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A Anhang A.1 Fledermäuse - Deutscher Fluglärmdienst eV

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Planfeststellungsverfahren ÖKOKART<br />

3. Start- und Landebahn München<br />

• Der Kormoran (Phalacrocorax carbo) ist im untersuchten Bereich zumeist<br />

einzeln und kurzzeitig an fast allen Gewässern als Nahrungsgast<br />

anzutreffen. Die relativ hohe Gesamtsumme von 143 erfassten Tieren<br />

resultiert v.a. auf unregelmäßigen Einflügen größerer Trupps, so etwa<br />

jeweils > 20 Individuen am 12.12.2006 sowie am 08.01., 17.01. und<br />

29.01.2007.<br />

• Die Anzahl überwinternder Silberreiher (Casmerodius albus) ist in den<br />

letzten Jahren auch im untersuchten Bereich deutlich angestiegen. Mittlerweile<br />

ist die Art in den Wintermonaten ein nahezu überall, sowohl an<br />

Gewässern, als auch auf Grünland oder Äckern, regelmäßig anzutreffender<br />

Winter- und Durchzugsgast. Diesem Trend entsprechen auch<br />

die Daten der aktuellen Untersuchung, bei der die Art an über 70 % der<br />

UF und zu über 90 % aller Zähltermine nachgewiesen werden konnte<br />

(Individuensumme 84, acht Tiere bei einer Begehung).<br />

• Etwas überraschend konnte der Graureiher (Ardena cinerea) lediglich<br />

auf 40 % aller UF und im Mittel nur bei jedem zweiten Erfassungstermin<br />

beobachtet werden (Individuensumme 17, maximal zwei Tieren an einem<br />

Erfassungstermin). Der Graureiher überwintert alljährlich in geringer<br />

Zahl im Raum, tritt dabei jedoch zumeist in anderen Lebensräumen<br />

auf, vor allem im Grünland, auch auf Äckern (geringe winterliche Bindung<br />

an Gewässer).<br />

• Das Teichhuhn (Gallinula chloropus) konnte in je ein bis zwei Tieren<br />

an etwa 35 % aller UF nachgewiesen werden. Die Individuensumme<br />

beträgt 18 bei maximal sechs Tieren zu einem Zähltermin. Auffallend<br />

ist, dass nach dem 18.12. keine weiteren Nachweise gelangen. Auch<br />

wenn durchgehende Überwinterungen an Gräben zu vermuten sind und<br />

die Art zur regelmäßigen Wintervogelfauna des Raumes zu zählen ist,<br />

scheint das Gros der Tiere entweder mit Zufrieren der deckungsreichen<br />

Uferabschnitte die Stillgewässer zu räumen und entweder völlig abzuziehen<br />

oder an eisfreie Gräben auszuweichen.<br />

• Für den Eisvogel (Alcedo atthis) liegen Nachweise von etwa einem<br />

Viertel aller UF und etwa einem Fünftel aller Erfassungstermine vor. Mit<br />

maximal drei und insgesamt nur acht Individuen konnte die Art nur sehr<br />

sporadisch erfasst werden. Der Eisvogel überwintert alljährlich in geringer<br />

Zahl im Raum. Die Nachweise konzentrieren sich dabei auf einzelne<br />

Fließgewässer im Raum, so etwa die Dorfen oder verschiedene Gräben.<br />

Nicht bei der systematischen Erfassung der winterlichen Wasservögelbestände<br />

auf den UF, jedoch während der Flughöhenmessungen im gleichen<br />

Raum zweimal beobachtet werden konnte<br />

• die Kornweihe. Sie überwintert alljährlich in geringer Zahl im Raum, ,<br />

vermutlich mit weniger als zehn Individuen, und ist dabei durchgängig<br />

Fauna zum PFV - A.6 Wintervögel A.6-11

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