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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

• 11 Vorflutgraben Nord: Südlicher Abschnitt mit Quartierverdacht für die<br />

Scheunen am östlichen Dammfuß.<br />

Insgesamt verteilen sich die Nachweise der Zwergfledermaus auf folgende<br />

FR:<br />

04 Attaching (n = 4)<br />

05 Vorbehaltsfläche Ost (n = 3)<br />

06 Nördliche Randzone Flughafen (n = 3)<br />

08 Grünschwaige/Schwaigermoos (n = 1)<br />

11 Vorflutgraben Nord (n = 3)<br />

16 Dorfen und Dorfenkanal (n = 13)<br />

17 Eittinger Weiher (n = 3)<br />

21 Gutbrodweiher (n = 1)<br />

24 Mittlere Isar-, Sempt-Flutkanal (n = 8)<br />

Die in Südbayern weit, aber in unterschiedlicher Dichte verbreitete Art<br />

weist im Norden der Münchner Ebene (Naturraum 051) sowie im nördlich<br />

anschließenden Bereich des Donau-Isar-Hügellandes (062) keine bekannten<br />

Wochenstuben auf. Insofern kommt auch den mutmaßlich kleineren<br />

Vorkommen des EKG, für die eine Reproduktion zu unterstellen ist, zumindest<br />

eine lokale Bedeutung zu.<br />

Rauhautfledermaus 16 : Die Art tritt in Bayern insgesamt eher selten auf,<br />

zeigt jedoch in der nördlichen Münchener Ebene eine ähnliche Verbreitung,<br />

Häufigkeit und Phänologie wie der Große Abendsegler. Speziell im<br />

Raum München und weiter entlang der Isar bis Landshut weist sie einen<br />

ausgeprägten Vorkommensschwerpunkt auf. Zu den vergleichsweise wenigen<br />

hier übersommernden Männchen kommt ab Mitte Juli ein Zuzug von<br />

Tieren aus dem Norden, die hier balzen und zum großen Teil überwintern.<br />

Dies bestätigte sich auch durch die aktuelle Untersuchung, bei der fast<br />

zwei Drittel der insgesamt 51 Nachweise (zweithäufigste Art im EKG, vgl.<br />

Karte <strong>A.1</strong>.6) auf die beiden Kartiergänge nach Julimitte entfielen.<br />

Die Nachweise der Rauhautfledermaus verteilen sich nahezu über das<br />

gesamte EKG, wobei sich deutliche Schwerpunkte an den größeren Gewässern<br />

sowie in Bereichen mit dichteren Gehölzbeständen abzeichnen<br />

(Ausnahme Eittingermoos). Im Einzelnen verteilen sich die Nachweise wie<br />

folgt auf die FR:<br />

03 Clemensanger/Kammermüllerhof (n = 1)<br />

04 Attaching (n = 1)<br />

05 Vorbehaltsfläche Ost (n = 1)<br />

16 Die Art ist bioakustisch nur schwer von der Weißrandfledermaus (Pipistrellus kuhlii) zu unterscheiden, die in<br />

Bayern seit etwa zehn Jahren zunehmend nachgewiesen wird (zehn Nachweisbereiche, davon mehrere in München,<br />

vgl. MESCHEDE 2004). So hatte auch die Testanalyse mit bcDiscriminator (vgl. "Determination") vier der<br />

51 Rufe dieses Typs P. kuhlii zugeordnet. Bei der Nachbestimmung der Rufmerkmale hat sich der Verdacht aber<br />

nicht erhärtet.<br />

<strong>A.1</strong>-12 Fachbeitrag Fauna - <strong>A.1</strong> <strong>Fledermäuse</strong>

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