Jahrbuch PDF (63MB) - ETH Zurich - ETH Zürich
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Laurent Stalder Institut gta Departement Architektur Prof. Dr. Laurent Stalder Alison & Peter Smithson, Cluster-City, 1957 Dissertation Elke Beyer Dissertationsleiter Prof. Dr. Ákos Moravánszky Dissertation Kim Förster Party und Ausstellung zum 15. Jahrestag des «IAUS», 1982 Forschung Research Architektur als «Image». Alison & Peter Smithson und der architektonische Diskurs im England der Nachkriegszeit In der Annahme, dass die Printmedien in der Diffusion, Reflektion und Rezeption von Architektur insbesondere seit der Nachkriegszeit führend gewesen sind, setzt sich das vorgeschlagene Forschungsprojekt am Beispiel des Architektenpaares Alison Smithson (1928–1993) und Peter Smithson (1923–2003) zum Ziel, die Rolle der Fachpresse und der Tageszeitungen in der Theoriebildung von Architektur zu untersuchen. Dabei beabsichtigt die Studie insbesondere, den architektonischen und städtebaulichen Diskurs im Zusammenspiel von Historiographie und entwerferischer Tätigkeit, Kunst und Naturwissenschaft kritisch zu untersuchen. Auf diesen vier Ebenen kann das Bestreben der Smithsons nach einer Neuorientierung der Moderne in England deutlich dargestellt werden, das sich in seinem ganzheitlichen Anspruch den Tendenzen der Nachkriegszeit zur Aufsplitterung der Disziplin in einzelne Fachbereiche widersetzt. Die Produktion sozialistischer Urbanität. Stadtzentrumsplanungen der 1960er Jahre in der UdSSR und der DDR (Arbeitstitel) Stadtzentrumsplanungen der 1960er Jahre in der ddr und der UdSSR sollten zu Flaggschiffen des real existierenden Sozialismus im Zeitalter der wissenschaftlichtechnologischen Revolution werden. Anhand des zeitgenössischen Architektur- und Planungsdiskurses und an Planungsbeispielen in Hauptstädten und Neustädten (Moskau, Zelenograd, Berlin, Halle-Neustadt und Togliatti) untersucht diese Arbeit, wie die neuen gesellschaftlichen Zentren als physische und als soziale Räume hergestellt werden sollten und wie ihnen dabei im Hinblick auf Mobilität, Freizeit, Konsum und gesellschaftspolitische Programme spezifische Vorstellungen von Zentralität, Urbanität und Modernität eingeschrieben wurden. Der rückschauende Vergleich zielt zum einen auf eine Einordnung in den internationalen Kontext der Nachkriegsmoderne und zum anderen darauf, den Umgang mit dem materiellen und kulturellen Erbe der realsozialistischen Stadträume unter kapitalistischen Bedingungen zu hinterfragen. The Institute for Architecture and Urban Studies, New York (1967‒1984). Ein kulturelles Projekt in der Architektur (Arbeitstitel) Das Institute for Architecture and Urban Studies hat in der Zeit seines Bestehens durch Oppositions und Skyline sowie die Veröffentlichungen aus der «Oppositions Books»-Reihe massgeblich zur Herausbildung einer eigenständigen Architekturtheorie in den usa beigetragen. Ausgehend von einer Analyse der in den Publikationen geführten Diskussionen werden mit dieser Arbeit anhand einer Genealogie der anderen kulturellen Produktionen am Institut – Ausstellungen in den eigenen Räumen und am MoMA inklusive der Ausstellungskataloge, Veranstaltungen im Rahmen der «Architecture»- und «Open Plan»-Vortragsreihen, Curricula der diversen Ausbildungs- 172 Architecture as ‘Image’: Alison and Peter Smithson and the Architectural Discourse in Postwar England Based on the assumption that print media have been important for the diffusion of, reflection on, and reception of architecture particularly since the postwar period, this proposed research project aims to study the role of the specialist press and daily newspapers in the development of architectural theory using the example of the wifeand-husband architects Alison Smithson (1928–93) and Peter Smithson (1923–2003). The intent of the study is to examine critically architectural and urban planning discourse within the interplay of historiography, design activity, art and science. On these four levels, it is possible to clarify the Smithsons’ efforts to reorient modernism in England, so as to resist the tendencies of the postwar period to divide the discipline by instead offering a comprehensive approach. The Production of Socialist Urbanity: Planning and Design of City Centers in the 1960s in the USSR and GDR (Working Title) The city centers designed and built in the ussr and in the gdr in the 1960s were intended to become flagships of state socialism in the age of the scientific and technological revolution. This project analyzes the architectural and planning discourses of this decade and examples of planning in capitals and new towns (Moscow, Zelenograd, Berlin, Halle-Neustadt and Tolyatti). It focuses on the questions of how these new civic centers were produced as physical and social spaces. It also considers how specific notions of centrality, urbanity, and modernity were inscribed and built into them by providing for and expressing mobility, leisure and consumption, as well as sociopolitical programs. The retrospective comparison aims on the one hand at reclaiming the status of this urban project in the international cultural history of post-war modernity, and on the other hand, at challenging current policies and attitudes towards the material and cultural remnants of state socialist urban space under capitalist conditions. The Institute for Architecture and Urban Studies, New York (1967–1984): a Cultural Project in Architecture (Working Title) In its day, the Institute for Architecture and Urban Studies contributed decisively to the creation of an autonomous architectural theory in the United States through Oppositions and Skyline, as well as the ‘Oppositions Books’ series. Beginning with an analysis of the discussions in these diverse publications, this project will examine the genealogy of the institute’s other cultural productions — exhibitions in its own spaces and at MoMA, including exhibition catalogs, events related to the ‘Architecture’ and ‘Open Plan’ lecture series, curricula of various education and school programs, and so on — in order to study strategies for controlling and institutionalizing the discourse. The evaluation of archival material and interviews with individual protagonists and observers form the basis for a contribution to the cultural history of the field of architecture in New York from the late 1960s to the early 1980s. Designing TWA (Working Title) Eero Saarinen’s Terminal 5 at jfk International Airport, New York, will be the example used to study how the building was integrated into the corporate design of Trans
Dissertation Kornel Ringli Saarinens Terminal als Teil des TWA-Marketingauftritts Prof. Dr. Laurent Stalder lic. phil. Sandra Bradvic Ort Haupthalle der eth Zürich Rämistrasse 101 8092 Zürich Dauer 8. Oktober – 7. November 2008 und Schulprogramme, etc. – Strategien der Kontrolle und Institutionalisierung des Diskurses untersucht. Die Auswertung von Archivmaterial sowie Interviews mit einzelnen Protagonisten und Beobachtern bilden die Grundlage für einen Beitrag zur Kulturgeschichte des architektonischen Feldes im New York der späten 1960er bis frühen 1980er Jahre. Designing TWA (Arbeitstitel) Die Arbeit untersucht, wie sich Eero Saarinens Terminal 5 des jfk International Airport in das Corporate Design der Trans World Airlines (twa) eingliederte. So wird ein Themenfeld zwischen Architektur, Marketing und Kommunikation aufgespannt. Dabei interessiert zunächst – neben der Aufarbeitung der baugeschichtlichen Fakten des Flight Center – besonders die Motivation der Airline für die Wahl Saarinens, des «patron saint of the stylefor-the-job faction». Das zweite Hauptthema ist der Aufbau der twa-Marke durch das Terminal, der die Notwendigkeit widerspiegelt, angesichts des erhöhten Wettbewerbsdrucks bei den Fluggesellschaften, das Design der Firma zu koordinieren. Ein dritter Schwerpunkt liegt auf der Rolle, welche die Massenmedien bei der Vermarktung der twa und ihrer aufsehenerregenden Abflughalle spielten. Die Dissertation soll einen Beitrag zur Diskussion über die Rolle der Architektur beim Marktauftritt eines Unternehmens leisten. Ausstellung und Monografie Valerio Olgiati Das Ausstellungs- und Buchprojekt hat zum Ziel, neben den realisierten Bauten auch die wichtigsten Studien und Wettbewerbsbeiträge Olgiatis zum ersten Mal systematisch zu erfassen und in einem übergeordneten architekturtheoretischen Kontext zu besprechen. Die in enger Zusammenarbeit mit gta Ausstellungen erarbeitete Schau wird im Herbst 2008 in der Haupthalle der eth Zürich und im Herbst 2009 an der Accademia di Architettura in Mendrisio gezeigt. Parallel dazu erscheint die erste umfassende und wissenschaftlich fundierte Monografie, an der Bruno Reichlin, Mario Carpo sowie Laurent Stalder als Autoren beteiligt sind. Das Projekt führt nicht nur ein Laien- und Fachpublikum in Olgiatis Entwurfsarbeit ein, sondern möchte auch die Vermittlung zeitgenössischer Architekturpositionen fördern. Publikationen der Mitglieder des Lehrstuhls –Elke Beyer, Shrinking Cities. New Perspectives on Urban Development and Post-Socialist New Towns, in: D.H. Frieling (Hg.), Research on New Towns, First International Seminar 2006, Almere: International New Town Institute, 2007, S.153‒172 –Kim Förster und Anke Hagemann (zusammen mit den anderen Mitgliedern des Redaktionskollektivs: Oliver Clemens, Jesko Fezer, Sabine Horlitz, Anita Kaspar, Andreas Müller), An Architektur 18, Camp for Oppositional Architecture, Theorizing Architectural Resistance, September 2007 –Anke Hagemann, Faszination an der Faszination. Theme Parks und urbane Inszenierungen, in: dérive 30, 1 (2008), S. 52‒53 –Anke Hagemann, Filter, Ventile und Schleusen. Die Architektur der Zugangsregulierung, in: Volker Eick, Jens Sambale und Eric Töpfer (Hg.), Kontrollierte Urbanität. Zur Neoliberalisierung städtischer Sicherheitspolitik, Bielefeld: Transcript, 2007 (Sammelband/Konferenzpublikation), S. 301‒328 –Laurent Stalder, Hermann Muthesius (1861–1927). Das Landhaus als kulturgeschichtlicher Entwurf, Zürich: gta Verlag, 2008 173 World Airlines (twa). This opens up a thematic field between architecture, marketing, and communications. In addition to a review of the facts of the flight center’s architectural history, the primary interest of the project is in exploring the airline’s motivation in choosing Saarinen, the ‘patron saint of the “style-for-the-job” faction’. The second major theme is the terminal’s role in developing the twa brand, a development which reflects the need to coordinate the design of the company given the increased pressure of airline competition. The third focus is on the role played by the mass media in the marketing of twa and its sensational terminal. The dissertation will be a contribution to discussions on the role that architecture plays in a company’s market image. Exhibition and Monograph Valerio Olgiati The aim of this exhibition and monograph project is to comprehend systematically the built work as well as the most important studies and contributions to competitions and to discuss them in a broader context of architectural theory. The show is developed in close cooperation with ‘gta Ausstellungen’ and will be shown first in the main hall of the eth Zurich in the fall of 2008 and afterwards at the Accademia di Architettura di Mendrisio in the fall of 2009. Parallel to the exhibition is the launch of the first comprehensive and academic monograph. Contributing authors are Bruno Reichlin, Mario Carpo, and Laurent Stalder. The project will not only introduce both a layperson and a professional public to Olgiati’s designs, but will also foster awareness of contemporary architectural positions. –Laurent Stalder, «Das ist wunderbar, aber keine Schule». Die Comprehensive School in Pimlico von John Bancroft und g.l.c., in: Werk, Bauen und Wohnen 4 (2007), S. 6‒13 –Laurent Stalder, Gramazio & Kohler – Informierung von Architektur, in: Architektur Aktuell 324, 2 (2007), S. 138‒142 –Laurent Stalder, «Franz Füeg», in: Archithese 2 (2007), S. 94‒95 –Laurent Stalder, «L’ordre et la règle. Vers une théorie du projet d’architecture», in: Kunst und Architektur in der Schweiz 58, 2 (2007), S. 58‒59 Veranstaltungsreihe des Lehrstuhls, Die Nachkriegszeit im Gespräch –Prof. Dr. h.c. Franz Füeg, 23. Oktober 2007, –Prof. Hans Hollein, 4. März 2008 Ein Videoarchiv zur Nachkriegszeit findet sich online unter: http://www.gta.arch.ethz.ch/d/ stalder/index.php?view=3 Institut gta Departement Architektur Laurent Stalder
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Laurent Stalder<br />
Institut gta Departement Architektur<br />
Prof. Dr. Laurent Stalder<br />
Alison & Peter Smithson,<br />
Cluster-City, 1957<br />
Dissertation<br />
Elke Beyer<br />
Dissertationsleiter<br />
Prof. Dr. Ákos Moravánszky<br />
Dissertation<br />
Kim Förster<br />
Party und Ausstellung zum<br />
15. Jahrestag des «IAUS»,<br />
1982<br />
Forschung Research<br />
Architektur als «Image». Alison & Peter Smithson und der<br />
architektonische Diskurs im England der Nachkriegszeit<br />
In der Annahme, dass die Printmedien in der Diffusion,<br />
Reflektion und Rezeption von Architektur insbesondere<br />
seit der Nachkriegszeit führend gewesen sind, setzt sich das<br />
vorgeschlagene Forschungsprojekt am Beispiel des Architektenpaares<br />
Alison Smithson (1928–1993) und Peter<br />
Smithson (1923–2003) zum Ziel, die Rolle der Fachpresse<br />
und der Tageszeitungen in der Theoriebildung von Architektur<br />
zu untersuchen. Dabei beabsichtigt die Studie<br />
insbesondere, den architektonischen und städtebaulichen<br />
Diskurs im Zusammenspiel von Historiographie und<br />
entwerferischer Tätigkeit, Kunst und Naturwissenschaft<br />
kritisch zu untersuchen. Auf diesen vier Ebenen kann<br />
das Bestreben der Smithsons nach einer Neuorientierung<br />
der Moderne in England deutlich dargestellt werden,<br />
das sich in seinem ganzheitlichen Anspruch den Tendenzen<br />
der Nachkriegszeit zur Aufsplitterung der Disziplin<br />
in einzelne Fachbereiche widersetzt.<br />
Die Produktion sozialistischer Urbanität. Stadtzentrumsplanungen<br />
der 1960er Jahre in der UdSSR und der DDR (Arbeitstitel)<br />
Stadtzentrumsplanungen der 1960er Jahre in der ddr<br />
und der UdSSR sollten zu Flaggschiffen des real existierenden<br />
Sozialismus im Zeitalter der wissenschaftlichtechnologischen<br />
Revolution werden. Anhand des zeitgenössischen<br />
Architektur- und Planungsdiskurses und<br />
an Planungsbeispielen in Hauptstädten und Neustädten<br />
(Moskau, Zelenograd, Berlin, Halle-Neustadt und<br />
Togliatti) untersucht diese Arbeit, wie die neuen gesellschaftlichen<br />
Zentren als physische und als soziale<br />
Räume hergestellt werden sollten und wie ihnen dabei<br />
im Hinblick auf Mobilität, Freizeit, Konsum und<br />
gesellschaftspolitische Programme spezifische Vorstellungen<br />
von Zentralität, Urbanität und Modernität eingeschrieben<br />
wurden. Der rückschauende Vergleich zielt zum<br />
einen auf eine Einordnung in den internationalen Kontext<br />
der Nachkriegsmoderne und zum anderen darauf, den<br />
Umgang mit dem materiellen und kulturellen Erbe der<br />
realsozialistischen Stadträume unter kapitalistischen<br />
Bedingungen zu hinterfragen.<br />
The Institute for Architecture and Urban Studies, New York<br />
(1967‒1984). Ein kulturelles Projekt in der Architektur<br />
(Arbeitstitel)<br />
Das Institute for Architecture and Urban Studies hat in<br />
der Zeit seines Bestehens durch Oppositions und Skyline<br />
sowie die Veröffentlichungen aus der «Oppositions<br />
Books»-Reihe massgeblich zur Herausbildung einer<br />
eigenständigen Architekturtheorie in den usa beigetragen.<br />
Ausgehend von einer Analyse der in den Publikationen<br />
geführten Diskussionen werden mit dieser Arbeit anhand<br />
einer Genealogie der anderen kulturellen Produktionen<br />
am Institut – Ausstellungen in den eigenen Räumen und<br />
am MoMA inklusive der Ausstellungskataloge, Veranstaltungen<br />
im Rahmen der «Architecture»- und «Open<br />
Plan»-Vortragsreihen, Curricula der diversen Ausbildungs-<br />
172<br />
Architecture as ‘Image’: Alison and Peter Smithson and the<br />
Architectural Discourse in Postwar England<br />
Based on the assumption that print media have been important<br />
for the diffusion of, reflection on, and reception<br />
of architecture particularly since the postwar period, this<br />
proposed research project aims to study the role of the<br />
specialist press and daily newspapers in the development<br />
of architectural theory using the example of the wifeand-husband<br />
architects Alison Smithson (1928–93) and<br />
Peter Smithson (1923–2003). The intent of the study<br />
is to examine critically architectural and urban planning<br />
discourse within the interplay of historiography,<br />
design activity, art and science. On these four levels, it is<br />
possible to clarify the Smithsons’ efforts to reorient<br />
modernism in England, so as to resist the tendencies of<br />
the postwar period to divide the discipline by instead<br />
offering a comprehensive approach.<br />
The Production of Socialist Urbanity: Planning and Design of<br />
City Centers in the 1960s in the USSR and GDR (Working Title)<br />
The city centers designed and built in the ussr and<br />
in the gdr in the 1960s were intended to become flagships<br />
of state socialism in the age of the scientific<br />
and technological revolution. This project analyzes the<br />
architectural and planning discourses of this decade<br />
and examples of planning in capitals and new towns<br />
(Moscow, Zelenograd, Berlin, Halle-Neustadt and<br />
Tolyatti). It focuses on the questions of how these new<br />
civic centers were produced as physical and social<br />
spaces. It also considers how specific notions of centrality,<br />
urbanity, and modernity were inscribed and built into<br />
them by providing for and expressing mobility, leisure<br />
and consumption, as well as sociopolitical programs. The<br />
retrospective comparison aims on the one hand at<br />
reclaiming the status of this urban project in the international<br />
cultural history of post-war modernity, and<br />
on the other hand, at challenging current policies and<br />
attitudes towards the material and cultural remnants<br />
of state socialist urban space under capitalist conditions.<br />
The Institute for Architecture and Urban Studies, New York<br />
(1967–1984): a Cultural Project in Architecture (Working Title)<br />
In its day, the Institute for Architecture and Urban<br />
Studies contributed decisively to the creation of an autonomous<br />
architectural theory in the United States through<br />
Oppositions and Skyline, as well as the ‘Oppositions<br />
Books’ series. Beginning with an analysis of the discussions<br />
in these diverse publications, this project will examine<br />
the genealogy of the institute’s other cultural productions —<br />
exhibitions in its own spaces and at MoMA, including<br />
exhibition catalogs, events related to the ‘Architecture’ and<br />
‘Open Plan’ lecture series, curricula of various education<br />
and school programs, and so on — in order to study strategies<br />
for controlling and institutionalizing the discourse.<br />
The evaluation of archival material and interviews with<br />
individual protagonists and observers form the basis<br />
for a contribution to the cultural history of the field of<br />
architecture in New York from the late 1960s to the<br />
early 1980s.<br />
Designing TWA (Working Title)<br />
Eero Saarinen’s Terminal 5 at jfk International Airport,<br />
New York, will be the example used to study how the<br />
building was integrated into the corporate design of Trans