Mitgliederinfo Mosel-Saar-Ruwer Wein e.V. November 2006

Riesling Grand Prix: Mosel contra
Mittelrhein und Neuseeland
20 trockene Rieslingweine des Jahrgangs 2005
aus deutschen und internationalen Weinanbaugebieten
von Mosel und Mittelrhein über Pfalz,
Rheinhessen, Rheingau, Baden und Franken über
Elsass, Österreich und Südtirol bis hin nach Neuseeland
und Kalifornien stehen am Samstag, 18.
November, in der Arena Trier im Publikumstest. Die
Mosel schickt beim Riesling Grand Prix fünf Spitzenweine
ins Rennen, darunter zwei Weine der Kategorie
Riesling S sowie drei weitere herausragende
trockene Rieslinge aus Steillagen. In einer Vorprobe
wurden folgende Vertreter des Anbaugebietes
für den Riesling Grand Prix ermittelt: 2005er
Maring-Noviander Honigberg Riesling S, Weingut
Zur Römerkelter, Maring-Noviand
2005er Graacher Domprobst Riesling S, Weingut
Kees-Kieren, Graach
2005er Winninger Röttgen Spätlese trocken,
Weingut Fred Knebel, Winningen
2005er Piesporter Domherr Spätlese trocken,
Weingut Kurt Hain, Piesport
2005er Kestener Paulinsberg, Weingut Rosenhof,
Maring-Noviand
Vom Mittelrhein erhielt der 2005er Blauschiefer
Riesling trocken des Weingutes Eisenbach-Korn
aus Oberheimbach in der verdeckten Vorprobe die
besten Noten und ist damit für den Riesling-Wettbewerb
ausgewählt worden.
In verdeckter Probe stehen die heimischen Gewächse
am 18. November in der Arena Trier im Vergleich
mit den Konkurrenten aus den anderen Anbaugebieten.
Die Weine werden in fünf Gruppen
zu je vier Weinen ausgeschenkt, in jeder Gruppe
ein Mosel-Riesling und drei Weine anderer Herkünfte.
Die Wertung des Publikums entscheidet
über den Ausgang des Wettbewerbs. Parallel wird
aber auch eine Jury aus Fachleuten die Weine bewerten.
So wollen die Veranstalter, Castel GmbH
Das Publikum entscheidet am 18. November beim Riesling Grand Prix, welcher
trockene Riesling der beste ist. Foto: Knebel
24
Trier und Mosel-Saar-Ruwer Wein e.V., ermitteln,
ob Publikum und Fachleute die Weine unterschiedlich
werten. Probe und Auswertung werden
notariell überwacht.
Moderator der Veranstaltung ist Sommelier-Weltmeister
Markus del Monego. Für Unterhaltung sorgen
der Männerchor Leiwen und die Riesling Harmonists
mit ihren Auftritten.
Für Stimmung nach der spannenden Riesling-Bewertung
sorgt anschließend eine Weinparty mit
Musik und Unterhaltung in der Arena Trier. Dabei
können auch Gäste, die vorher nicht bei der verdeckten
Probe mitgemacht haben, die Grand Prix-
Weine sowie weitere ausgesuchte Gewächse genießen.
Im Laufe des Abends werden die Ergebnisse
des Riesling Grand Prix bekannt gegeben
und die Sieger geehrt.
Der Vorverkauf der Karten läuft bereits. Der Eintritt
zum Riesling Grand Prix kostet 29 € (inklusive
Vorverkaufsgebühr), Studenten erhalten die
Karten zum ermäßigten Preis von 19 €. Darin sind
die Probe der 20 Spitzenweine, Mineralwasser,
Brot und Käse von „Hochwald“ sowie der Eintritt
zur Weinparty enthalten. Der Eintritt zur Weinparty
kostet für Besucher, die nicht am Riesling
Grand Prix teilgenommen haben, 6 €.
Weitere Informationen und Kartenreservierungen
bei:
Arena/Castel Trier GmbH, Castelforte Straße 3,
54292 Trier, Telefon +49 (0) 651/46290-0, Fax + 49
(0) 651/46290-110, E-Mail: info@arena-trier.de,
www.arena-trier.de
Wichtige Info für Mitglieder: Gruppenkarten sind
ab 12 Personen zum Preis von je 25 € erhältlich
und können über die Weinwerbung in Trier, Telefon
0651/71028-0, Fax 45443, info@msr-wein.de,
bestellt werden.
Mitgliederinfo Mosel-Saar-Ruwer Wein e. V.
Neuer Fernseher
heißt „Mosel“
Der Name „Mosel“ ist in Südkorea dank einer Initiative
von Weinbaupräsident Adolf Schmitt in aller
Munde. Ein neuer Flachbildfernseher der Firma
Samsung wird weltweit unter dem Namen „Mosel“
vermarktet. Adolf Schmitt als Vorsitzender des
Mosel-Saar-Ruwer Wein e.V. hat kürzlich zusammen
mit dem Senior-Vizepräsidenten S.L. Lee von
Samsung Electronics den neuen „Mosel“-Flachbildfernseher
PAVV Full HD in der südkoreanischen
Hauptstadt Seoul vorgestellt. Die Marketingexperten
der Samsung Electronic hatten in
den vergangenen Monaten für die Luxusausführung
des hochmodernen Fernsehers nach einem
repräsentativen Namen gesucht. Eine Moselweinpräsentation
von Weinkönigin Anne Mertes und
Ökonomierat Adolf Schmitt Ende Mai in Südkorea
gab den Ausschlag: Samsung entschied sich,
„Mosel“ als Namen für das Gerät zu verwenden.
Den Marketingexperten des Weltkonzerns gefiel
besonders die Assoziation mit dem Moselwein,
den Anne Mertes und Adolf Schmitt mit „kristallklar,
leicht, elegant“ charakterisiert hatten. Das
passe ideal zu dem neuen Fernseher, so die Begründung
der Samsung-Repräsentanten.
250 geladene Gäste überzeugten sich bei der Präsentation
des superflachen Fernsehers in Seoul
auch von der Qualität der Moselrieslinge. Weinbaupräsident
Schmitt stellte den Gästen das Anbaugebiet
und seine Weine vor. Die Vorführung
des Image-Filmes der Weinwerbung „Mosel. Saar.
Ruwer. Entdecken und genießen“ (auf DVD erhältlich
bei der Weinwerbung in Trier) auf dem neuen
Fernsehgerät vermittelte den Gästen herrliche Impressionen
der Weinkulturlandschaft. „Damit
wurde der Bogen von unserer 2000 Jahre alten
Weinkultur zu dieser Hightech-Entwicklung in Asien
geschlagen“ freute sich Adolf Schmitt über diesen
Marketingerfolg.
Die Zusammenarbeit zwischen Samsung und Mosel-Saar-Ruwer
Wein sei entscheidend der
Deutsch-Koreanischen Handelskammer in Seoul
Weinbaupräsident Adolf Schmitt überreicht eine Weinbergsaktie an den
Senior-Vizepräsidenten Lee von Samsung Electronics Foto: MSR Wein
Die Winzer-Zeitschrift • November 2006

Mitgliederinfo Mosel-Saar-Ruwer Wein e. V.
Der hochmoderne Flachbildfernseher von Samsung trägt den
Namen „Mosel“. Foto: Samsung
zu verdanken – so Vorsitzender Schmitt – diese
habe die Akteure zusammengebracht. Als Zeichen
des Dankes überreichte Adolf Schmitt dem Senior-Vizepräsidenten
S.L. Lee von Samsung Electronics
eine Weinbergsaktie. Damit ist der Samsung-
Repräsentant Eigentümer eine Rieslingrebe in einem
Steillagenweinberg an der Mosel geworden.
Mosel-Weinprinzessin im
Land der tausend Teiche
Weinprinzessin Anne Clemens aus Ellenz-Poltersdorf
absolvierte ihren ersten Einsatz für das
Weinanbaugebiet in der Oberpfalz. Gemeinsam
mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Mosel-Saar-Ruwer
Wein e.V., Karl Kirch, stellte sie
Weine von Mosel, Saar und Ruwer bei den
Fischwochen im Landkreis Tirschenreuth vor. Dabei
erhielten sowohl die Weine aktueller Jahrgänge
als auch gereifte Gewächse viel Beifall von den
Gästen.
Mit einem Sortiment hervorragender Weine aus
der Jahresauswahlprobe der Weinwerbung im
Gepäck, reisten die Weinprinzessin und Karl Kirch
in das „Land der tausend Teiche“, um den Besuchern
der Fischwochen unter dem Motto „Genuss
mit Fischen aus der Oberpfalz und Weinen von Mosel,
Saar und Ruwer“ zu verdeutlichen, dass die
Weine aus dem Westen der Republik hervorragend
zu den Fischgerichten aus der bayerischen Oberpfalz
passen.
Mit einem 2004er Riesling Crémant brut stimmten
Anne Clemens und Karl Kirch die Gäste bei zwei
Veranstaltungen in Tirschenreuth und in Pressrath
(bei Grafenwöhr) ein. Elbling und Riesling Classic
aus dem Jahrgang 2005 überzeugten beim ersten
Menü zum „Mousse vom geräucherten Karpfen
mit Schnittlauch-Joghurt“, ebenso wie ein 2005er
Rivaner trocken zur „Forellen-Kartoffelcreme-Suppe“.
Das sowohl junge als auch gereifte Rieslinge
von Mosel, Saar und Ruwer exzellente Essensbegleiter
sind, erlebten die Gäste beim Hauptgericht.
Zur Roulade vom Zander auf grünen Nudeln mit
Safranschaum stellten die Moselaner ein 2005er
Riesling Hochgewächs trocken von der Terrassenmosel
und eine 1994er Riesling Auslese von der
Mittelmosel vor. Beifall gab es nicht nur für diese
Kombination, auch ein 2004er Riesling
Eiswein zum Dessert fand großen Zuspruch
der Besucher.
2005er Elbling und Riesling trocken begeisterten
am folgenden Abend in
Pressrath mit „Geräuchertem Karpfensteak“,
ein 2005er Rivaner Classic aus
ökologischem Anbau harmonierte perfekt
mit „Karpfenschnecken im Wurzelsud
mit Weißwein“. Und 2005er Riesling
Hochgewächs trocken von der Terrassenmosel
und eine 1994er Riesling
Auslese von der Mittelmosel überzeugten
als vielseitiges „Team“ diesmal zu
Forellenfilet Müllerin im Kräutermantel.
Dass zum Käse ein edelsüßer Steillagenriesling
oft besser passt, als ein
trockener Rotwein, erfuhren die Gäste
zum Abschluss des Menüs.
„Als Fazit der Veranstaltungen ist vor allem festzuhalten“,
so Karl Kirch, „dass wir ermuntert wurden,
diese Aktion fortzuführen. Die vollen Restaurants
und zufriedenen Gäste sind Beweis dafür.“
Auch Otto Fürst von der ARGE FISCH bezeichnete
die Veranstaltungen als „vollen Erfolg“.
„Teichnixe“ Franziska Zeitler – das oberpfälzische
Pendant zur Weinkönigin – informierte die Gäste
über die Fischzucht in der Oberpfalz, einem der
größten Fischzuchtgebiete der Europäischen Union.
Die Eignung von Elbling, Riesling und Rivaner
als Begleiter zu Fischgerichten wurde bei dieser
Veranstaltung wieder einmal eindrucksvoll dokumentiert.
Insgesamt hat die Weinwerbung, maßgeblich auf
Initiative von Karl Kirch, bereits in 24 gemeinsamen
kulinarischen Veranstaltungen mit der „Arbeitsgemeinschaft
Fisch im Landkreis Tirschenreuth“
Weine von Mosel, Saar und Ruwer einem
großen, interessierten Publikum vorgestellt.
Großes Medieninteresse
im Herbst
An der Herbstpressereise des Mosel-Saar-Ruwer
Wein e.V. nahmen rund
20 Journalisten überregionaler
Medien teil. Drei
Tage lang informierten
sich die Medienvertreter
– darunter Reporter der
Aachener Zeitung, Kölnischen
Rundschau, Saarbrücker
Zeitung, Allgemeinen
Hotel- und Gaststättenzeitung,verschiedener
Wein- und Getränkemagazine
sowie belgischer
und niederländischer
Zeitungen – über
die Weinlese 2006 sowie
verschiedene Wein- und
Tourismusprojekte im
Anbaugebiet. An der abschließendenHerbstpressekonferenz,
die auf
dem Fahrtgastschiff Eu-
ropa auf der Mittelmosel zwischen Mülheim und
Traben-Trarbach stattfand, nahmen zudem weitere
regionale und überregionale Medienvertreter
teil. Vorstand und Geschäftsführung des Mosel-
Saar-Ruwer Wein e.V. informierten nicht nur über
den aktuellen Jahrgang, sondern auch über Riesling
Grand Prix, Wein&Gourmet Festival 2007,
Weinforum 2007 und andere Projekte und Themen
(siehe dazu auch ausführlichen Bericht an anderer
Stelle dieser Ausgabe).
Berliner Wein Trophy
Die Deutsche Weinmarketing GmbH, die u. a. die
Weinmesse Berlin im Januar organisiert, ruft alle
interessierten Winzer auf, Weine zur „Berliner
Wein Trophy 2007“ einzureichen. Dieser internationale,
von der OIV anerkannte Weinwettbewerb
der Metropole Berlin steht allen interessierten Betrieben
offen. Die Teilnahme an der Weinmesse ist
unabhängig vom Wettbewerb. Eine internationale
Jury prüft die Weine. Vergeben werden folgende
Prämierungen, die auf der Flasche angebracht
werden dürfen: Großes Berliner Gold, Berliner
Gold, Berliner Silber. Zudem gibt es Sonderpreise
in verschiedenen Kategorien.
Zugelassen sind Stillwein, Perlwein, Schaumwein
und Likörwein. Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich
Rebsorten, Geschmacksrichtungen sowie
Herstellungs- und Ausbaumethoden. Die Teilnahmegebühr
beträgt für jeden eingereichten
Wein 110 € zzgl. MwSt. Die detaillierten Teilnahmebedingungen
sowie anmeldeformulare gibt es
unter www.berliner-wein-trophy.de. Weitere Informationen:
Berliner Wein Trophy, Deutsche Weinmarketing
GmbH, Am Borsigturm 1, 13507 Berlin,
Tel. 030-308732560, Fax 3043036004, info@berliner-wein-trophy.de
Für Mitglieder der Weinwerbung gewährt die Deutsche
Weinmarketing GmbH bei den Anstellgebühren
einen Rabatt von 30 Prozent.
Bei der Weinmesse Berlin im Schöneberger Rathaus
im Januar wird der Mosel-Saar-Ruwer Wein
e.V. das Anbaugebiet wieder mit einem Gemeinschaftsstand
repräsentieren.
Gemeinsam im Einsatz für Moselwein und Oberpfälzer Karpfen: v. l. n. r.: Karl
Kirch, Teichnixe Franziska Zeitler, Chefin Petra Pieper, Weinprinzessin Anne
Clemens, Otto Fürst von der ARGE FISCH im Gasthof „Glashütte“ in Pressrath.
Foto: MSR Wein
Die Winzer-Zeitschrift • November 2006 25