Handreichung PROJEKTarbeit - mebis - Bayern
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Schule verändert<br />
sich …<br />
und Schule öffnet<br />
sich<br />
e) Eine Zwischenbeurteilung (Zwischenvorlage z. B. des Projektentwurfs,<br />
erste Bepunktung) während der Projektarbeit ist sehr hilfreich,<br />
um die Schüler individuell begleiten und möglichst intensiv fördern zu<br />
können.<br />
f) Die Präsentation soll als teamgerechte und – sofern die Themenstellung<br />
geeignet ist - als dynamisch angelegte Gruppenpräsentation<br />
unter adäquatem Medieneinsatz erfolgen. Die Moderation der einzelnen<br />
Ergebnisbeiträge durch ein Gruppenmitglied bietet sich an<br />
(keine Einzelreferate!).<br />
g) Der Präsentationsrahmen kann frei gestaltet werden. Allerdings soll<br />
das Auditorium mehr als nur die jeweilige Klasse umfassen (z. B.<br />
andere Schulklasse, Eltern, Vertreter ausbildender Betriebe etc.).<br />
Besonders bewährt haben sich Nachmittags- bzw. Abendveranstaltungen,<br />
um einem größeren Personenkreis die Teilnahme zu ermöglichen.<br />
h) Ein Zertifikat soll über die Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler im<br />
Projekt (Einzel- und Gruppenleistung) ebenso Auskunft geben wie<br />
über das Ergebnis der Projektarbeit einschließlich der Präsentation.<br />
i) Grundsätzlich sind alle Lehrkräfte der Jahrgangsstufe 9 gehalten<br />
an der Projektpräsentation mitzuarbeiten. Die Benennung eines<br />
Koordinators bzw. einer Koordinatorin je teilnehmender Klasse für<br />
Planung, Durchführung und Reflexion über Verlauf und Ergebnisse<br />
der Projektarbeit hat sich bewährt.<br />
Die Projektarbeit im Sinne der PROJEKTpräsentation hat Auswirkungen<br />
auf die Unterrichtskultur und auf Schule insgesamt:<br />
- Die notwendigen Absprachen erfordern Treffen der Schülergruppen<br />
am Nachmittag und Teambesprechungen der Lehrkräfte.<br />
- Eine zunehmend flexible und multifunktionale Raumausstattung<br />
im Klassenzimmer wird notwendig.<br />
- Um offenen Unterricht wirksam werden zu lassen, darf der schulische<br />
Leistungsbegriff nicht nur fachliches Können und Kompetenzen<br />
in Form von Noten abbilden - er sollte vielmehr eine „beschreibende<br />
Leistungsbeurteilung“ darstellen und alle Felder schulischen Lernens<br />
umfassen.<br />
- Die Rollen von Lehrern und Schülern verändern sich im Laufe der<br />
Projektarbeit – und einige Schüler dürften sich hinterher wieder nach<br />
einem lehrerzentrierten Unterricht gesehnt haben. Aber: Beide Formen<br />
von Unterricht sind notwendig, um die Gesamtpersönlichkeit der<br />
Jugendlichen entfalten, ausbilden und stärken zu können.<br />
Im Rahmen der Durchführung der PROJEKTpräsentationen kommt es<br />
an den Schulen zu einem zunehmend offenen und partnerschaftlichen<br />
Miteinander aller Beteiligten und zugleich zu einer neuen Außenwirkung<br />
von Schule.<br />
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