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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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ÖKOKART Planfeststellungsverfahren<br />

München 3. Start- und Landebahn<br />

Von den verbleibenden UF sind aus der Sicht des Vogelartenschutzes fünf<br />

von mittlerer Bedeutung (Wertstufe 3): Objekte 01, 02, 04, 09 und 12 (alle<br />

FR 21). Die UF weisen i.d.R. nur mäßige Artenzahlen und mäßige Individuendichten<br />

auf. Wertgebende Wintervogelarten treten überwiegend<br />

sporadisch, in geringer Artenzahl und/oder geringer Individuendichte auf.<br />

Höhere Bedeutung kommt den Flächen trotz der oftmaligen Nachweise<br />

einer Vielzahl naturschutzfachlich bedeutsamer Arten daher zumeist nur<br />

wegen eben dieser Vielzahl oder einer gewissen höheren Bedeutung für<br />

eine dieser Arten zu.<br />

Zwei UF, der Kiesweiher 06 (FR 21) und der Isarkanal 17 (FR 24) sind von<br />

geringer Bedeutung (Wertstufe 2). Auf ihnen konnten immerhin noch<br />

mäßig viele Arten, jedoch nur in geringen Individuendichten nachgewiesen<br />

werden. Für wertgebende Wintervogelarten liegen nur Einzelbeobachtungen<br />

vor.<br />

Von sehr geringer Bedeutung (Wertstufe 1) sind die UF 11 und 13 (beide<br />

FR 21). Die Diversität ist mit jeweils lediglich vier nachgewiesenen Wintervogelarten<br />

stark reduziert; bedrohte oder rückläufige Vogelarten konnten<br />

jeweils nur in Einzeltieren einer Art nachgewiesen werden.<br />

In der UF-bezogenen Bewertung wurden Unterschiede in der Bedeutung<br />

einzelner Stillgewässer und Kanalabschnitte (= UF) als Winterhabitat für<br />

Vögel aufgezeigt. Aufgrund der räumlichen und funktionalen Bezüge zwischen<br />

den einzelnen UF bedarf es jedoch zusätzlich einer übergreifenden<br />

Betrachtung für die Funktionsräume (= FR). Ein kontinuierlicher Wechsel<br />

von Individuen zwischen Gewässern (UF) innerhalb des UG, also auch zu<br />

benachbarten kleineren und größeren Gewässerkomplexen, wird durch<br />

die Datenerhebung in 2006/2007 und eigene Gebietskenntnisse bestätigt.<br />

Oftmals ergeben sich Fluktuationen in der Verteilung der Wasservogelbestände<br />

in sehr kurzen Zeiträumen. So wirken sich beispielsweise an den<br />

flächenmäßig kleinen Gewässern Störungen durch Betreten der Uferbereiche<br />

oder auch durch aktive Abbautätigkeit erheblich auf die Verteilung<br />

der Individuen aus; artspezifische Fluchtdistanzen werden leicht unterschritten.<br />

Neben kleinräumigen Verlagerungen, die direkt zu beobachten<br />

sind, müssen auch weiträumigere Bewegungen etwa zur Isar bzw. Isaraue<br />

oder besonders auch zu den international bedeutenden Wasservogel-<br />

Überwinterungsquartieren "Ismaninger Speichersee mit Fischteichen" und<br />

"Mittlere Isar-Stauseen" angenommen werden. Unterlegt wird dies u.a.<br />

durch das zeitlich eng zusammenliegende Auftreten von seltenen Gästen<br />

oder Ausnahmegästen sowohl im UG als auch im Bereich der benachbarten<br />

IBAs.<br />

Die UF des Untersuchungsjahres 2006/2007 liegen in den FR "Gutbrodweiher"<br />

(14 UF), "Eittinger Weiher" (1 UF) und "Mittlere Isar-Kanal und<br />

Sempt-Flutkanal" (2 UF). Die zum FR Gutbrodweiher gestellte UF 14<br />

"Kiesweiher 2,8 km WNW Mitterlern" nimmt bei den Wintervögeln eine<br />

gewisse Zwischenstellung zwischen dem FR Gutbrodweiher und dem FR<br />

A.6-20 Fauna zum PFV - A.6 Wintervögel

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