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Germar Rudolf: Auschwitz-Lügen (2005)

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In <strong>Auschwitz</strong> wurde niemand vergast<br />

behauptete Massaker durch Luftaufklärungsfotos aus der damaligen Zeit als<br />

Lüge widerlegt ist, was inzwischen sogar etablierte Historiker zugeben. 30 Die<br />

sich daraus ergebenden quellenkritischen Probleme für Dokumente, die von<br />

dem Massaker berichten, liegen auf der Hand. Tiedemann trägt nicht nur<br />

nichts zur Lösung des Problems bei, sondern er verschlimmert es, indem er<br />

die Diskussion durch lügnerisch erfundene, falsche Unterstellungen polarisiert.<br />

Die von Tiedemann abgebildeten Fotobeweise zeigen im übrigen, wo das<br />

Problem liegt. Sein Bild auf S. 120 untertitelt er mit “Angehörige der Einsatzkommandos<br />

zwingen jüdische Frauen aus dem Getto von Mizo�, sich<br />

vor der Ermordung nackt auszuziehen.” Andere Quellen behaupten nämlich,<br />

dieses Foto sei in Treblinka aufgenommen worden. 31 Wer hat recht? Womöglich<br />

keiner von beiden. Tiedemanns Bild auf S. 121 zeigt übrigens in der<br />

Mitte oben einige “Leichen”, die über dem Erdboden schweben. Mit anderen<br />

Worten: Das Bild ist von sehr schlechter Qualität und offenbar retuschiert<br />

worden, so daß man seine Authentizität in Frage stellen muß.<br />

Auch Tiedemanns Verweis auf Himmlers Posener Rede, in der er von<br />

100, 500 oder gar 1000 Leichen sprach, ist wenig stichhaltig, wie ich ebenfalls<br />

bei meiner Diskussion von Prof. Noltes Argumenten an anderer Stelle<br />

in diesem Buch dargelegt habe (S. 145).<br />

Lüge Nr. 40: “Das Rote Kreuz ließ nach Kriegsende verlauten,<br />

daß ‘nur’ 300.000 Opfer rassischer und politischer Verfolgung<br />

zu beklagen seien.”<br />

Tiedemanns Ansatz, diese Behauptung durch ein Schreiben des IKRK aus<br />

Genf zu widerlegen, ist falsch. Die Zahl von 300.000 namentlich beurkundeter<br />

Sterbefälle stammt vom Suchzentrum des IKRK in Arolsen, nicht von der<br />

Zentrale in Genf. 32<br />

30<br />

Vgl. J. Hoffmann, Stalins Vernichtungskrieg 1941-1945, 7. Auflage, Herbig, München 2001, S.<br />

210.<br />

31<br />

history1900s.about.com/education/history1900s/library/holocaust/bleinsatz6.htm; G. Schoenberner,<br />

Der gelbe Stern, Rütten und Loening, Hamburg 1960, S. 163; Jüdisches Historisches Institut<br />

Warschau (Hg.), Getto, Massenmord, Röderberg, Frankfurt/Main 1960, S. 334; S. Einstein,<br />

Eichmann - Chefbuchhalter des Todes, Röderberg, Frankfurt/Main 1961, S. 202; A. Donat<br />

(ed.), The Death Camp Treblinka, Holocaust Library, New York 1979, S. 260f.;<br />

32<br />

Tiedemann plappert hier Till Bastians Desinformation nach, vgl. dazu meine Ausführungen in<br />

diesem Buch auf S. 103. Tiedemanns Lüge Nr. 41, die UNO habe eine Opferzahl von 200.000<br />

genannt, ist wohl wirklich falsch.<br />

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