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Junge Quartiere für das Wohnen im Alter - Landesinitiative ...

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<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>.<br />

Ministerium <strong>für</strong><br />

Bauen und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Begrenzter Wettbewerb an den Standorten Düsseldorf und Münster.<br />

Landeswettbewerb 2006. ILS NRW Materialien 3/07<br />

Institut <strong>für</strong> Landes- und<br />

Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW)


INHALT<br />

VORWORT 2<br />

PREISVERLEIHUNG 4<br />

AUSZUG AUS DER REDE DES MINISTERS OLIVER WITTKE 4<br />

AUSZUG AUS DER REDE<br />

DES PRÄSIDENTEN DER ARCHITEKTENKAMMER HARTMUT MIKSCH 8<br />

DOKUMENTATION DÜSSELDORF 11<br />

AUSLOBUNG – AUSZUG 12<br />

KOLLOQUIUM UND PREISGERICHT 14<br />

DIE WETTBEWERBSARBEITEN 17<br />

Florian Krieger Darmstadt 18<br />

Niemann + Steege Düsseldorf 22<br />

Büro Blauwerk München 26<br />

Jastrzembski Kotulla Architekten Hamburg 30<br />

sic! – GmbH Köln 34<br />

K9 Architekten, Borgards – Lösch – Piribauer Freiburg 36<br />

Feuerstein + Gerken Freie Architekten München 38<br />

Oliver Feiling Architekt + Stadtplaner Köln 39<br />

Mehmet Kahraman Düsseldorf 40<br />

ASTOC GmbH & Co. KG Köln 41<br />

Dirk Buecker Berlin 42<br />

R. Martin + J. Schröder Dipl.-Ing. Architekten Münster 43<br />

pasel.künzel architects Rotterdam 44<br />

Mirwaiss Mussa Krefeld 45<br />

atelier 4d Architekten Berlin 46


Loom_architekten Hamburg 47<br />

twoo Architekten Köln 48<br />

Nicole Braun Köln 49<br />

SLAP Architekten Düsseldorf 50<br />

Hpk+p Düsseldorf 51<br />

Joach<strong>im</strong> J. Pogorzalek Architekt München 52<br />

Prof. Rüdiger Kramm Architekt und Planer Darmstadt 53<br />

EBE + EBE Architekten BDA München 54<br />

Stefan Schumacher Mönchengladbach 55<br />

Christoph Wurster Dortmund 56<br />

SOHOarchitekten Düsseldorf 57<br />

Jörg Wollenweber Düsseldorf 58<br />

bK-bueroKleinekort Stuttgart 59<br />

Marcus Birker Selm-Cappenberg 60<br />

Rolf Becker Architekt und Stadtplaner Köln 61<br />

DOKUMENTATION MÜNSTER 63<br />

AUSLOBUNG – AUSZUG 64<br />

KOLLOQUIUM UND PREISGERICHT 66<br />

DIE WETTBEWERBSARBEITEN 69<br />

Jan-Röttger Sternel Köln 70<br />

Anke Müller-Giebeler│Matthias Fritzen Ahlen 74<br />

Böwer Eith Murken Dipl.-Ing. Architekten BD Freiburg 78<br />

Berg Planungsgesellschaft mbH & Co. KG Münster 82<br />

Harter & Kanzler Freie Architekten BDA Freiburg 86<br />

Baumewerd, Kleihues+Kleihues, Pfeiffer-Ellermann-Preckel GmbH 88<br />

Markus Hermann Wuppertal 90<br />

Behet Bondzio Lin Architekten Münster 91<br />

John Buchmaier Windach 92<br />

Nina Vogler│Ulrich Dakowski Münster 93<br />

Andreas Kriege Köln 94<br />

Banz + Riecks Dipl.-Ing. Architekten BDA Bochum 95<br />

Klaus Burhoff│Beate Burhoff-Dömer Münster 96<br />

Ralf Wömpner Münster 97<br />

Klaus Grahl, Architekt BDA Münster 98<br />

Heinrich Hendrix Duisburg 99<br />

GBH Architekten Münster 100<br />

Frank Bischof Hamburg 101<br />

Assael Architecture L<strong>im</strong>ited, Studio 13 London 102<br />

Silvia Fleischhauer-Dierksmeyer Ibbenbüren 103<br />

Christine Edmaier Berlin 104<br />

Köllner & Nowak Architekten Laer 105<br />

Klaus Gonser Münster 106<br />

Jochen Hartig Münster 107<br />

architektengruppe a + m Rudolfstadt 108<br />

Peer Giese Potsdam 109<br />

Kristophson, Hein und Steger Münster 110<br />

Marc Ruhnke Hattingen 111<br />

matrix architektur Rostock 112<br />

LISTE DER TEILNEHMENDEN 113<br />

DÜSSELDORF 114<br />

MÜNSTER 115<br />

IMPRESSUM 116<br />

INHALT


VORWORT<br />

2<br />

Wohnqualität ist gebaute Lebensqualität.<br />

Deshalb muss es unser Bestreben sein, durch<br />

gute Gestaltung unserer Umwelt <strong>für</strong> alle eine<br />

hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Wettbewerbe<br />

sind die beste Voraussetzung, opt<strong>im</strong>ale<br />

Lösungen <strong>für</strong> eine gute Gestaltung zu<br />

finden.<br />

Dabei ist es wichtig, positive Entwicklungen in<br />

unserem Land zu beobachten und gezielt zu<br />

fördern. Eine dieser Tendenzen ist, <strong>das</strong>s die<br />

Stadt als Lebensraum wiederentdeckt wird.<br />

Die Städte Nordrhein-Westfalens, die in den<br />

letzten Jahrzehnten einen elementaren Strukturwandel<br />

durchlebt haben, bieten als langjährig<br />

gewachsener Kulturraum ein vitales<br />

und erlebnisreiches Umfeld gerade auch <strong>für</strong><br />

ältere Menschen.<br />

Über den demographischen Wandel wird<br />

beinahe täglich diskutiert; viele Erkenntnisse<br />

sind bekannt, formuliert und veröffentlicht.<br />

Der Landeswettbewerb „<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ verknüpft die Anliegen,<br />

dem altersstrukturellen Wandel in unserer<br />

Gesellschaft durch <strong>das</strong> Schaffen von<br />

demographiefestem Wohnraum in den Städten<br />

gerecht zu werden und die Städte durch<br />

die Reaktivierung von innerstädtischen Brachflächen<br />

wiederzubeleben.<br />

Dabei ist der Titel des Wettbewerbs Programm:<br />

Es geht nicht um die Schaffung neuer<br />

großer „Altenburgen“, sondern um die Entwicklung<br />

gemischter <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> Jung und<br />

Alt und <strong>für</strong> eine Mischung von gefördertem<br />

und freifinanziertem Wohnungsbau.


Die besondere Aufgabenstellung an den<br />

innerstädtischen Standorten in Düsseldorf-<br />

Oberbilk und <strong>im</strong> Münsteraner Kreuzviertel<br />

war, differenziert auf gewachsene Strukturen<br />

einzugehen, funktionierende <strong>Quartiere</strong> weiterzuentwickeln,<br />

auf beeinträchtigende Umweltfaktoren<br />

zu reagieren und in besonderer<br />

Weise die vielfältigen Bedürfnisse älterer<br />

Bewohnerinnen und Bewohner zu berücksichtigen.<br />

Im Ergebnis entstehen quartiersintegrierte<br />

neue Wohnangebote mit neuen<br />

Wohnformen von hoher städtebaulicher<br />

Qualität, die auch älteren Menschen ermöglichen,<br />

in ihrem gewohnten Quartier bleiben<br />

zu können.<br />

Die Wettbewerbsergebnisse sprechen <strong>für</strong> sich:<br />

hier werden qualitätvolle Entwürfe vorgestellt,<br />

die den differenzierten Bedürfnissen heutiger<br />

Generationen gerecht werden und in ihrer<br />

Ausformung den städtischen Wohnraum wieder<br />

entdecken.<br />

Erfreulich ist, wie die in langjähriger Tradition<br />

eingespielte Zusammenarbeit des Ministeriums<br />

<strong>für</strong> Bauen und Verkehr NRW, der Architektenkammer<br />

NRW, der Kommunen und<br />

Investoren erneut zu erstklassigen Lösungen<br />

geführt hat, mit deren Umsetzung in Kürze<br />

begonnen werden soll.<br />

Ich danke allen beteiligten Architekturbüros<br />

<strong>für</strong> ihre Wettbewerbsbeiträge und die Vielfalt<br />

ihrer Ideen, die mit dieser Veröffentlichung<br />

vorgestellt werden.<br />

Oliver Wittke<br />

Minister <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

VORWORT<br />

3


PREISVERLEIHUNG<br />

AUSZUG AUS DER REDE DES MINISTERS OLIVER WITTKE<br />

Preisverleihung in Düsseldorf<br />

am 29. Januar 2007 <strong>im</strong> Haus<br />

der Architekten: v.l.n.r.<br />

Stadtdirektor der Stadt<br />

Münster Hartwig Schultheiß,<br />

Minister OliverWittke,<br />

Beigeordneter der Stadt<br />

Düsseldorf Dr. Gregor Bonin,<br />

die Preisträger Florian Krieger<br />

und Jan-Rüttger Sternel und der<br />

Präsident der AKNW Hartmut<br />

Miksch<br />

4<br />

Mit dem Landeswettbewerb 2006 – <strong>Junge</strong><br />

<strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> – haben<br />

wir zwei wichtige Aspekte der Wohnungsbaupolitik<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

aufgegriffen. Dieses sind die Revitalisierung<br />

unserer Städte und die demographische Entwicklung<br />

mit der Kernaufgabe – <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Alter</strong> –.<br />

Es gibt viele Initiativen zur Aufwertung der<br />

Innenstädte und zur Wahrung der gewachsenen<br />

europäischen Stadt. Dabei wurde in<br />

den vergangenen Jahren vielfach ein wichtiges<br />

Element einer vitalen Stadt außer Acht<br />

gelassen: Das <strong>Wohnen</strong>.<br />

„<strong>Wohnen</strong>“ ist der Basisfaktor <strong>für</strong> die Vitalität<br />

und <strong>das</strong> Funktionieren unserer Städte. Nur<br />

eine bewohnte Innenstadt wird nachhaltig<br />

belebt wirken und vor der abendlichen Verödung<br />

verschont bleiben.<br />

[…] Eines ist jedoch klar: die Rückkehr in die<br />

Städte und sogar in die Innenstädte wird nur<br />

möglich sein, wenn entsprechend qualitätvolle<br />

Wohnangebote in den Städten neu zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

Lassen Sie mich hierzu einige Punkte benennen:<br />

Der typische Stadtrückkehrer hat ein 20- bis<br />

30-jähriges Leben in einem großzügigen Einfamilienhaus<br />

<strong>im</strong> Umland hinter sich. Meist ist<br />

der Haushalt inzwischen kleiner, weil die eigenen<br />

Kinder aus dem Haus sind. Die Rückkehrer<br />

akzeptieren deshalb zwar eine geringere<br />

Wohnfläche in der Stadt, möchten aber<br />

– schon wegen des umfangreichen eigenen<br />

Mobiliars – auf eine gewisse Großzügigkeit<br />

des <strong>Wohnen</strong>s nicht verzichten.<br />

Schwierig wird vor allem die Trennung vom<br />

vertrauten Garten, der den Wunsch nach<br />

großen Loggien oder Terrassen entstehen<br />

lässt.<br />

Auch der direkte Zugang zum geliebten Auto,<br />

welches auf dem Land in der Regel nur wenige<br />

Meter von der Haus- oder Wohnungstür<br />

geparkt wird, soll weiter möglich sein.<br />

Auch die Trennung vom Keller, dem Dach-


oden oder dem Gartenhaus, fällt vielen<br />

schwer. Daraus folgt aber, <strong>das</strong>s die neue<br />

Wohnung in der Stadt zumindest über ausreichende<br />

Abstellräume und möglichst einen<br />

Hauswirtschaftsraum verfügen muss.<br />

Diese Wünsche an eine Wohnung haben<br />

meiner Meinung nach nicht nur die Rückkehrer,<br />

sondern auch junge aufstrebende gut<br />

verdienende Paare und Familien, die auch<br />

<strong>das</strong> Urbane lieben und gerne in der Stadt<br />

bleiben würden. […]<br />

Ein weiteres Anliegen ist mir wichtig. Der Titel<br />

des Landeswettbewerbs „<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>” weist auf diesen zweiten<br />

Aspekt hin: Das <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>.<br />

Wir müssen uns den Herausforderungen<br />

des demographischen Wandels stellen. Das<br />

heißt, wir müssen angesichts der erheblichen<br />

Zunahme älterer und insbesondere hochbetagter<br />

Menschen mehr altersgerechten<br />

Wohnraum schaffen und auch in der Gestaltung<br />

des Stadtraums und der Wohnumfelder<br />

die Barrierefreiheit zum normalen Standard<br />

machen. Gleichzeitig liegt mir am Herzen,<br />

<strong>das</strong>s wir keine neuen Alten-Ghettos schaffen.<br />

Es geht darum, generationengerechte<br />

Wohnquartiere zu schaffen, die ein gesundes<br />

Miteinander von Jung und Alt ermöglichen,<br />

eben –<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Alter</strong>–.<br />

Gerade die Älteren wollen nicht in einer von<br />

den Pflegefunktionen dominierten Einrichtung<br />

untergebracht werden. Sie benötigen in<br />

erster Linie normale barrierefreie Wohnungen<br />

in guten zentralen Lagen und einer durchmischten<br />

Bevölkerungsstruktur. Sie wollen<br />

möglichst auch nicht umziehen müssen, die<br />

sozialen Kontakte sollen möglichst erhalten<br />

bleiben. Das heißt, wir benötigen kleinteilige<br />

Wohnangebote <strong>für</strong> Ältere in den vorhandenen<br />

<strong>Quartiere</strong>n, in denen auch Serviceangebote<br />

abgerufen werden können.<br />

Wir haben unsere Förderpolitik auf diese<br />

vielfältigen und individuellen Anforderungen<br />

ausgerichtet.<br />

PREISVERLEIHUNG<br />

5


PREISVERLEIHUNG<br />

6<br />

Wir fördern<br />

– barrierefreie generationengerechte Wohnungen,<br />

die auch mit Serviceangeboten<br />

kombiniert werden können<br />

– Gruppenwohnungen, bei denen bis zu<br />

acht Personen entweder in autarken Kleinwohnungen<br />

oder in Wohn-/ Schlafräumen<br />

gemeinsam wohnen können<br />

– Pflegeinseln zur stationären Pflege <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit Mietwohnungsbau<br />

– Zusatzförderungen <strong>für</strong> Aufzüge, Pflegebäder<br />

und Sinnesgärten<br />

– Modernisierung von bestehenden Pflegehe<strong>im</strong>en<br />

und zu guter Letzt erst seit 2006, und darauf<br />

bin ich besonders stolz<br />

– die Reduzierung von Barrieren <strong>im</strong> Wohnungsbestand<br />

ohne soziale Bindungen.<br />

Außerdem haben wir uns an der Ausarbeitung<br />

zum Qualitätssiegel Betreutes <strong>Wohnen</strong><br />

<strong>für</strong> ältere Menschen NRW beteiligt, um Transparenz<br />

<strong>für</strong> den Verbraucher bei den Angeboten<br />

zum Betreuten <strong>Wohnen</strong> herzustellen.[…]<br />

Die verschiedenen Wohnungsangebote auch<br />

außerhalb des geförderten Wohnungsbaus<br />

werden dauerhaft nur dann auf Nachfrage<br />

stoßen, wenn eine weitgehende Barrierefreiheit<br />

<strong>im</strong> Städte- und Wohnungsbau umgesetzt<br />

wird. Wer nicht bereit ist, diese Grundvoraussetzung<br />

zu realisieren, wird aufgrund des<br />

demographischen Wandels zukünftig am<br />

Wohnungsmarkt Probleme bei der Vermarktung<br />

und Vermietung haben.<br />

[…] Vielfach wird <strong>das</strong> Thema –Barrierefreies<br />

<strong>Wohnen</strong>– oder –Barrierefreie Wohnquartiere–<br />

<strong>im</strong>mer noch mit dem Bau von Behindertenhe<strong>im</strong>en<br />

assoziiert. Dabei fordere ich<br />

ja nicht die Rollstuhl- und Behindertengerechtigkeit<br />

jeder Wohnung, sondern eine<br />

„einfachere“ Barrierefreiheit gemäß unseren<br />

Förderrichtlinien.<br />

Hier entstehen be<strong>im</strong> Bau kaum Mehrkosten<br />

gegenüber dem normalen Wohnungsbau<br />

und barrierefreie Wohnungen unterscheiden<br />

sich auch bezüglich der Wohnlichkeit nicht<br />

von anderen Wohnungen. Wir müssen vielmehr<br />

erkennen und da<strong>für</strong> werben, <strong>das</strong>s die


Barrierefreiheit ein Komfortstandard <strong>für</strong> alle<br />

ist. Von der Barrierefreiheit profitieren sowohl<br />

Eltern mit Kinderwagen als auch junge<br />

Menschen mit Sportverletzungen und jede<br />

Person, die etwas Schweres zu transportieren<br />

hat. […]<br />

Wenn es uns dann noch gelingt diese generationsübergreifenden<br />

Qualitäten auf den<br />

vielen Brachflächen zu realisieren, sind wir<br />

schon ein ganzes Stück weiter. Um dem bisherigen<br />

Trend der sozialen Erosion in unseren<br />

innerstädtischen und innenstadtnahen Wohnquartieren<br />

zu begegnen, müssen wir noch intensiver<br />

alle Möglichkeiten der Brachflächenaktivierung<br />

in unseren Städten nutzen. […]<br />

Sie wissen, <strong>das</strong>s ich eher <strong>für</strong> konkrete Projekte<br />

zu haben bin als <strong>für</strong> theoretische Auseinandersetzungen<br />

mit einem Thema. Deshalb<br />

freue ich mich, <strong>das</strong>s es uns gelungen<br />

ist, <strong>für</strong> den Landeswettbewerb 2006 zwei<br />

innerstädtische Brachflächen in Münster und<br />

Düsseldorf zu finden, auf denen wir konkret<br />

Planungen <strong>für</strong> eine qualitätvolle neue Wohnbebauung<br />

durch einen Wettbewerb entwickeln<br />

konnten. Entscheidend finde ich auch,<br />

<strong>das</strong>s wir die Investoren an beiden Standorten<br />

mit in die Wettbewerbsverfahren einbinden<br />

konnten. So habe ich die große Hoffnung,<br />

<strong>das</strong>s wir auch in beiden Städten zu einer<br />

möglichst schnellen Realisierung der prämierten<br />

Wettbewerbsergebnisse kommen.<br />

An dieser Stelle kommt es nun ganz entscheidend<br />

auf die Kommunen und die Investoren<br />

an, dem Ergebnis des Landeswettbewerbs<br />

2006 zum Erfolg zu verhelfen und seinem<br />

Ziel zu entsprechen, einen ganz konkreten<br />

Beitrag zur Reaktivierung innerstädtischer<br />

Brachen <strong>für</strong> den generationsübergreifenden<br />

Wohnungsbau zu leisten.<br />

[…] Den Investoren und den beiden Städten<br />

mit den hier anwesenden Vertretungen aus<br />

Politik und Verwaltung möchte ich jetzt auch<br />

<strong>im</strong> Sinne der Preisträger nochmals eindrücklich<br />

mit auf den Weg geben, den Impetus,<br />

den wir gemeinsam mit dem Wettbewerb<br />

gegeben haben, zu nutzen, um kurzfristig<br />

diese Brachen einer hochwertigen Neunutzung<br />

zuzuführen.<br />

PREISVERLEIHUNG<br />

7


AUSZUG AUS DER REDE<br />

DES PRÄSIDENTEN DER ARCHITEKTENKAMMER HARTMUT MIKSCH<br />

8<br />

[…] Gemeinsam mit den Kommunen, der Politik<br />

und der Wohnungswirtschaft stehen wir<br />

Architekten und Stadtplaner vor einer großen<br />

Herausforderung. Die jüngeren Menschen<br />

von heute sind die Alten von morgen. Mit den<br />

Bürgern aller Generationen suchen wir nach<br />

tragfähigen Antworten auf die Frage: Wie<br />

wollen wir in Zukunft leben?<br />

Im Rahmen unseres diesjährigen Landeswettbewerbs<br />

zum Thema „<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ haben wir Architekten<br />

und Stadtplaner um schlüssige, zukunftsfähige<br />

Konzepte zu neuen Wohnformen <strong>für</strong> ältere<br />

Mitbürger gebeten.<br />

[…] Da die Rahmenbedingungen in den<br />

Städten unseres Landes sehr unterschiedlich<br />

sind, wurden zwei Verfahren an unterschiedlichen<br />

Standorten ausgelobt: In Düsseldorf<br />

und in Münster.<br />

Die Städte Münster und Düsseldorf haben<br />

erhebliche Vorarbeiten <strong>für</strong> die Durchführung<br />

des Verfahrens geleistet. Auch in der jetzt<br />

kommenden Realisierungsphase werden sie<br />

stark in Anspruch genommen werden.<br />

[…] Für uns ist die Umsetzung der Wettbewerbsergebnisse<br />

von entscheidender Wichtigkeit.<br />

Gemeinsam mit Ihrem Hause, Herr<br />

Minister, den Städten Düsseldorf und Münster<br />

sowie den Partnern aus der Wohnungswirtschaft<br />

wollen wir da<strong>für</strong> Sorge tragen, <strong>das</strong>s<br />

die Realisierung der beiden Bauaufgaben<br />

öffentlichkeitswirksam und zeitnah erfolgt.<br />

Die beiden Planungsaufgaben befassen<br />

sich gleichermaßen mit der Entwicklung innerstädtischer<br />

Wohnformen <strong>für</strong> unsere älter<br />

werdende Gesellschaft, weisen jedoch deutliche<br />

Unterschiede in Umfang und städtebaulichem<br />

Kontext auf.<br />

Die prämierten Bebauungskonzepte sollen<br />

mit leistungsfähigen Investoren umgesetzt<br />

werden.<br />

[…] Wenn Sie sich die prämierten Wettbewerbsbeiträge<br />

anschauen, werden Sie wie<br />

ich feststellen, <strong>das</strong>s die Ergebnisse in jeder<br />

Hinsicht Maßstäbe <strong>für</strong> <strong>das</strong> innerstädtische<br />

<strong>Wohnen</strong> setzen!


Mehr als 70 Kolleginnen und Kollegen haben<br />

sich mit ihren Ideen und ihrer Arbeit an<br />

diesem Verfahren beteiligt, wissend, <strong>das</strong>s nur<br />

2 Kolleginnen oder Kollegen ihre Entwürfe<br />

umsetzen werden! […]<br />

Wie in den Landeswettbewerben der Vorjahre<br />

haben wir insbesondere junge Kolleginnen<br />

und Kollegen mit dem Ziel der Nachwuchsförderung<br />

aufgefordert, sich mit richtungsweisenden<br />

Planungslösungen zu beteiligen.<br />

Es freut uns sehr, <strong>das</strong>s jüngere Architekten<br />

zahlreich bei den Preisen und Anerkennungen<br />

vertreten sind – auch ein erster Preis geht an<br />

ein junges Büros aus Nordrhein-Westfalen.<br />

[…] Die Landeswettbewerbe sind ein wichtiger<br />

Baustein unserer gemeinsamen <strong>Landesinitiative</strong><br />

„Stadtbaukultur NRW“. Mit früheren<br />

Verfahren haben wir bereits bemerkenswerte<br />

Projekte zu verschiedenen Aspekten des neuen<br />

<strong>Wohnen</strong>s initiiert, <strong>im</strong>mer ein wenig der<br />

Zeit voraus, die bereits realisiert sind oder<br />

sich gerade in der Realisierung befinden.<br />

Ich erinnere zum Beispiel an den längst realisierten<br />

Wettbewerb in 1998 Neuss-Üdeshe<strong>im</strong>,<br />

Schwerpunkt war <strong>das</strong> flächensparende<br />

Bauen.<br />

Oder 2002, als es galt, eine Passivhaussiedlung<br />

zu entwickeln. Entstanden ist die auch<br />

schon fast vollständig realisierte Passivhaussiedlung<br />

in Leverkusen.<br />

2003 folgten dann Wettbewerbe an den<br />

Standorten Bielefeld, Bochum, Gelsenkirchen,<br />

Köln und Neuss. Schwerpunkt dieser<br />

Verfahren war die Revitalisierung innerstädtischer<br />

Brachflächen. Erfreulicherweise ist<br />

Bielefeld schon realisiert, Neuss befindet sich<br />

<strong>im</strong> Bau und Bochum in der Umsetzung.<br />

Wettbewerbe sind ein wesentlicher Bestandteil<br />

unserer Planungskultur, die eine Grundvoraussetzung<br />

<strong>für</strong> Baukultur darstellt.<br />

Die auch den heutigen Verfahren zugrunde<br />

liegenden „Regeln <strong>für</strong> die Auslobung von<br />

Wettbewerben“ (RAW 2004) entsprechen den<br />

Forderungen vieler Bauherren nach flexiblen<br />

und preiswerten Verfahren und haben sich<br />

mittlerweile bei über 300 Wettbewerben landesweit<br />

bewährt.<br />

Mit der Vereinfachung der Regeln haben wir<br />

den Wettbewerb als Instrument der Ideen-<br />

findung und der Auftragsvergabe <strong>für</strong> neue<br />

Ausloberkreise attraktiver gemacht. Hierzu<br />

gehören insbesondere auch nichtöffentliche<br />

Bauherren wie Unternehmen der Wohnungswirtschaft.<br />

[…] Wir wünschen uns, <strong>das</strong>s die Zahl der<br />

Wettbewerbsverfahren in NRW weiter zun<strong>im</strong>mt<br />

und so die Baukultur in unserem Lande<br />

weiter gefördert wird.<br />

[…] Ich bin sicher, <strong>das</strong>s Qualität und Kreativität<br />

der Planung wesentliche Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Weiterentwicklung unserer Städte<br />

sind. Das Instrumentarium des Planungswettbewerbs<br />

eignet sich hier<strong>für</strong> in besonderer<br />

Weise!<br />

Bereits zum vierten Mal konnten junge und<br />

etablierte Architektinnen und Architekten gemeinsam<br />

in dem von der Architektenkammer<br />

Nordrhein-Westfalen und Ihrem Ministerium<br />

ausgelobten Landeswettbewerb innovative<br />

Beiträge zur Entwicklung des Städte- und<br />

Wohnungsbaus leisten. In diesem Sinne hoffe<br />

ich auf eine erfolgreiche Fortsetzung unserer<br />

Zusammenarbeit bei zukünftigen Landeswettbewerben.<br />

[…]<br />

PREISVERLEIHUNG<br />

9


DOKUMENTATION DÜSSELDORF<br />

Der Landeswettbewerb 2006<br />

am Standort Düsseldorf, Mindener Straße<br />

ist ein Gemeinschaftsprojekt des<br />

Ministeriums <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />

des Landes NRW (MBV),<br />

der Architektenkammer NRW (AKNW),<br />

der Stadt Düsseldorf<br />

und des Investors Vivico Real Estate GmbH.<br />

11


AUSLOBUNG – AUSZUG<br />

Termine Düsseldorf<br />

Wettbewerbsveröffentlichung<br />

Anfang August 2006<br />

Bewerbungsschluss 23.08.2006<br />

Unterlagenausgabe 25.08.2006<br />

Kolloquium 14.09.2006<br />

Abgabetermin 20.10.2006<br />

Preisgericht 12.12.2006<br />

12<br />

Anlass und Ziel<br />

Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist ein hoch<br />

attraktiver Wirtschafts- und Wohnstandort.<br />

Nicht nur die Zahl der täglichen Einpendler,<br />

sondern auch <strong>das</strong> entgegen dem allgemeinen<br />

Trend stetige Wachstum der Bevölkerungszahl<br />

Düsseldorfs belegen dies. Ziel ist daher, ein<br />

angemessenes und differenziertes Wohnungsangebot<br />

bereit zu halten.<br />

Wie an einigen Standorten bereits verwirklicht,<br />

ist hier ebenfalls die Realisierung eines<br />

Wohn- und Arbeitsstandortes vorgesehen. Das<br />

Thema „Arbeiten“ ist bereits durch die geplante<br />

Errichtung des neuen Amts- und Landgerichtes<br />

an der Werdener Straße auf den Weg<br />

gebracht und gibt hier der Gesamtentwicklung<br />

einen bedeutenden Impuls. Der Wohnstandort,<br />

der <strong>im</strong> Rahmen dieses Wettbewerbs entwickelt<br />

werden soll, setzt mit dem Schwerpunktthema<br />

„<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />

einen weiteren richtigen Impuls <strong>für</strong> diesen<br />

Stadtteil.<br />

Lage und Abgrenzung des<br />

Wettbewerbsgebietes<br />

Das ca. 3,3 ha große Wettbewerbsgebiet liegt<br />

<strong>im</strong> Stadtteil Oberbilk etwa 1200 m südöstlich<br />

des Düsseldorfer Hauptbahnhofs, an den<br />

sich in nordwestlicher Richtung die City anschließt.<br />

Der Stadtteil Oberbilk erhielt seine Prägung<br />

in der Gründerzeit. Die den Stadtteil umgrenzenden<br />

Eisenbahnlinien gaben zu der Zeit den<br />

entscheidenden Anstoß <strong>für</strong> die Ansiedlung<br />

von Betrieben der Schwerindustrie und Arbeiterwohnquartieren.<br />

Erst seit den 70er Jahren<br />

wurden die Betriebe stillgelegt und in großem<br />

Umfang durch Büros und Wohnungen ersetzt.<br />

Aktuell wird diese Entwicklung fortgeschrieben<br />

durch die geplante Verlagerung des Amts-<br />

und Landgerichts von der Altstadt auf <strong>das</strong> ehemalige<br />

Gelände der Vereinigten Kesselwerke<br />

an der Werdener Straße.<br />

Mit der Aufgabe der industriellen Nutzung<br />

wurde auch der Betrieb des Güterbahnhofs<br />

Lierenfeld eingestellt. So ist der Weg frei, auch


diese Fläche zu entwickeln und den Wohnstandort<br />

Oberbilk zu stärken. Durch die besondere<br />

Situation der nachbarschaftlichen<br />

Projektentwicklung können Synergien genutzt<br />

werden, wie z. B. die Vernetzung von Freiräumen<br />

und Wegebeziehungen, die zu einer hochwertigen<br />

Stadtentwicklung beitragen sollen.<br />

Verkehrserschließung<br />

Das Wettbewerbsgebiet wird von der geplanten<br />

Ortsumgehung Oberbilk und der Mindener<br />

Straße tangiert. Da die geplante Ortsumgehung<br />

Oberbilk keine Erschließungsfunktion<br />

(mit Ausnahme <strong>im</strong> Bereich der geplanten Gerichtsgebäude)<br />

übernehmen wird, kann <strong>das</strong><br />

zu entwickelnde Wohngebiet nur über die<br />

Mindener Straße an <strong>das</strong> örtliche Straßennetz<br />

angebunden werden.<br />

Infrastruktur<br />

In Oberbilk n<strong>im</strong>mt der Anteil der alten Menschen<br />

<strong>im</strong> Vergleich zur Gesamtstadt überdurchschnittlich<br />

zu. Da Menschen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

oft in der Mobilität eingeschränkt sind, ist ein<br />

wohnungsnahes Angebot an Infrastruktur besonders<br />

wichtig. Hier bietet die Kölner Straße<br />

ein ausgezeichnetes Einzelhandelsangebot<br />

sowie alle notwendigen Dienstleistungen. Mit<br />

der U-Bahn ist darüber hinaus eine direkte Anbindung<br />

an den Hauptbahnhof und die City<br />

gegeben.<br />

Lärmschutz<br />

Das geplante Wohngebiet soll gegenüber dem<br />

Lärm emittierenden Straßenverkehr, Schienenverkehr<br />

und den Gewerbegebieten östlich der<br />

Ortsumgehung Oberbilk sowie den vorhandenen<br />

und geplanten Gewerbenutzungen <strong>im</strong><br />

Nordwesten des Wettbewerbgebietes geschützt<br />

werden.<br />

Bau- und Planungsrecht<br />

Es ist vorgesehen, auf der Grundlage des städtebaulichen<br />

Konzeptes einen Bebauungsplan<br />

aufzustellen. Die hier<strong>für</strong> relevanten bauordnungs-<br />

und bauplanungsrechtlichen Vorschriften<br />

sind einzuhalten.<br />

Städtebau/Nutzungskonzept<br />

Entwickelt werden sollte eine attraktive Wohnbebauung,<br />

die sich gut in <strong>das</strong> räumliche Umfeld<br />

einfügt und gute Lösungen <strong>im</strong> Hinblick<br />

auf den Lärmschutz bietet.<br />

Dabei muss es Ziel sein, <strong>das</strong> Neubaugebiet mit<br />

der gewachsenen Struktur zu verknüpfen. Die<br />

typische gründerzeitliche Gebäudehöhe sollte<br />

als max<strong>im</strong>ale Höhe <strong>für</strong> <strong>das</strong> neue Wohnquartier<br />

dienen.<br />

Wohnungskonzept<br />

Neben dem traditionellen Wohnungsbau mit<br />

variablen Wohneinheiten <strong>für</strong> junge Familien<br />

sollen insbesondere auch Seniorenwohnungen<br />

<strong>für</strong> Ein- und Zweipersonenhaushalte entstehen<br />

sowie Gruppenwohnungen.<br />

Es sollen durchgängig barrierefrei gestaltete<br />

Wohnformen entstehen, die Service-<strong>Wohnen</strong><br />

<strong>für</strong> Jung und Alt ermöglichen. Besonderer<br />

Wert wird dabei auf eine Gesamtkonzeption<br />

gelegt, die auch die Integration von Wohnungen<br />

neuen Typs <strong>für</strong> ältere pfl egebedürftige<br />

und behinderte Menschen in den traditionellen<br />

Geschosswohnungsbau vorsehen. Vorgesehen<br />

werden sollte in zentraler Lage ein<br />

angemessen großer Servicebereich mit Einrichtungen<br />

des Gesundheitswesens wie z. B.<br />

therapeutische Praxen sowie Einrichtungen<br />

der Altenbetreuung mit einem Treffpunkt und<br />

Gastronomiebereich. Dieser Bereich muss frei<br />

vom Autoverkehr liegen.<br />

Das Gruppenwohnen kann auch durch Zusammenschluss<br />

mehrerer Wohnungen ermöglicht<br />

werden. Dabei ist darauf zu achten, <strong>das</strong>s<br />

die so entstehenden Gruppenwohnungen <strong>für</strong><br />

max<strong>im</strong>al 8 Personen vorgesehen werden, davon<br />

<strong>für</strong> mindestens 2 Rollstuhlfahrer. Dabei<br />

sollten je Gebäude nicht mehr als max<strong>im</strong>al<br />

drei Gruppenwohnungen vorgesehen werden.<br />

Es sollen insgesamt ca. 32.000 m² BGF realisiert<br />

werden, von denen bis zu 25 % dem Seniorenwohnen<br />

und den hier<strong>für</strong> vorzusehenden<br />

speziellen Einrichtungen zu widmen sind.<br />

Wohnumfeld/Freiraumkonzept<br />

Das Wohnumfeld soll attraktive Grünbereiche<br />

<strong>für</strong> Jung und Alt vorsehen. Ein Netz von<br />

Wegeverbindungen, Aufenthaltsbereichen und<br />

Grünfl ächen sollte auch <strong>für</strong> weniger mobile<br />

Bewohner des Gebietes erreichbar sein.<br />

Es ist Ziel der Planung, die vorhandenen und<br />

geplanten Quartiersgrünfl ächen in Oberbilk zu<br />

vernetzen.<br />

Durch die neue Wohnnutzung steigt zudem<br />

der Bedarf nach öffentlichen Spielfl ächen und<br />

wohnungsnahen Grünfl ächen. Im Entwurf sind<br />

daher mindestens 3.000 m² öffentliche Freifl ächen<br />

nachzuweisen und zu gestalten.<br />

AUSLOBUNG<br />

13


14<br />

Beurteilungskriterien<br />

Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung<br />

berücksichtigt:<br />

• Programmerfüllung<br />

– Vollständigkeit, Schlüssigkeit und Nachprüfbarkeit<br />

des Wettbewerbsbeitrags<br />

– Berücksichtigung der Zielvorstellungen und<br />

Rahmenbedingungen<br />

• Städtebau<br />

– Grundidee/gestalterische und räumliche<br />

Qualität<br />

– Einbindung in den stadträumlichen Kontext<br />

KOLLOQUIUM UND PREISGERICHT<br />

– Vernetzung und Qualität der Grün- und Freifl<br />

ächen<br />

– aktiver und passiver Lärmschutz<br />

– Erschließung<br />

– Einhaltung von bauordnungs- und bauplanungsrechtlichen<br />

Vorschriften<br />

• Wohnungsbau<br />

– Funktionalität und Programmerfüllung „<strong>Junge</strong><br />

<strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />

– Wirtschaftlichkeit der Gebäudetypen und<br />

-anordnungen<br />

– Freianlagen, Erschließung, ruhender Verkehr


Kolloquium<br />

Im Rahmen eines Kolloquiums am 14.09.2006<br />

begrüßten Herr Janta vom Ministerium <strong>für</strong><br />

Bauen und Verkehr NRW sowie Herr Erben<br />

von der Stadt Düsseldorf <strong>für</strong> die Auslober<br />

die anwesenden Wettbewerbsteilnehmer und<br />

Preisrichter und erläuterten Anlass und Ziele<br />

dieses Wettbewerbes.<br />

Im Weiteren wurden Details zur Wettbewerbsaufgabe,<br />

zur Lage und Einbindung des Wettbewerbsgrundstücks<br />

in die Umgebung sowie zur<br />

beabsichtigten Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses<br />

aus Sicht der Auslober ausführlich<br />

erläutert. Im Anschluss hatten die Wettbewerbsteilnehmer<br />

Gelegenheit, Fragen zu den<br />

einzelnen Punkten der Auslobung sowie zum<br />

Verfahren mit den Vertretern der Auslober und<br />

dem Preisgericht zu erörtern. Alle Fragen und<br />

Antworten wurden schriftlich protokolliert<br />

und den Wettbewerbsteilnehmern zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Preisgerichtssitzung<br />

Am 12.12.2006 kam <strong>das</strong> Preisgericht in Düsseldorf<br />

zusammen. Für die Auslober begrüßten<br />

Herr Noell vom Ministerium <strong>für</strong> Bauen und<br />

Verkehr NRW sowie Herr Dr. Bonin von der<br />

Stadt Düsseldorf die Anwesenden.<br />

Frau Gabriele Mainz stellte <strong>für</strong> <strong>das</strong> geschäftsführende<br />

ILS NRW die Anwesenheit der Preisrichterinnen<br />

und Preisrichter namentlich fest.<br />

Es sind erschienen:<br />

– als PreisrichterInnen:<br />

Prof. Kunibert Wachten, Dortmund/Aachen<br />

▬ Prof. Ingrid Krau, Institut <strong>für</strong> Städtebau<br />

und Wohnungswesen, München ▬ MR Kay<br />

Noell, Ministerium <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />

NRW, Düsseldorf ▬ Dipl.-Ing. Architekt<br />

Hartmut Miksch, Architektenkammer NRW,<br />

Düsseldorf ▬ Beigeordneter Dr. Gregor<br />

Bonin, Stadt Düsseldorf ▬ Ingeborg Breithaupt,<br />

Vivico Real Estate GmbH, Frankfurt<br />

– als stellvertretende PreisrichterInnen:<br />

Prof. Christa Reicher, Aachen/Dortmund ▬<br />

Prof. Benedikt Stahl, Düsseldorf/Detmold ▬<br />

MR Rainer Janssen, Ministerium <strong>für</strong> Bauen<br />

und Verkehr NRW, Düsseldorf ▬ Dipl.-Ing.<br />

Richard Erben, Leiter des Planungsamtes,<br />

Stadt Düsseldorf ▬ Michael Nowak, Vivico<br />

Real Estate GmbH, Köln<br />

– als VorpüferInnen / MitarbeiterInnen:<br />

Dipl.-Ing. Architektin Gabriele Mainz, ILS<br />

NRW Aachen ▬ Dipl.-Ing. Architektin Jutta<br />

Klinger ▬ ILS NRW Aachen ▬ Dipl.-Ing.<br />

Günter Hertrampf, ILS NRW Aachen ▬<br />

Dipl.-Ing. Anna Sawicz, <strong>im</strong> Auftrag des ILS<br />

NRW ▬ Dipl.-Ing. Architekt Jan Schüsseler,<br />

AKNW ▬ Dipl.-Ing. Detlef Hendricks, Stadt<br />

Düsseldorf ▬ Dipl.-Ing. Matthias Köhne,<br />

Stadt Düsseldorf ▬ Dipl.-Ing. Heidi Bartling,<br />

Stadt Düsseldorf ▬ ROAR’in Doris<br />

May, ILS NRW Aachen<br />

– als Sachverständige (ohne St<strong>im</strong>mrecht)<br />

Dipl.-Ing. Architektin Gudrun Kaiser, Kuratorium<br />

Deutsche <strong>Alter</strong>shilfe, Köln ▬ Dipl.-<br />

Kff. Ulrike Rose, Leiterin des Europäischen<br />

Hauses der Stadtkultur, Gelsenkirchen.<br />

Herr Dr. Fils als Preisrichter konnte der Sitzung<br />

erst ab 11.00 Uhr beiwohnen; er verließ<br />

die Sitzung um 16.00 Uhr. Für ihn rückte Herr<br />

Erben als st<strong>im</strong>mberechtigter Preisrichter nach.<br />

Herr Witzke als stellv. Preisrichter konnte erst<br />

ab 13.00 Uhr an der Sitzung teilnehmen.<br />

Frau Gabriele Mainz bestätigte <strong>für</strong> die Auslober<br />

die Vollzähligkeit des Preisgerichts.<br />

Herr Prof. Wachten wurde einst<strong>im</strong>mig zum<br />

Vorsitzenden des Preisgerichts gewählt. Er verpfl<br />

ichtete <strong>das</strong> Preisgericht zur größtmöglichen<br />

Sorgfalt und Objektivität und alle Anwesenden<br />

zur vertraulichen Behandlung der Beratungen<br />

nach den Regeln der RAW.<br />

Anschließend wurden die Ergebnisse der<br />

Vorprüfung <strong>im</strong> Zuge eines Informationsrundganges<br />

vorgetragen.<br />

Nach dem ersten Wertungsrundgang schieden<br />

folgende Arbeiten einst<strong>im</strong>mig aus, die keinen<br />

wesentlichen weiterführenden Beitrag <strong>im</strong><br />

Sinne der Auslobung „<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ lieferten: 1040, 1044, 1045,<br />

1047, 1051, 1052, 1056, 1057, 1058, 1062.<br />

In einem zweiten Rundgang führten Mängel<br />

in einem oder mehreren Prüfbereichen zum<br />

Ausschluss folgender Entwürfe: 1038, 1039,<br />

1041, 1042, 1043, 1049, 1050, 1054, 1055,<br />

1060, 1065.<br />

Im dritten Rundgang wurden nach intensiver<br />

Diskussion der Vor- und Nachteile der einzel-<br />

KOLLOQUIUM<br />

15


PREISGERICHT nen Arbeiten weiterhin folgende Entwürfe ausgeschlossen:<br />

1059, 1061, 1063.<br />

16<br />

Somit verblieben folgende Arbeiten in der engeren<br />

Wahl: 1036, 1037, 1046, 1048, 1053,<br />

1064.<br />

Über die verbleibenden sechs Arbeiten wurden<br />

schriftliche Beurteilungen erstellt, verlesen<br />

und vom Preisgericht nach Diskussion verabschiedet.<br />

Das Preisgericht beschloss einst<strong>im</strong>mig, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> Preisgeld in Höhe von insgesamt 44.000 €<br />

in folgender Reihenfolge verteilt wird:<br />

1. Preis Tarnzahl 1036 15.000 €<br />

2. Preis Tarnzahl 1053 10.000 €<br />

3. Preis Tarnzahl 1046 7.000 €<br />

4. Preis Tarnzahl 1064 5.000 €<br />

Anerkennung Tarnzahl 1037 3.500 €<br />

Anerkennung Tarnzahl 1048 3.500 €<br />

Das Preisgericht empfi ehlt dem Auslober einst<strong>im</strong>mig,<br />

die Arbeit mit dem ersten Preis zur<br />

Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen.<br />

Nach der Öffnung der Umschläge durch die<br />

Vorprüfer wurden die Namen der Verfasser<br />

festgestellt.<br />

Das Preisgericht veranlasste <strong>das</strong> geschäftsführende<br />

ILS NRW, die Teilnahmeberechtigung<br />

der Verfasser zu prüfen.<br />

Abschließend entlastete der Vorsitzende die<br />

Vorprüfung und bedankte sich <strong>für</strong> die sorgfältige<br />

Vorbereitung der Sitzung. Er dankte den<br />

Auslobern und dem Preisgericht <strong>für</strong> die Zusammenarbeit<br />

und wünschte der Stadt und den<br />

Bauherren Erfolg und eine glückliche Hand<br />

bei der Realisierung.


DIE WETTBEWERBSARBEITEN<br />

17


Florian Krieger Darmstadt<br />

18<br />

1036<br />

Entwurf Florian Krieger<br />

oben<br />

Vogelfl ug-Perspektive<br />

unten<br />

Grünraumvernetzung und<br />

Lärmschutzpiktogramm


unten<br />

Ansicht Südwest<br />

Lageplan<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Die Arbeit zeigt eine in sich schlüssige<br />

städtebauliche Konfiguration, die sich dem<br />

gründerzeitlichen Bestand gut zuordnet. Die<br />

Grünfläche gibt dem Quartier als zentraler<br />

Park Identität und Aufenthaltsqualität und ist<br />

mit den weiteren Grünfl ächen der Umgebung<br />

bestens vernetzt.│Eine vorgezogene Realisierung<br />

der Grünfläche könnte die Adressbildung<br />

von Anfang an stützen.│Der Lärmschutz<br />

zur Umgehungsstraße ist durch 2-geschossige<br />

Carports, in die die Lärmschutzwand<br />

integriert ist, gewährleistet. Dadurch wird<br />

es möglich, die Randbebauung entlang der<br />

Umgehungsstraße in sinnvolle Abschnitte<br />

zu untergliedern.│Die gewählten Bauformen<br />

und die Abschnittsbildung erlauben eine<br />

wirtschaftliche Realisierung.│Die ringartige<br />

Erschließung des Quartiers steht in gutem<br />

Aufwand zur Bebauung.│Unpretentiöse Gebäudeformen<br />

erlauben saubere Grundrisse<br />

gleicher Qualität. Die Wohnungen sind barrierefrei.<br />

Die Gruppenwohnung mit fünf Individualräumen<br />

zeichnet sich durch gute Gliederung<br />

der Gemeinschaftsfl äche aus. Größere<br />

Wohnungen erlauben individuelle moderne<br />

Wohnformen. Individuelle nutzbare Dachterrassen<br />

stärken die Wohnqualität.│Durch die<br />

etagenweise verspringenden Loggien wird<br />

eine lebendige Fassadengliederung erreicht.<br />

1. Preis<br />

19


1. Preis<br />

20<br />

links<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

unten<br />

Gesamtschnitt Ansicht Südost


von links nach rechts<br />

Grundriss 1. / 2. Obergeschoss<br />

Grundriss 3. Obergeschoss<br />

unten<br />

Schnitt Ansicht Südost<br />

1. Preis<br />

21


Niemann + Steege Düsseldorf<br />

22<br />

1053<br />

Entwurf Niemann + Steege<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Stadtentwicklung, Stadtplanung, Städtebau,<br />

Städtebaurecht mbH<br />

Beate Niemann│Claudio Steege<br />

Mitarbeit Mirjam Kergl│Stefanie Witt<br />

Landschaftsarchitektur Weidinger Landschaftsarchitekten, Berlin│Jürgen Weidinger<br />

Fachplanung Schallschutz: IBAS Ingenieurgesellschaft <strong>für</strong> Bauphysik, Akustik und<br />

Schwingungstechnik mbH, Bayreuth│Michael Hofmann<br />

oben<br />

Lageplan<br />

unten<br />

Perspektive Grevener Straße


echts<br />

Erschließung<br />

unten<br />

Schwarzplan<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Das städtebauliche Konzept wird geprägt<br />

durch einen parkartigen Grünraum an der<br />

Mindener Straße, der adressbildend <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

neue Quartier ist, geschickt auf die Lärmproblematik<br />

reagiert und folgerichtig in die<br />

angrenzenden Grünbereiche überleitet. Ein<br />

in der Höhe und in der Fassade gegliederter<br />

Gebäuderiegel schließt <strong>das</strong> Wohnquartier zur<br />

Ortsumgehung hin ab und gewährleistet damit<br />

den notwendigen Schallschutz.│Von der neuen<br />

Wohnstraße entlang des Parks erfolgen Zufahrten<br />

zu einzelnen baufeldbezogenen Tiefgaragen.<br />

Eine fußläufi ge Erschließung parallel<br />

zur Umgehungsstraße gewährleistet auch die<br />

notwendigen Anlieferungmöglichkeiten. Die<br />

Bebauung entlang der neuen Parkanlage reagiert<br />

angemessen auf die Nachbarbebauung.<br />

Das charakeristische Merkmal der Gebäude-<br />

und Freiraumtypologie ist die Ausbildung einer<br />

Sockelebene, die eine deutliche Zonierung<br />

zwischen gemeinschaftlichem und privatem<br />

Freiraum erzeugt.│Die Grundrisse der Gebäude<br />

reagieren überzeugend auf die Lärmanforderungen.<br />

Die Gebäude überzeugen durch<br />

ihre spannungsvolle Architektur und ihre<br />

klare gestalterische Haltung.│Insgesamt stellt<br />

die Arbeit aufgrund ihres markanten städtebaulichen<br />

Konzeptes und der ansprechenden<br />

Architektur einen wertvollen Beitrag <strong>für</strong> die<br />

Wettbewerbsaufgabe dar.<br />

2. Preis<br />

23


echts<br />

Schnittansicht<br />

unten<br />

Nutzungskonzept<br />

2. Preis<br />

24


unten<br />

Schnittansicht<br />

Grundriss EG<br />

2. Preis<br />

25


Büro Blauwerk München<br />

26<br />

1046<br />

Entwurf Christian Kern<br />

Mitarbeit Christine Duttler<br />

Freie Mitarbeit Florian Rist│Sarina Arnold<br />

Landschaftsarchitektur Doris Grabner│Freising<br />

oben<br />

Lageplan<br />

unten<br />

Perspektive Mindener Straße


echts<br />

Grünvernetzung<br />

unten<br />

Freiraumplanung<br />

Perspektive<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Der Entwurf wird geprägt durch eine klare<br />

Adressbildung in Form einer unterbrochenen<br />

4-5-geschossigen Blockrandbebauung auf der<br />

Mindener Straße und einer 4-geschossigen<br />

„Kante“ zur neuen Umgehungsstraße.│Der<br />

hier notwendige Schallschutz wird intelligent<br />

durch eine in einen neuen Schallschutzhang<br />

eingeschobene Stellplatzanlage angeboten.<br />

Die Zufahrten hierzu werden allerdings durch<br />

Erschließungsstraßen, die den Innenbereich<br />

der Gesamtanlage durchschneiden, erkauft.<br />

Die vorgeschlagene Nord-Südwegeführung<br />

bindet richtig an <strong>das</strong> nördlich anschließende<br />

Gebiet an. Die Hofbildung der Gebäudestellung<br />

ergibt einen interessanten Wechsel von<br />

öffentlichen und halb-öffentlichen Zonen. Die<br />

Verkehrserschließung erfolgt ausschließlich<br />

von der Mindener Straße, so <strong>das</strong>s der Riegel<br />

zur neuen Umgehungsstraße nur überwiegend<br />

fußläufi g erreichbar ist.│Der angebotene Wohnungsmix<br />

entspricht den Anforderungen, die<br />

Wohnungsgrundrisse sind teilweise überarbeitungsbedürftig.<br />

Insgesamt sind bei der kompakten<br />

Bauweise der Gebäude wirtschaftliche<br />

Ergebnisse zu erwarten. Die Grundstücksausnutzung<br />

befi ndet sich <strong>im</strong> unteren Bereich.│Die<br />

gestalterische Ausprägung der unterschiedlichen<br />

Gebäudetypen lässt eine sichere Handschrift<br />

erkennen und ist der gestellten Aufgabe<br />

des <strong>Wohnen</strong>s <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> angemessen.<br />

3. Preis<br />

27


3. Preis<br />

28<br />

links<br />

Städtebau und Baufelder<br />

unten<br />

Schnittansicht Südost<br />

Ansicht Nordost<br />

Grundriss EG


echts<br />

Parken<br />

unten<br />

Schnittansicht Südost<br />

Ansicht Mindener Straße<br />

Grundriss 1. OG<br />

3. Preis<br />

29


Jastrzembski Kotulla Architekten Hamburg<br />

30<br />

1064<br />

Entwurf Bettina Jastrzembski│Sven Kotulla<br />

oben<br />

Lageplan<br />

unten<br />

Perspektive


echts<br />

Perspektive<br />

Grünes und Städtisches Zentrum<br />

Höfe<br />

unten<br />

Blockstruktur und Lärmschutz<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Der Entwurf greift die Blockstrukturen des<br />

Quartiers in positiver Weise auf und entwickelt<br />

eine Folge von miteinander vernetzten Höfen,<br />

deren Privatheit aber z. T. durch öffentliche<br />

Wege gestört wird. Er entwickelt einen kreativen<br />

Ansatz zum Lärmschutz durch die oberirdische<br />

Anlage der Garagen und deren Überbauung.<br />

Allerdings leidet die Erschließung des<br />

Gesamtbereichs unter der ausschließlichen Orientierung<br />

auf eine einzige Großgarage.│Die<br />

Wirtschaftlichkeit des Entwurfs wird stark<br />

beeinträchtigt durch hohe Geschossflächenanteile<br />

<strong>für</strong> schallschutzwirksame Vorzonen,<br />

Erschließungs- und Parkierungsfl ächen. Die<br />

Folge von Höfen und Plätzen erscheint überzeugend.<br />

Der Quartiersplatz mit Servicebereich<br />

erfüllt <strong>im</strong> Süden des Geländes allerdings<br />

nicht die gestellten Anforderungen. Das Konzept<br />

mit seiner hochwertigen und prägnanten<br />

Gestalt ist umsetzbar, wenn es aus einer Hand<br />

realisiert wird.<br />

4. Preis<br />

31


4. Preis<br />

32<br />

links<br />

Grundriss EG Höfe<br />

unten<br />

Grundriss EG Mindener Straße


unten<br />

Querschnitt<br />

Grundriss EG<br />

Ortsumgehungsstraße<br />

4. Preis<br />

33


sic! – GmbH Köln<br />

34<br />

1037<br />

Entwurf Uwe Stephan-Jasper<br />

Mitarbeit Jan Gutermuth│Kai Vollmer│Jacek Stopa<br />

oben<br />

Lageplan<br />

mittig<br />

Längsschnitt<br />

unten<br />

Perspektive


echts<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

unten<br />

Ausschnitt Ansicht Block Süd<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Der Entwurf gliedert sich klar in einerseits Uförmige<br />

Baukörper an der Mindener Straße,<br />

andererseits eine Gebäudekette entlang der<br />

Ortsumgehung. So wird der Lärmschutz zu<br />

beiden Straßen konsequent gelöst und ein ruhiger<br />

Innenbereich geschaffen. Die <strong>im</strong> Inneren<br />

des Gebiets entstehende geschützte keilförmige<br />

Grünfl äche n<strong>im</strong>mt vorhandene bzw. geplante<br />

Wegeverbindungen auf.│Bei der großzügigen,<br />

verkehrsfreien inneren Grünfl äche ist<br />

eine Differenzierung zwischen privatem und<br />

öffentlichem Grün nicht erkennbar. Das Thema<br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> ist durch viele barrierefreie<br />

Wohnungen angesprochen.│Der Verzicht auf<br />

eine Parallelstraße an der Ortsumgehung wird<br />

erkauft mit einer rein fußläufi gen Erschließung<br />

-ohne Adressbildung- <strong>für</strong> den gesamten Wohnriegel<br />

an der Ortsumgehung.│Das Quartierszentrum<br />

an der Südostecke des Plangebiets<br />

ist leider an den Rand des Ortsteils platziert,<br />

anstatt sich zum Stadtteil hin zu orientieren.<br />

Anerkennung<br />

35


K9 Architekten, Borgards – Lösch – Piribauer Freiburg<br />

36<br />

1048<br />

Entwurf Wolfgang Borgards│Marc Lösch│Manfred Piribauer<br />

Mitarbeit Marina Pfaffenrot<br />

oben<br />

Lageplan<br />

Mitte<br />

Städtebauliche Ideenskizze<br />

unten<br />

Perspektive „Im Quartier“


echts<br />

Gruppenwohnen:<br />

Schnitt durch den Eingangshof<br />

Grundriss Erdgeschoss an der<br />

Ortsumgehungsstraße<br />

unten<br />

Schwarzplan<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Der vorgelegte Entwurf wird der Aufgabenstellung<br />

durch seine klare städtebauliche Haltung<br />

zur Mindener Straße und zur Entlastungsstraße<br />

mit einer großzügigen inneren Grünfl äche<br />

gerecht. Die Lärmschutzwand zur Ortsumgehung<br />

weist landschaftlich gestaltete Merkmale<br />

auf. Dieser positive Grundansatz wird erkauft<br />

durch eine nicht erkennbare Erschließung der<br />

Bebauung entlang der Ortsumgehung.│Die<br />

überzeugenden Lösungen zu den Gruppenräumen<br />

werden durch die Organisation der<br />

Wohnungsgrundrisse besonders unter dem<br />

Aspekt hoher Flexibilität insgesamt positiv<br />

bewertet.│Die Vernetzung mit dem Stadtteil<br />

ist über die Lage der Zuwegung klar strukturiert.<br />

Der Quartiersplatz <strong>im</strong> Norden wird in<br />

seiner zentralen Funktion durch die Anordnung<br />

von 40 ebenerdigen Stellplätzen deutlich<br />

entwertet. Die Akzeptanz der sog. Gartenhöfe<br />

hinter den Glaswänden von Seiten der künftigen<br />

Bewohner wird in Frage gestellt. Zudem<br />

wird die „Grüne Mitte“ spätestens bei einer<br />

notwendigen Grundstückszuordnung zu den<br />

Gebäuden ihre dargestellte Kraft verlieren.<br />

Anerkennung<br />

37


Rundgang<br />

38<br />

Feuerstein + Gerken Freie Architekten München<br />

1059<br />

Entwurf Karen Gerken<br />

Entwurfsidee<br />

Unterbrochene Blockrandbebauung mit innen<br />

liegendem Park und Wohnhöfen. Schallschutz<br />

durch 4-geschossigen Gebäuderiegel an der<br />

Ortsumgehungsstraße mit 6-geschossigem<br />

Kopfbau <strong>im</strong> Südosten.│An der Mindener Straße<br />

3- und 4-geschossige „Block <strong>im</strong> Block“ Bebauung<br />

mit Privatgärten.│Vier Zufahrten von<br />

der Mindener Straße. Tiefgarage unter dem<br />

Riegel und den Höfen.│Grüne Achse mit Anbindung<br />

an <strong>das</strong> Gelände des Berufskollegs.│<br />

Reihenhäuser, Stadthäuser und ein Gebäuderiegel<br />

mit geschlossener Laubengangerschließung<br />

und Lärmschutzgrundrissen.│Servicebereich<br />

an der Stichstraße <strong>im</strong> Nordosten des<br />

Plangebiets.│Zusätzliches Infrastrukturangebot:<br />

Läden am Platz in der Südostspitze des<br />

Wettbewerbgebietes.


Oliver Feiling Architekt + Stadtplaner Köln<br />

1061<br />

Entwurf Oliver Feiling<br />

Entwurfsidee<br />

3- bis 4-geschossige U-förmige Baukörper<br />

mit Staffelgeschossen entlang der Ortsumgehungsstraße.│4-geschossigeBlockrandbebauung<br />

Ecke Mindener Straße/Markenstraße.<br />

2- bis 3-geschossige Stadtvillen entlang der<br />

Mindener Straße. Flachdach.│6 m hohe Lärmschutzwand<br />

entlang der Ortsumgehungsstraße.<br />

Weitere Lärmschutzmaßnahmen über Laubengänge<br />

und Atrien zur Ortsumgehungsstraße.│<br />

Quartierserschließung über zwei Zufahrten<br />

von Mindener Straße sowie zwei Tiefgaragenzufahrten.│Grünverbindung<br />

über Parköffnung<br />

zum Justizzentrum sowie Berufskolleg.<br />

Geschosswohnungsbau, Stadtvillen als Mehrspänner.<br />

Stadtvillen extensiv begrünt, übrige<br />

Bebauungen mit Staffelgeschossen.│Zusätzliches<br />

Angebot: Kindertagesstätte.│Servicebereich<br />

am Quartiersplatz <strong>im</strong> Nordwesten des<br />

Plangebiets.<br />

Rundgang<br />

39


Rundgang<br />

40<br />

Mehmet Kahraman Düsseldorf<br />

1063<br />

Entwurf Mehmet Kahraman<br />

Mitarbeit Tobias Köppen│Jochen S<strong>im</strong>on<br />

Freie Mitarbeit Derya Saglam, Düsseldorf<br />

Fachplanung Energieberatung:<br />

Ingenieurbüro Stefan Gsellinger, Trossingen<br />

Entwurfsidee<br />

Sechs 3- bis 4-geschossige Baublöcke entlang<br />

der Ortsumgehungsstraße. Zwei 3- bis<br />

4-geschossige Randbebauungen (z. T. mit<br />

Versatz) an der Mindener Straße ergänzt<br />

durch zwei winklige Baukörper unterschiedlicher<br />

Geschossigkeit. Flachdach.│3 m hoher<br />

Lärmschutzwall mit ebenfalls 3 m hoher aufgesetzter<br />

Lärmschutzwand und Lärmschutzgrundrisse<br />

z. T. mit Laubengangerschließung<br />

entlang der Ortsumgehungsstraße.│Quartiers-<br />

erschließung über die Mindener Straße <strong>für</strong><br />

Sonderfahrzeuge, sonst nur Tiefgarageneinfahrten<br />

(autofreies Quartier).│Anbindung<br />

der Grünfl äche und des Wegenetzes an <strong>das</strong><br />

Gelände des Justizzentrums und des Berufskollegs.│Maisonettewohnungen<br />

und Geschosswohnungen<br />

überwiegend durch Laubengänge<br />

erschlossen.│Am zentralen Platz<br />

Gruppenwohnungen, Servicebereich Gemeinschaftseinrichtungen<br />

und Gastronomie.


ASTOC GmbH & Co. KG Köln<br />

1038<br />

Entwurf Peter Berner│Prof. Ir. Kees Christiaanse│<br />

Prof. Oliver Hall│Prof. Markus Neppl<br />

Mitarbeit Tom Huber│Inci Yilmaz│Bastian Wahler<br />

Landschaftsarchitektur j.b.b.u.g. Landschaftsarchitektur, Köln<br />

Johannes Böttger<br />

Entwurfsidee<br />

Offene 4- bis 5-geschossige Blockrandstruktur<br />

an Mindener- und Ortsumgehungsstraße<br />

mit 7-geschossigen Kopfbauten an den<br />

Nordwest- und Südostecken. Abriegelung des<br />

Quartiers <strong>im</strong> Übergangsbereich durch 2- bis<br />

4-geschossige Bebauung. 14 in den Innenbereich<br />

eingestellte 3- und 4-geschossige Solitäre.<br />

Flachdach.│Erschließung über zwei Fahrwege<br />

und zwei Fußwege von der Mindener<br />

Straße. Fußläufi ge Verbindungen <strong>im</strong> Innenbereich.<br />

Tiefgaragenzufahrten <strong>im</strong> Inneren des<br />

Quartiers.│Gemischtes Wohnungsangebot aus<br />

Geschoss- und Maisonettewohnungen. Variable<br />

Grundrisse.│Serviceeinrichtungen an der<br />

Südspitze des Quartiers.<br />

Rundgang<br />

41


Rundgang<br />

42<br />

Dirk Buecker Berlin<br />

1039<br />

Entwurf Dirk Buecker<br />

Mitarbeit Sabine Kühnast│Marc Koch<br />

Fachplanung eins bis neun architekten ingenieure, Berlin<br />

Peter Flucke<br />

Entwurfsidee<br />

Gruppierung von 5- bis 6-geschossigen Einzelbaukörpern<br />

und zwei größeren Kopfbauten<br />

mit Atrien um einen zentralen öffentlichen Park<br />

mit Öffnung zum Grünraum des Berufskollegs.<br />

Flachdach.│9 Meter hohe Schallschutzwand<br />

mit integrierten Stellplätzen entlang der<br />

Ortsumgehungsstraße.│Erschließung durch<br />

Blockumfahrt und Tiefgaragenzufahrten von<br />

der Mindener Straße.│Innenbereich ausgestaltet<br />

als umzäunter Park.│Seniorenwohnungen<br />

und Appartements in den Kopfbauten.<br />

In den übrigen Gebäuden Maisonette- und<br />

Geschosswohnungen in unterschiedlichen<br />

Größen.│Servicebereich und Gemeinschaftseinrichtungen<br />

am Quartiersplatz an<br />

der Mindener Straße.


R. Martin + J. Schröder Dipl.-Ing. Architekten Münster<br />

1041<br />

Entwurf Arbeitsgemeinschaft<br />

Reinhard Martin│Jürgen Schröder<br />

Mitarbeit Dirk Paulsen│Andreas Terhaar<br />

Freie Mitarbeit Silvia Born│Ingo Pudlatz│Guido Weigmann<br />

Entwurfsidee<br />

Reihung 3- bis 4-geschossiger Gebäudewinkel<br />

an der Mindener Straße ergänzt durch Zeilenbaukörper<br />

<strong>im</strong> Innenbereich, 4-geschossiger<br />

Zeilenbau am Kreuzungsbereich Mindener-<br />

und Monhe<strong>im</strong>straße. Abschirmung des Quartiers<br />

von der Ortsumgehungsstraße durch lang<br />

gestreckten 5- bis 6-geschossigen Gebäuderiegel<br />

(Penthouse) mit abgewinkelten Kopfbauten.<br />

Flachdach.│Quartierserschließung<br />

ausschließlich fußläufi g mit Anbindungen an<br />

<strong>das</strong> Gelände des Justizzentrums sowie des Be-<br />

rufskollegs.│Oberirdisches Stellplatzangebot<br />

entlang der Mindener Straße sowie auf einer<br />

Platzanlage am Kreuzungsbereich Mindener-<br />

und Monhe<strong>im</strong>straße. Tiefgarage unter dem<br />

Riegel, Zufahrt <strong>im</strong> südlichen Bereich der<br />

Mindener Straße.│Gemischtes modulares<br />

Wohnungsangebot als Geschoss- und Maisonettewohnungen.<br />

Zum Teil Zweispänner, z. T.<br />

Laubengangerschließung.│Serviceeinrichtungen<br />

<strong>im</strong> Bereich der Platzanlage.<br />

Rundgang<br />

43


Rundgang<br />

44<br />

pasel.künzel architects Rotterdam<br />

1042<br />

Entwurf Ralf Pasel<br />

Mitarbeit Frederik Künzel│Franziska Sack<br />

Entwurfsidee<br />

Aufgelöste Blockrandbebauung aus vier<br />

3- bis 4-geschossigen Gebäudespangen mit<br />

Atrien und Innenhöfen.│Schiefe Ebene als<br />

Dachform.│Lärmschutzwand entlang der<br />

Ortsumgehungsstraße über die gesamte Plangebietslänge.<br />

Trichterförmige Anordnung<br />

der Gebäude.│Vier Tiefgaragenzufahrten.<br />

Quartierserschließung am Übergangsbereich,<br />

parallel zur Lärmschutzwand bis zur<br />

Markenstraße.│Zwei öffentliche Plätze an<br />

der Mindener Straße und drei angehobene<br />

Grünbereiche mit halböffentlichem Charakter.│Geschosswohnungsbau<br />

und Maisonettewohnungen,<br />

z. T. gartenseitige Erschließung.<br />

Grundrisse modular und variabel. Lärmschutzgrundrisse<br />

mit Laubengang.│Servicebereich<br />

mit Praxen, Senioren-Café und Pfl egestation<br />

sowie Stadtteilbücherei in der Gebäudespange<br />

an der Mindener Straße.


Mirwaiss Mussa Krefeld<br />

1043<br />

Entwurf Mirwaiss Mussa<br />

Entwurfsidee<br />

Stark geometrisierte Planung. Gliederung in<br />

nahezu quadratische Baufelder. Tiefer Gebäuderiegel<br />

entlang der Ortsumgehungsstraße als<br />

Lärmschutz mit durchgehender erdgeschossiger<br />

Garage und aufgesetzten 2-geschossigen<br />

Wohngebäuden.│3-geschossige, winklig<br />

angeordnete Reihenhausbebauung an der<br />

Mindener Straße. Flachdach.│Quartierserschließung<br />

über drei Stichwege von der<br />

Mindener Straße. Ausbildung einer Quartiersstraße<br />

parallel zur Ortsumgehungsstraße in<br />

der Achse der fußläufi gen Anbindung an <strong>das</strong><br />

Justizzentrum.│Quartiersplatz <strong>im</strong> Innenbereich.<br />

Private Grünbereiche auf den Garagendächern.│Geschosswohnungsbau,Maisonettewohnungen,<br />

und Gruppenwohnungen mit<br />

Laubengangerschließung. Reihenhäuser│z. T.<br />

mit Einliegerwohnung.│Servicebereich und<br />

Gemeinschaftseinrichtungen am Quartiersplatz.<br />

Rundgang<br />

45


Rundgang<br />

46<br />

atelier 4d Architekten Berlin<br />

1049<br />

Entwurf Bettina Dittemer│Fabian Z<strong>im</strong>mermann<br />

Mitarbeit Andreas Scholz│Sandra Ullrich│Dirk Stendel<br />

Entwurfsidee<br />

Fünf 3- bis 5-geschossige Wohncluster links<br />

und rechts der Wohnstraße. Flachdach begrünt<br />

oder mit Fotovoltaikanlagen.│Lärmschutz<br />

als begehbares Kunstwerk: 8 m hohe<br />

Stahlwand mit Effektbeleuchtung in einen<br />

terrassierten Wall eingelassen und thematisch<br />

bepflanzt. Neben dem Land Art<br />

Park werden Privat-, Gemeinschafts- und<br />

Mietergärten angeboten.│Grünanbindung<br />

an Justiz- und Schulgelände über Stichstraße/Boulevard.│Erschließung<br />

über die<br />

Mindener Straße als Wohnstraße mit je einer<br />

Wendemöglichkeit <strong>im</strong> Norden und<br />

Süden.│Je zwei Tiefgaragen teilen sich eine<br />

Zufahrt.│Stadthäuser, Geschosswohnungsbau<br />

mit schaltbaren Räumen sowie Maisonette-<br />

und Gruppenwohnungen.│Im Nordwesten<br />

Quartiersplatz mit Servicebereich, Gastronomie<br />

und Spielfl äche.│Ein Gästehaus als zusätzliches<br />

Angebot.


Loom_architekten Hamburg<br />

1050<br />

Entwurf Kolja Harms<br />

Mitarbeit Gerald Kappelmann<br />

Freie Mitarbeit Alexandra Merten<br />

Entwurfsidee<br />

Ein- bis 5-geschossige Bebauung. Geschlossener<br />

Blockrand parallel zur Ortsumgehungsstraße<br />

als Lärmschutz mit verzahnten<br />

Riegeln, die sich zur Mindener<br />

Straße lichten. Eckrandblock am Kreuzungsbereich<br />

Mindener Straße/Monhe<strong>im</strong>straße.<br />

Flachdach.│Vernetzung der Baukörper über<br />

Brücken und Stege mit den Freifl ächen und<br />

untereinander.│Erschließung des Plangebietes<br />

ausschließlich über Mindener Straße.<br />

Zwei Tiefgaragenzufahrten von der Mindener<br />

Straße.│Grünanbindung an <strong>das</strong> Gelände<br />

des Justizzentrums und des Berufskollegs.│<br />

Überwiegend Geschosswohnungen (mehrspännig)<br />

z. T. Laubengangerschließung. Maisonettewohnungen,<br />

Haus-in-Haus-Lösungen<br />

und Gruppenwohnungen.│Servicebereich <strong>im</strong><br />

nordwestlichen Plangebiet.│Zusätzliche Angebote:<br />

Kindergarten, Künstlerateliers.<br />

Rundgang<br />

47


Rundgang<br />

48<br />

twoo Architekten Köln<br />

1054<br />

Entwurf Sabine Trilling│Jörn Warnebier<br />

Entwurfsidee<br />

4-geschossige Blockstruktur an der Mindener<br />

Straße in Anlehnung an die gegenüberliegende<br />

Bebauung. Abschirmung des Quartiers<br />

von der Ortsumgehungsstraße durch<br />

4-geschossigen Gebäuderiegel mit abgewinkelten<br />

Kopfbauten. Flachdach.│Erschließung<br />

durch Stichstraße von der Mindener Straße<br />

sowie Durchfahrt <strong>im</strong> Innenbereich als Anliegerstraße<br />

mit oberirdischen Stellplätzen.<br />

Zwei Tiefgaragen werden von der Stichstraße<br />

erschlossen.│Fußläufi ge Anbindung des Quar-<br />

tiers an <strong>das</strong> Gelände des Justizzentrums und<br />

des Berufskollegs. Mietergärten.│Geschosswohnungen;<br />

Gruppen- und Maisonettewohnungen<br />

<strong>im</strong> Gebäuderiegel an der Ortsumgehungsstraße.│Geschoss-<br />

und Maisonettewohnungen,<br />

Zweispänner- und z. T. Laubengangerschließung.│Übergangsbereich<br />

4-geschossig<br />

überplant ohne nähere Angaben zur Nutzung.<br />

Separate Erschließung von der Mindener und<br />

Ortsumgehungsstraße.│Servicebereich in der<br />

Südostspitze des Plangebiets.


Nicole Braun Köln<br />

1055<br />

Entwurf Nicole Braun<br />

Freie Mitarbeit Matthias Schroeder, Köln │D<strong>im</strong>itra Figa, Thessaloniki<br />

Entwurfsidee<br />

Heterogene 1- bis 4-geschossige Bebauung,<br />

teilweise aufgebrochene Blockstruktur.<br />

Höfe bildende, gestaffelte Ensembles. Spitzwinkliges<br />

Gebäude am Platz <strong>im</strong> Nordwesten,<br />

Fortführung des Platzes als Boulevard.<br />

Flachdach.│Neun Meter hoher, terrassierter<br />

begrünter Wall sowie ein Gebäuderiegel als<br />

Lärmschutzlösung.│Erschließung über die<br />

Mindener Straße und davon abgehende Stichstraßen.<br />

Tiefgarage und oberirdische Sammelstellplätze.│Barrierefreies<br />

Wegenetz, wie z. B.<br />

an Baukörper angedockte Stege ins Grüne.<br />

Anbindung an die benachbarten Grünfl ächen.<br />

Privates Grün in Wohnhöfen.│Geschosswohnungsbau,<br />

Maisonettewohnungen z. T. mit<br />

Laubengangerschließung.│Servicebereich<br />

und Gemeinschaftseinrichtungen entlang der<br />

Mindener Straße.<br />

Rundgang<br />

49


Rundgang<br />

50<br />

SLAP Architekten Düsseldorf<br />

1060<br />

Entwurf Tillmann Heuter│Norbert Meis<br />

Entwurfsidee<br />

4- bis 5-geschossige Blockrandbebauung<br />

mit Öffnung zur Kreuzung Mindener-/Monhe<strong>im</strong>straße<br />

und zum Berufskolleg.│Im Innenbereich<br />

eingestellte 4- bis 5-geschossige<br />

Solitäre („Stadtvillen“). Flachdach z. T. mit<br />

Penthouses und Dachterrassen.│Parkähnliche<br />

Ausbildung des Blockinnenbereichs mit<br />

Fußwegenetz, Anbindung an Justizzentrum,<br />

Quartiersplätze an Kreuzung Mindener-/<br />

Monhe<strong>im</strong>straße und in der Südöstlichen<br />

Spitze.│Parken und Tiefgaragenzufahrten<br />

entlang der Mindener Straße und der nördlichen<br />

Stichstraße.│Erschließung der Gebäude<br />

teils von der Mindener Straße aus und fußläufi<br />

g <strong>im</strong> Blockinnenbereich. Geschosswohnungsbau,<br />

Mehrspänner, schaltbare Grundrisse.│Servicebereich<br />

und Café am Platz<br />

Mindener-/Monhe<strong>im</strong>straße.


Hpk+p Düsseldorf<br />

1065<br />

Entwurf Hpk+p Heider, Pannen-Vulpi Architekt und Ingenieur<br />

Partnerschaft│Claus Heider<br />

Entwurfsidee<br />

L-förmige Baukörper entlang der geplanten<br />

Ortsumgehungsstraße 4- bis 5-geschossig,<br />

an der Mindener Straße 3- bis 4-geschossig;<br />

4-geschossige Blockrandbebauung mit Öffnung<br />

zum Innenbereich des Plangebietes<br />

(Südspitze und Nordwesten); zwei 3-geschossige<br />

Solitärbauten <strong>im</strong> Innenbereich.<br />

Flachdach.│Lärmschutz: Verglaste Laubengänge,<br />

Schallschutzverglasung und Lärmschutzgrundrisse<br />

zur Ortsumgehungsstraße.│<br />

Erschließung als Ring: Einfahrt am Übergangsbereich,<br />

Weiterführung entlang der ge-<br />

planten Ortsumgehungsstraße bis zum südlichen<br />

Baublock, hier Anschluss an die Mindener<br />

Straße.│Anschluss der Grünbereiche<br />

an <strong>das</strong> Gelände des Justizzentrums und des<br />

Berufskollegs.│Lang gestreckte Baukörper mit<br />

Laubengangerschließung. Geschosswohnungsbau,<br />

Maisonettewohnungen und Gruppenwohnungen.│Servicebereich<br />

am Kreuzungsbereich<br />

Mindener- und Monhe<strong>im</strong>straße.│Zusätzliche<br />

Angebote: Kindertagesstätte, Gewerbe,<br />

Büronutzung.<br />

Rundgang<br />

51


Rundgang<br />

52<br />

Joach<strong>im</strong> J. Pogorzalek Architekt München<br />

1040<br />

Entwurf Joach<strong>im</strong> J. Pogorzalek<br />

Entwurfsidee<br />

Geschlossene 4-geschossige Blockrandbebauung<br />

an Ortsumgehungs-, Marken- und<br />

Mindener Straße. Öffnung des Blocks nach<br />

Nordwesten. Abschluss durch abgewinkelte<br />

Kopfbauten und in die Öffnung eingestelltes<br />

2-geschossiges Servicegebäude. Im Innenbereich<br />

Reihung von sieben 2- bis 3-geschossigen<br />

„Gartenhäusern“ und Spielhaus.<br />

Flachdach.│Erschließung der Tiefgarage über<br />

Stichstraße, von der Mindener Straße sowie<br />

von der Markenstraße. Innenbereich autofrei<br />

und fußläufi ge Erschließung von der Mindener<br />

Straße über Gebäudedurchgänge.│Quartiersplatz<br />

<strong>im</strong> Nordosten.│Geschosswohnungen und<br />

Maisonettenwohnungen in unterschiedlichen<br />

Größen, z. T. als Zweispänner, z. T. mit Laubengangerschließung.<br />

In den Gartenhäusern<br />

Familien- und Gruppenwohnungen.│Servicebereich<br />

und Läden am Quartiersplatz.


Prof. Rüdiger Kramm Architekt und Planer Darmstadt<br />

1044<br />

Entwurf Prof. Rüdiger Kramm<br />

Mitarbeit Christoph Stappert<br />

Entwurfsidee<br />

3- bis 4-geschossige Blockrandbebauung in<br />

drei Baufeldern. Im Innenbereich des nördlichen<br />

Baufeldes zur Mindener Straße vier 3geschossige<br />

und ein 2-geschossiger kubischer<br />

Einzelbaukörper. Begrenzung des mittleren<br />

Baufeldes durch vier 3-geschossige kubische<br />

Einzelbaukörper. Flachdach.│Lärmschutz<br />

durch verglaste Laubengänge und Lärmschutzgrundrisse<br />

zur Ortsumgehungsstraße.│Erschließung<br />

von der Mindener Straße über<br />

Straßenring parallel zur Ortsumgehungsstraße.<br />

Befahrbare Wohnwege <strong>im</strong> Blockinnenbereich.<br />

Drei getrennte Tiefgaragen,<br />

Erschließung <strong>im</strong> Nordosten und Südos-<br />

ten.│Oberirdische Stellplätze entlang der Erschließungsstraßen.│Verbindung<br />

grüner Innenhöfe<br />

über zentrale Grünachse. Fußläufi ge<br />

Anbindung des Quartiers an <strong>das</strong> Gelände des<br />

Justizzentrums und des Berufskollegs.│Gemischtes<br />

Wohnungsangebot als Geschoss- und<br />

Maisonettewohnungen mit Laubengangerschließung<br />

in den Blockrandriegeln. <strong>Junge</strong>s<br />

<strong>Wohnen</strong> und Mehrgenerationenwohnen in<br />

Stadtvillen mit offenen Grundrissen.│Servicebereich<br />

und Gemeinschaftseinrichtungen<br />

<strong>im</strong> nördlichen Bereich an der Mindener<br />

Straße. Quartierscafé <strong>im</strong> Zentrum der Anlage.│Zusätzliches<br />

Angebot: Energiekonzept.<br />

Rundgang<br />

53


Rundgang<br />

54<br />

EBE + EBE Architekten BDA München<br />

1045<br />

Entwurf Sibylle Ebe│Prof. Johann Ebe<br />

Mitarbeit Marcus Kottermayr<br />

Freie Mitarbeit Michaela Ausfelder, München│<br />

Alexander Dinter, Germering<br />

Landschaftsarchitektur Hermann Brenner, Landshut<br />

Entwurfsidee<br />

4- bis 5-geschossige Blockrandbebauung mit<br />

3-geschossigen quer verbindenden Gebäuderiegeln<br />

<strong>im</strong> Innenbereich. Flachdach.│Grundidee<br />

der geschlossenen Bebauung als Lärmschutz.<br />

Erschließung der Blockrandbebauung<br />

an der Ortsumgehungsstraße über verglaste<br />

Laubengänge.│Quartierserschließung über<br />

Anliegerstraße als Parallelstraße zur Mindener<br />

Straße (drei Zufahrten zur Tiefgarage).│Oberirdische<br />

Stellplätze an der Mindener Straße<br />

sowie an der Anliegerstraße.│Öffentliche<br />

Grünfläche zwischen Mindener Straße und<br />

Anliegerstraße. Plangebietsübergreifende<br />

Grünfl ächenvernetzung über neu geschaffenen<br />

Grünstreifen.│Offene Grundrissstrukturen als<br />

Familienwohnungen in Geschossbauweise<br />

(Ein- bis Dreiraumwohnungen); Gruppenwohnungen<br />

<strong>für</strong> acht Personen.│Servicebereich,<br />

Gastronomie sowie andere Gemeinschaftseinrichtungen<br />

<strong>im</strong> südlichen Bereich des Quartiers.


Stefan Schumacher Mönchengladbach<br />

1047<br />

Entwurf Stefan Schumacher<br />

Entwurfsidee<br />

4-geschossige Blockrandbebauung <strong>im</strong> Norden<br />

des Plangebietes und entlang der Ortsumgehungsstraße.<br />

Richtungswechsel und Fortsetzung<br />

an Mindener Straße <strong>im</strong> Süden. Ergänzung<br />

um 4-geschossige Zeilen rechtwinklig<br />

zum Blockrand. Flachdach.│Schallschutzbauwerk<br />

mit Stellplatz- und Kellernutzung extensiv<br />

begrünt entlang der geplanten Ortsumgehungsstraße,Lärmschutzgrundrisse.│Erschließung<br />

des Plangebietes <strong>im</strong> Südwesten<br />

über Mindener Straße. Ausfahrt <strong>im</strong> Nordwesten<br />

auf die Mindener Straße (Einbahnstraße).│<br />

Grünanbindung über innere Wegbeziehung<br />

und Quartiersplatz Richtung Kölner Straße<br />

und <strong>im</strong> Südwesten über <strong>das</strong> Gelände des Berufskollegs<br />

zur Heerstraße.│Geschosswohnugsbau,<br />

überwiegend Zweispänner. Zwei<br />

Gruppenwohnungen.<br />

Rundgang<br />

55


Rundgang<br />

56<br />

Christoph Wurster Dortmund<br />

1051<br />

Entwurf Christoph Wurster<br />

Mitarbeit Kai Becker│Jonathan Deppen│Uwe Hoffmann<br />

Entwurfsidee<br />

4-geschossige, unterbrochene Blockrandbebauung.<br />

Fünf innen liegende 2-geschossige<br />

Stadthäuser (Solitäre). Flachdach.│<br />

Schallschutz ausschließlich über 4 m hohen<br />

Erdwall.│Erschließung über vier Einfahrten<br />

von der Mindener Straße.│Anbindung der<br />

Grünfl ächen an <strong>das</strong> Gelände des Justizzentrums<br />

und des Berufskollegs. Stadthäuser und<br />

Geschosswohnungsbau als Zweispänner.│Servicebereich<br />

in der Südostspitze des Plangebiets.│Zusätzliches<br />

Angebot: Kinderkrippe.


SOHOarchitekten Düsseldorf<br />

1052<br />

Entwurf SOHOarchitekten<br />

Entwurfsidee<br />

5-geschossiger Gebäuderiegel als Lärmschutz<br />

an der Ortsumgehungsstraße. U-förmige<br />

4- bis 5-geschossige Strukturen als Blockrand<br />

an der Mindener Straße. 3-geschossige<br />

Mehrfamilienhäuser <strong>im</strong> Innenbereich.<br />

Flachdach.│Fortsetzung des Grüns aus dem<br />

Justizzentrum mit Anschluss an <strong>das</strong> Gelände<br />

des Berufskollegs.│Ringerschließung über 4<br />

Stichstraßen, z. T. verknüpft über eine Spielstraße.│Geschosswohnungsbau,Maisonettewohnungen<br />

und Reihenhäuser mit Einliegerwohnung.│Servicebereich<br />

an der Mindener<br />

Straße gegenüber des Berufskollegs.<br />

Rundgang<br />

57


Rundgang<br />

58<br />

Jörg Wollenweber Düsseldorf<br />

1056<br />

Entwurf Jörg Wollenweber<br />

Mitarbeit Annelie Schaab<br />

Freie Mitarbeit Katrin Wollenweber<br />

Entwurfsidee<br />

Drei 4-geschossige Gebäudespangen mit öffentlichem<br />

Platz <strong>im</strong> Nordwesten und Fortführung<br />

öffentlicher Durchwegung aus dem<br />

Justizzentrum zum Schulgebäude. Flachdach.│Lärmschutz<br />

in Form doppelstöckiger<br />

Garage in einem unterbrochenen Riegel entlang<br />

der Ortsumgehungsstraße.│Öffentliches<br />

Grün entlang der Mindener Straße, privates<br />

Grün <strong>im</strong> Nordosten.│Geschosswohnungsbau<br />

mit vorwiegend Dreiz<strong>im</strong>merwohnungen und<br />

insgesamt 14 Gruppenwohnungen.│Maisonettewohnungen<br />

<strong>im</strong> Staffelgeschoss. Kombinierte<br />

Dreispänner- und Laubengangerschließung.│Servicebereich,<br />

Café und Gemeinschaftseinrichtungen<br />

am Quartiersplatz.


K-bueroKleinekort Stuttgart<br />

1057<br />

Entwurf Volker Kleinekort<br />

Mitarbeit Daniel Schönle│Mathias Frank│Philip Jung<br />

Landschaftsarchitektur locodrom Landschaftsarchitekten, Berlin<br />

Oliver Haag│Julia Lösse<br />

Entwurfsidee<br />

Offene Blockrandbebauung an der Mindener<br />

Straße. 4-geschossige Gebäudewinkel<br />

ergänzt um 3- bis 5-geschossige Zeilen-<br />

und Punktbauten <strong>im</strong> Innenbereich.<br />

Flachdach.│Schallschutz zur Ortsumgehungsstraße<br />

durch ca. 6 m hohen Wall mit<br />

Baumreihe.│Kammartige Erschließung<br />

des Quartiers mit 5 Zufahrten über die<br />

Mindener Straße. Tiefgaragen unter den<br />

Stichstraßen.│Ausbildung von halböffentlichen<br />

Gartenhöfen mit Spiel- und Aufenthaltsflächen.<br />

Fußweg entlang des Lärm-<br />

schutzwalls mit Anbindung an <strong>das</strong> Gelände<br />

des Justizzentrums.│Geschosswohnungsbau<br />

als Zweispänner mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen<br />

in den nördlichen und südlichen<br />

Gebäudewinkeln. Senioren- und Gruppenwohnungen<br />

sowie Gemeinschaftseinrichtungen<br />

in den dazwischen liegenden Gebäudewinkeln,<br />

Laubengangerschließung. Familienwohnungen<br />

in den Punktbauten z. T. als<br />

Maisonettewohnungen.│Servicebereich und<br />

Gemeinschaftseinrichtungen am Quartiersplatz.<br />

Rundgang<br />

59


Rundgang<br />

60<br />

Marcus Birker Selm-Cappenberg<br />

1058<br />

Entwurf Marcus Birker<br />

Entwurfsidee<br />

Durchbrochene Blockrandbebauung aus<br />

3- bis 4-geschossigen, mäanderförmigen<br />

Baukörpern. Flachdach.│Zonierte Grundrisse<br />

an der Ortsumgehungsstraße als<br />

Lärmschutz.│Erschließung über eine Ringstraße<br />

mit 6 Tiefgaragenzufahrten.│Anbindung<br />

an die benachbarten Grünfl ächen. Ausbildung<br />

einer Grünachse mit Freiraumangebot<br />

und Quartiersplatz als Endpunkt und Gelenk<br />

zum Berufskolleg. Privates Grün nur <strong>im</strong><br />

nördlichen Block (Stadthäuser).│Stadthäuser,<br />

Geschosswohnungsbau und Maisonettewohnungen.<br />

Modulare und kombinierbare Grundrisse.│Servicebereich<br />

am Quartiersplatz.


Rolf Becker Architekt und Stadtplaner Köln<br />

1062<br />

Entwurf Rolf Becker<br />

Mitarbeit Thomas Kurzytza<br />

Entwurfsidee<br />

1- bis 4-geschossiger terrassierter Gebäuderiegel<br />

entlang der Ortsumgehungsstraße.<br />

Zwischen Mindener Straße und Gebäuderiegel<br />

dichte 2-geschossige Zeilenbebauung.<br />

5-geschossiger Blockrand zum Übergangsbereich<br />

und 5-geschossiges Bürogebäude an<br />

Markenstraße. Flachdach.│Lärmschutz durch<br />

erdgeschossige Garage und Lärmschutzgrundrisse<br />

entlang der Ortsumgehungsstraße.│Quartierserschließung<br />

von Nordosten<br />

und Süden über Mindener Straße. Teilweiser<br />

Rückbau der Mindener Straße.│Vernetzung<br />

der Grünfl ächen <strong>im</strong> Innenbereich über Fußwege.│Geschosswohnungsbau,Mehrspänner,<br />

z. T. Laubengänge und Maisonettewohnungen.<br />

Zeilenbebauung als Reihenhäuser<br />

ausgebildet.│Servicebereich unter Brückenbau<br />

<strong>im</strong> Nordwesten.│Zusätzliche Angebote:<br />

Büros und Gewerbeeinheiten.<br />

Rundgang<br />

61


DOKUMENTATION MÜNSTER<br />

Der Landeswettbewerb 2006<br />

am Standort Münster, Schulstraße<br />

ist ein Gemeinschaftsprojekt des<br />

Ministeriums <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />

des Landes NRW (MBV),<br />

der Architektenkammer NRW (AKNW),<br />

der Stadt Münster<br />

und der Investoren<br />

GWN Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Nordwestdeutschland GmbH,<br />

WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH,<br />

Wohn+Stadtbau Wohnungsunternehmen der Stadt Münster GmbH.<br />

63


AUSLOBUNG – AUSZUG<br />

Termine Münster<br />

Wettbewerbsveröffentlichung<br />

Anfang August 2006<br />

Bewerbungsschluss 23.08.2006<br />

Unterlagenausgabe 25.08.2006<br />

Kolloquium 12.09.2006<br />

Abgabetermin 20.10.2006<br />

Preisgericht 04.12.2006<br />

64<br />

Das knapp 1 ha große Plangebiet ist Teil des<br />

nördlich der Altstadt gelegenen, gründerzeitlichen<br />

Wohngebietes „Kreuzviertel“. Es wird<br />

begrenzt durch Schulstraße, Grevener Straße,<br />

Altumstraße und Uppenbergstraße. Die Altstadt<br />

liegt in der Nähe, innerstädtische Naherholungsräume<br />

sowie ein funktionierendes<br />

Netz von Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen<br />

sind in der unmittelbaren Umgebung<br />

gut erreichbar.<br />

Anlass und Ziel<br />

Die heutige Situation wird dem Potenzial des<br />

Grundstücks und seiner Lage innerhalb des<br />

attraktiven Wohnumfeldes nicht gerecht. Seit<br />

Jahren werden Bemühungen unternommen,<br />

eine adäquate Grundstücksentwicklung vorzubereiten.<br />

Nachdem nun die Gesamtfläche<br />

Eigentum der Stadt wurde, kann die konkrete<br />

Projektentwicklung erfolgen. Der Landeswettbewerb<br />

soll einerseits der städtebaulich-architektonischen<br />

Opt<strong>im</strong>ierung dienen, andererseits<br />

soll durch öffentliche Ausschreibung ein Investor<br />

ermittelt werden. Beide Verfahren werden<br />

parallel begonnen und <strong>im</strong> Reißverschlussprinzip<br />

zusammengeführt.<br />

Städtebauliche Einbindung<br />

Neben den zum großen Teil denkmalwerten<br />

Wohngebäuden best<strong>im</strong>mt vor allem die Blockstruktur<br />

mit weitgehend kleinteiliger Parzellierung<br />

und klassischer Abfolge von öffentlichen,<br />

halböffentlichen und privaten Freiräumen die<br />

besondere städtebauliche Qualität des „Kreuzviertels“.<br />

Die Bauleitplanung sieht restriktive Festsetzungen<br />

zu den überbaubaren Grundstücksfl<br />

ächen und zur Unterbringung des ruhenden<br />

Verkehrs vor. Die bauliche Entwicklung wird<br />

auf die Straßenrandbebauung beschränkt und<br />

der Bau von Tiefgaragen bei Neubauten obligatorisch.<br />

Denkmalschutz<br />

Das Grundstück liegt <strong>im</strong> Geltungsbereich der<br />

Erhaltungssatzung Nordviertel. Dazu gehören<br />

neben den Vorgärten und Einfriedungen vor<br />

allem die <strong>für</strong> <strong>das</strong> Kreuzviertel typischen vertikalen<br />

Fassadengliederungen und Dachformen.<br />

Straßenseitig dominiert <strong>das</strong> steil geneigte<br />

Dach, <strong>das</strong> häufi g in Form von Mansarddächern<br />

ausgebildet ist.


Städtebauliche Dichte<br />

Versiegelungsgrad, Baumasse, Geschosszahlen<br />

und Höhen sollten sich an der näheren<br />

Umgebung orientieren und nach § 34 BauGB<br />

einfügen.<br />

Aus dem Maßstab der Umgebung ergibt sich<br />

bei ca. 9.300 m² Grundstücksfl äche folgender<br />

Planungsrahmen (ca. Angaben):<br />

Grundfl äche Hochbauten 4.000 m²<br />

erzielbare Bruttogrundrissfl äche 14.500 m²<br />

Zahl der Vollgeschosse III - IV<br />

Traufhöhe 10 - 12 m<br />

Nutzungskonzept<br />

Ziel des Wettbewerbs ist die bauliche Umsetzung<br />

eines innovativen, generationsübergreifenden<br />

Wohnkonzepts mit dem Schwerpunkt<br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>. Es sollen Wohnformen angeboten<br />

werden, die ein sozial gemischtes,<br />

Rückzug und Kommunikation gleichermaßen<br />

ermöglichendes Quartier entstehen lassen.<br />

Unterschiedliche Haushaltsgrößen und Nutzergruppen<br />

(junge Familien, Einzelpersonen,<br />

selbständige und betreuungsbedürftige Menschen)<br />

sollen berücksichtigt werden.<br />

Besonderer Wert wird dabei auf eine Gesamtkonzeption<br />

gelegt, die auch die Integration von<br />

Wohnungen neuen Typs <strong>für</strong> ältere pfl egebedürftige<br />

und behinderte Menschen (Gruppenwohnungen)<br />

in den traditionellen Geschosswohnungsbau<br />

vorsehen. Die Grundsätze der<br />

Wohnraumförderbest<strong>im</strong>mungen sind dabei zu<br />

beachten.<br />

Das Wohnungsgemenge sollte sich aus Geschosswohnungen<br />

sowie Stadthäusern zusammensetzen.<br />

Nutzungstypen<br />

Neben dem traditionellen Wohnungsbau (<strong>für</strong><br />

junge Familien) sollen insbesondere auch Seniorenwohnungen<br />

entstehen, in denen Angebote<br />

ambulanter Dienste in Anspruch genommen<br />

werden können. Dabei sind Ein- und Zweipersonenhaushalte<br />

sowie Gruppenwohnungen zu<br />

berücksichtigen.<br />

Die Gruppenwohnungen stellen förderfähige<br />

Wohneinheiten neuen Typs <strong>für</strong> bis zu 8 Personen<br />

dar. Je Gebäude sollten nicht mehr als<br />

max<strong>im</strong>al drei Gruppenwohnungen vorgesehen<br />

werden. Innerhalb der Gruppenwohnungen<br />

sollte <strong>für</strong> jeden Bewohner, davon mindestens<br />

2 Rollstuhlfahrer, ein angemessen großer individueller<br />

Wohnbereich geplant werden sowie<br />

Flächen <strong>für</strong> Gemeinschaftsnutzung, die<br />

den Wohnbereichen unmittelbar zugeordnet<br />

sind. In Ergänzung hierzu sollte ein von Autoverkehr<br />

freier Bereich mit Einrichtungen des<br />

Gesundheitswesens, der Altenbetreuung und<br />

einem Treffpunkt vorgesehen werden.<br />

Zwei Wohnanlagen (<strong>für</strong> Wohninitiativen) mit<br />

unterschiedlichen Wohnungsgrößen und -typen<br />

<strong>für</strong> insgesamt ca. 60 Personen sollen geplant<br />

werden.<br />

Besondere Bedeutung kommt dem Angebot<br />

der Schaffung von Räumlichkeiten <strong>für</strong> die Ateliergemeinschaft<br />

Schulstraße zu, da<strong>für</strong> sind<br />

rund 15 Ateliers mit einer Nutzfl äche von ca.<br />

600 m² erforderlich.<br />

Darüber hinaus ist <strong>für</strong> die Bürgerinitiative<br />

„Zukunftswerkstatt Kreuzviertel“ eine Büroeinheit<br />

von ca. 80 m² in <strong>das</strong> Konzept zu<br />

integrieren.<br />

Quantitative Nutzungsmischung<br />

Mindestens die Hälfte der Wohneinheiten<br />

sollte als Service-Wohnangebote <strong>für</strong> ältere<br />

bzw. pfl egebedürftige Menschen unterschiedlichen<br />

<strong>Alter</strong>s konzipiert werden. Ein Drittel<br />

dieser barrierefreien Wohnungen wiederum<br />

sollte als öffentlich geförderter Wohnungsbau<br />

in <strong>das</strong> Gesamtkonzept integriert werden. Dies<br />

bezieht sich insbesondere auf die Gruppenwohnungen.<br />

Erschließung<br />

Das Grundstück ist von Süden über die Schulstraße<br />

und von Norden über die Uppenbergstraße<br />

erschlossen. Der Charakter der beiden<br />

Anliegerstraßen ist zu erhalten. Eine Anbindung<br />

des oberirdischen Kfz-Verkehrs an die<br />

Grevener Straße ist ausgeschlossen. Die zwischen<br />

der Schulstraße und der Altumstraße bestehende<br />

Verbindung muss als Wendemöglichkeit<br />

(ggf. an anderer Stelle) erhalten werden.<br />

Die Serviceeinrichtungen und Wohngruppen<br />

sind so anzuordnen, <strong>das</strong>s ihre Erschließung die<br />

Anliegerstraßen nicht belastet. Der Zu- und<br />

Abfahrtsverkehr der Tiefgarage ist ebenfalls<br />

nach Möglichkeit aus dem Gebiet herauszuhalten.<br />

Immissionen<br />

Die Grevener Straße ist eine Hauptradiale<br />

und durch örtlichen und überörtlichen Verkehr<br />

stark belastet. Durch die Planung soll <strong>für</strong><br />

ausreichende Wohnruhe <strong>im</strong> Projekt selbst und<br />

<strong>im</strong> Quartier Schulstraße/Altumstraße gesorgt<br />

werden.<br />

AUSLOBUNG<br />

65


KOLLOQUIUM UND PREISGERICHT<br />

66<br />

Freiraumnutzung und -gestaltung<br />

Im nordwestlichen Grundstücksbereich befi<br />

ndet sich ein öffentlicher Spielplatz mit ca.<br />

800 m² Größe, der verlagert werden kann. Das<br />

Wohnumfeld soll attraktive Grünbereiche <strong>für</strong><br />

Jung und Alt beinhalten. Ein Netz von Wegeverbindungen<br />

und Aufenthaltsbereichen sollte<br />

auch <strong>für</strong> weniger mobile Bewohner des Gebietes<br />

erreichbar sein.<br />

Von den auf dem Grundstück vorhandenen<br />

Bäumen sind nur zwei Exemplare [...] nicht erhaltenswert.<br />

Alle übrigen Bäume sollten nach<br />

Möglichkeit erhalten werden.<br />

Beurteilungskriterien<br />

Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung<br />

berücksichtigt:<br />

• Programmerfüllung<br />

– Vollständigkeit, Schlüssigkeit und Nachprüfbarkeit<br />

des Wettbewerbsbeitrags<br />

– Berücksichtigung der Zielvorstellungen und<br />

Rahmenbedingungen<br />

• Städtebau<br />

– Grundidee/gestalterische und räumliche<br />

Qualität, Einbindung in den stadträumlichen<br />

Kontext<br />

– Vernetzung und Qualität der Grün- und Freifl<br />

ächen<br />

– Erschließung<br />

– Einhaltung der bauordnungs- und bauplanungsrechtlichen<br />

Vorschriften<br />

• Wohnungsbau<br />

– Funktionalität und Programmerfüllung „<strong>Junge</strong><br />

<strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />

– Wirtschaftlichkeit der Gebäudetypen und<br />

-anordnungen<br />

– Freianlagen, Erschließung, ruhender Verkehr<br />

– Gestalterische Qualität der Gebäude


Kolloquium<br />

Im Rahmen des Kolloquiums am 12.09.2006<br />

begrüßte Herr Stadtdirektor Schultheiß die<br />

anwesenden Wettbewerbsteilnehmer und<br />

Preisrichter und erläuterte <strong>das</strong> Verfahren der<br />

Parallelität des Wettbewerbsverfahrens mit<br />

der Investorenausschreibung. Herr MR Noell<br />

vom Ministerium <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />

NRW erläuterte Anlass und Ziele dieses Wettbewerbes.<br />

Im Weiteren wurden Details zur Wettbewerbsaufgabe,<br />

zur Lage und Einbindung des Wettbewerbsgrundstücks<br />

in die Umgebung sowie zur<br />

beabsichtigten Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses<br />

aus Sicht der Auslober ausführlich<br />

erläutert. Im Anschluss hatten die Wettbewerbsteilnehmer<br />

Gelegenheit, Fragen zu den<br />

einzelnen Punkten der Auslobung sowie zum<br />

Verfahren mit den Vertretern der Auslober und<br />

dem Preisgericht zu erörtern. Alle Fragen und<br />

Antworten wurden schriftlich protokolliert<br />

und den Wettbewerbsteilnehmern zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Preisgerichtssitzung<br />

Am 04.12.2006 kam <strong>das</strong> Preisgericht in der<br />

Rotunde des Stadthauses 3 der Stadt Münster<br />

zusammen. Für die Auslober begrüßten Herr<br />

Noell vom Ministerium <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />

NRW sowie der Stadtdirektor der Stadt Münster,<br />

Herr Schultheiß, die Anwesenden.<br />

Frau Gabriele Mainz stellte <strong>für</strong> <strong>das</strong> geschäftsführende<br />

ILS NRW die Anwesenheit der Preisrichterinnen<br />

und Preisrichter namentlich fest.<br />

Es sind erschienen:<br />

– als PreisrichterInnen:<br />

Prof. Kunibert Wachten, Dortmund/Aachen<br />

▬ Prof. Johannes Schilling, Köln/Münster<br />

▬ MR Kay Noell, Ministerium <strong>für</strong> Bauen und<br />

Verkehr NRW, Düsseldorf ▬ Ratsherr Wolfgang<br />

Heuer, Vorsitzender des Ausschusses <strong>für</strong><br />

Stadtplanung, Stadtentwicklung, Verkehr und<br />

Wirtschaft, Stadt Münster ▬ Stadtdirektor<br />

Dipl.-Ing. Hartwig Schultheiß, Stadt Münster<br />

▬ Dipl.-Kfm. Klemens Nottenkemper,<br />

Wohn + Stadtbau, Münster<br />

– als stellvertretende PreisrichterInnen:<br />

Dipl.-Ing. Architekt Christian Schaller, Köln<br />

▬ Dipl.-Ing. Architekt Heiner Farwick,<br />

Ahaus ▬ MR Rainer Janssen, Ministerium<br />

<strong>für</strong> Bauen und Verkehr NRW, Düsseldorf ▬<br />

Dipl.-Ing. Architekt Fritz Heinrich, Architektenkammer<br />

NRW, Düsseldorf ▬ Ratsherr<br />

Dieter Maager, Ausschuss <strong>für</strong> Stadtplanung,<br />

Stadtentwicklung, Verkehr und Wirtschaft,<br />

Stadt Münster ▬ Dipl.-Ing. Christian Schowe,<br />

Leiter des Amtes <strong>für</strong> Stadtentwicklung,<br />

Stadtplanung, Verkehrsplanung, Stadt Münster<br />

▬ Dipl.-Ing. Josef Teigeler, GWN, Münster<br />

– als VorprüferInnen:<br />

Dipl.-Ing. Architektin Gabriele Mainz, ILS<br />

NRW Aachen ▬ Dipl.-Ing. Architektin Jutta<br />

Klinger, ILS NRW Aachen ▬ Dipl.-Ing.<br />

Günter Hertrampf, ILS NRW Aachen ▬<br />

Dipl.-Ing. Anna Sawicz <strong>im</strong> Auftrag des ILS<br />

NRW ▬ Dipl.-Ing. Architekt Jan Schüsseler,<br />

AKNW ▬ Dipl.-Ing. Architektin Marlies<br />

Voss Schiffmann, Stadt Münster<br />

– als MitarbeiterInnen:<br />

ROAR’in Doris May, ILS NRW Aachen ▬<br />

Referendar Sven-Patrick Marx, Stadt Münster<br />

▬ Referendar René Kotte, Stadt Münster<br />

– als Sachverständige (ohne St<strong>im</strong>mrecht):<br />

Dipl.-Ing. Siegfried Thielen, Leiter des Bauordnungsamtes,<br />

Stadt Münster ▬ Dipl.-Ing.<br />

Gisela Crusius, Kuratorium Deutsche <strong>Alter</strong>shilfe,<br />

Köln ▬ Dipl.-Kff. Ulrike Rose, Leiterin<br />

des Europäischen Hauses der Stadtkultur,<br />

Gelsenkirchen<br />

– als Gast:<br />

Herr Dipl.-Kaufmann Josef Rehring, WGM<br />

Münster.<br />

Herr Hartmut Miksch als Preisrichter war verhindert,<br />

<strong>für</strong> ihn rückte Herr Fritz Heinrich als<br />

stellvertretender Preisrichter st<strong>im</strong>mberechtigt<br />

auf. Herr Wolfgang Heuer als Preisrichter verließ<br />

um 16.40 Uhr die Preisgerichtssitzung, <strong>für</strong><br />

ihn rückte Herr Dieter Maager als stellvertretender<br />

Preisrichter auf.<br />

Frau Mainz bestätigte <strong>für</strong> die Auslober die<br />

Vollzähligkeit des Preisgerichts.<br />

Herr Prof. Wachten wurde einst<strong>im</strong>mig zum<br />

Vorsitzenden des Preisgerichts gewählt. Er verpflichtete<br />

<strong>das</strong> Preisgericht zur größtmöglichen<br />

Sorgfalt und Objektivität und alle Anwesenden<br />

zur vertraulichen Behandlung der Beratungen<br />

nach den Regeln der RAW.<br />

Anschließend wurden die Ergebnisse der<br />

Vorprüfung <strong>im</strong> Zuge eines Informationsrundganges<br />

vorgetragen.<br />

Nach dem ersten Wertungsrundgang schieden<br />

folgende Arbeiten einst<strong>im</strong>mig aus, die kei-<br />

KOLLOQUIUM<br />

67


PREISGERICHT<br />

68<br />

nen wesentlichen weiterführenden Beitrag <strong>im</strong><br />

Sinne der Auslobung „<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ lieferten: 1001, 1010, 1012,<br />

1015, 1020, 1027, 1028, 1029<br />

In einem zweiten Rundgang führten Mängel<br />

in einem oder mehreren Prüfbereichen zum<br />

Ausschluss folgender Entwürfe: 1002, 1003,<br />

1004, 1007, 1008, 1009, 1011, 1013, 1017,<br />

1018, 1022, 1024.<br />

Somit verblieben folgende Arbeiten in der engeren<br />

Wahl: 1005, 1006, 1014, 1016, 1019,<br />

1021, 1023, 1025, 1026.<br />

Über die verbleibenden neun Arbeiten wurden<br />

schriftliche Beurteilungen erstellt, verlesen<br />

und vom Preisgericht nach Diskussion verabschiedet.<br />

Das Preisgericht beschloss einst<strong>im</strong>mig, <strong>das</strong><br />

Preisgeld in Höhe von 32.000 € anders als vorgesehen<br />

zu verteilen.<br />

Im Folgenden wurden die Wettbewerbsbeiträge<br />

1006, 1014 und 1025 einst<strong>im</strong>mig aus der<br />

Gruppe von Preisen und Anerkennungen ausgeschieden.<br />

Das Preisgericht beschloss weiterhin<br />

einst<strong>im</strong>mig, 2 Anerkennungen und 4 Preise<br />

zu vergeben:<br />

1. Preis Tarnzahl 1023 10.000 €<br />

2. Preis Tarnzahl 1021 8.000 €<br />

3. Preis Tarnzahl 1019 4.500 €<br />

3. Preis Tarnzahl 1026 4.500 €<br />

Anerkennung Tarnzahl 1005 2.500 €<br />

Anerkennung Tarnzahl 1016 2.500 €<br />

Das Preisgericht empfahl dem Auslober einst<strong>im</strong>mig,<br />

die Arbeit mit dem ersten Preis zur<br />

Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen.<br />

Nach der Öffnung der Umschläge durch<br />

die Vorprüfer wurden die Namen der Verfasser<br />

festgestellt. Das Preisgericht veranlasste <strong>das</strong><br />

geschäftsführende ILS NRW, die Teilnahmeberechtigung<br />

der Verfasser zu prüfen.<br />

Abschließend entlastete der Vorsitzende die<br />

Vorprüfung und bedankte sich <strong>für</strong> die sorgfältige<br />

Vorbereitung der Sitzung. Er dankte den<br />

Auslobern und dem Preisgericht <strong>für</strong> die Zusammenarbeit<br />

und wünschte der Stadt und den<br />

Bauherren Erfolg und eine glückliche Hand<br />

bei der Realisierung.


DIE WETTBEWERBSARBEITEN<br />

69


Jan-Röttger Sternel Köln<br />

70<br />

1023<br />

Entwurf Jan-Röttger Sternel<br />

Freie Mitarbeit Klaus Krauss│Rolf Teloh, Köln<br />

Ateliergebäude<br />

oben<br />

Lageplan<br />

Mitte<br />

Systemschnitt<br />

unten<br />

Isometrie


unten<br />

Atelierhausgrundrisse<br />

Schwarzplan<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

In der Interpretation der Blockbebauung innerhalb<br />

des Kreuzviertels liefert die Arbeit<br />

einen wertvollen Beitrag. Im Wechselspiel<br />

zwischen geschlossener Straßenrandbebauung<br />

und Öffnungen zum Innenhof sind die<br />

Baukörper spannungsvoll und gleichzeitig mit<br />

Selbstverständlichkeit gesetzt. Ein der Bauflucht<br />

der Grevener Straße folgender neuer<br />

Baukörper, in dem die Künstlerateliers untergebracht<br />

sind, schirmt die Wohnbebauung<br />

zur Grevener Straße ab. Durch die diagonale<br />

Führung der Quartierstraße erhält <strong>das</strong> Atelierhaus<br />

genügend Tiefe <strong>für</strong> die Ausbildung<br />

des vorgeschlagenen Künstlerhofs, in den vorhandene<br />

Bäume integriert werden. Der Erhalt<br />

der Baumgruppen an der Altumstraße, dem<br />

Bereich des Spielplatzes und an der Schulstraße<br />

verleiht dem öffentlichen Raum <strong>im</strong> urbanen<br />

Kontext Qualitäten, die <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong><br />

aufwerten.│Die Erschließung ist klar und gut<br />

gelöst. Die Verbindung zwischen Schul- und<br />

Altumstraße funktioniert unproblematisch.<br />

Die bauliche Fassung schafft einen dem Ort<br />

angemessenen Straßenraum. Die Zufahrt zur<br />

Tiefgarage ist von der Grevener Straße aus gut<br />

positioniert.│Das Programm <strong>für</strong> die Aufgabe<br />

„<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />

ist erfüllt. Die Wohnungen <strong>für</strong> Familien bieten<br />

als Maisonettewohnungen einen guten<br />

Beitrag zum <strong>Wohnen</strong> in der Stadt.│Die Fassaden<br />

bieten eine zeitgemäße Interpretation des<br />

gründerzeitlichen Stadthauses.│Der Innenhof<br />

mit den Wohnungen direkt zugeordneten Privatgärten<br />

und einem Gemeinschaftsbereich<br />

bietet hohe Aufenthaltsqualität.│Im EG des<br />

Denkmals befi ndet sich <strong>das</strong> Servicezentrum<br />

mit Gastronomie, in den OG gehobenes Seniorenwohnen.*<br />

(*aus dem Vorprüfbericht)<br />

1. Preis<br />

71


1. Preis<br />

72<br />

links<br />

Schnitt durch Maisonette-Typ<br />

unten<br />

Straßenfassade<br />

Tiefgarage


von oben nach unten<br />

Erdgeschoss<br />

1. Obergeschoss<br />

2. Obergeschoss<br />

3. Obergeschoss<br />

1. Preis<br />

73


Anke Müller-Giebeler│Matthias Fritzen Ahlen<br />

74<br />

1021<br />

Entwurf Anke Müller-Giebeler│Matthias Fritzen<br />

Mitarbeit Dorothee Wittag│Christina Blank<br />

oben<br />

Lageplan<br />

unten<br />

Perspektive Grevener Straße


echts<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

Grundriss 1./2. Obergeschoss<br />

unten<br />

Schwarzplan<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Ohne Anbiederung gelingt eine Neuinterpretierung<br />

der gründerzeitlichen Blockstruktur. Die<br />

Straßenräume werden gefasst, der rückwärtige<br />

Stadtraum überzeugend gegen die Grevener<br />

Straße abgeschirmt, dabei in einen extrovertierten<br />

Vorplatz mit der verlangten Spielfl äche<br />

an der Altumstraße und einen introvertierten<br />

ruhigen, grünen Wohnhof untergliedert.│Der<br />

Verzicht auf die Quartiersstraße ist stadträumlich<br />

konsequent. Die Tiefgarage ist kompakt,<br />

übersichtlich und richtig von der Grevener<br />

Straße erschlossen.│Der Ansatz, mit einer<br />

freien skulpturalen Ausformung der neuen Bebauung<br />

zu antworten, eröffnet die Möglichkeit<br />

in der Höhenentwicklung <strong>im</strong> Einzelfall auf <strong>das</strong><br />

Gegenüber zu reagieren und korrespondierende<br />

Akzente zu setzen.│Ähnlich zwanglos wie<br />

in der städtebaulichen Ausformung, gelingt es<br />

in der Gebäudeplanung mit freier aber nicht<br />

willkürlicher Grundrissgeometrie den unterschiedlichen<br />

Nutzungen und Wohnformen die<br />

notwendigen Flächen und Gebäudetiefen zu<br />

geben. Dadurch wird die enge Zuordnung und<br />

Durchmischung konventioneller und besonderer<br />

Wohnformen <strong>für</strong> spezielle Zielgruppen<br />

möglich.│Die Architektur antwortet auf die<br />

freie Gebäudekonfi guration mit einer klaren<br />

ortstypischen Backsteinfassade als äußerer<br />

Schale und zurückliegenden in Material und<br />

Farbe abgesetzten inneren Fassaden zu Loggien<br />

und Terrassen. Dieses einfache klare Prinzip<br />

erlaubt Vielfalt <strong>im</strong> Einzelnen bei Wahrung<br />

des Zusammenhangs.│Der Entwurf bietet <strong>für</strong><br />

die Aufgabenstellung ein überzeugendes Lösungskonzept<br />

und beeindruckt durch die Konsequenz<br />

in der Durcharbeitung.<br />

2. Preis<br />

75


oben<br />

Mehrgenerationenwohnen<br />

Schnitt A<br />

Grundriss EG<br />

Grundriss 1. OG<br />

Grundriss 2. OG<br />

Grundriss 3. OG<br />

rechts<br />

Hofansicht und Schulstraße<br />

unten<br />

Perspektive Altumstraße<br />

2. Preis<br />

76


oben<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

rechts<br />

Grundriss Tiefgarage<br />

Grundrisse 1. bis 3. Obergeschoss<br />

unten<br />

Nutzungen<br />

2. Preis<br />

77


Böwer Eith Murken Dipl.-Ing. Architekten BDA Freiburg<br />

78<br />

1019<br />

Entwurf Reinhard Böwer│Ludwig Eith│Hela Murken<br />

Mitarbeit Dirk Frey│Stipan Vukovic│Evelyn Scharrenbroich<br />

Landschaftsarchitektur AG Freiraum, Dittus und Böhringer, Freiburg<br />

oben<br />

Lageplan<br />

unten<br />

Isometrie


echts<br />

Grünbereiche und<br />

Wegebeziehungen<br />

unten<br />

Schnitt<br />

Schwarzplan<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Die Arbeit reagiert auf den vorhandenen<br />

Grünbestand. Dadurch ergibt sich die Gebäudestellung:<br />

Zwei einen freien Blockinnenbereich<br />

umschließende offene Winkel, allseitig<br />

von den Blockrändern zurückgesetzt. Die<br />

Viergeschossigkeit mit ausgebautem Dachgeschoss<br />

und straßenseitig geneigter Dachfl<br />

äche passt sich in <strong>das</strong> Kreuzviertel ein.│Die<br />

Stellung der Gebäudekörper gewährleistet<br />

einen relativ guten Schallschutz.│Die Quartierstraße<br />

mit oberirdischen Stellplätzen wird<br />

erhalten, die Tiefgaragenzufahrt erfolgt von<br />

der Altumstraße aus, es wird eine Verbindung<br />

zur Grevener Straße hin eingerichtet. An der<br />

Aufweitung der Altumstraße befindet sich<br />

der Spielplatz.│Das Wohnungsmix entspricht<br />

den Vorgaben: Geschosswohnungsbau mit zonierten<br />

Grundrissen an der Grevener Straße.<br />

Gruppenwohnungen <strong>im</strong> EG und 1. OG an der<br />

Ecke Schulstraße/Verbindungsstraße sowie<br />

Altumstraße/Uppenbergstraße.│Moderne<br />

Fassaden mit kleinteiligen Elementen erzeugen<br />

ein lebhaftes Fassadenbild. Die Nutzung<br />

des Denkmals wird mit einem Café-Restaurant<br />

erweitert.* (*aus dem Vorprüfbericht)<br />

3. Preis<br />

79


3. Preis<br />

80<br />

links<br />

Grundriss Ergeschoss<br />

unten<br />

Ansichten<br />

Altumstraße und Schulstraße


echts<br />

Stadthaus Fassade<br />

unten<br />

Nutzungsmischung<br />

3. Preis<br />

81


Berg Planungsgesellschaft mbH & Co. KG Münster<br />

82<br />

1026<br />

Entwurf Sven Berg<br />

Landschaftsarchitektur brandenfels landscape + architecture, Münster<br />

Gordon Brandenfels<br />

oben<br />

Lageplan<br />

unten<br />

Ansicht Altumstraße<br />

Ansicht Schulstraße


echts<br />

Isometrie<br />

unten<br />

Schwarzplan<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Die quartierstypischen Blockränder werden<br />

durch Anordnung einer offenen Blockrandstruktur<br />

aufgegriffen. Die direkt an der Grevener<br />

Straße angeordnete Zeile schirmt den<br />

jenseits der inneren Erschließungsspange angeordneten<br />

Block gut gegen Verkehrslärm ab.<br />

Durch den eingestellten Winkelbau entstehen<br />

überschaubare und proportional gut gegliederte<br />

Innenräume. Die Zuordnung und Ausstattung<br />

dieser Innenräume mit gärtnerischen<br />

Elementen, Platzausbildung, Kinderspielplatz<br />

und Freisitzen verspricht qualitätsvolle Außenräume<br />

<strong>für</strong> die Bewohner. Durch die Platzanordnung<br />

wird <strong>das</strong> Baudenkmal Eichendorff-Schule<br />

an der Uppenbergstraße angemessen<br />

freigestellt und durch Anschluss einer<br />

Zeile an der Schulstraße in die Blockrandstruktur<br />

integriert.│Die äußere Erschließung<br />

der Tiefgarage sowie die Quartiersspange sind<br />

funktional richtig angeordnet. Fremdverkehr<br />

ist ausgeschlossen.│Die Anforderungen an die<br />

Barrierefreiheit sowie Mischung, Funktionalität<br />

und Differenziertheit der Gebäudetypen<br />

und Wohnungen sind weitgehend erfüllt.│Die<br />

Anordnung von Dienstleistungsfunktionen<br />

wie Kiosk, Apotheke, sowie Fahrradabstellräumen<br />

<strong>im</strong> Erdgeschoss der Gebäudezeile an<br />

der Grevener Straße bzw. die Anordnungen<br />

von Wohnungen erst ab dem 1. OG wird der<br />

Lage gerecht.│Fassaden- und Dachlandschaft<br />

sind stark gegliedert. Die Flachdächer sind<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Kreuzviertel untypisch; sie werden<br />

an den zu den Straßen orientierten Kanten<br />

angeschrägt und von Gauben durchdrungen,<br />

um Motive der Gründerzeitfassaden<br />

aufzunehmen.│Ingesamt fügt sich <strong>das</strong> städtebauliche<br />

Konzept gut in die bestehende Struktur<br />

des Kreuzviertels ein.<br />

3. Preis<br />

83


3. Preis<br />

oben<br />

Stadträume│Dialog│<br />

Blockrand<br />

Mitte<br />

Grundriss Erdgeschoss│<br />

Nutzungskonzept<br />

unten<br />

Schnitt durch den Gartenhof<br />

84


oben<br />

Grundrisse Erdgeschoss<br />

Wohninitiative Schulstraße<br />

(links) und Wohninitiative<br />

Altumstraße (rechts)<br />

3. Preis<br />

85


Harter & Kanzler Freie Architekten BDA Freiburg<br />

86<br />

1005<br />

Entwurf Ludwig Harter│Ingolf Kanzler<br />

Mitarbeit Marco Engler│Marcus Maurer<br />

oben<br />

Lageplan<br />

Mitte<br />

Isometrie / System Tiefgarage<br />

unten<br />

Schemaquerschnitt


echts<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

und Schnitte<br />

unten<br />

Schwarzplan<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Auf scheinbar selbstverständliche, beinahe<br />

leichte, aber auch sensible Weise bewirkt die<br />

vorgestellte Konzeption mit wenigen Mitteln<br />

stadträumlich viel: Die Raumkante an<br />

der Grevener Straße wird in idealer Art übernommen<br />

und geschlossen, was Vorteile auch<br />

hinsichtlich des Schallschutzes bringt. Die<br />

heute Stadtraum prägenden Bäume werden<br />

zu einem sehr großen Teil erhalten, und dennoch<br />

wirken die Straßenräume viertel-typisch<br />

gefasst. Der Blockinnenbereich wird mit wenigen<br />

einfachen Mitteln in unterschiedliche<br />

Raumzonen unterteilt, welche durch den alten<br />

Baumbestand Charakter erhalten.│Die Zufahrt<br />

zur Tiefgarage direkt von der Grevener<br />

Straße her liegt opt<strong>im</strong>al.│Die Quartierstraße<br />

wird in Form einer Blockdurchfahrung angeboten.<br />

Diese Lösung ist denkbar, wenn die<br />

flankierenden Straßen jeweils Wendemög-<br />

lichkeiten erhalten und die mögliche Blockdurchfahrt<br />

auf <strong>das</strong> Müllfahrzeug beschränkt<br />

bleibt.│Die Grundrisskonzepte sind plausibel.<br />

Wegen der relativ einfachen Baukörperdisposition<br />

ist darüber hinaus eine hohe Flexibilität<br />

<strong>im</strong> Verlauf der Planungsentwicklung<br />

gegeben.│Soweit erkennbar, lässt <strong>das</strong> Konzept<br />

eine architektonische Ausprägung gemäß den<br />

Anforderungen einer modernen, aber sensibel<br />

auf die Viertelsumgebung reagierenden<br />

Architektur zu. Diesbezüglich sind allerdings<br />

Einschränkungen hinsichtlich der Dachausformung<br />

sowie der Laubengangerschließung<br />

an der Altumstraße zu machen.│Die Verteilung,<br />

Erschließung und Ausbildung der altengerechten<br />

Wohnungen entspricht insgesamt<br />

den Zielen der Auslobung.│Die Arbeit zeichnet<br />

sich insgesamt durch Selbstverständlichkeit,<br />

Sensibilität und Flexibilität aus.<br />

Anerkennung<br />

87


Baumewerd, Kleihues+Kleihues, Pfeiffer-Ellermann-Preckel GmbH<br />

88<br />

1016<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Entwurf Prof. Dieter Georg Baumewerd, Münster<br />

Mitarbeit Ines Gruß│Peter Zipp│Carina Rest│Volker Tiller<br />

Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH, Dülmen<br />

Entwurf Jan Kleinhues│Norbert Hensel<br />

Mitarbeit Christoph Achterkamp│Florian Bürger<br />

Pfeiffer-Ellermann-Preckel GmbH, Stadtplaner und Architekten BDA,<br />

Lüdinghausen<br />

Entwurf Harald Pfeiffer│Christoph Ellermann│Jörg Preckel<br />

Mitarbeit Andreas Igel│Sascha Schmidt<br />

oben<br />

Lageplan<br />

unten<br />

Ansicht Uppenbergschule<br />

und Uppenbergstraße


echts<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

und Schnitt<br />

unten<br />

Schwarzplan<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Das Entwurfskonzept ist deutlich geprägt<br />

durch eine beinahe „klassische“, auf <strong>das</strong><br />

Schulgebäude nahezu achsialsymmetrisch<br />

orientierte Blockrandbebauung. Das städtebauliche<br />

Prinzip des Kreuzviertels fi ndet hierdurch<br />

eine Fortsetzung. Die Fassaden verraten<br />

allerdings, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Gestaltkonzept eher<br />

eine städtebauliche Großform zugrunde legt.<br />

Die Umsetzung dieses Konzeptes erkauft sich<br />

der Verfasser zwangsläufig durch ein vollständiges<br />

Entfernen des Baumbestandes. Die<br />

viergeschossige Bauweise mit fl ach geneigtem<br />

Satteldach führt nicht zuletzt durch die hohen<br />

Geschosshöhen zu einer grenzwertig hohen<br />

Bruttogrundrissfl äche.│Die Fahrerschließung<br />

wird konsequent und folgerichtig aufgeteilt in<br />

eine Quartiersgarage, erschlossen von der Up-<br />

penbergstraße und der von der Grevener Straße<br />

erschlossenen privaten Tiefgarage.│Das zu<br />

erhaltende denkmalgeschützte Gebäude wird<br />

in die symmetrische Anordnung eingebunden.<br />

Es fi ndet einerseits eine bauliche Ergänzung<br />

durch die abgekoppelte Blockstruktur, andererseits<br />

öffnet sich <strong>das</strong> Denkmal hierdurch<br />

zur neuen Bebauung.│Grundrißtypen und<br />

Funktionsabläufe orientieren sich konsequent<br />

am vorgebenen Raumprogramm, so <strong>das</strong>s ein<br />

gemischtes Angebot <strong>für</strong> sämtlich potenzielle<br />

Nutzergruppen gewährleistet wird. Ebenso<br />

funktioniert die „Abschirmung“ zur Grevener<br />

Straße.│Insgesamt handelt es sich um eine Arbeit,<br />

die dem städtebaulichen Grundraster des<br />

Kreuzviertels folgt.<br />

Anerkennung<br />

89


Engere Wahl<br />

90<br />

Markus Hermann Wuppertal<br />

1006<br />

Entwurf Markus Hermann<br />

Mitarbeit Max Utech<br />

Freie Mitarbeit Paul Michael Pelken, Ibbenbüren<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Der städtebauliche Entwurf greift sinnfällig<br />

die gründerzeitliche Blockrandstruktur auf<br />

und schafft auch an der Grevener Straße ein<br />

Stück Stadtreparatur. Ebenso wird <strong>das</strong> Denkmal<br />

harmonisch eingebunden. Gleichzeitig ist<br />

jedoch die Flachdachbebauung und die generell<br />

interessante Struktur der modulartigen<br />

Teppichbebauung in den Innenbereich hinein<br />

als ortsuntypisch und planungspolitisch ungewollt<br />

zu bewerten.│Die Tiefgaragenzufahrt<br />

ist richtig direkt an die Grevener Straße<br />

angeschlossen.│Die Gruppenwohnungen<br />

sind in der östlichen Spange konzentriert, die<br />

Teppichbebauung ist <strong>für</strong> <strong>das</strong> familiengerechte<br />

<strong>Wohnen</strong> vorgesehen.│Echte Grünfl ächen bzw.<br />

Gärten befi nden sich nur innerhalb der Teppichbebauung,<br />

alle anderen Freifl ächen sind<br />

Mischverkehrsfl ächen, so <strong>das</strong>s ein hoher Versiegelungsgrad<br />

entsteht.


Behet Bondzio Lin Architekten Münster<br />

1014<br />

Entwurf Martin Behet│Roland Bondzio│Yu-Han Michael Lin<br />

Mitarbeit Sonja Strickmann│Petra Jakob,<br />

Malte Petersen│Paulo de Araujo<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Der Stadtblock wird durch zwei abgewinkelte<br />

Gebäuderiegel mit Wohnnutzung eindeutig<br />

defi niert. Ergänzt wird <strong>das</strong> Ensemble<br />

durch einen eigenständigen Riegel, der die<br />

Bauflucht der Grevener Straße konsequent<br />

fortsetzt. Das Denkmal ist schlüssig in die<br />

Bebauung integriert. Die Tiefgaragenzufahrt<br />

ist an der Grevener Straße richtig angeordnet.<br />

Die quartiersinterne Verkehrsführung<br />

orientiert sich folgerichtig an den<br />

Blockrändern.│Die Ausbildung des Blockinnenbereichs<br />

als Gemeinschaftsgrün entspricht<br />

dem Bebauungskonzept.│Die <strong>für</strong> <strong>das</strong> Quartier<br />

typischen Vorgärten werden nur an der Uppenbergstraße<br />

aufgegriffen.│Das Angebot<br />

an unterschiedlichen Wohnungsformen und<br />

–größen ist differenziert über <strong>das</strong> Quartier<br />

verteilt. An der Grevener Straße <strong>im</strong> EG Gemeinschaftseinrichtungen,<br />

darüber Künstlerateliers.<br />

An der Quartiers- und Schulstraße<br />

Wohninitiativen und „Lebenslaufwohnen“ sowie<br />

Senioren- und Gruppenwohnen. An der<br />

Altumstraße „Haus in Haus“-Wohnungen<br />

als Maisonetten, an der Uppenbergstraße<br />

Geschosswohnungsbau. Im Denkmal Wohninitiativen.*<br />

(*aus dem Vorprüfbericht)│Die<br />

Nutzung des Denkmals <strong>für</strong> Wohninitiativen<br />

erscheint <strong>im</strong> Kontext angemessen. Der Gebäuderiegel<br />

an der Grevener Straße übern<strong>im</strong>mt<br />

Schallschutzfunktionen und erfährt<br />

durch die Nutzung <strong>für</strong> Ateliergemeinschaften<br />

eine besondere Betonung.<br />

Engere Wahl<br />

91


Engere Wahl<br />

92<br />

John Buchmaier Windach<br />

1025<br />

Entwurf John Buchmaier<br />

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />

Der Entwurf schafft eine wirkungsvolle Neuinterpretation<br />

der Blockrandbebauung unter<br />

weitestgehender Berücksichtigung der vorhandenen<br />

Bäume. Die Funktionen der Baukörper<br />

sind folgerichtig aufgeteilt und reagieren<br />

auf die Lärmschutzanforderungen. Die<br />

vier Blöcke schaffen einen beruhigten, durchgrünten<br />

Innenhof.│Die Erschließung der Tiefgarage<br />

an der Grevener Straße entspricht den<br />

Vorgaben.│Die Wohnnutzung wird um den<br />

ruhigen Innenhof in viergeschossigen Baukörper<br />

angeordnet. Es entsteht eine gut abgest<strong>im</strong>mte<br />

Mischung von Wohnungstypen.<br />

Sonderfunktionen werden an der Grevener<br />

Straße konzentriert. Die Anforderungen<br />

zum <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> und die gewünschte<br />

Durchmischung von „normalen“ Grundrissen<br />

mit Wohngruppen (4 Gruppen á 7 Bewohnerinnen<br />

/ Bewohner) sind hervorzuheben. Die<br />

Vorgaben der Barrierefreiheit sind erfüllt.│Es<br />

werden zwei Spielplätze ausgewiesen, von denen<br />

der eine am Mutter-Kindhaus eine hohe<br />

Qualität erwarten lässt. Die Nutzung des Altbaus<br />

<strong>für</strong> allgemeine Zwecke (Künstler, Jugend,<br />

Mutter-Kind) ist sinnvoll.


Nina Vogler│Ulrich Dakowski Münster<br />

1002<br />

Entwurf Nina Vogler│Ulrich Dakowski<br />

Entwurfsidee<br />

Zwei einen freien Blockinnenbereich umschließende<br />

offene Winkel, an der Grevener<br />

Straße vom Blockrand zurückgesetzt, zum<br />

Baudenkmal mit Abstand, durchgehend 4-geschossig<br />

mit ausgebautem Mansarddach, vertikale<br />

Baukörpergliederung teilweise durch<br />

Loggien, zusätzlich zwei 2- bzw. 3-geschossige<br />

Kuben mit Flachdach <strong>im</strong> Bereich des Baudenkmals.│Quartierstraße<br />

in Bestandslage mit<br />

oberirdischen Stellplätzen, TG-Zufahrt und<br />

Verbindung zur Grevener Straße (versenkbare<br />

Poller), Quartiersplatz mit integrierter Spiel-<br />

fl äche.│Barrierefreie Kleinwohnungen sowie<br />

Gruppenwohnungen an der Grevener und<br />

der Schulstraße, zweihüftige Bauweise.│<br />

Mischung aus Maisonette- und Geschosswohnungen<br />

an der Altum- und Uppenbergstraße.│Drei<br />

Reiheneigenhe<strong>im</strong>e in den<br />

Blockinnenbereich eingestellt.│Veranstaltungspavillon<br />

<strong>im</strong> Freibereich zum Denkmal.│Im<br />

Denkmal Ateliers, Serviceeinrichtung<br />

und Café sowie Seniorengruppenwohnung.<br />

Rundgang<br />

93


Rundgang<br />

94<br />

Andreas Kriege Köln<br />

1003<br />

Entwurf Andreas Kriege<br />

Entwurfsidee<br />

Bildung eines neuen westlichen Blockrandes<br />

durch zwei offene Winkel und eine zusätzliche<br />

Zeile an der Grevener Straße, Winkel<br />

3-geschossig mit ausgebautem, asymmetrischem<br />

Dach (straßenseitig Mansarddach,<br />

hofseitig Satteldach), Zeile alternierend 4-<br />

und 5-geschossig mit Flachdach.│Quartierstraße<br />

als enge Gasse am neuen Blockrand,<br />

oberirdische Stellplätze als Längsparker in<br />

den Straßenräumen, Zufahrt zur Quartiers-<br />

TG von der Grevener Straße in Verlängerung<br />

der Altumstraße, zwei Zufahrten zur privaten<br />

TG aus dem Quartier.│Spielplatz an der Ecke<br />

Quartierstraße/Altumstraße, hier Baumbestand<br />

erhalten.│An der Grevener Straße 2geschossige<br />

Ateliers, darüber Wohnungen,<br />

z. T. barrierefrei über Stege und Aufzüge erschlossen.│Gruppenwohnungen<br />

<strong>im</strong> Blockinnenbereich.<br />

Sechs Einfamilien-Stadthäuser<br />

an der Altumstraße, übrige Gebäude mit gemischten<br />

Wohnnutzungen.│Im Denkmal Gemeinschaftseinrichtungen.


Banz + Riecks Dipl.-Ing. Architekten BDA Bochum<br />

1004<br />

Entwurf Elke Banz│Dietmar Riecks<br />

Mitarbeit Tobias Wirth│Anette Sauerland│T<strong>im</strong>o Liebert│<br />

Julia Jahns<br />

Entwurfsidee<br />

Zeilenbebauung parallel zur Hauptfassade<br />

des Baudenkmals, 4-geschossig mit Flachdach.│Zwei<br />

Quartierstraßen zwischen<br />

den Zeilen, TG-Zufahrt von der Grevener<br />

Straße.│Spielflächen in Zwischenräumen.│<br />

Mischung von Einfamilienreihenhäusern,<br />

Maisonette-, Geschoss- sowie Gruppenwohnungen<br />

auf der modularen Basis einer Parzelle<br />

von 6 x 12 m. Das Raster erstreckt sich bis<br />

in die Tiefgarage.│Private Gärten, Balkone<br />

und Terrassen als Freiraumangebot.<br />

Rundgang<br />

95


Rundgang<br />

96<br />

Klaus Burhoff│Beate Burhoff-Dömer Münster<br />

1007<br />

Entwurf Klaus Burhoff│Beate Burhoff-Dömer<br />

Mitarbeit Stefan Porbeck<br />

Landschaftsarchitektur CLUB L 94 Landschaftsarchitekten, Köln<br />

Entwurfsidee<br />

Überlagerung zweier Blockschemata – eines<br />

übergeordneten, durch drei Baukörper sowie<br />

den Baumbestand an der Schulstraße umrissenen<br />

Blocks – und eines zweiten kleineren<br />

Blocks, gebildet durch eingestellten rechten<br />

Winkel aus Kubus und Zeile mit Freistellung<br />

des Baudenkmals nach Westen.│Blockrand<br />

4-geschossig, eingestellter Winkel 3-geschossig,<br />

Flachdach.│Quartierstraße mit<br />

oberirdischen Stellplätzen am neuen Blockrand,<br />

außerdem Längsparkplätze in den<br />

Straßenräumen, TG-Zufahrt von Schul- und<br />

Altumstraße.│Spielplatz als Quartiersplatz<br />

westlich des Baudenkmals, dort Baumbestand<br />

erhalten.│Pfl egedienst und Praxen <strong>im</strong><br />

EG des Riegels an der Grevener Straße, darüber<br />

Geschosswohnungen mit Laubengangerschließung.│EF-Reihenhäuser<br />

und Gruppenwohnungen<br />

<strong>im</strong> Blockinnenbereich an der<br />

Quartierstraße.│An Altum- und Uppenbergstraße<br />

verschiedene Typen von Geschosswohnungen.│Privatgärten<br />

sowie 1.000 m² Gemeinschaftsgrün<br />

<strong>im</strong> Innenbereich.


Ralf Wömpner Münster<br />

1008<br />

Entwurf Ralf Wömpner<br />

Entwurfsidee<br />

Geschlossene, von der Grevener Straße zurückgesetzte<br />

Blockrandbebauung mit gerundeten<br />

Blockecken, <strong>im</strong> Süden an <strong>das</strong> Baudenkmal<br />

anschließend, mit Aufweitung der Uppenbergstraße<br />

und Freistellung des Baudenkmals nach<br />

Osten, 4-geschossig mit Flachdach, oberstes<br />

Geschoss teilweise zurückgesetzt.│Quartierstraße<br />

in Bestandslage, oberirdische Stellplätze<br />

jeweils in den Straßenräumen, TG-Zufahrt<br />

von der Grevener Straße.│Spielplatz an der<br />

Uppenbergstraße, Baumbestand weitgehend<br />

erhalten.│An der Südostecke Quartiersplatz<br />

mit Spielplatz, Pflegeserviceeinrichtungen<br />

und Café. Dort sowie an der Altum- und<br />

Schulstraße schmale Stadthäuser mit Vorgärten<br />

als Townhouses <strong>im</strong> EG und 1. OG und<br />

Ein- und Mehrz<strong>im</strong>merwohnungen <strong>im</strong> 2. und<br />

3. OG. Gruppenwohnungen an den Blockecken.<br />

Zwei- und Dreispänner.│Drei Durchgänge<br />

ins Blockinnere, dort Privatgärten und<br />

Gemeinschaftsgrün.│Im Denkmal Ateliers<br />

und Bürgerbüro.<br />

Rundgang<br />

97


Rundgang<br />

98<br />

Klaus Grahl, Architekt BDA Münster<br />

1009<br />

Entwurf Klaus Grahl, Architekt BDA<br />

Mitarbeit Anna Pier-Eiling│Steffi Vogel│Kathrin Brinkmann<br />

S<strong>im</strong>one Stiegemeyer<br />

Entwurfsidee<br />

Bildung eines neuen Blockrandes durch vier<br />

straßenbegleitende Baukörper und zusätzliche<br />

Zeile an der Grevener Straße, 3-geschossig<br />

mit ausgebautem Satteldach, Flachdach<br />

an Quartierstraße.│Quartierstraße am<br />

neuen Blockrand, oberirdische Stellplätze an<br />

Schul- und Uppenbergstraße, TG-Zufahrt von<br />

Grevener und Quartierstraße.│An der Grevener<br />

Straße <strong>im</strong> EG barrierefreies <strong>Wohnen</strong>,<br />

darüber Wohnungen <strong>für</strong> junge Familien. An<br />

der Schulstraße barrierefreies <strong>Wohnen</strong> und<br />

Gruppenwohnungen.│An der Altumstraße<br />

gemischte Wohnformen. Dort und <strong>im</strong> Blockinnenbereich<br />

verschiedene Serviceangebote.<br />

Wohninitiative und Ateliergemeinschaft an<br />

der Uppenbergstraße.│Im Denkmal Wohninitiative,<br />

Bürgerinitiative und Künstler.


Heinrich Hendrix Duisburg<br />

1011<br />

Entwurf Heinrich Hendrix<br />

Landschaftsarchitektur Gerd Ostendorf, Dülmen<br />

Entwurfsidee<br />

Blockrandbebauung mit zusätzlichem Zeilenbaukörper<br />

an der Grevener Straße, Block 4geschossig<br />

mit Flachdach, Zeile 3-geschossig<br />

mit Satteldach, 2 untergeordnete Pavillons<br />

<strong>im</strong> Blockinnenbereich.│Quartierstraße am<br />

neuen Blockrand mit oberirdischen Stellplätzen,<br />

TG-Zufahrt von der Grevener Straße in<br />

Verlängerung der Altumstraße.│Spielplatz<br />

<strong>im</strong> Blockinnenbereich.│Gemeinschaftseinrichtungen<br />

sowie Stellplätze <strong>im</strong> EG an der<br />

Grevener Straße, Ateliers und Wohnungen<br />

in den OG. Stadthäuser an der Altumstraße,<br />

gemischte Wohnnutzung in den übrigen<br />

Gebäuden.│Pavillons als Zukunftswerkstatt<br />

und zu Ausstellungszwecken.│Im Denkmal<br />

Wohnnutzung.<br />

Rundgang<br />

99


Rundgang<br />

100<br />

GBH Architekten Münster<br />

1013<br />

Entwurf Franz Brüning│Stefan Hart<br />

Entwurfsidee<br />

Von Uppenberg- und Schulstraße zurückgesetzte<br />

Blockrandbebauung mit zusätzlichem<br />

Zeilenbaukörper an der Grevener Straße, Bildung<br />

eines keilförmigen öffentlichen Raumes.<br />

Block 4-geschossig mit ausgebautem Mansarddach,<br />

Zeile 4-geschossig mit Flachdach.│Quartierstraße<br />

am neuen Blockrand, oberirdische<br />

Stellplätze hier sowie an der Schulstraße und<br />

<strong>im</strong> Vorgartenbereich Uppenbergstraße, TG-<br />

Zufahrt von der Grevener Straße.│Spielplatz<br />

in keilförmiger Aufweitung der Quartierstraße,<br />

Baumbestand weitgehend erhalten.│Serviceeinrichtungen<br />

und Stellplätze <strong>im</strong> Gebäuderiegel<br />

an der Grevener Straße, fl exible Wohnbereiche<br />

mit unterschiedlichen Wohnungstypen<br />

in der Bockbebauung.│Im Denkmal Wohnnutzung.


Frank Bischof Hamburg<br />

1017<br />

Entwurf Frank Bischof<br />

Mitarbeit Friedrike Fingerle<br />

Entwurfsidee<br />

Bildung eines freien Blockinnenbereichs durch<br />

vier tiefe Zeilenbaukörper, an der Grevener<br />

Straße zurückgesetzt und 4-geschossig, <strong>im</strong><br />

Übrigen 3-geschossig mit Staffelgeschoss an<br />

Altum- und Uppenbergstraße bzw. Penthousereihe<br />

an der Schulstraße, Flachdach.│Quartierstraße<br />

in Bestandslage mit oberirdischen Stellplätzen<br />

sowie TG-Zufahrt.│Pfl egeserviceeinrichtung,<br />

Gruppen- und Seniorenwohnungen<br />

<strong>im</strong> Gebäuderiegel an der Grevener Straße.<br />

Reihenhäuser mit jeweils zwei Wohneinheiten<br />

als Maisonettewohnungen an Altum- und Uppenbergstraße,<br />

Geschosswohnungsbau <strong>für</strong> die<br />

Wohninitiativen an der Schulstraße.│Gemeinschaftsgrün<br />

und private Gärten <strong>im</strong> Innenbereich.<br />

Erschließung sowohl straßen- als auch<br />

gartenseitig.│Im Denkmal Ateliers, Zukunftswerkstatt<br />

und Senioren-WG.<br />

Rundgang<br />

101


Rundgang<br />

102<br />

Assael Architecture L<strong>im</strong>ited, Studio 13 London<br />

1018<br />

Entwurf Assael Architecture L<strong>im</strong>ited, Studio 13<br />

Mitarbeit Russell Pedley│Ben Jones│Kati Tschawow<br />

Entwurfsidee<br />

Blockrandbebauung und zusätzlicher, von<br />

der Grevener Straße zurückgesetzter Zeilenbaukörper,<br />

überwiegend 5-geschossig,<br />

oberstes Geschoss teilweise als Staffelgeschoss,<br />

Flachdach.│Quartierstraße am neuen<br />

Blockrand, als private Mischverkehrsfl äche<br />

mit oberirdischen Stellplätzen, Zufahrt TG<br />

von der Grevener Straße.│Spielplatz an der<br />

Schulstraße.│Riegel an der Grevener Straße<br />

mit Pfl egeservice, Gastronomie und Seniorenwohnungen.<br />

Innere Blockrandbebauung<br />

als Geschosswohnungsbau <strong>für</strong> Familien, Senioren<br />

und Gruppen.│Im Blockinnenbereich<br />

Privatgärten und Gemeinschaftsgrün.│Im<br />

Denkmal Altenpfl ege, Gastronomie und Bürgerbüro.


Silvia Fleischhauer-Dierksmeyer Ibbenbüren<br />

1022<br />

Entwurf Silvia Fleischhauer-Dierksmeyer<br />

Entwurfsidee<br />

Vielgliedrige, Blockränder bildende Bebauung,<br />

4-geschossig mit unterschiedlichen<br />

Dachformen.│Quartierstraße mit<br />

oberirdischen Stellplätzen, weitere an der<br />

Schulstraße, TG-Zufahrt von der Grevener<br />

Straße.│Spielfl äche <strong>im</strong> Blockinnenbereich am<br />

Baudenkmal.│An der Grevener Straße Ateliers,<br />

Gastronomie und Läden, Zukunftswerkstatt,<br />

Praxen und gemischte Wohnformen an<br />

der Schulstraße. EFH <strong>für</strong> Kinderreiche an<br />

der Uppenbergstraße. An der Altumstraße<br />

gemischte Wohnformen sowie in Innenbereich<br />

Quartierszentrum, Servicezentrum<br />

und Praxen.│Erschließung mit überdachten<br />

Laubengängen und Quartiersaufzügen überwiegend<br />

barrierefrei. Gemeinschaftseinrichtungen<br />

<strong>im</strong> Blockinnenbereich.│Im Denkmal<br />

private Wohninitiativen.<br />

Rundgang<br />

103


Rundgang<br />

104<br />

Christine Edmaier Berlin<br />

1024<br />

Entwurf Christine Edmaier<br />

Mitarbeit Dana Lorenz<br />

Entwurfsidee<br />

Bildung eines freien Blockinnenbereiches<br />

durch 2 Zeilen an Altum- und Schulstraße<br />

sowie 3 Solitäre, zusätzlich zurückgesetzte<br />

schmale Zeile an der Grevener Straße, Zeilen<br />

4-Solitäre 5-geschossig, Flachdach.│Quartierstraße<br />

in Bestandslage, zusätzliche oberirdische<br />

Stellplätze hier und in den Abstandfl<br />

ächen zum Denkmal, TG-Zufahrt von der<br />

Grevener Straße.│Baumbestand weitgehend<br />

erhalten.│Ateliers mit Laubengangerschließung<br />

<strong>im</strong> Gebäuderiegel an der Grevener<br />

Straße. Gemeinschaftseinrichtungen an der<br />

Südwestecke Schulstraße/Quartierstraße. Im<br />

Gebäuderiegel an der Schulstraße schaltbare<br />

Maisonettewohnungen über zwei oder drei<br />

Geschosse <strong>für</strong> junge Familien, Gruppenwohnungen<br />

und seniorengerechte Appartements,<br />

an der Uppenbergstraße Mehrfamilienhäuser<br />

<strong>für</strong> Wohninitiativen, an der Altumstraße gemischte<br />

Wohnformen. An der Schul- und Altumstraße<br />

sowie <strong>im</strong> Blockinnenbereich Privatgärten,<br />

teilweise als Gemeinschaftsgärten.│Im<br />

Blockinnenbereich öffentliches Grün.│Im<br />

Denkmal Senioren-Appartements.


Köllner & Nowak Architekten Laer<br />

1001<br />

Entwurf Ralf Köllner<br />

Mitarbeit Veronika Töns<br />

Freie Mitarbeit Günther Nowak<br />

Fachplanung Segbers & Witte GbR Ingenieurbüro <strong>für</strong> Bauwesen,<br />

Vreden<br />

Entwurfsidee<br />

Von der Grevener Straße zurückgesetzte,<br />

durch Treppenhäuser in Einzelbaukörper<br />

untergliederte bzw. offene Blockrandbebauung,<br />

zusätzlich drei angelagerte Solitäre <strong>im</strong><br />

Blockinnenbereich, <strong>im</strong> Wesentlichen 3-geschossig<br />

mit ausgebautem Mansarddach.│<br />

Quartierstraße in Bestandslage mit TG-Zufahrt<br />

und Verbindung zur Grevener Straße<br />

(Trennung durch Schranken), oberirdische<br />

Stellplätze zusätzlich zum Bestand in Vorgar-<br />

tenbereichen.│Spielplatz <strong>im</strong> Blockinnern.│An<br />

der Grevener Straße Geschosswohnungen mit<br />

zonierten Grundrissen, an der Schulstraße<br />

Gruppenwohnungen sowie Servicebereich.<br />

An der Uppenbergstraße Gruppen- und Familienwohnungen<br />

in freistehendem Gebäude<br />

mit Anbau.│An der Altumstraße verschiedene<br />

Wohnformen. Service- und Ateliergebäude an<br />

der Quartierstraße.│Angebot von 14 variablen<br />

Wohnungstypen.<br />

Rundgang<br />

105


Rundgang<br />

106<br />

Klaus Gonser Münster<br />

1010<br />

Entwurf Klaus Gonser<br />

Mitarbeit H. J. Farwick, Emsdetten<br />

Entwurfsidee<br />

Konzentrisch vom Baudenkmal ausgehende,<br />

zweiseitig gerahmte Zeilenbebauung mit zusätzlichen<br />

Solitären an Grevener- und Altumstraße,<br />

Rahmen 4- bis 5-, Zeilen 3-, Solitäre 4-<br />

und 6-geschossig, Flachdach.│Quartierstraße<br />

<strong>im</strong> Winkel zur Grevener Straße, TG-Zufahrt<br />

von Grevener- und Schulstraße, Stellplätze an<br />

Altum- und Schulstraße.│Spielfl äche an der<br />

Altumstraße.│Gemeinschaftseinrichtungen<br />

in 3-geschossigem Solitär an der Altumstraße<br />

und in den an <strong>das</strong> Denkmal angrenzenden<br />

Gebäudetrakten, Gruppenwohnungen in 6geschossigem<br />

Solitär an der Grevener Straße,<br />

Alten- und Familienwohnungen in den<br />

übrigen Gebäuden, z. T. als Maisonettewohnungen<br />

mit Laubengangerschließung.│Hof<br />

des Denkmals glasüberdacht.


Jochen Hartig Münster<br />

1012<br />

Entwurf Jochen Hartig<br />

Entwurfsidee<br />

Verschränkung zweier Gebäudewinkel, 4-geschossig,<br />

an der Altumstraße mit zusätzlichem<br />

Staffelgeschoss, Flachdach.│Quartierstraße<br />

als Gebäudedurchfahrt <strong>im</strong> Zwischenraum der<br />

Verschränkung, oberirdische Stellplätze <strong>im</strong><br />

EG an der Grevener Straße, TG-Zufahrt von<br />

der Grevener Straße in Verlängerung der<br />

Altumstraße.│Spielplatz in Aufweitung der<br />

Uppenbergstraße.│An der Grevener Straße<br />

Ateliers und Appartements, an der Schulstraße<br />

Seniorenwohnungen, in den Schenkeln<br />

des U-förmigen Blocks Gruppenwohnungen,<br />

Wohninitiativen und Seniorenwohnungen, an<br />

der Altumstraße Stadtvillen.│Im Denkmal<br />

Praxen, Gastronomie und Büros.<br />

Rundgang<br />

107


Rundgang<br />

108<br />

architektengruppe a + m Rudolfstadt<br />

1015<br />

Entwurf Steffen Möller<br />

Mitarbeit Nadine Axt│Carolin Anschütz<br />

Entwurfsidee<br />

Spiralförmig vom Blockinnenbereich ausgehende<br />

Verkettung von würfelförmigen<br />

Baukörpern, 3-geschossig mit einzelnen<br />

Überhöhungen auf 4- bzw. 5-Geschosse,<br />

Flachdach.│TG-Zufahrt von Grevener Straße<br />

zwischen zwei Baukörpern, oberirdische<br />

Stellplätze jeweils in den Vorgartenbereich<br />

en.│Spielplatz <strong>im</strong> westlichen rückwärtigen<br />

Bereich.│Gemeinschaftseinrichtungen <strong>im</strong><br />

östlichen Grundstücksteil. 5-geschossiger<br />

Atelierturm in unmittelbarer Nähe des<br />

Denkmals.│Modulare Struktur der Baukörper,<br />

Teilbarkeit in unterschiedliche Wohnungsarten<br />

und –größen.


Peer Giese Potsdam<br />

1020<br />

Entwurf Peer Giese<br />

Mitarbeit Sebastian Kablau│Falk Wilhelm<br />

Entwurfsidee<br />

Offene Gruppierung von fünf konischen<br />

Solitären, 4-geschossig mit Abschrägung<br />

der oberen zwei Geschosse.│Quartierstraße<br />

zwischen den Baukörpern mit oberirdischen<br />

Stellplätzen, Zufahrt TG von der<br />

Grevener Straße.│Spielfläche <strong>im</strong> Hof des<br />

Baudenkmals.│An der Grevener Straße und<br />

Schulstraße <strong>im</strong> Erdgeschoss Serviceeinrichtungen<br />

und Treffpunkt. An der Grevener<br />

Straße Geschosswohnungsbau <strong>für</strong> Wohninitiativen.<br />

An der Schulstraße Seniorenwohnungen,<br />

Stadthäuser und Maisonettewohnungen.<br />

Gruppenwohnungen und Senioren-Appartements<br />

an der Altumstraße.│Erweiterung<br />

der Nutzung <strong>im</strong> Denkmal<br />

durch ein Cafèhaus.<br />

Rundgang<br />

109


Rundgang<br />

110<br />

Kristophson, Hein und Steger Münster<br />

1027<br />

Entwurf Alexander Steger, Königsbrunn│<br />

Thorsten Hein, Münster│Luise Kristophson, Münster<br />

Entwurfsidee<br />

Verflechtung eines fünfgliedrigen Baukörpers<br />

<strong>im</strong> rückwärtigen Bereich mit blockrandorientierter<br />

Bebauung, 3- bis 4-geschossig,<br />

Flach- und teilweise Satteldach.│Quartierstraße<br />

durch den rückwärtigen Bereich mit<br />

oberirdischen Stellplätzen, TG-Zufahrt unter<br />

dem Gebäude an der Grevener Straße in<br />

Verlängerung der Altumstraße.│Spielfl ächen<br />

beidseitig der Quartierstraße an der Ecke<br />

Altumstraße.│Im Riegel an der Grevener<br />

Straße Service- und Gemeinschaftseinrichtungen<br />

und zusätzliche Ladenfl ächen, Wohninitiativen<br />

in den Kopfbauten, Stadthäuser an<br />

der Schulstraße sowie an Altum- und Uppenbergstraße,<br />

übrige Gebäude mit gemischter<br />

Wohnnutzung.│Denkmal mit zusätzlichem<br />

Freilichttheater, Nutzung ansonsten unverändert.


Marc Ruhnke Hattingen<br />

1028<br />

Entwurf Marc Ruhnke<br />

Fachplanung Landschaftsarchitektur│<br />

Städtebau: Jörn Lammers, Essen<br />

Architektur: Tobias Eule, Hattingen<br />

Entwurfsidee<br />

Zwei einen freien Blockinnenbereich umschließende<br />

Winkelbebauung, allseitig von<br />

den Blockrändern zurückgesetzt, 4-geschossig<br />

mit einem 1-geschossigen Anbau, mehrfach<br />

geneigte, teilweise ausgebaute Dachkörper.│Quartierstraße<br />

in Bestandslage mit<br />

oberirdischen Stellplätzen, TG-Zufahrt und<br />

Verbindung zur Grevener Straße (versenkbare<br />

Poller).│Spielplatz an der Ecke Altum-/<br />

Uppenbergstraße, weitgehender Erhalt des<br />

Baumbestands.│Berücksichtigung des Lärm-<br />

schutzes durch Bauweise und Grundrisszonierung<br />

des Gebäuderiegels an der Grevener<br />

Straße, <strong>im</strong> EG Läden, in den OG Wohnungen<br />

mit straßenseitiger Laubengangerschließung.<br />

An der Altumstraße Stadthäuser, <strong>im</strong> EG<br />

weiterhin Gemeinschaftsfl ächen, <strong>im</strong> von der<br />

Straße abgerückten Gebäudeteil Geschosswohnungen.<br />

An der Schulstraße <strong>Wohnen</strong> <strong>für</strong><br />

Demenzkranke. Erweiterung des Denkmals<br />

durch verglasten Anbau <strong>für</strong> Veranstaltungen.<br />

Rundgang<br />

111


Rundgang<br />

112<br />

matrix architektur Rostock<br />

1029<br />

Entwurf Christian Blauel<br />

Mitarbeit Claus Sesselmann (Partner)│Norman Kubetschek│<br />

Enrico Weschenfelder<br />

Landschaftsarchitektur Kirk + Specht Landschaftsarchitekten, Berlin│<br />

Sabine Kirk<br />

Entwurfsidee<br />

Blockübergreifende mäanderförmige Bebauung<br />

unter Einbeziehung des Baudenkmals<br />

mit zweifacher Hofbildung, <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

4-geschossig mit Flachdach, an der<br />

Uppenbergstraße straßenseitig gewölbtes<br />

Dach.│Quartierstraße durch westlichen Hof,<br />

oberirdische Stellplätze in „Parksafes“, TG-<br />

Zufahrt von der Grevener Straße in Verlängerung<br />

der Altumstraße.│In Gebäuderiegel an<br />

der Grevener Straße Appartements, zur Straßenkreuzung<br />

mit vorgeschalteten Wintergärten,<br />

an der Altumstraße Gruppenwohnungen,<br />

<strong>im</strong> Blockinnenbereich Stadtteilzentrum und<br />

Café, Stadthäuser an der Schulstraße, Mehrfamilienhaus<br />

an der Uppenbergstraße.│Im<br />

Denkmal Servicewohnen.


LISTE DER TEILNEHMENDEN<br />

113


ASTOC GmbH & Co. KG Köln 1038<br />

atelier 4d Architekten Berlin 1049<br />

Becker, Rolf Köln 1062<br />

Birker, Marcus Selm-Cappenberg 1058<br />

Blauwerk Architekten München 1046<br />

Braun, Nicole Köln 1055<br />

Brenner, Hermann – Arbeitsgemeinschaft mit EBE + EBE Architekten BDA Landshut 1045<br />

Buecker, Dirk Berlin 1039<br />

EBE + EBE Architekten BDA München 1045<br />

Feiling, Oliver Köln 1061<br />

Feuerstein + Gerken Freie Architekten München 1059<br />

Grabner, Doris – Arbeitsgemeinschaft mit Blauwerk Architekten Freising 1046<br />

Hpk+p Heider, Pannen-Vulpi Düsseldorf 1065<br />

j.b.b.u.g. Landschaftsarchitektur – Arbeitsgemeinschaft mit<br />

ASTOC GmbH & Co. KG Köln 1038<br />

Jastrzembski Kotulla Architekten Hamburg 1064<br />

K9 Architekten Freiburg 1048<br />

Kahraman, Mehmet Düsseldorf 1063<br />

Kleinekort, bK-bueroKleinekort Stuttgart 1057<br />

Kramm, Prof. Rüdiger Darmstadt 1044<br />

Krieger, Florian Darmstadt 1036<br />

DÜSSELDORF<br />

locodrom Landschaftsarchitekten – Arbeitsgemeinschaft mit<br />

bK-bueroKleinekort Berlin 1057<br />

Loom_architekten Hamburg 1050<br />

Martin, Reinhard – Arbeitsgemeinschaft mit J. Schröder Münster 1041<br />

Mussa, Mirwaiss Krefeld 1043<br />

Niemann + Steege Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Stadtentwicklung, Stadtplanung, Städtebaurecht mbH Düsseldorf 1053<br />

pasel.künzel architects Rotterdam 1042<br />

Pogorzalek, Joach<strong>im</strong> J. München 1040<br />

Schröder, Jürgen – Arbeitsgemeinschaft mit R. Martin Münster 1041<br />

Schumacher, Stefan Mönchengladbach 1047<br />

sic! – GmbH Köln 1037<br />

SLAP Architekten Düsseldorf 1060<br />

SOHOarchitekten Düsseldorf 1052<br />

twoo Architekten Köln 1054<br />

Weidinger Landschaftsarchitekten – Arbeitsgemeinschaft mit<br />

Niemann + Steege GmbH Berlin 1053<br />

Wollenweber, Jörg Düsseldorf 1056<br />

Wurster, Christoph Dortmund 1051<br />

114


AG Freiraum, Dittus und Böhringer – Arbeitsgemeinschaft mit<br />

Böwer Eith Murken Freiburg 1019<br />

architektengruppe a + m Rudolfstadt 1015<br />

Assael Architecture L<strong>im</strong>ited, Studio 13 London 1018<br />

Banz + Riecks Dipl.-Ing. Architekten BDA Bochum 1004<br />

Baumewerd, Prof. Dieter Georg<br />

Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH<br />

Pfeiffer-Ellermann-Preckel GmbH, Stadtplaner und<br />

Architekten BDA – Arbeitsgemeinschaft Münster│Dülmen│Lüdinghausen 1016<br />

Behet Bondzio Lin Architekten Münster 1014<br />

Berg Planungsgesellschaft mbH & Co. KG Münster 1026<br />

Bischof, Frank Hamburg 1017<br />

Böwer Eith Murken Dipl.-Ing. Architekten BDA Freiburg 1019<br />

brandenfels landscape + architecture – Arbeitsgemeinschaft mit<br />

Berg Planungsgesellschaft Freiburg 1026<br />

Buchmaier, John Windach 1025<br />

Burhoff, Klaus und Burhoff-Dömer, Beate Münster 1007<br />

CLUB L 94 Landschaftsarchitekten – Arbeitsgemeinschaft mit<br />

K. Burhoff und B. Burhoff-Dömer Köln 1007<br />

Edmaier, Christine Berlin 1024<br />

Fleischhauer-Dierksmeyer, Silvia Ibbenbüren 1022<br />

GBH Architekten Münster 1013<br />

Giese, Peer Potsdam 1020<br />

MÜNSTER<br />

Gonser, Klaus Münster 1010<br />

Grahl, Klaus Architekt BDA Münster 1009<br />

Harter & Kanzler Freie Architekten BDA Freiburg 1005<br />

Hartig, Jochen Münster 1012<br />

Hendrix, Heinrich Duisburg 1011<br />

Hermann, Markus Wuppertal 1006<br />

Kirk + Specht Landschaftsarchitekten – Arbeitsgemeinschaft mit<br />

matrix architektur Berlin 1029<br />

Köllner & Nowak Architekten Laer 1001<br />

Kriege, Andreas Köln 1003<br />

Kristophson, Hein und Steger – Arbeitsgemeinschaft Königsbrunn│Münster 1027<br />

matrix architektur Rostock 1029<br />

Müller-Giebeler, Anke und Fritzen, Matthias Ahlen 1021<br />

Ostendorf, Gerd Dülmen 1011<br />

Ruhnke, Marc Hattingen 1028<br />

Sternel, Jan-Röttger Köln 1023<br />

Vogler, Nina und Dakowski, Ulrich Münster 1002<br />

Wömpner, Ralf Münster 1008<br />

115


IMPRESSUM<br />

Wettbewerb <strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Begrenzter Wettbewerb an zwei Standorten<br />

Auslober Ministerium <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen (MBV),<br />

in Kooperation mit der<br />

Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW)<br />

sowie die Standorte<br />

Düsseldorf Stadt Düsseldorf<br />

mit der<br />

Vivico Real Estate GmbH<br />

Münster Stadt Münster<br />

mit der<br />

GWN Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft<br />

Nordwestdeutschland GmbH,<br />

WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH,<br />

Wohn+Stadtbau Wohnungsunternehmen der<br />

Stadt Münster GmbH<br />

Geschäftsführung Institut <strong>für</strong> Landes- und<br />

Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW),<br />

Gabriele Mainz


Dokumentation Gabriele Mainz, ILS NRW<br />

Anna Sawicz <strong>im</strong> Auftrag des ILS NRW<br />

Mitarbeit:<br />

Uschi Cieminski, ILS NRW<br />

Waltraud van Ess, ILS NRW<br />

Fotos Jutta Busch, ILS NRW<br />

Layout│Litho Silvia Jentgens, ILS NRW│Anna Sawicz<br />

Druck Print Production, Aachen<br />

Vertrieb Institut <strong>für</strong> Landes- und<br />

Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW)<br />

Deutsche Straße 5, D-44339 Dortmund<br />

E-Mail ils@ils.nrw.de<br />

Internet http://www.ils-shop.nrw.de<br />

<strong>im</strong> Auftrag des Ministeriums <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen (MBV)<br />

© 2007 ILS NRW; Alle Rechte vorbehalten<br />

Auflage 2.000 Stück, Aachen 2007<br />

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