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Bedeutung der Umweltaspekte in Rahmen der ISO 14001 und ...

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<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Umweltaspekte</strong> <strong>in</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>en konzeptionelle E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die<br />

Umweltmanagementlehrgänge <strong>der</strong> DGQ Teil 1 – Begriffe<br />

Mart<strong>in</strong> Mantz, Thomas Votsmeier<br />

©Deutsche Gesellschaft für Qualität, Frankfurt / Ma<strong>in</strong>, 2001<br />

<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Umweltaspekte</strong> <strong>in</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>en konzeptionelle<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die Umweltmanagementlehrgänge <strong>der</strong> DGQ<br />

Teil 1 – Begriffe<br />

Mart<strong>in</strong> Mantz, Thomas Votsmeier<br />

Deutsche Gesellschaft für Qualität, Frankfurt / Ma<strong>in</strong><br />

<strong>Umweltaspekte</strong> als Gr<strong>und</strong>lage für e<strong>in</strong> Umweltmanagementsystem<br />

Ziel dieses Beitrages ist, den Begriff <strong>der</strong> <strong>Umweltaspekte</strong> im <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> <strong>in</strong> Abgrenzung<br />

zu den Umwelte<strong>in</strong>- <strong>und</strong> -auswirkungen, <strong>der</strong> Umweltbelastung sowie <strong>der</strong>en praktische<br />

<strong>Bedeutung</strong> zu klären <strong>und</strong> für die praktische Anwendung nutzbar zu machen. Die<br />

Notwendigkeit <strong>der</strong> DGQ, sich mit diesem Thema zu befassen, ergibt sich aus <strong>der</strong> Pflicht<br />

e<strong>in</strong>er Bildungsorganisation, Schwierigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> praktischen Anwendung e<strong>in</strong> theoretisches<br />

Modell zu geben, <strong>und</strong> dieses systematisch <strong>in</strong> ihren Lehrgängen zu vermitteln.<br />

Dieser erste Teil des Beitrags klärt den Begriff <strong>der</strong> „<strong>Umweltaspekte</strong>“ <strong>und</strong> gibt im zweiten<br />

Teil „Praktische Hilfen“ zur Ermittlung <strong>der</strong> <strong>Umweltaspekte</strong>.<br />

<strong>Umweltaspekte</strong> – Die Quelle zur kont<strong>in</strong>uierlichen Verbesserung<br />

Nach <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> muß "die Organisation (e<strong>in</strong>) Verfahren e<strong>in</strong>führen <strong>und</strong> aufrechterhalten,<br />

um jene <strong>Umweltaspekte</strong> ihrer Tätigkeiten, Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen, ...., zu ermitteln,...,<br />

die bedeutsame Auswirkungen auf die Umwelt haben o<strong>der</strong> haben können...“.<br />

Diese For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> ist bezüglich Inhalt <strong>und</strong> Umfang so sehr komplex, daß sie<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis erhebliche Schwierigkeiten aufwirft. An<strong>der</strong>erseits s<strong>in</strong>d die <strong>Umweltaspekte</strong> <strong>der</strong><br />

Schlüssel zum erfolgreichen Aufbau <strong>und</strong> zur erfolgreichen Weiterentwicklung e<strong>in</strong>es Umweltmanagementsystems.<br />

Es ist bedauerlich, wieviel Energie, Zeit <strong>und</strong> Papier für Umweltmanagementhandbücher<br />

<strong>in</strong>vestiert wird, ohne vorhandene Chancen für erfolgreiches<br />

Umweltmanagement zu nutzen. Die konsequente Ermittlung <strong>der</strong> <strong>Umweltaspekte</strong> <strong>und</strong> Analyse<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>nerbetrieblichen Tätigkeiten zeigt Potentiale für neue Umweltziele auf <strong>und</strong><br />

erschließt somit den Weg zur kont<strong>in</strong>uierlichen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes.<br />

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<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Umweltaspekte</strong> <strong>in</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>en konzeptionelle E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die<br />

Umweltmanagementlehrgänge <strong>der</strong> DGQ Teil 1 – Begriffe<br />

Mart<strong>in</strong> Mantz, Thomas Votsmeier<br />

©Deutsche Gesellschaft für Qualität, Frankfurt / Ma<strong>in</strong>, 2001<br />

So konnte beispielsweise e<strong>in</strong>e Zuckerfabrik <strong>in</strong> diesem Zusammenhang das Verhältnis von<br />

80% Abfallbeseitigung zu 20% Abfallverwertung umkehren. Heute werden 80% des Abfalls<br />

recycelt. Die Umwelt wurde entlastet <strong>und</strong> nebenbei wurden die Kosten für die Abfallentsorgung<br />

um 70% reduziert.<br />

Bevor jedoch die <strong>Umweltaspekte</strong> im <strong>Rahmen</strong> des Umweltmanagementsystems nutzbar<br />

gemacht werden können, s<strong>in</strong>d Inhalt <strong>und</strong> Abgrenzung des Begriffs <strong>Umweltaspekte</strong> zu klären.<br />

„<strong>Umweltaspekte</strong>“ im <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong><br />

Die Beziehung zwischen <strong>Umweltaspekte</strong>n <strong>und</strong> Umweltauswirkungen ist e<strong>in</strong>e Beziehung<br />

zwischen Ursache <strong>und</strong> Wirkung (siehe <strong>ISO</strong> 14004). Damit ist <strong>der</strong> Umweltaspekt <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong><br />

(die Ursache) für e<strong>in</strong>e Umweltauswirkung. E<strong>in</strong>fache Beispiele: Die Verwendung von Verpackungsmaterial<br />

ist die Ursache (Umweltaspekt) für die Entstehung von Abfall, <strong>der</strong> die<br />

Umwelt (Luft, Boden, Wasser) im Falle <strong>der</strong> Verbrennung o<strong>der</strong> Deponierung bee<strong>in</strong>trächtigt<br />

(Umweltauswirkung). Die Anwendung verpackungsfreier Fertigungs- o<strong>der</strong> Transportverfahren<br />

(Umweltaspekt) ist die Ursache dafür, daß Abfall vermieden <strong>und</strong> Ressourcen geschont<br />

werden (Umweltauswirkung).<br />

Die Verwendung von Schweröl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kesselanlage (Umweltaspekt) ist die <strong>in</strong>direkte Ursache<br />

dafür, daß Emissionen entstehen, die die Luft verschmutzen (Umweltauswirkungen).<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ist die direkte Ursache für Umweltauswirkungen nicht die Verwendung<br />

von Schweröl, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong>en Verbrennung. Die Emissionen verlassen das Betriebsgelände<br />

<strong>und</strong> s<strong>in</strong>d die konkrete Ursache für Umweltauswirkungen.<br />

Jedoch ist nicht jede Ursache e<strong>in</strong>er Ursachenkette e<strong>in</strong> „Umweltaspekt“.<br />

Daher müssen wir uns <strong>der</strong> Frage zuwenden, welche weiteren Kriterien für die verschiedenen<br />

Arten von „Ursachen“ kennzeichnend s<strong>in</strong>d um als „<strong>Umweltaspekte</strong>“ gekennzeichnet<br />

zu werden. Der Umweltaspekt ist gemäß <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> "<strong>der</strong>jenige Bestandteil <strong>der</strong> Tätigkeiten,<br />

Produkte o<strong>der</strong> Dienstleistungen e<strong>in</strong>er Organisation, <strong>der</strong> <strong>in</strong> Wechselwirkung mit <strong>der</strong><br />

Umwelt treten kann" (Ziff. 3.3). Weiteres Kriterium für e<strong>in</strong> Umweltaspekt ist also, daß die<br />

Ursache mit e<strong>in</strong>er Tätigkeit, Produkt o<strong>der</strong> Dienstleistung im Zusammenhang steht.<br />

Tätigkeiten<br />

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<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Umweltaspekte</strong> <strong>in</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>en konzeptionelle E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die<br />

Umweltmanagementlehrgänge <strong>der</strong> DGQ Teil 1 – Begriffe<br />

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E<strong>in</strong>e Tätigkeit basiert auf menschlichem Handeln. Bezogen auf die oben genannten Beispiele<br />

s<strong>in</strong>d die Anwendung verpackungsfreier Produktionsverfahren <strong>und</strong> die Verwendung<br />

von Schweröl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kesselanlage Tätigkeiten (menschliches Handeln) <strong>und</strong> somit die<br />

<strong>Umweltaspekte</strong>. Die Emissionen <strong>und</strong> Abfälle bzw. <strong>der</strong>en Entstehung s<strong>in</strong>d Ergebnisse betrieblicher<br />

Tätigkeit <strong>und</strong> demnach ke<strong>in</strong>e <strong>Umweltaspekte</strong>, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong>en Resultat.<br />

Der Ansatz von Umweltmanagementsystemen zielt nicht darauf ab, bereits entstandene<br />

Umweltbelastungen (Emissionen, Abfall etc.) zu organisieren, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong>en auf Handlungen<br />

basierende Ursachen. Hier setzt auch <strong>der</strong> kont<strong>in</strong>uierliche Verbesserungsprozeß<br />

an. Je besser e<strong>in</strong> Umweltmanagementsystem funktioniert, desto ger<strong>in</strong>ger s<strong>in</strong>d die Umweltbelastungen<br />

e<strong>in</strong>er Organisation.<br />

Fälschlicherweise werden <strong>Umweltaspekte</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Ergebnisse (Emissionen, Abfälle<br />

etc.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis immer wie<strong>der</strong> mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verwechselt. Um es nochmals klarzustellen:<br />

<strong>Umweltaspekte</strong> s<strong>in</strong>d Tätigkeiten, die Umweltauswirkungen verursachen. Die Emissionen<br />

o<strong>der</strong> Abfälle selbst s<strong>in</strong>d Ergebnisse betrieblicher Tätigkeiten <strong>und</strong> somit ke<strong>in</strong>e <strong>Umweltaspekte</strong>.<br />

Mancher Leser mag dieses Ergebnis als Banalität o<strong>der</strong> Selbstverständlichkeit bezeichnen.<br />

Dies trifft aber nur bei oberflächlicher Betrachtungsweise zu. Schätzungsweise mehr als<br />

90% aller Betriebe beschäftigen sich mit <strong>der</strong> „Verwaltung“ <strong>der</strong> Ergebnisse ihrer betrieblichen<br />

Tätigkeiten. Sie geben sich mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>haltung von Rechtsvorschriften, dem Abfall-,<br />

Gefahrstoff- o<strong>der</strong> Wassermanagement zufrieden. Sie folgen dem überkommenden end-ofpipe-Gedanken<br />

<strong>und</strong> packen daher das Übel nicht an <strong>der</strong> Wurzel an. Nicht das Abfallaufkommen,<br />

die Menge an Gefahrstoffen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Abwasseranfall s<strong>in</strong>d die eigentlichen Ursachen<br />

für Umweltbelastungen, son<strong>der</strong>n die ihrer Entstehung zugr<strong>und</strong>eliegenden Ursachen.<br />

Zu denken ist an den E<strong>in</strong>kauf als Verursacher für Umweltauswirkungen, <strong>der</strong> es zuläßt, daß<br />

zuviel o<strong>der</strong> das falsche Verpackungsmaterial <strong>in</strong> den Betrieb kommt <strong>und</strong> damit Ressourcen<br />

verbraucht, die Umwelt bei <strong>der</strong> Entsorgung belastet <strong>und</strong> teuer wie<strong>der</strong> entsorgt werden<br />

muß. O<strong>der</strong> an den Re<strong>in</strong>igungsservice, <strong>der</strong> bedenkenlos scharfe Re<strong>in</strong>igungsmittel verwendet<br />

<strong>und</strong> damit die Abwasserfracht <strong>und</strong> die Aufwendungen für die Abwasserre<strong>in</strong>igung erhöht.<br />

O<strong>der</strong> an die Produktion <strong>und</strong> Instandhaltung, die es zulassen, daß <strong>der</strong> Hallenboden<br />

mit Öl <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Stoffen kontam<strong>in</strong>iert wirdt. Sie gefährden damit nicht nur den Boden<br />

als wichtiges Umweltgut, son<strong>der</strong>n den Betrieb als Ganzes. Denn das Gr<strong>und</strong>stück auf dem<br />

die Halle steht ist mit <strong>der</strong> Kontam<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> den meisten Fällen wertlos, da die Sanierung<br />

regelmäßig teurer kommt als das Gr<strong>und</strong>stück wert ist.<br />

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<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Umweltaspekte</strong> <strong>in</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>en konzeptionelle E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die<br />

Umweltmanagementlehrgänge <strong>der</strong> DGQ Teil 1 – Begriffe<br />

Mart<strong>in</strong> Mantz, Thomas Votsmeier<br />

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Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

Umweltauswirkungen entstehen jedoch nicht nur auf dem Betriebsgelände selbst, son<strong>der</strong>n<br />

durch produzierte Produkte o<strong>der</strong> Dienstleistungen. Nach <strong>der</strong> Begriffsbestimmung <strong>der</strong> <strong>ISO</strong><br />

<strong>14001</strong> kommen neben den Tätigkeiten auch Produkte o<strong>der</strong> Dienstleistungen als <strong>Umweltaspekte</strong><br />

<strong>in</strong> Betracht, wenn sie Umweltauswirkungen hervorrufen o<strong>der</strong> hervorrufen können.<br />

An dieser Stelle drückt sich die <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> allerd<strong>in</strong>gs mißverständlich aus. Produkte <strong>und</strong><br />

Dienstleistungen s<strong>in</strong>d nämlich ebenfalls wie Abfall o<strong>der</strong> Abwasser Ergebnisse betrieblicher<br />

Tätigkeiten (end-of-pipe). Die Begriffsbestimmung <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> ist daher dah<strong>in</strong>gehend<br />

zu <strong>in</strong>terpretieren, daß hier produkt- o<strong>der</strong> dienstleistungsbezogene Tätigkeiten geme<strong>in</strong>t<br />

s<strong>in</strong>d. Dieses Ergebnis ergibt sich daraus, daß die <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> e<strong>in</strong>e Norm zu e<strong>in</strong>em Managementsystem<br />

<strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e Norm für Produkte o<strong>der</strong> Dienstleistungen darstellt.<br />

Zusammenfassung<br />

Die <strong>Umweltaspekte</strong> s<strong>in</strong>d Tätigkeiten, die Umweltauswirkungen verursachen. Die <strong>Umweltaspekte</strong><br />

setzen somit am Anfang <strong>der</strong> Ursachen-Wirkungskette <strong>und</strong> nicht erst bei den Ergebnissen<br />

<strong>der</strong> Tätigkeiten an. Nicht die Ergebnisse betrieblicher Tätigkeiten wie Abfälle,<br />

Abwasser o<strong>der</strong> Emissionen s<strong>in</strong>d die eigentlichen Ursachen für Umweltbelastungen, son<strong>der</strong>n<br />

die betriebs-, produkt- o<strong>der</strong> dienstleistungsbezogenen Tätigkeiten selbst. Nachfolgende<br />

Tabelle liefert e<strong>in</strong>ige Beispiele für den Zusammenhang zwischen <strong>Umweltaspekte</strong>n,<br />

Umwelte<strong>in</strong>wirkungen <strong>und</strong> Umweltauswirkungen.<br />

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<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Umweltaspekte</strong> <strong>in</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>en konzeptionelle E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die<br />

Umweltmanagementlehrgänge <strong>der</strong> DGQ Teil 1 – Begriffe<br />

Mart<strong>in</strong> Mantz, Thomas Votsmeier<br />

©Deutsche Gesellschaft für Qualität, Frankfurt / Ma<strong>in</strong>, 2001<br />

<strong>Umweltaspekte</strong> Umwelte<strong>in</strong>wirkungen Umweltauswirkungen<br />

Nutzung von fossilen Energieträgern<br />

Emission von Kohlenmonoxid,<br />

Kohlendioxid, Schwefeldioxid<br />

<strong>und</strong> weiteren Schadstoffen<br />

� Verschlechterung <strong>der</strong><br />

Luftqualität für Organismen<br />

� Treibhauseffekt<br />

� Versauerung des Bodens<br />

� Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> Ozonschicht<br />

� Smog<br />

� etc.<br />

E<strong>in</strong>satz von Rohstoffen Verbrauch von Rohstoffen � Verknappung <strong>der</strong> natürlichen<br />

Rohstoffe<br />

� Landschaftsverbrauch<br />

E<strong>in</strong>satz von Wasser,<br />

Anfall von Abwasser<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Inhaltsstoffe<br />

von Wasser / Gewässer<br />

Umgang mit Abfällen Emissionen von Schadstoffen<br />

Verbrauch von Rohstoffen<br />

� Verknappung <strong>der</strong> Verfügbarkeit<br />

natürlicher<br />

Wasservorräte fjür verschiedenenNutzungszwecke<br />

�<br />

� E<strong>in</strong>grenzung / Verlust<br />

von Lebensraum von<br />

Tieren <strong>und</strong> Pflanzen<br />

� Verknappung <strong>der</strong> natürlichen<br />

Rohstoffe<br />

� Verschmutzung von Luft,<br />

Boden <strong>und</strong> Wasser bei<br />

<strong>der</strong> Verwertung<br />

� Bodenkontam<strong>in</strong>ation<br />

� Landschaftsverbrauch<br />

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<strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> <strong>Umweltaspekte</strong> <strong>in</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> <strong>ISO</strong> <strong>14001</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong>en konzeptionelle E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die<br />

Umweltmanagementlehrgänge <strong>der</strong> DGQ Teil 1 – Begriffe<br />

Mart<strong>in</strong> Mantz, Thomas Votsmeier<br />

©Deutsche Gesellschaft für Qualität, Frankfurt / Ma<strong>in</strong>, 2001<br />

<strong>Umweltaspekte</strong> Umwelte<strong>in</strong>wirkungen Umweltauswirkungen<br />

Umwandlung von Stoffen Emission von Schadstoffen<br />

Verbrauch von Rohstoffen<br />

Betrieb von Anlagen Kontrollierte <strong>und</strong> unkontrollierte<br />

Entstehung <strong>und</strong> Ausbreitung<br />

von Schall<br />

Umgang mit Gefahrstoffen Abgabe von Gefahrstoffen an<br />

die Umwelt<br />

Ausblick<br />

� Luft-, Boden- <strong>und</strong> Wasserverschmutzung<br />

� Verknappung <strong>der</strong> natürlichen<br />

Rohstoffe<br />

� Landschaftsverbrauch<br />

� Lärmschäden bei<br />

Mensch <strong>und</strong> Tieren<br />

� Verän<strong>der</strong>tes Verhalten<br />

von Menschen <strong>und</strong> Tieren<br />

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�<br />

� Kontam<strong>in</strong>ation von Boden<br />

� Kontam<strong>in</strong>ation von Menschen<br />

Nachdem <strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong> <strong>Umweltaspekte</strong> <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e <strong>Bedeutung</strong> für e<strong>in</strong> Umweltmanagementsystem<br />

geklärt ist, wenden wir uns im nächsten Beitrag <strong>der</strong> Frage zu, wie die <strong>Umweltaspekte</strong><br />

zielgerichtet ermittelt werden <strong>und</strong> so e<strong>in</strong>en Beitrag zur kont<strong>in</strong>uierlichen Verbesserung<br />

des betrieblichen Umweltschutzes leisten können.

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