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Institut für zeitgenössische Musik I z M 5 Jahre I z ... - HfMDK Frankfurt

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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>zeitgenössische</strong><br />

<strong>Musik</strong> I z M<br />

5 <strong>Jahre</strong> I z M Sommersemester 2010


Man darf SeIne<br />

revolutIon nIcht nur konStruIeren,<br />

Man MuSS SIe<br />

auch träuMen.<br />

PIerre Boulez


Das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> I z M<br />

wurde vor fünf <strong>Jahre</strong>n im Juni 2005 gegründet. Es<br />

konzipiert als fachbereichsübergreifende Schnittstelle<br />

ein Lehrangebot zur <strong>zeitgenössische</strong>n <strong>Musik</strong> <strong>für</strong> Stu-<br />

dierende der Hochschule. Dazu gehören Workshops,<br />

Colloquien und Lectures mit Gastdozenten ebenso wie<br />

Exkursionen, Vortragsreihen und Symposien.<br />

Das I z M initiiert interdisziplinäre Projekte und koope-<br />

riert dabei regional und überregional mit <strong>Institut</strong>ionen<br />

wie dem Ensemble Modern, der Oper <strong>Frankfurt</strong>, dem<br />

Hessischen Rundfunk, dem Archiv Frau und <strong>Musik</strong>, dem<br />

Staatstheater und dem Museum Wiesbaden, dem Inter-<br />

nationalen <strong>Musik</strong>institut Darmstadt, den Donaueschin-<br />

ger <strong>Musik</strong>tagen und den Schwetzinger Festspielen.<br />

Zu den regelmäßigen Veranstaltungen <strong>für</strong> ein größeres<br />

Publikum gehören Konzertreihen wie die „shortcuts“,<br />

bei denen Lehrende und Lernende in 14-tägigem Rhyth-<br />

mus in <strong>Frankfurt</strong> und einmal monatlich in Wiesbaden<br />

Ausschnitte aus ihrer aktuellen Arbeit vorstellen.<br />

Als „Ensemble I z M“ arbeiten Studierende in wech-<br />

selnder Besetzung projektweise zusammen. Seit dem<br />

Wintersemester 2006/07 bieten das Ensemble Modern<br />

und die <strong>HfMDK</strong> gemeinsam den Masterstudiengang<br />

„Internationale Ensemble Modern Akademie“ an.<br />

Zu einer kleinen Rückschau auf die Projekte der letzten<br />

fünf <strong>Jahre</strong> und einem Streifzug durch das Programm<br />

der kommenden Monate lade ich Sie herzlich ein!<br />

Dr. Julia Cloot


Kammermusikprojekte<br />

Zeitgenosse Machaut. Tres Miradas sobre Machaut mit dem Ensemble<br />

Taller sonoro · Probenphasen und Konzerte mit George Benjamin, Franck<br />

Ollu und Lucas Vis · Zufall, Ordnung und variable Dichte mit Bernd Franke ·<br />

Porträtkonzert Beat Furrer · Sprechgesang. Pierrot lunaire mit dem<br />

Ensemble Phorminx · Jenseits des Käfigs. John Cages Songbooks<br />

mit Carola Schlüter<br />

Kooperationen in <strong>Frankfurt</strong><br />

Aventure-Konzerte (<strong>Frankfurt</strong>er Kantorei) · Traditionelle und Neue<br />

<strong>Musik</strong> aus Korea (<strong>Frankfurt</strong>er Buchmesse) · Moderne und Tradition.<br />

China im Fokus (<strong>Frankfurt</strong>er Buchmesse, Dr. Hochs Konservatorium –<br />

<strong>Musik</strong>akademie <strong>Frankfurt</strong> am Main) · Wolfgang Rihm: Chiffren (Inter-<br />

nationale Ensemble Modern Akademie) · Kompositionen <strong>für</strong> Laien<br />

im 20. Jahrhundert (Hindemith-<strong>Institut</strong>)<br />

100 Konzerte in der Reihe shortcuts<br />

in <strong>Frankfurt</strong> und Wiesbaden<br />

Workshops<br />

Christopher Brandt, Gitarre · Andrew Digby,<br />

Posaune · Carin Levine, Flöte · Melise Mellinger,<br />

Violine · Rohan de Saram, Violoncello · Carola<br />

Schlüter, Zeitgenössische <strong>Musik</strong> <strong>für</strong> Stimme ·<br />

Peter Veale, Oboe · Adam Weisman, Schlag-<br />

zeug · Workshops <strong>für</strong> Dirigierstudierende<br />

Kooperationen in anderen Städten<br />

Off-Programm „Next Generation“ der Donaueschinger <strong>Musik</strong>-<br />

tage · Inszeniertes Konzert (ATW Gießen) · Klavier und Elek-<br />

tronik (Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> Freiburg) · Flow – Begegnungen<br />

(Stadttheater Rüsselsheim) · Gesprächskonzert mit Krzysztof<br />

Penderecki, Visualisierte <strong>Musik</strong> I, Visualisierte <strong>Musik</strong> II zu Mi-<br />

chael Kohlhaas (Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Fach-<br />

hochschule Mainz) · Zwischen den Welten: Spohr, Mendels-<br />

sohn, Holliger & Uraufführungen (Kasseler <strong>Musik</strong>tage)<br />

ProJ<br />

200<br />

201


ekte<br />

5<br />

0<br />

Rückspiegel. Zeitgenössische <strong>Musik</strong> im Dialog<br />

Mozart und Cage · Das In Nomine-Projekt des ensemble<br />

recherche · Geschichte als Vexierbild · Kammermusik 1300–2000 ·<br />

Komposition, Material, Geschichte · Bach im 20. Jahrhundert ·<br />

Mozart in <strong>zeitgenössische</strong>r Deutung · Über Bach, Schubert und<br />

Rolf Riehm · Über Luigi Nono · Mozart in Kompositionen der<br />

Gegenwart · Dialog(e) mit Haydn und anderen · Über Rolf<br />

Riehms Archipel remix · Maler und Modell<br />

Resonanzen – Experimentelle <strong>Musik</strong><br />

und (Klang)Kunst im interdisziplinären Dialog<br />

In Kooperation mit der <strong>Frankfurt</strong>er Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Neue <strong>Musik</strong> (FGNM) · Leitung: Marion Saxer, Julia Cloot ·<br />

Experiment Konzert · Experiment Raum · Experiment<br />

Interpretation · Experiment Technik · Experiment Tanz ·<br />

Ist experimentelle Kunst didaktisch? · Experiment<br />

Radio · Das Experiment in der Gegenwartskultur<br />

Lectures mit Komponisten<br />

Peter Ablinger · Mark André · George Benjamin ·<br />

Pierluigi Billone · Sidney Corbett · Peter Eötvös · Orm<br />

Finnendahl · Beat Furrer · Stefano Gervasoni · Detlev<br />

Glanert · Georg Friedrich Haas · Steve Reich · Enjott<br />

Schneider · Hans Thomalla · Erkki-Sven Tüür<br />

Projekte im Rahmen des Projektfonds „Tanz der Künste“<br />

Le Corps à Corps · Ceci n’est pas une salle de concert · Gegenüber –<br />

eine Spekulation · Intravenös · Claroscuro · Ophelias Teich · sub date ·<br />

Julian Klein, Seminarleitung<br />

<strong>Musik</strong>theater Lectures<br />

Mark Andre · Carola Bauckholt · Claudia Doderer · Heiner<br />

Goebbels · Jens Joneleit · Klaus Lang · Ralf R. Ollertz ·<br />

Enno Poppe · Matthias Rebstock · José-María Sánchez-<br />

Verdú · Manos Tsangaris


Projekte<br />

Eine Woche mit Helmut Lachenmann<br />

18. – 25. April 2010<br />

Abschlusskonzert am 25. April 2010, 19.30 Uhr, Großer Saal<br />

In Kooperation mit der Internationalen Ensemble Modern Akademie<br />

Nur wenige Komponisten haben so entscheidend dazu beigetragen, instrumentale<br />

Spieltechniken weiter zu entwickeln wie Helmut Lachenmann, der 2010 seinen 75.<br />

Geburtstag feiert. In Solowerken wie „Toccatina“ <strong>für</strong> Violine und „Pression“ <strong>für</strong> Vio-<br />

loncello werden Grenzbereiche an den Rändern des gewohnten Instrumentalklangs<br />

erkundet, wird das Entstehen der Klänge selbst thematisiert. Der gemeinsam mit der<br />

Internationalen Ensemble Modern Akademie veranstaltete Workshop mit Helmut<br />

Lachenmann bietet Instrumentalstudierenden die Möglichkeit, an Solo- und Kammer-<br />

musikwerken mit dem Komponisten zu arbeiten. Im Abschlusskonzert wird Helmut<br />

Lachenmann selbst als Sprecher auftreten, in dem 1992 uraufgeführten Ensemble-<br />

stück „ … zwei Gefühle … / <strong>Musik</strong> mit Leonardo“, in das Leonardo da Vincis Text<br />

„Verlangen nach Erkenntnis“ integriert ist. Es steht in enger Wechselwirkung mit<br />

Lachenmanns „<strong>Musik</strong> mit Bildern“: „Mädchen mit den Schwefelhölzern“.<br />

kunSt<br />

hat etwaS MIt<br />

deM BedürfnIS<br />

zu tun,<br />

an unSere Gr<br />

zu Gehen.<br />

helMut lachenMann


enzen<br />

Masterstudiengang Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA)<br />

Der einjährige Masterstudiengang richtet sich an junge hochbegabte <strong>Musik</strong>er/innen<br />

in den Bereichen Instrumentalspiel, Komposition, Dirigieren und Klangregie. Innerhalb<br />

eines <strong>Jahre</strong>s erhalten die 14 Teilnehmer/innen des Studiengangs Einzelunterricht von<br />

Mitgliedern des Ensemble Modern, nehmen an Kammermusikphasen teil und absolvie-<br />

ren eine größere Anzahl von Konzerten mit Werken von der klassischen Moderne bis<br />

zur jüngsten <strong>Musik</strong>. Neben der praktischen Ausbildung erhalten die Teilnehmer/innen<br />

insgesamt acht Theorie-Seminare zu relevanten ästhetisch-wissenschaftlichen Frage-<br />

stellungen der <strong>zeitgenössische</strong>n <strong>Musik</strong>. Auch <strong>für</strong> finanzielle Unterstützung der Stu-<br />

dierenden aus aller Welt ist gesorgt: Die Studienplätze sind mit Stipendien verbunden,<br />

die von der Kulturstiftung des Bundes und der Kunststiftung NRW (<strong>für</strong> junge <strong>Musik</strong>er<br />

aus NRW) gefördert werden.<br />

Leitung beim Ensemble Modern: Michael M. Kasper, Christiane Engelbrecht<br />

Leitung an der <strong>HfMDK</strong>: Prof. Gerhard Müller-Hornbach


hören heISSt<br />

SIch der zeIt auSlIefern.<br />

Jeder auGenBlIck kann<br />

eInen wechSel, eIne üBerraSchunG<br />

BrInGen – oder auch<br />

dIe kontInuIerlIche fortSetzunG<br />

eIneS Gerade erreIchten<br />

zuStandS.<br />

hanS zender


Maritime Rites<br />

Ein urbanes Klang-Theater von Alvin Curran<br />

Samstag, 19. Juni 2010, 17.30 und 19.30 Uhr<br />

beide Mainufer, Höhe Holbeinsteg<br />

Das Mainufer wird im Juni zum Schau- und Hörplatz eines Projektes,<br />

mit dem die Hochschule sich erstmals hinaus begibt in den öffentlichen<br />

Raum. „Maritime Rites“ ist eine ortsspezifische Komposition des ame-<br />

rikanischen Komponisten Alvin Curran, der ähnliche, wenn auch unver-<br />

wechselbare Konzepte bereits <strong>für</strong> andere Häfen und Flüsse entwickelt<br />

hat. Für <strong>Frankfurt</strong> hat Alvin Curran die besondere räumliche Situation<br />

am Untermainkai und dem gegenüberliegenden Mainufer zwischen<br />

Holbeinsteg und Untermainbrücke in direkter Nähe zum Städel Mu-<br />

seum ausgewählt. Etwa 100 Instrumentalisten der Hochschule und<br />

anderer Ausbildungsinstitutionen in Darmstadt, Mainz und Wiesbaden<br />

werden in Ruderbooten auf dem Main und an den Ufern unterstützt<br />

von Signalhörnern musizieren. Die musikalische Koordination des von<br />

Julia Gerlach und Julia Cloot kuratierten Projektes hat Allen Jacobson,<br />

Kooperationspartner ist das Zentrum <strong>für</strong> Kunst und Medien Karlsruhe.<br />

„Maritime Rites“ wird gefördert von der Dr. Marschner Stiftung, der<br />

Stiftung Polytechnische Gesellschaft <strong>Frankfurt</strong> am Main, dem Kultur-<br />

amt der Stadt <strong>Frankfurt</strong> am Main und der Gesellschaft der Freunde<br />

und Förderer der Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> und Darstellende Kunst<br />

<strong>Frankfurt</strong> am Main e.V.


neue <strong>Musik</strong> nacht<br />

„Ich fühle Luft … “<br />

Die II. Wiener Schule. Ihre Anfänge und ihre Folgen<br />

Freitag, 30. April 2010, 18 –24 Uhr<br />

Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> und Darstellende Kunst<br />

Zum zweiten Mal veranstaltet die Hochschule ihre Neue <strong>Musik</strong><br />

Nacht. Thematisch wird diesmal ein Bogen geschlagen von den<br />

Anfängen der bis zu ihrer Hochphase in den 50-ern und 60-ern,<br />

die in Anlehnung an Anton Webern die „Neue <strong>Musik</strong>“ mit großem<br />

N propagierte. Erklingen wird <strong>Musik</strong> von Arnold Schönberg und<br />

Anton Webern, Pierre Boulez und Gérard Grisey, Luigi Dallapiccola<br />

und Bruno Maderna, Karlheinz Stockhausen und Luigi Nono.<br />

Die Mitwirkenden sind Lehrende, Studierende<br />

und Gäste der Hochschule.<br />

Programm unter www.hfmdk-frankfurt.de


wenn Man etwaS neueS BeGInnt,<br />

Braucht Man IMMer zeIt,<br />

uM zu StudIeren,<br />

waS MöGlIch ISt. luIGI nono


alleS BeweGt SIch<br />

auf daS theater hIn und koMMt von<br />

dort her zurück.<br />

hanS werner henze<br />

kooperationen<br />

Positionen zum <strong>Musik</strong>theater<br />

5. und 6. Juni 2010 im Rahmen der Schwetzinger Festspiele<br />

Mit Norbert Abels, Julia Cloot, Georges Delnon, Michael Jarrell, Katja Leber,<br />

Serge Lemouton, Patrick Primavesi, Christoph Steiner und André Wilms<br />

Heiner Müller, Michael Jarrell und André Wilms stehen im Mittelpunkt eines<br />

vom SWR in Kooperation mit der <strong>HfMDK</strong> veranstalteten Begleitprogramms mit<br />

Vorträgen und Seminaren zur Uraufführung des <strong>Musik</strong>theaters „Le Père“. In<br />

„Der Vater“, Teil seines Stücks „Germania, Tod in Berlin“, setzt sich Heiner<br />

Müller mit der deutschen Geschichte auseinander. Michael Jarrell hat den Text<br />

seinem <strong>Musik</strong>theater <strong>für</strong> einen sprechenden Akteur, drei Gesangssolistinnen<br />

und Perkussionisten zu Grunde gelegt, dessen Uraufführung in Schwetzingen<br />

von André Wilms inszeniert wird. Das Begleitprogramm soll ein Forum der<br />

Auseinandersetzung mit Fragestellungen zum Neuen<br />

<strong>Musik</strong>theater sein. Die Veranstaltungen, zu denen auch<br />

ein Aufführungsbesuch gehört, richten sich an Studierende<br />

der Fächer Dramaturgie, <strong>Musik</strong>- und Theaterwissenschaft<br />

sowie Komposition.<br />

Informationen und Anmeldung<br />

unter may.naka@hfmdk-frankfurt.de.


Next Generation<br />

Off Programm der Donaueschinger <strong>Musik</strong>tage, 13.–18. Oktober 2010<br />

Zum fünften Mal veranstalten die Donaueschinger <strong>Musik</strong>tage in Koopera-<br />

tion mit den <strong>Musik</strong>hochschulen in Trossingen und <strong>Frankfurt</strong> ein umfang-<br />

reiches Beiprogramm <strong>für</strong> Studierende europäischer <strong>Musik</strong>hochschulen.<br />

Es dient dem Austausch zwischen jungen Komponist/innen und <strong>Musik</strong>-<br />

wissenschaftler/innen und soll – fernab der existierenden akademischen<br />

<strong>Institut</strong>ionen und etablierten Plattformen – ein Forum der Diskussion, der<br />

gegenseitigen Inspiration und der Auseinandersetzung mit gemeinsamen<br />

Fragestellungen sein. Fachdozent/innen und Festivalkomponist/innen<br />

Composer in Residence. Komponistinnen nach <strong>Frankfurt</strong>!<br />

Erstmals hat das Archiv Frau und <strong>Musik</strong> e.V. in Kooperation mit dem I z M<br />

2009 ein dreimonatiges Arbeitsstipendium an eine Komponistin vergeben.<br />

Unter 52 Bewerberinnen hat die Jury (Renate Brosch, Dr. Julia Cloot,<br />

Susanne Erding-Swiridoff, Stefan Fricke und Dietmar Wiesner) die in<br />

Paris lebende koreanische Komponistin Sun-Young Pahg ausgewählt,<br />

begleiten Donaueschinger Uraufführungen mit thematisch<br />

verwandten Workshops und Werkstattgesprächen. Zwei Konzerte<br />

mit Aufführungen studentischer Werke ergänzen das Programm,<br />

das durch ein großzügiges Sponsoring der Fürstlich Fürstenber-<br />

gischen Brauerei Donaueschingen ermöglicht wird.<br />

Leitung: Dr. Julia Cloot<br />

Informationen und Anmeldung unter www.swr.de<br />

deren dreimonatiger Aufenthalt in <strong>Frankfurt</strong> mit einem Porträtkon-<br />

zert am 6. November 2009 in der <strong>HfMDK</strong> endete, <strong>für</strong> das Sun-Young<br />

Pahg mit Studierenden der Hochschule eigene Werke, darunter eine<br />

Uraufführung, erarbeitete. Medienpartner ist der Hessische Rund-<br />

funk. Das Stipendium wird <strong>für</strong> 2011 wieder ausgeschrieben.


kooperationen<br />

Expressionismus heute<br />

Interdisziplinäres Symposium<br />

Goethe Universität <strong>Frankfurt</strong> am Main<br />

und Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> und<br />

Darstellende Kunst <strong>Frankfurt</strong> am Main<br />

Ermöglicht im Rahmen von<br />

„Phänomen Expressionismus” –<br />

ein Projekt des Kulturfonds<br />

<strong>Frankfurt</strong>RheinMain<br />

11. –14. November 2010<br />

Haus am Dom<br />

Konzeption und Leitung:<br />

Dr. Julia Cloot, PD Dr. Marion Saxer<br />

In seltener Gleichzeitigkeit partizipier-<br />

ten nahezu alle Künste zu Beginn des<br />

20. Jahrhunderts an den Ideen des Ex-<br />

pressionismus. Diese Kunstgattungen<br />

werden erstmals in einem interdiszipli-<br />

när ausgerichteten Symposium zusam-<br />

mengeführt. Zum einen werden Werke<br />

des Expressionismus einem breiten Pu-<br />

blikum vorgestellt und unmittelbar er-<br />

fahrbar gemacht (mit Live-<strong>Musik</strong>-Bei-<br />

trägen, Lesungen, Bildprojektionen,<br />

Konzerten, einem Filmabend). Nam-<br />

hafte Künstlerinnen und Künstler aus<br />

<strong>Musik</strong>, Bildender Kunst und Literatur<br />

sind eingeladen, ein Werk des Ex-<br />

pressionismus zu kommentieren und<br />

anschließend im Gespräch ihr Schaffen<br />

und seine Beziehung zum Expressio-<br />

nismus zu erläutern.<br />

Zudem thematisieren Fachvorträge<br />

mit <strong>Musik</strong>-, Kunst-, Literatur-, und<br />

Medienwissenschaftler/innen die Vor-<br />

geschichte(n) des Expressionismus in<br />

den Künsten und seine Auswirkungen<br />

bis zur Gegenwart. Mehrere <strong>Institut</strong>e<br />

der Universität sind in das Sym-<br />

posium eingebunden.


Neues <strong>Musik</strong>theater<br />

Mond.Finsternis.Asphalt<br />

Vier <strong>Musik</strong>theater<br />

nach einer Kurzgeschichte<br />

von Ryunosuke Akutagawa<br />

Kompositionen von<br />

Hanna Eimermacher,<br />

Martin Hiendl, Ji Young Kang<br />

und Christian Stark<br />

Uraufführung<br />

am 22. Oktober 2010,<br />

weitere Vorstellungen<br />

am 23. und 24. Oktober 2010<br />

Die Kurzgeschichte „Kesa und Morito“ (1918) des japanischen Autors Ryonosuke Akutagawa<br />

ist der inhaltliche Ausgangspunkt eines Projektes, das vier jungen Komponist/innen ermög-<br />

licht, ein <strong>Musik</strong>theater unter realistischen Bedingungen zu schreiben und zu produzieren. In<br />

engem Kontakt mit Sänger/innen und Instrumentalist/innen entstehen die Partituren zu vier<br />

kammermusikalisch besetzten <strong>Musik</strong>theatern, die im Bockenheimer Depot zur Uraufführung<br />

kommen. Bereits seit einem Jahr finden in regelmäßigen Abständen „work in progress“-<br />

Phasen statt, bei denen gemeinsam die kompositorische und szenische Arbeit erprobt wer-<br />

den kann. Zudem zeugt das Projekt „Mond.Finsternis.Asphalt“ von einer gelungenen Ver-<br />

netzung der Hochschule mit ihren Kooperationspartnern: Die Zusammenarbeit mit der Oper<br />

<strong>Frankfurt</strong> garantiert das professionelle Niveau der Aufführungen. Die musikalische Leitung<br />

hat Beat Furrer, <strong>für</strong> das Raumkonzept ist Claudia Doderer verantwortlich. Die Mitwirkenden<br />

sind Studierende der Internationalen Ensemble Modern Akademie sowie der Ausbildungs-<br />

bereiche <strong>Musik</strong>theater und Künstlerische Ausbildung.<br />

Förderpartner von „Mond.Finsternis.Asphalt“ sind die Dr. Marschner Stiftung, die Pro Musica<br />

Viva – Maria Strecker-Daelen Stiftung, die Hessische Theaterakademie und die Gesellschaft der<br />

Freunde und Förderer der Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> und Darstellende Kunst <strong>Frankfurt</strong> am Main e.V.


workshops<br />

Zeitgenössische <strong>Musik</strong><br />

<strong>für</strong> Violine und Elektronik<br />

Barbara Lüneburg<br />

Mai 2010<br />

Zeitgenössische <strong>Musik</strong> <strong>für</strong> Klavier<br />

Repertoire und Spieltechniken<br />

Nicolas Hodges<br />

November 2010<br />

Experimentelle Stimmen –<br />

experimentelles <strong>Musik</strong>theater<br />

Die Maulwerker<br />

Oktober 2010 im Rahmen von<br />

KIT Körper im Theater<br />

Termine unter www.hfmdk-frankfurt.de<br />

MuSIk ISt<br />

dIe eInzIGe Sache,<br />

dIe keIner zu<br />

ändern<br />

wünScht.<br />

Morton feldMan


Konzertreihe shortcuts<br />

Jeweils mittwochs um 18 Uhr in 14-tägigem Rhyth-<br />

mus bieten die halb-stündigen Konzerte Studierenden<br />

und Lehrenden ein Forum. Die shortcuts sind leben-<br />

dige Austauschmöglichkeit <strong>für</strong> Hochschulangehörige<br />

ebenso wie <strong>für</strong> das interessierte externe Publikum, das<br />

auf aktuelle Entwicklungen und Projekte bereits im<br />

Vorfeld aufmerksam gemacht wird. An jedem dritten<br />

Dienstag im Monat um 18 Uhr findet die Reihe auch<br />

im Museum Wiesbaden statt.<br />

Die Termine im Sommersemester:<br />

<strong>Frankfurt</strong>: 7. April, 21. April, 5. Mai, 19. Mai,<br />

2. Juni, 16. Juni, 7. Juli, 14. Juli<br />

Wiesbaden: 20. April, 18. Mai, 15. Juni, 13. Juli<br />

Programm unter www.hfmdk-frankfurt.de


Buch<br />

Rückspiegel. Zeitgenössisches Komponieren im Dialog mit älterer <strong>Musik</strong><br />

Herausgegeben von Christian Thorau, Julia Cloot und Marion Saxer<br />

Schott Music: Mainz 2010<br />

In der Publikation wird eine Strömung des <strong>zeitgenössische</strong>n Komponierens<br />

diskutiert, die sich in den vergangenen Jahrzehnten verstärkt hat: der Ein-<br />

bezug von alten Klängen, Strukturen oder ganzen Werken durch Bearbeitung,<br />

Zitat, Hommage, Variation und Transformation. „Ältere“ <strong>Musik</strong> kann dabei von<br />

den frühesten Klängen des Mittelalters bis zu Werken des klassisch-roman-<br />

tischen Kanons reichen, „neue“ oder „<strong>zeitgenössische</strong>“ <strong>Musik</strong> von der Moderne<br />

bis zum noch im Kompositionsprozess befindlichen Werkprojekt. Der Blick<br />

in den musikgeschichtlichen Rückspiegel beim Suchen und Erfinden neuer<br />

Klänge ist zu einem produktiven kompositorischen Ansatz geworden. Quer<br />

durch das Spektrum neuer <strong>Musik</strong> hat er an Anziehungskraft gewonnen, nicht<br />

nur <strong>für</strong> Komponisten, sondern auch <strong>für</strong> Interpreten und Hörer.


wir danken unseren Gästen 2005–2010!<br />

Peter Ablinger · Paulo Alvarez · Mark Andre · John-Noel Attard · Carola Bauckholt · Angelika Bender · George Benjamin ·<br />

Martin Bergande · Pierluigi Billone · Elke Bippus · Eva Böcker · Markus Böggemann · Christopher Brandt · Sabine Breit-<br />

sameter · Ulrich Büsing · Jarrod Cagwin · Pi-Hsien Chen · Stefan Conradi · Maria del Carmen Coronado · Alvin Curran ·<br />

Chaya Czernowin · Martin Demmler · Daniel Diestelkamp · Andrew Digby · Claudia Doderer · Anke Eberwein · Regine<br />

Elzenheimer · Markus Fahlbusch · Orm Finnendahl · Bernd Franke · Stefan Fricke · Beat Furrer · Juan Carlos Garvayo ·<br />

Frank Gerhardt · Julia Gerlach · Stefano Gervasoni · Xavier Gil · Detlev Glanert · Heiner Goebbels · Georg Friedrich Haas ·<br />

Kaya Han · Walter van Hauwe · Simone Heilgendorff · Arnulf Herrmann · Nicolas Hodges · Robin Hoffmann · Camilo Irizo ·<br />

Hans-Peter Jahn · Lydia Jeschke · Olaf Joksch · Jens Joneleit · Michael M. Kasper · Sgnkn Kim · Armin Köhler · Andreas<br />

Krause · Georg Kröll · Christina Kubisch · Claus Kühnl · Sven van der Kuip · Helmut Lachenmann · Klaus Lang · Geon-Yong<br />

Lee · Mariette Leners · Wolfgang Lessing · Carin Levine · Baldomero Lloréns · Thomas Löffler · Barbara Lüneburg · Mesias<br />

Maiguashca · Bernd Mallasch · Guillermo Martinez · Dorothé Marzinzik · Melise Mellinger Elena Mendoza · Dieter Mersch ·<br />

Isabel Mundry · Isao Nakamura · Antonio Narejos · Helmut Oesterreich · Ralf R. Ollertz · Franck Ollu · Younghi Pagh-Paan ·<br />

Brice Pauset · Enno Poppe · Isabel Puente · Sherif El Razzaz · Michael Rebhahn · Matthias Rebstock · Steve Reich · Peter<br />

Reidemeister · Frieder Reininghaus · Michael Reudenbach · Rolf Riehm · Wolfgang Rihm · Alberto Rosado · Ka Rustler ·<br />

José-María Sánchez-Verdú · Sabine Sanio · Rohan de Saram · Marion Saxer · Carola Schlüter · Henning Schmidgen ·<br />

Enjott Schneider · Hans Schneider · Johannes Schöllhorn · Julia Spinola · Melanie Suchy · Hans Thomalla · Ignacio<br />

Torner · Manos Tsangaris · Elena Ungeheuer · Jesús S. Valladares · Peter Veale · Catherine Vickers · Lucas Vis ·<br />

Scott Voyles · Adam Weisman · Hans Zender


Impressum<br />

Herausgeber: Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> und Darstellende Kunst <strong>Frankfurt</strong><br />

Präsident: Thomas Rietschel<br />

Redaktion: Dr. Julia Cloot<br />

Fotos: Björn Hadem<br />

Gestaltung: Opak<br />

Druck: VarioPlus Medienproduktions GmbH<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> (I z M)<br />

Direktorium: Dr. Julia Cloot (Programmleitung und Geschäftsführung)<br />

Prof. Gerhard Müller-Hornbach (Vorsitz), Prof. Rainer Römer, Prof. Dr. Christian Thorau, Prof. Eike Wernhard<br />

Mitarbeit: May Naka<br />

Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> und Darstellende Kunst<br />

Eschersheimer Landstraße 29–39<br />

60322 <strong>Frankfurt</strong><br />

Tel. 069 154 007 129<br />

Fax 069 154 007 140<br />

Julia.Cloot@hfmdk-frankfurt.de<br />

www.hfmdk-frankfurt.de

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