RCW ! 1892 Ruder-Club Witten - Ruder-Club Witten eV
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neue Kräfte gesammelt. Wandern ist schön;<br />
aber solche Pausen sind durch nichts zu<br />
ersetzen.<br />
Wieder im Hotel, war Ruhe angesagt. Um<br />
19.30 Uhr war das Abendessen angesetzt.<br />
Das Gebotene war üppig, abwechslungsreich<br />
und wandernden <strong>Ruder</strong>ern angemessen.<br />
Als der letzte zahlte, steuerte der Zeiger<br />
der Uhr auf Mitternacht. Ein Kürbis, der<br />
ganze Stolz der Wirtin fiel einem Messerstecher<br />
zum Opfer. Namen werden nicht<br />
genannt.<br />
Am nächsten Tag war Winterzeit, doch trotz<br />
„geklauter" Stunde waren um 8.30 Uhr alle<br />
wieder in der Runde. Draußen regnete es<br />
in Strömen, also fiel das Wandern aus. Als<br />
Alternative wurde das Besucherbergwerk<br />
Ramsbeck vorgeschlagen. Allgemein akzeptiert,<br />
aber nur solange es regnete. Plötzlich<br />
hörte der Regen auf und Wandern war<br />
wieder auf der Tagesordnung. Doch nachdem<br />
jeder seine Hotelrechnung bezahlt<br />
hatte, regnete es schon wieder: Also fuhren<br />
alle mit dem Bus. In Ramsbeck war die<br />
Sonne wieder da und zwei - Udo Wegermann<br />
und Hartmut Daniel - entschlossen<br />
sich wieder zur Wanderung. Die Mehrzahl<br />
aber blieb beim Erzbergwerk. (Ist ein Hau-<br />
fen Flöhe hüten einfacher?) Es gab im Museum<br />
eine umfangreiche Mineraliensammlung<br />
zu sehen, Abbaumaschienen, Grubenlampen<br />
und Förderwagen. Im Besucherbahnhof<br />
mit Helm und blauem Kittel bewehrt,<br />
zwängte man uns in die Grubenwagen<br />
und mit 130 Besuchern ratterte man<br />
in den Berg. 1500 m war die Stecke lang.<br />
An wichtigen Betriebspunkten stoppte der<br />
Zug, eine Erklärung der bergmännischen<br />
Anlagen wurde gegeben. Stellenweise war<br />
die Stollenhöhe sehr niedrig, gut, daß es<br />
Helme gab. Verglichen mit unserem heimischen<br />
Steinkohlenbergbau war der „Raumkomfort"<br />
aber doch noch recht gut. Unsere<br />
„Schicht" neigte sich dem Ende zu. Man<br />
zwängte sich wieder in die Förderwagen.<br />
Jede Berührung mit dem Nachbar war rein<br />
zufällig!<br />
Nach einer Stunde hatte uns die Sonne<br />
wieder. Es ist schon Tradition, am Ende einer<br />
Wanderung in einer Pizza den Abschluß<br />
zu begehen. Auf der Rückfahrt war das Ziel<br />
natürlich bekannt, und so brauchte nur Dieter<br />
als Fahrer dem Straßenverkehr seine<br />
Aufmerksamkeit zu schenken. Herzlichen<br />
Dank ! Er hat alle wohlbehalten bis vor die<br />
Haustüre gebracht.<br />
Gustav Adolf Wüstenfeld<br />
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