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Jahrbuch PDF (63MB) - ETH Zurich - ETH Zürich

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Werke zugrunde liegt. 1 Diese Techniken aufgreifend,<br />

wird versucht, die Arbeiten im Studio als Abfolge logischer<br />

Überlegungen und Schritte zu visualisieren.<br />

In diesem Zusammenhang wird auch die Frage nach<br />

dem Einfluss der eingesetzten Mittel (Texte, Collagen,<br />

Fotos, Zeichnungen, Perspektiven, Isometrien, Tabellen,<br />

Grafiken, Diagramme, Zeichentechniken wie Skizzen,<br />

Handzeichnungen, caad) auf den Prozess und die Resultate<br />

des Entwurfsprozesses untersucht.<br />

Physische Konstruktion<br />

Parallel werden Versuche unternommen, sich von der<br />

Seite der «technê» dem Entwurf zu nähern. Abweichend<br />

von der Tradition, dass dem Plan und gleichzeitig dem<br />

grösseren Massstab die wichtigste Rolle bei der Architekturproduktion<br />

zugeschrieben wird, wird die Architektur<br />

unter das Mikroskop gelegt und die Entwicklung eines<br />

Noman’s Land, Lilitt Bollinger<br />

und Laura Zachmann<br />

Details als Generator und modifizierende Kraft des<br />

Entwurfsprozesses ausgetestet. Das Arbeiten im kleinen<br />

Massstab ermöglicht Fragen der Herstellung und<br />

damit auch nach der Umsetzung und den Produktionsprozessen.<br />

Ausgehend von der Suche nach nachhaltigen<br />

Strategien für Bauwerke in Agglomerationsgebieten<br />

werden Technologien als Generator für den Entwurf<br />

neuer Typologien aufgefasst.<br />

Mit einer kontinuierlichen Erweiterung dieser dreifachen<br />

Herangehensweise an das Thema der Technologie<br />

versucht der erste Jahreskurs im Entwerfen die Tradition<br />

des «Konstruktiven Entwurfs» am Architekturdepartement<br />

der eth weiterzuentwickeln.<br />

Die Struktur des ersten Jahreskurses soll daher als<br />

variables Gerüst fungieren, das fähig ist, aktuelle Entwicklungen<br />

zu adaptieren und auf neue Herausforderungen<br />

zu reagieren – eine Konstruktion, in der Studierende die<br />

Handlungsfähigkeit für eine noch unbestimmte architektonische<br />

Zukunft entwickeln können. Mit Blick auf die<br />

spätere Berufspraxis der Studierenden wird versucht,<br />

ein Rahmenwerk auszubauen, in dem die Studierenden<br />

konzeptuelle und konstruktive Fähigkeiten erwerben<br />

können und sich dabei der ethischen Verantwortung<br />

ihres Schaffens bewusst werden.<br />

1 Als Beispiel kann Duchamps Handbuch<br />

zu seiner Installation «Étant<br />

donnés: 1. La chute d’eau /<br />

2. Le gaz d’éclairage» (1946–1966)<br />

angeführt werden; vgl.: Manual<br />

of Instructions for the Assembly<br />

of Étant Donnés, Philadelphia/<br />

München 1987<br />

25<br />

of production to be addressed. In the search for lasting<br />

strategy solutions to building in agglomeration areas, technologies<br />

are to be understood as generators for designing<br />

new typologies.<br />

The first year course in design aims at further developing<br />

the tradition of constructive design in the Department<br />

of Architecture at eth <strong>Zurich</strong> through the continual<br />

advancement of this three-way approach to the role of<br />

technology in architectural design.<br />

The first year design course should therefore be<br />

structured to serve as a variable system capable of adapting<br />

to current developments and able to respond to<br />

new challenges – a construction which facilitates students<br />

in developing the capacity to deal with the still unknown<br />

realm of future architecture. With an eye to students’ entry<br />

into the professional practice, a framework will be<br />

developed which seeks to enable students to acquire con-<br />

ceptual and constructive abilities while also gaining<br />

awareness, in the process, of the ethical responsibility of<br />

their work.<br />

1 An example is Duchamp’s manual<br />

for the installation of ‘Étant<br />

donnés: 1. La chute d’eau / 2. Le<br />

gaz d’éclairage’ (1946–1966);<br />

see also: Manual of Instructions<br />

for the Assembly of Étant<br />

Donnés, Philadelphia/Munich<br />

1987<br />

1. Jahr Departement Architektur<br />

Marc M. Angélil

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