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Germar Rudolf: Auschwitz-Lügen (2005)

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Auschwitz</strong>-<strong>Lügen</strong><br />

Lüge Nr. 29: “Die KZs waren reine Erziehungs- und Straflager,<br />

in denen keine Gaskammern existierten.”<br />

Tiedemanns Gerede in diesem <strong>Lügen</strong>kapitel von den Vernichtungslagern<br />

wird lediglich durch einen Quellenverweis abgestützt: Danuta Czechs Kalendarium.<br />

15 Czech stützt sich bezüglich der Vernichtungsthese nur auf Zeugenaussagen,<br />

hat aber gerade nicht getan, was Tiedemann von den Historikern<br />

behauptet: Czech hat die annähernd 100.000 Dokumente der Lagerleitung<br />

im wesentlichen ignoriert und die von ihr zitierten Aussagen nirgends<br />

kritisch analysiert. Quellenverweise auf die anderen Vernichtungslager führt<br />

Tiedemann nicht an. Die Abbildung einer Lageskizze von Birkenau ist kein<br />

Ersatz für einen Beweis! Erst recht nicht mit der Propagandabeschriftung des<br />

<strong>Auschwitz</strong>-Museums (z.B. “Krematorium II mit unterirdischen Gaskammern”<br />

was sogar der offiziellen Version zufolge falsch ist, da dort nur eine<br />

Gaskammer gewesen sein soll).<br />

Lüge Nr. 30: “In den KZs, in denen es keine Gaskammern gab,<br />

wurde auch nicht gemordet.”<br />

Tiedemann druckt drei Bilder ab mit Leichen im KZ Dachau, aufgenommen<br />

nach der Einnahme durch die Amerikaner. Daß diese Häftlinge Opfer<br />

von Morden sind, beweist er nicht. Tatsache ist, daß in Dachau Anfang 1945<br />

eine Fleckfieberepidemie ausbrach, der Tausende zum Opfer fielen. 16 Diese<br />

Tötungen waren aber kein Mord, sondern höchstens grob fahrlässiger Totschlag.<br />

Tiedemann erwähnt auch, daß es in Buchenwald (und ich darf hinzufügen:<br />

auch in vielen anderen Lagern) Vollstreckungen von Todesstrafen<br />

gab. Aber auch das ist nicht unbedingt Mord. Mord ist es dann, wenn die<br />

Vollstreckung ohne Urteil erfolgte oder wenn das Urteil unrechtmäßig war<br />

(Justizmord). Alle diese Fälle sind vorgekommen, und die SS-interne Justiz<br />

hat in einigen dieser Fälle sogar ermittelt und entsprechende Strafverfahren<br />

eingeleitet, die sogar zu Todesurteilen gegen einige Lagerkommandanten<br />

führten. 17 Tiedemanns Unterstellung ist daher falsch, und seine als Widerlegung<br />

angeführten Beweise – darunter auch wieder ein Auszug aus <strong>Rudolf</strong><br />

Höß’ Autobiographie – sind es nicht minder.<br />

15<br />

Danuta Czech, Kalendarium der Ereignisse des Konzentrationslagers <strong>Auschwitz</strong>-Birkenau 1939<br />

- 1945, Rowohlt, Reinbek 1989.<br />

16<br />

Vgl. z.B. “Arthur Haulot, Lagertagebuch. Januar 1943 - Juni 1945”, Dachauer Hefte, 1(1)<br />

(1985), S. 129-203.<br />

17<br />

Florstedt, Majdanek; Koch, Buchenwald; Goeth, Plazow.<br />

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