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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

hen. Zahlreiche Funde von Jungtieren belegen die erfolgreiche Reproduktion.<br />

(2) Süßgraben und Mittelgraben westlich Schwaigermoos (FR 08<br />

Grünschwaige/Schwaigermoos; UF R34, R35). Es liegen mehrere Beobachtungen<br />

von Jungtieren sowie eine Beobachtung von einem erwachsenen<br />

Exemplar vor. Aufgrund der nur mäßig günstigen Habitatverhältnisse<br />

- überwiegend dichte Verbuschung im Wechsel mit wüchsigen, teils<br />

eutraphenten Hochstaudenfluren, nur kleinräumig niedrige, teils lückigmagere<br />

Grasfluren - dürfte es sich eher um ein kleineres, wenngleich<br />

nachweislich reproduzierendes Vorkommen handeln, das eventuell auch<br />

im Zusammenhang mit den eng angebundenen Vorkommen am Ableitungsgraben<br />

Nord zu sehen ist.<br />

(3) Abfanggraben Ost (FR 10 Abfanggraben Ost; UF R04, R05, R07).<br />

Nachweise der Zauneidechse am Abfanggraben Ost gelangen zwischen<br />

Schwaigerloh und der Einmündung des Ableitungsgraben Nord. Zusätzlich<br />

gibt es Hinweise auf Vorkommen in den westlich von Schwaigerloh angrenzenden<br />

kiesigen Ausgleichsflächen [UF R02, R03], die aber aktuell<br />

nicht bestätigt werden konnten. Insgesamt konnten in den für die Art<br />

durchgängig nur suboptimalen, meist monotonen Grasfluren des Grabenbauwerks<br />

nur wenige Nachweise erbracht werden. Allerdings belegt ein<br />

Jungtierfund auf Höhe Schwaigerloh die erfolgreiche Fortpflanzung des<br />

Bestands.<br />

(4) Vorflutgraben Nord (FR 11 Vorflutgraben Nord; UF R09, R10, R11,<br />

R14, R15). Der Vorflutgraben Nord mit seinen Böschungen beherbergt einen<br />

großen Bestand der Zauneidechse und ist innerhalb des EKG durchgehend<br />

besiedelt. Zahlreiche Jungtierfunde belegen den guten Reproduktionsstatus.<br />

Die Fläche stellt mit ihrer abwechslungsreichen strukturellen<br />

Ausstattung aus trockenen, sonnenexponierten Rohbodenflächen, teils<br />

spärlich-lückigen, teils dichteren Staudenfluren, feuchten Bereichen in der<br />

Grabensohle und lockerem Buschbestand einen Ideallebensraum für die<br />

Art dar.<br />

Die in direkt benachbarten Flächen nachgewiesenen Exemplare - alte Abgrabung<br />

und Wiesenfläche (Eittingermoos), Böschung Keckeisgrenzgraben<br />

(Hangwiesen) - dürften keine selbstständigen Bestände repräsentieren,<br />

sondern auf die Vorflutgraben-Population zu beziehen sein. Vermutlich<br />

handelt es sich um wandernde Einzeltiere oder solche Individuen, die<br />

im Rahmen jahreszeitlicher Habitatwechsel feuchtere Räume nutzen.<br />

(5) Böschungen und Grabenränder an der FTO (FR 15 Rofelwiesen; UF<br />

R27, R28, R29). Insbesondere die parallel verlaufenden und direkt an die<br />

FTO angrenzenden Feldweg- und Grabenränder sowie die Brückenböschungen<br />

der querenden Feldwege sind abschnittsweise dicht besiedelt.<br />

Mit mageren, niedrigen und teils rohbodenreichen trockenen Grasfluren<br />

im Wechsel mit verfilztem Altgras, feuchten Grabenrändern und locker<br />

bebuschten, südexponierten Brückenböschungen existieren hier ab-<br />

A.7-6 Fachbericht Fauna - A.7 Kriechtiere

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