Handreichung PROJEKTarbeit - mebis - Bayern
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2.3 Teamarbeit bei der PROJEKTpräsentation<br />
Allgemeine<br />
HInweise zur<br />
Teamarbeit<br />
Veränderte Rolle<br />
der Schüler …<br />
Teambildung rückt in den Fokus der Aufmerksamkeit und sollte bewusst<br />
und anhand objektiver Kriterien entwickelt werden - sowohl bei<br />
den Schüler- als auch bei den Lehrerteams.<br />
Die Teamentwicklung sollte immer wieder reflektiert und dann entsprechend<br />
modifiziert werden (Wie bilde ich Teams? Welche Möglichkeiten<br />
habe ich? Wann nutze ich welche Methode der Teambildung?)<br />
10 .<br />
Für das Gelingen der Projektarbeit ist die Teambildung im Klassenraum<br />
mit entscheidend. Hier werden die Weichen für die sozialen<br />
Lernprozesse gestellt, die im Verlaufe der Projektarbeit/-präsentation<br />
auftreten. Bewährt hat sich eine Steuerung der Teambildung durch<br />
Zufallsprinzip, eine Kombination aus Wahl- und Losverfahren o. Ä.,<br />
jedenfalls nicht die Gruppenbildung durch Neigung.<br />
Auch, wenn sich Schüler zu ruhigerem Arbeiten gerne zurückziehen,<br />
sollte die Teamarbeit doch weitestgehend kontinuierlich beobachtbar<br />
sein. Jede Lehrkraft sollte hier verbindliche Absprachen einfordern.<br />
Bei Bedarf kann festgelegt werden, in welchen Stunden die Teams im<br />
Klassenraum bleiben müssen und wann Aktivitäten in anderen Räumlichkeiten<br />
möglich sind (IT-Raum, Projektzimmer, außerschulische<br />
Orte bei Umfragen/Interviews/Recherchen).<br />
Eine diesbezügliche klare Regelung bringt Ruhe in die Teamarbeit und<br />
erleichtert deren Mitgliedern ihre Organisation. Vor allem Teammitglieder<br />
mit geringer Ausdauer können sich so dem Arbeitsgeschehen<br />
nicht so leicht entziehen (nach dem Motto „Ich schau’ dann mal schnell<br />
ins Internet“). Auch für die unterrichtenden Kollegen entsteht weniger<br />
Unruhe.<br />
Da auch der Arbeitsprozess und die Teamarbeit in die Bewertung mit<br />
einfließen soll (siehe: Beobachten und Bewerten), müssen sich die am<br />
Projekt beteiligten Lehrkräfte rechtzeitig vor Projektbeginn darüber<br />
verständigen, welche Kriterien hierbei berücksichtigt werden sollen<br />
und wie die Beobachtung realistisch durchgeführt werden kann.<br />
Wesentliches Kennzeichen der PROJEKTpräsentation ist, dass die<br />
Schülerinnen und Schüler nicht mehr als Einzelkämpfer/innen jeweils<br />
eine ihnen gestellte Aufgabe allein bewältigen müssen, sondern dass<br />
sie die Aufgabe im Team lösen sollen.<br />
In einem Team werden Probleme normalerweise gemeinsam besprochen<br />
und mithilfe von Kompromissen gelöst, werden Aufgaben arbeitsteilig<br />
vergeben und die Ergebnisse in gemeinschaftlicher Arbeit zusammengeführt,<br />
können schwierige Aufgabenstellungen nicht nur<br />
leichter, sondern auch schneller und effizienter bearbeitet werden –<br />
ein Team ist einfach mehr als die Summe aller Einzelnen.<br />
10<br />
Vgl. dazu auch Norm Green, Kathy Green: Kooperatives Lernen im Klassenraum und im Kollegium. Das<br />
Trainingsbuch, Seelze-Velber 1. Auflage 2005<br />
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