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Jahrbuch PDF (63MB) - ETH Zurich - ETH Zürich

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Abgeschlossene<br />

Dissertation<br />

Fred Truniger<br />

Professor<br />

Christophe Girot<br />

Korreferent<br />

Prof. em. Christine Noll<br />

Brinckmann, Universität<br />

<strong>Zürich</strong><br />

Stills aus dem Video<br />

«LOST BOOK FOUND»<br />

von Jem Cohen, USA 1996<br />

Laufende Dissertationen<br />

–Anette Freytag, Grau und Grün.<br />

Dieter Kienasts Beitrag zur<br />

Landschaftsarchitektur. Wissenschaftlicher<br />

Leiter: Prof. Christophe<br />

Girot, Koreferent: Prof. em. Arthur<br />

Rüegg, <strong>Zürich</strong><br />

–Maya Kohte, Landschaftsarchitektur<br />

in Schweizer Agglomerationslandschaften.Forschungs-<br />

matisch auf die Naturgestaltung ausgewirkt hat. Während<br />

die g59 – auch als «Blumenlandi» in Erinnerung geblieben –<br />

eine Gartengestaltung im Geist der Moderne vertrat, wandte<br />

sich die Grün 80 – die Landesausstellung der Natur –<br />

einem konzeptuellen Naturumgang zu, der auf der Basis<br />

von Ökologie und vor dem Hintergrund massiver Umweltkatastrophen<br />

und naturschützerischer Bestrebungen<br />

ganz andere Naturbilder hervorbrachte.<br />

Die Arbeit untersucht die beiden nationalen schweizerischen<br />

Gartenschauen vor dem Hintergrund des<br />

Mediums Ausstellung und der gesellschaftlichen und<br />

gestalterischen Produktion von Naturbildern.<br />

Filmische Landvermessung. Darstellungen der zeitgenössischen<br />

Landschaft im Film<br />

Landschaften zu vermessen ist eigentlich Sache der Geometer.<br />

Vermessen kann heissen, die Niveauunterschiede<br />

zwischen zwei Punkten in einem Plan festzuhalten, aber<br />

im übertragenen Sinne auch danach zu fragen, was<br />

die Landschaft der Gesellschaft bedeutet und wie sie sich<br />

dem wertenden Auge präsentiert.<br />

Die Forschungsarbeit «Filmische Landvermessung» ist<br />

eine transdisziplinäre, mit dem Instrumentarium der<br />

Phänomenologie argumentierende Studie zur filmischen<br />

Repräsentation der alltäglichen Landschaft. Sie geht<br />

davon aus, dass das Medium heute die gesellschaftliche<br />

Haltung zur Landschaft auf vielfältigste Weise beeinflusst<br />

und an der Produktion von Weltbildern beteiligt ist.<br />

Sie analysiert den Film daher nicht allein als Abbildungsmittel<br />

und stellt die Parameter des filmischen Blicks<br />

vor. Vielmehr weist sie darüber hinaus auf den Nutzen<br />

für die Landschaftstheorie hin, wenn diese sich der<br />

medialen Repräsentation der von Menschen gemachten,<br />

dynamischen Landschaft zuwendet. Neben der reinen<br />

Abbildung zeigen sich im Film sozio-politische Aspekte<br />

der Landschaftsgestaltung. Durch einen körperhaften<br />

Blick, die Verbindung von Bild und Ton, die sequentielle<br />

Montage und die Fähigkeit, Zusammenhänge in Form<br />

von Geschichten zu vermitteln, spielt der Film seine Qualitäten<br />

als «Vermessungsinstrument» der sozialen Dimension<br />

von Landschaft aus.<br />

Das nicht Sichtbare oder durch herrschende visuelle<br />

und ideologische Stereotypen unkenntlich Gemachte<br />

zeigt sich in den ausgewählten Filmbeispielen im Kontext.<br />

Unscheinbaren Spuren folgend, stösst die Arbeit auf<br />

versteckte Gestaltungsfaktoren der Landschaft. «Filmische<br />

Landvermessung» erschliesst eine auf das Visuelle<br />

und die individuelle oder gesellschaftliche Wirklichkeit<br />

gerichtete Methodik, die Landschaft zu lesen. Denn<br />

für den entwerferischen Gebrauch bedarf die Bilderproduktion<br />

des Geometers einer Ergänzung.<br />

projekt im Rahmen des Polyprojektes<br />

«Zukunft urbaner Kulturlandschaft»,<br />

ZUK. Wissenschaftlicher<br />

Leiter: Prof. Christophe<br />

Girot, Koreferentin: Prof. Dr.<br />

Susanne Hauser, Berlin<br />

–Sabine Wolf, Die Ästhetisierung<br />

des Imaginären. Urbane Landschaften<br />

des 20. Jahrhunderts in<br />

ihrer filmischen Reflexion.<br />

Wissenschaftlicher Leiter:<br />

Prof. Christophe Girot, Koreferentin:<br />

Dr. Brigitte Franzen, Münster<br />

235<br />

and the Grün 80 in Basle. Spanning 20 years, they mark<br />

two different epochs of an understanding of nature,<br />

which influenced its shaping and design in a paradigmatic<br />

sense. During the g59, often remembered as the ‘Flower<br />

Exposition’ (Blumenlandi), garden design advanced views<br />

in the spirit of the Modern Era, while the Grün 80,<br />

also known as the ‘National Exposition of Nature’, turned<br />

towards a more basic and conceptual posture, based<br />

on ecological concerns and in reaction to the spectre of<br />

environmental catastrophes and conservational tendencies,<br />

and brought forth very different images of nature.<br />

This research investigates these two Swiss garden expositions<br />

within the framework of the exhibition<br />

medium and the social and aesthetic production of<br />

various images of nature.<br />

Cinematic Land Surveys. Depictions of Contemporary<br />

Landscape in Film<br />

Surveying landscapes is actually the task of the surveyor.<br />

To survey can mean to determine the difference in<br />

height of two points in a plan, but in a figurative sense it<br />

can also mean what landscape means to society and<br />

how it is presented to the judgmental eye.<br />

The research ‘Cinematic Land Surveys’ is a transdisciplinary<br />

study on cinematic representation of commonplace<br />

landscape. It assumes that film influences society’s<br />

attitude toward landscape in multifaceted ways and<br />

ultimately the production of worldviews. Therefore, it<br />

introduces the parameters of the cinematic eye and<br />

analyses film not only as a means of recording information.<br />

Rather it points to its usefulness for landscape theory<br />

through the medial representation of manmade, dynamic<br />

landscapes. In addition to pure images, film reveals<br />

socio-political aspects of landscape design: through the<br />

spontaneous gaze, the relationship between image<br />

and sound, sequential editing, and the ability to convey<br />

interrelationships in the form of stories, it plays up<br />

on its qualities as ‘surveying instrument’ to include the<br />

social dimension of landscape.<br />

The invisible, or that which is made unrecognizable<br />

through prevalent visual and ideological stereotypes,<br />

shows itself in context through chosen film examples.<br />

Following inconspicuous traces, the research encounters<br />

hidden design factors of landscape. Cinematic Land<br />

Surveys develops visual and both individual and social<br />

reality-oriented methods of reading landscape. Because<br />

for design purposes, the images produced by the surveyor,<br />

demand insightful translation.<br />

Laufende Forschungsarbeit in<br />

Zusammenarbeit mit Prof. Peter<br />

Märkli<br />

–Claudia Moll, Axel Simon (Professur<br />

Märkli), Eduard<br />

Neuenschwander: Architekt und<br />

Umweltgestalter.<br />

NSL/Institut ILA Departement Architektur<br />

Christophe Girot

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