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Germar Rudolf: Auschwitz-Lügen (2005)

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Lüge und <strong>Auschwitz</strong>-Wahrheit<br />

bensächlich, denn in dieser Form ist das Eisen(III) wesentlich reaktiver, als<br />

wenn es als Fe2O3 (etwa Hämatit) gebunden wäre. Um die Eisenoxid-<br />

Hydroxid-Hydrate in Baustoffen in Fe2O3 zu überführen, bedarf es mehr als<br />

nur einer trockenen Raumtemperatur, z.B. eines Brennprozesses wie dem bei<br />

der Herstellung von Ziegelsteinen.<br />

Bei der sich anschließenden Passage von Dr. Bailers Darstellung wird der<br />

Leser erneut ungemein beeindruckt sein von seiner tiefgehend fundierten<br />

wissenschaftlichen Argumentationsweise. Als Beweis für seine Behauptung<br />

der Falschheit meiner These, aus Hexacyanoferrat(III) würde sich in Gegenwart<br />

von überschüssigem Cyanid Berlinerblau bilden können, führt er seine<br />

nicht belegten, reagenzglasschüttelnden Studenten an. Er verschweigt, daß<br />

ich für meine These auf mannigfache Fachliteratur verweisen kann, die genau<br />

diesen Prozeß belegt. Dieser Vorgang spielt sich aber eben nicht innerhalb<br />

einiger Minuten ab, sondern in Zeiträumen mehrerer Stunden bis einiger<br />

Tage, wenn die wenig beweiskräftigen Chemiestudenten die Lust am<br />

Schütteln von Reagenzgläsern längst verloren haben dürften. 61 Peinlich wird<br />

es, wenn Dr. Bailer in seiner Fußnote 291 anführt:<br />

“Berlinerblau kann sich allenfalls an Stellen bilden, die feucht sind und<br />

Eisen (II) enthalten. Das kann z.B. in der unmittelbaren Umgebung von<br />

rostigen Wasserrohren der Fall sein. Ernst Gauss erwähnt als Beispiel für<br />

die Bildung blauer Flecken als Folge einer Begasung mit Zyklon einen<br />

Bauschaden an einer Kirche: Ernst Gauss, Holzschutz durch Blausäure-<br />

Begasung, in: Gauss (Hg.), S. 401ff.”<br />

Gerade in dem von Walter Lüftl ausfindig gemachten Bauschadensfall<br />

wird ja unwiderlegbar bewiesen, daß die Bildung blaufleckiger Wände schon<br />

durch die einmalige Begasung von Mauern möglich ist, und zwar ohne das<br />

Vorhandensein von Eisen(II) und im Verlauf über einige Monate hinweg. 62<br />

Oder will Dr. Bailer etwa die These aufstellen, in den Wänden der mittelalterlichen<br />

Kirche hätten überall eiserne Wasserrohre gelegen? Der “chemische<br />

Hausverstand”, mit dem Dr. Bailer mein Gutachten zu widerlegen<br />

trachtet, reicht eben nicht aus, um eine komplexe Materie zu erfassen.<br />

Anschließend führt Bailer in der Fußnote an, daß auch ich im Buch Vorlesungen<br />

10 offensichtlich der Auffassung sei, die Bildung blauer Flecken bei<br />

Begasungen sei eher die Ausnahme als die Regel. Wäre dem nicht so, so gä-<br />

62 G. Zimmermann (Hg.), Bauschäden Sammlung, Band 4, Forum-Verlag, Stuttgart 1981, S. 120f.<br />

(www.vho.org/D/gzz/17.html). Die Gattin von Dr. Bailer schreibt bezeichnenderweise auf S.<br />

93: “Kernpunkt von <strong>Rudolf</strong>s ‘Gutachten’ ist die (unbeweisbare) Annahme, daß die Anwendung<br />

von Zyklon B eine Blaufärbung des Mauerwerks nach sich ziehe. 226 ” In Fußnote 226 verweist<br />

sie dann auf den Beitrag ihres Mannes. Dümmer geht’s nimmer.<br />

215

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