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Germar Rudolf: Auschwitz-Lügen (2005)

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> · <strong>Auschwitz</strong>-<strong>Lügen</strong><br />

Vernichtungslagers <strong>Auschwitz</strong>” entdeckt. 59 Tatsächlich hat Fleming kein<br />

einziges Dokument entdeckt, das von einer „Menschengaskammer“ spricht,<br />

auch wenn Fleming wahrheitswidrig das Gegenteil suggeriert.<br />

Zunächst behauptet Fleming, er habe in den Archiven Moskaus in 8 bis 9<br />

Tagen genügend Material analysiert, um in der Lage zu sein, die Indizien<br />

von Jean-Claude Pressacs zu vervollkommnen. Dazu habe er pro Tag angeblich<br />

800-900 Papiere geprüft oder 80-90 Papiere stündlich. Er hatte also pro<br />

Papier ca. 40-45 Sekunden Zeit zur Prüfung. Wenn diese Papiere im Schnitt<br />

2 Seiten haben, sind dies 20 bis 22,5 Sekunden pro Seite. Ein wahrhaftes<br />

Genie! Gesichtet haben mag er die Dokumente. Auf Echtheit, Authentizität,<br />

Relevanz etc. kann er sie aber unmöglich geprüft haben.<br />

Inhaltlich begeht Fleming unverzeihliche Fehler:<br />

1. Er behauptet, die als geheim eingestufte Dringlichkeitsanweisung zur Errichtung<br />

von Krematorien im Lager <strong>Auschwitz</strong>-Birkenau sei ein Beweis<br />

für die Massenvernichtung. Die Errichtung der Krematorien nach dem<br />

Auftreten der viele tausend Opfer fordernden Fleckfieberseuchen (vor allem<br />

im Sommer/Herbst 1942) war im Winter 1942/43 in der Tat dringlich,<br />

da die im Sommer mangels Kremierungskapazität in flachen Massengräbern<br />

vergrabenen Fleckfieberleichen bei Tauwetter im Frühjahr das<br />

Grundwasser von Birkenau verseucht hätten. Selbstverständlich spricht<br />

man im Krieg nur ungern über Seuchen im eigenen Machtbereich. Logischerweise<br />

wurden derartige Anweisungen mit einer entsprechenden Geheimhaltungsstufe<br />

versehen.<br />

2. Als weiteres “gewichtiges” Argument für die Vernichtungsthese führt<br />

Fleming ein Dokument an, das die öffentliche Verwendung von Bauplänen<br />

der Anlagen in Birkenau verbietet. Pressac zitiert Zeugen, aus deren<br />

Aussagen klar hervorgeht, daß Baupläne und -fotos des Lagers Birkenau<br />

inklusive der Krematorien in den öffentlich zugänglichen Gebäuden der<br />

Bauleitung der Waffen-SS ausgehängt waren und eingesehen werden<br />

konnten. 60 Daß es Befehle gegeben hat, die dieses unterbinden sollten,<br />

kann man sich sehr gut vorstellen. Alles andere würde eher verwundern,<br />

schließlich war das Lager kein Erholungsheim. Als Arbeitslager mit<br />

kriegswichtiger Produktion konnte die Waffen-SS unmöglich an einer<br />

Verbreitung der inneren Details interessiert sein, insbesondere angesichts<br />

der im Lager wütenden, verheerenden Seuche.<br />

3. Als weiteres angebliches Indiz zur Stützung seiner These verweist Fleming<br />

auf die Tatsache, daß beim Baufortgang der Krematorien II und III<br />

59 G. Fleming, “The <strong>Auschwitz</strong>-Archives in Moscow”, Jewish Quarterly, Herbst 1991, S. 9-12.<br />

60 J.-C. Pressac, aaO. (Anm. 7), S. 367.<br />

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