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Germar Rudolf: Auschwitz-Lügen (2005)

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Der Pseudo-Architekt<br />

Das Dokument mit dem Titel “Bericht” wurde angeblich am 16.12.1942<br />

in Zamosc von einem SS-Untersturmführer Heinrich Kinna anläßlich des<br />

“Transports von 644 Polen nach dem Arbeitslager <strong>Auschwitz</strong> am 10.12.42”<br />

verfaßt. Kinna wurde während des Frankfurter <strong>Auschwitz</strong>-Prozesses im Jahr<br />

1964 als Zeuge vernommen. Der diesbezügliche Auszug aus dem Frankfurter<br />

Protokoll lautet sinngemäß, daß Kinna die Echtheit des Berichtes bestätigt<br />

habe. 70 Während des Irving-Verfahrens führte Irving dazu aus: 71<br />

“Bedeutsam ist hier, daß dieser Zeuge zu diesem offensichtlich kriminellen<br />

Dokument nur hinsichtlich dessen Echtheit befragt und anschließend<br />

von allen Parteien entlassen wird, einschließlich dem Staatsanwalt.<br />

MR JUSTICE GRAY: Nun, Ich sage nicht, daß sie diesbezüglich im Unrecht<br />

sind. Meine Reaktion darauf wäre, daß das schlicht das ist, was passiert,<br />

wenn ein Zeuge mit seiner Aussage fertig ist.”<br />

Das zeigt deutlich, daß Richter Gray es nicht begriffen hat. Der Kinna-<br />

Bericht zeigt, wenn er echt ist, daß Kinna ziemlich gut Bescheid gewußt haben<br />

mußte, was in <strong>Auschwitz</strong> vor sich ging, insbesondere bezüglich der “bei<br />

den Juden angewendeten Maßnahmen”, und er war darin verwickelt. Überraschenderweise<br />

jedoch befragte ihn niemand, was denn die “bei den Juden<br />

angewendeten Maßnahmen” waren und welche Rolle er darin hatte, und er<br />

wurde auch nicht wegen Beihilfe angeklagt. Irving gibt einen Hinweis auf 71<br />

“die bemerkenswerte Tatsache, daß hier ein Mann ist, der offenbar in ein<br />

kriminelles Unternehmen verwickelt ist, der womöglich einen Deal hat aushandeln<br />

können, wenn ich es so sagen darf, daß er die Echtheit des Dokument<br />

bestätigt, wenn man dafür im Gegenzug keine Anklage gegen ihn erhebt.”<br />

Und ganz abgesehen davon: Was auch immer die “bei den Juden angewendeten<br />

Maßnahmen” waren, wieder haben wir ein Dokument, dessen<br />

Fundort unbekannt ist, wovon es kein Original zu geben scheint und das uns<br />

völlig darüber im Dunkeln läßt, was diese Maßnahmen wirklich waren.<br />

Warum hat niemand Kinna gefragt?<br />

Letztlich ergibt sich schon aus dem Inhalt, daß der Kinna-Bericht nicht<br />

stimmen kann, da zu keinem Zeitpunkt in <strong>Auschwitz</strong> Krüppel und kranke<br />

Menschen liquidiert wurden. Die umfangreichen Akten der Birkenauer<br />

Krankenabteilung und die unzähligen Aussagen von Häftlingen, die über ihre<br />

ärztliche Behandlung in <strong>Auschwitz</strong> berichten, beweisen dies unwiderlegbar.<br />

70 Ebenda, S. 11.<br />

71 Ebenda, S. 12.<br />

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