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Jahrbuch PDF (63MB) - ETH Zurich - ETH Zürich

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Kees Christiaanse<br />

NSL/Institut ISB Departement Architektur<br />

Dissertation<br />

Thomas Kovári<br />

Fallstudie Baltimore<br />

Forschung<br />

Christian Salewski<br />

South City Transformation,<br />

Project by OMA<br />

Die Stadt als Marke<br />

Branding und Strategie im urbanen Raum – Regime der<br />

Transformation in Baltimore, Bilbao und <strong>Zürich</strong><br />

Während der letzten Jahrzehnte ist ein Bewusstsein entstanden,<br />

das Städten eine führende Rolle in Hinblick<br />

auf wirtschaftliches Wachstum und Innovation zuschreibt.<br />

Es ist deshalb die Bereitschaft entstanden, Strategien<br />

zu deren Erneuerung und Revitalisierung zu entwickeln.<br />

Zudem sind Städte und Regionen zusehends dem<br />

wachsenden Druck ausgesetzt, sich dem internationalen<br />

Wettbewerb um Anteile am globalen Kapital und<br />

Wissen zu stellen. Anstrengungen zielen deshalb auf die<br />

Verknüpfung der Stadtentwicklung mit der Entwicklung<br />

von Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsvorteilen.<br />

Attraktive städtische Räume und ein verbessertes urbanes<br />

Umfeld werden geschaffen, um Firmen, qualifizierte<br />

Arbeiter und Besucher anzuwerben. In der unternehmerischen<br />

Stadt, zusehends durch Images und Repräsentationen<br />

begründet, steuern vermehrt Regime des Brandings<br />

die urbane Transformation. Deren Auswirkungen werden<br />

teilweise in der bebauten urbanen Landschaft offenbar.<br />

Ausgewählte Fallstudien untersuchen die Rolle des<br />

Brandings in der Stadtentwicklung. Mittels der jeweiligen<br />

Fallstudien werden Regime des Brandings offen gelegt,<br />

die die urbane Landschaft transformieren. Die Auswirkungen<br />

auf die bebaute Umwelt werden verfolgt. Die Fallstudien<br />

untersuchen Prozesse in den Städten Baltimore,<br />

Bilbao und <strong>Zürich</strong>, die allesamt eine umfassende Veränderung<br />

ihres Images erfahren haben.<br />

Szenarien im Städtebau<br />

Wenn die Disziplin Städtebau wieder eine Schlüsselrolle<br />

im Nachdenken über die Zukunft unser Städte spielen<br />

will, eine Rolle, die sie über Jahrhunderte in der Tradition<br />

des Entwerfens von Idealstädten und Utopien eingenommen<br />

hat, dann ist ein grundlegendes Verständnis der<br />

heute dafür relevanten Werkzeuge und Instrumente<br />

notwendig. Städtebau wird seine gegenwärtige Krise und<br />

die Gefahr der Irrelevanz für zukünftige wichtige Entscheidungsprozesse<br />

unserer Gesellschaft nur dann überwinden,<br />

wenn die «gemeinen Probleme» der Komplexität,<br />

der Unsicherheit und der langfristigen Zeithorizonte<br />

nicht nur akzeptiert, sondern integriert werden können.<br />

Unter den Herausforderungen einer weltweit beschleunigten<br />

Verstädterung und einem steigenden Bedarf an<br />

nachhaltigen Städten in einem sich schnell wandelnden<br />

sozioökonomischem Umfeld bieten Szenario-Methoden<br />

ein enormes Potential gegenüber traditioneller Masterplanung<br />

für den strategischen Städtebau. Diesem neuen<br />

Feld in der Disziplin fehlen jedoch bisher Definitionen,<br />

Standards, Prozeduren und ein grundlegendes Verständnis<br />

von Chancen und Risiken. Das Forschungsprojekt versucht<br />

nachzuweisen, dass Szenario-Methoden die Disziplin<br />

Städtebau seit ihrer Einführung in den 1980er Jahren<br />

grundlegend verändert haben. Das Ziel der Arbeit ist ein<br />

Überblick über Szenario-Werkzeuge, eine Definition<br />

und Typologie erprobter Methoden, eine Evaluation ihrer<br />

Wirksamkeit sowie eine Kontextualisierung von Szenario-<br />

Projekten in den laufenden Diskussionen über unsere<br />

gemeinsame Zukunft.<br />

224<br />

The City as Brand<br />

Framing a Strategic Urban Device: the Role of Branding in the<br />

Transformation of Baltimore, Bilbao and <strong>Zurich</strong><br />

Throughout the last decades there has been a growing<br />

awareness of cities’ role as engine of growth and innovation<br />

in Europe and therefore, a growing willingness to<br />

develop strategies for their renewal and revitalization.<br />

On the other hand, the global economy forces cities and<br />

regions to compete internationally for shares in global<br />

capital and knowledge. Efforts thus are made to link urban<br />

development to the development of performance and<br />

competitive advantage. Attractive urban spaces are created<br />

and the urban environment improved in order to attract<br />

companies, skilled workers and visitors. The entrepreneurial<br />

city increasingly constituted of images and representations<br />

is guided by regimes of branding that parallel and<br />

affect the urban transformation. The effects become<br />

manifest in the experience of the built environment.<br />

Selected case studies analyze the role of branding in<br />

the development of the city. Based on the respective<br />

case studies, the study sought to map regimes of urban<br />

branding that transformed the urban landscape and<br />

to trace their implications for the built environment. The<br />

case studies comprise Baltimore, Bilbao and <strong>Zurich</strong>,<br />

cities that have undergone extensive image transformations,<br />

either through a shaping or re-shaping of their respective<br />

image.<br />

Urban Design Scenarios<br />

Urban design needs to redefine its long-term horizon to<br />

contribute to a sustainable development of our habitat.<br />

If the discipline wants to reestablish its key role in thinking<br />

about the future of our cities, a role it held over<br />

centuries in the tradition of ideal cities and utopian projects,<br />

a thorough understanding of the relevant tools<br />

and instruments is necessary and a prerequisite for the<br />

development of new ones. Only if urban design not<br />

only accepts but also incorporates the ‘wicked problems’<br />

of complexity, uncertainty and the long view can it<br />

overcome its current crisis and the threat of irrelevance<br />

for forthcoming major decision-making processes that<br />

today’s societies face. For strategic urban designers faced<br />

with the challenge of rapid urbanization worldwide<br />

and the ever-increasing demands for sustainable cities in<br />

fast changing socioeconomic environments, scenario<br />

methods hold an enormous potential over traditional<br />

masterplanning. Still a new field in the profession,<br />

it lacks standard definitions, procedures and a thorough<br />

understanding of potentials and pitfalls. This research<br />

will argue that scenario methods have altered the urban<br />

design discipline ever since their introduction in the<br />

1980s, even if they have been largely not well understood.<br />

The aim is to provide an overview over scenario tools,<br />

a definition and a typology of proven methods, an impact<br />

assessment and a contextualization of scenario projects<br />

in the ongoing debate on our common future.

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