Junge Quartiere für das Wohnen im Alter - Landesinitiative ...
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<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>.<br />
Ministerium <strong>für</strong><br />
Bauen und Verkehr<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Begrenzter Wettbewerb an den Standorten Düsseldorf und Münster.<br />
Landeswettbewerb 2006. ILS NRW Materialien 3/07<br />
Institut <strong>für</strong> Landes- und<br />
Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW)
INHALT<br />
VORWORT 2<br />
PREISVERLEIHUNG 4<br />
AUSZUG AUS DER REDE DES MINISTERS OLIVER WITTKE 4<br />
AUSZUG AUS DER REDE<br />
DES PRÄSIDENTEN DER ARCHITEKTENKAMMER HARTMUT MIKSCH 8<br />
DOKUMENTATION DÜSSELDORF 11<br />
AUSLOBUNG – AUSZUG 12<br />
KOLLOQUIUM UND PREISGERICHT 14<br />
DIE WETTBEWERBSARBEITEN 17<br />
Florian Krieger Darmstadt 18<br />
Niemann + Steege Düsseldorf 22<br />
Büro Blauwerk München 26<br />
Jastrzembski Kotulla Architekten Hamburg 30<br />
sic! – GmbH Köln 34<br />
K9 Architekten, Borgards – Lösch – Piribauer Freiburg 36<br />
Feuerstein + Gerken Freie Architekten München 38<br />
Oliver Feiling Architekt + Stadtplaner Köln 39<br />
Mehmet Kahraman Düsseldorf 40<br />
ASTOC GmbH & Co. KG Köln 41<br />
Dirk Buecker Berlin 42<br />
R. Martin + J. Schröder Dipl.-Ing. Architekten Münster 43<br />
pasel.künzel architects Rotterdam 44<br />
Mirwaiss Mussa Krefeld 45<br />
atelier 4d Architekten Berlin 46
Loom_architekten Hamburg 47<br />
twoo Architekten Köln 48<br />
Nicole Braun Köln 49<br />
SLAP Architekten Düsseldorf 50<br />
Hpk+p Düsseldorf 51<br />
Joach<strong>im</strong> J. Pogorzalek Architekt München 52<br />
Prof. Rüdiger Kramm Architekt und Planer Darmstadt 53<br />
EBE + EBE Architekten BDA München 54<br />
Stefan Schumacher Mönchengladbach 55<br />
Christoph Wurster Dortmund 56<br />
SOHOarchitekten Düsseldorf 57<br />
Jörg Wollenweber Düsseldorf 58<br />
bK-bueroKleinekort Stuttgart 59<br />
Marcus Birker Selm-Cappenberg 60<br />
Rolf Becker Architekt und Stadtplaner Köln 61<br />
DOKUMENTATION MÜNSTER 63<br />
AUSLOBUNG – AUSZUG 64<br />
KOLLOQUIUM UND PREISGERICHT 66<br />
DIE WETTBEWERBSARBEITEN 69<br />
Jan-Röttger Sternel Köln 70<br />
Anke Müller-Giebeler│Matthias Fritzen Ahlen 74<br />
Böwer Eith Murken Dipl.-Ing. Architekten BD Freiburg 78<br />
Berg Planungsgesellschaft mbH & Co. KG Münster 82<br />
Harter & Kanzler Freie Architekten BDA Freiburg 86<br />
Baumewerd, Kleihues+Kleihues, Pfeiffer-Ellermann-Preckel GmbH 88<br />
Markus Hermann Wuppertal 90<br />
Behet Bondzio Lin Architekten Münster 91<br />
John Buchmaier Windach 92<br />
Nina Vogler│Ulrich Dakowski Münster 93<br />
Andreas Kriege Köln 94<br />
Banz + Riecks Dipl.-Ing. Architekten BDA Bochum 95<br />
Klaus Burhoff│Beate Burhoff-Dömer Münster 96<br />
Ralf Wömpner Münster 97<br />
Klaus Grahl, Architekt BDA Münster 98<br />
Heinrich Hendrix Duisburg 99<br />
GBH Architekten Münster 100<br />
Frank Bischof Hamburg 101<br />
Assael Architecture L<strong>im</strong>ited, Studio 13 London 102<br />
Silvia Fleischhauer-Dierksmeyer Ibbenbüren 103<br />
Christine Edmaier Berlin 104<br />
Köllner & Nowak Architekten Laer 105<br />
Klaus Gonser Münster 106<br />
Jochen Hartig Münster 107<br />
architektengruppe a + m Rudolfstadt 108<br />
Peer Giese Potsdam 109<br />
Kristophson, Hein und Steger Münster 110<br />
Marc Ruhnke Hattingen 111<br />
matrix architektur Rostock 112<br />
LISTE DER TEILNEHMENDEN 113<br />
DÜSSELDORF 114<br />
MÜNSTER 115<br />
IMPRESSUM 116<br />
INHALT
VORWORT<br />
2<br />
Wohnqualität ist gebaute Lebensqualität.<br />
Deshalb muss es unser Bestreben sein, durch<br />
gute Gestaltung unserer Umwelt <strong>für</strong> alle eine<br />
hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Wettbewerbe<br />
sind die beste Voraussetzung, opt<strong>im</strong>ale<br />
Lösungen <strong>für</strong> eine gute Gestaltung zu<br />
finden.<br />
Dabei ist es wichtig, positive Entwicklungen in<br />
unserem Land zu beobachten und gezielt zu<br />
fördern. Eine dieser Tendenzen ist, <strong>das</strong>s die<br />
Stadt als Lebensraum wiederentdeckt wird.<br />
Die Städte Nordrhein-Westfalens, die in den<br />
letzten Jahrzehnten einen elementaren Strukturwandel<br />
durchlebt haben, bieten als langjährig<br />
gewachsener Kulturraum ein vitales<br />
und erlebnisreiches Umfeld gerade auch <strong>für</strong><br />
ältere Menschen.<br />
Über den demographischen Wandel wird<br />
beinahe täglich diskutiert; viele Erkenntnisse<br />
sind bekannt, formuliert und veröffentlicht.<br />
Der Landeswettbewerb „<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ verknüpft die Anliegen,<br />
dem altersstrukturellen Wandel in unserer<br />
Gesellschaft durch <strong>das</strong> Schaffen von<br />
demographiefestem Wohnraum in den Städten<br />
gerecht zu werden und die Städte durch<br />
die Reaktivierung von innerstädtischen Brachflächen<br />
wiederzubeleben.<br />
Dabei ist der Titel des Wettbewerbs Programm:<br />
Es geht nicht um die Schaffung neuer<br />
großer „Altenburgen“, sondern um die Entwicklung<br />
gemischter <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> Jung und<br />
Alt und <strong>für</strong> eine Mischung von gefördertem<br />
und freifinanziertem Wohnungsbau.
Die besondere Aufgabenstellung an den<br />
innerstädtischen Standorten in Düsseldorf-<br />
Oberbilk und <strong>im</strong> Münsteraner Kreuzviertel<br />
war, differenziert auf gewachsene Strukturen<br />
einzugehen, funktionierende <strong>Quartiere</strong> weiterzuentwickeln,<br />
auf beeinträchtigende Umweltfaktoren<br />
zu reagieren und in besonderer<br />
Weise die vielfältigen Bedürfnisse älterer<br />
Bewohnerinnen und Bewohner zu berücksichtigen.<br />
Im Ergebnis entstehen quartiersintegrierte<br />
neue Wohnangebote mit neuen<br />
Wohnformen von hoher städtebaulicher<br />
Qualität, die auch älteren Menschen ermöglichen,<br />
in ihrem gewohnten Quartier bleiben<br />
zu können.<br />
Die Wettbewerbsergebnisse sprechen <strong>für</strong> sich:<br />
hier werden qualitätvolle Entwürfe vorgestellt,<br />
die den differenzierten Bedürfnissen heutiger<br />
Generationen gerecht werden und in ihrer<br />
Ausformung den städtischen Wohnraum wieder<br />
entdecken.<br />
Erfreulich ist, wie die in langjähriger Tradition<br />
eingespielte Zusammenarbeit des Ministeriums<br />
<strong>für</strong> Bauen und Verkehr NRW, der Architektenkammer<br />
NRW, der Kommunen und<br />
Investoren erneut zu erstklassigen Lösungen<br />
geführt hat, mit deren Umsetzung in Kürze<br />
begonnen werden soll.<br />
Ich danke allen beteiligten Architekturbüros<br />
<strong>für</strong> ihre Wettbewerbsbeiträge und die Vielfalt<br />
ihrer Ideen, die mit dieser Veröffentlichung<br />
vorgestellt werden.<br />
Oliver Wittke<br />
Minister <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
VORWORT<br />
3
PREISVERLEIHUNG<br />
AUSZUG AUS DER REDE DES MINISTERS OLIVER WITTKE<br />
Preisverleihung in Düsseldorf<br />
am 29. Januar 2007 <strong>im</strong> Haus<br />
der Architekten: v.l.n.r.<br />
Stadtdirektor der Stadt<br />
Münster Hartwig Schultheiß,<br />
Minister OliverWittke,<br />
Beigeordneter der Stadt<br />
Düsseldorf Dr. Gregor Bonin,<br />
die Preisträger Florian Krieger<br />
und Jan-Rüttger Sternel und der<br />
Präsident der AKNW Hartmut<br />
Miksch<br />
4<br />
Mit dem Landeswettbewerb 2006 – <strong>Junge</strong><br />
<strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> – haben<br />
wir zwei wichtige Aspekte der Wohnungsbaupolitik<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
aufgegriffen. Dieses sind die Revitalisierung<br />
unserer Städte und die demographische Entwicklung<br />
mit der Kernaufgabe – <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Alter</strong> –.<br />
Es gibt viele Initiativen zur Aufwertung der<br />
Innenstädte und zur Wahrung der gewachsenen<br />
europäischen Stadt. Dabei wurde in<br />
den vergangenen Jahren vielfach ein wichtiges<br />
Element einer vitalen Stadt außer Acht<br />
gelassen: Das <strong>Wohnen</strong>.<br />
„<strong>Wohnen</strong>“ ist der Basisfaktor <strong>für</strong> die Vitalität<br />
und <strong>das</strong> Funktionieren unserer Städte. Nur<br />
eine bewohnte Innenstadt wird nachhaltig<br />
belebt wirken und vor der abendlichen Verödung<br />
verschont bleiben.<br />
[…] Eines ist jedoch klar: die Rückkehr in die<br />
Städte und sogar in die Innenstädte wird nur<br />
möglich sein, wenn entsprechend qualitätvolle<br />
Wohnangebote in den Städten neu zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Lassen Sie mich hierzu einige Punkte benennen:<br />
Der typische Stadtrückkehrer hat ein 20- bis<br />
30-jähriges Leben in einem großzügigen Einfamilienhaus<br />
<strong>im</strong> Umland hinter sich. Meist ist<br />
der Haushalt inzwischen kleiner, weil die eigenen<br />
Kinder aus dem Haus sind. Die Rückkehrer<br />
akzeptieren deshalb zwar eine geringere<br />
Wohnfläche in der Stadt, möchten aber<br />
– schon wegen des umfangreichen eigenen<br />
Mobiliars – auf eine gewisse Großzügigkeit<br />
des <strong>Wohnen</strong>s nicht verzichten.<br />
Schwierig wird vor allem die Trennung vom<br />
vertrauten Garten, der den Wunsch nach<br />
großen Loggien oder Terrassen entstehen<br />
lässt.<br />
Auch der direkte Zugang zum geliebten Auto,<br />
welches auf dem Land in der Regel nur wenige<br />
Meter von der Haus- oder Wohnungstür<br />
geparkt wird, soll weiter möglich sein.<br />
Auch die Trennung vom Keller, dem Dach-
oden oder dem Gartenhaus, fällt vielen<br />
schwer. Daraus folgt aber, <strong>das</strong>s die neue<br />
Wohnung in der Stadt zumindest über ausreichende<br />
Abstellräume und möglichst einen<br />
Hauswirtschaftsraum verfügen muss.<br />
Diese Wünsche an eine Wohnung haben<br />
meiner Meinung nach nicht nur die Rückkehrer,<br />
sondern auch junge aufstrebende gut<br />
verdienende Paare und Familien, die auch<br />
<strong>das</strong> Urbane lieben und gerne in der Stadt<br />
bleiben würden. […]<br />
Ein weiteres Anliegen ist mir wichtig. Der Titel<br />
des Landeswettbewerbs „<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>” weist auf diesen zweiten<br />
Aspekt hin: Das <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>.<br />
Wir müssen uns den Herausforderungen<br />
des demographischen Wandels stellen. Das<br />
heißt, wir müssen angesichts der erheblichen<br />
Zunahme älterer und insbesondere hochbetagter<br />
Menschen mehr altersgerechten<br />
Wohnraum schaffen und auch in der Gestaltung<br />
des Stadtraums und der Wohnumfelder<br />
die Barrierefreiheit zum normalen Standard<br />
machen. Gleichzeitig liegt mir am Herzen,<br />
<strong>das</strong>s wir keine neuen Alten-Ghettos schaffen.<br />
Es geht darum, generationengerechte<br />
Wohnquartiere zu schaffen, die ein gesundes<br />
Miteinander von Jung und Alt ermöglichen,<br />
eben –<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Alter</strong>–.<br />
Gerade die Älteren wollen nicht in einer von<br />
den Pflegefunktionen dominierten Einrichtung<br />
untergebracht werden. Sie benötigen in<br />
erster Linie normale barrierefreie Wohnungen<br />
in guten zentralen Lagen und einer durchmischten<br />
Bevölkerungsstruktur. Sie wollen<br />
möglichst auch nicht umziehen müssen, die<br />
sozialen Kontakte sollen möglichst erhalten<br />
bleiben. Das heißt, wir benötigen kleinteilige<br />
Wohnangebote <strong>für</strong> Ältere in den vorhandenen<br />
<strong>Quartiere</strong>n, in denen auch Serviceangebote<br />
abgerufen werden können.<br />
Wir haben unsere Förderpolitik auf diese<br />
vielfältigen und individuellen Anforderungen<br />
ausgerichtet.<br />
PREISVERLEIHUNG<br />
5
PREISVERLEIHUNG<br />
6<br />
Wir fördern<br />
– barrierefreie generationengerechte Wohnungen,<br />
die auch mit Serviceangeboten<br />
kombiniert werden können<br />
– Gruppenwohnungen, bei denen bis zu<br />
acht Personen entweder in autarken Kleinwohnungen<br />
oder in Wohn-/ Schlafräumen<br />
gemeinsam wohnen können<br />
– Pflegeinseln zur stationären Pflege <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit Mietwohnungsbau<br />
– Zusatzförderungen <strong>für</strong> Aufzüge, Pflegebäder<br />
und Sinnesgärten<br />
– Modernisierung von bestehenden Pflegehe<strong>im</strong>en<br />
und zu guter Letzt erst seit 2006, und darauf<br />
bin ich besonders stolz<br />
– die Reduzierung von Barrieren <strong>im</strong> Wohnungsbestand<br />
ohne soziale Bindungen.<br />
Außerdem haben wir uns an der Ausarbeitung<br />
zum Qualitätssiegel Betreutes <strong>Wohnen</strong><br />
<strong>für</strong> ältere Menschen NRW beteiligt, um Transparenz<br />
<strong>für</strong> den Verbraucher bei den Angeboten<br />
zum Betreuten <strong>Wohnen</strong> herzustellen.[…]<br />
Die verschiedenen Wohnungsangebote auch<br />
außerhalb des geförderten Wohnungsbaus<br />
werden dauerhaft nur dann auf Nachfrage<br />
stoßen, wenn eine weitgehende Barrierefreiheit<br />
<strong>im</strong> Städte- und Wohnungsbau umgesetzt<br />
wird. Wer nicht bereit ist, diese Grundvoraussetzung<br />
zu realisieren, wird aufgrund des<br />
demographischen Wandels zukünftig am<br />
Wohnungsmarkt Probleme bei der Vermarktung<br />
und Vermietung haben.<br />
[…] Vielfach wird <strong>das</strong> Thema –Barrierefreies<br />
<strong>Wohnen</strong>– oder –Barrierefreie Wohnquartiere–<br />
<strong>im</strong>mer noch mit dem Bau von Behindertenhe<strong>im</strong>en<br />
assoziiert. Dabei fordere ich<br />
ja nicht die Rollstuhl- und Behindertengerechtigkeit<br />
jeder Wohnung, sondern eine<br />
„einfachere“ Barrierefreiheit gemäß unseren<br />
Förderrichtlinien.<br />
Hier entstehen be<strong>im</strong> Bau kaum Mehrkosten<br />
gegenüber dem normalen Wohnungsbau<br />
und barrierefreie Wohnungen unterscheiden<br />
sich auch bezüglich der Wohnlichkeit nicht<br />
von anderen Wohnungen. Wir müssen vielmehr<br />
erkennen und da<strong>für</strong> werben, <strong>das</strong>s die
Barrierefreiheit ein Komfortstandard <strong>für</strong> alle<br />
ist. Von der Barrierefreiheit profitieren sowohl<br />
Eltern mit Kinderwagen als auch junge<br />
Menschen mit Sportverletzungen und jede<br />
Person, die etwas Schweres zu transportieren<br />
hat. […]<br />
Wenn es uns dann noch gelingt diese generationsübergreifenden<br />
Qualitäten auf den<br />
vielen Brachflächen zu realisieren, sind wir<br />
schon ein ganzes Stück weiter. Um dem bisherigen<br />
Trend der sozialen Erosion in unseren<br />
innerstädtischen und innenstadtnahen Wohnquartieren<br />
zu begegnen, müssen wir noch intensiver<br />
alle Möglichkeiten der Brachflächenaktivierung<br />
in unseren Städten nutzen. […]<br />
Sie wissen, <strong>das</strong>s ich eher <strong>für</strong> konkrete Projekte<br />
zu haben bin als <strong>für</strong> theoretische Auseinandersetzungen<br />
mit einem Thema. Deshalb<br />
freue ich mich, <strong>das</strong>s es uns gelungen<br />
ist, <strong>für</strong> den Landeswettbewerb 2006 zwei<br />
innerstädtische Brachflächen in Münster und<br />
Düsseldorf zu finden, auf denen wir konkret<br />
Planungen <strong>für</strong> eine qualitätvolle neue Wohnbebauung<br />
durch einen Wettbewerb entwickeln<br />
konnten. Entscheidend finde ich auch,<br />
<strong>das</strong>s wir die Investoren an beiden Standorten<br />
mit in die Wettbewerbsverfahren einbinden<br />
konnten. So habe ich die große Hoffnung,<br />
<strong>das</strong>s wir auch in beiden Städten zu einer<br />
möglichst schnellen Realisierung der prämierten<br />
Wettbewerbsergebnisse kommen.<br />
An dieser Stelle kommt es nun ganz entscheidend<br />
auf die Kommunen und die Investoren<br />
an, dem Ergebnis des Landeswettbewerbs<br />
2006 zum Erfolg zu verhelfen und seinem<br />
Ziel zu entsprechen, einen ganz konkreten<br />
Beitrag zur Reaktivierung innerstädtischer<br />
Brachen <strong>für</strong> den generationsübergreifenden<br />
Wohnungsbau zu leisten.<br />
[…] Den Investoren und den beiden Städten<br />
mit den hier anwesenden Vertretungen aus<br />
Politik und Verwaltung möchte ich jetzt auch<br />
<strong>im</strong> Sinne der Preisträger nochmals eindrücklich<br />
mit auf den Weg geben, den Impetus,<br />
den wir gemeinsam mit dem Wettbewerb<br />
gegeben haben, zu nutzen, um kurzfristig<br />
diese Brachen einer hochwertigen Neunutzung<br />
zuzuführen.<br />
PREISVERLEIHUNG<br />
7
AUSZUG AUS DER REDE<br />
DES PRÄSIDENTEN DER ARCHITEKTENKAMMER HARTMUT MIKSCH<br />
8<br />
[…] Gemeinsam mit den Kommunen, der Politik<br />
und der Wohnungswirtschaft stehen wir<br />
Architekten und Stadtplaner vor einer großen<br />
Herausforderung. Die jüngeren Menschen<br />
von heute sind die Alten von morgen. Mit den<br />
Bürgern aller Generationen suchen wir nach<br />
tragfähigen Antworten auf die Frage: Wie<br />
wollen wir in Zukunft leben?<br />
Im Rahmen unseres diesjährigen Landeswettbewerbs<br />
zum Thema „<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ haben wir Architekten<br />
und Stadtplaner um schlüssige, zukunftsfähige<br />
Konzepte zu neuen Wohnformen <strong>für</strong> ältere<br />
Mitbürger gebeten.<br />
[…] Da die Rahmenbedingungen in den<br />
Städten unseres Landes sehr unterschiedlich<br />
sind, wurden zwei Verfahren an unterschiedlichen<br />
Standorten ausgelobt: In Düsseldorf<br />
und in Münster.<br />
Die Städte Münster und Düsseldorf haben<br />
erhebliche Vorarbeiten <strong>für</strong> die Durchführung<br />
des Verfahrens geleistet. Auch in der jetzt<br />
kommenden Realisierungsphase werden sie<br />
stark in Anspruch genommen werden.<br />
[…] Für uns ist die Umsetzung der Wettbewerbsergebnisse<br />
von entscheidender Wichtigkeit.<br />
Gemeinsam mit Ihrem Hause, Herr<br />
Minister, den Städten Düsseldorf und Münster<br />
sowie den Partnern aus der Wohnungswirtschaft<br />
wollen wir da<strong>für</strong> Sorge tragen, <strong>das</strong>s<br />
die Realisierung der beiden Bauaufgaben<br />
öffentlichkeitswirksam und zeitnah erfolgt.<br />
Die beiden Planungsaufgaben befassen<br />
sich gleichermaßen mit der Entwicklung innerstädtischer<br />
Wohnformen <strong>für</strong> unsere älter<br />
werdende Gesellschaft, weisen jedoch deutliche<br />
Unterschiede in Umfang und städtebaulichem<br />
Kontext auf.<br />
Die prämierten Bebauungskonzepte sollen<br />
mit leistungsfähigen Investoren umgesetzt<br />
werden.<br />
[…] Wenn Sie sich die prämierten Wettbewerbsbeiträge<br />
anschauen, werden Sie wie<br />
ich feststellen, <strong>das</strong>s die Ergebnisse in jeder<br />
Hinsicht Maßstäbe <strong>für</strong> <strong>das</strong> innerstädtische<br />
<strong>Wohnen</strong> setzen!
Mehr als 70 Kolleginnen und Kollegen haben<br />
sich mit ihren Ideen und ihrer Arbeit an<br />
diesem Verfahren beteiligt, wissend, <strong>das</strong>s nur<br />
2 Kolleginnen oder Kollegen ihre Entwürfe<br />
umsetzen werden! […]<br />
Wie in den Landeswettbewerben der Vorjahre<br />
haben wir insbesondere junge Kolleginnen<br />
und Kollegen mit dem Ziel der Nachwuchsförderung<br />
aufgefordert, sich mit richtungsweisenden<br />
Planungslösungen zu beteiligen.<br />
Es freut uns sehr, <strong>das</strong>s jüngere Architekten<br />
zahlreich bei den Preisen und Anerkennungen<br />
vertreten sind – auch ein erster Preis geht an<br />
ein junges Büros aus Nordrhein-Westfalen.<br />
[…] Die Landeswettbewerbe sind ein wichtiger<br />
Baustein unserer gemeinsamen <strong>Landesinitiative</strong><br />
„Stadtbaukultur NRW“. Mit früheren<br />
Verfahren haben wir bereits bemerkenswerte<br />
Projekte zu verschiedenen Aspekten des neuen<br />
<strong>Wohnen</strong>s initiiert, <strong>im</strong>mer ein wenig der<br />
Zeit voraus, die bereits realisiert sind oder<br />
sich gerade in der Realisierung befinden.<br />
Ich erinnere zum Beispiel an den längst realisierten<br />
Wettbewerb in 1998 Neuss-Üdeshe<strong>im</strong>,<br />
Schwerpunkt war <strong>das</strong> flächensparende<br />
Bauen.<br />
Oder 2002, als es galt, eine Passivhaussiedlung<br />
zu entwickeln. Entstanden ist die auch<br />
schon fast vollständig realisierte Passivhaussiedlung<br />
in Leverkusen.<br />
2003 folgten dann Wettbewerbe an den<br />
Standorten Bielefeld, Bochum, Gelsenkirchen,<br />
Köln und Neuss. Schwerpunkt dieser<br />
Verfahren war die Revitalisierung innerstädtischer<br />
Brachflächen. Erfreulicherweise ist<br />
Bielefeld schon realisiert, Neuss befindet sich<br />
<strong>im</strong> Bau und Bochum in der Umsetzung.<br />
Wettbewerbe sind ein wesentlicher Bestandteil<br />
unserer Planungskultur, die eine Grundvoraussetzung<br />
<strong>für</strong> Baukultur darstellt.<br />
Die auch den heutigen Verfahren zugrunde<br />
liegenden „Regeln <strong>für</strong> die Auslobung von<br />
Wettbewerben“ (RAW 2004) entsprechen den<br />
Forderungen vieler Bauherren nach flexiblen<br />
und preiswerten Verfahren und haben sich<br />
mittlerweile bei über 300 Wettbewerben landesweit<br />
bewährt.<br />
Mit der Vereinfachung der Regeln haben wir<br />
den Wettbewerb als Instrument der Ideen-<br />
findung und der Auftragsvergabe <strong>für</strong> neue<br />
Ausloberkreise attraktiver gemacht. Hierzu<br />
gehören insbesondere auch nichtöffentliche<br />
Bauherren wie Unternehmen der Wohnungswirtschaft.<br />
[…] Wir wünschen uns, <strong>das</strong>s die Zahl der<br />
Wettbewerbsverfahren in NRW weiter zun<strong>im</strong>mt<br />
und so die Baukultur in unserem Lande<br />
weiter gefördert wird.<br />
[…] Ich bin sicher, <strong>das</strong>s Qualität und Kreativität<br />
der Planung wesentliche Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> die Weiterentwicklung unserer Städte<br />
sind. Das Instrumentarium des Planungswettbewerbs<br />
eignet sich hier<strong>für</strong> in besonderer<br />
Weise!<br />
Bereits zum vierten Mal konnten junge und<br />
etablierte Architektinnen und Architekten gemeinsam<br />
in dem von der Architektenkammer<br />
Nordrhein-Westfalen und Ihrem Ministerium<br />
ausgelobten Landeswettbewerb innovative<br />
Beiträge zur Entwicklung des Städte- und<br />
Wohnungsbaus leisten. In diesem Sinne hoffe<br />
ich auf eine erfolgreiche Fortsetzung unserer<br />
Zusammenarbeit bei zukünftigen Landeswettbewerben.<br />
[…]<br />
PREISVERLEIHUNG<br />
9
DOKUMENTATION DÜSSELDORF<br />
Der Landeswettbewerb 2006<br />
am Standort Düsseldorf, Mindener Straße<br />
ist ein Gemeinschaftsprojekt des<br />
Ministeriums <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />
des Landes NRW (MBV),<br />
der Architektenkammer NRW (AKNW),<br />
der Stadt Düsseldorf<br />
und des Investors Vivico Real Estate GmbH.<br />
11
AUSLOBUNG – AUSZUG<br />
Termine Düsseldorf<br />
Wettbewerbsveröffentlichung<br />
Anfang August 2006<br />
Bewerbungsschluss 23.08.2006<br />
Unterlagenausgabe 25.08.2006<br />
Kolloquium 14.09.2006<br />
Abgabetermin 20.10.2006<br />
Preisgericht 12.12.2006<br />
12<br />
Anlass und Ziel<br />
Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist ein hoch<br />
attraktiver Wirtschafts- und Wohnstandort.<br />
Nicht nur die Zahl der täglichen Einpendler,<br />
sondern auch <strong>das</strong> entgegen dem allgemeinen<br />
Trend stetige Wachstum der Bevölkerungszahl<br />
Düsseldorfs belegen dies. Ziel ist daher, ein<br />
angemessenes und differenziertes Wohnungsangebot<br />
bereit zu halten.<br />
Wie an einigen Standorten bereits verwirklicht,<br />
ist hier ebenfalls die Realisierung eines<br />
Wohn- und Arbeitsstandortes vorgesehen. Das<br />
Thema „Arbeiten“ ist bereits durch die geplante<br />
Errichtung des neuen Amts- und Landgerichtes<br />
an der Werdener Straße auf den Weg<br />
gebracht und gibt hier der Gesamtentwicklung<br />
einen bedeutenden Impuls. Der Wohnstandort,<br />
der <strong>im</strong> Rahmen dieses Wettbewerbs entwickelt<br />
werden soll, setzt mit dem Schwerpunktthema<br />
„<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
einen weiteren richtigen Impuls <strong>für</strong> diesen<br />
Stadtteil.<br />
Lage und Abgrenzung des<br />
Wettbewerbsgebietes<br />
Das ca. 3,3 ha große Wettbewerbsgebiet liegt<br />
<strong>im</strong> Stadtteil Oberbilk etwa 1200 m südöstlich<br />
des Düsseldorfer Hauptbahnhofs, an den<br />
sich in nordwestlicher Richtung die City anschließt.<br />
Der Stadtteil Oberbilk erhielt seine Prägung<br />
in der Gründerzeit. Die den Stadtteil umgrenzenden<br />
Eisenbahnlinien gaben zu der Zeit den<br />
entscheidenden Anstoß <strong>für</strong> die Ansiedlung<br />
von Betrieben der Schwerindustrie und Arbeiterwohnquartieren.<br />
Erst seit den 70er Jahren<br />
wurden die Betriebe stillgelegt und in großem<br />
Umfang durch Büros und Wohnungen ersetzt.<br />
Aktuell wird diese Entwicklung fortgeschrieben<br />
durch die geplante Verlagerung des Amts-<br />
und Landgerichts von der Altstadt auf <strong>das</strong> ehemalige<br />
Gelände der Vereinigten Kesselwerke<br />
an der Werdener Straße.<br />
Mit der Aufgabe der industriellen Nutzung<br />
wurde auch der Betrieb des Güterbahnhofs<br />
Lierenfeld eingestellt. So ist der Weg frei, auch
diese Fläche zu entwickeln und den Wohnstandort<br />
Oberbilk zu stärken. Durch die besondere<br />
Situation der nachbarschaftlichen<br />
Projektentwicklung können Synergien genutzt<br />
werden, wie z. B. die Vernetzung von Freiräumen<br />
und Wegebeziehungen, die zu einer hochwertigen<br />
Stadtentwicklung beitragen sollen.<br />
Verkehrserschließung<br />
Das Wettbewerbsgebiet wird von der geplanten<br />
Ortsumgehung Oberbilk und der Mindener<br />
Straße tangiert. Da die geplante Ortsumgehung<br />
Oberbilk keine Erschließungsfunktion<br />
(mit Ausnahme <strong>im</strong> Bereich der geplanten Gerichtsgebäude)<br />
übernehmen wird, kann <strong>das</strong><br />
zu entwickelnde Wohngebiet nur über die<br />
Mindener Straße an <strong>das</strong> örtliche Straßennetz<br />
angebunden werden.<br />
Infrastruktur<br />
In Oberbilk n<strong>im</strong>mt der Anteil der alten Menschen<br />
<strong>im</strong> Vergleich zur Gesamtstadt überdurchschnittlich<br />
zu. Da Menschen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
oft in der Mobilität eingeschränkt sind, ist ein<br />
wohnungsnahes Angebot an Infrastruktur besonders<br />
wichtig. Hier bietet die Kölner Straße<br />
ein ausgezeichnetes Einzelhandelsangebot<br />
sowie alle notwendigen Dienstleistungen. Mit<br />
der U-Bahn ist darüber hinaus eine direkte Anbindung<br />
an den Hauptbahnhof und die City<br />
gegeben.<br />
Lärmschutz<br />
Das geplante Wohngebiet soll gegenüber dem<br />
Lärm emittierenden Straßenverkehr, Schienenverkehr<br />
und den Gewerbegebieten östlich der<br />
Ortsumgehung Oberbilk sowie den vorhandenen<br />
und geplanten Gewerbenutzungen <strong>im</strong><br />
Nordwesten des Wettbewerbgebietes geschützt<br />
werden.<br />
Bau- und Planungsrecht<br />
Es ist vorgesehen, auf der Grundlage des städtebaulichen<br />
Konzeptes einen Bebauungsplan<br />
aufzustellen. Die hier<strong>für</strong> relevanten bauordnungs-<br />
und bauplanungsrechtlichen Vorschriften<br />
sind einzuhalten.<br />
Städtebau/Nutzungskonzept<br />
Entwickelt werden sollte eine attraktive Wohnbebauung,<br />
die sich gut in <strong>das</strong> räumliche Umfeld<br />
einfügt und gute Lösungen <strong>im</strong> Hinblick<br />
auf den Lärmschutz bietet.<br />
Dabei muss es Ziel sein, <strong>das</strong> Neubaugebiet mit<br />
der gewachsenen Struktur zu verknüpfen. Die<br />
typische gründerzeitliche Gebäudehöhe sollte<br />
als max<strong>im</strong>ale Höhe <strong>für</strong> <strong>das</strong> neue Wohnquartier<br />
dienen.<br />
Wohnungskonzept<br />
Neben dem traditionellen Wohnungsbau mit<br />
variablen Wohneinheiten <strong>für</strong> junge Familien<br />
sollen insbesondere auch Seniorenwohnungen<br />
<strong>für</strong> Ein- und Zweipersonenhaushalte entstehen<br />
sowie Gruppenwohnungen.<br />
Es sollen durchgängig barrierefrei gestaltete<br />
Wohnformen entstehen, die Service-<strong>Wohnen</strong><br />
<strong>für</strong> Jung und Alt ermöglichen. Besonderer<br />
Wert wird dabei auf eine Gesamtkonzeption<br />
gelegt, die auch die Integration von Wohnungen<br />
neuen Typs <strong>für</strong> ältere pfl egebedürftige<br />
und behinderte Menschen in den traditionellen<br />
Geschosswohnungsbau vorsehen. Vorgesehen<br />
werden sollte in zentraler Lage ein<br />
angemessen großer Servicebereich mit Einrichtungen<br />
des Gesundheitswesens wie z. B.<br />
therapeutische Praxen sowie Einrichtungen<br />
der Altenbetreuung mit einem Treffpunkt und<br />
Gastronomiebereich. Dieser Bereich muss frei<br />
vom Autoverkehr liegen.<br />
Das Gruppenwohnen kann auch durch Zusammenschluss<br />
mehrerer Wohnungen ermöglicht<br />
werden. Dabei ist darauf zu achten, <strong>das</strong>s<br />
die so entstehenden Gruppenwohnungen <strong>für</strong><br />
max<strong>im</strong>al 8 Personen vorgesehen werden, davon<br />
<strong>für</strong> mindestens 2 Rollstuhlfahrer. Dabei<br />
sollten je Gebäude nicht mehr als max<strong>im</strong>al<br />
drei Gruppenwohnungen vorgesehen werden.<br />
Es sollen insgesamt ca. 32.000 m² BGF realisiert<br />
werden, von denen bis zu 25 % dem Seniorenwohnen<br />
und den hier<strong>für</strong> vorzusehenden<br />
speziellen Einrichtungen zu widmen sind.<br />
Wohnumfeld/Freiraumkonzept<br />
Das Wohnumfeld soll attraktive Grünbereiche<br />
<strong>für</strong> Jung und Alt vorsehen. Ein Netz von<br />
Wegeverbindungen, Aufenthaltsbereichen und<br />
Grünfl ächen sollte auch <strong>für</strong> weniger mobile<br />
Bewohner des Gebietes erreichbar sein.<br />
Es ist Ziel der Planung, die vorhandenen und<br />
geplanten Quartiersgrünfl ächen in Oberbilk zu<br />
vernetzen.<br />
Durch die neue Wohnnutzung steigt zudem<br />
der Bedarf nach öffentlichen Spielfl ächen und<br />
wohnungsnahen Grünfl ächen. Im Entwurf sind<br />
daher mindestens 3.000 m² öffentliche Freifl ächen<br />
nachzuweisen und zu gestalten.<br />
AUSLOBUNG<br />
13
14<br />
Beurteilungskriterien<br />
Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung<br />
berücksichtigt:<br />
• Programmerfüllung<br />
– Vollständigkeit, Schlüssigkeit und Nachprüfbarkeit<br />
des Wettbewerbsbeitrags<br />
– Berücksichtigung der Zielvorstellungen und<br />
Rahmenbedingungen<br />
• Städtebau<br />
– Grundidee/gestalterische und räumliche<br />
Qualität<br />
– Einbindung in den stadträumlichen Kontext<br />
KOLLOQUIUM UND PREISGERICHT<br />
– Vernetzung und Qualität der Grün- und Freifl<br />
ächen<br />
– aktiver und passiver Lärmschutz<br />
– Erschließung<br />
– Einhaltung von bauordnungs- und bauplanungsrechtlichen<br />
Vorschriften<br />
• Wohnungsbau<br />
– Funktionalität und Programmerfüllung „<strong>Junge</strong><br />
<strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
– Wirtschaftlichkeit der Gebäudetypen und<br />
-anordnungen<br />
– Freianlagen, Erschließung, ruhender Verkehr
Kolloquium<br />
Im Rahmen eines Kolloquiums am 14.09.2006<br />
begrüßten Herr Janta vom Ministerium <strong>für</strong><br />
Bauen und Verkehr NRW sowie Herr Erben<br />
von der Stadt Düsseldorf <strong>für</strong> die Auslober<br />
die anwesenden Wettbewerbsteilnehmer und<br />
Preisrichter und erläuterten Anlass und Ziele<br />
dieses Wettbewerbes.<br />
Im Weiteren wurden Details zur Wettbewerbsaufgabe,<br />
zur Lage und Einbindung des Wettbewerbsgrundstücks<br />
in die Umgebung sowie zur<br />
beabsichtigten Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses<br />
aus Sicht der Auslober ausführlich<br />
erläutert. Im Anschluss hatten die Wettbewerbsteilnehmer<br />
Gelegenheit, Fragen zu den<br />
einzelnen Punkten der Auslobung sowie zum<br />
Verfahren mit den Vertretern der Auslober und<br />
dem Preisgericht zu erörtern. Alle Fragen und<br />
Antworten wurden schriftlich protokolliert<br />
und den Wettbewerbsteilnehmern zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Preisgerichtssitzung<br />
Am 12.12.2006 kam <strong>das</strong> Preisgericht in Düsseldorf<br />
zusammen. Für die Auslober begrüßten<br />
Herr Noell vom Ministerium <strong>für</strong> Bauen und<br />
Verkehr NRW sowie Herr Dr. Bonin von der<br />
Stadt Düsseldorf die Anwesenden.<br />
Frau Gabriele Mainz stellte <strong>für</strong> <strong>das</strong> geschäftsführende<br />
ILS NRW die Anwesenheit der Preisrichterinnen<br />
und Preisrichter namentlich fest.<br />
Es sind erschienen:<br />
– als PreisrichterInnen:<br />
Prof. Kunibert Wachten, Dortmund/Aachen<br />
▬ Prof. Ingrid Krau, Institut <strong>für</strong> Städtebau<br />
und Wohnungswesen, München ▬ MR Kay<br />
Noell, Ministerium <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />
NRW, Düsseldorf ▬ Dipl.-Ing. Architekt<br />
Hartmut Miksch, Architektenkammer NRW,<br />
Düsseldorf ▬ Beigeordneter Dr. Gregor<br />
Bonin, Stadt Düsseldorf ▬ Ingeborg Breithaupt,<br />
Vivico Real Estate GmbH, Frankfurt<br />
– als stellvertretende PreisrichterInnen:<br />
Prof. Christa Reicher, Aachen/Dortmund ▬<br />
Prof. Benedikt Stahl, Düsseldorf/Detmold ▬<br />
MR Rainer Janssen, Ministerium <strong>für</strong> Bauen<br />
und Verkehr NRW, Düsseldorf ▬ Dipl.-Ing.<br />
Richard Erben, Leiter des Planungsamtes,<br />
Stadt Düsseldorf ▬ Michael Nowak, Vivico<br />
Real Estate GmbH, Köln<br />
– als VorpüferInnen / MitarbeiterInnen:<br />
Dipl.-Ing. Architektin Gabriele Mainz, ILS<br />
NRW Aachen ▬ Dipl.-Ing. Architektin Jutta<br />
Klinger ▬ ILS NRW Aachen ▬ Dipl.-Ing.<br />
Günter Hertrampf, ILS NRW Aachen ▬<br />
Dipl.-Ing. Anna Sawicz, <strong>im</strong> Auftrag des ILS<br />
NRW ▬ Dipl.-Ing. Architekt Jan Schüsseler,<br />
AKNW ▬ Dipl.-Ing. Detlef Hendricks, Stadt<br />
Düsseldorf ▬ Dipl.-Ing. Matthias Köhne,<br />
Stadt Düsseldorf ▬ Dipl.-Ing. Heidi Bartling,<br />
Stadt Düsseldorf ▬ ROAR’in Doris<br />
May, ILS NRW Aachen<br />
– als Sachverständige (ohne St<strong>im</strong>mrecht)<br />
Dipl.-Ing. Architektin Gudrun Kaiser, Kuratorium<br />
Deutsche <strong>Alter</strong>shilfe, Köln ▬ Dipl.-<br />
Kff. Ulrike Rose, Leiterin des Europäischen<br />
Hauses der Stadtkultur, Gelsenkirchen.<br />
Herr Dr. Fils als Preisrichter konnte der Sitzung<br />
erst ab 11.00 Uhr beiwohnen; er verließ<br />
die Sitzung um 16.00 Uhr. Für ihn rückte Herr<br />
Erben als st<strong>im</strong>mberechtigter Preisrichter nach.<br />
Herr Witzke als stellv. Preisrichter konnte erst<br />
ab 13.00 Uhr an der Sitzung teilnehmen.<br />
Frau Gabriele Mainz bestätigte <strong>für</strong> die Auslober<br />
die Vollzähligkeit des Preisgerichts.<br />
Herr Prof. Wachten wurde einst<strong>im</strong>mig zum<br />
Vorsitzenden des Preisgerichts gewählt. Er verpfl<br />
ichtete <strong>das</strong> Preisgericht zur größtmöglichen<br />
Sorgfalt und Objektivität und alle Anwesenden<br />
zur vertraulichen Behandlung der Beratungen<br />
nach den Regeln der RAW.<br />
Anschließend wurden die Ergebnisse der<br />
Vorprüfung <strong>im</strong> Zuge eines Informationsrundganges<br />
vorgetragen.<br />
Nach dem ersten Wertungsrundgang schieden<br />
folgende Arbeiten einst<strong>im</strong>mig aus, die keinen<br />
wesentlichen weiterführenden Beitrag <strong>im</strong><br />
Sinne der Auslobung „<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />
<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ lieferten: 1040, 1044, 1045,<br />
1047, 1051, 1052, 1056, 1057, 1058, 1062.<br />
In einem zweiten Rundgang führten Mängel<br />
in einem oder mehreren Prüfbereichen zum<br />
Ausschluss folgender Entwürfe: 1038, 1039,<br />
1041, 1042, 1043, 1049, 1050, 1054, 1055,<br />
1060, 1065.<br />
Im dritten Rundgang wurden nach intensiver<br />
Diskussion der Vor- und Nachteile der einzel-<br />
KOLLOQUIUM<br />
15
PREISGERICHT nen Arbeiten weiterhin folgende Entwürfe ausgeschlossen:<br />
1059, 1061, 1063.<br />
16<br />
Somit verblieben folgende Arbeiten in der engeren<br />
Wahl: 1036, 1037, 1046, 1048, 1053,<br />
1064.<br />
Über die verbleibenden sechs Arbeiten wurden<br />
schriftliche Beurteilungen erstellt, verlesen<br />
und vom Preisgericht nach Diskussion verabschiedet.<br />
Das Preisgericht beschloss einst<strong>im</strong>mig, <strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> Preisgeld in Höhe von insgesamt 44.000 €<br />
in folgender Reihenfolge verteilt wird:<br />
1. Preis Tarnzahl 1036 15.000 €<br />
2. Preis Tarnzahl 1053 10.000 €<br />
3. Preis Tarnzahl 1046 7.000 €<br />
4. Preis Tarnzahl 1064 5.000 €<br />
Anerkennung Tarnzahl 1037 3.500 €<br />
Anerkennung Tarnzahl 1048 3.500 €<br />
Das Preisgericht empfi ehlt dem Auslober einst<strong>im</strong>mig,<br />
die Arbeit mit dem ersten Preis zur<br />
Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen.<br />
Nach der Öffnung der Umschläge durch die<br />
Vorprüfer wurden die Namen der Verfasser<br />
festgestellt.<br />
Das Preisgericht veranlasste <strong>das</strong> geschäftsführende<br />
ILS NRW, die Teilnahmeberechtigung<br />
der Verfasser zu prüfen.<br />
Abschließend entlastete der Vorsitzende die<br />
Vorprüfung und bedankte sich <strong>für</strong> die sorgfältige<br />
Vorbereitung der Sitzung. Er dankte den<br />
Auslobern und dem Preisgericht <strong>für</strong> die Zusammenarbeit<br />
und wünschte der Stadt und den<br />
Bauherren Erfolg und eine glückliche Hand<br />
bei der Realisierung.
DIE WETTBEWERBSARBEITEN<br />
17
Florian Krieger Darmstadt<br />
18<br />
1036<br />
Entwurf Florian Krieger<br />
oben<br />
Vogelfl ug-Perspektive<br />
unten<br />
Grünraumvernetzung und<br />
Lärmschutzpiktogramm
unten<br />
Ansicht Südwest<br />
Lageplan<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Die Arbeit zeigt eine in sich schlüssige<br />
städtebauliche Konfiguration, die sich dem<br />
gründerzeitlichen Bestand gut zuordnet. Die<br />
Grünfläche gibt dem Quartier als zentraler<br />
Park Identität und Aufenthaltsqualität und ist<br />
mit den weiteren Grünfl ächen der Umgebung<br />
bestens vernetzt.│Eine vorgezogene Realisierung<br />
der Grünfläche könnte die Adressbildung<br />
von Anfang an stützen.│Der Lärmschutz<br />
zur Umgehungsstraße ist durch 2-geschossige<br />
Carports, in die die Lärmschutzwand<br />
integriert ist, gewährleistet. Dadurch wird<br />
es möglich, die Randbebauung entlang der<br />
Umgehungsstraße in sinnvolle Abschnitte<br />
zu untergliedern.│Die gewählten Bauformen<br />
und die Abschnittsbildung erlauben eine<br />
wirtschaftliche Realisierung.│Die ringartige<br />
Erschließung des Quartiers steht in gutem<br />
Aufwand zur Bebauung.│Unpretentiöse Gebäudeformen<br />
erlauben saubere Grundrisse<br />
gleicher Qualität. Die Wohnungen sind barrierefrei.<br />
Die Gruppenwohnung mit fünf Individualräumen<br />
zeichnet sich durch gute Gliederung<br />
der Gemeinschaftsfl äche aus. Größere<br />
Wohnungen erlauben individuelle moderne<br />
Wohnformen. Individuelle nutzbare Dachterrassen<br />
stärken die Wohnqualität.│Durch die<br />
etagenweise verspringenden Loggien wird<br />
eine lebendige Fassadengliederung erreicht.<br />
1. Preis<br />
19
1. Preis<br />
20<br />
links<br />
Grundriss Erdgeschoss<br />
unten<br />
Gesamtschnitt Ansicht Südost
von links nach rechts<br />
Grundriss 1. / 2. Obergeschoss<br />
Grundriss 3. Obergeschoss<br />
unten<br />
Schnitt Ansicht Südost<br />
1. Preis<br />
21
Niemann + Steege Düsseldorf<br />
22<br />
1053<br />
Entwurf Niemann + Steege<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Stadtentwicklung, Stadtplanung, Städtebau,<br />
Städtebaurecht mbH<br />
Beate Niemann│Claudio Steege<br />
Mitarbeit Mirjam Kergl│Stefanie Witt<br />
Landschaftsarchitektur Weidinger Landschaftsarchitekten, Berlin│Jürgen Weidinger<br />
Fachplanung Schallschutz: IBAS Ingenieurgesellschaft <strong>für</strong> Bauphysik, Akustik und<br />
Schwingungstechnik mbH, Bayreuth│Michael Hofmann<br />
oben<br />
Lageplan<br />
unten<br />
Perspektive Grevener Straße
echts<br />
Erschließung<br />
unten<br />
Schwarzplan<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Das städtebauliche Konzept wird geprägt<br />
durch einen parkartigen Grünraum an der<br />
Mindener Straße, der adressbildend <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />
neue Quartier ist, geschickt auf die Lärmproblematik<br />
reagiert und folgerichtig in die<br />
angrenzenden Grünbereiche überleitet. Ein<br />
in der Höhe und in der Fassade gegliederter<br />
Gebäuderiegel schließt <strong>das</strong> Wohnquartier zur<br />
Ortsumgehung hin ab und gewährleistet damit<br />
den notwendigen Schallschutz.│Von der neuen<br />
Wohnstraße entlang des Parks erfolgen Zufahrten<br />
zu einzelnen baufeldbezogenen Tiefgaragen.<br />
Eine fußläufi ge Erschließung parallel<br />
zur Umgehungsstraße gewährleistet auch die<br />
notwendigen Anlieferungmöglichkeiten. Die<br />
Bebauung entlang der neuen Parkanlage reagiert<br />
angemessen auf die Nachbarbebauung.<br />
Das charakeristische Merkmal der Gebäude-<br />
und Freiraumtypologie ist die Ausbildung einer<br />
Sockelebene, die eine deutliche Zonierung<br />
zwischen gemeinschaftlichem und privatem<br />
Freiraum erzeugt.│Die Grundrisse der Gebäude<br />
reagieren überzeugend auf die Lärmanforderungen.<br />
Die Gebäude überzeugen durch<br />
ihre spannungsvolle Architektur und ihre<br />
klare gestalterische Haltung.│Insgesamt stellt<br />
die Arbeit aufgrund ihres markanten städtebaulichen<br />
Konzeptes und der ansprechenden<br />
Architektur einen wertvollen Beitrag <strong>für</strong> die<br />
Wettbewerbsaufgabe dar.<br />
2. Preis<br />
23
echts<br />
Schnittansicht<br />
unten<br />
Nutzungskonzept<br />
2. Preis<br />
24
unten<br />
Schnittansicht<br />
Grundriss EG<br />
2. Preis<br />
25
Büro Blauwerk München<br />
26<br />
1046<br />
Entwurf Christian Kern<br />
Mitarbeit Christine Duttler<br />
Freie Mitarbeit Florian Rist│Sarina Arnold<br />
Landschaftsarchitektur Doris Grabner│Freising<br />
oben<br />
Lageplan<br />
unten<br />
Perspektive Mindener Straße
echts<br />
Grünvernetzung<br />
unten<br />
Freiraumplanung<br />
Perspektive<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Der Entwurf wird geprägt durch eine klare<br />
Adressbildung in Form einer unterbrochenen<br />
4-5-geschossigen Blockrandbebauung auf der<br />
Mindener Straße und einer 4-geschossigen<br />
„Kante“ zur neuen Umgehungsstraße.│Der<br />
hier notwendige Schallschutz wird intelligent<br />
durch eine in einen neuen Schallschutzhang<br />
eingeschobene Stellplatzanlage angeboten.<br />
Die Zufahrten hierzu werden allerdings durch<br />
Erschließungsstraßen, die den Innenbereich<br />
der Gesamtanlage durchschneiden, erkauft.<br />
Die vorgeschlagene Nord-Südwegeführung<br />
bindet richtig an <strong>das</strong> nördlich anschließende<br />
Gebiet an. Die Hofbildung der Gebäudestellung<br />
ergibt einen interessanten Wechsel von<br />
öffentlichen und halb-öffentlichen Zonen. Die<br />
Verkehrserschließung erfolgt ausschließlich<br />
von der Mindener Straße, so <strong>das</strong>s der Riegel<br />
zur neuen Umgehungsstraße nur überwiegend<br />
fußläufi g erreichbar ist.│Der angebotene Wohnungsmix<br />
entspricht den Anforderungen, die<br />
Wohnungsgrundrisse sind teilweise überarbeitungsbedürftig.<br />
Insgesamt sind bei der kompakten<br />
Bauweise der Gebäude wirtschaftliche<br />
Ergebnisse zu erwarten. Die Grundstücksausnutzung<br />
befi ndet sich <strong>im</strong> unteren Bereich.│Die<br />
gestalterische Ausprägung der unterschiedlichen<br />
Gebäudetypen lässt eine sichere Handschrift<br />
erkennen und ist der gestellten Aufgabe<br />
des <strong>Wohnen</strong>s <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> angemessen.<br />
3. Preis<br />
27
3. Preis<br />
28<br />
links<br />
Städtebau und Baufelder<br />
unten<br />
Schnittansicht Südost<br />
Ansicht Nordost<br />
Grundriss EG
echts<br />
Parken<br />
unten<br />
Schnittansicht Südost<br />
Ansicht Mindener Straße<br />
Grundriss 1. OG<br />
3. Preis<br />
29
Jastrzembski Kotulla Architekten Hamburg<br />
30<br />
1064<br />
Entwurf Bettina Jastrzembski│Sven Kotulla<br />
oben<br />
Lageplan<br />
unten<br />
Perspektive
echts<br />
Perspektive<br />
Grünes und Städtisches Zentrum<br />
Höfe<br />
unten<br />
Blockstruktur und Lärmschutz<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Der Entwurf greift die Blockstrukturen des<br />
Quartiers in positiver Weise auf und entwickelt<br />
eine Folge von miteinander vernetzten Höfen,<br />
deren Privatheit aber z. T. durch öffentliche<br />
Wege gestört wird. Er entwickelt einen kreativen<br />
Ansatz zum Lärmschutz durch die oberirdische<br />
Anlage der Garagen und deren Überbauung.<br />
Allerdings leidet die Erschließung des<br />
Gesamtbereichs unter der ausschließlichen Orientierung<br />
auf eine einzige Großgarage.│Die<br />
Wirtschaftlichkeit des Entwurfs wird stark<br />
beeinträchtigt durch hohe Geschossflächenanteile<br />
<strong>für</strong> schallschutzwirksame Vorzonen,<br />
Erschließungs- und Parkierungsfl ächen. Die<br />
Folge von Höfen und Plätzen erscheint überzeugend.<br />
Der Quartiersplatz mit Servicebereich<br />
erfüllt <strong>im</strong> Süden des Geländes allerdings<br />
nicht die gestellten Anforderungen. Das Konzept<br />
mit seiner hochwertigen und prägnanten<br />
Gestalt ist umsetzbar, wenn es aus einer Hand<br />
realisiert wird.<br />
4. Preis<br />
31
4. Preis<br />
32<br />
links<br />
Grundriss EG Höfe<br />
unten<br />
Grundriss EG Mindener Straße
unten<br />
Querschnitt<br />
Grundriss EG<br />
Ortsumgehungsstraße<br />
4. Preis<br />
33
sic! – GmbH Köln<br />
34<br />
1037<br />
Entwurf Uwe Stephan-Jasper<br />
Mitarbeit Jan Gutermuth│Kai Vollmer│Jacek Stopa<br />
oben<br />
Lageplan<br />
mittig<br />
Längsschnitt<br />
unten<br />
Perspektive
echts<br />
Grundriss Erdgeschoss<br />
unten<br />
Ausschnitt Ansicht Block Süd<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Der Entwurf gliedert sich klar in einerseits Uförmige<br />
Baukörper an der Mindener Straße,<br />
andererseits eine Gebäudekette entlang der<br />
Ortsumgehung. So wird der Lärmschutz zu<br />
beiden Straßen konsequent gelöst und ein ruhiger<br />
Innenbereich geschaffen. Die <strong>im</strong> Inneren<br />
des Gebiets entstehende geschützte keilförmige<br />
Grünfl äche n<strong>im</strong>mt vorhandene bzw. geplante<br />
Wegeverbindungen auf.│Bei der großzügigen,<br />
verkehrsfreien inneren Grünfl äche ist<br />
eine Differenzierung zwischen privatem und<br />
öffentlichem Grün nicht erkennbar. Das Thema<br />
<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> ist durch viele barrierefreie<br />
Wohnungen angesprochen.│Der Verzicht auf<br />
eine Parallelstraße an der Ortsumgehung wird<br />
erkauft mit einer rein fußläufi gen Erschließung<br />
-ohne Adressbildung- <strong>für</strong> den gesamten Wohnriegel<br />
an der Ortsumgehung.│Das Quartierszentrum<br />
an der Südostecke des Plangebiets<br />
ist leider an den Rand des Ortsteils platziert,<br />
anstatt sich zum Stadtteil hin zu orientieren.<br />
Anerkennung<br />
35
K9 Architekten, Borgards – Lösch – Piribauer Freiburg<br />
36<br />
1048<br />
Entwurf Wolfgang Borgards│Marc Lösch│Manfred Piribauer<br />
Mitarbeit Marina Pfaffenrot<br />
oben<br />
Lageplan<br />
Mitte<br />
Städtebauliche Ideenskizze<br />
unten<br />
Perspektive „Im Quartier“
echts<br />
Gruppenwohnen:<br />
Schnitt durch den Eingangshof<br />
Grundriss Erdgeschoss an der<br />
Ortsumgehungsstraße<br />
unten<br />
Schwarzplan<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Der vorgelegte Entwurf wird der Aufgabenstellung<br />
durch seine klare städtebauliche Haltung<br />
zur Mindener Straße und zur Entlastungsstraße<br />
mit einer großzügigen inneren Grünfl äche<br />
gerecht. Die Lärmschutzwand zur Ortsumgehung<br />
weist landschaftlich gestaltete Merkmale<br />
auf. Dieser positive Grundansatz wird erkauft<br />
durch eine nicht erkennbare Erschließung der<br />
Bebauung entlang der Ortsumgehung.│Die<br />
überzeugenden Lösungen zu den Gruppenräumen<br />
werden durch die Organisation der<br />
Wohnungsgrundrisse besonders unter dem<br />
Aspekt hoher Flexibilität insgesamt positiv<br />
bewertet.│Die Vernetzung mit dem Stadtteil<br />
ist über die Lage der Zuwegung klar strukturiert.<br />
Der Quartiersplatz <strong>im</strong> Norden wird in<br />
seiner zentralen Funktion durch die Anordnung<br />
von 40 ebenerdigen Stellplätzen deutlich<br />
entwertet. Die Akzeptanz der sog. Gartenhöfe<br />
hinter den Glaswänden von Seiten der künftigen<br />
Bewohner wird in Frage gestellt. Zudem<br />
wird die „Grüne Mitte“ spätestens bei einer<br />
notwendigen Grundstückszuordnung zu den<br />
Gebäuden ihre dargestellte Kraft verlieren.<br />
Anerkennung<br />
37
Rundgang<br />
38<br />
Feuerstein + Gerken Freie Architekten München<br />
1059<br />
Entwurf Karen Gerken<br />
Entwurfsidee<br />
Unterbrochene Blockrandbebauung mit innen<br />
liegendem Park und Wohnhöfen. Schallschutz<br />
durch 4-geschossigen Gebäuderiegel an der<br />
Ortsumgehungsstraße mit 6-geschossigem<br />
Kopfbau <strong>im</strong> Südosten.│An der Mindener Straße<br />
3- und 4-geschossige „Block <strong>im</strong> Block“ Bebauung<br />
mit Privatgärten.│Vier Zufahrten von<br />
der Mindener Straße. Tiefgarage unter dem<br />
Riegel und den Höfen.│Grüne Achse mit Anbindung<br />
an <strong>das</strong> Gelände des Berufskollegs.│<br />
Reihenhäuser, Stadthäuser und ein Gebäuderiegel<br />
mit geschlossener Laubengangerschließung<br />
und Lärmschutzgrundrissen.│Servicebereich<br />
an der Stichstraße <strong>im</strong> Nordosten des<br />
Plangebiets.│Zusätzliches Infrastrukturangebot:<br />
Läden am Platz in der Südostspitze des<br />
Wettbewerbgebietes.
Oliver Feiling Architekt + Stadtplaner Köln<br />
1061<br />
Entwurf Oliver Feiling<br />
Entwurfsidee<br />
3- bis 4-geschossige U-förmige Baukörper<br />
mit Staffelgeschossen entlang der Ortsumgehungsstraße.│4-geschossigeBlockrandbebauung<br />
Ecke Mindener Straße/Markenstraße.<br />
2- bis 3-geschossige Stadtvillen entlang der<br />
Mindener Straße. Flachdach.│6 m hohe Lärmschutzwand<br />
entlang der Ortsumgehungsstraße.<br />
Weitere Lärmschutzmaßnahmen über Laubengänge<br />
und Atrien zur Ortsumgehungsstraße.│<br />
Quartierserschließung über zwei Zufahrten<br />
von Mindener Straße sowie zwei Tiefgaragenzufahrten.│Grünverbindung<br />
über Parköffnung<br />
zum Justizzentrum sowie Berufskolleg.<br />
Geschosswohnungsbau, Stadtvillen als Mehrspänner.<br />
Stadtvillen extensiv begrünt, übrige<br />
Bebauungen mit Staffelgeschossen.│Zusätzliches<br />
Angebot: Kindertagesstätte.│Servicebereich<br />
am Quartiersplatz <strong>im</strong> Nordwesten des<br />
Plangebiets.<br />
Rundgang<br />
39
Rundgang<br />
40<br />
Mehmet Kahraman Düsseldorf<br />
1063<br />
Entwurf Mehmet Kahraman<br />
Mitarbeit Tobias Köppen│Jochen S<strong>im</strong>on<br />
Freie Mitarbeit Derya Saglam, Düsseldorf<br />
Fachplanung Energieberatung:<br />
Ingenieurbüro Stefan Gsellinger, Trossingen<br />
Entwurfsidee<br />
Sechs 3- bis 4-geschossige Baublöcke entlang<br />
der Ortsumgehungsstraße. Zwei 3- bis<br />
4-geschossige Randbebauungen (z. T. mit<br />
Versatz) an der Mindener Straße ergänzt<br />
durch zwei winklige Baukörper unterschiedlicher<br />
Geschossigkeit. Flachdach.│3 m hoher<br />
Lärmschutzwall mit ebenfalls 3 m hoher aufgesetzter<br />
Lärmschutzwand und Lärmschutzgrundrisse<br />
z. T. mit Laubengangerschließung<br />
entlang der Ortsumgehungsstraße.│Quartiers-<br />
erschließung über die Mindener Straße <strong>für</strong><br />
Sonderfahrzeuge, sonst nur Tiefgarageneinfahrten<br />
(autofreies Quartier).│Anbindung<br />
der Grünfl äche und des Wegenetzes an <strong>das</strong><br />
Gelände des Justizzentrums und des Berufskollegs.│Maisonettewohnungen<br />
und Geschosswohnungen<br />
überwiegend durch Laubengänge<br />
erschlossen.│Am zentralen Platz<br />
Gruppenwohnungen, Servicebereich Gemeinschaftseinrichtungen<br />
und Gastronomie.
ASTOC GmbH & Co. KG Köln<br />
1038<br />
Entwurf Peter Berner│Prof. Ir. Kees Christiaanse│<br />
Prof. Oliver Hall│Prof. Markus Neppl<br />
Mitarbeit Tom Huber│Inci Yilmaz│Bastian Wahler<br />
Landschaftsarchitektur j.b.b.u.g. Landschaftsarchitektur, Köln<br />
Johannes Böttger<br />
Entwurfsidee<br />
Offene 4- bis 5-geschossige Blockrandstruktur<br />
an Mindener- und Ortsumgehungsstraße<br />
mit 7-geschossigen Kopfbauten an den<br />
Nordwest- und Südostecken. Abriegelung des<br />
Quartiers <strong>im</strong> Übergangsbereich durch 2- bis<br />
4-geschossige Bebauung. 14 in den Innenbereich<br />
eingestellte 3- und 4-geschossige Solitäre.<br />
Flachdach.│Erschließung über zwei Fahrwege<br />
und zwei Fußwege von der Mindener<br />
Straße. Fußläufi ge Verbindungen <strong>im</strong> Innenbereich.<br />
Tiefgaragenzufahrten <strong>im</strong> Inneren des<br />
Quartiers.│Gemischtes Wohnungsangebot aus<br />
Geschoss- und Maisonettewohnungen. Variable<br />
Grundrisse.│Serviceeinrichtungen an der<br />
Südspitze des Quartiers.<br />
Rundgang<br />
41
Rundgang<br />
42<br />
Dirk Buecker Berlin<br />
1039<br />
Entwurf Dirk Buecker<br />
Mitarbeit Sabine Kühnast│Marc Koch<br />
Fachplanung eins bis neun architekten ingenieure, Berlin<br />
Peter Flucke<br />
Entwurfsidee<br />
Gruppierung von 5- bis 6-geschossigen Einzelbaukörpern<br />
und zwei größeren Kopfbauten<br />
mit Atrien um einen zentralen öffentlichen Park<br />
mit Öffnung zum Grünraum des Berufskollegs.<br />
Flachdach.│9 Meter hohe Schallschutzwand<br />
mit integrierten Stellplätzen entlang der<br />
Ortsumgehungsstraße.│Erschließung durch<br />
Blockumfahrt und Tiefgaragenzufahrten von<br />
der Mindener Straße.│Innenbereich ausgestaltet<br />
als umzäunter Park.│Seniorenwohnungen<br />
und Appartements in den Kopfbauten.<br />
In den übrigen Gebäuden Maisonette- und<br />
Geschosswohnungen in unterschiedlichen<br />
Größen.│Servicebereich und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
am Quartiersplatz an<br />
der Mindener Straße.
R. Martin + J. Schröder Dipl.-Ing. Architekten Münster<br />
1041<br />
Entwurf Arbeitsgemeinschaft<br />
Reinhard Martin│Jürgen Schröder<br />
Mitarbeit Dirk Paulsen│Andreas Terhaar<br />
Freie Mitarbeit Silvia Born│Ingo Pudlatz│Guido Weigmann<br />
Entwurfsidee<br />
Reihung 3- bis 4-geschossiger Gebäudewinkel<br />
an der Mindener Straße ergänzt durch Zeilenbaukörper<br />
<strong>im</strong> Innenbereich, 4-geschossiger<br />
Zeilenbau am Kreuzungsbereich Mindener-<br />
und Monhe<strong>im</strong>straße. Abschirmung des Quartiers<br />
von der Ortsumgehungsstraße durch lang<br />
gestreckten 5- bis 6-geschossigen Gebäuderiegel<br />
(Penthouse) mit abgewinkelten Kopfbauten.<br />
Flachdach.│Quartierserschließung<br />
ausschließlich fußläufi g mit Anbindungen an<br />
<strong>das</strong> Gelände des Justizzentrums sowie des Be-<br />
rufskollegs.│Oberirdisches Stellplatzangebot<br />
entlang der Mindener Straße sowie auf einer<br />
Platzanlage am Kreuzungsbereich Mindener-<br />
und Monhe<strong>im</strong>straße. Tiefgarage unter dem<br />
Riegel, Zufahrt <strong>im</strong> südlichen Bereich der<br />
Mindener Straße.│Gemischtes modulares<br />
Wohnungsangebot als Geschoss- und Maisonettewohnungen.<br />
Zum Teil Zweispänner, z. T.<br />
Laubengangerschließung.│Serviceeinrichtungen<br />
<strong>im</strong> Bereich der Platzanlage.<br />
Rundgang<br />
43
Rundgang<br />
44<br />
pasel.künzel architects Rotterdam<br />
1042<br />
Entwurf Ralf Pasel<br />
Mitarbeit Frederik Künzel│Franziska Sack<br />
Entwurfsidee<br />
Aufgelöste Blockrandbebauung aus vier<br />
3- bis 4-geschossigen Gebäudespangen mit<br />
Atrien und Innenhöfen.│Schiefe Ebene als<br />
Dachform.│Lärmschutzwand entlang der<br />
Ortsumgehungsstraße über die gesamte Plangebietslänge.<br />
Trichterförmige Anordnung<br />
der Gebäude.│Vier Tiefgaragenzufahrten.<br />
Quartierserschließung am Übergangsbereich,<br />
parallel zur Lärmschutzwand bis zur<br />
Markenstraße.│Zwei öffentliche Plätze an<br />
der Mindener Straße und drei angehobene<br />
Grünbereiche mit halböffentlichem Charakter.│Geschosswohnungsbau<br />
und Maisonettewohnungen,<br />
z. T. gartenseitige Erschließung.<br />
Grundrisse modular und variabel. Lärmschutzgrundrisse<br />
mit Laubengang.│Servicebereich<br />
mit Praxen, Senioren-Café und Pfl egestation<br />
sowie Stadtteilbücherei in der Gebäudespange<br />
an der Mindener Straße.
Mirwaiss Mussa Krefeld<br />
1043<br />
Entwurf Mirwaiss Mussa<br />
Entwurfsidee<br />
Stark geometrisierte Planung. Gliederung in<br />
nahezu quadratische Baufelder. Tiefer Gebäuderiegel<br />
entlang der Ortsumgehungsstraße als<br />
Lärmschutz mit durchgehender erdgeschossiger<br />
Garage und aufgesetzten 2-geschossigen<br />
Wohngebäuden.│3-geschossige, winklig<br />
angeordnete Reihenhausbebauung an der<br />
Mindener Straße. Flachdach.│Quartierserschließung<br />
über drei Stichwege von der<br />
Mindener Straße. Ausbildung einer Quartiersstraße<br />
parallel zur Ortsumgehungsstraße in<br />
der Achse der fußläufi gen Anbindung an <strong>das</strong><br />
Justizzentrum.│Quartiersplatz <strong>im</strong> Innenbereich.<br />
Private Grünbereiche auf den Garagendächern.│Geschosswohnungsbau,Maisonettewohnungen,<br />
und Gruppenwohnungen mit<br />
Laubengangerschließung. Reihenhäuser│z. T.<br />
mit Einliegerwohnung.│Servicebereich und<br />
Gemeinschaftseinrichtungen am Quartiersplatz.<br />
Rundgang<br />
45
Rundgang<br />
46<br />
atelier 4d Architekten Berlin<br />
1049<br />
Entwurf Bettina Dittemer│Fabian Z<strong>im</strong>mermann<br />
Mitarbeit Andreas Scholz│Sandra Ullrich│Dirk Stendel<br />
Entwurfsidee<br />
Fünf 3- bis 5-geschossige Wohncluster links<br />
und rechts der Wohnstraße. Flachdach begrünt<br />
oder mit Fotovoltaikanlagen.│Lärmschutz<br />
als begehbares Kunstwerk: 8 m hohe<br />
Stahlwand mit Effektbeleuchtung in einen<br />
terrassierten Wall eingelassen und thematisch<br />
bepflanzt. Neben dem Land Art<br />
Park werden Privat-, Gemeinschafts- und<br />
Mietergärten angeboten.│Grünanbindung<br />
an Justiz- und Schulgelände über Stichstraße/Boulevard.│Erschließung<br />
über die<br />
Mindener Straße als Wohnstraße mit je einer<br />
Wendemöglichkeit <strong>im</strong> Norden und<br />
Süden.│Je zwei Tiefgaragen teilen sich eine<br />
Zufahrt.│Stadthäuser, Geschosswohnungsbau<br />
mit schaltbaren Räumen sowie Maisonette-<br />
und Gruppenwohnungen.│Im Nordwesten<br />
Quartiersplatz mit Servicebereich, Gastronomie<br />
und Spielfl äche.│Ein Gästehaus als zusätzliches<br />
Angebot.
Loom_architekten Hamburg<br />
1050<br />
Entwurf Kolja Harms<br />
Mitarbeit Gerald Kappelmann<br />
Freie Mitarbeit Alexandra Merten<br />
Entwurfsidee<br />
Ein- bis 5-geschossige Bebauung. Geschlossener<br />
Blockrand parallel zur Ortsumgehungsstraße<br />
als Lärmschutz mit verzahnten<br />
Riegeln, die sich zur Mindener<br />
Straße lichten. Eckrandblock am Kreuzungsbereich<br />
Mindener Straße/Monhe<strong>im</strong>straße.<br />
Flachdach.│Vernetzung der Baukörper über<br />
Brücken und Stege mit den Freifl ächen und<br />
untereinander.│Erschließung des Plangebietes<br />
ausschließlich über Mindener Straße.<br />
Zwei Tiefgaragenzufahrten von der Mindener<br />
Straße.│Grünanbindung an <strong>das</strong> Gelände<br />
des Justizzentrums und des Berufskollegs.│<br />
Überwiegend Geschosswohnungen (mehrspännig)<br />
z. T. Laubengangerschließung. Maisonettewohnungen,<br />
Haus-in-Haus-Lösungen<br />
und Gruppenwohnungen.│Servicebereich <strong>im</strong><br />
nordwestlichen Plangebiet.│Zusätzliche Angebote:<br />
Kindergarten, Künstlerateliers.<br />
Rundgang<br />
47
Rundgang<br />
48<br />
twoo Architekten Köln<br />
1054<br />
Entwurf Sabine Trilling│Jörn Warnebier<br />
Entwurfsidee<br />
4-geschossige Blockstruktur an der Mindener<br />
Straße in Anlehnung an die gegenüberliegende<br />
Bebauung. Abschirmung des Quartiers<br />
von der Ortsumgehungsstraße durch<br />
4-geschossigen Gebäuderiegel mit abgewinkelten<br />
Kopfbauten. Flachdach.│Erschließung<br />
durch Stichstraße von der Mindener Straße<br />
sowie Durchfahrt <strong>im</strong> Innenbereich als Anliegerstraße<br />
mit oberirdischen Stellplätzen.<br />
Zwei Tiefgaragen werden von der Stichstraße<br />
erschlossen.│Fußläufi ge Anbindung des Quar-<br />
tiers an <strong>das</strong> Gelände des Justizzentrums und<br />
des Berufskollegs. Mietergärten.│Geschosswohnungen;<br />
Gruppen- und Maisonettewohnungen<br />
<strong>im</strong> Gebäuderiegel an der Ortsumgehungsstraße.│Geschoss-<br />
und Maisonettewohnungen,<br />
Zweispänner- und z. T. Laubengangerschließung.│Übergangsbereich<br />
4-geschossig<br />
überplant ohne nähere Angaben zur Nutzung.<br />
Separate Erschließung von der Mindener und<br />
Ortsumgehungsstraße.│Servicebereich in der<br />
Südostspitze des Plangebiets.
Nicole Braun Köln<br />
1055<br />
Entwurf Nicole Braun<br />
Freie Mitarbeit Matthias Schroeder, Köln │D<strong>im</strong>itra Figa, Thessaloniki<br />
Entwurfsidee<br />
Heterogene 1- bis 4-geschossige Bebauung,<br />
teilweise aufgebrochene Blockstruktur.<br />
Höfe bildende, gestaffelte Ensembles. Spitzwinkliges<br />
Gebäude am Platz <strong>im</strong> Nordwesten,<br />
Fortführung des Platzes als Boulevard.<br />
Flachdach.│Neun Meter hoher, terrassierter<br />
begrünter Wall sowie ein Gebäuderiegel als<br />
Lärmschutzlösung.│Erschließung über die<br />
Mindener Straße und davon abgehende Stichstraßen.<br />
Tiefgarage und oberirdische Sammelstellplätze.│Barrierefreies<br />
Wegenetz, wie z. B.<br />
an Baukörper angedockte Stege ins Grüne.<br />
Anbindung an die benachbarten Grünfl ächen.<br />
Privates Grün in Wohnhöfen.│Geschosswohnungsbau,<br />
Maisonettewohnungen z. T. mit<br />
Laubengangerschließung.│Servicebereich<br />
und Gemeinschaftseinrichtungen entlang der<br />
Mindener Straße.<br />
Rundgang<br />
49
Rundgang<br />
50<br />
SLAP Architekten Düsseldorf<br />
1060<br />
Entwurf Tillmann Heuter│Norbert Meis<br />
Entwurfsidee<br />
4- bis 5-geschossige Blockrandbebauung<br />
mit Öffnung zur Kreuzung Mindener-/Monhe<strong>im</strong>straße<br />
und zum Berufskolleg.│Im Innenbereich<br />
eingestellte 4- bis 5-geschossige<br />
Solitäre („Stadtvillen“). Flachdach z. T. mit<br />
Penthouses und Dachterrassen.│Parkähnliche<br />
Ausbildung des Blockinnenbereichs mit<br />
Fußwegenetz, Anbindung an Justizzentrum,<br />
Quartiersplätze an Kreuzung Mindener-/<br />
Monhe<strong>im</strong>straße und in der Südöstlichen<br />
Spitze.│Parken und Tiefgaragenzufahrten<br />
entlang der Mindener Straße und der nördlichen<br />
Stichstraße.│Erschließung der Gebäude<br />
teils von der Mindener Straße aus und fußläufi<br />
g <strong>im</strong> Blockinnenbereich. Geschosswohnungsbau,<br />
Mehrspänner, schaltbare Grundrisse.│Servicebereich<br />
und Café am Platz<br />
Mindener-/Monhe<strong>im</strong>straße.
Hpk+p Düsseldorf<br />
1065<br />
Entwurf Hpk+p Heider, Pannen-Vulpi Architekt und Ingenieur<br />
Partnerschaft│Claus Heider<br />
Entwurfsidee<br />
L-förmige Baukörper entlang der geplanten<br />
Ortsumgehungsstraße 4- bis 5-geschossig,<br />
an der Mindener Straße 3- bis 4-geschossig;<br />
4-geschossige Blockrandbebauung mit Öffnung<br />
zum Innenbereich des Plangebietes<br />
(Südspitze und Nordwesten); zwei 3-geschossige<br />
Solitärbauten <strong>im</strong> Innenbereich.<br />
Flachdach.│Lärmschutz: Verglaste Laubengänge,<br />
Schallschutzverglasung und Lärmschutzgrundrisse<br />
zur Ortsumgehungsstraße.│<br />
Erschließung als Ring: Einfahrt am Übergangsbereich,<br />
Weiterführung entlang der ge-<br />
planten Ortsumgehungsstraße bis zum südlichen<br />
Baublock, hier Anschluss an die Mindener<br />
Straße.│Anschluss der Grünbereiche<br />
an <strong>das</strong> Gelände des Justizzentrums und des<br />
Berufskollegs.│Lang gestreckte Baukörper mit<br />
Laubengangerschließung. Geschosswohnungsbau,<br />
Maisonettewohnungen und Gruppenwohnungen.│Servicebereich<br />
am Kreuzungsbereich<br />
Mindener- und Monhe<strong>im</strong>straße.│Zusätzliche<br />
Angebote: Kindertagesstätte, Gewerbe,<br />
Büronutzung.<br />
Rundgang<br />
51
Rundgang<br />
52<br />
Joach<strong>im</strong> J. Pogorzalek Architekt München<br />
1040<br />
Entwurf Joach<strong>im</strong> J. Pogorzalek<br />
Entwurfsidee<br />
Geschlossene 4-geschossige Blockrandbebauung<br />
an Ortsumgehungs-, Marken- und<br />
Mindener Straße. Öffnung des Blocks nach<br />
Nordwesten. Abschluss durch abgewinkelte<br />
Kopfbauten und in die Öffnung eingestelltes<br />
2-geschossiges Servicegebäude. Im Innenbereich<br />
Reihung von sieben 2- bis 3-geschossigen<br />
„Gartenhäusern“ und Spielhaus.<br />
Flachdach.│Erschließung der Tiefgarage über<br />
Stichstraße, von der Mindener Straße sowie<br />
von der Markenstraße. Innenbereich autofrei<br />
und fußläufi ge Erschließung von der Mindener<br />
Straße über Gebäudedurchgänge.│Quartiersplatz<br />
<strong>im</strong> Nordosten.│Geschosswohnungen und<br />
Maisonettenwohnungen in unterschiedlichen<br />
Größen, z. T. als Zweispänner, z. T. mit Laubengangerschließung.<br />
In den Gartenhäusern<br />
Familien- und Gruppenwohnungen.│Servicebereich<br />
und Läden am Quartiersplatz.
Prof. Rüdiger Kramm Architekt und Planer Darmstadt<br />
1044<br />
Entwurf Prof. Rüdiger Kramm<br />
Mitarbeit Christoph Stappert<br />
Entwurfsidee<br />
3- bis 4-geschossige Blockrandbebauung in<br />
drei Baufeldern. Im Innenbereich des nördlichen<br />
Baufeldes zur Mindener Straße vier 3geschossige<br />
und ein 2-geschossiger kubischer<br />
Einzelbaukörper. Begrenzung des mittleren<br />
Baufeldes durch vier 3-geschossige kubische<br />
Einzelbaukörper. Flachdach.│Lärmschutz<br />
durch verglaste Laubengänge und Lärmschutzgrundrisse<br />
zur Ortsumgehungsstraße.│Erschließung<br />
von der Mindener Straße über<br />
Straßenring parallel zur Ortsumgehungsstraße.<br />
Befahrbare Wohnwege <strong>im</strong> Blockinnenbereich.<br />
Drei getrennte Tiefgaragen,<br />
Erschließung <strong>im</strong> Nordosten und Südos-<br />
ten.│Oberirdische Stellplätze entlang der Erschließungsstraßen.│Verbindung<br />
grüner Innenhöfe<br />
über zentrale Grünachse. Fußläufi ge<br />
Anbindung des Quartiers an <strong>das</strong> Gelände des<br />
Justizzentrums und des Berufskollegs.│Gemischtes<br />
Wohnungsangebot als Geschoss- und<br />
Maisonettewohnungen mit Laubengangerschließung<br />
in den Blockrandriegeln. <strong>Junge</strong>s<br />
<strong>Wohnen</strong> und Mehrgenerationenwohnen in<br />
Stadtvillen mit offenen Grundrissen.│Servicebereich<br />
und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
<strong>im</strong> nördlichen Bereich an der Mindener<br />
Straße. Quartierscafé <strong>im</strong> Zentrum der Anlage.│Zusätzliches<br />
Angebot: Energiekonzept.<br />
Rundgang<br />
53
Rundgang<br />
54<br />
EBE + EBE Architekten BDA München<br />
1045<br />
Entwurf Sibylle Ebe│Prof. Johann Ebe<br />
Mitarbeit Marcus Kottermayr<br />
Freie Mitarbeit Michaela Ausfelder, München│<br />
Alexander Dinter, Germering<br />
Landschaftsarchitektur Hermann Brenner, Landshut<br />
Entwurfsidee<br />
4- bis 5-geschossige Blockrandbebauung mit<br />
3-geschossigen quer verbindenden Gebäuderiegeln<br />
<strong>im</strong> Innenbereich. Flachdach.│Grundidee<br />
der geschlossenen Bebauung als Lärmschutz.<br />
Erschließung der Blockrandbebauung<br />
an der Ortsumgehungsstraße über verglaste<br />
Laubengänge.│Quartierserschließung über<br />
Anliegerstraße als Parallelstraße zur Mindener<br />
Straße (drei Zufahrten zur Tiefgarage).│Oberirdische<br />
Stellplätze an der Mindener Straße<br />
sowie an der Anliegerstraße.│Öffentliche<br />
Grünfläche zwischen Mindener Straße und<br />
Anliegerstraße. Plangebietsübergreifende<br />
Grünfl ächenvernetzung über neu geschaffenen<br />
Grünstreifen.│Offene Grundrissstrukturen als<br />
Familienwohnungen in Geschossbauweise<br />
(Ein- bis Dreiraumwohnungen); Gruppenwohnungen<br />
<strong>für</strong> acht Personen.│Servicebereich,<br />
Gastronomie sowie andere Gemeinschaftseinrichtungen<br />
<strong>im</strong> südlichen Bereich des Quartiers.
Stefan Schumacher Mönchengladbach<br />
1047<br />
Entwurf Stefan Schumacher<br />
Entwurfsidee<br />
4-geschossige Blockrandbebauung <strong>im</strong> Norden<br />
des Plangebietes und entlang der Ortsumgehungsstraße.<br />
Richtungswechsel und Fortsetzung<br />
an Mindener Straße <strong>im</strong> Süden. Ergänzung<br />
um 4-geschossige Zeilen rechtwinklig<br />
zum Blockrand. Flachdach.│Schallschutzbauwerk<br />
mit Stellplatz- und Kellernutzung extensiv<br />
begrünt entlang der geplanten Ortsumgehungsstraße,Lärmschutzgrundrisse.│Erschließung<br />
des Plangebietes <strong>im</strong> Südwesten<br />
über Mindener Straße. Ausfahrt <strong>im</strong> Nordwesten<br />
auf die Mindener Straße (Einbahnstraße).│<br />
Grünanbindung über innere Wegbeziehung<br />
und Quartiersplatz Richtung Kölner Straße<br />
und <strong>im</strong> Südwesten über <strong>das</strong> Gelände des Berufskollegs<br />
zur Heerstraße.│Geschosswohnugsbau,<br />
überwiegend Zweispänner. Zwei<br />
Gruppenwohnungen.<br />
Rundgang<br />
55
Rundgang<br />
56<br />
Christoph Wurster Dortmund<br />
1051<br />
Entwurf Christoph Wurster<br />
Mitarbeit Kai Becker│Jonathan Deppen│Uwe Hoffmann<br />
Entwurfsidee<br />
4-geschossige, unterbrochene Blockrandbebauung.<br />
Fünf innen liegende 2-geschossige<br />
Stadthäuser (Solitäre). Flachdach.│<br />
Schallschutz ausschließlich über 4 m hohen<br />
Erdwall.│Erschließung über vier Einfahrten<br />
von der Mindener Straße.│Anbindung der<br />
Grünfl ächen an <strong>das</strong> Gelände des Justizzentrums<br />
und des Berufskollegs. Stadthäuser und<br />
Geschosswohnungsbau als Zweispänner.│Servicebereich<br />
in der Südostspitze des Plangebiets.│Zusätzliches<br />
Angebot: Kinderkrippe.
SOHOarchitekten Düsseldorf<br />
1052<br />
Entwurf SOHOarchitekten<br />
Entwurfsidee<br />
5-geschossiger Gebäuderiegel als Lärmschutz<br />
an der Ortsumgehungsstraße. U-förmige<br />
4- bis 5-geschossige Strukturen als Blockrand<br />
an der Mindener Straße. 3-geschossige<br />
Mehrfamilienhäuser <strong>im</strong> Innenbereich.<br />
Flachdach.│Fortsetzung des Grüns aus dem<br />
Justizzentrum mit Anschluss an <strong>das</strong> Gelände<br />
des Berufskollegs.│Ringerschließung über 4<br />
Stichstraßen, z. T. verknüpft über eine Spielstraße.│Geschosswohnungsbau,Maisonettewohnungen<br />
und Reihenhäuser mit Einliegerwohnung.│Servicebereich<br />
an der Mindener<br />
Straße gegenüber des Berufskollegs.<br />
Rundgang<br />
57
Rundgang<br />
58<br />
Jörg Wollenweber Düsseldorf<br />
1056<br />
Entwurf Jörg Wollenweber<br />
Mitarbeit Annelie Schaab<br />
Freie Mitarbeit Katrin Wollenweber<br />
Entwurfsidee<br />
Drei 4-geschossige Gebäudespangen mit öffentlichem<br />
Platz <strong>im</strong> Nordwesten und Fortführung<br />
öffentlicher Durchwegung aus dem<br />
Justizzentrum zum Schulgebäude. Flachdach.│Lärmschutz<br />
in Form doppelstöckiger<br />
Garage in einem unterbrochenen Riegel entlang<br />
der Ortsumgehungsstraße.│Öffentliches<br />
Grün entlang der Mindener Straße, privates<br />
Grün <strong>im</strong> Nordosten.│Geschosswohnungsbau<br />
mit vorwiegend Dreiz<strong>im</strong>merwohnungen und<br />
insgesamt 14 Gruppenwohnungen.│Maisonettewohnungen<br />
<strong>im</strong> Staffelgeschoss. Kombinierte<br />
Dreispänner- und Laubengangerschließung.│Servicebereich,<br />
Café und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
am Quartiersplatz.
K-bueroKleinekort Stuttgart<br />
1057<br />
Entwurf Volker Kleinekort<br />
Mitarbeit Daniel Schönle│Mathias Frank│Philip Jung<br />
Landschaftsarchitektur locodrom Landschaftsarchitekten, Berlin<br />
Oliver Haag│Julia Lösse<br />
Entwurfsidee<br />
Offene Blockrandbebauung an der Mindener<br />
Straße. 4-geschossige Gebäudewinkel<br />
ergänzt um 3- bis 5-geschossige Zeilen-<br />
und Punktbauten <strong>im</strong> Innenbereich.<br />
Flachdach.│Schallschutz zur Ortsumgehungsstraße<br />
durch ca. 6 m hohen Wall mit<br />
Baumreihe.│Kammartige Erschließung<br />
des Quartiers mit 5 Zufahrten über die<br />
Mindener Straße. Tiefgaragen unter den<br />
Stichstraßen.│Ausbildung von halböffentlichen<br />
Gartenhöfen mit Spiel- und Aufenthaltsflächen.<br />
Fußweg entlang des Lärm-<br />
schutzwalls mit Anbindung an <strong>das</strong> Gelände<br />
des Justizzentrums.│Geschosswohnungsbau<br />
als Zweispänner mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen<br />
in den nördlichen und südlichen<br />
Gebäudewinkeln. Senioren- und Gruppenwohnungen<br />
sowie Gemeinschaftseinrichtungen<br />
in den dazwischen liegenden Gebäudewinkeln,<br />
Laubengangerschließung. Familienwohnungen<br />
in den Punktbauten z. T. als<br />
Maisonettewohnungen.│Servicebereich und<br />
Gemeinschaftseinrichtungen am Quartiersplatz.<br />
Rundgang<br />
59
Rundgang<br />
60<br />
Marcus Birker Selm-Cappenberg<br />
1058<br />
Entwurf Marcus Birker<br />
Entwurfsidee<br />
Durchbrochene Blockrandbebauung aus<br />
3- bis 4-geschossigen, mäanderförmigen<br />
Baukörpern. Flachdach.│Zonierte Grundrisse<br />
an der Ortsumgehungsstraße als<br />
Lärmschutz.│Erschließung über eine Ringstraße<br />
mit 6 Tiefgaragenzufahrten.│Anbindung<br />
an die benachbarten Grünfl ächen. Ausbildung<br />
einer Grünachse mit Freiraumangebot<br />
und Quartiersplatz als Endpunkt und Gelenk<br />
zum Berufskolleg. Privates Grün nur <strong>im</strong><br />
nördlichen Block (Stadthäuser).│Stadthäuser,<br />
Geschosswohnungsbau und Maisonettewohnungen.<br />
Modulare und kombinierbare Grundrisse.│Servicebereich<br />
am Quartiersplatz.
Rolf Becker Architekt und Stadtplaner Köln<br />
1062<br />
Entwurf Rolf Becker<br />
Mitarbeit Thomas Kurzytza<br />
Entwurfsidee<br />
1- bis 4-geschossiger terrassierter Gebäuderiegel<br />
entlang der Ortsumgehungsstraße.<br />
Zwischen Mindener Straße und Gebäuderiegel<br />
dichte 2-geschossige Zeilenbebauung.<br />
5-geschossiger Blockrand zum Übergangsbereich<br />
und 5-geschossiges Bürogebäude an<br />
Markenstraße. Flachdach.│Lärmschutz durch<br />
erdgeschossige Garage und Lärmschutzgrundrisse<br />
entlang der Ortsumgehungsstraße.│Quartierserschließung<br />
von Nordosten<br />
und Süden über Mindener Straße. Teilweiser<br />
Rückbau der Mindener Straße.│Vernetzung<br />
der Grünfl ächen <strong>im</strong> Innenbereich über Fußwege.│Geschosswohnungsbau,Mehrspänner,<br />
z. T. Laubengänge und Maisonettewohnungen.<br />
Zeilenbebauung als Reihenhäuser<br />
ausgebildet.│Servicebereich unter Brückenbau<br />
<strong>im</strong> Nordwesten.│Zusätzliche Angebote:<br />
Büros und Gewerbeeinheiten.<br />
Rundgang<br />
61
DOKUMENTATION MÜNSTER<br />
Der Landeswettbewerb 2006<br />
am Standort Münster, Schulstraße<br />
ist ein Gemeinschaftsprojekt des<br />
Ministeriums <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />
des Landes NRW (MBV),<br />
der Architektenkammer NRW (AKNW),<br />
der Stadt Münster<br />
und der Investoren<br />
GWN Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Nordwestdeutschland GmbH,<br />
WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH,<br />
Wohn+Stadtbau Wohnungsunternehmen der Stadt Münster GmbH.<br />
63
AUSLOBUNG – AUSZUG<br />
Termine Münster<br />
Wettbewerbsveröffentlichung<br />
Anfang August 2006<br />
Bewerbungsschluss 23.08.2006<br />
Unterlagenausgabe 25.08.2006<br />
Kolloquium 12.09.2006<br />
Abgabetermin 20.10.2006<br />
Preisgericht 04.12.2006<br />
64<br />
Das knapp 1 ha große Plangebiet ist Teil des<br />
nördlich der Altstadt gelegenen, gründerzeitlichen<br />
Wohngebietes „Kreuzviertel“. Es wird<br />
begrenzt durch Schulstraße, Grevener Straße,<br />
Altumstraße und Uppenbergstraße. Die Altstadt<br />
liegt in der Nähe, innerstädtische Naherholungsräume<br />
sowie ein funktionierendes<br />
Netz von Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen<br />
sind in der unmittelbaren Umgebung<br />
gut erreichbar.<br />
Anlass und Ziel<br />
Die heutige Situation wird dem Potenzial des<br />
Grundstücks und seiner Lage innerhalb des<br />
attraktiven Wohnumfeldes nicht gerecht. Seit<br />
Jahren werden Bemühungen unternommen,<br />
eine adäquate Grundstücksentwicklung vorzubereiten.<br />
Nachdem nun die Gesamtfläche<br />
Eigentum der Stadt wurde, kann die konkrete<br />
Projektentwicklung erfolgen. Der Landeswettbewerb<br />
soll einerseits der städtebaulich-architektonischen<br />
Opt<strong>im</strong>ierung dienen, andererseits<br />
soll durch öffentliche Ausschreibung ein Investor<br />
ermittelt werden. Beide Verfahren werden<br />
parallel begonnen und <strong>im</strong> Reißverschlussprinzip<br />
zusammengeführt.<br />
Städtebauliche Einbindung<br />
Neben den zum großen Teil denkmalwerten<br />
Wohngebäuden best<strong>im</strong>mt vor allem die Blockstruktur<br />
mit weitgehend kleinteiliger Parzellierung<br />
und klassischer Abfolge von öffentlichen,<br />
halböffentlichen und privaten Freiräumen die<br />
besondere städtebauliche Qualität des „Kreuzviertels“.<br />
Die Bauleitplanung sieht restriktive Festsetzungen<br />
zu den überbaubaren Grundstücksfl<br />
ächen und zur Unterbringung des ruhenden<br />
Verkehrs vor. Die bauliche Entwicklung wird<br />
auf die Straßenrandbebauung beschränkt und<br />
der Bau von Tiefgaragen bei Neubauten obligatorisch.<br />
Denkmalschutz<br />
Das Grundstück liegt <strong>im</strong> Geltungsbereich der<br />
Erhaltungssatzung Nordviertel. Dazu gehören<br />
neben den Vorgärten und Einfriedungen vor<br />
allem die <strong>für</strong> <strong>das</strong> Kreuzviertel typischen vertikalen<br />
Fassadengliederungen und Dachformen.<br />
Straßenseitig dominiert <strong>das</strong> steil geneigte<br />
Dach, <strong>das</strong> häufi g in Form von Mansarddächern<br />
ausgebildet ist.
Städtebauliche Dichte<br />
Versiegelungsgrad, Baumasse, Geschosszahlen<br />
und Höhen sollten sich an der näheren<br />
Umgebung orientieren und nach § 34 BauGB<br />
einfügen.<br />
Aus dem Maßstab der Umgebung ergibt sich<br />
bei ca. 9.300 m² Grundstücksfl äche folgender<br />
Planungsrahmen (ca. Angaben):<br />
Grundfl äche Hochbauten 4.000 m²<br />
erzielbare Bruttogrundrissfl äche 14.500 m²<br />
Zahl der Vollgeschosse III - IV<br />
Traufhöhe 10 - 12 m<br />
Nutzungskonzept<br />
Ziel des Wettbewerbs ist die bauliche Umsetzung<br />
eines innovativen, generationsübergreifenden<br />
Wohnkonzepts mit dem Schwerpunkt<br />
<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>. Es sollen Wohnformen angeboten<br />
werden, die ein sozial gemischtes,<br />
Rückzug und Kommunikation gleichermaßen<br />
ermöglichendes Quartier entstehen lassen.<br />
Unterschiedliche Haushaltsgrößen und Nutzergruppen<br />
(junge Familien, Einzelpersonen,<br />
selbständige und betreuungsbedürftige Menschen)<br />
sollen berücksichtigt werden.<br />
Besonderer Wert wird dabei auf eine Gesamtkonzeption<br />
gelegt, die auch die Integration von<br />
Wohnungen neuen Typs <strong>für</strong> ältere pfl egebedürftige<br />
und behinderte Menschen (Gruppenwohnungen)<br />
in den traditionellen Geschosswohnungsbau<br />
vorsehen. Die Grundsätze der<br />
Wohnraumförderbest<strong>im</strong>mungen sind dabei zu<br />
beachten.<br />
Das Wohnungsgemenge sollte sich aus Geschosswohnungen<br />
sowie Stadthäusern zusammensetzen.<br />
Nutzungstypen<br />
Neben dem traditionellen Wohnungsbau (<strong>für</strong><br />
junge Familien) sollen insbesondere auch Seniorenwohnungen<br />
entstehen, in denen Angebote<br />
ambulanter Dienste in Anspruch genommen<br />
werden können. Dabei sind Ein- und Zweipersonenhaushalte<br />
sowie Gruppenwohnungen zu<br />
berücksichtigen.<br />
Die Gruppenwohnungen stellen förderfähige<br />
Wohneinheiten neuen Typs <strong>für</strong> bis zu 8 Personen<br />
dar. Je Gebäude sollten nicht mehr als<br />
max<strong>im</strong>al drei Gruppenwohnungen vorgesehen<br />
werden. Innerhalb der Gruppenwohnungen<br />
sollte <strong>für</strong> jeden Bewohner, davon mindestens<br />
2 Rollstuhlfahrer, ein angemessen großer individueller<br />
Wohnbereich geplant werden sowie<br />
Flächen <strong>für</strong> Gemeinschaftsnutzung, die<br />
den Wohnbereichen unmittelbar zugeordnet<br />
sind. In Ergänzung hierzu sollte ein von Autoverkehr<br />
freier Bereich mit Einrichtungen des<br />
Gesundheitswesens, der Altenbetreuung und<br />
einem Treffpunkt vorgesehen werden.<br />
Zwei Wohnanlagen (<strong>für</strong> Wohninitiativen) mit<br />
unterschiedlichen Wohnungsgrößen und -typen<br />
<strong>für</strong> insgesamt ca. 60 Personen sollen geplant<br />
werden.<br />
Besondere Bedeutung kommt dem Angebot<br />
der Schaffung von Räumlichkeiten <strong>für</strong> die Ateliergemeinschaft<br />
Schulstraße zu, da<strong>für</strong> sind<br />
rund 15 Ateliers mit einer Nutzfl äche von ca.<br />
600 m² erforderlich.<br />
Darüber hinaus ist <strong>für</strong> die Bürgerinitiative<br />
„Zukunftswerkstatt Kreuzviertel“ eine Büroeinheit<br />
von ca. 80 m² in <strong>das</strong> Konzept zu<br />
integrieren.<br />
Quantitative Nutzungsmischung<br />
Mindestens die Hälfte der Wohneinheiten<br />
sollte als Service-Wohnangebote <strong>für</strong> ältere<br />
bzw. pfl egebedürftige Menschen unterschiedlichen<br />
<strong>Alter</strong>s konzipiert werden. Ein Drittel<br />
dieser barrierefreien Wohnungen wiederum<br />
sollte als öffentlich geförderter Wohnungsbau<br />
in <strong>das</strong> Gesamtkonzept integriert werden. Dies<br />
bezieht sich insbesondere auf die Gruppenwohnungen.<br />
Erschließung<br />
Das Grundstück ist von Süden über die Schulstraße<br />
und von Norden über die Uppenbergstraße<br />
erschlossen. Der Charakter der beiden<br />
Anliegerstraßen ist zu erhalten. Eine Anbindung<br />
des oberirdischen Kfz-Verkehrs an die<br />
Grevener Straße ist ausgeschlossen. Die zwischen<br />
der Schulstraße und der Altumstraße bestehende<br />
Verbindung muss als Wendemöglichkeit<br />
(ggf. an anderer Stelle) erhalten werden.<br />
Die Serviceeinrichtungen und Wohngruppen<br />
sind so anzuordnen, <strong>das</strong>s ihre Erschließung die<br />
Anliegerstraßen nicht belastet. Der Zu- und<br />
Abfahrtsverkehr der Tiefgarage ist ebenfalls<br />
nach Möglichkeit aus dem Gebiet herauszuhalten.<br />
Immissionen<br />
Die Grevener Straße ist eine Hauptradiale<br />
und durch örtlichen und überörtlichen Verkehr<br />
stark belastet. Durch die Planung soll <strong>für</strong><br />
ausreichende Wohnruhe <strong>im</strong> Projekt selbst und<br />
<strong>im</strong> Quartier Schulstraße/Altumstraße gesorgt<br />
werden.<br />
AUSLOBUNG<br />
65
KOLLOQUIUM UND PREISGERICHT<br />
66<br />
Freiraumnutzung und -gestaltung<br />
Im nordwestlichen Grundstücksbereich befi<br />
ndet sich ein öffentlicher Spielplatz mit ca.<br />
800 m² Größe, der verlagert werden kann. Das<br />
Wohnumfeld soll attraktive Grünbereiche <strong>für</strong><br />
Jung und Alt beinhalten. Ein Netz von Wegeverbindungen<br />
und Aufenthaltsbereichen sollte<br />
auch <strong>für</strong> weniger mobile Bewohner des Gebietes<br />
erreichbar sein.<br />
Von den auf dem Grundstück vorhandenen<br />
Bäumen sind nur zwei Exemplare [...] nicht erhaltenswert.<br />
Alle übrigen Bäume sollten nach<br />
Möglichkeit erhalten werden.<br />
Beurteilungskriterien<br />
Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung<br />
berücksichtigt:<br />
• Programmerfüllung<br />
– Vollständigkeit, Schlüssigkeit und Nachprüfbarkeit<br />
des Wettbewerbsbeitrags<br />
– Berücksichtigung der Zielvorstellungen und<br />
Rahmenbedingungen<br />
• Städtebau<br />
– Grundidee/gestalterische und räumliche<br />
Qualität, Einbindung in den stadträumlichen<br />
Kontext<br />
– Vernetzung und Qualität der Grün- und Freifl<br />
ächen<br />
– Erschließung<br />
– Einhaltung der bauordnungs- und bauplanungsrechtlichen<br />
Vorschriften<br />
• Wohnungsbau<br />
– Funktionalität und Programmerfüllung „<strong>Junge</strong><br />
<strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
– Wirtschaftlichkeit der Gebäudetypen und<br />
-anordnungen<br />
– Freianlagen, Erschließung, ruhender Verkehr<br />
– Gestalterische Qualität der Gebäude
Kolloquium<br />
Im Rahmen des Kolloquiums am 12.09.2006<br />
begrüßte Herr Stadtdirektor Schultheiß die<br />
anwesenden Wettbewerbsteilnehmer und<br />
Preisrichter und erläuterte <strong>das</strong> Verfahren der<br />
Parallelität des Wettbewerbsverfahrens mit<br />
der Investorenausschreibung. Herr MR Noell<br />
vom Ministerium <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />
NRW erläuterte Anlass und Ziele dieses Wettbewerbes.<br />
Im Weiteren wurden Details zur Wettbewerbsaufgabe,<br />
zur Lage und Einbindung des Wettbewerbsgrundstücks<br />
in die Umgebung sowie zur<br />
beabsichtigten Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses<br />
aus Sicht der Auslober ausführlich<br />
erläutert. Im Anschluss hatten die Wettbewerbsteilnehmer<br />
Gelegenheit, Fragen zu den<br />
einzelnen Punkten der Auslobung sowie zum<br />
Verfahren mit den Vertretern der Auslober und<br />
dem Preisgericht zu erörtern. Alle Fragen und<br />
Antworten wurden schriftlich protokolliert<br />
und den Wettbewerbsteilnehmern zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Preisgerichtssitzung<br />
Am 04.12.2006 kam <strong>das</strong> Preisgericht in der<br />
Rotunde des Stadthauses 3 der Stadt Münster<br />
zusammen. Für die Auslober begrüßten Herr<br />
Noell vom Ministerium <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />
NRW sowie der Stadtdirektor der Stadt Münster,<br />
Herr Schultheiß, die Anwesenden.<br />
Frau Gabriele Mainz stellte <strong>für</strong> <strong>das</strong> geschäftsführende<br />
ILS NRW die Anwesenheit der Preisrichterinnen<br />
und Preisrichter namentlich fest.<br />
Es sind erschienen:<br />
– als PreisrichterInnen:<br />
Prof. Kunibert Wachten, Dortmund/Aachen<br />
▬ Prof. Johannes Schilling, Köln/Münster<br />
▬ MR Kay Noell, Ministerium <strong>für</strong> Bauen und<br />
Verkehr NRW, Düsseldorf ▬ Ratsherr Wolfgang<br />
Heuer, Vorsitzender des Ausschusses <strong>für</strong><br />
Stadtplanung, Stadtentwicklung, Verkehr und<br />
Wirtschaft, Stadt Münster ▬ Stadtdirektor<br />
Dipl.-Ing. Hartwig Schultheiß, Stadt Münster<br />
▬ Dipl.-Kfm. Klemens Nottenkemper,<br />
Wohn + Stadtbau, Münster<br />
– als stellvertretende PreisrichterInnen:<br />
Dipl.-Ing. Architekt Christian Schaller, Köln<br />
▬ Dipl.-Ing. Architekt Heiner Farwick,<br />
Ahaus ▬ MR Rainer Janssen, Ministerium<br />
<strong>für</strong> Bauen und Verkehr NRW, Düsseldorf ▬<br />
Dipl.-Ing. Architekt Fritz Heinrich, Architektenkammer<br />
NRW, Düsseldorf ▬ Ratsherr<br />
Dieter Maager, Ausschuss <strong>für</strong> Stadtplanung,<br />
Stadtentwicklung, Verkehr und Wirtschaft,<br />
Stadt Münster ▬ Dipl.-Ing. Christian Schowe,<br />
Leiter des Amtes <strong>für</strong> Stadtentwicklung,<br />
Stadtplanung, Verkehrsplanung, Stadt Münster<br />
▬ Dipl.-Ing. Josef Teigeler, GWN, Münster<br />
– als VorprüferInnen:<br />
Dipl.-Ing. Architektin Gabriele Mainz, ILS<br />
NRW Aachen ▬ Dipl.-Ing. Architektin Jutta<br />
Klinger, ILS NRW Aachen ▬ Dipl.-Ing.<br />
Günter Hertrampf, ILS NRW Aachen ▬<br />
Dipl.-Ing. Anna Sawicz <strong>im</strong> Auftrag des ILS<br />
NRW ▬ Dipl.-Ing. Architekt Jan Schüsseler,<br />
AKNW ▬ Dipl.-Ing. Architektin Marlies<br />
Voss Schiffmann, Stadt Münster<br />
– als MitarbeiterInnen:<br />
ROAR’in Doris May, ILS NRW Aachen ▬<br />
Referendar Sven-Patrick Marx, Stadt Münster<br />
▬ Referendar René Kotte, Stadt Münster<br />
– als Sachverständige (ohne St<strong>im</strong>mrecht):<br />
Dipl.-Ing. Siegfried Thielen, Leiter des Bauordnungsamtes,<br />
Stadt Münster ▬ Dipl.-Ing.<br />
Gisela Crusius, Kuratorium Deutsche <strong>Alter</strong>shilfe,<br />
Köln ▬ Dipl.-Kff. Ulrike Rose, Leiterin<br />
des Europäischen Hauses der Stadtkultur,<br />
Gelsenkirchen<br />
– als Gast:<br />
Herr Dipl.-Kaufmann Josef Rehring, WGM<br />
Münster.<br />
Herr Hartmut Miksch als Preisrichter war verhindert,<br />
<strong>für</strong> ihn rückte Herr Fritz Heinrich als<br />
stellvertretender Preisrichter st<strong>im</strong>mberechtigt<br />
auf. Herr Wolfgang Heuer als Preisrichter verließ<br />
um 16.40 Uhr die Preisgerichtssitzung, <strong>für</strong><br />
ihn rückte Herr Dieter Maager als stellvertretender<br />
Preisrichter auf.<br />
Frau Mainz bestätigte <strong>für</strong> die Auslober die<br />
Vollzähligkeit des Preisgerichts.<br />
Herr Prof. Wachten wurde einst<strong>im</strong>mig zum<br />
Vorsitzenden des Preisgerichts gewählt. Er verpflichtete<br />
<strong>das</strong> Preisgericht zur größtmöglichen<br />
Sorgfalt und Objektivität und alle Anwesenden<br />
zur vertraulichen Behandlung der Beratungen<br />
nach den Regeln der RAW.<br />
Anschließend wurden die Ergebnisse der<br />
Vorprüfung <strong>im</strong> Zuge eines Informationsrundganges<br />
vorgetragen.<br />
Nach dem ersten Wertungsrundgang schieden<br />
folgende Arbeiten einst<strong>im</strong>mig aus, die kei-<br />
KOLLOQUIUM<br />
67
PREISGERICHT<br />
68<br />
nen wesentlichen weiterführenden Beitrag <strong>im</strong><br />
Sinne der Auslobung „<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />
<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ lieferten: 1001, 1010, 1012,<br />
1015, 1020, 1027, 1028, 1029<br />
In einem zweiten Rundgang führten Mängel<br />
in einem oder mehreren Prüfbereichen zum<br />
Ausschluss folgender Entwürfe: 1002, 1003,<br />
1004, 1007, 1008, 1009, 1011, 1013, 1017,<br />
1018, 1022, 1024.<br />
Somit verblieben folgende Arbeiten in der engeren<br />
Wahl: 1005, 1006, 1014, 1016, 1019,<br />
1021, 1023, 1025, 1026.<br />
Über die verbleibenden neun Arbeiten wurden<br />
schriftliche Beurteilungen erstellt, verlesen<br />
und vom Preisgericht nach Diskussion verabschiedet.<br />
Das Preisgericht beschloss einst<strong>im</strong>mig, <strong>das</strong><br />
Preisgeld in Höhe von 32.000 € anders als vorgesehen<br />
zu verteilen.<br />
Im Folgenden wurden die Wettbewerbsbeiträge<br />
1006, 1014 und 1025 einst<strong>im</strong>mig aus der<br />
Gruppe von Preisen und Anerkennungen ausgeschieden.<br />
Das Preisgericht beschloss weiterhin<br />
einst<strong>im</strong>mig, 2 Anerkennungen und 4 Preise<br />
zu vergeben:<br />
1. Preis Tarnzahl 1023 10.000 €<br />
2. Preis Tarnzahl 1021 8.000 €<br />
3. Preis Tarnzahl 1019 4.500 €<br />
3. Preis Tarnzahl 1026 4.500 €<br />
Anerkennung Tarnzahl 1005 2.500 €<br />
Anerkennung Tarnzahl 1016 2.500 €<br />
Das Preisgericht empfahl dem Auslober einst<strong>im</strong>mig,<br />
die Arbeit mit dem ersten Preis zur<br />
Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen.<br />
Nach der Öffnung der Umschläge durch<br />
die Vorprüfer wurden die Namen der Verfasser<br />
festgestellt. Das Preisgericht veranlasste <strong>das</strong><br />
geschäftsführende ILS NRW, die Teilnahmeberechtigung<br />
der Verfasser zu prüfen.<br />
Abschließend entlastete der Vorsitzende die<br />
Vorprüfung und bedankte sich <strong>für</strong> die sorgfältige<br />
Vorbereitung der Sitzung. Er dankte den<br />
Auslobern und dem Preisgericht <strong>für</strong> die Zusammenarbeit<br />
und wünschte der Stadt und den<br />
Bauherren Erfolg und eine glückliche Hand<br />
bei der Realisierung.
DIE WETTBEWERBSARBEITEN<br />
69
Jan-Röttger Sternel Köln<br />
70<br />
1023<br />
Entwurf Jan-Röttger Sternel<br />
Freie Mitarbeit Klaus Krauss│Rolf Teloh, Köln<br />
Ateliergebäude<br />
oben<br />
Lageplan<br />
Mitte<br />
Systemschnitt<br />
unten<br />
Isometrie
unten<br />
Atelierhausgrundrisse<br />
Schwarzplan<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
In der Interpretation der Blockbebauung innerhalb<br />
des Kreuzviertels liefert die Arbeit<br />
einen wertvollen Beitrag. Im Wechselspiel<br />
zwischen geschlossener Straßenrandbebauung<br />
und Öffnungen zum Innenhof sind die<br />
Baukörper spannungsvoll und gleichzeitig mit<br />
Selbstverständlichkeit gesetzt. Ein der Bauflucht<br />
der Grevener Straße folgender neuer<br />
Baukörper, in dem die Künstlerateliers untergebracht<br />
sind, schirmt die Wohnbebauung<br />
zur Grevener Straße ab. Durch die diagonale<br />
Führung der Quartierstraße erhält <strong>das</strong> Atelierhaus<br />
genügend Tiefe <strong>für</strong> die Ausbildung<br />
des vorgeschlagenen Künstlerhofs, in den vorhandene<br />
Bäume integriert werden. Der Erhalt<br />
der Baumgruppen an der Altumstraße, dem<br />
Bereich des Spielplatzes und an der Schulstraße<br />
verleiht dem öffentlichen Raum <strong>im</strong> urbanen<br />
Kontext Qualitäten, die <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong><br />
aufwerten.│Die Erschließung ist klar und gut<br />
gelöst. Die Verbindung zwischen Schul- und<br />
Altumstraße funktioniert unproblematisch.<br />
Die bauliche Fassung schafft einen dem Ort<br />
angemessenen Straßenraum. Die Zufahrt zur<br />
Tiefgarage ist von der Grevener Straße aus gut<br />
positioniert.│Das Programm <strong>für</strong> die Aufgabe<br />
„<strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“<br />
ist erfüllt. Die Wohnungen <strong>für</strong> Familien bieten<br />
als Maisonettewohnungen einen guten<br />
Beitrag zum <strong>Wohnen</strong> in der Stadt.│Die Fassaden<br />
bieten eine zeitgemäße Interpretation des<br />
gründerzeitlichen Stadthauses.│Der Innenhof<br />
mit den Wohnungen direkt zugeordneten Privatgärten<br />
und einem Gemeinschaftsbereich<br />
bietet hohe Aufenthaltsqualität.│Im EG des<br />
Denkmals befi ndet sich <strong>das</strong> Servicezentrum<br />
mit Gastronomie, in den OG gehobenes Seniorenwohnen.*<br />
(*aus dem Vorprüfbericht)<br />
1. Preis<br />
71
1. Preis<br />
72<br />
links<br />
Schnitt durch Maisonette-Typ<br />
unten<br />
Straßenfassade<br />
Tiefgarage
von oben nach unten<br />
Erdgeschoss<br />
1. Obergeschoss<br />
2. Obergeschoss<br />
3. Obergeschoss<br />
1. Preis<br />
73
Anke Müller-Giebeler│Matthias Fritzen Ahlen<br />
74<br />
1021<br />
Entwurf Anke Müller-Giebeler│Matthias Fritzen<br />
Mitarbeit Dorothee Wittag│Christina Blank<br />
oben<br />
Lageplan<br />
unten<br />
Perspektive Grevener Straße
echts<br />
Grundriss Erdgeschoss<br />
Grundriss 1./2. Obergeschoss<br />
unten<br />
Schwarzplan<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Ohne Anbiederung gelingt eine Neuinterpretierung<br />
der gründerzeitlichen Blockstruktur. Die<br />
Straßenräume werden gefasst, der rückwärtige<br />
Stadtraum überzeugend gegen die Grevener<br />
Straße abgeschirmt, dabei in einen extrovertierten<br />
Vorplatz mit der verlangten Spielfl äche<br />
an der Altumstraße und einen introvertierten<br />
ruhigen, grünen Wohnhof untergliedert.│Der<br />
Verzicht auf die Quartiersstraße ist stadträumlich<br />
konsequent. Die Tiefgarage ist kompakt,<br />
übersichtlich und richtig von der Grevener<br />
Straße erschlossen.│Der Ansatz, mit einer<br />
freien skulpturalen Ausformung der neuen Bebauung<br />
zu antworten, eröffnet die Möglichkeit<br />
in der Höhenentwicklung <strong>im</strong> Einzelfall auf <strong>das</strong><br />
Gegenüber zu reagieren und korrespondierende<br />
Akzente zu setzen.│Ähnlich zwanglos wie<br />
in der städtebaulichen Ausformung, gelingt es<br />
in der Gebäudeplanung mit freier aber nicht<br />
willkürlicher Grundrissgeometrie den unterschiedlichen<br />
Nutzungen und Wohnformen die<br />
notwendigen Flächen und Gebäudetiefen zu<br />
geben. Dadurch wird die enge Zuordnung und<br />
Durchmischung konventioneller und besonderer<br />
Wohnformen <strong>für</strong> spezielle Zielgruppen<br />
möglich.│Die Architektur antwortet auf die<br />
freie Gebäudekonfi guration mit einer klaren<br />
ortstypischen Backsteinfassade als äußerer<br />
Schale und zurückliegenden in Material und<br />
Farbe abgesetzten inneren Fassaden zu Loggien<br />
und Terrassen. Dieses einfache klare Prinzip<br />
erlaubt Vielfalt <strong>im</strong> Einzelnen bei Wahrung<br />
des Zusammenhangs.│Der Entwurf bietet <strong>für</strong><br />
die Aufgabenstellung ein überzeugendes Lösungskonzept<br />
und beeindruckt durch die Konsequenz<br />
in der Durcharbeitung.<br />
2. Preis<br />
75
oben<br />
Mehrgenerationenwohnen<br />
Schnitt A<br />
Grundriss EG<br />
Grundriss 1. OG<br />
Grundriss 2. OG<br />
Grundriss 3. OG<br />
rechts<br />
Hofansicht und Schulstraße<br />
unten<br />
Perspektive Altumstraße<br />
2. Preis<br />
76
oben<br />
Grundriss Erdgeschoss<br />
rechts<br />
Grundriss Tiefgarage<br />
Grundrisse 1. bis 3. Obergeschoss<br />
unten<br />
Nutzungen<br />
2. Preis<br />
77
Böwer Eith Murken Dipl.-Ing. Architekten BDA Freiburg<br />
78<br />
1019<br />
Entwurf Reinhard Böwer│Ludwig Eith│Hela Murken<br />
Mitarbeit Dirk Frey│Stipan Vukovic│Evelyn Scharrenbroich<br />
Landschaftsarchitektur AG Freiraum, Dittus und Böhringer, Freiburg<br />
oben<br />
Lageplan<br />
unten<br />
Isometrie
echts<br />
Grünbereiche und<br />
Wegebeziehungen<br />
unten<br />
Schnitt<br />
Schwarzplan<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Die Arbeit reagiert auf den vorhandenen<br />
Grünbestand. Dadurch ergibt sich die Gebäudestellung:<br />
Zwei einen freien Blockinnenbereich<br />
umschließende offene Winkel, allseitig<br />
von den Blockrändern zurückgesetzt. Die<br />
Viergeschossigkeit mit ausgebautem Dachgeschoss<br />
und straßenseitig geneigter Dachfl<br />
äche passt sich in <strong>das</strong> Kreuzviertel ein.│Die<br />
Stellung der Gebäudekörper gewährleistet<br />
einen relativ guten Schallschutz.│Die Quartierstraße<br />
mit oberirdischen Stellplätzen wird<br />
erhalten, die Tiefgaragenzufahrt erfolgt von<br />
der Altumstraße aus, es wird eine Verbindung<br />
zur Grevener Straße hin eingerichtet. An der<br />
Aufweitung der Altumstraße befindet sich<br />
der Spielplatz.│Das Wohnungsmix entspricht<br />
den Vorgaben: Geschosswohnungsbau mit zonierten<br />
Grundrissen an der Grevener Straße.<br />
Gruppenwohnungen <strong>im</strong> EG und 1. OG an der<br />
Ecke Schulstraße/Verbindungsstraße sowie<br />
Altumstraße/Uppenbergstraße.│Moderne<br />
Fassaden mit kleinteiligen Elementen erzeugen<br />
ein lebhaftes Fassadenbild. Die Nutzung<br />
des Denkmals wird mit einem Café-Restaurant<br />
erweitert.* (*aus dem Vorprüfbericht)<br />
3. Preis<br />
79
3. Preis<br />
80<br />
links<br />
Grundriss Ergeschoss<br />
unten<br />
Ansichten<br />
Altumstraße und Schulstraße
echts<br />
Stadthaus Fassade<br />
unten<br />
Nutzungsmischung<br />
3. Preis<br />
81
Berg Planungsgesellschaft mbH & Co. KG Münster<br />
82<br />
1026<br />
Entwurf Sven Berg<br />
Landschaftsarchitektur brandenfels landscape + architecture, Münster<br />
Gordon Brandenfels<br />
oben<br />
Lageplan<br />
unten<br />
Ansicht Altumstraße<br />
Ansicht Schulstraße
echts<br />
Isometrie<br />
unten<br />
Schwarzplan<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Die quartierstypischen Blockränder werden<br />
durch Anordnung einer offenen Blockrandstruktur<br />
aufgegriffen. Die direkt an der Grevener<br />
Straße angeordnete Zeile schirmt den<br />
jenseits der inneren Erschließungsspange angeordneten<br />
Block gut gegen Verkehrslärm ab.<br />
Durch den eingestellten Winkelbau entstehen<br />
überschaubare und proportional gut gegliederte<br />
Innenräume. Die Zuordnung und Ausstattung<br />
dieser Innenräume mit gärtnerischen<br />
Elementen, Platzausbildung, Kinderspielplatz<br />
und Freisitzen verspricht qualitätsvolle Außenräume<br />
<strong>für</strong> die Bewohner. Durch die Platzanordnung<br />
wird <strong>das</strong> Baudenkmal Eichendorff-Schule<br />
an der Uppenbergstraße angemessen<br />
freigestellt und durch Anschluss einer<br />
Zeile an der Schulstraße in die Blockrandstruktur<br />
integriert.│Die äußere Erschließung<br />
der Tiefgarage sowie die Quartiersspange sind<br />
funktional richtig angeordnet. Fremdverkehr<br />
ist ausgeschlossen.│Die Anforderungen an die<br />
Barrierefreiheit sowie Mischung, Funktionalität<br />
und Differenziertheit der Gebäudetypen<br />
und Wohnungen sind weitgehend erfüllt.│Die<br />
Anordnung von Dienstleistungsfunktionen<br />
wie Kiosk, Apotheke, sowie Fahrradabstellräumen<br />
<strong>im</strong> Erdgeschoss der Gebäudezeile an<br />
der Grevener Straße bzw. die Anordnungen<br />
von Wohnungen erst ab dem 1. OG wird der<br />
Lage gerecht.│Fassaden- und Dachlandschaft<br />
sind stark gegliedert. Die Flachdächer sind<br />
<strong>für</strong> <strong>das</strong> Kreuzviertel untypisch; sie werden<br />
an den zu den Straßen orientierten Kanten<br />
angeschrägt und von Gauben durchdrungen,<br />
um Motive der Gründerzeitfassaden<br />
aufzunehmen.│Ingesamt fügt sich <strong>das</strong> städtebauliche<br />
Konzept gut in die bestehende Struktur<br />
des Kreuzviertels ein.<br />
3. Preis<br />
83
3. Preis<br />
oben<br />
Stadträume│Dialog│<br />
Blockrand<br />
Mitte<br />
Grundriss Erdgeschoss│<br />
Nutzungskonzept<br />
unten<br />
Schnitt durch den Gartenhof<br />
84
oben<br />
Grundrisse Erdgeschoss<br />
Wohninitiative Schulstraße<br />
(links) und Wohninitiative<br />
Altumstraße (rechts)<br />
3. Preis<br />
85
Harter & Kanzler Freie Architekten BDA Freiburg<br />
86<br />
1005<br />
Entwurf Ludwig Harter│Ingolf Kanzler<br />
Mitarbeit Marco Engler│Marcus Maurer<br />
oben<br />
Lageplan<br />
Mitte<br />
Isometrie / System Tiefgarage<br />
unten<br />
Schemaquerschnitt
echts<br />
Grundriss Erdgeschoss<br />
und Schnitte<br />
unten<br />
Schwarzplan<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Auf scheinbar selbstverständliche, beinahe<br />
leichte, aber auch sensible Weise bewirkt die<br />
vorgestellte Konzeption mit wenigen Mitteln<br />
stadträumlich viel: Die Raumkante an<br />
der Grevener Straße wird in idealer Art übernommen<br />
und geschlossen, was Vorteile auch<br />
hinsichtlich des Schallschutzes bringt. Die<br />
heute Stadtraum prägenden Bäume werden<br />
zu einem sehr großen Teil erhalten, und dennoch<br />
wirken die Straßenräume viertel-typisch<br />
gefasst. Der Blockinnenbereich wird mit wenigen<br />
einfachen Mitteln in unterschiedliche<br />
Raumzonen unterteilt, welche durch den alten<br />
Baumbestand Charakter erhalten.│Die Zufahrt<br />
zur Tiefgarage direkt von der Grevener<br />
Straße her liegt opt<strong>im</strong>al.│Die Quartierstraße<br />
wird in Form einer Blockdurchfahrung angeboten.<br />
Diese Lösung ist denkbar, wenn die<br />
flankierenden Straßen jeweils Wendemög-<br />
lichkeiten erhalten und die mögliche Blockdurchfahrt<br />
auf <strong>das</strong> Müllfahrzeug beschränkt<br />
bleibt.│Die Grundrisskonzepte sind plausibel.<br />
Wegen der relativ einfachen Baukörperdisposition<br />
ist darüber hinaus eine hohe Flexibilität<br />
<strong>im</strong> Verlauf der Planungsentwicklung<br />
gegeben.│Soweit erkennbar, lässt <strong>das</strong> Konzept<br />
eine architektonische Ausprägung gemäß den<br />
Anforderungen einer modernen, aber sensibel<br />
auf die Viertelsumgebung reagierenden<br />
Architektur zu. Diesbezüglich sind allerdings<br />
Einschränkungen hinsichtlich der Dachausformung<br />
sowie der Laubengangerschließung<br />
an der Altumstraße zu machen.│Die Verteilung,<br />
Erschließung und Ausbildung der altengerechten<br />
Wohnungen entspricht insgesamt<br />
den Zielen der Auslobung.│Die Arbeit zeichnet<br />
sich insgesamt durch Selbstverständlichkeit,<br />
Sensibilität und Flexibilität aus.<br />
Anerkennung<br />
87
Baumewerd, Kleihues+Kleihues, Pfeiffer-Ellermann-Preckel GmbH<br />
88<br />
1016<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Entwurf Prof. Dieter Georg Baumewerd, Münster<br />
Mitarbeit Ines Gruß│Peter Zipp│Carina Rest│Volker Tiller<br />
Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH, Dülmen<br />
Entwurf Jan Kleinhues│Norbert Hensel<br />
Mitarbeit Christoph Achterkamp│Florian Bürger<br />
Pfeiffer-Ellermann-Preckel GmbH, Stadtplaner und Architekten BDA,<br />
Lüdinghausen<br />
Entwurf Harald Pfeiffer│Christoph Ellermann│Jörg Preckel<br />
Mitarbeit Andreas Igel│Sascha Schmidt<br />
oben<br />
Lageplan<br />
unten<br />
Ansicht Uppenbergschule<br />
und Uppenbergstraße
echts<br />
Grundriss Erdgeschoss<br />
und Schnitt<br />
unten<br />
Schwarzplan<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Das Entwurfskonzept ist deutlich geprägt<br />
durch eine beinahe „klassische“, auf <strong>das</strong><br />
Schulgebäude nahezu achsialsymmetrisch<br />
orientierte Blockrandbebauung. Das städtebauliche<br />
Prinzip des Kreuzviertels fi ndet hierdurch<br />
eine Fortsetzung. Die Fassaden verraten<br />
allerdings, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Gestaltkonzept eher<br />
eine städtebauliche Großform zugrunde legt.<br />
Die Umsetzung dieses Konzeptes erkauft sich<br />
der Verfasser zwangsläufig durch ein vollständiges<br />
Entfernen des Baumbestandes. Die<br />
viergeschossige Bauweise mit fl ach geneigtem<br />
Satteldach führt nicht zuletzt durch die hohen<br />
Geschosshöhen zu einer grenzwertig hohen<br />
Bruttogrundrissfl äche.│Die Fahrerschließung<br />
wird konsequent und folgerichtig aufgeteilt in<br />
eine Quartiersgarage, erschlossen von der Up-<br />
penbergstraße und der von der Grevener Straße<br />
erschlossenen privaten Tiefgarage.│Das zu<br />
erhaltende denkmalgeschützte Gebäude wird<br />
in die symmetrische Anordnung eingebunden.<br />
Es fi ndet einerseits eine bauliche Ergänzung<br />
durch die abgekoppelte Blockstruktur, andererseits<br />
öffnet sich <strong>das</strong> Denkmal hierdurch<br />
zur neuen Bebauung.│Grundrißtypen und<br />
Funktionsabläufe orientieren sich konsequent<br />
am vorgebenen Raumprogramm, so <strong>das</strong>s ein<br />
gemischtes Angebot <strong>für</strong> sämtlich potenzielle<br />
Nutzergruppen gewährleistet wird. Ebenso<br />
funktioniert die „Abschirmung“ zur Grevener<br />
Straße.│Insgesamt handelt es sich um eine Arbeit,<br />
die dem städtebaulichen Grundraster des<br />
Kreuzviertels folgt.<br />
Anerkennung<br />
89
Engere Wahl<br />
90<br />
Markus Hermann Wuppertal<br />
1006<br />
Entwurf Markus Hermann<br />
Mitarbeit Max Utech<br />
Freie Mitarbeit Paul Michael Pelken, Ibbenbüren<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Der städtebauliche Entwurf greift sinnfällig<br />
die gründerzeitliche Blockrandstruktur auf<br />
und schafft auch an der Grevener Straße ein<br />
Stück Stadtreparatur. Ebenso wird <strong>das</strong> Denkmal<br />
harmonisch eingebunden. Gleichzeitig ist<br />
jedoch die Flachdachbebauung und die generell<br />
interessante Struktur der modulartigen<br />
Teppichbebauung in den Innenbereich hinein<br />
als ortsuntypisch und planungspolitisch ungewollt<br />
zu bewerten.│Die Tiefgaragenzufahrt<br />
ist richtig direkt an die Grevener Straße<br />
angeschlossen.│Die Gruppenwohnungen<br />
sind in der östlichen Spange konzentriert, die<br />
Teppichbebauung ist <strong>für</strong> <strong>das</strong> familiengerechte<br />
<strong>Wohnen</strong> vorgesehen.│Echte Grünfl ächen bzw.<br />
Gärten befi nden sich nur innerhalb der Teppichbebauung,<br />
alle anderen Freifl ächen sind<br />
Mischverkehrsfl ächen, so <strong>das</strong>s ein hoher Versiegelungsgrad<br />
entsteht.
Behet Bondzio Lin Architekten Münster<br />
1014<br />
Entwurf Martin Behet│Roland Bondzio│Yu-Han Michael Lin<br />
Mitarbeit Sonja Strickmann│Petra Jakob,<br />
Malte Petersen│Paulo de Araujo<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Der Stadtblock wird durch zwei abgewinkelte<br />
Gebäuderiegel mit Wohnnutzung eindeutig<br />
defi niert. Ergänzt wird <strong>das</strong> Ensemble<br />
durch einen eigenständigen Riegel, der die<br />
Bauflucht der Grevener Straße konsequent<br />
fortsetzt. Das Denkmal ist schlüssig in die<br />
Bebauung integriert. Die Tiefgaragenzufahrt<br />
ist an der Grevener Straße richtig angeordnet.<br />
Die quartiersinterne Verkehrsführung<br />
orientiert sich folgerichtig an den<br />
Blockrändern.│Die Ausbildung des Blockinnenbereichs<br />
als Gemeinschaftsgrün entspricht<br />
dem Bebauungskonzept.│Die <strong>für</strong> <strong>das</strong> Quartier<br />
typischen Vorgärten werden nur an der Uppenbergstraße<br />
aufgegriffen.│Das Angebot<br />
an unterschiedlichen Wohnungsformen und<br />
–größen ist differenziert über <strong>das</strong> Quartier<br />
verteilt. An der Grevener Straße <strong>im</strong> EG Gemeinschaftseinrichtungen,<br />
darüber Künstlerateliers.<br />
An der Quartiers- und Schulstraße<br />
Wohninitiativen und „Lebenslaufwohnen“ sowie<br />
Senioren- und Gruppenwohnen. An der<br />
Altumstraße „Haus in Haus“-Wohnungen<br />
als Maisonetten, an der Uppenbergstraße<br />
Geschosswohnungsbau. Im Denkmal Wohninitiativen.*<br />
(*aus dem Vorprüfbericht)│Die<br />
Nutzung des Denkmals <strong>für</strong> Wohninitiativen<br />
erscheint <strong>im</strong> Kontext angemessen. Der Gebäuderiegel<br />
an der Grevener Straße übern<strong>im</strong>mt<br />
Schallschutzfunktionen und erfährt<br />
durch die Nutzung <strong>für</strong> Ateliergemeinschaften<br />
eine besondere Betonung.<br />
Engere Wahl<br />
91
Engere Wahl<br />
92<br />
John Buchmaier Windach<br />
1025<br />
Entwurf John Buchmaier<br />
Preisgerichtsbeurteilung (Auszug)<br />
Der Entwurf schafft eine wirkungsvolle Neuinterpretation<br />
der Blockrandbebauung unter<br />
weitestgehender Berücksichtigung der vorhandenen<br />
Bäume. Die Funktionen der Baukörper<br />
sind folgerichtig aufgeteilt und reagieren<br />
auf die Lärmschutzanforderungen. Die<br />
vier Blöcke schaffen einen beruhigten, durchgrünten<br />
Innenhof.│Die Erschließung der Tiefgarage<br />
an der Grevener Straße entspricht den<br />
Vorgaben.│Die Wohnnutzung wird um den<br />
ruhigen Innenhof in viergeschossigen Baukörper<br />
angeordnet. Es entsteht eine gut abgest<strong>im</strong>mte<br />
Mischung von Wohnungstypen.<br />
Sonderfunktionen werden an der Grevener<br />
Straße konzentriert. Die Anforderungen<br />
zum <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> und die gewünschte<br />
Durchmischung von „normalen“ Grundrissen<br />
mit Wohngruppen (4 Gruppen á 7 Bewohnerinnen<br />
/ Bewohner) sind hervorzuheben. Die<br />
Vorgaben der Barrierefreiheit sind erfüllt.│Es<br />
werden zwei Spielplätze ausgewiesen, von denen<br />
der eine am Mutter-Kindhaus eine hohe<br />
Qualität erwarten lässt. Die Nutzung des Altbaus<br />
<strong>für</strong> allgemeine Zwecke (Künstler, Jugend,<br />
Mutter-Kind) ist sinnvoll.
Nina Vogler│Ulrich Dakowski Münster<br />
1002<br />
Entwurf Nina Vogler│Ulrich Dakowski<br />
Entwurfsidee<br />
Zwei einen freien Blockinnenbereich umschließende<br />
offene Winkel, an der Grevener<br />
Straße vom Blockrand zurückgesetzt, zum<br />
Baudenkmal mit Abstand, durchgehend 4-geschossig<br />
mit ausgebautem Mansarddach, vertikale<br />
Baukörpergliederung teilweise durch<br />
Loggien, zusätzlich zwei 2- bzw. 3-geschossige<br />
Kuben mit Flachdach <strong>im</strong> Bereich des Baudenkmals.│Quartierstraße<br />
in Bestandslage mit<br />
oberirdischen Stellplätzen, TG-Zufahrt und<br />
Verbindung zur Grevener Straße (versenkbare<br />
Poller), Quartiersplatz mit integrierter Spiel-<br />
fl äche.│Barrierefreie Kleinwohnungen sowie<br />
Gruppenwohnungen an der Grevener und<br />
der Schulstraße, zweihüftige Bauweise.│<br />
Mischung aus Maisonette- und Geschosswohnungen<br />
an der Altum- und Uppenbergstraße.│Drei<br />
Reiheneigenhe<strong>im</strong>e in den<br />
Blockinnenbereich eingestellt.│Veranstaltungspavillon<br />
<strong>im</strong> Freibereich zum Denkmal.│Im<br />
Denkmal Ateliers, Serviceeinrichtung<br />
und Café sowie Seniorengruppenwohnung.<br />
Rundgang<br />
93
Rundgang<br />
94<br />
Andreas Kriege Köln<br />
1003<br />
Entwurf Andreas Kriege<br />
Entwurfsidee<br />
Bildung eines neuen westlichen Blockrandes<br />
durch zwei offene Winkel und eine zusätzliche<br />
Zeile an der Grevener Straße, Winkel<br />
3-geschossig mit ausgebautem, asymmetrischem<br />
Dach (straßenseitig Mansarddach,<br />
hofseitig Satteldach), Zeile alternierend 4-<br />
und 5-geschossig mit Flachdach.│Quartierstraße<br />
als enge Gasse am neuen Blockrand,<br />
oberirdische Stellplätze als Längsparker in<br />
den Straßenräumen, Zufahrt zur Quartiers-<br />
TG von der Grevener Straße in Verlängerung<br />
der Altumstraße, zwei Zufahrten zur privaten<br />
TG aus dem Quartier.│Spielplatz an der Ecke<br />
Quartierstraße/Altumstraße, hier Baumbestand<br />
erhalten.│An der Grevener Straße 2geschossige<br />
Ateliers, darüber Wohnungen,<br />
z. T. barrierefrei über Stege und Aufzüge erschlossen.│Gruppenwohnungen<br />
<strong>im</strong> Blockinnenbereich.<br />
Sechs Einfamilien-Stadthäuser<br />
an der Altumstraße, übrige Gebäude mit gemischten<br />
Wohnnutzungen.│Im Denkmal Gemeinschaftseinrichtungen.
Banz + Riecks Dipl.-Ing. Architekten BDA Bochum<br />
1004<br />
Entwurf Elke Banz│Dietmar Riecks<br />
Mitarbeit Tobias Wirth│Anette Sauerland│T<strong>im</strong>o Liebert│<br />
Julia Jahns<br />
Entwurfsidee<br />
Zeilenbebauung parallel zur Hauptfassade<br />
des Baudenkmals, 4-geschossig mit Flachdach.│Zwei<br />
Quartierstraßen zwischen<br />
den Zeilen, TG-Zufahrt von der Grevener<br />
Straße.│Spielflächen in Zwischenräumen.│<br />
Mischung von Einfamilienreihenhäusern,<br />
Maisonette-, Geschoss- sowie Gruppenwohnungen<br />
auf der modularen Basis einer Parzelle<br />
von 6 x 12 m. Das Raster erstreckt sich bis<br />
in die Tiefgarage.│Private Gärten, Balkone<br />
und Terrassen als Freiraumangebot.<br />
Rundgang<br />
95
Rundgang<br />
96<br />
Klaus Burhoff│Beate Burhoff-Dömer Münster<br />
1007<br />
Entwurf Klaus Burhoff│Beate Burhoff-Dömer<br />
Mitarbeit Stefan Porbeck<br />
Landschaftsarchitektur CLUB L 94 Landschaftsarchitekten, Köln<br />
Entwurfsidee<br />
Überlagerung zweier Blockschemata – eines<br />
übergeordneten, durch drei Baukörper sowie<br />
den Baumbestand an der Schulstraße umrissenen<br />
Blocks – und eines zweiten kleineren<br />
Blocks, gebildet durch eingestellten rechten<br />
Winkel aus Kubus und Zeile mit Freistellung<br />
des Baudenkmals nach Westen.│Blockrand<br />
4-geschossig, eingestellter Winkel 3-geschossig,<br />
Flachdach.│Quartierstraße mit<br />
oberirdischen Stellplätzen am neuen Blockrand,<br />
außerdem Längsparkplätze in den<br />
Straßenräumen, TG-Zufahrt von Schul- und<br />
Altumstraße.│Spielplatz als Quartiersplatz<br />
westlich des Baudenkmals, dort Baumbestand<br />
erhalten.│Pfl egedienst und Praxen <strong>im</strong><br />
EG des Riegels an der Grevener Straße, darüber<br />
Geschosswohnungen mit Laubengangerschließung.│EF-Reihenhäuser<br />
und Gruppenwohnungen<br />
<strong>im</strong> Blockinnenbereich an der<br />
Quartierstraße.│An Altum- und Uppenbergstraße<br />
verschiedene Typen von Geschosswohnungen.│Privatgärten<br />
sowie 1.000 m² Gemeinschaftsgrün<br />
<strong>im</strong> Innenbereich.
Ralf Wömpner Münster<br />
1008<br />
Entwurf Ralf Wömpner<br />
Entwurfsidee<br />
Geschlossene, von der Grevener Straße zurückgesetzte<br />
Blockrandbebauung mit gerundeten<br />
Blockecken, <strong>im</strong> Süden an <strong>das</strong> Baudenkmal<br />
anschließend, mit Aufweitung der Uppenbergstraße<br />
und Freistellung des Baudenkmals nach<br />
Osten, 4-geschossig mit Flachdach, oberstes<br />
Geschoss teilweise zurückgesetzt.│Quartierstraße<br />
in Bestandslage, oberirdische Stellplätze<br />
jeweils in den Straßenräumen, TG-Zufahrt<br />
von der Grevener Straße.│Spielplatz an der<br />
Uppenbergstraße, Baumbestand weitgehend<br />
erhalten.│An der Südostecke Quartiersplatz<br />
mit Spielplatz, Pflegeserviceeinrichtungen<br />
und Café. Dort sowie an der Altum- und<br />
Schulstraße schmale Stadthäuser mit Vorgärten<br />
als Townhouses <strong>im</strong> EG und 1. OG und<br />
Ein- und Mehrz<strong>im</strong>merwohnungen <strong>im</strong> 2. und<br />
3. OG. Gruppenwohnungen an den Blockecken.<br />
Zwei- und Dreispänner.│Drei Durchgänge<br />
ins Blockinnere, dort Privatgärten und<br />
Gemeinschaftsgrün.│Im Denkmal Ateliers<br />
und Bürgerbüro.<br />
Rundgang<br />
97
Rundgang<br />
98<br />
Klaus Grahl, Architekt BDA Münster<br />
1009<br />
Entwurf Klaus Grahl, Architekt BDA<br />
Mitarbeit Anna Pier-Eiling│Steffi Vogel│Kathrin Brinkmann<br />
S<strong>im</strong>one Stiegemeyer<br />
Entwurfsidee<br />
Bildung eines neuen Blockrandes durch vier<br />
straßenbegleitende Baukörper und zusätzliche<br />
Zeile an der Grevener Straße, 3-geschossig<br />
mit ausgebautem Satteldach, Flachdach<br />
an Quartierstraße.│Quartierstraße am<br />
neuen Blockrand, oberirdische Stellplätze an<br />
Schul- und Uppenbergstraße, TG-Zufahrt von<br />
Grevener und Quartierstraße.│An der Grevener<br />
Straße <strong>im</strong> EG barrierefreies <strong>Wohnen</strong>,<br />
darüber Wohnungen <strong>für</strong> junge Familien. An<br />
der Schulstraße barrierefreies <strong>Wohnen</strong> und<br />
Gruppenwohnungen.│An der Altumstraße<br />
gemischte Wohnformen. Dort und <strong>im</strong> Blockinnenbereich<br />
verschiedene Serviceangebote.<br />
Wohninitiative und Ateliergemeinschaft an<br />
der Uppenbergstraße.│Im Denkmal Wohninitiative,<br />
Bürgerinitiative und Künstler.
Heinrich Hendrix Duisburg<br />
1011<br />
Entwurf Heinrich Hendrix<br />
Landschaftsarchitektur Gerd Ostendorf, Dülmen<br />
Entwurfsidee<br />
Blockrandbebauung mit zusätzlichem Zeilenbaukörper<br />
an der Grevener Straße, Block 4geschossig<br />
mit Flachdach, Zeile 3-geschossig<br />
mit Satteldach, 2 untergeordnete Pavillons<br />
<strong>im</strong> Blockinnenbereich.│Quartierstraße am<br />
neuen Blockrand mit oberirdischen Stellplätzen,<br />
TG-Zufahrt von der Grevener Straße in<br />
Verlängerung der Altumstraße.│Spielplatz<br />
<strong>im</strong> Blockinnenbereich.│Gemeinschaftseinrichtungen<br />
sowie Stellplätze <strong>im</strong> EG an der<br />
Grevener Straße, Ateliers und Wohnungen<br />
in den OG. Stadthäuser an der Altumstraße,<br />
gemischte Wohnnutzung in den übrigen<br />
Gebäuden.│Pavillons als Zukunftswerkstatt<br />
und zu Ausstellungszwecken.│Im Denkmal<br />
Wohnnutzung.<br />
Rundgang<br />
99
Rundgang<br />
100<br />
GBH Architekten Münster<br />
1013<br />
Entwurf Franz Brüning│Stefan Hart<br />
Entwurfsidee<br />
Von Uppenberg- und Schulstraße zurückgesetzte<br />
Blockrandbebauung mit zusätzlichem<br />
Zeilenbaukörper an der Grevener Straße, Bildung<br />
eines keilförmigen öffentlichen Raumes.<br />
Block 4-geschossig mit ausgebautem Mansarddach,<br />
Zeile 4-geschossig mit Flachdach.│Quartierstraße<br />
am neuen Blockrand, oberirdische<br />
Stellplätze hier sowie an der Schulstraße und<br />
<strong>im</strong> Vorgartenbereich Uppenbergstraße, TG-<br />
Zufahrt von der Grevener Straße.│Spielplatz<br />
in keilförmiger Aufweitung der Quartierstraße,<br />
Baumbestand weitgehend erhalten.│Serviceeinrichtungen<br />
und Stellplätze <strong>im</strong> Gebäuderiegel<br />
an der Grevener Straße, fl exible Wohnbereiche<br />
mit unterschiedlichen Wohnungstypen<br />
in der Bockbebauung.│Im Denkmal Wohnnutzung.
Frank Bischof Hamburg<br />
1017<br />
Entwurf Frank Bischof<br />
Mitarbeit Friedrike Fingerle<br />
Entwurfsidee<br />
Bildung eines freien Blockinnenbereichs durch<br />
vier tiefe Zeilenbaukörper, an der Grevener<br />
Straße zurückgesetzt und 4-geschossig, <strong>im</strong><br />
Übrigen 3-geschossig mit Staffelgeschoss an<br />
Altum- und Uppenbergstraße bzw. Penthousereihe<br />
an der Schulstraße, Flachdach.│Quartierstraße<br />
in Bestandslage mit oberirdischen Stellplätzen<br />
sowie TG-Zufahrt.│Pfl egeserviceeinrichtung,<br />
Gruppen- und Seniorenwohnungen<br />
<strong>im</strong> Gebäuderiegel an der Grevener Straße.<br />
Reihenhäuser mit jeweils zwei Wohneinheiten<br />
als Maisonettewohnungen an Altum- und Uppenbergstraße,<br />
Geschosswohnungsbau <strong>für</strong> die<br />
Wohninitiativen an der Schulstraße.│Gemeinschaftsgrün<br />
und private Gärten <strong>im</strong> Innenbereich.<br />
Erschließung sowohl straßen- als auch<br />
gartenseitig.│Im Denkmal Ateliers, Zukunftswerkstatt<br />
und Senioren-WG.<br />
Rundgang<br />
101
Rundgang<br />
102<br />
Assael Architecture L<strong>im</strong>ited, Studio 13 London<br />
1018<br />
Entwurf Assael Architecture L<strong>im</strong>ited, Studio 13<br />
Mitarbeit Russell Pedley│Ben Jones│Kati Tschawow<br />
Entwurfsidee<br />
Blockrandbebauung und zusätzlicher, von<br />
der Grevener Straße zurückgesetzter Zeilenbaukörper,<br />
überwiegend 5-geschossig,<br />
oberstes Geschoss teilweise als Staffelgeschoss,<br />
Flachdach.│Quartierstraße am neuen<br />
Blockrand, als private Mischverkehrsfl äche<br />
mit oberirdischen Stellplätzen, Zufahrt TG<br />
von der Grevener Straße.│Spielplatz an der<br />
Schulstraße.│Riegel an der Grevener Straße<br />
mit Pfl egeservice, Gastronomie und Seniorenwohnungen.<br />
Innere Blockrandbebauung<br />
als Geschosswohnungsbau <strong>für</strong> Familien, Senioren<br />
und Gruppen.│Im Blockinnenbereich<br />
Privatgärten und Gemeinschaftsgrün.│Im<br />
Denkmal Altenpfl ege, Gastronomie und Bürgerbüro.
Silvia Fleischhauer-Dierksmeyer Ibbenbüren<br />
1022<br />
Entwurf Silvia Fleischhauer-Dierksmeyer<br />
Entwurfsidee<br />
Vielgliedrige, Blockränder bildende Bebauung,<br />
4-geschossig mit unterschiedlichen<br />
Dachformen.│Quartierstraße mit<br />
oberirdischen Stellplätzen, weitere an der<br />
Schulstraße, TG-Zufahrt von der Grevener<br />
Straße.│Spielfl äche <strong>im</strong> Blockinnenbereich am<br />
Baudenkmal.│An der Grevener Straße Ateliers,<br />
Gastronomie und Läden, Zukunftswerkstatt,<br />
Praxen und gemischte Wohnformen an<br />
der Schulstraße. EFH <strong>für</strong> Kinderreiche an<br />
der Uppenbergstraße. An der Altumstraße<br />
gemischte Wohnformen sowie in Innenbereich<br />
Quartierszentrum, Servicezentrum<br />
und Praxen.│Erschließung mit überdachten<br />
Laubengängen und Quartiersaufzügen überwiegend<br />
barrierefrei. Gemeinschaftseinrichtungen<br />
<strong>im</strong> Blockinnenbereich.│Im Denkmal<br />
private Wohninitiativen.<br />
Rundgang<br />
103
Rundgang<br />
104<br />
Christine Edmaier Berlin<br />
1024<br />
Entwurf Christine Edmaier<br />
Mitarbeit Dana Lorenz<br />
Entwurfsidee<br />
Bildung eines freien Blockinnenbereiches<br />
durch 2 Zeilen an Altum- und Schulstraße<br />
sowie 3 Solitäre, zusätzlich zurückgesetzte<br />
schmale Zeile an der Grevener Straße, Zeilen<br />
4-Solitäre 5-geschossig, Flachdach.│Quartierstraße<br />
in Bestandslage, zusätzliche oberirdische<br />
Stellplätze hier und in den Abstandfl<br />
ächen zum Denkmal, TG-Zufahrt von der<br />
Grevener Straße.│Baumbestand weitgehend<br />
erhalten.│Ateliers mit Laubengangerschließung<br />
<strong>im</strong> Gebäuderiegel an der Grevener<br />
Straße. Gemeinschaftseinrichtungen an der<br />
Südwestecke Schulstraße/Quartierstraße. Im<br />
Gebäuderiegel an der Schulstraße schaltbare<br />
Maisonettewohnungen über zwei oder drei<br />
Geschosse <strong>für</strong> junge Familien, Gruppenwohnungen<br />
und seniorengerechte Appartements,<br />
an der Uppenbergstraße Mehrfamilienhäuser<br />
<strong>für</strong> Wohninitiativen, an der Altumstraße gemischte<br />
Wohnformen. An der Schul- und Altumstraße<br />
sowie <strong>im</strong> Blockinnenbereich Privatgärten,<br />
teilweise als Gemeinschaftsgärten.│Im<br />
Blockinnenbereich öffentliches Grün.│Im<br />
Denkmal Senioren-Appartements.
Köllner & Nowak Architekten Laer<br />
1001<br />
Entwurf Ralf Köllner<br />
Mitarbeit Veronika Töns<br />
Freie Mitarbeit Günther Nowak<br />
Fachplanung Segbers & Witte GbR Ingenieurbüro <strong>für</strong> Bauwesen,<br />
Vreden<br />
Entwurfsidee<br />
Von der Grevener Straße zurückgesetzte,<br />
durch Treppenhäuser in Einzelbaukörper<br />
untergliederte bzw. offene Blockrandbebauung,<br />
zusätzlich drei angelagerte Solitäre <strong>im</strong><br />
Blockinnenbereich, <strong>im</strong> Wesentlichen 3-geschossig<br />
mit ausgebautem Mansarddach.│<br />
Quartierstraße in Bestandslage mit TG-Zufahrt<br />
und Verbindung zur Grevener Straße<br />
(Trennung durch Schranken), oberirdische<br />
Stellplätze zusätzlich zum Bestand in Vorgar-<br />
tenbereichen.│Spielplatz <strong>im</strong> Blockinnern.│An<br />
der Grevener Straße Geschosswohnungen mit<br />
zonierten Grundrissen, an der Schulstraße<br />
Gruppenwohnungen sowie Servicebereich.<br />
An der Uppenbergstraße Gruppen- und Familienwohnungen<br />
in freistehendem Gebäude<br />
mit Anbau.│An der Altumstraße verschiedene<br />
Wohnformen. Service- und Ateliergebäude an<br />
der Quartierstraße.│Angebot von 14 variablen<br />
Wohnungstypen.<br />
Rundgang<br />
105
Rundgang<br />
106<br />
Klaus Gonser Münster<br />
1010<br />
Entwurf Klaus Gonser<br />
Mitarbeit H. J. Farwick, Emsdetten<br />
Entwurfsidee<br />
Konzentrisch vom Baudenkmal ausgehende,<br />
zweiseitig gerahmte Zeilenbebauung mit zusätzlichen<br />
Solitären an Grevener- und Altumstraße,<br />
Rahmen 4- bis 5-, Zeilen 3-, Solitäre 4-<br />
und 6-geschossig, Flachdach.│Quartierstraße<br />
<strong>im</strong> Winkel zur Grevener Straße, TG-Zufahrt<br />
von Grevener- und Schulstraße, Stellplätze an<br />
Altum- und Schulstraße.│Spielfl äche an der<br />
Altumstraße.│Gemeinschaftseinrichtungen<br />
in 3-geschossigem Solitär an der Altumstraße<br />
und in den an <strong>das</strong> Denkmal angrenzenden<br />
Gebäudetrakten, Gruppenwohnungen in 6geschossigem<br />
Solitär an der Grevener Straße,<br />
Alten- und Familienwohnungen in den<br />
übrigen Gebäuden, z. T. als Maisonettewohnungen<br />
mit Laubengangerschließung.│Hof<br />
des Denkmals glasüberdacht.
Jochen Hartig Münster<br />
1012<br />
Entwurf Jochen Hartig<br />
Entwurfsidee<br />
Verschränkung zweier Gebäudewinkel, 4-geschossig,<br />
an der Altumstraße mit zusätzlichem<br />
Staffelgeschoss, Flachdach.│Quartierstraße<br />
als Gebäudedurchfahrt <strong>im</strong> Zwischenraum der<br />
Verschränkung, oberirdische Stellplätze <strong>im</strong><br />
EG an der Grevener Straße, TG-Zufahrt von<br />
der Grevener Straße in Verlängerung der<br />
Altumstraße.│Spielplatz in Aufweitung der<br />
Uppenbergstraße.│An der Grevener Straße<br />
Ateliers und Appartements, an der Schulstraße<br />
Seniorenwohnungen, in den Schenkeln<br />
des U-förmigen Blocks Gruppenwohnungen,<br />
Wohninitiativen und Seniorenwohnungen, an<br />
der Altumstraße Stadtvillen.│Im Denkmal<br />
Praxen, Gastronomie und Büros.<br />
Rundgang<br />
107
Rundgang<br />
108<br />
architektengruppe a + m Rudolfstadt<br />
1015<br />
Entwurf Steffen Möller<br />
Mitarbeit Nadine Axt│Carolin Anschütz<br />
Entwurfsidee<br />
Spiralförmig vom Blockinnenbereich ausgehende<br />
Verkettung von würfelförmigen<br />
Baukörpern, 3-geschossig mit einzelnen<br />
Überhöhungen auf 4- bzw. 5-Geschosse,<br />
Flachdach.│TG-Zufahrt von Grevener Straße<br />
zwischen zwei Baukörpern, oberirdische<br />
Stellplätze jeweils in den Vorgartenbereich<br />
en.│Spielplatz <strong>im</strong> westlichen rückwärtigen<br />
Bereich.│Gemeinschaftseinrichtungen <strong>im</strong><br />
östlichen Grundstücksteil. 5-geschossiger<br />
Atelierturm in unmittelbarer Nähe des<br />
Denkmals.│Modulare Struktur der Baukörper,<br />
Teilbarkeit in unterschiedliche Wohnungsarten<br />
und –größen.
Peer Giese Potsdam<br />
1020<br />
Entwurf Peer Giese<br />
Mitarbeit Sebastian Kablau│Falk Wilhelm<br />
Entwurfsidee<br />
Offene Gruppierung von fünf konischen<br />
Solitären, 4-geschossig mit Abschrägung<br />
der oberen zwei Geschosse.│Quartierstraße<br />
zwischen den Baukörpern mit oberirdischen<br />
Stellplätzen, Zufahrt TG von der<br />
Grevener Straße.│Spielfläche <strong>im</strong> Hof des<br />
Baudenkmals.│An der Grevener Straße und<br />
Schulstraße <strong>im</strong> Erdgeschoss Serviceeinrichtungen<br />
und Treffpunkt. An der Grevener<br />
Straße Geschosswohnungsbau <strong>für</strong> Wohninitiativen.<br />
An der Schulstraße Seniorenwohnungen,<br />
Stadthäuser und Maisonettewohnungen.<br />
Gruppenwohnungen und Senioren-Appartements<br />
an der Altumstraße.│Erweiterung<br />
der Nutzung <strong>im</strong> Denkmal<br />
durch ein Cafèhaus.<br />
Rundgang<br />
109
Rundgang<br />
110<br />
Kristophson, Hein und Steger Münster<br />
1027<br />
Entwurf Alexander Steger, Königsbrunn│<br />
Thorsten Hein, Münster│Luise Kristophson, Münster<br />
Entwurfsidee<br />
Verflechtung eines fünfgliedrigen Baukörpers<br />
<strong>im</strong> rückwärtigen Bereich mit blockrandorientierter<br />
Bebauung, 3- bis 4-geschossig,<br />
Flach- und teilweise Satteldach.│Quartierstraße<br />
durch den rückwärtigen Bereich mit<br />
oberirdischen Stellplätzen, TG-Zufahrt unter<br />
dem Gebäude an der Grevener Straße in<br />
Verlängerung der Altumstraße.│Spielfl ächen<br />
beidseitig der Quartierstraße an der Ecke<br />
Altumstraße.│Im Riegel an der Grevener<br />
Straße Service- und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
und zusätzliche Ladenfl ächen, Wohninitiativen<br />
in den Kopfbauten, Stadthäuser an<br />
der Schulstraße sowie an Altum- und Uppenbergstraße,<br />
übrige Gebäude mit gemischter<br />
Wohnnutzung.│Denkmal mit zusätzlichem<br />
Freilichttheater, Nutzung ansonsten unverändert.
Marc Ruhnke Hattingen<br />
1028<br />
Entwurf Marc Ruhnke<br />
Fachplanung Landschaftsarchitektur│<br />
Städtebau: Jörn Lammers, Essen<br />
Architektur: Tobias Eule, Hattingen<br />
Entwurfsidee<br />
Zwei einen freien Blockinnenbereich umschließende<br />
Winkelbebauung, allseitig von<br />
den Blockrändern zurückgesetzt, 4-geschossig<br />
mit einem 1-geschossigen Anbau, mehrfach<br />
geneigte, teilweise ausgebaute Dachkörper.│Quartierstraße<br />
in Bestandslage mit<br />
oberirdischen Stellplätzen, TG-Zufahrt und<br />
Verbindung zur Grevener Straße (versenkbare<br />
Poller).│Spielplatz an der Ecke Altum-/<br />
Uppenbergstraße, weitgehender Erhalt des<br />
Baumbestands.│Berücksichtigung des Lärm-<br />
schutzes durch Bauweise und Grundrisszonierung<br />
des Gebäuderiegels an der Grevener<br />
Straße, <strong>im</strong> EG Läden, in den OG Wohnungen<br />
mit straßenseitiger Laubengangerschließung.<br />
An der Altumstraße Stadthäuser, <strong>im</strong> EG<br />
weiterhin Gemeinschaftsfl ächen, <strong>im</strong> von der<br />
Straße abgerückten Gebäudeteil Geschosswohnungen.<br />
An der Schulstraße <strong>Wohnen</strong> <strong>für</strong><br />
Demenzkranke. Erweiterung des Denkmals<br />
durch verglasten Anbau <strong>für</strong> Veranstaltungen.<br />
Rundgang<br />
111
Rundgang<br />
112<br />
matrix architektur Rostock<br />
1029<br />
Entwurf Christian Blauel<br />
Mitarbeit Claus Sesselmann (Partner)│Norman Kubetschek│<br />
Enrico Weschenfelder<br />
Landschaftsarchitektur Kirk + Specht Landschaftsarchitekten, Berlin│<br />
Sabine Kirk<br />
Entwurfsidee<br />
Blockübergreifende mäanderförmige Bebauung<br />
unter Einbeziehung des Baudenkmals<br />
mit zweifacher Hofbildung, <strong>im</strong> Wesentlichen<br />
4-geschossig mit Flachdach, an der<br />
Uppenbergstraße straßenseitig gewölbtes<br />
Dach.│Quartierstraße durch westlichen Hof,<br />
oberirdische Stellplätze in „Parksafes“, TG-<br />
Zufahrt von der Grevener Straße in Verlängerung<br />
der Altumstraße.│In Gebäuderiegel an<br />
der Grevener Straße Appartements, zur Straßenkreuzung<br />
mit vorgeschalteten Wintergärten,<br />
an der Altumstraße Gruppenwohnungen,<br />
<strong>im</strong> Blockinnenbereich Stadtteilzentrum und<br />
Café, Stadthäuser an der Schulstraße, Mehrfamilienhaus<br />
an der Uppenbergstraße.│Im<br />
Denkmal Servicewohnen.
LISTE DER TEILNEHMENDEN<br />
113
ASTOC GmbH & Co. KG Köln 1038<br />
atelier 4d Architekten Berlin 1049<br />
Becker, Rolf Köln 1062<br />
Birker, Marcus Selm-Cappenberg 1058<br />
Blauwerk Architekten München 1046<br />
Braun, Nicole Köln 1055<br />
Brenner, Hermann – Arbeitsgemeinschaft mit EBE + EBE Architekten BDA Landshut 1045<br />
Buecker, Dirk Berlin 1039<br />
EBE + EBE Architekten BDA München 1045<br />
Feiling, Oliver Köln 1061<br />
Feuerstein + Gerken Freie Architekten München 1059<br />
Grabner, Doris – Arbeitsgemeinschaft mit Blauwerk Architekten Freising 1046<br />
Hpk+p Heider, Pannen-Vulpi Düsseldorf 1065<br />
j.b.b.u.g. Landschaftsarchitektur – Arbeitsgemeinschaft mit<br />
ASTOC GmbH & Co. KG Köln 1038<br />
Jastrzembski Kotulla Architekten Hamburg 1064<br />
K9 Architekten Freiburg 1048<br />
Kahraman, Mehmet Düsseldorf 1063<br />
Kleinekort, bK-bueroKleinekort Stuttgart 1057<br />
Kramm, Prof. Rüdiger Darmstadt 1044<br />
Krieger, Florian Darmstadt 1036<br />
DÜSSELDORF<br />
locodrom Landschaftsarchitekten – Arbeitsgemeinschaft mit<br />
bK-bueroKleinekort Berlin 1057<br />
Loom_architekten Hamburg 1050<br />
Martin, Reinhard – Arbeitsgemeinschaft mit J. Schröder Münster 1041<br />
Mussa, Mirwaiss Krefeld 1043<br />
Niemann + Steege Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Stadtentwicklung, Stadtplanung, Städtebaurecht mbH Düsseldorf 1053<br />
pasel.künzel architects Rotterdam 1042<br />
Pogorzalek, Joach<strong>im</strong> J. München 1040<br />
Schröder, Jürgen – Arbeitsgemeinschaft mit R. Martin Münster 1041<br />
Schumacher, Stefan Mönchengladbach 1047<br />
sic! – GmbH Köln 1037<br />
SLAP Architekten Düsseldorf 1060<br />
SOHOarchitekten Düsseldorf 1052<br />
twoo Architekten Köln 1054<br />
Weidinger Landschaftsarchitekten – Arbeitsgemeinschaft mit<br />
Niemann + Steege GmbH Berlin 1053<br />
Wollenweber, Jörg Düsseldorf 1056<br />
Wurster, Christoph Dortmund 1051<br />
114
AG Freiraum, Dittus und Böhringer – Arbeitsgemeinschaft mit<br />
Böwer Eith Murken Freiburg 1019<br />
architektengruppe a + m Rudolfstadt 1015<br />
Assael Architecture L<strong>im</strong>ited, Studio 13 London 1018<br />
Banz + Riecks Dipl.-Ing. Architekten BDA Bochum 1004<br />
Baumewerd, Prof. Dieter Georg<br />
Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH<br />
Pfeiffer-Ellermann-Preckel GmbH, Stadtplaner und<br />
Architekten BDA – Arbeitsgemeinschaft Münster│Dülmen│Lüdinghausen 1016<br />
Behet Bondzio Lin Architekten Münster 1014<br />
Berg Planungsgesellschaft mbH & Co. KG Münster 1026<br />
Bischof, Frank Hamburg 1017<br />
Böwer Eith Murken Dipl.-Ing. Architekten BDA Freiburg 1019<br />
brandenfels landscape + architecture – Arbeitsgemeinschaft mit<br />
Berg Planungsgesellschaft Freiburg 1026<br />
Buchmaier, John Windach 1025<br />
Burhoff, Klaus und Burhoff-Dömer, Beate Münster 1007<br />
CLUB L 94 Landschaftsarchitekten – Arbeitsgemeinschaft mit<br />
K. Burhoff und B. Burhoff-Dömer Köln 1007<br />
Edmaier, Christine Berlin 1024<br />
Fleischhauer-Dierksmeyer, Silvia Ibbenbüren 1022<br />
GBH Architekten Münster 1013<br />
Giese, Peer Potsdam 1020<br />
MÜNSTER<br />
Gonser, Klaus Münster 1010<br />
Grahl, Klaus Architekt BDA Münster 1009<br />
Harter & Kanzler Freie Architekten BDA Freiburg 1005<br />
Hartig, Jochen Münster 1012<br />
Hendrix, Heinrich Duisburg 1011<br />
Hermann, Markus Wuppertal 1006<br />
Kirk + Specht Landschaftsarchitekten – Arbeitsgemeinschaft mit<br />
matrix architektur Berlin 1029<br />
Köllner & Nowak Architekten Laer 1001<br />
Kriege, Andreas Köln 1003<br />
Kristophson, Hein und Steger – Arbeitsgemeinschaft Königsbrunn│Münster 1027<br />
matrix architektur Rostock 1029<br />
Müller-Giebeler, Anke und Fritzen, Matthias Ahlen 1021<br />
Ostendorf, Gerd Dülmen 1011<br />
Ruhnke, Marc Hattingen 1028<br />
Sternel, Jan-Röttger Köln 1023<br />
Vogler, Nina und Dakowski, Ulrich Münster 1002<br />
Wömpner, Ralf Münster 1008<br />
115
IMPRESSUM<br />
Wettbewerb <strong>Junge</strong> <strong>Quartiere</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Begrenzter Wettbewerb an zwei Standorten<br />
Auslober Ministerium <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen (MBV),<br />
in Kooperation mit der<br />
Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW)<br />
sowie die Standorte<br />
Düsseldorf Stadt Düsseldorf<br />
mit der<br />
Vivico Real Estate GmbH<br />
Münster Stadt Münster<br />
mit der<br />
GWN Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft<br />
Nordwestdeutschland GmbH,<br />
WGM Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH,<br />
Wohn+Stadtbau Wohnungsunternehmen der<br />
Stadt Münster GmbH<br />
Geschäftsführung Institut <strong>für</strong> Landes- und<br />
Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW),<br />
Gabriele Mainz
Dokumentation Gabriele Mainz, ILS NRW<br />
Anna Sawicz <strong>im</strong> Auftrag des ILS NRW<br />
Mitarbeit:<br />
Uschi Cieminski, ILS NRW<br />
Waltraud van Ess, ILS NRW<br />
Fotos Jutta Busch, ILS NRW<br />
Layout│Litho Silvia Jentgens, ILS NRW│Anna Sawicz<br />
Druck Print Production, Aachen<br />
Vertrieb Institut <strong>für</strong> Landes- und<br />
Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW)<br />
Deutsche Straße 5, D-44339 Dortmund<br />
E-Mail ils@ils.nrw.de<br />
Internet http://www.ils-shop.nrw.de<br />
<strong>im</strong> Auftrag des Ministeriums <strong>für</strong> Bauen und Verkehr<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen (MBV)<br />
© 2007 ILS NRW; Alle Rechte vorbehalten<br />
Auflage 2.000 Stück, Aachen 2007<br />
IMPRESSUM