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Jahrbuch PDF (63MB) - ETH Zurich - ETH Zürich

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oben:<br />

Der Schweizer Wohnbaubestand<br />

vor 1919 (Absolute<br />

Werte)<br />

unten:<br />

Nachbarschaftsanalyse zum<br />

jüngsten Baujahr der Gebäude<br />

in <strong>Zürich</strong> (r=100m)<br />

Forschung Research<br />

Die Forschung des idb wird – neben traditionellen und<br />

objektbezogenen Themen – bestimmt durch Schwerpunkte<br />

aus den Feldern «Langfriststabilität der gebauten<br />

Umwelt» und «Konstruktionswissen». Aus den 2007<br />

bearbeiteten Forschungsfragen wollen wir hier zwei exemplarisch<br />

vorstellen, das vom snf geförderte Projekt<br />

«Time-Space-Risks» und das gemeinsam mit der Technischen<br />

Universität München, der Universität<br />

Innsbruck und den Universitäten Moskau und Nishnij<br />

Novgorod bearbeitete internationale Verbundprojekt<br />

«Suchov-Bauten in Russland».<br />

^<br />

SNF-Projekt «Time-Space-Risks – Risiken für das gebaute<br />

Kulturerbe»<br />

Vor dem Hintergrund aktueller Risikodiskurse zielt das<br />

Projekt darauf, ein erstes Inventar der raum-zeitlichen<br />

Risiken des schweizerischen Kulturerbes zu erstellen. Das<br />

Inventar dient dazu, die unterschiedlichen Bestandsrisiken<br />

zu beschreiben, abzuschätzen und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

zu prognostizieren. Zur Erstellung<br />

dieses Inventars wurden zunächst verschiedene statistische<br />

Daten erhoben und zusammengeführt. Diese Daten<br />

geben eine differenzierte Bestandsübersicht über die historische<br />

Struktur des schweizerischen Gebäudebestandes<br />

und bilden die Basis für weiterführende, transdisziplinäre<br />

Forschungen. Diese führen unterschiedliche<br />

Methoden der Disziplinen Baugeschichte, Bauforschung,<br />

Denkmalpflege, Immobilienbewirtschaftung,<br />

Geographie, Statistik und der Lebenszyklus-, Stofffluss-<br />

und Datenanalyse zusammen. Dadurch rücken<br />

bislang nicht untersuchte Fragen der Dynamik und<br />

Stabilität der Systeme in den Forschungsvordergrund.<br />

Internationales Verbundprojekt «Suchov-Bauten in Russland»<br />

Aufbauend auf Vorarbeiten, die im Rahmen unseres<br />

dfg-Projektes «Handbuch historischer Stahlhochbaukonstruktionen<br />

(1880–1940)» geleistet wurden, untersucht<br />

dieses Verbundprojekt die komplexen Zusammenhänge<br />

im Bauwesen des ausgehenden 19. und frühen<br />

20. Jahrhunderts am Beispiel von Stahlhochbauten des<br />

russischen Ingenieurs Vladimir G. Suchov (1853–1939).<br />

Erste Ergebnisse belegen, wie die Konstruktionen systematisiert<br />

und auf wenige Einzelteile reduziert wurden;<br />

sie weisen auf Strukturen internationalen Material- und<br />

Wissenstransfers hin. Die Forschungen thematisieren<br />

die Interaktionen von Ingenieuren, Wissenschaftlern,<br />

Stahlproduzenten und Stahlbaufirmen wie auch die<br />

Transferprozesse beim Im- und Export von Materialien.<br />

Materialien.<br />

^<br />

^<br />

207<br />

Aside from traditional and subject-related topics, the<br />

Institute of Historic Building Research and Conservation<br />

(idb) focuses on the fields of ‘long-term stability of the<br />

built environment’ and ‘construction expertise’. Here, we<br />

would like to present as examples two research problems<br />

out of those with which we were involved in 2007:<br />

‘Time-Space-Risks’, a project funded by the Swiss National<br />

Fund, and the international cooperative project ‘Suchov-<br />

Buildings in Russia’, carried out in cooperation with<br />

Technische Universität München, Universität Innsbruck<br />

and the Universities of Moscow and Nishnij Novgorod.<br />

The Swiss National Fund Project: ‘Time-Space-Risks –<br />

Risks for the Built Cultural Heritage’<br />

Against the background of the current discourse on risks,<br />

the project aims to produce an initial inventory of the<br />

spatial-chronological risks to the Swiss cultural heritage.<br />

The inventory will serve to describe the various risks,<br />

assess them and predict their probability. Initially, various<br />

statistical specifications were collected and brought together<br />

to establish an inventory. These specifications present<br />

a differentiated overview of the historical structure<br />

of Swiss buildings and form an information base for continuing,<br />

trans-disciplinary investigations. The investigations<br />

bring together different methods from disciplines<br />

such as history of architecture, construction research, conservation<br />

of monuments, the real estate industry, geography,<br />

statistics and life cycle, material flow and data analyses.<br />

Thus, problems of dynamics and stability of<br />

systems, which have not been previously investigated, will<br />

be brought to the foreground of the investigation.<br />

The International Cooperative Project ‘Suchov-Buildings<br />

in Russia’<br />

Based on preliminary work conducted within the framework<br />

of our project ‘Handbuch historischer Stahlhochbaukonstruktionen<br />

(1880–1940)’, funded by the German<br />

Research Foundation, the cooperative project investigates<br />

the complex relations in the building industry of<br />

the late 19th and early 20th centuries exemplified by<br />

the steel high-rise constructions of the Russian engineer<br />

^<br />

Vladimir G. Suchov (1853–1939). First results give evidence<br />

of how the constructions were systematized and<br />

reduced to a few individual parts; they suggest structures<br />

for international transfer of material and expertise.<br />

The investigations focus on the theme of the interaction<br />

among engineers, scientists, steel producers and engineering<br />

companies as well as the transfer processes involved<br />

in importing and exporting materials.<br />

^<br />

^<br />

Institut IDB Departement Architektur<br />

Uta Hassler

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