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Germar Rudolf: Auschwitz-Lügen (2005)

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Im Streit mit Professor Nolte<br />

nichtung sein müssen. Er wurde jedoch nicht an Ungarn ausgeliefert und<br />

mußte nie vor einem Gericht erscheinen � weder vor dem IMT noch vor einem<br />

bundesdeutschen Gericht. D. Wisliceny machte seine Aussage vor dem<br />

IMT � wie üblich ohne Kreuzverhör. 106 Höttl gelang es aufgrund seiner<br />

Willfährigkeit den Siegern gegenüber, in Nürnberg nicht als Angeklagter,<br />

sondern als privilegierter Zeuge aufzutreten. 107 Das gleiche gelang auch Wisliceny,<br />

der wie Höttl unter Eichmann ebenso tief in die Judendeportationen<br />

verstrickt war. Er stellte sich gegen seine Mitgefangenen und bot an, untergetauchte<br />

Kameraden zu verraten. Man versprach ihm außerdem Sicherheit<br />

für seine Familie gegen eventuelle Racheakte seiner durch ihn angeschwärzten<br />

Kameraden. 108 Trotz gegenteiliger Versprechungen wurde er später dennoch<br />

an die CSSR ausgeliefert und dort verurteilt und gehenkt. 109 Interessant<br />

sind die Umstände, unter denen diese beiden und noch weitere Zeugen ihre<br />

belastenden Aussagen über Eichmann machten: Sie dachten alle, daß der untergetauchte<br />

Eichmann tot sei und hofften, sich auf seine Kosten entlasten<br />

bzw. sich bei den Alliierten beliebt machen zu können. 110 Erst im später<br />

durchgeführten Eichmann-Prozeß in Jerusalem stellte sich heraus, daß all<br />

diese Zeugen den vermeintlich toten Adolf Eichmann ungerechtfertigterweise<br />

zu einem Hauptverantwortlichen für die “Endlösung” gemacht hatten, um<br />

sich selber zu entlasten. 111<br />

Höttls Ausführungen in seiner Autobiographie, mit der er seine damaligen<br />

Aussagen rechtfertigen wollte, 112 stehen im Widerspruch zu letzteren und<br />

sind daher wenig glaubwürdig. 113<br />

Welchen Erkenntnisgewinn kann man also von diesen umstrittenen und<br />

abgestrittenen Aussagen vom Hörensagen erlangen? Sie haben eine zweifelhafte<br />

Entstehungsgeschichte und stammen zudem von Zeugen, die mit den<br />

vermeintlichen Morden selber gar nichts zu tun hatten, sondern nur mit den<br />

unbestrittenen Judendeportationen in die verschiedenen Lager. Für meine<br />

Begriffe sind diese beiden Zeugen ohne jeden wissenschaftlichen Wert für<br />

die Frage der angeblichen Massenvernichtung.<br />

106<br />

IMT, Band IV, S. 355-373.<br />

107<br />

D. Irving, Nuremberg. The Last Battle, Focal Point, London 1996, S. 236f. Vgl. W. Höttl, Einsatz<br />

für das Reich, Verlag S. Bublies, Koblenz 1997, S. 83, 360-387.<br />

108<br />

R. Servatius, aaO. (Anm. 102), S. 64; vgl. P. Rassinier, aaO. (Anm. 102).<br />

109<br />

H. Arendt, Eichmann in Jerusalem, Reclam-Verlag, Leipzig 1990, S. 257.<br />

110<br />

Ebenda, S. 331 bezüglich D. Wisliceny, besonders auch S. 339.<br />

111<br />

Ebenda, S. 339ff.<br />

112<br />

Wilhelm Höttl, aaO. (Anm. 107), bes. S. 77, 412f.<br />

113<br />

Vgl. G. <strong>Rudolf</strong>, “Wilhelm Höttl – ein zeitgeschichtlich dilettantischer Zeitzeuge”, VffG, 1(2)<br />

(1997), S. 116f.<br />

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