04.02.2013 Aufrufe

Gutachten der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz zur ...

Gutachten der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz zur ...

Gutachten der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz zur ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Infrastrukturintensität<br />

Weiteren Aufschluss <strong>zur</strong> Beurteilung des Vermögens <strong>der</strong> Kommune gibt die Infrastrukturintensität, die<br />

das Verhältnis zwischen Infrastrukturvermögen zum Gesamtbilanzwert <strong>der</strong> Aktivseite beschreibt. Zum<br />

Infrastrukturvermögen zählen in <strong>der</strong> Gemeindeverwaltung Bobenheim-Roxheim überwiegend die<br />

Gemeindestraßen, Fuß- und Gehwege, Rad- und Wirtschaftswege und Parkplätze.<br />

Die Infrastrukturintensität, auch Infrastrukturquote genannt, gibt Aufschluss über die künftigen<br />

Belastungen und somit Folgeaufwendungen für die Kommune.<br />

In <strong>der</strong> Gemeinde Bobenheim-Roxheim ist festzustellen, dass 37 % des Gesamtvermögens aus dem<br />

nicht veräußerbaren Infrastrukturvermögen resultieren.<br />

Eigenkapitalquote<br />

Die Eigenkapitalquote ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die den Anteil des Eigenkapitals am<br />

Gesamtkapital <strong>der</strong> Passivseite misst. Grundsätzlich gilt, dass eine hohe Eigenkapitalquote für ein<br />

geringeres Finanzierungsrisiko steht und somit eine hohe finanzielle Stabilität vorhanden ist. Die<br />

Eigenkapitalquote ist somit ein wichtiger Maßstab für die Beurteilung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Sicherheit<br />

<strong>der</strong> Kommune.<br />

Die Eigenkapitalquote von Bobenheim-Roxheim liegt bei rund 53 %. In <strong>der</strong> Gegenüberstellung <strong>zur</strong><br />

Anlagenintensität und <strong>der</strong> Infrastrukturintensität lässt sich folgern, dass die Gemeinde abzüglich dem<br />

nicht veräußerbaren Vermögen einen niedrigeren Ausgleichspuffer aufweist. Darüber hinaus müssen<br />

die Kreditfinanzierungen für Investitionen berücksichtigt werden, die für eine Verkürzung des<br />

Eigenkapitals sorgen. Wenn sich durch die kreditfinanzierten Maßnahmen in <strong>der</strong> Zukunft mehr Erträge<br />

als Abschreibungen ergeben, ist dies nochmals als Aufwertung <strong>der</strong> Kennzahl zu deuten.<br />

Son<strong>der</strong>postenquote<br />

Die Son<strong>der</strong>postenquote stellt den Anteil <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>posten an <strong>der</strong> Gesamtbilanzsumme dar und wird<br />

auch Son<strong>der</strong>postenquote 1 genannt. Die Son<strong>der</strong>posten stellen den Anteil an öffentlichen Investitions-<br />

und Baukostenzuwendungen, Beiträgen o<strong>der</strong> weiteren Zuwendungen mit Rücklagenanteil dar und<br />

werden analog <strong>zur</strong> Abschreibung des Anlagevermögens ertragswirksam aufgelöst.<br />

In <strong>der</strong> Gemeinde Bobenheim-Roxheim wurde eine Son<strong>der</strong>postenquote 1 von rund 31 % ermittelt.<br />

Hierbei wurde die örtliche Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> „sonstigen Son<strong>der</strong>posten“ nicht berücksichtigt.<br />

Eine weitere Kennzahl, die sich aus den Son<strong>der</strong>posten ableiten lässt, ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>posten<br />

zum Anlagevermögen, die sog. Son<strong>der</strong>postenquote 2. Diese beträgt in Bobenheim-Roxheim rund<br />

33%.<br />

Seite 74 von 136

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!