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Germar Rudolf: Auschwitz-Lügen (2005)

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Auschwitz</strong>-<strong>Lügen</strong><br />

Galgen. Es kann daher nicht verwundern, daß er in alliierter Gefangenschaft<br />

ein “Geständnis” ablegte. Hier ein Auszug: 6<br />

“Der erste Versuch zu dem größten Verbrechen, das Hitler und seine<br />

Helfershelfer vorhatten und auch zu einem erschreckenden und nicht<br />

mehr gutzumachenden Teil ausgeführt hatten, war zufriedenstellend geglückt.<br />

Das größte Drama, dem Millionen glücklicher und unschuldig sich<br />

ihres Daseins freuender Menschen zum Opfer fallen sollten, mochte beginnen!”<br />

Broad klingt hier wie ein engagierter Widerstandskämpfer, obwohl er damals<br />

einer dieser Helfershelfer Hitlers gewesen wäre, wenn stimmt, was er<br />

gestand. Der französische Holocaust-Experte Jean-Claude Pressac stellte daher<br />

fest: 7<br />

“Aber Form und Ton seiner Erklärung klingen falsch. Seine Niederschrift<br />

kann keine getreue Wiedergabe der Gedanken eines SS-Mannes<br />

sein, und die Lektüre macht tatsächlich den Eindruck, daß sie von einem<br />

ehemaligen Häftling geschrieben wurde. […] seine gegenwärtige literarische<br />

Form ist sichtbar verfärbt von einem zu flagranten polnischen Patriotismus.<br />

Zudem ist das Original seiner Erklärung unbekannt. […]<br />

Broad hatte entweder die ‘Sprache der Sieger’ angenommen […], oder<br />

seine Erklärung wurde von den Polen ‘leicht’ überarbeitet […].”<br />

Die Vermutung, daß dieses Dokument überarbeitet, also verfälscht wurde,<br />

basiert auch auf Broads Aussage während des Frankfurter <strong>Auschwitz</strong>prozesses:<br />

8<br />

“Ich habe mir die hier vorgelegte Fotokopie flüchtig angesehen. Einiges<br />

stammt von mir, einiges dürften andere ergänzt haben, einiges ist<br />

auch falsch. Ich wundere mich, daß solche Sachen von mir stammen sollten.<br />

[…] Einzelne Teile erkenne ich einwandfrei als meine Aufzeichnungen<br />

wieder, aber nicht das Dokument in vollem Umfang.”<br />

In Broads Geständnis von 1945 sind die Schilderung der Vorgänge, die zu<br />

den ersten Vergasungen führten, sowie seine Beschreibung, wie eine Vergasung<br />

vonstatten ging, dermaßen detailliert, daß er all dies nur dann hätte wissen<br />

können, wenn er selbst einer jener SS-Männer war, die diese Vergasungen<br />

durchführten, was er allerdings bestritt. Vom Hörensagen konnte er unmöglich<br />

ein so “exaktes” und umfassendes Wissen haben.<br />

6<br />

Pery Broad, “Erinnerungen”, in: <strong>Auschwitz</strong> in den Augen der SS, Krajowa Agencja Wydawniczna,<br />

Kattowitz 1981, S. 154-195, hier S. 170-173.<br />

7<br />

J.-C. Pressac, <strong>Auschwitz</strong>: Technique and Operation of the Gas Chambers, Beate Klarsfeld<br />

Foundation, New York 1989, S. 128.<br />

8<br />

Hermann Langbein, Der <strong>Auschwitz</strong>-Prozeß, Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt/Main 1965,<br />

Bd. 1, S. 537, 539.<br />

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