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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

schnittsweise optimale Habitate. Eine Reproduktion ist durch mehrfache<br />

Beobachtungen von Jungtieren belegt. Allerdings sind abschnittsweise die<br />

Säume nur sehr schmal oder als strukturarme Grasfluren ausgebildet, so<br />

dass die hier zusammengefassten Strukturen sicher nicht durchgehend<br />

eine dichte Besiedlung aufweisen dürften. Solche Abschnitte, etwa im Bereich<br />

der Hangwiesen, dürften aber zumindest als Bewegungskorridore<br />

genutzt werden, worauf etwa der Fund eines einzelnen Tiers nahe der<br />

BAB-Anschlussstelle Erding hinweist.<br />

(6) Dorfen [FR 16 Dorfen und Dorfenkanal; UF R16, R26, R30]. An der<br />

Dorfen konnte die Zauneidechse nur lokal nachgewiesen werden. Zwischen<br />

Eittinger Weiher und BAB A92 existiert ein kleiner reproduzierender<br />

Bestand an einer teils rohbodenreichen, insgesamt aber stark verbuschten<br />

Böschung eines künstlich angelegten Seitenarms. Im Süden des EKG besiedelt<br />

die Art die magere, teils schütter bewachsene Dammkrone des<br />

rechten Ufers westlich von Eitting (ebenfalls mit Reproduktionsnachweis).<br />

Bei den zwei direkt östlich am benachbarten Weichgraben beobachteten<br />

Individuen dürfte es sich um von dort herübergewechselte Individuen handeln<br />

(keine dauerhafte Ansiedlung).<br />

Die beiden Vorkommen an der Dorfen stehen mutmaßlich heute nicht<br />

mehr in direkter Verbindung. Entlang des Flusses - auch Dammkrone, Böschungen<br />

- dominieren aktuell stark gehölzbetonte Standorte, die von der<br />

Art nicht besiedelt werden können.<br />

(7) Böschungen von Mittlerer Isar und Sempt-Flutkanal [FR 24 Mittlere<br />

Isar- und Sempt-Flutkanal; UF R20, R22, R23, R25]. An den Böschungen<br />

der beiden das EKG bzw. das UG nach Osten begrenzenden Kanäle ist<br />

die Zauneidechse zwischen Eitting und der BAB A92 abschnittsweise in<br />

reproduzierenden Beständen zu finden. Hervorzuheben sind zwei anscheinend<br />

größere Bestände in den teils mageren, teils locker verbuschten<br />

Grasfluren an der Außenböschung des Mittlere Isar-Kanals nordöstlich<br />

der Kläranlage Eitting sowie im Bereich der südexponierten Böschungen<br />

des Dammwegs westlich der Ausleitung des Sempt-Flutkanals. Aus zwei<br />

weiteren Abschnitten nördlich und südlich davon liegen Beobachtungen<br />

von Jungtieren vor, die auf jeweils kleinere reproduzierende Bestände<br />

schließen lassen.<br />

Zusätzlich zu diesen sieben Schwerpunktvorkommen zeichnet sich ein<br />

räumlich diffuses Vorkommen der Art im östlichen EKG östlich der Dorfen<br />

ab. Zu diesem Bereich liegen mehrere aktuelle Feststellungen sowie ältere<br />

Sekundärdaten vor:<br />

• Aktueller Nachweis eines Jungtiers von einer Ackerbrache im Schulmoos<br />

(FR 20; aus diesem Bereich zusätzlich ein ASK-Nachweis von<br />

1993);<br />

• eine Meldung aus dem Bereich der Gutbrodweiher (FR 21; BÜRO FÜR<br />

LANDSCHAFTSÖKOLOGIE AßMANN 1996),<br />

Fachbericht Fauna - A.7 Kriechtiere A.7-7

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