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Germar Rudolf: Auschwitz-Lügen (2005)

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Einleitung<br />

Im Streit mit Professor Nolte<br />

Ernst Nolte als Wissenschaftler<br />

Bis 1965 war Ernst Nolte Gymnasiallehrer für alte Sprachen und Deutsch.<br />

Nebenher beschäftigte er sich aber schon damals intensiv mit der Geschichte<br />

der modernen Ideologien und ihren Gestalten im 20. Jahrhundert. Seine 1963<br />

veröffentlichte Studie Der Faschismus in seiner Epoche war zugleich seine<br />

Habilitationsschrift. Darin betonte er den eigenständigen Charakter der faschistischen<br />

Bewegungen gegenüber dem Kommunismus. Das hohe Ansehen<br />

seiner Studie bewirkte, daß er 1964 als Privatdozent für Neuere Geschichte<br />

an die Universität Köln gerufen wurde und 1965 sogar einen Lehrstuhl<br />

an der Universität Marburg erhielt. Noltes 1967 herausgegebener Quellenband<br />

Theorien über den Faschismus galt bei der “Neuen Linken” als unentbehrliches<br />

Handbuch. 1973 wechselte Nolte an die Freie Universität Berlin,<br />

wo er bis zu seiner Emeritierung 1991 neue Geschichte lehrte.<br />

Zusammen mit seinem ersten Buch bilden das 1974 erschienene Buch<br />

Deutschland und der Kalte Krieg und der 1983 vorgelegte Band Marxismus<br />

und Industrielle Revolution eine ideologiegeschichtliche Trilogie. Darin betrachtete<br />

Nolte den “Antimarxismus” bzw. die russische Revolution von<br />

1917 als wichtigsten Bezugspunkte des Nationalsozialismus und des Postulats<br />

von der Auslöschung der europäischen Juden.<br />

Mit seinem im Sommer 1986 veröffentlichten Aufsatz “Vergangenheit,<br />

die nicht vergehen will” 1 gab Nolte den Anstoß zum so genannten “Historikerstreit”.<br />

2 Er ging darin von einer ursächlichen Verknüpfung zwischen dem<br />

“roten Terror” des revolutionären Rußlands und den nationalsozialistischen<br />

Verbrechen aus. Darauf antwortete der Frankfurter Sozialphilosoph Jürgen<br />

1 FAZ, 6.6.1986.<br />

2 Immanuel Geiss, Der Hysterikerstreit, Bouvier, Bonn 1992; Rolf Kosiek, Historikerstreit und<br />

Geschichtsrevision, 2. Aufl., Grabert, Tübingen 1988.<br />

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