Chancen in der Krise - Ascent AG
Chancen in der Krise - Ascent AG
Chancen in der Krise - Ascent AG
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EAST<br />
Der Newsletter <strong>der</strong> <strong>Ascent</strong> Swiss Bus<strong>in</strong>ess Management <strong>AG</strong><br />
Ausgabe Oktober 2009<br />
Aktuell<br />
<strong>Chancen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Krise</strong><br />
Detect<br />
Access<br />
Invest<br />
Die osteuropäischen Staaten können für sich <strong>in</strong> Anspruch nehmen,<br />
dass sie nicht Ursprung <strong>der</strong> <strong>Krise</strong> waren, die von den USA<br />
ausgehend erst nach über e<strong>in</strong>em Jahr für sie negative Folgen<br />
zeitigte. Die starke Abhängigkeit von fremdem Kapital, e<strong>in</strong>em<br />
<strong>der</strong> wichtigsten Faktoren für den Aufschwung <strong>der</strong> vergangenen<br />
Jahre, und die weltweite Rezession brachten die osteuropäischen<br />
Län<strong>der</strong> jedoch stark <strong>in</strong> Bedrängnis.<br />
Birgt die <strong>Krise</strong> auch <strong>Chancen</strong>? Die Frage lässt sich klar bejahen.<br />
Gerade für westliche Unternehmen eröffnet das aktuelle Umfeld vielfältige<br />
Geschäftsmöglichkeiten. Es wird aber <strong>in</strong> Zukunft noch wichtiger<br />
se<strong>in</strong>, zu prüfen, wo das Potential für e<strong>in</strong> Engagement besteht,<br />
auf Ebene <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, Regionen, Sektoren und <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Märkte,<br />
und mit welchen Unternehmen man zusam-menarbeiten will. Genaue<br />
Abklärungen über die Abnehmer- o<strong>der</strong> Partnerfirma vermeiden<br />
spätere Überraschungen - zum Beispiel <strong>in</strong> Punkto Zahlungsfähigkeit.<br />
Denn nicht wenige osteuropäische Firmen wurden durch die <strong>Krise</strong><br />
arg durchgeschüttelt.<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Inhalt<br />
Resources<br />
For Emerg<strong>in</strong>g Europe<br />
Aktuell 2<br />
Geschäftsmöglichkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Krise</strong><br />
H<strong>in</strong>tergrund 4<br />
Neues Wachstumsmodell für<br />
Osteuropa ist gefragt<br />
Mandate im Rückblick 6<br />
<strong>Ascent</strong>s Sprachdienstleistungen<br />
Internationslisierungshelfer 8<br />
Mit Partnerschaften zum Erfolg<br />
Veranstaltungen 2009 10<br />
swiss<strong>in</strong>fo.ch <strong>in</strong> Russischer<br />
Sprache:<br />
Pilotprojekt erfolgreich<br />
abgeschlossen<br />
Artikel von Peter Schibli<br />
Seite 6
Aktuell<br />
<strong>Chancen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Krise</strong><br />
Das aktuelle Umfeld eröffnet vielerlei Geschäftsmöglicheiten<br />
(Fortsetzung von Seite 1)<br />
Beispiele für Geschäftsmöglichkeiten, welche trotz<br />
<strong>der</strong> <strong>Krise</strong> bestehen o<strong>der</strong> sich neu eröffnen, gibt es<br />
viele. Die folgende Aufstellung soll e<strong>in</strong>ige Wachstumsfel<strong>der</strong><br />
beleuchten:<br />
1. Verdrängung dank Effizienz<br />
Strukturbere<strong>in</strong>igungen haben bekanntlich auch ihre<br />
positiven Seiten. Betriebe, die <strong>in</strong> guten Zeiten mitgeschleppt<br />
wurden, geraten <strong>in</strong> die Insolvenz. Starke,<br />
gesunde Unternehmen werden dadurch gestärkt. In<br />
Punkto Effizienzsteigerung besteht <strong>in</strong> Osteuropa und<br />
den Nachfolgestaaten <strong>der</strong> Sowjet-union enorm viel<br />
Potential. Die Tabelle rechts zeigt die Arbeitsproduktivität<br />
<strong>der</strong> verschiedenen osteuropäischen Teilregionen<br />
im Vergleich zum Produktivitätsführer USA und<br />
zu den OECD-Län-<strong>der</strong>n. Die Arbeitsproduktivität,<br />
welche die Wert-schöpfung pro Arbeitsstunde misst,<br />
wird durch verschiedene Faktoren bee<strong>in</strong>flusst. Dazu<br />
gehören zum Beispiel das Ausbildungsniveau des<br />
Personals, die Effizienz <strong>der</strong> firmen<strong>in</strong>ternen Abläufe,<br />
die vertikale Integration von Firmen <strong>in</strong> Wertschöp-<br />
2<br />
fungsketten o<strong>der</strong> die Qualität <strong>der</strong> lokalen Brands.<br />
Westliche Firmen können auch <strong>in</strong> den Sektoren, die<br />
<strong>in</strong> den betreffenden Län<strong>der</strong>n traditionell stark entwickelt<br />
s<strong>in</strong>d, dank ihrer besseren Organisation und<br />
Wer jetzt Geld hat, kauft Immobilien,<br />
Land, Fabriken.<br />
hochwertigerer Technologie <strong>in</strong>effiziente lokale Betriebe<br />
verdrängen. Aufgrund <strong>der</strong> f<strong>in</strong>anziellen Nöte<br />
mancher osteuropäischer Firmen werden auch<br />
günstige Übernahmen möglich.<br />
Der Wettbewerbsvorteil westlicher Unternehmen,<br />
über besseren Zugang zu Kapital zu verfügen, wird<br />
wie<strong>der</strong> wichtiger. Wer Geld hat, kauft jetzt Immobilien,<br />
Land, Fabriken.<br />
2. Schwerpunkt Produktion<br />
Der Anstieg von Löhnen und Preisen ist vorerst gebremst<br />
o<strong>der</strong> gar im Fallen begriffen. Somit entstehen<br />
wie<strong>der</strong> mehr Anreize, um <strong>in</strong> Osteuropa produzieren<br />
zu lassen o<strong>der</strong> selbst e<strong>in</strong>e Produktionsstätte zu er-
ichten. Die Abwertung <strong>der</strong> Währungen trägt ebenfalls<br />
zur Wettbewerbs-fähigkeit <strong>der</strong> osteuropäischen<br />
Ökonomien bei. Die dadurch entstandene Verteuerung<br />
<strong>der</strong> auslän-dischen Produkte macht auch die<br />
Importsubstition attraktiv. Zum Beispiel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft,<br />
denn es gibt ke<strong>in</strong>en Grund, wieso zum<br />
Beispiel <strong>in</strong> Russland o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Rumänien so viele Lebensmittel<br />
aus dem Ausland e<strong>in</strong>geführt werden, wie<br />
dies heute <strong>der</strong> Fall ist.<br />
KMU im produzierenden Sektor werden wohl künftig<br />
<strong>in</strong> den osteuropäischen Län<strong>der</strong>n mehr Beachtung<br />
und Unterstützung durch den Staat erhalten, denn<br />
sie gehören zu den Strukturen, die nachhaltiges<br />
Wachstum ermöglichen.<br />
3. EU - f<strong>in</strong>anzierte Projekte<br />
Die EU-För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> für Infrastrukturprojekte ergeben<br />
Zulieferchancen für westliche Firmen. Neu<br />
s<strong>in</strong>d als Massnahme zur Konjunkturstützung EU-<br />
Hilfen von bis zu 100% möglich, d.h. die begünstigten<br />
Län<strong>der</strong> müssen ke<strong>in</strong>en Beitrag aus <strong>der</strong> eigenen<br />
Kasse mehr leisten. Zu den Sektoren, die durch<br />
För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> unterstützt werden, gehören die<br />
Transport<strong>in</strong>frastruktur (z.B. Strassenbau), <strong>der</strong> Umweltschutz<br />
o<strong>der</strong> die Energieversorgung.<br />
Für den Erfolg entscheidend ist, bereits während<br />
<strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> öffentlichen Ausschreibungen für die<br />
Projekte lokal präsent zu se<strong>in</strong> - mit e<strong>in</strong>er eigenen<br />
Nie<strong>der</strong>lassung o<strong>der</strong> über e<strong>in</strong>e gut vernetzte lokale<br />
Partnerfirma.<br />
Arbeitsproduktivität im Vergleich zur USA<br />
3<br />
4. Nachholbedarf und Mentalitätswandel<br />
Bei Export und Investitionen gilt es zu eruieren, ob<br />
die betreffende Branche <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zielregion zu denjenigen<br />
mit strukturellem Nachholbedarf und längerfristigem<br />
Wachstumspotential gehört o<strong>der</strong> ob sie<br />
Teil e<strong>in</strong>er Blase war. Wichtiger noch als <strong>in</strong> den rosigen<br />
Zeiten ist es, die Situation und Dynamik des<br />
jeweiligen Marktes (Land, Region, Sektor) zu verstehen.<br />
In Osteuropa besteht viel Potential<br />
zur Effizienzsteigerung.<br />
So liegt zum Beispiel das Verhältnis <strong>der</strong> Anzahl Restaurants<br />
gemessen an <strong>der</strong> Bevölkerungszahl <strong>in</strong><br />
Moskau immer noch viel tiefer als <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Weltstädten.<br />
Nachholbedarf besteht <strong>in</strong> Osteuropa auch<br />
im Versicherungssektor. Themen wie <strong>der</strong> Umweltschutz<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevöl-kerung gelangt.<br />
Und die Bewohner <strong>der</strong> osteuropäischen<br />
Län<strong>der</strong> wünschen sich eigene lokale Qualitätsbrands.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Wachstumssektor: Private Altersheime<br />
für e<strong>in</strong>e alternde Bevölkerung.<br />
5. Regionale Schwerpunkte<br />
Bestimmte Regionen o<strong>der</strong> Städte weisen e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>s<br />
hohes Potential auf. Zum Beispiel erhalten <strong>in</strong><br />
Russland die Städte Krasnodar, Kazan und Samara<br />
aufgrund ihrer wirtschaftlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
und <strong>Krise</strong>nresistenz die besten Bewertungen.□
Analyse<br />
Neues Wachstumsmodell ist gefragt<br />
Was folgt nach dem Jahrzehnt des breiten Aufschwungs <strong>in</strong> Osteuropa?<br />
Vor zwanzig Jahren hat sich Osteuropa neu erfunden.<br />
Seither durchliefen die Marktwirtschaften<br />
<strong>der</strong> ehemals kommunistischen Län<strong>der</strong><br />
<strong>in</strong> rasantem Tempo die sich abfolgenden Phasen<br />
<strong>der</strong> Reifung. Die Wirtschaftskrise brachte<br />
diesen Prozess nun <strong>in</strong>s Stocken. Bedeutet die<br />
<strong>Krise</strong> für Osteuropa mehr als nur e<strong>in</strong>e vorübergehende<br />
Schlechtwetterlage?<br />
Im Wirtschaftsmodell, das die zweite Dekade <strong>der</strong><br />
postsozialistischen Län<strong>der</strong> geprägt hat, kam <strong>der</strong><br />
Kreditf<strong>in</strong>anzierung aus dem Ausland e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Bedeutung zu. Westliche Exporteure und Handelsketten<br />
hatten von diesem kreditgetriebenen Wachstum<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit stark profitieren können.<br />
Durch den präzedenzlosen E<strong>in</strong>bruch <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen<br />
F<strong>in</strong>anzflüsse war die <strong>Krise</strong> nach Osteuropa<br />
importiert worden. Dabei traten die hausgemachten<br />
Probleme <strong>der</strong> osteuropäischen Wirtschaften zu Tage,<br />
zum Beispiel die Defizite <strong>der</strong> Handels- und Leistungsbilanzen.<br />
Fast alle Län<strong>der</strong> <strong>der</strong> Region bef<strong>in</strong>den<br />
sich seit anfangs 2009 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rezession, <strong>der</strong>en<br />
Ausmass kont<strong>in</strong>uierlich nach oben revidiert wird.<br />
Die <strong>Krise</strong> als Auslöser für die Entstehung<br />
e<strong>in</strong>er nachhaltigeren Entwicklung?<br />
Differenzierte Entwicklung<br />
Die Lage sieht <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n, <strong>der</strong>en Wachstum am<br />
stärksten durch ausländische Kredite f<strong>in</strong>anziert war,<br />
und <strong>in</strong> denen diese Gel<strong>der</strong> wenig produktiv e<strong>in</strong>gesetzt<br />
wurden, am schlimmsten aus. Das Platzen<br />
<strong>der</strong> Immobilienblasen, e<strong>in</strong> markanter Konsume<strong>in</strong>bruch<br />
und das Aufschnellen <strong>der</strong> Firmenbankrotte<br />
s<strong>in</strong>d die Folge. Die zentraleuropäischen Län<strong>der</strong><br />
Tschechien und Polen stehen im Vergleich besser<br />
da.<br />
Das dritte Jahrzehnt nach <strong>der</strong> politischen Wende wird von e<strong>in</strong>er<br />
neuen Bescheidenheit geprägt se<strong>in</strong>. Professionalität, Streben<br />
nach Effizienz und e<strong>in</strong>e langfristige unternehmerische<br />
Denkweise müssen nachhaltiges Wachstum schaffen.<br />
Michael Derrer<br />
4<br />
Die <strong>Krise</strong> leitet e<strong>in</strong>e neue Epoche e<strong>in</strong><br />
Wenn man e<strong>in</strong>e Prognose wagen darf, so könnte<br />
diese so aussehen:<br />
Die westlichen Län<strong>der</strong> benötigen künftig die Liquidität<br />
selbst, um ihre Haushaltsdefizite zu decken. Daher<br />
wird <strong>der</strong> Kapitalfluss <strong>in</strong> die osteuropäischen<br />
Schwellenlän<strong>der</strong> nicht mehr im Ausmass <strong>der</strong> letzten<br />
Jahre stattf<strong>in</strong>den können.<br />
Die aktuelle <strong>Krise</strong> leitet somit e<strong>in</strong>e neue Entwicklungsphase<br />
<strong>in</strong> Osteuropa e<strong>in</strong>, die sich von <strong>der</strong><br />
Boomphase seit <strong>der</strong> Jahrtausendwende stark unterscheiden<br />
wird. Das dritte Jahrzehnt wird von e<strong>in</strong>er<br />
neuen Bescheidenheit geprägt se<strong>in</strong>, und die Erwartungen<br />
müssen redimensioniert werden. Wachstumsraten<br />
werden künftig kle<strong>in</strong>er se<strong>in</strong> und Wachstumszonen<br />
enger gestreut, als dies <strong>in</strong> den Jahren<br />
des flächendeckenden Aufschwungs <strong>der</strong> Fall war.<br />
Die gute Nachricht: Durch die Bere<strong>in</strong>igung werden<br />
Professionalität, Streben nach Effizienz und e<strong>in</strong>e<br />
langfristige unternehmerische Denkweise künftig<br />
noch mehr honoriert. Denn nur sie verhelfen den<br />
osteuropäischen Län<strong>der</strong>n zu nachhaltigem Wachstum.<br />
Die nachstehende Tabelle stellt e<strong>in</strong>en Versuch dar,<br />
die beg<strong>in</strong>nende neue Epoche im Vergleich zu den<br />
zwei vorhergehenden Jahrzehnten zu charakterisieren.<br />
Die Aufstellung ist idealtypisch, d.h. überspitzt<br />
und vere<strong>in</strong>facht, zu verstehen.<br />
Zu beachten ist, dass e<strong>in</strong>ige osteuropäische Län<strong>der</strong><br />
bereits weiter <strong>in</strong> die „3. Dekade“ e<strong>in</strong>getreten s<strong>in</strong>d als<br />
an<strong>der</strong>e.<br />
Firmen, <strong>der</strong>en Tätigkeit dem Modell <strong>der</strong> 3. Dekade<br />
entspricht, besitzen bessere Zukunftsaussichten.□<br />
Michael Derrer, Mag.rer.publ., ist Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> <strong>Ascent</strong> Swiss Bus<strong>in</strong>ess Management <strong>AG</strong>
Drei Dekaden <strong>der</strong> Marktwirtschaft <strong>in</strong> Osteuropa<br />
5<br />
© <strong>Ascent</strong> Swiss Bus<strong>in</strong>ess Management <strong>AG</strong>
Sprachdienstleistungen<br />
Die Schweiz erklären: Erfolgreiches Pilotprojekt<br />
Der Auftrag für die Internetplattform <strong>der</strong> SRG festigt <strong>Ascent</strong>s Stellung als bedeutende<br />
Übersetzungsagentur für osteuropäische Sprachen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz.<br />
Sechs Monate lang berichtete die Internetplattform<br />
swiss<strong>in</strong>fo.ch <strong>in</strong> russischer Sprache. Die<br />
H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen, Reportagen, Analysen<br />
und Presseschauen über die Schweiz stiessen<br />
auf e<strong>in</strong> reges Interesse. Nun s<strong>in</strong>d die<br />
Schweizer Behörden gefor<strong>der</strong>t zu entscheiden,<br />
ob aus dem Pilotprojekt e<strong>in</strong> def<strong>in</strong>itives Internet-<br />
Angebot mit e<strong>in</strong>er eigen-ständigen Redaktion<br />
wird.<br />
Die neunsprachige Internetplattform swiss<strong>in</strong>fo hatte<br />
anlässlich <strong>der</strong> Eishockey-Weltmeisterschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Schweiz e<strong>in</strong> multimediales Dossier <strong>in</strong> russischer<br />
Sprache lanciert. swiss<strong>in</strong>fo.ch berichtete während<br />
sechs Monaten aktuell und h<strong>in</strong>tergründig über politische,<br />
wirtschaftliche, kulturelle, gesellschaftliche<br />
sowie sportliche Ereignisse. Speziell für russische<br />
Publika wurden relevante Informationen aus und<br />
über die Schweiz veröffentlicht. Ausgewählt wurden<br />
diese Themen von <strong>der</strong> swiss<strong>in</strong>fo-Redaktion. Die<br />
Übersetzung erfolgte durch Michael Derrer, Fedor<br />
Zadorozhnij, Olga Lyashenko und weitere Mitarbeiter<br />
<strong>der</strong> Firma <strong>Ascent</strong> Swiss Bus<strong>in</strong>ess Management<br />
<strong>AG</strong>.<br />
Der publizistische Versuch war von <strong>der</strong> Schweizer<br />
Aussenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>, Michel<strong>in</strong>e Calmy-Rey, von Mitglie<strong>der</strong>n<br />
des Eidgenössischen Parlaments, vom<br />
Bundesamt für Kommunikation sowie von namhaften<br />
Wirtschaftsvertretern ausdrücklich begrüsst worden.<br />
Der Grund: Die Auslandplattform<br />
swiss<strong>in</strong>fo.ch berichtet seit zehn Jahren erfolgreich<br />
auf Englisch, Deutsch, Französich, Italienisch,<br />
Spanisch, Portugiesisch, Japanisch, Ch<strong>in</strong>esisch und<br />
Arabisch, nicht aber auf Russisch. E<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Plattform würde das be-stehende Angebot<br />
abrunden und swiss<strong>in</strong>fo.ch 99 Prozent <strong>der</strong> „Internet-<br />
Welt“ zugänglich machen.<br />
6<br />
Vielfältige Themen<br />
In Artikeln und Galerien vermittelte swiss<strong>in</strong>fo.ch viel<br />
Wissenswertes über die Schweiz: Zum Beispiel<br />
über das politische System, über die F<strong>in</strong>anz- und<br />
Bankenkrise, über Schweizer Umweltschutz und<br />
Schweizer Folklore. Weitere Themen betrafen die<br />
Bereiche Krim<strong>in</strong>alität, Konsum und Brauchtum. Die<br />
Schweiz als Wirtschaftsstandort wurde ebenso thematisiert<br />
wie die kulturelle Vielfalt des Landes und<br />
die schweizerischen Errungenschaften auf dem Gebiet<br />
<strong>der</strong> Forschung.<br />
Höhepunkt <strong>der</strong> Berichterstattung waren Artikel über<br />
den ersten Staatsbesuch e<strong>in</strong>es russischen Präsidenten<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz. Die Visite von Präsi-dent<br />
Während dem sechsmonatigen Test wurden auf <strong>der</strong> Website<br />
rund 100 Qualitäts-Artikel von über 160‘000 Besucher<strong>in</strong>nen<br />
und Besuchern gelesen.<br />
Peter Schibli, Direktor swiss<strong>in</strong>fo.ch<br />
Dmitri Medwedew wurde aus verschiedenen Blickw<strong>in</strong>keln<br />
behandelt: Durch e<strong>in</strong> ausführliches Interview<br />
mit dem russischen Botschafter <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Schweiz, Igor Bratschikow, durch e<strong>in</strong> Gespräch mit<br />
e<strong>in</strong>em Wirtschaftsfachmann, e<strong>in</strong>en Tagesbericht<br />
und e<strong>in</strong>e nationale Presseschau.<br />
Nachfrage getestet<br />
Das russischsprachige Dossier diente als Pilotversuch,<br />
mit dem die Nachfrage nach russischsprachigen<br />
Informationen aus und über die Schweiz<br />
getestet wurde.<br />
Der Nachweis sche<strong>in</strong>t gelungen, die Nachfrage besteht:<br />
Während dem sechsmonatigen Test wurden<br />
auf <strong>der</strong> Website rund 100 Qualitäts-Artikel sowie 13<br />
Bil<strong>der</strong>galerien mit Schweizer Themen veröffentlicht.<br />
Diese Inhalte wurden von über 160‘000 Besucher<strong>in</strong>nen<br />
und Besuchern gelesen. Rund 90 Prozent des<br />
Publikums stammten aus Russland sowie dem weiteren<br />
osteuropäischen Wirtschafts- und Kulturraum.<br />
Je<strong>der</strong> Besucher, jede Besucher<strong>in</strong> klickte im Durchschnitt<br />
vier bis fünf Seiten des neuen Angebots an.
Zuspruch und Lob<br />
Ermutigend waren auch die Zuschriften: Der Botschafter<br />
<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Schweiz, Igor Bratschikow, begrüsste das Angebot<br />
mit folgenden Worten: „Russisch bleibt e<strong>in</strong>e <strong>der</strong><br />
bedeutendsten Weltsprachen. Für die Verwendung<br />
<strong>der</strong> russischen Sprache auf swiss<strong>in</strong>fo.ch spricht<br />
auch die <strong>in</strong> letzter Zeit bemerkbare Belebung <strong>der</strong><br />
russisch-schwei-zerischen Beziehungen, welche<br />
ausgezeichnete Perspektiven haben.“<br />
E<strong>in</strong> Vertreter des Schweizer Aussenm<strong>in</strong>isteriums<br />
argumentierte folgen<strong>der</strong>massen: „Das Interesse<br />
<strong>der</strong> russischsprachigen Welt an <strong>der</strong> Schweiz und<br />
die gegenseitige Verflechtung haben <strong>in</strong> den letzten<br />
Jahren stark zugenommen. Da das swiss<strong>in</strong>fo-<br />
Angebot <strong>in</strong> sämtlichen Arbeitssprachen <strong>der</strong> UNO<br />
verfügbar ist, ersche<strong>in</strong>t es uns schwer nachvollziehbar,<br />
das Russische nicht ebenfalls angemessen<br />
zu berücksichtigen.“<br />
E<strong>in</strong> Vertreter <strong>der</strong> Schweizer Wirtschaftsorganisation<br />
„economiesuisse“ begrüsste die Initiative als<br />
„Beitrag zur Stärkung des Verhältnisses <strong>der</strong><br />
Schweiz <strong>in</strong> Russland und <strong>der</strong> bilateralen Beziehungen.“<br />
7<br />
Feedback erwünscht<br />
Wenn Ihnen, liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser, die russischen<br />
Infomationen aus <strong>der</strong> Schweiz gefallen haben,<br />
dann schreiben Sie ihre Me<strong>in</strong>ung an die<br />
Schweizer Aussenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Michel<strong>in</strong>e Calmy-Rey<br />
und/o<strong>der</strong> per E-Mail an contact@swiss<strong>in</strong>fo.ch.<br />
Herzlichen Dank für Ihr Interesse.<br />
Wie weiter? In den kommenden Wochen wird die<br />
Direktion von swiss<strong>in</strong>fo.ch den Auftraggebern e<strong>in</strong>en<br />
Schlussbericht über die sechsmonatigen Erfahrungen<br />
mit dem russischsprachigen Angebot<br />
zustellen. Anschliessend ist es Sache <strong>der</strong> Auftraggeber<br />
aus Politik, Wirtschaft und Kultur über die<br />
def<strong>in</strong>itive E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er russischsprachigen Redaktion<br />
und Webseite unter www.swiss<strong>in</strong>fo.ch zu<br />
entscheiden.<br />
Artikel publiziert auf auf: www.swiss<strong>in</strong>fo.ch/eng/<br />
russian_home/<strong>in</strong>dex.html?siteSect=23570
Rückblick auf e<strong>in</strong>ige Mandate<br />
Partnerschaften für den Erfolg<br />
Schweizer Szene <strong>der</strong> Internationalisierungshelfer<br />
In <strong>der</strong> Rezession nimmt die Bedeutung von Unterstützungsdienstleistungen<br />
für die Internationalisierung<br />
von Schweizer Unternehmen zu. In unserem<br />
Land gibt es verschiedene private Firmen,<br />
Vere<strong>in</strong>e und staatliche Stellen, die im Bereich <strong>der</strong><br />
Exportför<strong>der</strong>ung tätig s<strong>in</strong>d. <strong>Ascent</strong> unterhält gute Beziehungen<br />
zu diesen Anbietern und hat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
mit verschieden Organisationen erfolgreich<br />
zusammengearbeitet. E<strong>in</strong>ige Beispiele:<br />
Swiss Export - Korrespondent<br />
Unsere Zusammenarbeit mit dem Verband Swiss<br />
Export besteht seit mehreren Jahren. Zu den erfolgreich<br />
abgewickelten Projekten gehören die Suche<br />
nach Distributionspartnern <strong>in</strong> Polen, Exportsem<strong>in</strong>are<br />
zu Russland o<strong>der</strong> die rasche Beschaffung von Informationen<br />
über rechtliche Bed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> osteuropäischen<br />
Län<strong>der</strong>n für Verbandsmitglie<strong>der</strong>.<br />
“Official Osec - Expert”<br />
Für den offiziellen Schweizer Exporför<strong>der</strong>er hat <strong>Ascent</strong><br />
Marktanalysen für die Ukra<strong>in</strong>e erstellt. Wir s<strong>in</strong>d<br />
Mitglied des „Pool of Experts“, <strong>der</strong> durch die OSEC<br />
geführt wird.<br />
Fargate - Satellit<br />
<strong>Ascent</strong> ist für Fargate, das grösste private Schweizer<br />
Exportnetzwerk, <strong>in</strong> Rumänien tätig. Als ersten Auf-<br />
8<br />
trag erarbeiteten wir im laufenden Jahr e<strong>in</strong>e Marktstudie<br />
für e<strong>in</strong> spezialisiertes Schweizer Bauunternehmen.<br />
Swiss Bus<strong>in</strong>ess Hub Moskau<br />
Durch Vermittlung des Leiters des SBH Moskau wurden<br />
wir vor kurzem für e<strong>in</strong>en grossen Schweizer<br />
Handelsbetrieb für Industriegüter tätig, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Expansion<br />
nach Russland prüft.<br />
Das Zusammenspiel <strong>der</strong> Spezialisierungen<br />
nützt dem Kunden.<br />
HK Schweiz - Mitteleuropa<br />
Unsere Analysen <strong>der</strong> aktuellen Wirtschaftsentwicklung<br />
<strong>in</strong> den mittelosteuropäischen Län<strong>der</strong>n<br />
fliessen seit acht Jahren <strong>in</strong> die Publikation <strong>der</strong> Handelskammer<br />
Schweiz-Mitteleuropa e<strong>in</strong>.<br />
Private Berater<br />
Erfolgversprechende Ansätze zur Zusammenarbeit<br />
gibt es auch mit privaten Anbietern. Jenseits des<br />
Wettbewerbs maximiert das Zusammenspiel <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Spezialisierungen den Nutzen für den Kunden.<br />
□
<strong>Ascent</strong> - Der Schweizer Dienstleister <strong>in</strong> Osteuropa<br />
Verschiedene private und staatlich subventionierte<br />
Organisationen bieten Unterstützung<br />
für Schweizer Firmen <strong>in</strong> ausländischen Märkten<br />
an. Wor<strong>in</strong> unterscheiden wir uns?<br />
<strong>Ascent</strong> ist vor Ort.<br />
Dank eigenen Nie<strong>der</strong>lassungen <strong>in</strong> den meisten<br />
osteuropäischen Län<strong>der</strong>n können wir<br />
schnell und effizient handeln. Wir erbr<strong>in</strong>gen<br />
unsere Leistungen nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz, son<strong>der</strong>n<br />
im Zielland Ihres Projektes. Daraus entstehen<br />
auch Kostenvorteile: Sie erhalten<br />
Dienstleistungen, die Schweizer Ansprüchen<br />
genügen, zu lokalen Preisen.<br />
Wir s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Berater.<br />
<strong>Ascent</strong>s Arbeit beschränkt sich nicht auf Abklärungen<br />
und Beratung. Wir identifizieren<br />
uns mit e<strong>in</strong>em Projekt und führen es proaktiv<br />
zum Erfolg. Dabei übernehmen wir alle operativen<br />
Aufgaben vor Ort.<br />
<strong>Ascent</strong>s Internet - Auftritt : www.ascent-ag.ch<br />
9<br />
Wir kennen die Ziellän<strong>der</strong>.<br />
<strong>Ascent</strong> arbeitet nur <strong>in</strong> Län<strong>der</strong>n, mit <strong>der</strong>en<br />
Sprache, Geschäftskultur und Wirtschaft wir<br />
vertraut s<strong>in</strong>d. Dennoch müssen wir Kunden<br />
nicht an e<strong>in</strong>en bestimmten Standort drängen.<br />
Dank unserem weit gespannten Netzwerk<br />
und <strong>der</strong> Kompetenz für verschiedene mittel-<br />
und osteuropäische Län<strong>der</strong> können wir unvore<strong>in</strong>genommen<br />
auf Kundenbedürfnisse e<strong>in</strong>gehen.<br />
Wir übernehmen Verantwortung.<br />
<strong>Ascent</strong> ist nicht bloss Vermittler, son<strong>der</strong>n übt<br />
e<strong>in</strong>e aktive Kontrolle über die engagierten<br />
Ressourcen aus. In <strong>der</strong> Wahrnahme <strong>der</strong> Interessen<br />
unserer Kunden handeln wir, wie<br />
wenn wir Teil <strong>der</strong> Kundenfirma selbst wären.<br />
Bei unseren lokalen Vertretungen handelt es<br />
sich nicht etwa um e<strong>in</strong> loses Netzwerk von<br />
Repräsentanzen. Alle osteuropäischen Büros<br />
werden aktiv und direkt durch die Schweizer<br />
Geschäftsleitung geführt. □
Auftritte an Veranstaltungen 2009<br />
Zu den Vorträgen und Lehrveranstaltungen, die wir im laufenden<br />
Jahr gehalten haben, gehörten die folgenden:<br />
• „Marktentwicklung <strong>in</strong> Osteuropa im Zeichen <strong>der</strong> <strong>Krise</strong>“<br />
Vortrag am DHL Freight - Ostsem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> Luzern<br />
• „Geschäftstätigkeit <strong>in</strong> Russland“<br />
Sem<strong>in</strong>ar für Mitarbeiter <strong>der</strong> Schweizer Handelsfirma<br />
Bossard <strong>AG</strong>, gehalten <strong>in</strong> Moskau<br />
• „Zusammenarbeit mit Russischen Firmen“<br />
Referat an <strong>der</strong> ETH Zürich, MBA Supply Management<br />
• Export nach Russland<br />
Sem<strong>in</strong>ar für Schweizer Exporteure, organisiert vom Verband<br />
Swiss Export<br />
Wir stehen für Firmenveranstaltungen und Weiterbildungsanlässe<br />
mit volks- und betriebswirtschaftlichen, politischen<br />
und kulturspezifischen Themen zu Ihrer Verfügung.□<br />
10<br />
Resources<br />
For Emerg<strong>in</strong>g Europe<br />
Detect<br />
Access<br />
Invest<br />
Schwerpunktthemen<br />
<strong>der</strong> nächsten Ausgabe:<br />
• Dienstleistungen für Russischsprachige<br />
Kunden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz<br />
• Personalsuche und Headhunt<strong>in</strong>g<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Ascent</strong> Swiss Bus<strong>in</strong>ess Management <strong>AG</strong><br />
Kupergasse 17, CH-4310 Rhe<strong>in</strong>felden<br />
T +41 61 833 15 60<br />
F +41 61 833 15 61<br />
contact@ascent-ag.ch<br />
www.ascent-ag.ch