05.02.2013 Aufrufe

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

gehölzreichem Grün- oder Ackerland. Die zuletzt genannten Strukturen<br />

werden von der Art auch im EKG genutzt:<br />

Neben den Nachweisen im EKG sind aus dem EUR zwei Einzeltierfunde<br />

an der Isar durch die Datenbank der KFS belegt (vgl. Kap. c, Datendokumentation);<br />

hinzu kommt ein neuer Nachweis in Hallbergmoos (Quartierbaum,<br />

AIGNER, mdl. Mitt. 2006).<br />

Die hier aufgeführten durchweg jüngeren Nachweise sind bis heute die<br />

einzigen für die Isar-Inn-Schotterplatten und das Unterbayerischen Hügelland<br />

bis zur Donau (WALK & RUDOLPH 2004). Obwohl die Art erst mittels<br />

der modernen Ultraschall-Analysetechnik leichter identifizierbar ist und so<br />

z.B. auch jüngst eigene Neunachweise im Lkr. Starnberg gelangen, kann<br />

nicht zwingend davon ausgegangen werden, dass sich das südbayerische<br />

Verbreitungsbild mit fortschreitendem Kenntnisstand weiter verdichten<br />

wird. Hierfür spricht, dass der Kleinabendsegler gut über Nistkastenkontrollen<br />

nachzuweisen ist, wie die Vielzahl nordbayerischer Nachweise<br />

zeigt. Es ist mithin von einer - eventuell erst jungen - lokalen Verbreitungsinsel<br />

mit Schwerpunkt in den Isarauen auszugehen, die von zumindest regionaler<br />

Bedeutung ist. Damit kommt auch den von der Art genutzten<br />

Landschaftselementen der Peripherie eine Bedeutung zu.<br />

Zwergfledermaus: Mit insgesamt 38 Nachweisen aus vier Begehungen<br />

ist sie die dritthäufigste Art im EKG (vgl. Karte <strong>A.1</strong>.5 in Kap. D). Die<br />

Zwergfledermaus ist nach Sekundärdaten im EUR noch nordwestlich des<br />

EKG belegt (Einzelfunde Bereich Freising) und südöstlich (Dörfer um Erding)<br />

sowie für Ismaning; in den zuletzt genannten Bereichen existieren<br />

auch einzelne mittelgroße Kolonien (35 bis 60 Individuen; vgl. Kap. c, Datendokumentation).<br />

Als synanthrope Art ("Hausfledermaus") mit kleinem Aktionsradius (Flüge<br />

zwischen Quartier und Jagdgebieten i.d.R. kaum > 1 km) ist ihr Vorkommen<br />

an Siedlungen bzw. Einzelgebäude gebunden, in deren engerem<br />

Umgriff sich geeignete Jagdhabitate befinden. Im EKG sind dies neben<br />

strukturreichen Ortsbereichen jene Funktionsräume, die mit (Linear-)Gehölzen<br />

ausgestattet sind oder Gewässer mit Begleitgehölzen beinhalten.<br />

Für das EKG können in den folgenden FR Quartiere angenommen werden,<br />

wobei Nachweisverteilung und -häufigkeit nur kleinere Kolonien anzeigen:<br />

• 05 Vorbehaltsfläche Ost: Quartierverdacht für Anwesen am Grüselgraben<br />

(EKG) oder im WKG bzw. außerhalb (Anwesen Point, Siedlungsbereich<br />

Schwaig).<br />

• 06 Nördliche Randzone Flughafen: Quartierverdacht für die Gebäude in<br />

den südlichen Breitwiesen bzw. dort noch südlich der St2084 sowie<br />

Pumpstation Hartwiesen oder die unmittelbar nördlich der St2084 liegenden<br />

Anwesen von Kreuz-/Schwaigermoos.<br />

Fachbeitrag Fauna - <strong>A.1</strong> <strong>Fledermäuse</strong> <strong>A.1</strong>-11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!