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Germar Rudolf: Auschwitz-Lügen (2005)

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Auschwitz</strong>-<strong>Lügen</strong><br />

pazität desselben. Meyer schreibt nicht etwa: “wegen dieser Kapazität können<br />

in diesem Zeitraum unmöglich mehr Menschen verstorben sein, als…”,<br />

sondern er setzt die von ihm geschätzte theoretische Maximalkapazität einfach<br />

mit der Opferzahl gleich.<br />

Aber damit hören Meyers methodische Schwächen noch nicht auf. Gleich<br />

zu Anfang seines Artikels schreibt er:<br />

“Hier kann nicht vertieft werden, daß die vorhandenen Belege, nämlich<br />

Dokumente über eine Nachrüstung der ursprünglich dafür nicht errichteten<br />

Bauten (zum Beispiel mit Einwurfschächten und Gasprüfgeräten) zum<br />

‘Vergasungskeller’ sowie die einschlägigen Zeugenaussagen eher auf<br />

Versuche im März/April 1943 deuten, die Leichenkeller nach Fertigstellung<br />

der Krematorien im Frühsommer 1943 für den Massenmord einzusetzen.<br />

Das mißlang offenbar, weil die Ventilation kontraproduktiv war 3<br />

und die erwarteten Massen an Opfern in den folgenden elf Monaten nicht<br />

eintrafen. 4 Der tatsächlich begangene Genozid fand wahrscheinlich überwiegend<br />

in den beiden umgebauten Bauernhäusern außerhalb des Lagers<br />

statt.” (S. 632)<br />

Diese drei Sätze lesen sich so, als meine Meyer, Dokumente und die einschlägigen<br />

Zeugen würden darauf hindeuten, es habe lediglich Versuche gegeben,<br />

die Leichenkeller der Krematorien als “Gaskammern” umzurüsten,<br />

der Ort des Schreckens sei aber tatsächlich woanders gewesen. Einen Beweis<br />

dafür führt er ausdrücklich nicht an. Erst in seiner Email an mich verweist er<br />

pauschal auf “jene ‘kriminellen Spuren’ Pressacs”, wobei ihm offenbar entgangen<br />

ist, daß diese “kriminellen Spuren” gar nicht das beweisen, was er<br />

und Pressac damit behaupten wollen. 20 Tatsächlich widerspricht er mit seiner<br />

Angabe so zentralen und berühmten Zeugen von <strong>Auschwitz</strong> wie z.B. Henryk<br />

Tauber, Miklos Nyiszli und Filip Müller.<br />

Erst in seiner Reaktion auf eine Vorfassung dieses Artikels meint Meyer,<br />

seine Behauptungen würden durch “die Beobachtungen des wichtigsten<br />

Zeugen Henryk Tauber” gestützt, gibt aber nicht an, welche Beobachtung<br />

Taubers er meint. 12 Tatsächlich berichtet Tauber jedoch zum Beispiel davon,<br />

daß die angebliche Gaskammer im Krematorium II im Sommer und Herbst<br />

1943 in regem Betrieb war. 21 Tauber berichtet auch von einer ununterbrochenen<br />

Vernichtungsaktivität bis zum Herbst 1944 und natürlich von den üb-<br />

20 Zusammenfassend: G. <strong>Rudolf</strong>, aaO. (Anm. 14), mit weiteren Verweisen.<br />

21 “At the end of 1943, the gas chamber was divided in two […]”; “These fittings [Bänke, Kleiderhaken,<br />

falsche Duschköpfe] were not installed until autumn 1943”, J.-C. Pressac, <strong>Auschwitz</strong>:<br />

Technique and Operation of the Gas Chambers, The Beate Klarsfeld Foundation, New York<br />

1989, S. 484.<br />

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