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Führung in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr ... - AGBF Bund

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Abschnittsarbeit<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung für die Laufbahn des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienst<br />

gemäß § 11 (2) <strong>der</strong> VAPhD-Feu NRW vom 16.07.1987<br />

Thema:<br />

<strong>Führung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>nichtpolizeilichen</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong><br />

durch die Feuerwehr<br />

- Qualifikation <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte -<br />

Empfehlungen zur Umsetzung e<strong>in</strong>es strukturierten<br />

Fortbildungsprogramms<br />

angefertigt bei <strong>der</strong> Feuerwehr Hamburg unter Betreuung von<br />

Herrn Ltd. BD Jörg Schallhorn<br />

vom 02.12. bis zum 30.12.2004<br />

von<br />

BRef<br />

Dipl.-Ing. Gero Droste<br />

Feuerwehr Dortmund<br />

Dezember 2004


Inhaltverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. E<strong>in</strong>leitung .......................................................................................................1<br />

2. Qualifikation <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte.......................................................................4<br />

3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte ...............................8<br />

4. Zusammenfassung / Bewertung / Ausblick ...................................................... 18<br />

Anhang..................................................................................................... 21<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote ........................................................ 22<br />

A 1.1 Landesfeuerwehrschulen ....................................................................... 22<br />

A 1.1.1 Baden-Württemberg........................................................................ 22<br />

A 1.1.2 Bayern ........................................................................................... 28<br />

A 1.1.3 Berl<strong>in</strong> ............................................................................................. 37<br />

A 1.1.4 Brandenburg................................................................................... 38<br />

A 1.1.5 Bremen .......................................................................................... 41<br />

A 1.1.6 Hamburg........................................................................................ 42<br />

A 1.1.7 Hessen........................................................................................... 51<br />

A 1.1.8 Mecklenburg-Vorpommern ............................................................... 56<br />

A 1.1.9 Nie<strong>der</strong>sachsen ................................................................................ 57<br />

A 1.1.10 Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen...................................................................... 60<br />

A 1.1.11 Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz ............................................................................. 69<br />

A 1.1.12 Saarland....................................................................................... 73<br />

A 1.1.13 Sachsen........................................................................................ 76<br />

A 1.1.14 Sachsen-Anhalt ............................................................................. 80<br />

A 1.1.15 Schleswig-Holste<strong>in</strong>......................................................................... 83<br />

A 1.1.16 Thür<strong>in</strong>gen..................................................................................... 89<br />

A 1.2 Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) .. 92<br />

A 1.3 Fortbildungsakademie Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen............................................. 96<br />

A 1.4 Veranstaltungen <strong>der</strong> vfdb..................................................................... 103<br />

Anhang 2 Thesenpapier <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> - AK Ausbildung ............................................ 104<br />

Anhang 3 Literatur- und Quellenverzeichnis....................................................... 112<br />

- I -


1. E<strong>in</strong>leitung<br />

1. E<strong>in</strong>leitung<br />

Die <strong>Bund</strong>esrepublik Deutschland hatte <strong>in</strong> den letzten Jahren e<strong>in</strong>e Reihe von Groß-<br />

schadenslagen und Katastrophen zu bewältigen. Oftmals hatten diese Ereignisse na-<br />

türliche Ursachen, wie die Hochwasser an <strong>der</strong> O<strong>der</strong> 1997 und an <strong>der</strong> Elbe 2002 o<strong>der</strong><br />

verschiedene Sturmereignisse, aber auch technische, organisatorische und an<strong>der</strong>e<br />

Probleme waren <strong>der</strong> Auslöser, wie z.B. beim Flughafenbrand <strong>in</strong> Düsseldorf 1996 o<strong>der</strong><br />

dem Zugunglück <strong>in</strong> Eschede 1998.<br />

Ähnliche Schadensereignisse s<strong>in</strong>d je<strong>der</strong>zeit möglich. Aufgrund <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten Welt-<br />

lage mit e<strong>in</strong>er wachsenden Terrorgefahr, s<strong>in</strong>d aber auch terroristische Anschläge<br />

größeren Ausmaßes <strong>in</strong> verschiedenster Ausprägung <strong>in</strong> Deutschland denkbar, auch<br />

wenn die <strong>Bund</strong>esrepublik bisher hiervon verschont geblieben ist. Ebenso ist e<strong>in</strong> epi-<br />

demisches Auftreten von gefährlichen Krankheiten mit Tausenden von Betroffenen<br />

nicht völlig auszuschließen.<br />

Bei diesen sehr komplexen E<strong>in</strong>satzlagen s<strong>in</strong>d verschiedene staatliche und nichtstaatli-<br />

che Organisationen im E<strong>in</strong>satz, um Menschen und Tiere zu retten und zu schützen<br />

sowie Sachwerte zu erhalten.<br />

Verschiedene Maßnahmen <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> s<strong>in</strong>d im Schadensfall parallel erfor-<br />

<strong>der</strong>lich. Sie lassen sich grundsätzlich <strong>in</strong> polizeiliche und nichtpolizeiliche Maßnahmen<br />

e<strong>in</strong>teilen. Dabei be<strong>in</strong>halten nichtpolizeiliche Maßnahmen z.B. technische und medizi-<br />

nische Maßnahmen zur Rettung, zur Hilfe und zum Schutz von Menschen, Tieren und<br />

Sachwerten, woh<strong>in</strong>gegen polizeiliche Maßnahmen die Aufrechterhaltung von Sicher-<br />

heit und Ordnung sowie krim<strong>in</strong>alistische Maßnahmen umfassen.<br />

Nach <strong>der</strong> Meldung e<strong>in</strong>es Schadenereignisses treffen im Regelfall E<strong>in</strong>heiten <strong>der</strong> polizei-<br />

lichen <strong>Gefahrenabwehr</strong>, also die örtliche Polizei und <strong>der</strong> <strong>nichtpolizeilichen</strong> Gefahren-<br />

abwehr, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel Feuerwehr und Rettungsdienst, wobei die Feuerwehr oftmals<br />

auch den Rettungsdienst übernommen hat, nahezu zeitgleich an <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzstelle<br />

e<strong>in</strong>. Dabei übernimmt die Feuerwehr die <strong>Führung</strong> im Bereich <strong>der</strong> <strong>nichtpolizeilichen</strong><br />

<strong>Gefahrenabwehr</strong>, woh<strong>in</strong>gegen die Polizei die Feuerwehr unterstützt, z.B. beim Ab-<br />

sperren <strong>der</strong> Schadenstelle und darüber h<strong>in</strong>aus eigene Maßnahmen <strong>der</strong> polizeilichen<br />

<strong>Gefahrenabwehr</strong>, z.B. Täterermittlung durchführt.<br />

Um nun e<strong>in</strong>e koord<strong>in</strong>ierte, zielgerichtete und nicht zuletzt erfolgreiche Gefahrenab-<br />

wehr zu ermöglichen, ist es notwendig <strong>Führung</strong>sstrukturen aufzubauen [10]. Oftmals<br />

ist hierbei über die Möglichkeit geme<strong>in</strong>samer <strong>Führung</strong>sstäbe von Polizei und Feuer-<br />

wehr diskutiert worden (siehe Benno Fritzen: „Für und Wi<strong>der</strong>“ geme<strong>in</strong>samer Füh-<br />

rungsstäbe [11]).<br />

- 1 -


1. E<strong>in</strong>leitung<br />

Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass <strong>der</strong>artige geme<strong>in</strong>same Stäbe aufgrund<br />

<strong>der</strong> unterschiedlichen <strong>Führung</strong>sstruktur und <strong>der</strong> unterschiedlichen Aufgabenbereiche<br />

von Feuerwehr und Polizei wenig effektiv s<strong>in</strong>d. S<strong>in</strong>nvoll ist es h<strong>in</strong>gegen, bereits zu<br />

e<strong>in</strong>em frühen Zeitpunkt Verb<strong>in</strong>dungspersonen <strong>in</strong> den jeweils an<strong>der</strong>en <strong>Führung</strong>sstab<br />

zu entsenden, um über Maßnahmen <strong>der</strong> jeweiligen Organisation <strong>in</strong>formiert zu se<strong>in</strong><br />

und diese gegebenenfalls aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abstimmen zu können.<br />

Wie bereits beschrieben, trifft die Feuerwehr im Regelfall zeitnah am Schadensort e<strong>in</strong><br />

und leitet die notwendigen Maßnahmen e<strong>in</strong>. Damit verbunden ist die Übernahme <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzleitung. An<strong>der</strong>e Fachdienste, wie die verschiedenen Hilfsorganisationen, THW,<br />

DLRG, eventuell <strong>Bund</strong>eswehr etc. rücken auf Anfor<strong>der</strong>ung nach und unterstehen <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzleitung <strong>der</strong> Feuerwehr. Dabei wechselt im Regelfall auch hier e<strong>in</strong> Mitglied <strong>der</strong><br />

jeweiligen Organisation als Fachberater und Verb<strong>in</strong>dungsperson <strong>in</strong> die zentrale<br />

E<strong>in</strong>satzleitung.<br />

Dieses bewährte System soll beibehalten werden. Es ist unter an<strong>der</strong>em auch e<strong>in</strong>e<br />

For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vollversammlung <strong>der</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Berufsfeuer-<br />

wehren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esrepublik Deutschland vom 5. und 6. Mai 2004 <strong>in</strong> Harris-<br />

lee/Flensburg [1]. Unterstützt wird diese These durch die Tatsache, dass die Feuer-<br />

wehr z.B. auch <strong>in</strong> den USA bei e<strong>in</strong>er Großschadenslage die Gesamte<strong>in</strong>satzleitung ü-<br />

bernimmt und ihr die an<strong>der</strong>en Kräfte unterstellt werden [32].<br />

Die Arbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen E<strong>in</strong>satzleitung erfor<strong>der</strong>t geeignetes und gutausgebildetes<br />

Personal. Fachkompetenz, Methodenkompetenz, soziale Kompetenz und Selbstkom-<br />

petenz s<strong>in</strong>d gefor<strong>der</strong>t. Die Feuerwehr verfügt über dieses Personal.<br />

Die Beamten und Beamt<strong>in</strong>nen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes werden<br />

durch gezielte Personalauswahl und strukturierte Ausbildung auf ihr Tätigkeitsfeld<br />

vorbereitet. Das Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen hat z.B. zum 01.01.2005 e<strong>in</strong>e neue Ver-<br />

ordnung über die Ausbildung und Prüfung für die Laufbahn des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienstes (VAPhD-Feu NRW) erlassen [12], um die <strong>Führung</strong>skräfte noch<br />

besser auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten.<br />

Der Aufgabenbereich von <strong>Führung</strong>skräften aus dem Bereich <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> hat<br />

sich <strong>in</strong> den letzten Jahren stark gewandelt [3]. Dies ist e<strong>in</strong>erseits auf das<br />

fortschreitende Zusammenwachsen Europas zurückzuführen, wodurch viele<br />

Rechtsvorschriften und Verordnungen angeglichen worden s<strong>in</strong>d. Aber, wie bereits<br />

erwähnt, ist hier auch die verän<strong>der</strong>te Weltlage durch die wachsende Terrorgefahr<br />

und Zunahme <strong>der</strong> Naturkatastrophen zu nennen.<br />

Von e<strong>in</strong>er <strong>Führung</strong>skraft werden <strong>in</strong> Zukunft Manager- und vor allem Krisenmanager-<br />

qualitäten gefor<strong>der</strong>t. Dies umso mehr aufgrund <strong>der</strong> immer schwieriger werdenden<br />

Haushaltslage <strong>in</strong> <strong>Bund</strong>, Län<strong>der</strong>n und Kommunen. Die <strong>Gefahrenabwehr</strong> wird immer<br />

mehr zur Dienstleistung.<br />

- 2 -


1. E<strong>in</strong>leitung<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund hat <strong>der</strong> Arbeitskreis Ausbildung <strong>der</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong><br />

Leiter <strong>der</strong> Berufsfeuerwehren e<strong>in</strong>e Ad-hoc-Arbeitsgruppe mit dem Thema „<strong>Führung</strong>s-<br />

kräftequalifikation“ e<strong>in</strong>gesetzt. Diese erarbeitet zur Zeit e<strong>in</strong> Thesenpapier, welches<br />

die Themen: Personalauswahl, Personalausbildung und Personalfortbildung zum In-<br />

halt hat (Das Thesenpapier ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> zur Zeit vorliegenden Fassung 2.0 vom<br />

19.11.2004 <strong>in</strong> Anhang 2 abgedruckt) [2].<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Personalfortbildung wird hierbei die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es strukturiertes<br />

Personalentwicklungsprogramms für Feuerwehrführungskräfte gefor<strong>der</strong>t.<br />

Dazu wurde die Übernahme e<strong>in</strong>es Punktesystems ähnlich den Vorgaben <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>es-<br />

ärztekammer empfohlen [5]. Danach wird jede e<strong>in</strong>zelne Fortbildungsmaßnahme mit<br />

Punkten bewertet. Die Höhe <strong>der</strong> Punkte hängt von <strong>der</strong> Art, <strong>der</strong> Dauer und <strong>der</strong> Quali-<br />

tät <strong>der</strong> Fortbildung ab. Grunde<strong>in</strong>heit ist 1 Punkt. Je<strong>der</strong> Mitarbeiter hat jährlich 50<br />

Punkte zu erreichen. E<strong>in</strong> Vorentwurf, bei dem dieses System auf die Verhältnisse <strong>der</strong><br />

Feuerwehr zugeschnitten ist, liegt unter dem Titel „Empfehlungen zur Fortbildung für<br />

Feuerwehrführungskräfte“ bereits vor.<br />

Im Rahmen dieser Ausarbeitung sollen diese Empfehlungen nun näher untersucht<br />

werden und ihre tatsächliche Anwendbarkeit überprüft werden. In e<strong>in</strong>em weiteren<br />

Schritt soll dann überprüft werden, <strong>in</strong>wieweit sich die zur Zeit angebotenen Fortbil-<br />

dungsmaßnahmen im Rahmen des Punktesystems klassifizieren lassen.<br />

- 3 -


2. Qualifikation <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte<br />

2. Qualifikation <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte<br />

Die Feuerwehr verfügt über <strong>Führung</strong>skräfte mit e<strong>in</strong>er hohen Qualifikation <strong>in</strong> den ver-<br />

schiedensten Bereichen. Dies wird vor allem durch drei Säulen gewährleistet:<br />

Personalauswahl, Personalausbildung und Personalfortbildung.<br />

1. Personalauswahl<br />

Im Gegensatz zu den Organisationen <strong>der</strong> polizeilichen und <strong>der</strong> militärischen Gefah-<br />

renabwehr, also den Polizeien <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> und <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>eswehr verfügt die Feuerwehr<br />

über vielfältig vorgebildetes Personal [4]. Ca. 70% <strong>der</strong> Angehörigen des höheren feu-<br />

erwehrtechnischen Dienstes s<strong>in</strong>d Laufbahnbewerber, das heißt, sie haben e<strong>in</strong><br />

Studium <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em für die Feuerwehr geeigneten technisch/naturwissenschaftlichen<br />

Studiengang absolviert [29].<br />

Die übrigen Beamt<strong>in</strong>nen und Beamten des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes<br />

haben den vertikalen Laufbahnwechsel vollzogen, s<strong>in</strong>d also aus dem gehobenen<br />

Dienst aufgestiegen. Das heißt, sie können Laufbahnbewerber des gehobenen feu-<br />

erwehrtechnischen Dienstes se<strong>in</strong> – Qualifikation Fachhochschulabschluss – o<strong>der</strong> sie<br />

s<strong>in</strong>d Doppelaufsteiger aus dem mittleren feuerwehrtechnischen Dienst – Qualifikation<br />

abgeschlossene Berufsausbildung –. Diese „gesunde Mischung“ f<strong>in</strong>det sich we<strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Bund</strong>eswehr noch bei <strong>der</strong> Polizei. Bei <strong>der</strong> Polizei s<strong>in</strong>d lediglich 5% <strong>der</strong> Angehöri-<br />

gen des höheren Dienstes Laufbahnbewerber. Der überwiegende Teil s<strong>in</strong>d Aufsteiger<br />

aus dem gehobenen Dienst. Sie haben demnach e<strong>in</strong> Studium an <strong>der</strong> Verwaltungs-<br />

Fachhochschule absolviert und s<strong>in</strong>d seit e<strong>in</strong>igen Jahren im gehobenen Dienst tätig<br />

[8].<br />

In den Reihen <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>eswehr s<strong>in</strong>d nahezu ke<strong>in</strong>e Angehörigen des höheren Dienstes<br />

zu f<strong>in</strong>den, die als Laufbahnbewerber zur Truppe gestoßen s<strong>in</strong>d. Im Regelfall werden<br />

nur wenige Soldaten die die Offizierslaufbahn durchlaufen, nach e<strong>in</strong>er Verpflichtungs-<br />

zeit von 12 Jahren Berufssoldaten. Innerhalb <strong>der</strong> Verpflichtungszeit absolvieren die<br />

Soldaten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel e<strong>in</strong> Studium an den Hochschulen <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>eswehr <strong>in</strong> München<br />

o<strong>der</strong> Hamburg. Auf Seiten <strong>der</strong> Berufssoldaten ist wie<strong>der</strong>um e<strong>in</strong> Aufstieg (Stabsoffi-<br />

zierlehrgang) nötig, um vom gehobenen <strong>in</strong> den höheren Dienst zu gelangen [6, 30].<br />

Dem gegenüber verfügt die Feuerwehr über <strong>Führung</strong>skräfte, die e<strong>in</strong>e deutlich breite-<br />

re Vorqualifikation mitbr<strong>in</strong>gen. Im höheren feuerwehrtechnischen Dienst s<strong>in</strong>d also<br />

sowohl <strong>Führung</strong>skräfte tätig, die über schon über e<strong>in</strong>en großen Erfahrungsschatz im<br />

Bereich <strong>der</strong> <strong>Führung</strong> auf Gruppen-, bzw. Zugebene verfügen, als auch Mitarbeiter<strong>in</strong>-<br />

nen und Mitarbeiter, die aufgrund ihrer wissenschaftlichen Qualifikation auf e<strong>in</strong>em<br />

bestimmten Gebiet Expertenwissen mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

- 4 -


2. Qualifikation <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte<br />

Nur so ist es für die Feuerwehren möglich, ihrem Ruf als „Mädchen für alles“ gerecht<br />

zu werden und dem breiten Spektrum <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> zu begegnen und qualifi-<br />

ziert mit den entsprechenden Fachkenntnissen Hilfe zu leisten. Dieser Status quo soll<br />

erhalten bleiben [2].<br />

2. Personalausbildung<br />

Die zweite Säule <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräftequalifikation ist die Ausbildung. Diese ist <strong>in</strong> den<br />

jeweiligen Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> geregelt. E<strong>in</strong>e Vorrei-<br />

terrolle nimmt hierbei Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen e<strong>in</strong>. Hier tritt am 01.01.2005 e<strong>in</strong>e neue<br />

Verordnung über die Ausbildung und Prüfung für die Laufbahn des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienst (VAPhD-Feu) <strong>in</strong> Kraft [12]. Durch die Berücksichtigung des<br />

Wandels im Bereich <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> ermöglicht diese Verordnung e<strong>in</strong>e bessere<br />

Vorbereitung <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte auf die zukünftigen Aufgaben. Die neue Verordnung<br />

berücksichtigt nicht nur die Fachkompetenz, son<strong>der</strong>n <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch die Bereiche<br />

<strong>der</strong> Methodenkompetenz, soziale Kompetenz und Selbstkompetenz. E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung<br />

dieser Verordnung als Grundlage <strong>in</strong> allen <strong>Bund</strong>eslän<strong>der</strong>n ist unter an<strong>der</strong>em auch e<strong>in</strong>e<br />

For<strong>der</strong>ung des Arbeitskreises Ausbildung <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> [2].<br />

3. Personalfortbildung<br />

Die Aufgabenverän<strong>der</strong>ung im Bereich <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> bleibt jedoch nicht ste-<br />

hen, es handelt sich um e<strong>in</strong>en stetig fließenden Prozess. Des weiteren muss die e<strong>in</strong>-<br />

mal erlangte Qualifikation erhalten bleiben und den sich verän<strong>der</strong>nden Randbed<strong>in</strong>-<br />

gungen angepasst werden. Dies wird nur durch e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Fortbildung <strong>der</strong><br />

<strong>Führung</strong>skräfte erreicht.<br />

Die Fortbildung stellt e<strong>in</strong>e systematisch vernetzte Fortsetzung <strong>der</strong> Ausbildung dar. Sie<br />

soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Rahmenkonzept festgelegt se<strong>in</strong>, das im Detail unter Berücksichtigung<br />

aktueller Entwicklungen bedarfsorientiert fortgesetzt und umgeschrieben werden<br />

kann. E<strong>in</strong>e strukturierte Fortbildung soll die obengenannten vier Schlüsselkompeten-<br />

zen stärken. Hierzu lassen sich die Fortbildungsangebote glie<strong>der</strong>n <strong>in</strong>:<br />

• allgeme<strong>in</strong> fachliche Fortbildung.<br />

• funktionsbezogene Fortbildung (speziell auf die Anfor<strong>der</strong>ungen zur Erfüllung<br />

e<strong>in</strong>er bestimmten Funktion abgestimmtes Lehrangebot, z.B. Sachgebietsleiter<br />

„Vorbeugen<strong>der</strong> Brandschutz“, etc.).<br />

• anlassbezogene Fortbildung (Aufarbeitung von Ereignissen, die qualitativ und<br />

quantitativ über den üblichen Rahmen h<strong>in</strong>ausgehen, wie z.B. das Elbehoch-<br />

wasser etc.).<br />

- 5 -


2. Qualifikation <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte<br />

• projektbezogene Fortbildung (widmet sich herausragenden Frage- und Prob-<br />

lemstellungen rechtlicher, strategischer, taktischer, technischer und organisa-<br />

torischer Art, z.B. <strong>in</strong> Zusammenhang mit Großereignissen wie <strong>der</strong> WM 2006)<br />

• Managementfortbildung (für <strong>Führung</strong>skräfte <strong>in</strong> Spitzenpositionen).<br />

• Fortbildung für junge <strong>Führung</strong>skräfte (beson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>ung für <strong>Führung</strong>skräf-<br />

te die ihre Ausbildung vor ca. drei bis vier Jahren beendet haben).<br />

In <strong>der</strong> Vergangenheit war e<strong>in</strong> Vergleich <strong>der</strong> Fortbildung nicht möglich. Es existieren<br />

zwar schon seit geraumer Zeit diverse Angebote an Sem<strong>in</strong>aren, Lehrgängen,<br />

Workshops und Ähnlichem, e<strong>in</strong>e Vergleichbarkeit dieser Veranstaltungen war aber<br />

bisher nicht möglich. Ebenso wenig war es für Dienstvorgesetzte, möglich objektiv<br />

zu beurteilen, welcher Mitarbeiter sich mehr, bzw. besser fortgebildet hat als e<strong>in</strong> an-<br />

<strong>der</strong>er, bzw. ob die Fortbildungsaktivitäten <strong>der</strong> Mitarbeiter überhaupt ausreichend<br />

s<strong>in</strong>d. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund hat die Ad-hoc-Arbeitsgruppe „<strong>Führung</strong>skräftequalifika-<br />

tion“ des Arbeitskreises Ausbildung <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> <strong>in</strong> ihrem Thesenpapier die E<strong>in</strong>führung<br />

e<strong>in</strong>es strukturierten Personalentwicklungsprogramms an den jeweiligen Dienststellen<br />

gefor<strong>der</strong>t [2]. Als Hilfestellung wurden hierzu „Empfehlungen zur Fortbildung für Feu-<br />

erwehrführungskräfte“ formuliert. Diese be<strong>in</strong>halten e<strong>in</strong> Punktesystem, ähnlich den<br />

Vorgaben <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esärztekammer [5]. Dabei wird jede e<strong>in</strong>zelne Fortbildungs-<br />

maßnahme mit Punkten bewertet. Die Höhe <strong>der</strong> Punkte hängt von <strong>der</strong> Art, <strong>der</strong> Dauer<br />

und <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Fortbildung ab. Diese Punktesystem br<strong>in</strong>gt dabei Vorteile für<br />

Vorgesetzte und Mitarbeiter. Vorgesetzte können nun erkennen, ob sich ihre Mitar-<br />

beiter genügend fortbilden und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch, wie hoch die Qualität <strong>der</strong> Fortbil-<br />

dung ist. Dies wird durch die Bepunktung je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Maßnahme gewährleistet.<br />

Die Bepunktung erfolgt dabei durch den Arbeitskreis Ausbildung <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong>, <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

dieser H<strong>in</strong>sicht als fachkundiges und unabhängiges, also objektives Gremium zu se-<br />

hen ist. Für jeden Mitarbeiter ergibt sich nun die Möglichkeit, die Wichtigkeit <strong>der</strong><br />

Fortbildungsveranstaltung durch die E<strong>in</strong>zelbepunktung darzustellen, darüber h<strong>in</strong>aus<br />

ist es nun möglich die absolvierten Fortbildungen als Auswahlkriterium bei <strong>der</strong> Neu-<br />

besetzung von Stellen, sowohl <strong>in</strong>tern als auch extern, zu nutzen. Die erreichte Punkt-<br />

zahl <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter ist dabei e<strong>in</strong>e objektive Vergleichsgröße.<br />

Dies <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e daher, da die „Empfehlungen zur Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte“<br />

auch e<strong>in</strong>en großen Spielraum bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Fortbildung lassen, so s<strong>in</strong>d zum Bei-<br />

spiel auch Selbststudium und wissenschaftliche Veröffentlichungen möglich und wer-<br />

den bepunktet, so dass nicht nur die klassischen Sem<strong>in</strong>are besucht werden müssen.<br />

Dies geschieht auch vor dem H<strong>in</strong>tergrund, dass die am häufigsten genutzte Fortbil-<br />

dungsform, die Fortbildung im Vorlesungsstil, bzw. <strong>der</strong> Frontalunterricht, verhältnis-<br />

mäßig wenig E<strong>in</strong>fluss auf das Verhalten <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte hat. Diese Form <strong>der</strong> Fort-<br />

- 6 -


2. Qualifikation <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte<br />

bildung nimmt zwar E<strong>in</strong>fluss auf die Fachkompetenz, also auf Wissen, Kenntnisse und<br />

E<strong>in</strong>stellungen, seltener aber auf das Verhalten. Effizientes Lernen setzt e<strong>in</strong>e Motivati-<br />

on des Lernenden voraus. Je mehr die Veranstaltung den Interessen und beruflichen<br />

Bedürfnissen <strong>der</strong> Lernenden entspricht, desto größer ist <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>n und damit <strong>der</strong><br />

Lernerfolg für die Teilnehmer.<br />

Daher s<strong>in</strong>d im Rahmen <strong>der</strong> Fortbildung <strong>in</strong> ausreichendem Maße praktische Übungen<br />

durchzuführen, welche so realitätsnah wie möglich anzulegen s<strong>in</strong>d. Dadurch werden<br />

die E<strong>in</strong>satzabläufe e<strong>in</strong>geübt, so dass sie auch im Ernstfall unter großer psychischer<br />

Belastung abgerufen werden können. Hierzu zählen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e so genannte Heiß-<br />

übungen und Übungen <strong>in</strong> Brandsimulationsanlagen.<br />

Die Ausbildung und das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>der</strong> zur <strong>Gefahrenabwehr</strong> erfor<strong>der</strong>lichen <strong>Führung</strong>s-<br />

kräfte orientiert sich an den Szenarien <strong>der</strong> täglichen <strong>Gefahrenabwehr</strong>. Praktische Er-<br />

fahrungen aus Großschadenlagen konnten bislang nur zufällig und aus Übungen <strong>in</strong><br />

ger<strong>in</strong>gen Umfang gewonnen werden. Erfahrungen aus <strong>in</strong>ternationalen Schadensfällen<br />

müssen den <strong>Führung</strong>skräften zugänglich se<strong>in</strong>. Dabei muss auch die Ausbildung <strong>der</strong><br />

Stäbe als Unterstützungse<strong>in</strong>heit für den verantwortlichen Führer <strong>in</strong>tensiviert werden.<br />

Weiterh<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> umfassendes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g bei entsprechenden Übungen erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Aber auch neue Fortbildungsmethoden s<strong>in</strong>d zu berücksichtigen. Der schnelle gesell-<br />

schaftliche Wandel und die ständigen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Arbeitsumwelt stellen die<br />

<strong>Führung</strong>skräfte täglich vor neue Herausfor<strong>der</strong>ungen und zw<strong>in</strong>gen zu neuen Lernpro-<br />

zessen. Neben den traditionellen Lernformen hat sich auch e<strong>in</strong>e neue Art <strong>der</strong> Wis-<br />

sensvermittlung etabliert: das Lernen mit Hilfe elektronischer Medien, das<br />

E - Learn<strong>in</strong>g, Blended - Learn<strong>in</strong>g, Simulationsprogramme o.ä. [2].<br />

- 7 -


3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte<br />

3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungs-<br />

kräfte<br />

Die „Empfehlungen zur Fortbildung für E<strong>in</strong>satzkräfte“ wurden von <strong>der</strong> Ad-hoc-<br />

Arbeitsgruppe „<strong>Führung</strong>skräftequalifikation“ des Arbeitskreises Ausbildung <strong>der</strong> Ar-<br />

beitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Berufsfeuerwehren auf Grundlage <strong>der</strong> Empfehlun-<br />

gen <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esärztekammer [5] ausgearbeitet. Sie bef<strong>in</strong>den sich <strong>der</strong>zeitig noch <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Entwurfsstadium. Nach Abschluss <strong>der</strong> Arbeiten müssen dem Papier dann die<br />

verschiedenen Arbeitskreise <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> zustimmen, bevor es zur Zustimmung durch<br />

den Vorstand <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> kommt. Hiernach wird es dann durch den Deutschen Städte-<br />

tag veröffentlicht und gelangt so an Kommunen und weitere zuständige Behörden.<br />

Das Papier kann grundsätzlich nur empfehlenden Charakter haben. Natürlich ist jede<br />

Behörde weiterh<strong>in</strong> selbst verantwortlich dafür, ob und wie sich die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter fortbilden. Nichtsdestotrotz können die Empfehlungen e<strong>in</strong>en Leitfa-<br />

den darstellen, <strong>in</strong>wieweit Fortbildungsmaßnahmen strukturiert, aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> aufge-<br />

baut und letztlich auch mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verglichen werden können. Des weiteren geben<br />

sie e<strong>in</strong> Maß vor, <strong>in</strong> welchem Rahmen und Umfang sich die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mit-<br />

arbeiter jährlich fortbilden sollten, wobei <strong>der</strong> Rahmen, also die Form <strong>der</strong> Fortbildung<br />

bewusst sehr frei gewählt ist.<br />

Nachfolgend ist <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitige Stand <strong>der</strong> „Empfehlungen zur Fortbildung für Feuer-<br />

wehrführungskräfte“ <strong>in</strong> kursiver Schrift dargestellt. Dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gefügt s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Standard-<br />

schrift kurze Kommentare und Erläuterungen.<br />

- 8 -


3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Leiter <strong>AGBF</strong> - <strong>Bund</strong> -<br />

<strong>der</strong> Berufsfeuerwehren <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bund</strong>esrepublik Deutschland<br />

Arbeitskreis Ausbildung AK Ausbildung<br />

Ad-hoc-Arbeitsgruppe <strong>Führung</strong>skräftequalifikation<br />

Version 1.1<br />

Empfehlungen zur Fortbildung für<br />

Feuerwehrführungskräfte<br />

1. Ziel <strong>der</strong> Fortbildung<br />

Die Fortbildung dient dem Erhalt <strong>der</strong> fachlichen Kompetenz durch kont<strong>in</strong>uierliche Ak-<br />

tualisierung des feuerwehrtechnischen Wissenstandes unter Berücksichtigung wis-<br />

senschaftlicher Erkenntnisse und neuer Verfahren.<br />

Kommentar zu 1.:<br />

Die Fortbildung dient dazu neues Wissen zu erwerben, sich weiterzubilden und neue<br />

Qualifikationen zu erlangen. Die Fortbildungsmaßnahmen dienen vor allem aber auch<br />

dazu e<strong>in</strong>e bereits erlangte Qualifikation beizubehalten, <strong>in</strong>dem sie den sich verän<strong>der</strong>n-<br />

den Randbed<strong>in</strong>gungen angepasst wird. Dazu gehört zum Beispiel das Erlernen neuer<br />

Techniken, z.B. im Brandschutz, <strong>der</strong> Technischen Hilfe o<strong>der</strong> die Nutzung neuer<br />

Kommunikationsmittel. Dazu gehört auch e<strong>in</strong>e Erweiterung des Aufgabenbereiches<br />

und <strong>der</strong> Bekämpfung neuer Gefahrenschwerpunkte, so zum Beispiel im Bereich <strong>der</strong><br />

Biologischen Gefahren o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Menschenrettung und Brandbekämpfung an W<strong>in</strong>d-<br />

kraftanlagen. Gefährdungen <strong>in</strong> diesem Bereichen existieren erst seit wenigen Jahren<br />

gehören aber zum Aufgabengebiet <strong>der</strong> Feuerwehr.<br />

2. Inhalt <strong>der</strong> Fortbildung<br />

Fortbildung soll sowohl fachspezifische als auch <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre und fachübergrei-<br />

fende Kenntnisse und die E<strong>in</strong>übung von praktischen Fähigkeiten umfassen. Die Fort-<br />

bildung soll sich auf alle Fachrichtungen <strong>in</strong> ausgewogener Weise erstrecken; sie um-<br />

fasst auch die Verbesserung kommunikativer und sozialer Kompetenzen und schließt<br />

Methode <strong>der</strong> Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements e<strong>in</strong>.<br />

- 9 -


Kommentar zu 2.:<br />

3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte<br />

E<strong>in</strong>e zielorientierte Fortbildung soll nicht nur die Fachkompetenz erhöhen, son<strong>der</strong>n<br />

sich auch auf die Bereiche Methodenkompetenz, soziale Kompetenz und Selbstkom-<br />

petenz erstrecken, um die Fähigkeiten und Fertigkeiten <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skraft <strong>in</strong> allen<br />

Bereichen zu erhalten und zu vergrößern [7].<br />

3. Fortbildungsmethoden<br />

(1) Die Feuerwehrführungskräfte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Art ihrer Fortbildung frei.<br />

Die Methoden des Wissenserwerbs können nach den Lernzielen <strong>in</strong>dividuell<br />

ausgewählt werden.<br />

(2) Geeignete Methoden <strong>der</strong> Fortbildung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e:<br />

1. Mediengestütztes Eigenstudium (z. B. Fachliteratur, audiovisuelle Lehr-<br />

und Lernmittel, strukturierte <strong>in</strong>teraktive Fortbildung);<br />

2. Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen (z. B. Kongresse, Sem<strong>in</strong>are,<br />

Übungsgruppen, Kurse, Kolloquien, Qualitätszirkel);<br />

3. praktische Fortbildung (z. B. Hospitationen, Abordnungen, etc.);<br />

4. Curriculär vermittelte Inhalte, z. B. <strong>in</strong> Form von curriculärer Fortbildung,<br />

Kommentar zu 3.:<br />

Weiterbildungskurse.<br />

Die Art <strong>der</strong> Fortbildung ist bewusst nicht vorgegeben, trotzdem ist e<strong>in</strong> objektiver<br />

Vergleich aufgrund <strong>der</strong> jeweiligen Bepunktung möglich (siehe Absatz 6).<br />

Zu den praktischen Fortbildungen sollten auch E<strong>in</strong>satzübungen gezählt werden. Dazu<br />

zählen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Großübungen, wie Katastrophenschutzvollübungen o<strong>der</strong> Stabs-<br />

rahmenübungen. Wichtig hierbei ist aber, dass die <strong>Führung</strong>skraft zu den Übungsteil-<br />

nehmern gehört und nicht Übungsleitung und E<strong>in</strong>satzleitung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Person beklei-<br />

det. Das heißt, die <strong>Führung</strong>skraft muss vor e<strong>in</strong>e ihr nicht bekannte Lage gestellt se<strong>in</strong><br />

und muss dann entsprechend die Lage erkunden und beurteilen, um dann e<strong>in</strong>en Ent-<br />

schluss zu fassen <strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satzbefehl mündet [10]. Nur so stellt sich e<strong>in</strong> Ü-<br />

bungserfolg bei <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skraft e<strong>in</strong> und die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Übungssituation gewonnenen<br />

Kenntnisse können auf den Reale<strong>in</strong>satz übertragen werden, bzw. dort angewendet<br />

werden. Der Arbeitskreis Ausbildung <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> ist im voraus von <strong>der</strong> Übungsleitung<br />

über die Übung zu <strong>in</strong>formieren, so dass e<strong>in</strong>e Bepunktung im E<strong>in</strong>zelfall erfolgen kann.<br />

In Satz (2) 3. „praktische Fortbildung“ sollte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufzählung neben „Hospitatio-<br />

nen“ und „Abordnungen“ auch <strong>der</strong> Begriff „E<strong>in</strong>satzübungen“ explizit genannt werden.<br />

- 10 -


3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte<br />

4. Organisation von Fortbildung und Fortbildungsnachweis<br />

(1) Die <strong>AGBF</strong> för<strong>der</strong>t die Fortbildung durch das Angebot eigener Fortbildungsmaß-<br />

nahmen sowie die Anerkennung geeigneter Fortbildungsangebote, um den<br />

<strong>Führung</strong>skräften den Nachweis <strong>der</strong> beruflichen Fortbildung zu ermöglichen.<br />

(2) Der För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Fortbildungspflicht und ihres Nachweises dient <strong>in</strong>sbesonde-<br />

re das Fortbildungszertifikat <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> (Abschnitt 5), welches auf <strong>der</strong> Grundla-<br />

ge <strong>der</strong> nachstehenden Empfehlungen je<strong>der</strong> Feuerwehrführungskraft auf des-<br />

sen Antrag nach Erfüllung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen erteilt wird.<br />

(3) Die <strong>AGBF</strong> setzt den Arbeitskreis Ausbildung als ständigen Ausschuss e<strong>in</strong>. Er<br />

erarbeitet Vorschläge für das Fortbildungsprogramm <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> als Beschluss-<br />

empfehlung für den Vorstand. Hierbei berücksichtigt er die <strong>in</strong> Abschnitt 7 nie-<br />

<strong>der</strong>gelegten Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen an Fortbildungsveranstaltungen für Feu-<br />

erwehrführungskräfte.<br />

(4) Der Arbeitskreis Ausbildung berät den Vorstand <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> <strong>in</strong> allen die Fortbil-<br />

dung betreffenden Angelegenheiten.<br />

5. Fortbildungszertifikate <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong><br />

E<strong>in</strong> Fortbildungszertifikat wird erteilt, wenn die Feuerwehrführungskraft zuvor fünf<br />

Jahre Fortbildungsmaßnahmen absolviert und hierfür gemäß Abschnitt 6 m<strong>in</strong>destens<br />

250 Punkte erhalten hat. Wer pro Jahr m<strong>in</strong>destens 50 Punkte erreicht, erhält auf An-<br />

trag e<strong>in</strong> Jahreszertifikat. Für den Erwerb des Fortbildungszertifikats können nur die <strong>in</strong><br />

Abschnitt 6.2 und Abschnitt 12 geregelten Fortbildungsmaßnahmen berücksichtigt<br />

werden. Das Anerkennungsverfahren richtet sich nach Abschnitten 7 bis 11.<br />

Kommentar zu 4. und 5.:<br />

Der Arbeitskreis Ausbildung <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> führt im Auftrag des Vorstandes <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong><br />

sämtliche die Fortbildung betreffenden Angelegenheiten durch. Das bedeutet vor al-<br />

lem, dass er die Bewertung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Fortbildungsveranstaltungen gemäß diesen<br />

Bestimmungen durchführt. Der Arbeitskreis Ausbildung <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> sowie die <strong>AGBF</strong><br />

selbst ist dabei e<strong>in</strong> unabhängiges und objektives Gremium.<br />

Das erteilte Fortbildungszertifikat dient <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Fortbil-<br />

dungsbemühungen je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Feuerwehrführungskraft. Dadurch ist e<strong>in</strong> objekti-<br />

ver Maßstab geschaffen worden, da hiermit nahezu alle Formen <strong>der</strong> Fortbildung be-<br />

rücksichtigt werden und auf e<strong>in</strong>en Vergleichswert gebracht werden.<br />

- 11 -


3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte<br />

6. Bewertung von Fortbildungsmaßnahmen<br />

(1) Die Fortbildungsmaßnahmen werden mit Punkten bewertet. Grunde<strong>in</strong>heit ist<br />

e<strong>in</strong>e 45-m<strong>in</strong>ütige Fortbildungse<strong>in</strong>heit. Die Kategorien und die Bewertungsskala<br />

im E<strong>in</strong>zelnen ergeben sich aus Absatz 2.<br />

(2) Folgende Arten von Fortbildungsmaßnahmen können für das Fortbildungszerti-<br />

fikat berücksichtigt und bewertet werden:<br />

Kategorie A: Vortrag und Diskussion 1 Punkt pro Fortbildungse<strong>in</strong>heit, maximal<br />

8 Punkte pro Tag<br />

Kategorie B: Mehrtägige Kongresse im In- und Ausland, wenn ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel-<br />

nachweis entsprechend Kategorie A bzw. C erfolgt, 3 Punkte<br />

pro ½ Tag bzw. 6 Punkte pro Tag<br />

Kategorie C: Fortbildung mit konzeptionell vorgesehener Beteiligung jedes<br />

e<strong>in</strong>zelnen Teilnehmers (z. B. Workshop, Arbeitsgruppen, Quali-<br />

tätszirkel, Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit, Supervision, Literaturkonferenzen,<br />

praktische Übungen)<br />

1. 1 Punkt pro Fortbildungse<strong>in</strong>heit, 1 Zusatzpunkt pro Veran-<br />

staltung bis zu 4 Stunden<br />

2. höchstens 2 Zusatzpunkte pro Tag<br />

Kategorie D: Strukturierte <strong>in</strong>teraktive Fortbildung über Pr<strong>in</strong>tmedien, Onl<strong>in</strong>e-<br />

Medien (E-Learn<strong>in</strong>g) und audiovisuelle Medien mit nachgewiese-<br />

ner Qualifizierung und Auswertung des Lernerfolgs <strong>in</strong> Schrift-<br />

form. 1 Punkt pro Übungse<strong>in</strong>heit<br />

Kategorie E: Selbststudium durch Fachliteratur und -bücher sowie Lehrmittel.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Kategorie E werden höchstens 50 Punkte für fünf<br />

Jahre anerkannt.<br />

Kategorie F: Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Vorträge<br />

1. Autoren erhalten 1 Punkt pro Beitrag<br />

2. Referenten/Qualitätszirkelmo<strong>der</strong>atoren erhalten 1 Punkt<br />

pro Beitrag/Vortrag zusätzlich zu den Punkten <strong>der</strong> Teil-<br />

nehmer<br />

Kategorie G: Hospitationen 1 Punkt pro Stunde, höchstens 8 Punkte pro Tag<br />

Kategorie H: Curriculär vermittelte Inhalte, z. B. <strong>in</strong> Form von curriculären<br />

Fortbildungsmaßnahmen, Weiterbildungskurse, Zusatzstudien-<br />

gänge 1 Punkt pro Fortbildungse<strong>in</strong>heit<br />

Lernerfolgskontrolle: 1 Zusatzpunkt bei den Kategorien A und C<br />

(3) Die <strong>AGBF</strong> erlässt ergänzende Richtl<strong>in</strong>ien zur Bewertung <strong>der</strong> Fortbildungsmaß-<br />

nahmen, denen bundese<strong>in</strong>heitliche Kriterien zu Grunde liegen.<br />

- 12 -


Kommentar zu 6.:<br />

3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte<br />

Im Abschnitt 6. s<strong>in</strong>d die Kriterien <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Fortbildungsmaßnah-<br />

men dargestellt. Damit stellt dieser Abschnitt den Kern <strong>der</strong> „Empfehlungen zur Fort-<br />

bildung für Feuerwehrführungskräfte“ dar.<br />

Als grundsätzlicher Richtwert wird e<strong>in</strong>e Fortbildungse<strong>in</strong>heit von 45 M<strong>in</strong>uten mit e<strong>in</strong>em<br />

Punkt bewertet. Dies gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für die Kategorien A, C und H.<br />

Diese Kategorien behandeln die „klassischen“ Formen <strong>der</strong> Fortbildung, den Besuch<br />

von Vorträgen, Sem<strong>in</strong>aren, Workshops, Lehrgängen o<strong>der</strong> Weiterbildungskursen.<br />

Auch im Bereich <strong>der</strong> Fortbildung von Feuerwehrführungskräften hat diese Form e<strong>in</strong>en<br />

großen Stellenwert. Dazu gehört vor allem e<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong> angebotenen Lehrgänge<br />

<strong>der</strong> Landesfeuerwehrschulen. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Kategorie H e<strong>in</strong>zuordnen, da es sich hier<br />

um Weiterbildungskurse handelt. Durch den Besuch wird e<strong>in</strong>e zusätzliche Qualifikati-<br />

on erreicht (z.B. Führen von ABC-Verbänden, Verbandsführer etc.). Dies gilt <strong>in</strong>sbe-<br />

son<strong>der</strong>e für Lehrgänge, die über e<strong>in</strong> Curriculum verfügen, welches sich an bundes-<br />

e<strong>in</strong>heitlichen Vorgaben <strong>der</strong> Feuerwehrdienstvorschriften orientiert. In diesen Lehr-<br />

gängen ist es üblich, e<strong>in</strong>e Lernerfolgskontrolle <strong>in</strong> Form von schriftlichen, mündlichen<br />

o<strong>der</strong> praktischen Prüfungen, Kurzvorträgen o<strong>der</strong> ähnlichem durchzuführen. Für die<br />

Kategorien A und C wird hierfür jeweils e<strong>in</strong> Zusatzpunkt vergeben. Diese Regelung<br />

wird auch für die Kategorie H vorgeschlagen und bereits bei <strong>der</strong> Punktevergabe im<br />

Anhang berücksichtigt.<br />

In die Kategorie H fallen jedoch nicht nur die Angebote <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschulen,<br />

auch die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) <strong>in</strong><br />

Bad Neuenahr-Ahrweiler hat diverse Lehrgänge dieser Kategorie im Angebot.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d weitere Lehrgänge denkbar, die nach <strong>der</strong> Kategorie H zertifiziert<br />

werden können, so zum Beispiel Vorbereitungskurse zum Sachverständigen für den<br />

Brandschutz o<strong>der</strong> Fachplaner für den baulichen Brandschutz. In diesen Bereichen<br />

bieten etliche Hoch- und Fachhochschulen Weiterbildungssem<strong>in</strong>are und Postgraduier-<br />

tenstudiengänge an. Aufgrund <strong>der</strong> Vielfalt sollen diese Angebote jedoch an dieser<br />

Stelle nicht weiter untersucht werden. E<strong>in</strong>e Bewertung muss dann im E<strong>in</strong>zelfall erfol-<br />

gen.<br />

In <strong>der</strong> Kategorie A s<strong>in</strong>d Vorträge mit anschließen<strong>der</strong> Diskussion jeglicher Art zusam-<br />

mengefasst. Im Regelfall orientieren sich <strong>der</strong>artige Veranstaltungen an aktuellen Fra-<br />

gestellungen. So s<strong>in</strong>d z.B. E<strong>in</strong>satznachbesprechungen wie sie vom Institut <strong>der</strong> Feu-<br />

erwehr Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen <strong>in</strong> Münster zu schwierigen E<strong>in</strong>satzlagen angeboten wer-<br />

den denkbar. Dabei wird je e<strong>in</strong> Zusatzpunkt bei tagesaktuellen Themen und ggf. e<strong>in</strong><br />

weiterer Zusatzpunkt bei beson<strong>der</strong>s hoch qualifizierten Dozent<strong>in</strong>nen und Dozenten<br />

vergeben. Dabei sollte sich die Qualifikation nicht nur auf den akademischen Grad<br />

beziehen, da z.B. auch ehrenamtliche Kreisbrandmeister bei e<strong>in</strong>em Vortrag über ei-<br />

- 13 -


3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte<br />

nen komplexen E<strong>in</strong>satz, den sie als E<strong>in</strong>satzleiter abgearbeitet haben als beson<strong>der</strong>s<br />

qualifiziert e<strong>in</strong>zustufen s<strong>in</strong>d. Bei <strong>der</strong> Vergabe des Zusatzpunktes für die tagesaktuelle<br />

Thematik ist es des weiteren wichtig, ob die Thematik auch im H<strong>in</strong>blick auf die zu-<br />

künftigen Geschehnisse e<strong>in</strong>e Relevanz aufweist. Dies ist z.B. bei E<strong>in</strong>satznachbespre-<br />

chungen <strong>der</strong> Fall, die sich mit E<strong>in</strong>sätzen befassen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunft häufiger, bzw.<br />

mit größerem Gefahrenpotential zu erwarten s<strong>in</strong>d. Beispiele hierfür s<strong>in</strong>d Terroran-<br />

schläge, Unfälle mit biologischen Agenzien, Epidemien verän<strong>der</strong>ter Krankheitserreger,<br />

eventuell auch Anschläge mit krankheitsauslösenden Erregern.<br />

Die Kategorie B umfasst mehrtägige Kongresse im In- und Ausland. Diese Kategorie<br />

ist vor allem dann anzuwenden, wenn ke<strong>in</strong>e detaillierte Aufschlüsselung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zel-<br />

veranstaltungen des Kongresses <strong>in</strong> die Kategorien A und C erfolgt.<br />

Die Kategorie C umfasst Workshops, Arbeitsgruppen etc.. In diese Gruppe fallen e-<br />

benfalls viele Veranstaltungen <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschulen, <strong>der</strong> AKNZ und auch <strong>der</strong><br />

verschiedenen Fortbildungse<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, wie z.B. die Fortbildungsaka-<br />

demie des Innenm<strong>in</strong>isteriums Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen <strong>in</strong> Herne. Bei diesen Veranstal-<br />

tungen ist ähnlich <strong>der</strong> Kategorie A die Vergabe von zwei Zusatzpunkten möglich. Es<br />

wird vorgeschlagen diese ebenfalls für die Qualifikation <strong>der</strong> Dozent<strong>in</strong>nen und Dozen-<br />

ten und die Aktualität <strong>der</strong> Thematik zu vergeben.<br />

In Kategorie C s<strong>in</strong>d zusätzlich die praktischen Übungen enthalten, hierunter s<strong>in</strong>d<br />

auch E<strong>in</strong>satzübungen zu verstehen (siehe Kommentar zu 3.).<br />

Kategorie D befasst sich mit neuartigen Lehrmethoden wie z.B. E-Learn<strong>in</strong>g. Damit<br />

diese Verfahren bewertet werden können, ist es notwendig, dass das Verfahren über<br />

e<strong>in</strong>en Lehrplan und e<strong>in</strong>e Lernerfolgskontrolle verfügt.<br />

In Kategorie E wird das Selbststudium durch Fachliteratur etc. bewertet. E<strong>in</strong>e Bewer-<br />

tung ist hierbei äußerst schwierig. Daher werden höchstens 50 Punkte <strong>in</strong> fünf Jahren,<br />

also durchschnittlich zehn Punkte jährlich vergeben. Geeignete Nachweismethoden<br />

können Vorträge o<strong>der</strong> Aufsätze über das Thema se<strong>in</strong> o<strong>der</strong> die Ausübung von Funkti-<br />

onen, für die die Kenntnis <strong>der</strong> Thematik Voraussetzung ist. Dies s<strong>in</strong>d jedoch nur Vor-<br />

schläge. Über e<strong>in</strong>e genaue Bewertung muss <strong>der</strong> Arbeitskreis Ausbildung <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong><br />

entscheiden.<br />

Unter Kategorie F s<strong>in</strong>d Veröffentlichungen und Vorträge zusammengefasst. Diese<br />

müssen im E<strong>in</strong>zelfall zur Bewertung vorgelegt werden. Richtwert ist dabei e<strong>in</strong> Punkt<br />

pro Beitrag. Hierbei ist anzumerken, dass es sich dabei um Beiträge <strong>in</strong> Fachzeitschrif-<br />

ten wie z.B. BRANDSchutz o<strong>der</strong> <strong>der</strong> vfdb-Zeitschrift handelt, nicht etwa um Artikel <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Tagespresse. Ähnliches gilt für Vorträge, es muss sich hierbei um Fachvorträge<br />

vor Fachpublikum handeln, nicht etwa um allgeme<strong>in</strong>e Brandschutztipps für die Öf-<br />

fentlichkeit. Vorträge, die mehrmals vor wechselndem Publikum aber mit gleichem<br />

Inhalt gehalten werden, werden nur e<strong>in</strong>mal bepunktet.<br />

- 14 -


3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte<br />

Die Kategorie G erfasst eventuelle Hospitationen. Dies können Hospitationen bei an-<br />

<strong>der</strong>en Feuerwehren aber auch an<strong>der</strong>en Organisationen wie dem THW o<strong>der</strong> verschie-<br />

denen Hilfsorganisationen se<strong>in</strong>. Aber auch Hospitationen <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Behörden <strong>der</strong><br />

eigenen Kommune etc. s<strong>in</strong>d denkbar. Hierbei wird als Richtwert e<strong>in</strong> Punkt pro Zeit-<br />

stunde und maximal acht Punkte pro Tag vergeben.<br />

7. Anerkennung von Fortbildungsmaßnahmen<br />

(1) Zur Erteilung des Fortbildungszertifikats können grundsätzlich nur vor ihrer<br />

Durchführung von <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> anerkannte Fortbildungsmaßnahmen gemäß Ab-<br />

schnitt 6.2 <strong>der</strong> Kategorien A bis D, G und H berücksichtigt werden. Über Maß-<br />

nahmen <strong>der</strong> Kategorie F des Abschnittes 6.2 muss die Feuerwehrührungskraft<br />

bei Stellung des Antrags auf Erteilung des Fortbildungszertifikats e<strong>in</strong>en geeig-<br />

neten Nachweis führen.<br />

(2) Fortbildungsmaßnahmen an<strong>der</strong>er Veranstalter werden nach Maßgabe <strong>der</strong> Ab-<br />

schnitte 8 und 9 anerkannt.<br />

Kommentar zu 7.:<br />

Mit diesem Absatz soll darauf h<strong>in</strong>gewirkt werden, dass sich die Veranstalter bereits<br />

vor <strong>der</strong> Durchführung ihrer Veranstaltung um e<strong>in</strong>e Anerkennung und Bewertung ge-<br />

mäß diesen Richtl<strong>in</strong>ien bemühen. Geschieht dies, ist damit auch e<strong>in</strong> Anreiz für die<br />

<strong>Führung</strong>skräfte geschaffen, genau diese Veranstaltung zu besuchen.<br />

8. Voraussetzungen <strong>der</strong> Anerkennung von Fortbildungsmaßnahmen<br />

Die Anerkennung e<strong>in</strong>er Fortbildungsmaßnahme setzt voraus, dass die zu vermitteln-<br />

den Fortbildungs<strong>in</strong>halte<br />

1. den Zielen <strong>der</strong> Berufsordnung und dieser Fortbildungsordnung entsprechen<br />

2. die bundese<strong>in</strong>heitlichen Empfehlungen <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> für die Qualitätssicherung <strong>der</strong><br />

Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte berücksichtigen;<br />

3. frei von wirtschaftlichen Interessen s<strong>in</strong>d.<br />

Die Fortbildung soll grundsätzlich öffentlich für alle Feuerwehrführungskräfte se<strong>in</strong>.<br />

Kommentar zu 8.:<br />

Der Begriff <strong>der</strong> Berufsordnung ist bewusst weit gefasst, so dass unter die möglichen<br />

anerkennenswerten Fortbildungsmaßnahmen nahezu alle Veranstaltungen fallen, die<br />

sich mit dem Gebiet <strong>der</strong> <strong>nichtpolizeilichen</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> befassen.<br />

- 15 -


3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte<br />

Im Absatz 3. ist formuliert, dass es sich bei den Fortbildungsveranstaltungen nicht<br />

um re<strong>in</strong>e Werbeveranstaltungen von e<strong>in</strong>zelnen Feuerwehrgeräteherstellern und ähn-<br />

lichem handeln darf.<br />

9. Verfahren <strong>der</strong> Anerkennung von Fortbildungsmaßnahmen<br />

(1) Die Anerkennung erfolgt auf Antrag des Veranstalters. Im Antrag ist <strong>der</strong> Ver-<br />

antwortliche nach Abschnitt 8.2 zu benennen.<br />

(2) Zum Anerkennungsverfahren beschließt <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> Richtl<strong>in</strong>ien. Die<br />

Richtl<strong>in</strong>ien bestimmen e<strong>in</strong>heitlich für alle <strong>in</strong> Betracht kommenden Maßnahmen<br />

<strong>der</strong> Kategorien A bis D, G und H des Abschnittes 6.2 die Voraussetzungen zur<br />

Anerkennung unter Zugrundelegung <strong>der</strong> Kriterien <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> im H<strong>in</strong>blick auf<br />

folgende E<strong>in</strong>zelheiten:<br />

1. Antragsfristen;<br />

2. Inhalt <strong>der</strong> Anträge;<br />

3. Methoden <strong>der</strong> Lernerfolgskontrolle;<br />

4. Teilnehmerlisten;<br />

5. Teilnehmerbesche<strong>in</strong>igungen;<br />

6. Beson<strong>der</strong>e Regelungen für die Anerkennung e<strong>in</strong>zelner Fortbildungsar-<br />

ten.<br />

(3) Der Veranstalter muss schriftlich erklären, dass die Empfehlungen <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong><br />

beachtet werden.<br />

(4) Der Veranstalter kann durch die <strong>AGBF</strong> beauftragt werden, ihr den Teilnahme-<br />

nachweis <strong>der</strong> betreffenden Feuerwehrführungskräfte direkt zuzuleiten.<br />

10. Anerkennung von Fortbildungsveranstaltern<br />

Auf Antrag kann e<strong>in</strong>em geeigneten Veranstalter durch die <strong>AGBF</strong> für alle von ihm<br />

durchgeführten Veranstaltungen o<strong>der</strong> bestimmte Veranstaltungen die Anerkennung<br />

ohne E<strong>in</strong>zelprüfung ausgesprochen werden. Dies wird an Bed<strong>in</strong>gungen gebunden, die<br />

sicherstellen, dass <strong>der</strong> Veranstalter bei Auswahl und Bewertung <strong>der</strong> Veranstaltungen<br />

die Bestimmungen dieser Satzung zugrunde legt.<br />

Kommentar zu 9. und 10.:<br />

Hierbei handelt es sich um organisatorische H<strong>in</strong>weise zur Anerkennung von Fortbil-<br />

dungsmaßnahmen, welche vor allem für die Anbieter von Fortbildungsmaßnahmen<br />

von Interesse s<strong>in</strong>d. Im Absatz 10. ist e<strong>in</strong>e Regelung beschrieben, die vor allem für<br />

bereits anerkannte Anbieter von Fortbildungsveranstaltungen <strong>in</strong>teressant ist. Hierzu<br />

zählen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Landesfeuerwehrschulen. Dadurch kann die aufwendige An-<br />

erkennung im E<strong>in</strong>zelfall vermieden werden.<br />

- 16 -


11. Fortbildung im Ausland<br />

3. Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte<br />

(1) Im Ausland durchgeführte Fortbildungsmaßnahmen werden anerkannt, wenn<br />

sie den Voraussetzungen dieser Fortbildungsordnung ihrem Wesen nach ent-<br />

sprechen. Die Notwendigkeit e<strong>in</strong>er vorherigen Anerkennung kann entfallen.<br />

(2) Die Feuerwehrführungskräfte müssen e<strong>in</strong>en Nachweis über die Art <strong>der</strong> Fortbil-<br />

dung führen, <strong>der</strong> es gestattet, die E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Kriterien nach Abschnitt 8 zu<br />

prüfen.<br />

Kommentar zu 11.:<br />

Durch diesen Absatz soll die Anerkennung von Fortbildungen im Ausland vere<strong>in</strong>facht<br />

werden. Bei Veranstaltungen im Ausland ist im Regelfall nicht davon auszugehen,<br />

dass sich <strong>der</strong> Veranstalter um e<strong>in</strong>e Zertifizierung gemäß den vorstehenden Richtl<strong>in</strong>ien<br />

bemüht, da e<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer nicht auf e<strong>in</strong>e <strong>der</strong>artige<br />

Bewertung angewiesen ist. Der Besuch <strong>der</strong>artiger Veranstaltungen ist aber beson<strong>der</strong>s<br />

wünschenswert, nicht nur vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen europäischen Be-<br />

mühungen zur Leistung von Katastrophenhilfe [9]. Daher ist es möglich diese Veran-<br />

staltungen auch im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, also nach <strong>der</strong> Rückkehr aus dem Ausland anzuerken-<br />

nen.<br />

Dabei ist aber die Teilnehmer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Teilnehmer selbst gefor<strong>der</strong>t. Die Beweis-<br />

pflicht, dass die Veranstaltung den „Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrüh-<br />

rungskräfte“ genügen, geht also vom Veranstalter auf die Teilnehmenden über. Hier<br />

muss die Anerkennung im E<strong>in</strong>zelfall zur Anwendung kommen.<br />

- 17 -


4. Zusammenfassung / Bewertung / Ausblick<br />

4. Zusammenfassung / Bewertung / Ausblick<br />

Ziel dieser Ausarbeitung ist es, Empfehlungen zur Umsetzung e<strong>in</strong>es strukturierten<br />

Fortbildungsprogramms zu geben. Dieses Thema ist <strong>in</strong> enger Verzahnung mit den<br />

Thesen <strong>der</strong> Ad-hoc-Arbeitsgruppe „<strong>Führung</strong>skräftequalifikation“ des Arbeitskreises<br />

Ausbildung <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> zu sehen. Diese Thesen beschäftigen sich mit <strong>der</strong> <strong>Führung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>nichtpolizeilichen</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> durch die Feuerwehr und <strong>der</strong> damit verbunde-<br />

nen Qualifikation <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte.<br />

Wie <strong>in</strong> Kapitel 2 dargestellt, hängt die Qualifikation e<strong>in</strong>er <strong>Führung</strong>skraft zunächst da-<br />

von ab, dass sie für die für sie vorgesehene Aufgabe geeignet ist, also die Dienststel-<br />

le die richtige Personalauswahl trifft [7]. Nachdem die zukünftige <strong>Führung</strong>skraft für<br />

e<strong>in</strong>e Funktion ausgewählt ist, muss e<strong>in</strong>e umfassende Ausbildung erfolgen. Nachdem<br />

die Ausbildung abgeschlossen ist, ist die <strong>Führung</strong>skraft bereit, die ihr angedachten<br />

Aufgaben zu erfüllen. Ab diesem Zeitpunkt ist es wichtig, dass die <strong>Führung</strong>skraft sich<br />

fortbildet. Nur so kann gewährleistet werden, dass die <strong>Führung</strong>skraft ständig auf ei-<br />

nem aktuellen Kenntnis- und Wissensstand ist und somit <strong>der</strong> Lage angemessene und<br />

qualifizierte Maßnahmen e<strong>in</strong>leiten und durchführen kann.<br />

Kapitel 3 widmet sich nun dem Thema Fortbildung. Maßgebendes Element e<strong>in</strong>er<br />

strukturierten Fortbildung s<strong>in</strong>d die „Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrfüh-<br />

rungskräfte“, welche im Zusammenhang mit dem Thesenpapier <strong>der</strong> Ad-hoc-<br />

Arbeitsgruppe des Arbeitskreises Ausbildung ausgearbeitet wurden. Diese Empfeh-<br />

lungen wurden untersucht und kommentiert. Kernstück <strong>der</strong> Empfehlungen ist die<br />

Bewertung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Fortbildungsmaßnahmen mit Punkten. Dadurch können<br />

erstmals die Fortbildungsaktivitäten <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Fortbildung quantifiziert werden. Des weite-<br />

ren wird die Vergleichbarkeit <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Angebote zur Fortbildung ermöglicht.<br />

Diese Angebote wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren Schritt auf die Anwendbarkeit <strong>der</strong> „Emp-<br />

fehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte“ h<strong>in</strong> untersucht. Dazu wurde<br />

das Lehrangebot <strong>der</strong> 19 Landesfeuerwehrschulen <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esrepublik gesichtet und<br />

auf Veranstaltungen h<strong>in</strong> überprüft, die als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet<br />

s<strong>in</strong>d. Diese Veranstaltungen s<strong>in</strong>d im Anhang 1.1 dargestellt. Zu je<strong>der</strong> Veranstaltung<br />

wird e<strong>in</strong>e kurze Beschreibung des Inhalts und des Ziels <strong>der</strong> Veranstaltung sowie <strong>der</strong><br />

Zielgruppe gegeben. Weiterh<strong>in</strong> wird die Eignung je<strong>der</strong> Veranstaltung als Fortbildung<br />

für Feuerwehrführungskräfte überprüft und beschrieben. Zusätzlich werden an jede<br />

Veranstaltung, soweit möglich, Punkte gemäß Abschnitt 6 „<strong>der</strong> Empfehlungen zur<br />

Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte“ vergeben. Dazu muss angemerkt werden,<br />

dass es sich bei dieser Punktevergabe lediglich um e<strong>in</strong>en Vorschlag des Verfassers<br />

- 18 -


4. Zusammenfassung / Bewertung / Ausblick<br />

handelt. Daher weist diese Bepunktung ke<strong>in</strong>erlei Rechtsverb<strong>in</strong>dlichkeit auf und muss<br />

erst noch mit dem Arbeitskreis Ausbildung <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> abgestimmt werden.<br />

Neben den Angeboten <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschulen wurde das Lehrangebot <strong>der</strong> Aka-<br />

demie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) <strong>in</strong> Bad Neuen-<br />

ahr-Ahrweiler und das Lehrangebot <strong>der</strong> Fortbildungsakademie des Innenm<strong>in</strong>isteriums<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalens <strong>in</strong> Herne untersucht. Die Lehrgänge, welche als Fortbildung für<br />

Feuerwehrführungskräfte geeignet s<strong>in</strong>d, wurden nach gleichem Schema bewertet<br />

und mit e<strong>in</strong>er Kurzbeschreibung <strong>in</strong> den Anhängen A 1.2 und A 1.3 dargestellt. Dabei<br />

steht das Lehrangebot <strong>der</strong> Fortbildungsakademie des Innenm<strong>in</strong>isteriums NRW stell-<br />

vertretend für an<strong>der</strong>e Fortbildungse<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> Verwaltungen, die <strong>in</strong> nahezu<br />

jedem <strong>Bund</strong>esland existieren. Zuletzt wurden noch die Fachtagungen <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung<br />

zur För<strong>der</strong>ung des deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) untersucht und gemäß den<br />

Empfehlungen zur Fortbildung bepunktet.<br />

Auf diese Art und Weise ist im Anhang e<strong>in</strong> äußerst umfangreicher Katalog von Veran-<br />

staltungen zur Fortbildung entstanden.<br />

E<strong>in</strong>e Empfehlung zur Fortbildung kann nicht pauschal gegeben werden. Die vorlie-<br />

gende Arbeit stellt vielmehr e<strong>in</strong> Angebot dar, aus dem sich jede <strong>Führung</strong>skraft e<strong>in</strong><br />

Programm von Veranstaltungen auswählen kann. Dabei hängt die Wahl <strong>der</strong> Veran-<br />

staltungen vor allem von <strong>der</strong> Funktion <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skraft ab, dass heißt, welche be-<br />

son<strong>der</strong>en Kenntnisse s<strong>in</strong>d zur Erfüllung <strong>der</strong> Aufgaben notwendig und müssen daher<br />

beson<strong>der</strong>s geför<strong>der</strong>t werden.<br />

E<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis kann jedoch zur Anzahl <strong>der</strong> Fortbildungen gegeben werden. E<strong>in</strong> Richt-<br />

wert ist <strong>in</strong> den Empfehlungen zur Fortbildung gegeben. Dort werden 250 Punkte <strong>in</strong> 5<br />

Jahren verlangt, also durchschnittlich 50 Punkte jährlich. Dies kl<strong>in</strong>gt zunächst sehr<br />

viel, diese Zahl kann aber z.B. bereits durch e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>wöchiges Sem<strong>in</strong>ar (ca. 35 Punkte)<br />

sowie die Teilnahme an e<strong>in</strong>er zweitägigen Tagung (ca. 12 Punkte) erreicht werden.<br />

Die fehlenden Punkte können z.B. durch Veröffentlichungen <strong>in</strong> Fachzeitschriften o<strong>der</strong><br />

durch Selbststudium erlangt werden. Die Teilnahme an E<strong>in</strong>satzübungen, die ebenfalls<br />

als Fortbildung gemäß <strong>AGBF</strong> zertifiziert wurden, ist dabei noch gar nicht mit ange-<br />

setzt. Hat sich das Anerkennungsverfahren <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> jedoch erst e<strong>in</strong>mal durchge-<br />

setzt, so ist davon auszugehen, dass jede Feuerwehrführungskraft an m<strong>in</strong>destens<br />

e<strong>in</strong>er bewerteten Übung jährlich teilnimmt.<br />

Dies ist auch vor dem H<strong>in</strong>tergrund von Bedeutung, dass mit zunehmenden Dienstal-<br />

ter e<strong>in</strong> Besuch <strong>der</strong> Lehrgänge an den Landesfeuerwehrschulen und <strong>der</strong> AKNZ weni-<br />

ger s<strong>in</strong>nvoll ist. Diese Lehrgänge, wie zum Beispiel „Führen von ABC-E<strong>in</strong>heiten“ o<strong>der</strong><br />

„E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit“ s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>maligen Besuch ausgelegt. Das<br />

heißt die Lehrgangsteilnehmer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lehrgangsteilnehmer bekommt die Kennt-<br />

nisse vermittelt, um sie dann immer wie<strong>der</strong> anzuwenden und auf diese Art präsent<br />

- 19 -


4. Zusammenfassung / Bewertung / Ausblick<br />

zu halten. Dazu s<strong>in</strong>d neben realen E<strong>in</strong>satzlagen, die aber bekanntlich nicht kalkulier-<br />

bar s<strong>in</strong>d, vor allem Übungen geeignet.<br />

Die Lehrgänge an den Landesfeuerwehrschulen und <strong>der</strong> AKNZ s<strong>in</strong>d daher zum e<strong>in</strong>en<br />

als fachliche Fortbildung, vor allem aber auch als Fortbildung für junge <strong>Führung</strong>skräf-<br />

te e<strong>in</strong>zustufen, die durch den Besuch e<strong>in</strong>e weitere Qualifikation erlangen. Wie bereits<br />

beschrieben, muss diese Qualifikation dann durch Üben erhalten werden. Sicherlich<br />

ist es zusätzlich s<strong>in</strong>nvoll, wenn die Landesfeuerwehrschulen vermehrt Sem<strong>in</strong>are an-<br />

bieten, <strong>in</strong> denen die Kenntnisse e<strong>in</strong>es vor e<strong>in</strong>igen Jahren besuchten Lehrganges auf-<br />

gefrischt werden. E<strong>in</strong>zelne Landesfeuerwehrschulen haben <strong>der</strong>artige Veranstaltungen<br />

bereits im Programm.<br />

Demgegenüber stehen die Tagungen und Sem<strong>in</strong>are wie sie z.B. vom Institut <strong>der</strong><br />

Feuerwehr Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen und <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschule und Akademie für<br />

Rettungsdienst und <strong>Gefahrenabwehr</strong> Hamburg angeboten werden. Diese Tagungen<br />

beschäftigen sich mit aktuellen Themen, e<strong>in</strong> Besuch ist daher <strong>in</strong> jedem Jahr zu emp-<br />

fehlen. Bei diesen Fortbildungsangeboten spielt auch <strong>der</strong> Erfahrungsaustausch e<strong>in</strong><br />

große Rolle. Dies ist ebenfalls e<strong>in</strong>e sehr gute Möglichkeit <strong>der</strong> Fortbildung.<br />

E<strong>in</strong>en weiteren Punkt stellen dann Fachkongresse dar, wie sie z.B. auch von <strong>der</strong> vfdb<br />

veranstaltet werden. Auch hier ist e<strong>in</strong> Besuch aufgrund <strong>der</strong> wechselnden Themen-<br />

schwerpunkte jährlich zu empfehlen.<br />

Die vorliegende Arbeit kann ke<strong>in</strong>e fertige Anleitung zur Fortbildung von Feuerwehr-<br />

führungskräften se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Hauptteil ist sicherlich im Anhang zu f<strong>in</strong>den, <strong>der</strong> dort zu-<br />

sammengestellte Katalog muss jedoch noch auf die Belange <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelperson zuge-<br />

schnitten werden. Die Arbeit hat daher Möglichkeiten aufgezeigt, <strong>in</strong> welchem Rah-<br />

men Fortbildung möglich ist. Richtschnur sollten dabei die „Empfehlungen zur Fort-<br />

bildung für Feuerwehrführungskräfte“ se<strong>in</strong>, die möglichst zeitnah als Beschluss um-<br />

gesetzt werden sollten, damit den Dienststellen e<strong>in</strong>e Grundlage für e<strong>in</strong> auf die örtli-<br />

chen Gegebenheiten zugeschnittenes Personalentwicklungsprogramm zur Verfügung<br />

steht.<br />

- 20 -


Anhang<br />

- 21 -<br />

Anhang


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

A 1.1 Landesfeuerwehrschulen<br />

A 1.1.1 Baden-Württemberg<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Land Baden-Württemberg betreibt als zentrale Ausbildungsstelle die Landesfeu-<br />

erwehrschule <strong>in</strong> Bruchsal. Nach Auskunft von Herrn Dr. Reiter, Abteilungsleiter <strong>der</strong><br />

Abteilung E<strong>in</strong>satz und <strong>Führung</strong>, bietet die Schule Lehrgänge o<strong>der</strong> Sem<strong>in</strong>are nicht ge-<br />

zielt für Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienst an. E<strong>in</strong> Großteil des<br />

Lehrangebotes ist auf Teilnehmer aus den Reihen <strong>der</strong> freiwilligen Feuerwehren aus-<br />

gerichtet und besteht vor allem aus den „klassischen“ <strong>Führung</strong>s- bzw. technischen<br />

Lehrgängen, wie Truppführer-, Gruppenführerlehrgang, Technische Hilfeleistung etc.<br />

[13].<br />

Nichtsdestotrotz s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Lehrgänge und Sem<strong>in</strong>are auch für Angehörige des höhe-<br />

ren feuerwehrtechnischen Dienstes geeignet und werden von ihnen absolviert. Diese<br />

Veranstaltungen werden im folgenden untersucht.<br />

Lehrgänge:<br />

• E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit „<strong>Führung</strong>sstab“ (<strong>in</strong>terne Nummer 105)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er überörtlichen <strong>Führung</strong>se<strong>in</strong>heit (Füh-<br />

rungsstab), bzw. Personen die für die Mitarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Führung</strong>sstab vorge-<br />

sehen s<strong>in</strong>d. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist<br />

dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Daher ist dieser Lehrgang als Fortbildung für Füh-<br />

rungskräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zur selbstständigen <strong>Führung</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Sachgebietes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er stabsmäßig arbeitenden E<strong>in</strong>satzleitung. Der Lehrgang<br />

be<strong>in</strong>haltet die Themengebiete: <strong>Führung</strong>ssystem, Zusammenarbeit bei <strong>der</strong> Ge-<br />

fahrenabwehr, Vorbereitende Maßnahmen, Stabsübungen.<br />

Dauer: 5 Tage, von Montag bis Freitag, entspricht 32 Fortbildungse<strong>in</strong>hei-<br />

ten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgskontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 32 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgs kontrolle:<br />

Gesamt: 33 Punkte<br />

- 22 -


• Führen im ABC-E<strong>in</strong>satz (<strong>in</strong>terne Nummer 156)<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrangehörige, die e<strong>in</strong>er ABC-E<strong>in</strong>heit vorstehen, bzw.<br />

die e<strong>in</strong>en ABC-E<strong>in</strong>satz zu leiten haben. Angehörige des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienstes werden i.d.R. nicht E<strong>in</strong>heitenführer se<strong>in</strong>, haben jedoch<br />

E<strong>in</strong>sätze mit ABC-Gefahren zu leiten. Dabei kann er zwar auf das Fachwissen<br />

des Zugführers <strong>der</strong> ABC-E<strong>in</strong>heit zurückgreifen, trotzdem ist <strong>der</strong> Lehrgang als<br />

Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet, da auch <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzleiter über<br />

Kenntnisse des sehr komplexen Bereiches <strong>der</strong> ABC-Gefahren verfügen sollte.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum taktisch richtigen E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong><br />

ABC-Ausrüstung und zum Führen entsprechend ausgebildeter taktischer E<strong>in</strong>-<br />

heiten im ABC-E<strong>in</strong>satz. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die Themengebiete: E<strong>in</strong>satz-<br />

taktik, Zuständigkeiten im ABC-E<strong>in</strong>satz, Informationssysteme, Fahrzeug- und<br />

Gerätekunde, Messen, Objektkunde, E<strong>in</strong>satzlehre, E<strong>in</strong>satzübungen.<br />

Dauer: 10 Tage, jeweils von Montag bis Freitag, entspricht 64 Fortbil-<br />

dungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgskontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 64 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 65 Punkte<br />

• Vorbeugen<strong>der</strong> Brandschutz (<strong>in</strong>terne Nummer 170)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d alle Personen, die mit dem Themengebiet „Vorbeugen<strong>der</strong><br />

Brandschutz“ seitens <strong>der</strong> Genehmigungsbehörden beauftragt s<strong>in</strong>d. Dazu ge-<br />

hört auch die Feuerwehr als Fachbehörde. Für Angehörige des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienst, die sich mit diesem Bereich befassen, ist <strong>der</strong> Lehr-<br />

gang als Fortbildung somit geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist es, die Grundsätze des Brandschutzes im Rahmen<br />

des Baugenehmigungsverfahrens und <strong>der</strong> Brandverhütungsschau darzustellen.<br />

Dabei sollen die Möglichkeiten und Grenzen <strong>der</strong> Feuerwehr zur Durchführung<br />

wirksamer Rettungs- und Löscharbeiten aufgezeigt werden. Der Lehrgang be-<br />

<strong>in</strong>haltet die Themengebiete: Schutzziele des VB, Brandschutzkonzepte; Zu-<br />

ständigkeiten; baulicher Brandschutz; Brandverhalten von Bauteilen und Bau-<br />

stoffen; Rettungsgeräte <strong>der</strong> Feuerwehr; Mo<strong>der</strong>nisierung von Altbauten, LBO<br />

BW; technischer Brandschutz; Son<strong>der</strong>bauten; Brandverhütungsschau; Lösch-<br />

wasserrückhaltung; Entrauchung von Gebäuden; Maßnahmen des organisato-<br />

rischen Brandschutzes; Industriebaurichtl<strong>in</strong>ie; Exkursionen.<br />

- 23 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Dauer: 10 Tage, jeweils von Montag bis Freitag, entspricht 64 Fortbil-<br />

dungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgskontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Sem<strong>in</strong>are:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 64 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 65 Punkte<br />

• Grundsätze <strong>der</strong> Stabsarbeit (<strong>in</strong>terne Nummer 510)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>es Verwaltungsstabes <strong>in</strong> leiten<strong>der</strong> Funktion.<br />

Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen<br />

Stab teilweise als Fachberater tätig. Daher ist diese Veranstaltung als Fortbil-<br />

dung für <strong>Führung</strong>skräfte bed<strong>in</strong>gt geeignet.<br />

Ziel des Sem<strong>in</strong>ars ist die Arbeit mit dem Stabsmodell Baden-Württemberg<br />

als geeignetes und zeitgemäßes Mittel zur ziel- und zeitgerechten Erledigung<br />

von Verwaltungsaufgaben bei Ereignissen mit großem Koord<strong>in</strong>ierungs- und<br />

Entscheidungsbedarf. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die Themengebiete: Struktur<br />

des Stabsmodells; Arbeitsweisen im Verwaltungsstab; Lagedarstellung, -<br />

entwicklung und -beurteilung; Problemdef<strong>in</strong>ition und -lösungsstrategien;<br />

Planbesprechung anhand e<strong>in</strong>es fiktiven Ereignissen.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 10 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop/Sem<strong>in</strong>ar 10 Punkte: Gesamt: 10 Punkte<br />

• Fortbildung für KatS-Behörden - Stabsrahmenübung (<strong>in</strong>terne Nummer<br />

511)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Verwaltungsstäbe <strong>der</strong> unteren, höheren und obersten Ka-<br />

tastrophenschutzbehörden. Das Sem<strong>in</strong>ar wird nur für geschlossene Stäbe, <strong>in</strong>-<br />

klusive <strong>der</strong> Fachberater und Verb<strong>in</strong>dungspersonen angeboten. Angehörige des<br />

höheren feuerwehrtechnischen Dienstes s<strong>in</strong>d oftmals Fachberater, daher ist<br />

diese Veranstaltung als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Sem<strong>in</strong>ars ist die Vertiefung <strong>der</strong> Kenntnisse über die Stabsarbeit <strong>in</strong><br />

Verwaltungsstäben. Das Sem<strong>in</strong>ar be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e Stabsrahmenübung.<br />

- 24 -


Dauer: 1 Tag, entspricht 6 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Kategorie C: Workshop/Sem<strong>in</strong>ar 6 Punkte: Gesamt: 6 Punkte<br />

• Übungsleitungen <strong>der</strong> unteren KatS-Behörden (<strong>in</strong>terne Nummer 512)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Angehörige von Katastrophenschutzstäben, diese sollten als<br />

geschlossene Gruppe das Sem<strong>in</strong>ar belegen, dazu gehören auch die Fachbera-<br />

ter. Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes s<strong>in</strong>d oftmals<br />

Fachberater, daher ist diese Veranstaltung als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte<br />

geeignet.<br />

Ziel des Sem<strong>in</strong>ars ist die Vermittlung von Kenntnissen über die Planung,<br />

Durchführung und Auswertung von KatS-Übungen, bei denen neben den<br />

E<strong>in</strong>satzkräften <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die <strong>Führung</strong>s- und Leitungskomponenten (opera-<br />

tiv-taktisch und adm<strong>in</strong>istrativ-organisatorisch) e<strong>in</strong>bezogen werden (Katastro-<br />

phenschutzvollübungen). Das Sem<strong>in</strong>ar be<strong>in</strong>haltet die Themengebiete: Organi-<br />

sation und Vorbereiten von Übungen; Durchführung e<strong>in</strong>er KatS-Vollübung;<br />

Auswertung und Erkenntnisse aus <strong>der</strong> Übung; Auswahl und Festlegung <strong>der</strong><br />

Übungsszenarien; Erstellen des gedachten Verlaufs <strong>der</strong> Übung.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 16 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop/Sem<strong>in</strong>ar 16 Punkte: Gesamt: 16 Punkte<br />

• Innerer Dienst (<strong>in</strong>terne Nummer 516)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d leitende Mitarbeiter des Stabsbereichs 1 „Innerer Dienst“.<br />

Dieses Sem<strong>in</strong>ar richtet sich vorwiegend an Verwaltungsstäbe. Angehörige des<br />

höheren feuerwehrtechnischen Dienstes s<strong>in</strong>d hier oftmals Fachberater, jedoch<br />

selten im Stabsbereich 1 tätig, daher ist diese Veranstaltung als Fortbildung<br />

für <strong>Führung</strong>skräfte nur bed<strong>in</strong>gt geeignet.<br />

Ziel des Sem<strong>in</strong>ars ist die Vermittlung von vertieften Kenntnissen über die<br />

Aufgaben des Verwaltungsstabes. Insbeson<strong>der</strong>e werden Fähigkeiten geschult,<br />

die zur Wahrnehmung <strong>der</strong> Aufgaben des Verantwortlichen für „Inneren Dienst“<br />

im Verwaltungsstab notwendig s<strong>in</strong>d. Das Sem<strong>in</strong>ar be<strong>in</strong>haltet die Themengebie-<br />

te: Aufgaben und Ziele des Stabsbereiches „Innerer Dienst“; Geschäftsführung<br />

- 25 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

im Verwaltungsstab; Logistik; vorbereitende Maßnahmen; Personalmanage-<br />

ment; Informations- und Kommunikationsmanagement.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 10 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop/Sem<strong>in</strong>ar 10 Punkte: Gesamt: 10 Punkte<br />

• Lage und Dokumentation (<strong>in</strong>terne Nummer 517)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d leitende Mitarbeiter des Stabsbereichs 2 „Lage und Doku-<br />

mentation“. Dieses Sem<strong>in</strong>ar richtet sich vorwiegend an Verwaltungsstäbe. An-<br />

gehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes s<strong>in</strong>d hier oftmals Fach-<br />

berater, jedoch selten im Stabsbereich 2 tätig, daher ist diese Veranstaltung<br />

als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte nur bed<strong>in</strong>gt geeignet.<br />

Ziel des Sem<strong>in</strong>ars ist die Vermittlung von vertieften Kenntnissen über die<br />

Aufgaben des Verwaltungsstabes. Insbeson<strong>der</strong>e werden Fähigkeiten geschult,<br />

die zur Wahrnehmung <strong>der</strong> Aufgaben des Verantwortlichen für „Lage und Do-<br />

kumentation“ im Verwaltungsstab notwendig s<strong>in</strong>d. Das Sem<strong>in</strong>ar be<strong>in</strong>haltet die<br />

Themengebiete: Aufgaben und Ziele des Stabsbereiches „Lage und<br />

Dokumentation“; Krisenmanagement; Krisenkommunikation;<br />

Informationsmanagement; Erstellen von Prognosen zur Lageentwicklung;<br />

Bewerten von Meldungen; Darstellung von Lage- / Ereignis<strong>in</strong>formation;<br />

Dokumentation; Aufgaben des Informationskoord<strong>in</strong>ators.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 10 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop/Sem<strong>in</strong>ar 10 Punkte: Gesamt: 10 Punkte<br />

- 26 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Bevölkerungs<strong>in</strong>formation und Medienarbeit (<strong>in</strong>terne Nummer 518)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d leitende Mitarbeiter des Stabsbereichs 3 „Bevölkerungs<strong>in</strong>-<br />

formation und Medienarbeit“. Dieses Sem<strong>in</strong>ar richtet sich vorwiegend an Ver-<br />

waltungsstäbe. Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes s<strong>in</strong>d<br />

hier oftmals Fachberater, jedoch selten im Stabsbereich 3 tätig, daher ist diese<br />

Veranstaltung als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte nur bed<strong>in</strong>gt geeignet.<br />

Ziel des Sem<strong>in</strong>ars ist die Vermittlung von vertieften Kenntnissen über die<br />

Aufgaben des Verwaltungsstabes. Insbeson<strong>der</strong>e werden Fähigkeiten geschult,<br />

die zur Wahrnehmung <strong>der</strong> Aufgaben des Verantwortlichen für „Bevölkerungs-<br />

<strong>in</strong>formation und Medienarbeit“ im Verwaltungsstab notwendig s<strong>in</strong>d. Das Semi-<br />

nar be<strong>in</strong>haltet die Themengebiete: Aufgaben und Ziele des Stabsbereiches<br />

„Bevölkerungs<strong>in</strong>formation und Medienarbeit“; rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

z.B. Presserecht; Grundlagen <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit; Krisenkommunikations-<br />

konzept; Bevölkerungsmanagement; Informationsmanagement.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 10 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop/Sem<strong>in</strong>ar 10 Punkte: Gesamt: 10 Punkte<br />

- 27 -


A 1.1.2 Bayern<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Der Freistaat Bayern unterhält drei Staatliche Feuerwehrschulen <strong>in</strong> Geretsried, Re-<br />

gensburg und Würzburg. Auch hier ist e<strong>in</strong> Großteil des Lehrangebotes auf die freiwil-<br />

ligen Feuerwehren ausgerichtet.<br />

Für die überwiegende Zahl <strong>der</strong> Lehrgangsarten besteht e<strong>in</strong>e regionale Zuständigkeit,<br />

dies gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für die Laufbahnlehrgänge <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr, wie<br />

Gruppen- und Zugführerlehrgang, sie werden parallel an allen drei Schulen angebo-<br />

ten. E<strong>in</strong>ige Son<strong>der</strong>lehrgänge werden jedoch entwe<strong>der</strong> nur <strong>in</strong> Regensburg und Würz-<br />

burg o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Geretsried angeboten. Nach Auskunft <strong>der</strong> Schulleiter, den Herren Dr.<br />

Schwarz (Geretsried), Rieck (Regensburg) und Häger (Würzburg) bestehen ke<strong>in</strong>e<br />

gezielten Fortbildungslehrgänge für die Angehörigen des höheren feuerwehrtechni-<br />

schen Dienstes. Die Son<strong>der</strong>lehrgänge aus dem Bereich <strong>der</strong> ABC-Abwehr und dem<br />

Katastrophenschutz s<strong>in</strong>d aber auch für diesen Personenkreis geeignet und sollen da-<br />

her hier vorgestellt werden.<br />

Staatliche Feuerwehrschule Geretsried [14]:<br />

• ABC-Schutz – <strong>Führung</strong> (<strong>in</strong>terne Nummer C62)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Personen, die ABC-E<strong>in</strong>sätze zu leiten haben, bzw. ABC-<br />

E<strong>in</strong>heiten zu führen haben. Der Lehrgang richtet sich zwar eher an Gruppen-<br />

bzw. Zugführer, ist aber dennoch als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet,<br />

da Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes i.d.R. bei E<strong>in</strong>sät-<br />

zen mit ABC-Gefahren größeren Ausmaßes als Gesamte<strong>in</strong>satzleiter e<strong>in</strong>gesetzt<br />

s<strong>in</strong>d. Dabei kann zwar auf das Fachwissen des Zugführers <strong>der</strong> ABC-E<strong>in</strong>heit zu-<br />

rückgegriffen werden, trotzdem sollte aber auch <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzleiter über<br />

Kenntnisse des sehr komplexen Bereiches <strong>der</strong> ABC-Gefahren verfügen.<br />

Ziel des Lehrgangs: Der Lehrgangsteilnehmer soll Personal und Gerät <strong>der</strong><br />

Ergänzungskomponenten ABC-Erkundung und Dekontam<strong>in</strong>ation P und G e<strong>in</strong>-<br />

setzen und führen können. Des weiteren soll er Personal und Gerät <strong>der</strong> Ergän-<br />

zungskomponente ABC im friedensmäßigen Gefahrstoffe<strong>in</strong>satz unterstützend<br />

e<strong>in</strong>setzen können. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themengebiete: Pla-<br />

nung und Durchführung <strong>der</strong> ABC-Erkundung, Verfahren zur Überwachung von<br />

kontam<strong>in</strong>ierten Gebieten, Wetterbeobachtung und Auswertung, Messleitung,<br />

Strahlenschutzberechnungen, Planung und Durchführung <strong>der</strong> Dekontam<strong>in</strong>ation<br />

von Personen und Geräten.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

- 28 -


� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

• Aufbaulehrgang für <strong>Führung</strong>sdienstgrade - Gefährliche Stoffe (<strong>in</strong>terne<br />

Nummer D01)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Personen, die E<strong>in</strong>sätze mit gefährlichen Stoffen zu leiten ha-<br />

ben. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist dies <strong>der</strong><br />

Fall. Daher ist dieser Lehrgang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Vertiefung <strong>der</strong> Kenntnisse für den E<strong>in</strong>satz mit Ge-<br />

fährlichen Stoffen sowie die Verbesserung <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>sfähigkeit des Teilneh-<br />

mers bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong> diesem Bereich. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden<br />

Themengebiete: Lehrplanübungen; E<strong>in</strong>satzleitung; E<strong>in</strong>satztaktische Maßnah-<br />

men; Informationsbeschaffung; Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Organisationen<br />

und Behörden; TUIS, vfdb-Richtl<strong>in</strong>ie 10/02 (E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Feuerwehr <strong>in</strong> Anlagen<br />

mit Biogefährdung); Strahlenschutz-Richtl<strong>in</strong>ie; Ausbreitung von Schadstoffen;<br />

Wetterkunde; Warnen und Messen.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 23 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 23 Punkte + 1 Zusatzpunkt für Lernerfolgs-<br />

kontrolle: Gesamt: 24 Punkte<br />

• Stressbewältigung (<strong>in</strong>terne Nummer D04)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d alle <strong>Führung</strong>skräfte, daher ist dieser Lehrgang als Fortbil-<br />

dung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Der Lehrgangsteilnehmer soll die Grundzüge des Phä-<br />

nomens Stress und die Zusammenhänge zwischen Stresssituation und Füh-<br />

rungsverhalten erkennen sowie <strong>Führung</strong>sverhalten <strong>in</strong> und nach Extremsituati-<br />

onen anwenden können. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themenge-<br />

biete: Psychologische Grundlagen; Stressentstehung und -auswirkung; Ver-<br />

halten <strong>in</strong> Extremsituationen; Umgang mit Sterben und Tod; E<strong>in</strong>satznachberei-<br />

tung.<br />

- 29 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 24 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 24 Punkte + 1 Zusatzpunkt für Lernerfolgs-<br />

kontrolle: Gesamt: 25 Punkte<br />

• Öffentlichkeitsarbeit an <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzstelle (<strong>in</strong>terne Nummer D17)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>satzleiter uns E<strong>in</strong>satzkräfte, die mit Presse- und Medien-<br />

arbeit an <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzstelle beauftragt s<strong>in</strong>d. Bei Angehörigen des höheren feu-<br />

erwehrtechnischen Dienstes ist dies <strong>der</strong> Fall. Daher ist dieser Lehrgang als<br />

Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Der Lehrgangsteilnehmer muss an E<strong>in</strong>satzstellen den<br />

verschiedenen Medien fachliche Informationen geben können. Der Lehrgang<br />

be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themengebiete: Erfahrungen mit <strong>der</strong> Presse, dem<br />

Rundfunk und dem Fernsehen; Zusammenarbeit mit dem Pressesprecher <strong>der</strong><br />

Polizei und dem Rettungsdienst; Abstimmung mit dem E<strong>in</strong>satzleiter; Grundla-<br />

gen <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit, Rollenspiel, Erstellung e<strong>in</strong>er Presse<strong>in</strong>formation;<br />

Rundfunk<strong>in</strong>terview; Fernseh<strong>in</strong>terview.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 14 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 14 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 15 Punkte<br />

• <strong>Führung</strong> bei Katastrophen für FüGK und ÖEL (<strong>in</strong>terne Nummer K01)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Angehörige <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung, die als Leiter / Mit-<br />

arbeiter <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>sgruppe Katastrophenschutz (FüGK) berufen / bestellt<br />

s<strong>in</strong>d sowie „im voraus benannte Örtliche E<strong>in</strong>satzleiter“ (ÖEL). Bei Angehörigen<br />

des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist dies teilweise <strong>der</strong> Fall. Daher<br />

ist dieser Lehrgang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Der Lehrgangsteilnehmer soll die Konzeption <strong>der</strong> Füh-<br />

rung bei Katastrophen und Großschadenslagen <strong>in</strong> Bayern kennen, die Er-<br />

kenntnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Übung anwenden und am Standort umsetzen können. Der<br />

Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themengebiete: <strong>Führung</strong> bei Katastrophen;<br />

- 30 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

<strong>Führung</strong>skonzept; E<strong>in</strong>satzablauf; FüGK; ÖEL; E<strong>in</strong>satz und Hilfeleistung <strong>der</strong> Po-<br />

lizei, <strong>Bund</strong>esgrenzschutz und <strong>Bund</strong>eswehr; rechtliche Grundlagen; aktuelle<br />

Themen zum Katastrophenschutz: Grundlagen, Arbeitsablauf / Aufgabenzu-<br />

ordnung <strong>in</strong> <strong>der</strong> FüGK und <strong>der</strong> ÖEL; Übung: Die FüGK und ÖEL im E<strong>in</strong>satz; Ü-<br />

bungsauswertung.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 21 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 21 Punkte + 1 Zusatzpunkt für Lernerfolgs-<br />

kontrolle: Gesamt: 22 Punkte<br />

• Im Voraus benannte Örtliche E<strong>in</strong>satzleiter (<strong>in</strong>terne Nummer K02)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Angehörige <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong>organisationen, die als „im<br />

voraus benannte Örtliche E<strong>in</strong>satzleiter (ÖEL)“ bestellt / ernannt s<strong>in</strong>d. Bei An-<br />

gehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist dies teilweise <strong>der</strong><br />

Fall. Daher ist dieser Lehrgang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Der Lehrgangsteilnehmer soll die Aufgaben und die Ar-<br />

beitsweise <strong>der</strong> ÖEL kennen lernen und mit dem Arbeitsablauf vertraut ge-<br />

macht werden sowie die gewonnenen Erkenntnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rahmenübung<br />

anwenden können. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themengebiete:<br />

rechtliche Grundlagen; aktuelle Themen zum Katastrophenschutz; E<strong>in</strong>satz als<br />

„im voraus benannter Örtlicher E<strong>in</strong>satzleiter“; Aufbau <strong>der</strong> ÖEL und E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong><br />

Kräfte; Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> ÖEL; Koord<strong>in</strong>ierung <strong>der</strong> Kräfte; Erfahrungen aus dem Be-<br />

reich e<strong>in</strong>er Berufsfeuerwehr; Erfahrungen e<strong>in</strong>er ÖEL <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Landkreis; Plan-<br />

übung; Übungsauswertung.<br />

Dauer: 4 Tage, entspricht 28 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 28 Punkte + 1 Zusatzpunkt für Lernerfolgs-<br />

kontrolle: Gesamt: 29 Punkte<br />

- 31 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Fortbildung für <strong>Führung</strong>s- / Leitungskräfte im Katastrophenschutz<br />

(<strong>in</strong>terne Nummer K43)<br />

Zielgruppe: Vorgesehen s<strong>in</strong>d jeweils <strong>in</strong> kompletter Besetzung: FüGK, Kom-<br />

Fü, ÖEL, UG-ÖEL und die SanEL. Sofern Angehörige des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienstes diesen E<strong>in</strong>heiten angehören, ist die Veranstaltung als<br />

Fortbildung geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Die Teilnehmer sollen ihre <strong>in</strong> <strong>der</strong> bisherigen Ausbildung<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> praktischen Arbeit erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten bezüg-<br />

lich <strong>der</strong> Ablauforganisation <strong>in</strong> <strong>der</strong> FüKG, <strong>der</strong> ÖEL bzw. <strong>der</strong> SanEL sowie bei <strong>der</strong><br />

Anwendung des <strong>Führung</strong>svorganges ergänzen und vertiefen und dadurch be-<br />

fähigt werden, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Katastrophenfall ihre Aufgaben <strong>in</strong> <strong>der</strong> FüKG, <strong>der</strong> ÖEL<br />

bzw. <strong>der</strong> SanEL zielgerichtet und erfolgreich erledigen zu können. Zum Zeit-<br />

punkt <strong>der</strong> Drucklegung waren die wesentlichen Ausbildungs<strong>in</strong>halte noch nicht<br />

festgelegt, da sich <strong>der</strong> Lehrgang <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorbereitungsphase bef<strong>in</strong>det.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 15 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 15 Punkte: Gesamt: 15 Punkte<br />

- 32 -


Staatliche Feuerwehrschule Regensburg [15]:<br />

• Gefährliche Stoffe – <strong>Führung</strong> (<strong>in</strong>terne Nummer C34)<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte von Feuerwehren mit Ausrüstung für gefähr-<br />

liche Stoffe. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist<br />

dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Daher ist dieser Lehrgang als Fortbildung für Füh-<br />

rungskräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Der Lehrgangsteilnehmer soll bei e<strong>in</strong>em Gefahrgutunfall<br />

den E<strong>in</strong>satzabschnitt „Gefahrenbereich” führen, mit Fachbehörden zusammen-<br />

arbeiten können sowie rechtliche und stoffbezogene Neuerungen kennen. Der<br />

Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themengebiete:. Rechtsgrundlagen; Ge-<br />

fahrgutkonzept Bayern mit ABC-Komponente; E<strong>in</strong>satzgrundsätze beim Gefahr-<br />

gute<strong>in</strong>satz; E<strong>in</strong>satzgrundsätze für Messgeräte; Strahlenschutz; Biologische Ar-<br />

beitsstoffe; Nachschlagewerke; Dekontam<strong>in</strong>ation; Planübungen: Gefahrgutun-<br />

fall mit Stückgut (Autobahn), Gefahrgutunfall mit Kesselwagen / Bahn AG; Ge-<br />

fahrgutunfall <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Hallenbad, Speditionslager mit hohem Chemikaliene<strong>in</strong>-<br />

satz; Öffentlichkeitsarbeit; Neuerungen; Erfahrungsaustausch.<br />

Bemerkung: Der Lehrgang wird parallel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Staatlichen Feuerwehrschule<br />

Würzburg angeboten.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 41 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 41 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 42 Punkte<br />

- 33 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Aufbaulehrgang für <strong>Führung</strong>sdienstgrade - Hilfeleistungse<strong>in</strong>satz (<strong>in</strong>-<br />

terne Nummer D02)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Personen, die Hilfeleistungse<strong>in</strong>sätze zu leiten haben. Bei An-<br />

gehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist dies <strong>der</strong> Fall. Daher<br />

ist dieser Lehrgang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Vertiefung <strong>der</strong> Kenntnisse für den Hilfeleistungs-<br />

e<strong>in</strong>satz sowie die Verbesserung <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>sfähigkeit des Teilnehmers bei<br />

E<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong> diesem Bereich. Er soll die E<strong>in</strong>satzleitung auch bei größeren Hilfe-<br />

leistungse<strong>in</strong>sätzen – unterhalb <strong>der</strong> Katastrophenschwelle – sicher durchführen<br />

können. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themengebiete: Rechtsgrund-<br />

lagen, Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Polizei, Zusammenarbeit mit dem Rettungs-<br />

dienst, E<strong>in</strong>satzgrundsätze, Planübungen, Eisenbahnunfall, Busunfall, Flugzeug-<br />

absturz Privatmasch<strong>in</strong>e, Gebäudee<strong>in</strong>sturz.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 23 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 23 Punkte + 1 Zusatzpunkt für Lernerfolgs-<br />

kontrolle: Gesamt: 24 Punkte<br />

- 34 -


Staatliche Feuerwehrschule Würzburg [16]:<br />

• Vorbeugen<strong>der</strong> Brandschutz (<strong>in</strong>terne Nummer C11)<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d alle Personen, die mit dem Themengebiet „Vorbeugen<strong>der</strong><br />

Brandschutz“ seitens <strong>der</strong> Genehmigungsbehörden beauftragt s<strong>in</strong>d. Dazu ge-<br />

hört auch die Feuerwehr als Fachbehörde. Für Angehörige des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienst, die sich mit diesem Bereich befassen, ist <strong>der</strong> Lehr-<br />

gang als Fortbildung also geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs:. Der Lehrgangsteilnehmer soll die Elemente des „Vor-<br />

beugenden Brandschutzes“ kennen und die notwendigen For<strong>der</strong>ungen aus<br />

Sicht des „Abwehrenden Brandschutzes“ erheben können. Der Lehrgang be<strong>in</strong>-<br />

haltet die folgenden Themengebiete: Bauordnung; Bauleitplanung; Brandver-<br />

halten; Baulicher Brandschutz; Rauch- und Wärmeabzugsanlagen; Brandmel-<br />

deanlagen; Wasserversorgung; Löschanlagen und Feuerlöscher; Flächen für<br />

die Feuerwehr auf Grundstücken; Son<strong>der</strong>bauten; Organisatorischer Brand-<br />

schutz; Brandverhütungsvorschriften; Baupläne; Objektbegehung; Brand-<br />

schutz im Industriebau; Altbausanierung.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 41 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 41 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 42 Punkte<br />

• Ölwehrgeräte - <strong>Führung</strong> (<strong>in</strong>terne Nummer C32)<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte von Feuerwehren mit Ölwehrausrüstung. Bei An-<br />

gehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist dies <strong>der</strong> Fall. Daher<br />

ist dieser Lehrgang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs:. Der Lehrgangsteilnehmer soll die Ölwehrausrüstung<br />

taktisch und logistisch e<strong>in</strong>setzen, Alarmpläne erstellen können und die Zu-<br />

sammenhänge <strong>der</strong> überregionalen Zusammenarbeit kennen. Der Lehrgang be-<br />

<strong>in</strong>haltet die folgendenden Themengebiete: Ölwehrorganisation; Rechtliche<br />

Grundlagen; die Ölwehr als Bestandteil des KatS; Zusammenarbeit mit ande-<br />

ren Behörden und Organisationen; Beschaffung von Ölwehrgerät; Technische<br />

Regeln; Alarm- und E<strong>in</strong>satzplanung Ölwehr; Gerätekunde; Praktische Ausbil-<br />

dung am Wasser; Schiffstechnische Grundsätze; Planübung.<br />

- 35 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Dauer: 4 Tage, entspricht 32 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 32 Punkte + 1 Zusatzpunkt für Lernerfolgs-<br />

kontrolle: Gesamt: 33 Punkte<br />

• Aufbaulehrgang für <strong>Führung</strong>sdienstgrade – Vorbeugen<strong>der</strong> Brand-<br />

schutz (<strong>in</strong>terne Nummer D03)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d alle Personen, die mit dem Themengebiet „Vorbeugen<strong>der</strong><br />

Brandschutz“ seitens <strong>der</strong> Genehmigungsbehörden beauftragt s<strong>in</strong>d. Dazu ge-<br />

hört auch die Feuerwehr als Fachbehörde. Für Angehörige des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienst, die sich mit diesem Bereich befassen, ist <strong>der</strong> Lehr-<br />

gang als Fortbildung somit geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Der Lehrgangsteilnehmer soll Kenntnisse über den ak-<br />

tuellen Stand des „Vorbeugenden Brandschutzes“ erhalten.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 18 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 18 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 19 Punkte<br />

- 36 -


A 1.1.3 Berl<strong>in</strong><br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Die Berl<strong>in</strong>er Feuerwehr betreibt nach Auskunft von Herrn Kosack seit ca. 10 Jahren<br />

e<strong>in</strong> gezieltes Fortbildungsprogramm für die Angehörigen des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienstes. Dieses ist zweigeteilt aufgebaut. Dabei erhalten die Dienstan-<br />

fänger im höheren feuerwehrtechnischen Dienst beson<strong>der</strong>e Fortbildungen, um ihre<br />

Fähigkeiten und Kompetenzen zu erhöhen.<br />

Aber auch die bereits länger im Dienst bef<strong>in</strong>dlichen Beamten nehmen an Fortbil-<br />

dungsmaßnahmen teil. E<strong>in</strong>e Teilnahme wird von beiden Gruppen erwartet und ge-<br />

schieht nach Aussage von Herrn Kosack auch.<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund <strong>der</strong> Fortbildungen stehen dabei die Anhebung <strong>der</strong> Kompetenzen im<br />

Bereich <strong>der</strong> sogenannte „soft skills“. Schwerpunkte s<strong>in</strong>d Themen zur Ausbildung <strong>der</strong><br />

persönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen. Weiterführende Fortbildun-<br />

gen fachlicher Art gehen <strong>in</strong> die Richtung: Steuerungsprozesse <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen öffentli-<br />

chen Verwaltung (dezentrale Haushaltssteuerung, Leistungskennzahlen, Berichtssys-<br />

teme, etc.), Korruptionsvorbeugung , etc.. Diese Veranstaltungen werden von <strong>der</strong><br />

Verwaltungsakademie Berl<strong>in</strong> durchgeführt und s<strong>in</strong>d daher vergleichbar den Angebo-<br />

ten <strong>der</strong> Fortbildungsakademie Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Deren Angebote werden bei-<br />

spielhaft für an<strong>der</strong>e Verwaltungsakademien <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> im Kapitel 3.3 untersucht.<br />

- 37 -


A 1.1.4 Brandenburg<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Land Brandenburg betreibt als zentrale Ausbildungsstelle die Landesschule und<br />

Technische E<strong>in</strong>richtung für Brand- und Katastrophenschutz <strong>in</strong> Eisenhüttenstadt.<br />

Nach Auskunft von Herrn Rudolph, Dezernent Ausbildung, bietet die Schule Lehrgän-<br />

ge o<strong>der</strong> Sem<strong>in</strong>are nicht gezielt für Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienst an. E<strong>in</strong> Großteil des Lehrangebotes ist auf Teilnehmer aus den Reihen <strong>der</strong><br />

freiwilligen Feuerwehren ausgerichtet [17]. E<strong>in</strong>ige Veranstaltungen s<strong>in</strong>d aber auch<br />

für Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes geeignet und sollen im<br />

folgenden untersucht werden.<br />

• Verbandsführer (<strong>in</strong>terne Nummer 11)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Kreisbrandmeister/-<strong>in</strong>nen, Beamte o<strong>der</strong> Angestellte des<br />

gehobenen o<strong>der</strong> höheren feuerwehrtechnischen Dienstes sowie die <strong>Führung</strong>s-<br />

kräfte von KatS-E<strong>in</strong>heiten, bzw. KatS-E<strong>in</strong>satzstäben. Die Qualifikation „Führen<br />

von Verbänden“ wird bereits im Lehrgang B VI II, „Vorbereitungslehrgang für<br />

den höheren feuerwehrtechnischen Dienst“ am Institut <strong>der</strong> Feuerwehr NRW,<br />

Münster erworben, welcher zw<strong>in</strong>gend von jedem Referendar o<strong>der</strong> Aufsteiger<br />

zu absolvieren ist. Trotzdem ist dieser Lehrgang zur Wie<strong>der</strong>holung und Auffri-<br />

schung <strong>der</strong> Kompetenz als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum Führen von E<strong>in</strong>heiten über dem<br />

erweiterten Zug (<strong>Führung</strong>sstufe C) sowie die Befähigung zur Leitung von<br />

E<strong>in</strong>sätzen mit E<strong>in</strong>heiten verschiedener Aufgabenbereiche. Der Lehrgang ist<br />

gemäß Musterausbildungsplan <strong>der</strong> FwDV 2, Ziffer 4.3 aufgebaut.<br />

Dauer: 8 Tage, entspricht 56 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 56 Punkte: Gesamt: 57 Punkte<br />

• Fortbildung für Kreisbrandmeister/-<strong>in</strong>nen und Leiter/-<strong>in</strong>nen von Be-<br />

rufsfeuerwehren (<strong>in</strong>terne Nummer 19)<br />

Zielgruppe: Kreisbrandmeister/-<strong>in</strong>nen und Leiter/-<strong>in</strong>nen von Berufsfeuerweh-<br />

ren. Die Veranstaltung ist für Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienstes als Fortbildung geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Information über Entwicklungen im Feuerwehrwesen,<br />

verän<strong>der</strong>te gesetzliche Grundlagen, Anwendung von Dienstvorschriften usw.<br />

- 38 -


Dauer: 2 Tage, entspricht 13 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Kategorie C: Workshop 13 Punkte: Gesamt: 13 Punkte<br />

• Erstellen e<strong>in</strong>er Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) (<strong>in</strong>terne Nummer<br />

25)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Leiter bzw. Stellvertreter/-<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Amt, e<strong>in</strong>er amtsfreien Geme<strong>in</strong>de o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er kreisangehörigen Stadt<br />

und Beamte o<strong>der</strong> Angestellte des gehobenen o<strong>der</strong> höheren feuerwehrtechni-<br />

schen Dienstes. Daher ist dieser Lehrgang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte<br />

geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum Erstellen e<strong>in</strong>er Alarm- und Aus-<br />

rückeordnung für den eigenen Zuständigkeitsbereich. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet<br />

die Themengebiete: Rechtsgrundlagen, die für die Erstellung <strong>der</strong> AAO Bedeu-<br />

tung haben; Analyse <strong>der</strong> örtlichen Grundlagen bei <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong> AAO;<br />

Inhalt und Glie<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>er AAO; Berücksichtigung <strong>der</strong> Leitstellen bei <strong>der</strong> Er-<br />

arbeitung <strong>der</strong> AAO.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 14 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 14 Punkte: Gesamt: 14 Punkte<br />

• Sachbearbeiter des Vorbeugenden Brandschutzes (<strong>in</strong>terne Nummer 78)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d alle Personen, die mit dem Themengebiet „Vorbeugen<strong>der</strong><br />

Brandschutz“ seitens <strong>der</strong> Genehmigungsbehörden beauftragt s<strong>in</strong>d. Dazu ge-<br />

hört auch die Feuerwehr als Fachbehörde. Für Angehörige des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienst, die sich mit diesem Bereich befassen, ist <strong>der</strong> Lehr-<br />

gang als Fortbildung also geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Fortbildung im Bereich des vorbeugenden Brand-<br />

schutzes. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themengebiete: rechtliche<br />

Grundlagen (Brandschutz-Recht, Baurecht, Verwaltungsrecht); brandschutz-<br />

technische Anlagen, Weiterentwicklungen, Neuentwicklungen; bautechnische<br />

Probleme.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 13 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 13 Punkte: Gesamt: 13 Punkte<br />

- 39 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Fachsem<strong>in</strong>ar für <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Berufs-, Werkfeuerwehren und<br />

hauptberufliche Wachen <strong>der</strong> FF (<strong>in</strong>terne Nummer 520)<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Berufs-, Werkfeuerwehren und hauptberufli-<br />

che Wachen <strong>der</strong> FF. Die Veranstaltung ist für Angehörige des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienstes als Fortbildung geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Die Inhalte standen bei Drucklegung noch nicht fest.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 14 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 14 Punkte: Gesamt: 14 Punkte<br />

• E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit (<strong>in</strong>terne Nummer 607)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Feuerwehr sowie Mitarbeiter von KatS-<br />

E<strong>in</strong>satzstäben bzw. Mitarbeiter <strong>in</strong> E<strong>in</strong>satzleitungen. Bei Angehörigen des höhe-<br />

ren feuerwehrtechnischen Dienstes ist dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Daher ist die-<br />

ser Lehrgang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zur selbstständigen <strong>Führung</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Sachgebietes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er stabsmäßig arbeitenden E<strong>in</strong>satzleitung. Der Lehrgang ist<br />

gemäß Musterausbildungsplan <strong>der</strong> FwDV 2 Ziffer 4.4 aufgebaut und be<strong>in</strong>haltet<br />

die Ausbildung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stabsarbeit.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 36 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 36 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 37 Punkte<br />

• Grundkenntnisse <strong>der</strong> Stabsarbeit (<strong>in</strong>terne Nummer 609)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Verwaltungsstabes <strong>in</strong> leiten<strong>der</strong> Funktion.<br />

Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen<br />

Stab teilweise als Fachberater tätig. Daher ist diese Veranstaltung als Fortbil-<br />

dung für <strong>Führung</strong>skräfte bed<strong>in</strong>gt geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum Treffen umfassen<strong>der</strong> Verwal-<br />

tungsentscheidungen unter den Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>satzes zur Abwehr ei-<br />

nes Großschadensereignisses bzw. e<strong>in</strong>er Katastrophe. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet<br />

- 40 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

die folgendenden Themengebiete: rechtliche Grundlagen; Zusammenarbeit mit<br />

an<strong>der</strong>en Behörden/Organisationen; <strong>Führung</strong>ssystem; Stabsrahmenübung.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 20 Punkte Gesamt: 20 Punkte<br />

• Führen im ABC-E<strong>in</strong>satz (<strong>in</strong>terne Nummer 716)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrangehörige, die e<strong>in</strong>er ABC-E<strong>in</strong>heit vorstehen, bzw.<br />

die e<strong>in</strong>en ABC-E<strong>in</strong>satz zu leiten haben. Angehörige des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienstes werden i.d.R. nicht E<strong>in</strong>heitenführer se<strong>in</strong>, haben jedoch<br />

E<strong>in</strong>sätze mit ABC-Gefahren zu leiten. Dabei kann er zwar auf das Fachwissen<br />

des Zugführers <strong>der</strong> ABC-E<strong>in</strong>heit zurückgreifen, trotzdem ist <strong>der</strong> Lehrgang als<br />

Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet, da auch <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzleiter über<br />

Kenntnisse des sehr komplexen Bereiches <strong>der</strong> ABC-Gefahren verfügen sollte.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum taktisch richtigen E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong><br />

ABC-Ausrüstung und zum Führen entsprechend ausgebildeter taktischer E<strong>in</strong>-<br />

heiten im ABC-E<strong>in</strong>satz. Der Lehrgang ist gemäß Musterausbildungsplan FwDV<br />

2, Ziffer 4.5 aufgebaut.<br />

Dauer: 10 Tage, entspricht 72 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lerner-<br />

folgskontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 72 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 73 Punkte<br />

A 1.1.5 Bremen<br />

Die Freie Hansestadt Bremen betreibt <strong>in</strong> Bremerhaven die Landesfeuerwehrschule<br />

<strong>der</strong> Hansestadt Bremen als zentrale Ausbildungse<strong>in</strong>richtung. Veranstaltungen, die als<br />

strukturierte Fortbildung für die Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienstes geeignet s<strong>in</strong>d, f<strong>in</strong>den jedoch nicht statt.<br />

- 41 -


A 1.1.6 Hamburg<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Die Freie und Hansestadt Hamburg betreibt als zentrale Ausbildungs<strong>in</strong>stitution des<br />

<strong>Bund</strong>eslandes die Landesfeuerwehrschule und Akademie für Rettungswesen und Ge-<br />

fahrenabwehr. Hier werden sämtliche Lehrgänge <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr durchge-<br />

führt [18]. Dies gilt ebenso für den mittleren und gehobenen Dienst <strong>der</strong> Berufsfeu-<br />

erwehr und vieler Werkfeuerwehren. Lediglich <strong>der</strong> Vorbereitungslehrgang des höhe-<br />

ren feuerwehrtechnischen Dienstes wird nicht durchgeführt. Er f<strong>in</strong>det für die <strong>Bund</strong>es-<br />

republik zentral am Institut <strong>der</strong> Feuerwehr <strong>in</strong> Münster statt. Im Rahmen <strong>der</strong> Ausbil-<br />

dung des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes wird jedoch das Sem<strong>in</strong>ar „<strong>Führung</strong><br />

III – Management und Personalführung –„ für alle Ausbildungsbeamt<strong>in</strong>nen und Aus-<br />

bildungsbeamte <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esrepublik durchgeführt.<br />

Des weiteren verfügt die Schule über e<strong>in</strong> breit angelegtes Angebot an Lehrgängen<br />

und Sem<strong>in</strong>aren, welche als Fortbildung für die Angehörigen des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienstes geeignet s<strong>in</strong>d und über Veranstaltungen, die speziell auf die<br />

Zielgruppe höherer feuerwehrtechnischer Dienst ausgerichtet s<strong>in</strong>d. Diese<br />

Veranstaltungen sollen nun im folgenden dargestellt und untersucht werden.<br />

Lehrgänge:<br />

• E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er überörtlichen <strong>Führung</strong>se<strong>in</strong>heit (Füh-<br />

rungsstab), bzw. Personen die für die Mitarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Führung</strong>sstab vorge-<br />

sehen s<strong>in</strong>d. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist<br />

dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Daher ist dieser Lehrgang als Fortbildung für Füh-<br />

rungskräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum stabsmäßigen Führen e<strong>in</strong>es ope-<br />

rativ/taktischen E<strong>in</strong>satzstabes bzw. zur stabsmäßigen <strong>Führung</strong> e<strong>in</strong>es Sachge-<br />

bietes <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es operativ/taktischen E<strong>in</strong>satzstabes. Der Lehrgang ent-<br />

spricht dem Lehrgang „E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit“ nach FwDV 2 Ziffer 4.4.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

- 42 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Ausbildungslehrgang im Strahlenschutz für <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Feu-<br />

erwehren (nach FwDV 500) (<strong>in</strong>terne Nummer 2212)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte von Feuerwehren, die bereits Erfahrungen im<br />

Strahlenschutz haben. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienstes ist davon auszugehen, daher ist die Veranstaltung als Fortbildung für<br />

<strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet alle theoretischen sowie prak-<br />

tischen Themen zum Erwerb des Fachkundenachweises nach FwDV 500 Ziffer<br />

2.2.1. Die Anerkennung <strong>der</strong> Ausbildung nach <strong>der</strong> Strahlenschutzverordnung ist<br />

beantragt.<br />

Dauer: 8 Tage, entspricht 60 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Sem<strong>in</strong>are:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 60 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 61 Punkte<br />

• Gesprächsführung nach beson<strong>der</strong>s belastenden E<strong>in</strong>sätzen (<strong>in</strong>terne<br />

Nummer 2405)<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte des gehobenen Dienstes von Feuerwehren, von<br />

Hilfsorganisationen des Rettungsdienstes und <strong>der</strong> Technischen Hilfeleistung<br />

sowie <strong>Führung</strong>skräfte aus Betrieben <strong>in</strong> vergleichbarer Hierarchieebene. Die<br />

Veranstaltung ist aber auch als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Gesprächsführung als e<strong>in</strong> mögliches Mittel zur<br />

Stressbewältigung, Techniken zum Führen e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>zelgesprächs, Gesprächs-<br />

führung bei betroffenen Gruppen.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 12 Punkte: Gesamt: 12 Punkte<br />

- 43 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Stressbewältigung – Grundlagen für <strong>Führung</strong>skräfte (<strong>in</strong>terne Nummer<br />

3212)<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte des gehobenen Dienstes von Feuerwehren, von<br />

Hilfsorganisationen des Rettungsdienstes und <strong>der</strong> Technischen Hilfeleistung<br />

sowie <strong>Führung</strong>skräfte aus Betrieben <strong>in</strong> vergleichbarer Hierarchieebene. Die<br />

Veranstaltung ist aber auch als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Was ist Stress? Begriffsklärung, Analyse beruf-<br />

licher Stressfaktoren, Stress und Leistung, Erfahrungen aus dem Berufsalltag.<br />

Dauer: 1 Tag, entspricht 6 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 6 Punkte: Gesamt: 6 Punkte<br />

• Stressbewältigung – Methoden <strong>der</strong> Nachsorge (<strong>in</strong>terne Nummer 3213)<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte des gehobenen Dienstes von Feuerwehren, von<br />

Hilfsorganisationen des Rettungsdienstes und <strong>der</strong> Technischen Hilfeleistung<br />

sowie <strong>Führung</strong>skräfte aus Betrieben <strong>in</strong> vergleichbarer Hierarchieebene. Die<br />

Veranstaltung ist aber auch als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Extremstress - Kennzeichen akuter und lang-<br />

fristiger Belastungsfolgen, Praxisbeispiele, Defus<strong>in</strong>g und Debrief<strong>in</strong>g, ambulante<br />

und stationäre Hilfsangebote bei posttraumatischen Belastungsreaktionen,<br />

Möglichkeiten des / <strong>der</strong> Vorgesetzten zur Motivation <strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />

Mitarbeiter zur Teilnahme an Nachsorgeangeboten.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 12 Punkte: Gesamt: 12 Punkte<br />

• Konfliktmanagement – Umgang mit schwierigen Mitarbeitern und<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen (<strong>in</strong>terne Nummer 3215)<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte des gehobenen Dienstes von Feuerwehren, von<br />

Hilfsorganisationen des Rettungsdienstes und <strong>der</strong> Technischen Hilfeleistung<br />

sowie <strong>Führung</strong>skräfte aus Betrieben <strong>in</strong> vergleichbarer Hierarchieebene. Die<br />

Veranstaltung ist aber auch als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

- 44 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Die verschiedenen Konflikttypen und ihre Ent-<br />

stehung; seelische, zwischenmenschliche und organisatorische Konflikte; Ana-<br />

lyse von Konflikten; Strategien zur Konfliktbewältigung.<br />

Dauer: 2 Tage + 1 Tag Follow-up nach ½ Jahr, entspricht 12 Fortbil-<br />

dungse<strong>in</strong>heiten (Follow-up ist extra anzugeben und wird dann ggf. bewer-<br />

tet)<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 12 Punkte: Gesamt: 12 Punkte<br />

• Selbstverteidigung im Feuerwehre<strong>in</strong>satz (<strong>in</strong>terne Nummer 3327)<br />

Zielgruppe: E<strong>in</strong>satzkräfte von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und<br />

Hilfsorganisationen des Sanitätsdienstes. Die Veranstaltung ist auch als Fort-<br />

bildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet, da auch diese Personengruppe E<strong>in</strong>satzsi-<br />

tuationen ausgesetzt se<strong>in</strong> können, die Kenntnisse <strong>der</strong> Selbstverteidigung er-<br />

for<strong>der</strong>n.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Basistechniken des Selbstschutzes: Erkennen<br />

möglicher Gefahren, Ausweich- und Befreiungsmöglichkeiten bei Körperkon-<br />

takt; Informationen über gefährliche Gegenstände sowie <strong>der</strong>en Abnahme;<br />

Verhalten bei Erreichen von Schmerzgrenzen; Befreiung z.B. aus Handgelenks-<br />

fassungen und Körperumklammerungen.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 12 Punkte: Gesamt: 12 Punkte<br />

• Anlegen und Durchführen von Übungen – Inhouse-Sem<strong>in</strong>ar (<strong>in</strong>terne<br />

Nummer 6412)<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte von Feuerwehren und Hilfsorganisationen. Das<br />

Anlegen von Großübungen ist e<strong>in</strong>e Aufgabe von Angehörigen des höheren<br />

feuerwehrtechnischen Dienstes, daher ist die Veranstaltung als Fortbildung für<br />

<strong>Führung</strong>skräfte geeignet<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Die Sem<strong>in</strong>arteilnehmer sollen befähigt werden,<br />

Übungen ihrer E<strong>in</strong>heit zu planen und durchzuführen sowie an <strong>der</strong> Planung und<br />

- 45 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Durchführung größerer Übungen, auch für das Zusammenwirken verschiede-<br />

ner Fachdienste, unterstützend mitwirken zu können.<br />

H<strong>in</strong>weis: Das Sem<strong>in</strong>ar kann auf die speziellen Bedarfe <strong>der</strong> Organisation<br />

ausgerichtet werden. Die Begleitung und Bewertung e<strong>in</strong>er praktischen Übung<br />

mit den Sem<strong>in</strong>arteilnehmern kann dabei ebenfalls gestellt werden.<br />

Dauer: 1 Tag, entspricht 6 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 6 Punkte: Gesamt: 6 Punkte<br />

Symposien und Kongresse:<br />

• 1. Erfahrungsaustausch des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes<br />

Norddeutschlands<br />

Zielgruppe: höherer feuerwehrtechnischer Dienst Norddeutschland. Die Ver-<br />

anstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Themen: 1) Nachbereitung <strong>der</strong> Großübung EUDREX 2004 <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>österreich<br />

2) EU Geme<strong>in</strong>schaftsverfahren zur Katastrophenhilfe<br />

3) Entwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Feuerwehrtechnik<br />

Der Erfahrungsaustausch fand erstmalig im November 2004 an <strong>der</strong> Landesschule<br />

für Brand- und Katastrophenschutz Malchow, Mecklenburg-Vorpommern statt. E<strong>in</strong>e<br />

Wie<strong>der</strong>holung ist angedacht. Veranstalter waren die Schulen <strong>in</strong> Malchow und Ham-<br />

burg sowie die Vere<strong>in</strong>igung zur För<strong>der</strong>ung des Deutschen Brandschutzes (vfdb).<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 10 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie B: Mehrtägiger Kongress: 10 Punkte: Gesamt: 10 Punkte<br />

• INTERCON 3. International Emergency and Rescue Congress<br />

Zielgruppe: Feuerwehren; Polizeien; Rettungs- und Hilfsorganisationen; Not-<br />

ärzte und Krankenhauspersonal; Krankenhausmanagement; Gesundheitswe-<br />

sen; Katastrophenschutz; Technisches Hilfswerk; <strong>Bund</strong>eswehr; Meteorologen<br />

& Geowissenschaftler; M<strong>in</strong>isterien, <strong>Bund</strong>es- und Landesbehörden; national &<br />

<strong>in</strong>ternational tätige Organisationen des vorbeugenden und abwehrenden Ka-<br />

tastrophenschutzes. Institutionen aus den Bereichen: Wissenschaft, Industrie,<br />

- 46 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Medien, Versicherungen. Die Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>s-<br />

kräfte une<strong>in</strong>geschränkt geeignet.<br />

Themenschwerpunkte:<br />

� Extreme Wetterereignisse<br />

� Erdbeben<br />

� Terroristische Anschläge auf Schienenverkehr<br />

� Nach dem 11. September 2001<br />

� Die unsichtbare Gefahr<br />

� Risiko Großveranstaltungen<br />

� Das Krankenhaus <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krise<br />

� Risiko für Metropolen<br />

� Was tun nach chemischen o<strong>der</strong> nuklearen Anschlägen?<br />

� Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gskonzepte für Rettungsdienst und Feuerwehr für den Großunfall<br />

� Küstenschutz<br />

� Risikowandel<br />

Integriert s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Gefahrentag 2005 und das 6. Forum Katastrophenvorsorge<br />

„Gefahrenwandel – Wandel <strong>der</strong> Gefahren“ des Deutschen Kommitees für Ka-<br />

tastrophenvorsorge e.V.<br />

Des weiteren f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Symposium zum Thema „Extreme Wetterereignisse“<br />

<strong>der</strong> Deutschen Meteorologischen Gesellschaft e.V. statt.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie B: Mehrtägiger <strong>in</strong>ternationaler Kongress: 12 Punkte + 2 Zusatzpunk-<br />

te aufgrund <strong>der</strong> tagesaktuellen Thematik und <strong>der</strong> Qualifikation <strong>der</strong> Dozent<strong>in</strong>-<br />

nen und Dozenten: Gesamt: 14 Punkte<br />

- 47 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• RETTcon 2. Rettungsdienstkongress mit <strong>in</strong>tegriertem 10. Rettungs-<br />

dienstsymposium und angeschlossener Fachmesse<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte von Organisationen im Rettungsdienst. Zu diesen<br />

Organisationen gehören zum großen Teil auch die Berufsfeuerwehren, daher<br />

ist die Veranstaltung als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Themen: (da die Themen <strong>der</strong> Veranstaltung 2005 noch nicht feststehen, ist<br />

hier zur Information <strong>der</strong> Themenblock 2004 angegeben)<br />

Referateblock: A) Busunfall E) Rettungsdienstfahrzeuge<br />

B) Patientenversorgung F) Busunfall<br />

C) Neuerungen im RD G) Patientenversorgung<br />

D) Verschüttete H) Führen im Rettungsdienst<br />

Workshops: 1) Notkompetenz 5) Hilfe für Helfer<br />

2) Team-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g-Reanimation 6) Ressource-Management<br />

3) Planübung Busunfall 7) Planübung Zugunfall<br />

4) Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Son<strong>der</strong>lagen 8) Planung Großveranstaltung<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie B: Mehrtägiger Kongress: 12 Punkte: Gesamt: 12 Punkte<br />

• Retter <strong>in</strong> (<strong>der</strong>) Not (<strong>in</strong>terne Nummer 1-2005)<br />

Zielgruppe: Mitarbeiter <strong>der</strong> Berufsfeuerwehren, Freiwilligen Feuerwehren,<br />

Notfallseelsorge, Rettungsdienste, Polizeien und E<strong>in</strong>heiten <strong>der</strong> Technischen<br />

Hilfeleistung. E<strong>in</strong>satzkräfte von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und<br />

Hilfsorganisationen des Sanitätsdienstes. Die Veranstaltung ist auch als Fort-<br />

bildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet, da auch diese Personengruppe belas-<br />

tenden E<strong>in</strong>satzsituationen ausgesetzt se<strong>in</strong> kann und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch die<br />

Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter besitzt.<br />

Inhalt/Ziel: Was hat sich getan <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satznachsorge? Wie funktioniert ih-<br />

re E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> Katastrophenschutzpläne und Krisenstäbe? Wie genau ent-<br />

stehen die Belastungen? Wie können Stressresistenzen aufgebaut werden?<br />

Welche Cop<strong>in</strong>g-Strategien haben sich bewährt?<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 10 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie A: Vortrag und Diskussion: 12 Punkte: Gesamt: 10 Punkte<br />

- 48 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• F<strong>in</strong>det Europa ohne die Feuerwehren statt? (<strong>in</strong>terne Nummer 2-2005)<br />

Zielgruppe: Leiter/<strong>in</strong>nen von Berufsfeuerwehren, Freiwilligen Feuerwehren,<br />

Werksfeuerwehren; <strong>Führung</strong>skräfte aus M<strong>in</strong>isterien, Behörden ; Fachleute aus<br />

europäischen Gremien, Projekten, Vorhaben; Mitglie<strong>der</strong> von Feuerwehrver-<br />

bänden, -vere<strong>in</strong>igungen, -organisationen. Die Veranstaltung ist als Fortbildung<br />

für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel: Die Kommission für Europäische Zusammenarbeit des Deutschen<br />

Feuerwehrverbandes und <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung zur För<strong>der</strong>ung des Deutschen<br />

Brandschutzes hat sich zur Aufgabe gemacht, regelmäßig über aktuelle euro-<br />

päische Feuerwehrthemen zu berichten und den E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> deutschen Feu-<br />

erwehren <strong>in</strong> Europa zu stärken. Dieses Symposium bietet die Plattform für ei-<br />

nen themenorientierten Austausch, <strong>der</strong> es ermöglicht, praktische Anfor<strong>der</strong>un-<br />

gen für europäische Vorhaben zu formulieren. Als Themen s<strong>in</strong>d vorgesehen:<br />

Europapolitik; aktuelle Europa<strong>in</strong>formationen zu laufenden o<strong>der</strong> vorgesehenen<br />

europäischen Aktivitäten; Forschungs- und Projektprogramme; Wechselbezie-<br />

hungen zwischen UNO, NATO, EU, CTIF, DFV, vfdb, FEU, EFSCA.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 10 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie A: Vortrag und Diskussion: 12 Punkte: Gesamt: 10 Punkte<br />

• „Hilfe für Helfer“ ...schließlich ist man doch Mensch (<strong>in</strong>terne Nummer<br />

3-2005)<br />

Zielgruppe: Mitarbeiter <strong>der</strong> Berufsfeuerwehren, Freiwilligen Feuerwehren,<br />

Notfallseelsorge, Rettungsdienste, Polizeien und E<strong>in</strong>heiten <strong>der</strong> Technischen<br />

Hilfeleistung. E<strong>in</strong>satzkräfte von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und<br />

Hilfsorganisationen des Sanitätsdienstes. Die Veranstaltung ist auch als Fort-<br />

bildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet, da auch diese Personengruppe belasten-<br />

den E<strong>in</strong>satzsituationen ausgesetzt se<strong>in</strong> kann und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch die Für-<br />

sorgepflicht für die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter besitzt.<br />

Inhalt/Ziel: folgende Fragestellungen werden behandelt: Woh<strong>in</strong> mit den<br />

Emotionen bei <strong>der</strong> Rettung und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krisen<strong>in</strong>tervention ? · Wie gel<strong>in</strong>gt das<br />

Selbstmanagement <strong>in</strong> schwierigen E<strong>in</strong>satzlagen? Warum tue ich mir das ei-<br />

gentlich an? Des weiteren wird e<strong>in</strong> Erfahrungsaustausch angeboten<br />

Dauer: 1,5 Tage, entspricht 8 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

- 49 -


� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Kategorie A: Vortrag und Diskussion: 8 Punkte: Gesamt: 8 Punkte<br />

• E-Learn<strong>in</strong>g <strong>in</strong> den Feuerwehren (<strong>in</strong>terne Nummer 4-2005)<br />

Zielgruppe: Berufsfeuerwehren, Freiwillige Feuerwehren, Werks- und Be-<br />

triebsfeuerwehren. Die Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte<br />

geeignet.<br />

Inhalt/Ziel: Vorstellung des Bereichs „E-Learn<strong>in</strong>g“ durch verschiedene Refe-<br />

rate. Erfahrungs- und Informationsaustausch mit Anwen<strong>der</strong>/<strong>in</strong>nen und Ent-<br />

wickler/<strong>in</strong>nen aus dem Bereich IT-gestützter Aus- und Weiterbildung <strong>in</strong> den<br />

Feuerwehren.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 10 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie A: Vortrag und Diskussion: 10 Punkte: Gesamt: 10 Punkte<br />

- 50 -


A 1.1.7 Hessen<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Land Hessen betreibt als zentrale Ausbildungsstelle die Hessische Landesfeuer-<br />

wehrschule <strong>in</strong> Kassel. Die Schule verfügt über e<strong>in</strong>e Außenstelle <strong>in</strong> Marburg. Dort wer-<br />

den jedoch nur Schulungen <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr und ihrer Betreuer<strong>in</strong>nen und<br />

Betreuer durchgeführt, so dass sie für die weiteren Betrachtungen hier nicht relevant<br />

ist.. Nach Auskunft des Schulleiters Herrn Burlon veranstaltet die Schule e<strong>in</strong>mal jähr-<br />

lich e<strong>in</strong>e zweitägige Informations-Tagung für <strong>Führung</strong>skräfte <strong>in</strong> Hessen, an denen<br />

regelmäßig auch die Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes teil-<br />

nehmen.<br />

Weiterh<strong>in</strong> können die Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes auch<br />

an allen an<strong>der</strong>en, im Lehrgangsfolgeplan angebotenen Lehrgängen und Sem<strong>in</strong>aren<br />

für das <strong>Führung</strong>spersonal teilnehmen (z. B. Stabslehrgänge, auch für den KatS; Füh-<br />

rungslehrgänge für den ABC-Bereich o<strong>der</strong> für Brandbekämpfung und Hilfeleistung im<br />

Bereich von Bahnanlagen) [19].<br />

Für die Personen, die im Vorbeugenden Brandschutz arbeiten, bietet die Schule jähr-<br />

lich drei jeweils e<strong>in</strong>wöchige Fortbildungsveranstaltungen an.<br />

Die dabei e<strong>in</strong>gesetzten Dozenten s<strong>in</strong>d entwe<strong>der</strong> das Lehrpersonal <strong>der</strong> Schule (ghD<br />

o<strong>der</strong> hD), Bedienstete des Innenm<strong>in</strong>isteriums (hD), Angehörige von Hessischen Be-<br />

rufsfeuerwehren, Notfallmanager <strong>der</strong> DB AG sowie Gastdozenten (auch von Schulen<br />

und Hochschulen an<strong>der</strong>er <strong>Bund</strong>eslän<strong>der</strong>), die für Ihre Tätigkeit e<strong>in</strong> Honorar erhalten.<br />

Wegen <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>gen Anzahl von Angehörigen des hD <strong>in</strong> Hessen, werden von <strong>der</strong><br />

HLFS ke<strong>in</strong>e weiteren, beson<strong>der</strong>s für diesen Personenkreis gedachten Fortbildungs-<br />

veranstaltungen angeboten.<br />

Lehrgänge:<br />

• Verbandsführer<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrführungskräfte, die e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit oberhalb des er-<br />

weiterten Zuges zu führen haben. Die Qualifikation „Führen von Verbänden“<br />

wird bereits im Lehrgang B VI II, „Vorbereitungslehrgang für den höheren<br />

feuerwehrtechnischen Dienst“ am Institut <strong>der</strong> Feuerwehr NRW, Münster er-<br />

worben, welcher zw<strong>in</strong>gend von jedem Referendar o<strong>der</strong> Aufsteiger zu absolvie-<br />

ren ist. Trotzdem ist dieser Lehrgang zur Wie<strong>der</strong>holung und Auffrischung <strong>der</strong><br />

Kompetenz als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum Führen von E<strong>in</strong>heiten über dem<br />

erweiterten Zug (<strong>Führung</strong>sstufe C) sowie die Befähigung zur Leitung von<br />

- 51 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

E<strong>in</strong>sätzen mit E<strong>in</strong>heiten verschiedener Aufgabenbereiche. Genaue Lehr<strong>in</strong>halte<br />

lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 36 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 36 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 37 Punkte<br />

• E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er überörtlichen <strong>Führung</strong>se<strong>in</strong>heit (Füh-<br />

rungsstab), bzw. Personen die für die Mitarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Führung</strong>sstab vorge-<br />

sehen s<strong>in</strong>d. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist<br />

dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Daher ist dieser Lehrgang als Fortbildung für Füh-<br />

rungskräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum stabsmäßigen Führen e<strong>in</strong>es ope-<br />

rativ/taktischen E<strong>in</strong>satzstabes bzw. zur stabsmäßigen <strong>Führung</strong> e<strong>in</strong>es Sachge-<br />

bietes <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es operativ/taktischen E<strong>in</strong>satzstabes. Genaue Lehr<strong>in</strong>halte<br />

lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 36 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 36 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 37 Punkte<br />

• E<strong>in</strong>führungslehrgang <strong>in</strong> die Tätigkeit im Katastrophenschutz-Stab<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Katastrophenschutz-Stabes, bzw. Perso-<br />

nen die für die Mitarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Führung</strong>sstab vorgesehen s<strong>in</strong>d. Bei Angehö-<br />

rigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong><br />

Fall. Daher ist dieser Lehrgang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum stabsmäßigen Führen e<strong>in</strong>es Ka-<br />

tastrophenschutzstabes bzw. zur stabsmäßigen <strong>Führung</strong> e<strong>in</strong>es Sachgebietes<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Stabes. Genaue Lehr<strong>in</strong>halte lagen noch nicht vor.<br />

- 52 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 20 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 21 Punkte<br />

• Lehrgang Technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung nach<br />

Bahnunfällen -Stufe II -<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrführungskräfte, die E<strong>in</strong>sätze mit Bahnunfällen zu<br />

leiten haben. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist<br />

dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall, daher ist <strong>der</strong> Lehrgang als Fortbildung für Füh-<br />

rungskräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum technisch-taktisch richtigen E<strong>in</strong>-<br />

satz <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzmittel bei Bahnunfällen. Genauere Inhalte lagen noch nicht<br />

vor.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 20 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 21 Punkte<br />

• Lehrgang Vorbeugen<strong>der</strong> Brandschutz für Feuerwehrführungskräfte<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> hessischen Feuerwehren. Die Veranstaltung<br />

ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel: Genaue Themen<strong>in</strong>halte lagen noch nicht vor<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 36 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop: 36 Punkte: Gesamt: 36 Punkte<br />

- 53 -


Sem<strong>in</strong>are:<br />

• Informationsveranstaltung <strong>Führung</strong>skräfte<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> hessischen Feuerwehren. Die Veranstaltung<br />

ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel: Die Veranstaltung f<strong>in</strong>det jährlich statt. Das Thema <strong>der</strong> Veranstal-<br />

tung 2005 liegt noch nicht vor.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 10 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie A: Vortrag und Diskussion: 10 Punkte: Gesamt: 10 Punkte<br />

• Sem<strong>in</strong>ar <strong>Führung</strong>slehre - Bauste<strong>in</strong> A - (Persönlichkeit und <strong>Führung</strong>s-<br />

verhalten)<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> hessischen Feuerwehren. Die Veranstaltung<br />

ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel: Die genauen Inhalte <strong>der</strong> Veranstaltung lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 36 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop: 36 Punkte: Gesamt: 36 Punkte<br />

• Sem<strong>in</strong>ar <strong>Führung</strong>slehre - Bauste<strong>in</strong> B - (Stress und <strong>Führung</strong>sverhal-<br />

ten)<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> hessischen Feuerwehren. Die Veranstaltung<br />

ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel: Die genauen Inhalte <strong>der</strong> Veranstaltung lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 36 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop: 36 Punkte: Gesamt: 36 Punkte<br />

• Sem<strong>in</strong>ar Bedarfs- und Entwicklungsplan<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> hessischen Feuerwehren. Die Veranstaltung<br />

ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

- 54 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Inhalt/Ziel: Die genauen Inhalte <strong>der</strong> Veranstaltung lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop: 20 Punkte: Gesamt: 20 Punkte<br />

• Fortbildungssem<strong>in</strong>ar für <strong>Führung</strong>skräfte <strong>in</strong> <strong>Führung</strong>sgruppen "Luft-<br />

beobachtung"<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> hessischen Feuerwehren. Die Veranstaltung<br />

ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel: Die genauen Inhalte <strong>der</strong> Veranstaltung lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop: 20 Punkte: Gesamt: 20 Punkte<br />

• Fortbildungssem<strong>in</strong>ar für <strong>Führung</strong>skräfte <strong>in</strong> <strong>Führung</strong>sgruppen "Bahn"<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> hessischen Feuerwehren. Die Veranstaltung<br />

ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel: Die genauen Inhalte <strong>der</strong> Veranstaltung lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop: 20 Punkte: Gesamt: 20 Punkte<br />

• Fortbildungssem<strong>in</strong>ar für <strong>Führung</strong>skräfte <strong>in</strong> Stäben<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> hessischen Feuerwehren. Die Veranstaltung<br />

ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel: Die genauen Inhalte <strong>der</strong> Veranstaltung lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop: 20 Punkte: Gesamt: 20 Punkte<br />

- 55 -


A 1.1.8 Mecklenburg-Vorpommern<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Land Mecklenburg-Vorpommern betreibt als zentrale Ausbildungsstelle die Lan-<br />

desschule für Brand- und Katastrophenschutz <strong>in</strong> Malchow. Aufgrund <strong>der</strong> Struktur des<br />

Landes Mecklenburg-Vorpommern (nur wenige Berufsfeuerwehren und sehr viele<br />

kle<strong>in</strong>e bis mittlere freiwillige Feuerwehren <strong>in</strong> den oftmals nur kle<strong>in</strong>en Geme<strong>in</strong>den und<br />

Städten) ist nahezu das gesamte Lehrangebote auf Teilnehmer aus den Reihen <strong>der</strong><br />

freiwilligen Feuerwehren ausgerichtet und besteht vor allem aus den „klassischen“<br />

<strong>Führung</strong>s- bzw. technischen Lehrgängen, wie Truppführer-, Gruppenführerlehrgang,<br />

Technische Hilfeleistung etc. [20].<br />

Spezielle Lehrgänge o<strong>der</strong> Sem<strong>in</strong>are für Angehörige des höheren feuerwehrtechni-<br />

schen Dienst werden nicht angeboten. Lediglich <strong>der</strong> Lehrgang „E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die<br />

Stabsarbeit“ aus dem Bereich des Katastrophenschutzes ist als Fortbildung geeignet.<br />

Des weiteren war die Schule Veranstaltungsort des 1. Erfahrungsaustausches <strong>der</strong><br />

Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes Norddeutschlands:<br />

• 1. Erfahrungsaustausch des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes<br />

Norddeutschlands<br />

siehe Landesfeuerwehrschule Hamburg (A 1.1.6)<br />

• E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit (<strong>in</strong>terne Nummer A7)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er überörtlichen <strong>Führung</strong>se<strong>in</strong>heit (Füh-<br />

rungsstab/Technische E<strong>in</strong>satzleitung), bzw. Personen die für die Mitarbeit <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em <strong>Führung</strong>sstab vorgesehen s<strong>in</strong>d. Bei Angehörigen des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienstes ist dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Daher ist dieser Lehr-<br />

gang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zur selbstständigen <strong>Führung</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Sachgebietes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er stabsmäßig arbeitenden E<strong>in</strong>satzleitung.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

- 56 -


A 1.1.9 Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Land Nie<strong>der</strong>sachsen betreibt zwei Landesfeuerwehrschulen <strong>in</strong> Celle und <strong>in</strong> Loy.<br />

Nach Auskunft von Herrn Kielhorn, Leiter <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschule <strong>in</strong> Loy, führt<br />

dabei die Landesfeuerwehrschule <strong>in</strong> Celle die Lehrgänge <strong>der</strong> Berufsfeuerwehren<br />

durch. Es handelt sich hierbei vor allem um die Laufbahnlehrgänge des mittleren<br />

feuerwehrtechnischen Dienstes.<br />

Diese nehmen aber <strong>in</strong>sgesamt nur e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> Gesamtkapazität <strong>der</strong> Schu-<br />

len e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Großteil des Lehrangebotes ist auf Teilnehmer aus den Reihen <strong>der</strong> freiwil-<br />

ligen Feuerwehren ausgerichtet und besteht vor allem aus den „klassischen“ Füh-<br />

rungs- bzw. technischen Lehrgängen, wie Truppführer-, Gruppenführerlehrgang,<br />

Technische Hilfeleistung etc. [21].<br />

Nach Auskunft von Herrn Kielhorn bieten die Schulen nicht gezielt Lehrgänge o<strong>der</strong><br />

Sem<strong>in</strong>are für Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienst an. E<strong>in</strong>ige Ver-<br />

anstaltungen, vor allem aus dem Bereich des Katastrophenschutzes, s<strong>in</strong>d aber auch<br />

für diesen Personenkreis geeignet und sollen hier kurz untersucht werden. Lei<strong>der</strong><br />

lagen zum jetzigen Zeitpunkt noch ke<strong>in</strong>e genauen Lehr<strong>in</strong>halte über die Veranstaltun-<br />

gen <strong>in</strong> Celle vor.<br />

• E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er überörtlichen <strong>Führung</strong>se<strong>in</strong>heit (Füh-<br />

rungsstab/Technische E<strong>in</strong>satzleitung), bzw. Personen die für die Mitarbeit <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em <strong>Führung</strong>sstab vorgesehen s<strong>in</strong>d. Bei Angehörigen des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienstes ist dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Daher ist dieser Lehr-<br />

gang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zur selbstständigen <strong>Führung</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Sachgebietes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er stabsmäßig arbeitenden E<strong>in</strong>satzleitung. Genauere Lehr-<br />

<strong>in</strong>halte lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

- 57 -


• Führen im ABC-E<strong>in</strong>satz<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrangehörige, die e<strong>in</strong>er ABC-E<strong>in</strong>heit vorstehen, bzw.<br />

die e<strong>in</strong>en ABC-E<strong>in</strong>satz zu leiten haben. Angehörige des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienstes werden i.d.R. nicht E<strong>in</strong>heitenführer se<strong>in</strong>, haben jedoch<br />

E<strong>in</strong>sätze mit ABC-Gefahren zu leiten. Dabei kann er zwar auf das Fachwissen<br />

des Zugführers <strong>der</strong> ABC-E<strong>in</strong>heit zurückgreifen, trotzdem ist <strong>der</strong> Lehrgang aber<br />

als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet, da auch <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzleiter<br />

über Kenntnisse des sehr komplexen Bereiches <strong>der</strong> ABC-Gefahren verfügen<br />

sollte.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum taktisch richtigen E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong><br />

ABC-Ausrüstung und zum Führen entsprechend ausgebildeter taktischer E<strong>in</strong>-<br />

heiten im ABC-E<strong>in</strong>satz. Genauere Lehr<strong>in</strong>halte lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 10 Tage, entspricht 70 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lerner-<br />

folgskontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 70 Punkte + 1 Zusatzpunkt für Lernerfolgs-<br />

kontrolle: Gesamt: 71 Punkte<br />

• Vorbeugen<strong>der</strong> Brandschutz<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d alle Personen, die mit dem Themengebiet „Vorbeugen<strong>der</strong><br />

Brandschutz“ seitens <strong>der</strong> Genehmigungsbehörden beauftragt s<strong>in</strong>d. Dazu ge-<br />

hört auch die Feuerwehr als Fachbehörde. Für Angehörige des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienst, die sich mit diesem Bereich befassen, ist <strong>der</strong> Lehr-<br />

gang als Fortbildung also geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Der Lehrgangsteilnehmer soll Kenntnisse über den ak-<br />

tuellen Stand des „Vorbeugenden Brandschutzes“ erhalten. Genauere Lehr<strong>in</strong>-<br />

halte lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 20 Punkte: Gesamt: 20 Punkte<br />

- 58 -


• Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Feuerwehr. Die Veranstaltung ist für An-<br />

gehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes als Fortbildung geeig-<br />

net.<br />

Ziel des Lehrgangs: Die genauen Lehr<strong>in</strong>halte lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 20 Punkte: Gesamt: 20 Punkte<br />

- 59 -


A 1.1.10 Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen betreibt als zentrale Ausbildungsstelle das Institut <strong>der</strong><br />

Feuerwehr (IdF). Hier f<strong>in</strong>den sämtliche Laufbahnlehrgänge für den Bereich <strong>der</strong> Frei-<br />

willigen Feuerwehr als auch für den Bereich <strong>der</strong> Berufsfeuerwehren statt [22]. Das<br />

IdF führt für die gesamte <strong>Bund</strong>esrepublik die Laufbahnlehrgänge des höheren Diens-<br />

tes durch (B VI Teil 1 und 2). Diese Lehrgänge sollen an dieser Stelle jedoch nicht<br />

näher untersucht werden, da sie zur Ausbildung <strong>der</strong> Angehörigen des höheren feu-<br />

erwehrtechnischen Dienstes gehören und dementsprechend zw<strong>in</strong>gend absolviert<br />

werden müssen.<br />

Das IdF bietet jedoch noch weitere Lehrgänge an, die sowohl von freiwilligen als<br />

auch hauptamtlichen Kräften besucht werden können und daher teilweise als Fortbil-<br />

dungsveranstaltung für die Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes<br />

geeignet s<strong>in</strong>d. Diese s<strong>in</strong>d im folgenden dargestellt.<br />

Des weiteren bietet das IdF auch spezielle Sem<strong>in</strong>are zur Fortbildung für <strong>Führung</strong>s-<br />

kräfte und Tagungen für die Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Diens-<br />

tes an. Diese werden hier ebenfalls untersucht.<br />

Lehrgänge:<br />

• Verbandsführer (<strong>in</strong>terne Nummer F/B V-I)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Zugführer, die zum Führen von Feuerwehre<strong>in</strong>heiten oberhalb<br />

e<strong>in</strong>es erweiterten Zuges (<strong>Führung</strong>sstufe C: Führen mit e<strong>in</strong>er <strong>Führung</strong>sgruppe)<br />

vorgesehen s<strong>in</strong>d bzw. die die E<strong>in</strong>satzleitung bei E<strong>in</strong>sätzen größeren Umfangs,<br />

unter Zusammenwirkung von E<strong>in</strong>heiten unterschiedlicher Behörden und Orga-<br />

nisationen auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> FwDV 100, übernehmen sollen. Dies ist bei<br />

Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong><br />

Fall. Die Qualifikation „Führen von Verbänden“ wird bereits im Lehrgang B VI<br />

II, „Vorbereitungslehrgang für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst“ am<br />

Institut <strong>der</strong> Feuerwehr NRW, Münster erworben, welcher zw<strong>in</strong>gend von jedem<br />

Referendar o<strong>der</strong> Aufsteiger zu absolvieren ist. Trotzdem ist dieser Lehrgang<br />

zur Wie<strong>der</strong>holung und Auffrischung <strong>der</strong> Kompetenz als Fortbildung für Füh-<br />

rungskräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum Führen von Zügen und Verbän-<br />

den als Abschnittsleiter o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleiter mit <strong>der</strong> Unterstützung e<strong>in</strong>er Füh-<br />

rungsgruppe. Der Lehrgang entspricht dem Lehrgang „Verbandsführer“ nach<br />

FwDV 2 Ziffer 4.3.<br />

- 60 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

• E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit (<strong>in</strong>terne Nummer F/B V-II)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er überörtlichen <strong>Führung</strong>se<strong>in</strong>heit (Füh-<br />

rungsstab), bzw. Personen die für die Mitarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Führung</strong>sstab vorge-<br />

sehen s<strong>in</strong>d. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist<br />

dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Daher ist dieser Lehrgang als Fortbildung für Füh-<br />

rungskräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum stabsmäßigen Führen e<strong>in</strong>es ope-<br />

rativ/taktischen E<strong>in</strong>satzstabes bzw. zur stabsmäßigen <strong>Führung</strong> e<strong>in</strong>es Sachge-<br />

bietes <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es operativ/taktischen E<strong>in</strong>satzstabes. Der Lehrgang ent-<br />

spricht dem Lehrgang „E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit“ nach FwDV 2 Ziffer 4.4.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

• Führen im ABC-E<strong>in</strong>satz (<strong>in</strong>terne Nummer F/B ABC II)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrangehörige, die e<strong>in</strong>er ABC-E<strong>in</strong>heit vorstehen, bzw.<br />

die e<strong>in</strong>en ABC-E<strong>in</strong>satz zu leiten haben. Angehörige des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienstes werden i.d.R. nicht E<strong>in</strong>heitenführer se<strong>in</strong>, haben jedoch<br />

E<strong>in</strong>sätze mit ABC-Gefahren zu leiten. Dabei kann er zwar auf das Fachwissen<br />

des Zugführers <strong>der</strong> ABC-E<strong>in</strong>heit zurückgreifen, trotzdem ist aber <strong>der</strong> Lehrgang<br />

als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet, da auch <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzleiter<br />

über Kenntnisse des sehr komplexen Bereiches <strong>der</strong> ABC-Gefahren verfügen<br />

sollte.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum taktisch richtigen E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong><br />

ABC-Ausrüstung und zum Führen entsprechend ausgebildeter taktischer E<strong>in</strong>-<br />

- 61 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

heiten im ABC-E<strong>in</strong>satz. Der Lehrgang entspricht dem Lehrgang „Führer im<br />

ABC-E<strong>in</strong>satz“ gemäß FwDV 2, Ziffer 4.5.<br />

Dauer: 10 Tage, entspricht 70 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lerner-<br />

folgskontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 70 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 71 Punkte<br />

Sem<strong>in</strong>are für <strong>Führung</strong>skräfte:<br />

Das Institut <strong>der</strong> Feuerwehr bietet Tagessem<strong>in</strong>are zu verschiedenen Themen an. Die-<br />

se Sem<strong>in</strong>are s<strong>in</strong>d speziell für Feuerwehrführungskräfte angelegt und daher une<strong>in</strong>ge-<br />

schränkt als Fortbildung für die Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienstes geeignet. Im folgenden soll die Bewertung exemplarisch an e<strong>in</strong>em Beispiel<br />

erfolgen, da die Sem<strong>in</strong>are schematisch gleich aufgebaut s<strong>in</strong>d. Das Sem<strong>in</strong>arangebot<br />

des Jahres 2005 ist ebenfalls dargestellt.<br />

Grundsätzlicher Ablauf <strong>der</strong> Tagessem<strong>in</strong>are:<br />

9.50 Uhr Begrüßung<br />

10.00 - 12.25 Uhr Fachvorträge<br />

12.25 - 13.30 Uhr Mittagspause<br />

13.30 - 15.45 Uhr Fachvorträge<br />

15.45 Uhr Aussprache und Verabschiedung<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Fachvorträge s<strong>in</strong>d kurze Pausen vorgesehen. Bei manchen Sem<strong>in</strong>aren<br />

werden im Freien Fahrzeuge, Son<strong>der</strong>ausrüstungen o<strong>der</strong> Experimente gezeigt<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie A: Vortrag und Diskussion 6 Punkte + 2 Zusatzpunkte aufgrund<br />

<strong>der</strong> Qualifikation <strong>der</strong> Referent<strong>in</strong>nen und Referenten:<br />

- 62 -<br />

je Tagessem<strong>in</strong>ar: 8 Punkte


• Sem<strong>in</strong>arprogramm 2005<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

01.02.2005 Öffentlichkeitsarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Feuerwehr HBM Bernd Schaffrath,<br />

Feuerwehrverband Kreis Aachen<br />

e.V.<br />

19.02.2005 Zusammenarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Großschadensabwehr:<br />

Organisation und praktische Erfahrungen<br />

aus <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Katastrophenhilfe<br />

09.03.2005 Körperliche Leistungsfähigkeit - Sport im<br />

Feuerwehrdienst<br />

Prof. Dr. Gardemann, Fachhochschule<br />

Münster<br />

Herr Brodesser, DRK Landesverband<br />

Westfalen-Lippe<br />

Herr Plönes, FUK NRW<br />

Herr Cronauge, FUK NRW<br />

Herr Eyt<strong>in</strong>g, Dipl.-<br />

Sportlehrer, Fw Köln<br />

07.04.2005 E<strong>in</strong>satzstellenorganisation OBR Graeger, BA Rehbe<strong>in</strong>,<br />

OBR Cimol<strong>in</strong>o, BOAR Schnei<strong>der</strong>,<br />

BF Düsseldorf<br />

09.04.2005 E<strong>in</strong>satzrecht; Haftungsrecht Ralf Fischer, Stv. BBM BR<br />

Arnsberg<br />

28.04.2005 E<strong>in</strong>satz von Luftfahrzeugen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>nichtpolizeilichen</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong><br />

Ltd. BD Benn<strong>in</strong>ghoff, BF Herne<br />

NN<br />

11.05.2005 Löschmittel und Löschverfahren OBR Dipl.-Ing. Dirk Aschenbrenner,<br />

BF Dortmund<br />

Dr.-Ing. Holger de Vries,<br />

Hamburg<br />

24.05.2005 Öffentlichkeitsarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Feuerwehr HBM Bernd Schaffrath,<br />

Feuerwehrverband Kreis Aachen<br />

e.V.<br />

07.06.2005 Notkompetenz im Rettungsdienst Rechtsanwalt<br />

Achim Diekmann, Rhe<strong>in</strong>e<br />

21.06.2005 Die Aufgaben <strong>der</strong> Polizei bei <strong>der</strong> Brandursachenermittlung<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr<br />

05.07.2005 Rettung und Bergung aus vertrümmerten<br />

Gebäuden<br />

KHK Manfred Braun, Institut<br />

für Aus- und Fortbildung <strong>der</strong><br />

Polizei NRW<br />

BA Uwe Becker, BF Duisburg<br />

NN<br />

26.07.2005 Gefahren beim Umgang mit Sprengstoffen Dipl.- Ing Gewerbeoberamtsrat<br />

Jürgen Schroer,<br />

Staatliche Amt für Arbeitsschutz<br />

Siegen<br />

- 63 -


09.08.2005 Zusammenarbeit von Polizei und Feuerwehr/Rettungsdienst<br />

bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzbewältigung<br />

06.09.2005 Zusammenarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Großschadensabwehr:<br />

Organisation und praktische Erfahrungen<br />

aus <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Katastrophenhilfe<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

PD Thieme, PP Dortmund<br />

BD Harries, BF Dortmund<br />

Prof. Dr. Gardemann, Fachhochschule<br />

Münster<br />

Herr Brodesser, DRK Landesverband<br />

Westfalen-Lippe<br />

20.09.2005 E<strong>in</strong>satzrecht; Haftungsrecht Ralf Fischer, Stv. BBM BR<br />

Arnsberg<br />

11.10.2005 Körperliche Leistungsfähigkeit - Sport im<br />

Feuerwehrdienst<br />

22.10.2005 Rettung und Bergung aus vertrümmerten<br />

Gebäuden<br />

08.11.2005 Die Aufgaben <strong>der</strong> Polizei bei <strong>der</strong> Brandursachenermittlung<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr<br />

- 64 -<br />

Herr Plönes, FUK NRW<br />

Herr Cronauge, FUK NRW<br />

Herr Eyt<strong>in</strong>g, Dipl.-Sportlehrer,<br />

Fw Köln<br />

BA Uwe Becker, BF Duisburg<br />

NN<br />

KHK Manfred Braun, Institut<br />

für Aus- und Fortbildung <strong>der</strong><br />

Polizei NRW


E<strong>in</strong>satznachbesprechungen:<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Institut <strong>der</strong> Feuerwehr bietet des weiteren sogenannte E<strong>in</strong>satznachbesprechun-<br />

gen zu verschiedenen aktuellen Themen, bzw. E<strong>in</strong>sätzen an. Diese Veranstaltungen<br />

s<strong>in</strong>d ebenfalls une<strong>in</strong>geschränkt als Fortbildung für die Angehörigen des höheren feu-<br />

erwehrtechnischen Dienstes geeignet. Auch hier soll die Bewertung exemplarisch<br />

erfolgen. Die Veranstaltungen <strong>der</strong> Jahre 2004 und 2005 s<strong>in</strong>d ebenfalls dargestellt.<br />

Zeitablauf e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>satznachbesprechung (ENB), am Beispiel <strong>der</strong> ENB vom<br />

01.10.2004:<br />

9.50 Uhr Begrüßung LRBD Penkert<br />

10.00 Uhr Terroranschläge auf Nahverkehrszüge <strong>in</strong> Madrid am<br />

11.03.2004<br />

11.00 Uhr Pause<br />

11.15 Uhr Nagelbombenanschlag <strong>in</strong> Köln am 09.06.2004<br />

12.00 Uhr Mittagspause<br />

IdF NRW<br />

BR Dr. Schmidt<br />

BF Köln<br />

13.00 Uhr Busunfall auf <strong>der</strong> A1 nahe Euskirchen am 18.07.2004 KBM Cresp<strong>in</strong><br />

13.45 Uhr Busunfall auf <strong>der</strong> BAB 61, Raststätte Bedburger Land,<br />

14.30 Uhr Pause<br />

am 19.07.2004<br />

14.45 Uhr E<strong>in</strong>sätze unter Beteiligung von Flüssiggas:<br />

• Unfall an Flüssiggaszapfsäule am 03.03.2004 <strong>in</strong><br />

Lohmar<br />

• Unfall e<strong>in</strong>es Gefahrguttransportes am 12.08.2004<br />

im Bröltal<br />

15.30 Uhr Verabschiedung, Diskussion<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kreis Euskirchen<br />

Stv. KBM Rahn<br />

Rhe<strong>in</strong>-Erft-Kreis<br />

KBM Jonas<br />

Rhe<strong>in</strong>-Sieg-Kreis<br />

Kategorie A: Vortrag und Diskussion 5 Punkte + 2 Zusatzpunkte aufgrund <strong>der</strong><br />

tagesaktuellen Thematik und <strong>der</strong> Qualifikation <strong>der</strong> Dozent<strong>in</strong>nen und Dozenten:<br />

- 65 -<br />

je E<strong>in</strong>satznachbesprechung: 7 Punkte


• E<strong>in</strong>satznachbesprechungen (ENB) 2004/2005<br />

20.02.2004 <strong>Führung</strong>sstrukturen im E<strong>in</strong>satz auf Basis<br />

<strong>der</strong> FwDV 100<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Stv. BBM Mart<strong>in</strong><br />

RBD Hansen<br />

02.07.2004 Aktuelle ABC-E<strong>in</strong>sätze BR Spehr, BF Duisburg<br />

OBR Dr. Lamers<br />

01.10.2004 Aktuelle E<strong>in</strong>sätze BD Donner, BF Witten<br />

10.12.2004 Reserve<br />

RBD Penkert<br />

01.04.2005 Aktuelle E<strong>in</strong>sätze BD Donner, BF Witten<br />

01.07.2005 Erkenntnisse aus E<strong>in</strong>satzübungen<br />

(Planung, Ausführung und Analyse)<br />

OBR Dr. Lamers<br />

Stv. BBM Mart<strong>in</strong><br />

RBD Hansen<br />

04.11.2005 Aktuelle E<strong>in</strong>sätze BD Donner, BF Witten<br />

RBD Schrö<strong>der</strong><br />

Angaben ohne Gewähr. Die Reserveterm<strong>in</strong>e dienen dem Zweck, <strong>in</strong>teressante Themen<br />

aktuell aufzugreifen o<strong>der</strong> bei Bedarf zu wie<strong>der</strong>holen.<br />

Tagung für die Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes<br />

Das Institut <strong>der</strong> Feuerwehr führt e<strong>in</strong>en jährlichen Kongress für die Angehörigen des<br />

höheren feuerwehrtechnischen Dienstes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen durch. Im Rahmen die-<br />

ser Tagung berichten verschiedene Referent<strong>in</strong>nen und Referenten zu aktuellen The-<br />

men. Diese Veranstaltung ist daher ebenfalls une<strong>in</strong>geschränkt als Fortbildung für<br />

<strong>Führung</strong>skräfte geeignet. Anhand des Tagungsprogramms 2004 soll e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stufung<br />

erfolgen, das Tagungsprogramm ist im folgenden dargestellt:<br />

- 66 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Mittwoch, 03. November 2004<br />

Uhrzeit Thema Mo<strong>der</strong>ator / Referent<br />

13.00 Uhr Mittagessen<br />

14.00 Uhr Begrüßung <strong>der</strong> Sem<strong>in</strong>arteilnehmer<br />

ab 14:15 Uhr Fachvorträge zum Thema Ausbildung<br />

15.00-15:30 Pause<br />

• Ausbildung des höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienstes ab 2005<br />

• Vorstellung neuer Strukturen am Institut<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr<br />

Herr Dr. Rodewald<br />

IdF NRW<br />

Herr Penkert<br />

IdF NRW<br />

ab 15:30 Uhr Fachvorträge zum Thema Zusammenarbeit von Feuerwehren<br />

15:30-15:50 • Rechtliche Grundlagen <strong>der</strong> Kooperation<br />

von Feuerwehren<br />

15:50-16:10 • Kooperation von Berufs- und Werkfeuerwehren<br />

Frau T<strong>in</strong>nermann<br />

IM NRW<br />

Herr Wachholz<br />

WF TKS<br />

16:10-16:30 • Zusammenarbeit von Leitstellen Herr Brütsch<br />

BF Wuppertal<br />

16:30-16:50 Pause<br />

16:50-17:20 • Zusammenarbeit von Feuerwehren im<br />

Ruhrgebiet:<br />

� Westliches Ruhrgebiet<br />

� Östliches Ruhrgebiet<br />

17:20-17:50 Organisationsstrukturen <strong>der</strong> Feuerwehren <strong>in</strong><br />

den Nie<strong>der</strong>landen<br />

17:50-18:00 Diskussion <strong>der</strong> Fachvorträge<br />

- 67 -<br />

Herr Kle<strong>in</strong><br />

BF Mülheim<br />

Herr Wolf<br />

BF Bochum<br />

Herr Meijer<br />

BF Losser (NL)


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Donnerstag, 04. November 2004<br />

Uhrzeit Thema Mo<strong>der</strong>ator / Referent<br />

ab 8.30 Uhr Fachvorträge zum Thema Großschadensabwehr / Katastrophenschutz<br />

8:30-9:00 Aktuelles im Bereich Katastrophenschutz<br />

aus Sicht des <strong>Bund</strong>es<br />

9:00-9:30 Aktuelles im Bereich Großschadensabwehr<br />

und Katastrophenschutz aus Sicht<br />

des Landes NRW<br />

9:30-10:00 Überörtliche Hilfe bei e<strong>in</strong>em Massenanfall<br />

Verletzter<br />

10:00-10:40<br />

10:40-11:10<br />

Pause mit Besichtigungsmöglichkeit<br />

Behandlungsplatz und<br />

Verletztenablage<br />

Aktuelle Informationen zum Stand <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzplanungen zur WM 2006<br />

11:10-12:00 Geme<strong>in</strong>same operativ-taktische Stäbe <strong>der</strong><br />

polizeilichen und <strong>der</strong> <strong>nichtpolizeilichen</strong><br />

<strong>Gefahrenabwehr</strong><br />

12:00-12:30 Diskussion <strong>der</strong> Fachvorträge<br />

ab 12.30 Uhr Geme<strong>in</strong>sames Mittagessen und Abschluss<br />

des Sem<strong>in</strong>ars<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Herr Dr. Fey<br />

IM NRW<br />

Herr Dr. Fey<br />

IM NRW<br />

Herr Dr. Schmidt<br />

BF Köln<br />

BF Münster<br />

BF Oberhausen<br />

DRK<br />

Herr Dr. Speth<br />

BF Dortmund<br />

Herr Fritzen<br />

BF Münster<br />

Kategorie B: Mehrtägiger Kongress mit <strong>in</strong>ternationalen Referenten:<br />

8 Punkte + 2 Zusatzpunkte aufgrund <strong>der</strong> tagesaktuellen Thematik und <strong>der</strong><br />

Qualifikation <strong>der</strong> Dozent<strong>in</strong>nen und Dozenten:<br />

- 68 -<br />

für die gesamte Tagung: 10 Punkte


A 1.1.11 Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Land Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz betreibt als zentrale Ausbildungsstelle die Feuerwehr- und<br />

Katastrophenschutzschule <strong>in</strong> Koblenz. Die Schule bietet <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Laufbahn-<br />

lehrgänge <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr an [23]. Lehrgänge o<strong>der</strong> Sem<strong>in</strong>are speziell für<br />

Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienst f<strong>in</strong>den sich nicht im Lehrange-<br />

bot <strong>der</strong> Schule. E<strong>in</strong>ige Veranstaltungen s<strong>in</strong>d aber auch für Angehörige des höheren<br />

feuerwehrtechnischen Dienstes geeignet und sollen im folgenden untersucht werden.<br />

• Mediatorensem<strong>in</strong>ar Stressbewältigung<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d erfahrene E<strong>in</strong>satzkräfte aller Fachdienste, die am Standort<br />

über die Wirkungen von Stress und Möglichkeiten <strong>der</strong> Stressbewältigung <strong>in</strong>-<br />

formieren. Dieser Lehrgang ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass<br />

<strong>der</strong> primären Prävention bei <strong>der</strong> Bewältigung psychisch belasten<strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze<br />

große Bedeutung zukommt. Die Vorbereitung aller E<strong>in</strong>satzkräfte auf psychisch<br />

belastende E<strong>in</strong>sätze ist nur möglich, wenn am Standort über die Wirkung von<br />

Stress und über Möglichkeiten <strong>der</strong> Stressbewältigung vor und im E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong>-<br />

formiert wird. Ziel des Lehrgangs ist es, die Teilnehmer <strong>in</strong> die Lage zu verset-<br />

zen, als Mediatoren ihre Kamerad<strong>in</strong>nen und Kameraden über die Wirkungen<br />

von Stress zu <strong>in</strong>formieren und Möglichkeiten <strong>der</strong> Stressbewältigung zu vermit-<br />

teln. Die Teilnehmer erhalten nach Abschluss des Sem<strong>in</strong>ars die entsprechen-<br />

den Lehrunterlagen und e<strong>in</strong>en Foliensatz zur Durchführung <strong>der</strong> Ausbildung am<br />

Standort. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themengebiete: Biologisches<br />

Stressmodell; Psychologisches Stressmodell; Stressbelastungen bei E<strong>in</strong>satz-<br />

kräften; Stress <strong>in</strong> extremen Situationen; Mögliche Folgen belasten<strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze;<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Prävention; Praktische Übungen.<br />

Dauer: 2 Tage, Freitag und Samstag, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 12 Punkte: Gesamt: 12 Punkte<br />

• Menschenführung<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte aller Fachdienste und Beamte des gehobe-<br />

nen und höheren feuerwehrtechnischen Dienstes, daher ist dieser Lehrgang<br />

als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

- 69 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Ziel des Lehrgangs:. Der Umgang mit Mitarbeitern ist für <strong>Führung</strong>skräfte e<strong>in</strong><br />

ständiges Spannungsfeld. Motivation, Fürsorge und Respekt prägen die mo-<br />

<strong>der</strong>ne <strong>Führung</strong>. Der Lehrgang vermittelt die Methoden des kooperativen,<br />

situativen <strong>Führung</strong>sstils, zeigt gruppendynamische Prozesse auf und geht be-<br />

son<strong>der</strong>s auf die Mitarbeiterführung <strong>in</strong> und nach belastenden E<strong>in</strong>sätzen e<strong>in</strong>. Der<br />

Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themengebiete: Grundlagen <strong>der</strong> Gruppen-<br />

dynamik; Kommunikation und <strong>Führung</strong>; <strong>Führung</strong>sstile; Stress und Stressbe-<br />

wältigung; Folgen belasten<strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze; akute und chronische Belastungsreak-<br />

tionen; E<strong>in</strong>satznachbereitung; Praktische Übungen.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 35 Punkte: Gesamt: 35 Punkte<br />

• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>satzleiter und <strong>Führung</strong>skräfte aller Fachdienste, die mit<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beauftragt s<strong>in</strong>d sowie Pressereferenten <strong>der</strong><br />

Landkreise und kreisfreien Städte. Dieser Lehrgang ist als Fortbildung für Füh-<br />

rungskräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs:. Die zunehmende Vielfalt <strong>der</strong> Medienlandschaft hat <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren hat zu e<strong>in</strong>em hohen Konkurrenzdruck unter den Presseor-<br />

ganen geführt. Dadurch werden E<strong>in</strong>satzkräfte meist mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von<br />

Pressevertretern an <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzstelle konfrontiert. Im Interesse e<strong>in</strong>er sachli-<br />

chen Berichterstattung ist e<strong>in</strong> fairer Umgang mit Journalisten notwendig. Der<br />

Lehrgang zeigt Möglichkeiten e<strong>in</strong>er partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf<br />

und geht auf die Praktiken zielgerichteter Öffentlichkeitsarbeit e<strong>in</strong>. Er wendet<br />

sich sowohl an E<strong>in</strong>satzleiter und <strong>Führung</strong>skräfte, als auch an Journalisten und<br />

bietet damit e<strong>in</strong> Forum geme<strong>in</strong>samen Lernens. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die<br />

folgenden Themengebiete: Rechtsgrundlagen; Pr<strong>in</strong>tmedien und elektronische<br />

Medien; Grundlagen <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit; Pressearbeit im E<strong>in</strong>satz; Prakti-<br />

sche Übungen zum Verfassen von Artikeln, zur Interviewtechnik, zur Vorberei-<br />

tung e<strong>in</strong>er Pressekonferenz usw..<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 35 Punkte: Gesamt: 35 Punkte<br />

- 70 -


• Zusammenwirken <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong><br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte aller Fachdienste, die als Sachgebietsleiter<br />

o<strong>der</strong> Fachberater <strong>in</strong> <strong>Führung</strong>sgremien bei Großschadenslagen e<strong>in</strong>gesetzt o<strong>der</strong><br />

vorgesehen s<strong>in</strong>d. Dieser Lehrgang ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte ge-<br />

eignet.<br />

Ziel des Lehrgangs:. Großschadensereignisse erfor<strong>der</strong>n den E<strong>in</strong>satz und die<br />

Koord<strong>in</strong>ation aller Fachdienste. Dazu müssen <strong>Führung</strong>skräfte <strong>in</strong> <strong>Führung</strong>sgre-<br />

mien den E<strong>in</strong>satzwert <strong>der</strong> E<strong>in</strong>heiten unterschiedlicher Fachdienste beurteilen<br />

können. Auch die Aufgaben von Polizei, <strong>Bund</strong>eswehr und an<strong>der</strong>en Organisati-<br />

onen müssen <strong>in</strong> die Überlegungen mit e<strong>in</strong>bezogen werden. Der Lehrgang ver-<br />

mittelt grundsätzliche Vorstellungen über die <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> e<strong>in</strong>ge-<br />

bundenen Behörden und Organisationen. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgen-<br />

den Themengebiete: <strong>Führung</strong>slehre; Die Organisationen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gefahrenab-<br />

wehr; Organisation des E<strong>in</strong>satzes nach Alarm- und E<strong>in</strong>satzplänen; Zusammen-<br />

arbeit mit Polizei, Rettungsdiensten, Deutsche Bahn AG, etc..<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 35 Punkte: Gesamt: 35 Punkte<br />

• Stab Katastrophenschutzleitung - Fortbildung<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Verwaltungsangehörige, Verb<strong>in</strong>dungsbeamte und -offiziere<br />

die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Katastrophenschutzstab mitwirken sowie die <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong><br />

im Katastrophenschutz mitwirkenden Organisationen, die für die Arbeit im Ka-<br />

tastrophenschutzstab vorgesehen s<strong>in</strong>d. Dieser Lehrgang ist für die geschlosse-<br />

ne Teilnahme e<strong>in</strong>es Stabes konzipiert, sofern Angehörige des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienstes diesem Stab angehören, ist <strong>der</strong> Lehrgang als Fort-<br />

bildung geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Die Landkreise und kreisfreien Städte haben Stäbe zur<br />

Vorbereitung und Durchführung von Maßnahmen zu bilden, die für den Katast-<br />

rophenschutz notwendig s<strong>in</strong>d. Im Katastrophenschutzstab arbeiten alle zur<br />

Bewältigung e<strong>in</strong>er Schadenlage benötigten bzw. zuständigen Ämter <strong>der</strong> eige-<br />

nen Verwaltung, an<strong>der</strong>er Behörden und Vertreter aller Organisationen <strong>der</strong> Ge-<br />

fahrenabwehr mit.<br />

Dauer: nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

- 71 -


� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Kategorie C: Workshop; e<strong>in</strong>e Angabe <strong>der</strong> Fortbildungse<strong>in</strong>heiten ist nicht mög-<br />

lich.<br />

• Technische E<strong>in</strong>satzleitung - Fortbildung<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte aller Fachdienste, die als Sachgebietsleiter<br />

o<strong>der</strong> Fachberater <strong>in</strong> <strong>der</strong> Technischen E<strong>in</strong>satzleitung e<strong>in</strong>gesetzt o<strong>der</strong> vorgese-<br />

hen s<strong>in</strong>d. Dieser Lehrgang ist für die geschlossene Teilnahme e<strong>in</strong>es Stabes<br />

konzipiert, sofern Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes<br />

diesem Stab angehören, ist <strong>der</strong> Lehrgang als Fortbildung geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Die TEL berät und unterstützt den E<strong>in</strong>satzleiter bei <strong>der</strong><br />

Bewältigung von Gefahren größeren Umfanges. In <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzvorbereitung<br />

wirkt sie bei <strong>der</strong> Planung, Durchführung und Auswertung von Übungen und<br />

bei <strong>der</strong> Erstellung von Alarm- und E<strong>in</strong>satzplänen mit. Im E<strong>in</strong>satz berät und un-<br />

terstützt sie den E<strong>in</strong>satzleiter bei <strong>der</strong> technisch-taktischen <strong>Führung</strong> <strong>der</strong> unter-<br />

stellten E<strong>in</strong>heiten im zugewiesenen E<strong>in</strong>satzraum. Der Lehrgang soll die Teil-<br />

nehmer zur Wahrnehmung dieser Aufgaben befähigen.<br />

Dauer: nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop; e<strong>in</strong>e Angabe <strong>der</strong> Fortbildungse<strong>in</strong>heiten ist nicht mög-<br />

lich.<br />

- 72 -


A 1.1.12 Saarland<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Saarland betreibt <strong>in</strong> Saarbrücken die Feuerwehrschule des Saarlandes als zentra-<br />

le Ausbildungs<strong>in</strong>stitution. Das Lehrangebot <strong>der</strong> Schule ist stark an den Bedürfnissen<br />

<strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr orientiert [24]. Spezielle Angebote für die Angehörigen<br />

des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes existieren nicht. Es werden aber e<strong>in</strong>ige<br />

Lehrgänge angeboten, die auch für diesen Personenkreis <strong>in</strong>teressant s<strong>in</strong>d. Diese Ver-<br />

anstaltungen sollen kurz aufgezeigt und untersucht werden.<br />

• Führen im ABC-E<strong>in</strong>satz Teil 1 und Teil 2<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrangehörige, die e<strong>in</strong>er ABC-E<strong>in</strong>heit vorstehen, bzw.<br />

die e<strong>in</strong>en ABC-E<strong>in</strong>satz zu leiten haben. Angehörige des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienstes werden i.d.R. nicht E<strong>in</strong>heitenführer se<strong>in</strong>, haben jedoch<br />

E<strong>in</strong>sätze mit ABC-Gefahren zu leiten. Dabei kann er zwar auf das Fachwissen<br />

des Zugführers <strong>der</strong> ABC-E<strong>in</strong>heit zurückgreifen, trotzdem ist <strong>der</strong> Lehrgang als<br />

Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet, da auch <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzleiter über<br />

Kenntnisse des sehr komplexen Bereiches <strong>der</strong> ABC-Gefahren verfügen sollte.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum taktisch richtigen E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong><br />

ABC-Ausrüstung und zum Führen entsprechend ausgebildeter taktischer E<strong>in</strong>-<br />

heiten im ABC-E<strong>in</strong>satz. Genaue Themen<strong>in</strong>halte lagen noch nicht vor.<br />

Bemerkung: Der Lehrgang besteht aus zwei Teilen, die als e<strong>in</strong>zelne Lehr-<br />

gänge angeboten werden. Die Inhalte bauen jedoch <strong>in</strong>haltlich aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> auf,<br />

so dass sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> richtigen Reihenfolge belegt werden müssen und nur beide<br />

absolvierten Teile als s<strong>in</strong>nvolle Fortbildungsmaßnahme anzusehen s<strong>in</strong>d.<br />

Dauer: 2 x 5 Tage, entspricht 70 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lerner-<br />

folgskontrollen<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 70 Punkte + 2 Zusatzpunkte für<br />

Lernerfolgskontrollen: Gesamt: 72 Punkte<br />

• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>satzleiter und <strong>Führung</strong>skräfte aller Fachdienste, die mit<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beauftragt s<strong>in</strong>d sowie Pressereferenten <strong>der</strong><br />

Landkreise und kreisfreien Städte. Dieser Lehrgang ist als Fortbildung für Füh-<br />

rungskräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs:. Genaue Lehr<strong>in</strong>halte lagen noch nicht vor.<br />

- 73 -


Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Kategorie C: Workshop 35 Punkte: Gesamt: 35 Punkte<br />

• Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte – Technische Hilfe und Brandbe-<br />

kämpfung nach Bahnunfällen<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrführungskräfte, die E<strong>in</strong>sätze mit Bahnunfällen zu<br />

leiten haben. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes ist<br />

dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall, daher ist <strong>der</strong> Lehrgang als Fortbildung für Füh-<br />

rungskräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs. Genaue Inhalte lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 20 Punkte Gesamt: 20 Punkte<br />

• Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte – E<strong>in</strong>sätze <strong>in</strong> absturzgefährdeten Be-<br />

reichen<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrführungskräfte, die E<strong>in</strong>sätze <strong>in</strong> absturzgefährdeten<br />

Bereichen zu leiten haben. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechni-<br />

schen Dienstes kann dies <strong>der</strong> Fall se<strong>in</strong>, daher ist <strong>der</strong> Lehrgang als Fortbildung<br />

für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs. Genaue Inhalte lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 20 Punkte Gesamt: 20 Punkte<br />

• Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte – Hoch- und Tiefbauunfälle<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrführungskräfte, die <strong>der</strong>artige E<strong>in</strong>sätze zu leiten<br />

haben. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes kann<br />

dies <strong>der</strong> Fall se<strong>in</strong>, daher ist <strong>der</strong> Lehrgang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte<br />

geeignet.<br />

- 74 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Ziel des Lehrgangs. Genaue Inhalte lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 20 Punkte Gesamt: 20 Punkte<br />

• Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte – Flashover/Überdruckbelüftung<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrführungskräfte, die <strong>der</strong>artige E<strong>in</strong>sätze zu leiten<br />

haben. Bei Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes kann<br />

dies <strong>der</strong> Fall se<strong>in</strong>, daher ist <strong>der</strong> Lehrgang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte<br />

geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs. Genaue Inhalte lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 12 Punkte Gesamt: 12 Punkte<br />

- 75 -


A 1.1.13 Sachsen<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Der Freistaat Sachsen unterhält als zentrale Ausbildungsstelle die Landesfeuerwehr-<br />

schule Elsterheide. Nach Auskunft des Schulleiters Herrn Fichtner orientieren sich die<br />

Lehrgänge <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie an den Gegebenheiten <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr. Auf<br />

Grund des hohen Ausbildungsbedarf für diesen Personenkreis besteht für die Durch-<br />

führung von Fortbildungslehrgängen jedoch kaum e<strong>in</strong>e Möglichkeit.<br />

E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> Lehrangebote s<strong>in</strong>d aber auch für den Bereich <strong>der</strong> hauptamtlichen Kräfte<br />

geeignet und werden von diesen besucht [25]. Die Veranstaltungen, die auch für die<br />

Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen s<strong>in</strong>nvoll s<strong>in</strong>d, werden im folgenden<br />

dargestellt.<br />

• Leiter – Verbandsführer – (<strong>in</strong>terne Nummer LG 112)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte, die E<strong>in</strong>heiten oberhalb des erweiterten Zu-<br />

ges führen, bzw. für die <strong>Führung</strong> vorgesehen s<strong>in</strong>d. Dies ist bei Angehörigen<br />

des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Die Qualifi-<br />

kation „Führen von Verbänden“ wird bereits im Lehrgang B VI II, „Vorberei-<br />

tungslehrgang für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst“ am Institut <strong>der</strong><br />

Feuerwehr NRW, Münster erworben, welcher zw<strong>in</strong>gend von jedem Referendar<br />

o<strong>der</strong> Aufsteiger zu absolvieren ist. Trotzdem ist dieser Lehrgang zur Wie<strong>der</strong>ho-<br />

lung und Auffrischung <strong>der</strong> Kompetenz als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte ge-<br />

eignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum selbständigen Führen von Zügen<br />

und Verbänden als Abschnittsleiter o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleiter. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet<br />

die folgenden Themengebiete: Rechtsgrundlagen; Aufgabenbereiche im Zivil-<br />

und Katastrophenschutz; <strong>Führung</strong>ssystem; <strong>Führung</strong>sorganisation; <strong>Führung</strong>s-<br />

vorgang/Arbeit <strong>in</strong> und mit <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>sgruppe; <strong>Führung</strong>smittel IuK: Karten-<br />

kunde; Öffentlichkeitsarbeit; Anlegen von Übungen.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

- 76 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit (Technische E<strong>in</strong>satzleitung) (<strong>in</strong>terne<br />

Nummer LG113)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er überörtlichen <strong>Führung</strong>se<strong>in</strong>heit (Füh-<br />

rungsstab/Technische E<strong>in</strong>satzleitung), bzw. Personen die für die Mitarbeit <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em <strong>Führung</strong>sstab vorgesehen s<strong>in</strong>d. Bei Angehörigen des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienstes ist dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Daher ist dieser Lehr-<br />

gang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zur selbstständigen <strong>Führung</strong> e<strong>in</strong>es<br />

E<strong>in</strong>satzstabes bzw. e<strong>in</strong>es Sachgebietes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er stabsmäßig arbeitenden<br />

E<strong>in</strong>satzleitung. Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themengebiete:<br />

Rechtsgrundlagen; <strong>Führung</strong>sorganisation; <strong>Führung</strong>svorgang; Kfz-Marsch; Zu-<br />

sammenarbeit mit Organisationen und Behörden; Katastrophenschutze<strong>in</strong>hei-<br />

ten; Kartenkunde; Aufbau und Aufgabenverteilung e<strong>in</strong>es Stabes; Arbeitsweise<br />

im Stab; Taktische Zeichen; Öffentlichkeitsarbeit; Stabsrahmenübung.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

• Führen im ABC-E<strong>in</strong>satz I und II (<strong>in</strong>terne Nummern LG156 und LG158)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrangehörige, die e<strong>in</strong>er ABC-E<strong>in</strong>heit vorstehen, bzw.<br />

die e<strong>in</strong>en ABC-E<strong>in</strong>satz zu leiten haben. Angehörige des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienstes werden i.d.R. nicht E<strong>in</strong>heitenführer se<strong>in</strong>, haben jedoch<br />

E<strong>in</strong>sätze mit ABC-Gefahren zu leiten. Dabei kann er zwar auf das Fachwissen<br />

des Zugführers <strong>der</strong> ABC-E<strong>in</strong>heit zurückgreifen, trotzdem ist <strong>der</strong> Lehrgang als<br />

Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet, da auch <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzleiter über<br />

Kenntnisse des sehr komplexen Bereiches <strong>der</strong> ABC-Gefahren verfügen sollte.<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum Führen von Kräften und Mitteln<br />

des KatS-GG-Zuges o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er Feuerwehrkräfte im ABC-E<strong>in</strong>satz. Der Lehr-<br />

gang be<strong>in</strong>haltet die folgenden Themengebiete: Rechtskunde; Gefahrenbeurtei-<br />

lung; Fahrzeug- und Gerätekunde; E<strong>in</strong>satztaktik; Exkursion; Pflege und War-<br />

tung.<br />

- 77 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Bemerkung: Der Lehrgang besteht aus zwei Teilen, die als e<strong>in</strong>zelne Lehr-<br />

gänge angeboten werden. Die Inhalte bauen jedoch <strong>in</strong>haltlich aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> auf,<br />

so dass sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> richtigen Reihenfolge belegt werden müssen und nur beide<br />

absolvierten Teile als s<strong>in</strong>nvolle Fortbildungsmaßnahme anzusehen s<strong>in</strong>d.<br />

Dauer: 2 x 5 Tage, entspricht 70 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lerner-<br />

folgskontrollen<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 70 Punkte + 2 Zusatzpunkte für Lernerfolgs-<br />

kontrollen: Gesamt: 72 Punkte<br />

• Vorbeugen<strong>der</strong> Brandschutz – Brandverhütungsschau (<strong>in</strong>terne Nummer<br />

LG180)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d alle Personen, die mit dem Themengebiet „Vorbeugen<strong>der</strong><br />

Brandschutz“ seitens <strong>der</strong> Genehmigungsbehörden beauftragt s<strong>in</strong>d. Dazu ge-<br />

hört auch die Feuerwehr als Fachbehörde. Für Angehörige des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienst, die sich mit diesem Bereich befassen, ist <strong>der</strong> Lehr-<br />

gang als Fortbildung also geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden The-<br />

mengebiete: Aufgaben <strong>der</strong> Brandverhütungsschau; Rechtsgrundlagen; Vorbe-<br />

reitung <strong>der</strong> Brandverhütungsschau; Durchführung <strong>der</strong> Brandverhütungsschau;<br />

Auswertung <strong>der</strong> Brandverhütungsschau.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 20 Punkte: Gesamt: 20 Punkte<br />

- 78 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Stressbewältigung – e<strong>in</strong>e <strong>Führung</strong>saufgabe (<strong>in</strong>terne Nummer LG185)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte von Feuerwehren. Die Veranstaltung ist da-<br />

her als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Entstehung und Verlauf von Stressreaktionen;<br />

Stress im Feuerwehrdienst; Strategien zur Stressvorbeugung und -bewältigung<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 12 Punkte: Gesamt: 12 Punkte<br />

• Fortbildung ABC Führen II (<strong>in</strong>terne Nummer LG358)<br />

Zielgruppe: Absolventen <strong>der</strong> Ausbildung „Führen im ABC-E<strong>in</strong>satz“. Die Veran-<br />

staltung ist für Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes als<br />

Fortbildung geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs: Die genauen Lehr<strong>in</strong>halte liegen noch nicht vor. es wird<br />

e<strong>in</strong> sich jährlich än<strong>der</strong>ndes Programm angeboten<br />

Dauer: 1 Tag, entspricht 6 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 6 Punkte: Gesamt: 6 Punkte<br />

- 79 -


A 1.1.14 Sachsen-Anhalt<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Land Sachsen-Anhalt betreibt als zentrale Ausbildungsstelle die Brandschutz-<br />

und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge (BKS Heyrothsberge).<br />

Nach Auskunft von Frau L<strong>in</strong>dow, Hauptfachlehrer<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule verfügt die Schule<br />

über e<strong>in</strong> umfangreiches Fortbildungsangebot zu verschiedensten fachlichen Schwer-<br />

punkten, bei <strong>der</strong>en Zugangsvoraussetzungen nicht nach gehobenem bzw. höheren<br />

Dienst unterschieden wird (z.B. E<strong>in</strong>satzrecht, Wärmebildkamera u.a.) [26].<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes werden ab<br />

2005 drei Wochen des Sem<strong>in</strong>ars „<strong>Führung</strong> III“ für alle Ausbildungsbeamt<strong>in</strong>nen und<br />

Ausbildungsbeamte <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esrepublik durchgeführt. E<strong>in</strong>e weitere Woche f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />

Hamburg statt (s. A 1.1.6).<br />

Ergänzend wird außerdem seit dem Jahr 2003 e<strong>in</strong> spezielles <strong>Führung</strong>skräftetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst angeboten. Grundlage für dieses spe-<br />

zielle <strong>Führung</strong>skräftetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d die Erfahrungen, die seit 1994 mit <strong>der</strong> Gesamtkon-<br />

zeption „Soziale Kompetenz“ an <strong>der</strong> BKS Heyrothsberge gesammelt werden konnten.<br />

Im Rahmen dieser Gesamtkonzeption wurden 1125 <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Freiwilligen<br />

Feuerwehr, <strong>der</strong> Berufs- und Werkfeuerwehren, des Katastrophenschutzes und Mit-<br />

glie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>sstäbe fortgebildet. Dieser große Erfolg führte dazu, <strong>in</strong> konse-<br />

quenter Fortsetzung dieser Bestrebungen nun auch den höheren Dienst e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den.<br />

Mit Blick auf die speziellen Aufgaben des Teilnehmerkreises ist e<strong>in</strong> vollkommen neues<br />

Konzept entwickelt worden, um <strong>in</strong> hohem Maße zielgruppenspezifisch und bedürfnis-<br />

orientiert zu se<strong>in</strong>. Inhaltlich geht es <strong>in</strong> dem <strong>Führung</strong>skräftetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g u.a. darum, den<br />

Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und <strong>Führung</strong>sverhalten zu verstehen; Kon-<br />

fliktpotentiale im gefahrenabwehrspezifischen <strong>Führung</strong>s- und E<strong>in</strong>satzbereich zu er-<br />

kennen und konstruktiv zu bewältigen; Möglichkeiten <strong>der</strong> Verhaltenserweiterung zu<br />

tra<strong>in</strong>ieren und damit die soziale Kompetenz im <strong>Führung</strong>sprozess zu erweitern.<br />

Das <strong>Führung</strong>skräftetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g baut auf <strong>der</strong> Transaktionsanalyse (TA) auf. Die TA ist<br />

e<strong>in</strong>e Methode <strong>der</strong> Psychologie, mit <strong>der</strong>en Hilfe man Ursachen und Auswirkungen ei-<br />

gener Verhaltensweisen bewusst erkennen und verstehen sowie Verhaltensweisen<br />

an<strong>der</strong>er zutreffend analysieren kann.<br />

Durchgeführt werden diese <strong>Führung</strong>skräftetra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs von speziell ausgebildeten Trai-<br />

nern im Teamteach<strong>in</strong>g. Die BKS Heyrothsberge verfügt über zwei Tra<strong>in</strong>er, die Beam-<br />

te im höheren feuerwehrtechnischen Dienst s<strong>in</strong>d, zwei Tra<strong>in</strong>er im gehobenen Dienst<br />

aus dem Bereich <strong>der</strong> Katastrophenschutzausbildung und e<strong>in</strong>e Sozialwissenschaftler<strong>in</strong>.<br />

Das <strong>Führung</strong>skräftetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g (FKT) für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst um-<br />

fasst <strong>in</strong>sgesamt 3 Sem<strong>in</strong>arangebote:<br />

- 80 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Persönlichkeit und <strong>Führung</strong>sverhalten im E<strong>in</strong>satz und beim<br />

Krisenmanagement (<strong>in</strong>terne Nummer FKT 1)<br />

Zielgruppe: Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes. Die<br />

Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte une<strong>in</strong>geschränkt geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Die <strong>Führung</strong>skräfte tra<strong>in</strong>ieren praxisorientiert<br />

ihre Flexibilität im Umgang mit Belastungssituationen <strong>in</strong> <strong>Führung</strong> und E<strong>in</strong>satz<br />

zu erhöhen. E<strong>in</strong> Ansatz ist dabei die partnerorientierte Kommunikation und<br />

konstruktives Konflikt-Management. Der methodische Grundansatz beruht da-<br />

bei auf <strong>der</strong> Transaktionsanalyse. Inhaltliche Schwerpunkte des Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d:<br />

Persönlichkeit und <strong>Führung</strong>sverhalten im <strong>Führung</strong>salltag sowie <strong>in</strong> E<strong>in</strong>satzsitua-<br />

tionen erkennen; <strong>in</strong>tra- und <strong>in</strong>terpersonelle Konflikte im E<strong>in</strong>satz und beim Kri-<br />

senmanagement; Gruppenstrukturen und Rollenverhalten; Kommunikation im<br />

<strong>Führung</strong>sprozess; Strategien zur Gesprächsführung<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 35 Punkte: Gesamt: 35Punkte<br />

• Zeit-Management (<strong>in</strong>terne Nummer FKT 2)<br />

Zielgruppe: Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes. Die<br />

Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte une<strong>in</strong>geschränkt geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Zeitmanagement wird als e<strong>in</strong> wichtiges Element<br />

des Selbstmanagement vermittelt. Inhaltliche Schwerpunkte des Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

s<strong>in</strong>d: Grundregeln <strong>der</strong> Zeitplanung; bewusster Umgang mit <strong>der</strong> Zeit bei Pla-<br />

nungs- und E<strong>in</strong>satzmaßnahmen – die Alpen-Methode; Prioritätensetzung <strong>in</strong><br />

<strong>Führung</strong> und E<strong>in</strong>satz – Wichtigkeit und Dr<strong>in</strong>glichkeit; Umgang mit Zeitfressern<br />

und Störfaktoren; Delegation auf nach- und übergeordnete <strong>Führung</strong>sebenen;<br />

Effizienz und Effektivität; Entscheidungsf<strong>in</strong>dung unter Zeitdruck <strong>in</strong> Extremla-<br />

gen.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 24 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 24 Punkte: Gesamt: 24Punkte<br />

- 81 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Stress und <strong>Führung</strong>sverhalten (<strong>in</strong>terne Nummer FKT 3)<br />

Zielgruppe: Angehörige des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes. Die<br />

Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte une<strong>in</strong>geschränkt geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Die <strong>in</strong>haltlichen Schwerpunkte s<strong>in</strong>d: Stress –<br />

e<strong>in</strong> überlebensnotwendiger Mechanismus; die Reaktion des Körpers unter<br />

Stress <strong>in</strong> Alltag und Beruf; die vier Verhaltensebenen <strong>der</strong> Stressreaktionen;<br />

Stressauslöser im gefahrenabwehrspezifischen <strong>Führung</strong>s- und E<strong>in</strong>satzbereich;<br />

Risikofaktoren und Stressverhalten unter E<strong>in</strong>satzbelastungen; Persönlichkeits-<br />

typologie und Antreiber; Stressverläufe <strong>in</strong> E<strong>in</strong>satzgruppen und <strong>Führung</strong>sgre-<br />

mien; kurzfristige Erleichterung und langfristige Verän<strong>der</strong>ungen im Stress-<br />

Management; Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g von Stressbewältigungsstrategien <strong>in</strong> Extremlagen.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 24 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 24 Punkte: Gesamt: 24Punkte<br />

- 82 -


A 1.1.15 Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Land Schleswig-Holste<strong>in</strong> betreibt als zentrale Ausbildungsstätte die Landesfeu-<br />

erwehrschule <strong>in</strong> Harrislee. Nach Auskunft des Schulleiters, Herrn Brüggemann, gibt<br />

es an <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holste<strong>in</strong> für den Bereich des Brand-<br />

schutzes ke<strong>in</strong> spezielles Fortbildungsangebot für <strong>Führung</strong>skräfte des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienstes.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d die Kreise und kreisfreien Städte des Landes verpflichtet, jährlich Pla-<br />

nungssem<strong>in</strong>are zur Bewältigung von Großschadenlagen und Katastrophen durchzu-<br />

führen, an denen auch die <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Berufsfeuerwehren teilnehmen. Spe-<br />

zielle Ausbildungsregelungen und Ausbildungsangebote dazu gibt es jedoch nicht.<br />

Die Planungssem<strong>in</strong>are dauern im Allgeme<strong>in</strong>en zweie<strong>in</strong>halb Tage. Von diesen ist e<strong>in</strong><br />

halber Tag (montags) ausschließlich für die Vorbereitungsgruppe reserviert, die auch<br />

die Übungsleitung für das ausgewählte Szenario darstellt. Der <strong>Führung</strong>sstab sowie<br />

die Technische E<strong>in</strong>satzleitung reisen am Dienstag an und üben bis Mittwoch. Die<br />

Auswahl <strong>der</strong> Szenarien bleibt den Kreisen und kreisfreien Städten selbst überlassen<br />

und sollen e<strong>in</strong>en regionalen Bezug haben. An den Planungssem<strong>in</strong>aren nehmen auch<br />

die Vertretungen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Aufgabenträger (<strong>Bund</strong>eswehr, <strong>Bund</strong>esgrenzschutz) teil.<br />

E<strong>in</strong> Großteil des Lehrangebotes <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holste<strong>in</strong> ist auf<br />

Teilnehmer aus den Reihen <strong>der</strong> freiwilligen Feuerwehren ausgerichtet und besteht<br />

vor allem aus den „klassischen“ <strong>Führung</strong>s- bzw. technischen Lehrgängen, wie Grup-<br />

pen- und Zugführerlehrgang, Technische Hilfeleistung etc. [27].<br />

E<strong>in</strong>ige Veranstaltungen s<strong>in</strong>d jedoch auch für die Angehörigen des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienstes geeignet. Diese sollen hier kurz dargestellt werden.<br />

• Verbandsführer<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Zugführer, die zum Führen von Feuerwehre<strong>in</strong>heiten oberhalb<br />

e<strong>in</strong>es erweiterten Zuges (<strong>Führung</strong>sstufe C: Führen mit e<strong>in</strong>er <strong>Führung</strong>sgruppe)<br />

vorgesehen s<strong>in</strong>d bzw. die die E<strong>in</strong>satzleitung bei E<strong>in</strong>sätzen größeren Umfangs,<br />

unter Zusammenwirkung von E<strong>in</strong>heiten unterschiedlicher Behörden und Orga-<br />

nisationen auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> FwDV 100 übernehmen sollen. Dies ist bei<br />

Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong><br />

Fall. Die Qualifikation „Führen von Verbänden“ wird bereits im Lehrgang B VI<br />

II, „Vorbereitungslehrgang für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst“ am<br />

Institut <strong>der</strong> Feuerwehr NRW, Münster erworben, welcher zw<strong>in</strong>gend von jedem<br />

Referendar o<strong>der</strong> Aufsteiger zu absolvieren ist. Trotzdem ist dieser Lehrgang<br />

zur Wie<strong>der</strong>holung und Auffrischung <strong>der</strong> Kompetenz als Fortbildung für Füh-<br />

rungskräfte geeignet.<br />

- 83 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum Führen von Zügen und Verbän-<br />

den als Abschnittsleiter o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleiter mit <strong>der</strong> Unterstützung e<strong>in</strong>er Füh-<br />

rungsgruppe. Der Lehrgang umfasst die folgenden Themenbereiche: Allge-<br />

me<strong>in</strong>e Grundlagen <strong>der</strong> Organisation, Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzkräfte, <strong>Führung</strong>s-<br />

grundsätze, -mittel und -organisation, Stabsarbeit, Zusammenarbeit bei <strong>der</strong><br />

<strong>Gefahrenabwehr</strong>, Planübungen.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkt für Lernerfolgs-<br />

kontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

• Fortbildung Feuerwehrführung – Gefährliche Stoffe und Güter<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrführungskräfte. Die Veranstaltung ist als Fortbil-<br />

dung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Nukleare, chemische und biologische Risiken,<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Feuerwehr bei verdächtigen Gegenständen, Gefahrgutkonzeption<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong>, Zusammenarbeit <strong>der</strong> örtlichen Feuerwehren mit dem<br />

Löschzug Gefahrgut, E<strong>in</strong>satztaktik beim Gefahrgutunfall.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 20 Punkte: Gesamt: 20 Punkte<br />

• Lehrgang für die Funktion <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skraft im Aufgabenbereich<br />

Spezielle Gefahrenlagen – Gefährliche Stoffe und Güter 2<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte im Aufgabenbereich Spezielle Gefahrenlagen.<br />

Der Lehrgang ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Der Lehrgang be<strong>in</strong>haltet die folgenden The-<br />

mengebiete: Allgeme<strong>in</strong>e Grundlagen <strong>der</strong> gefährlichen Stoffe und Güter, Lage-<br />

beurteilung bei speziellen Gefahrenlagen, Wetterbeobachtung, Messtechniken,<br />

biologische Gefahren, E<strong>in</strong>satzübungen.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrollen<br />

- 84 -


� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkte für Lernerfolgs-<br />

kontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

• Lehrgang für <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Feuerwehren aus Geme<strong>in</strong>den mit<br />

Bahnanlagen zur Durchführung <strong>der</strong> technischen Hilfe und Brandbe-<br />

kämpfung im Bahnbereich<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Feuerwehren aus Geme<strong>in</strong>den mit Bahnanla-<br />

gen. Die Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Lehrgang zum Erlernen <strong>der</strong> taktischen Grund-<br />

sätze für das Führen von taktischen E<strong>in</strong>heiten bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> Feuerwehr zur<br />

Technischen Hilfe und Brandbekämpfung im Bahnbereich.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 20 Punkte: Gesamt: 20 Punkte<br />

• Lehrgang für die <strong>Führung</strong>skräfte des Löschzuges Gefahrgut - Semi-<br />

nar Gefahrgutunfälle<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Feuerwehr, die im Bereich Gefahrgut tätig<br />

s<strong>in</strong>d. Die Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Zusammenarbeit <strong>der</strong> Feuerwehr und <strong>der</strong> Polizei<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> nach Gefahrgutunfällen.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 12 Punkte: Gesamt: 12 Punkte<br />

• Lehrgang für die Funktion <strong>der</strong> <strong>Führung</strong> und Stellvertretung von E<strong>in</strong>-<br />

heiten des Katastrophenschutzdienstes - Sem<strong>in</strong>ar <strong>Führung</strong>sebene<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzkräfte<br />

Zielgruppe: Führer<strong>in</strong>nen und Führer e<strong>in</strong>schließlich Stellvertretungen von E<strong>in</strong>-<br />

heiten des Katastrophenschutzdienstes (<strong>Führung</strong>sgruppen, Löschzügen,<br />

Löschzügen-Gefahrgut, Sanitäts-, Betreuungs- und Logistikgruppen sowie<br />

- 85 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Technischen Zügen). Die Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte<br />

geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Rechtliche Grundlagen für die Gefahren- und<br />

Katastrophenabwehr; Aufbau und Aufgaben <strong>der</strong> mit den eigenen E<strong>in</strong>heiten<br />

und E<strong>in</strong>richtungen zusammenarbeitenden E<strong>in</strong>heiten des KatS; Aufbau und<br />

Aufgaben <strong>der</strong> übergeordneten <strong>Führung</strong> mit den E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten <strong>der</strong><br />

Technischen E<strong>in</strong>satzleitung (TEL) als <strong>Führung</strong>sunterstützungs<strong>in</strong>strument als<br />

räumlich abgesetzter Teil des <strong>Führung</strong>sstabes bei örtlich erweiterten Groß-<br />

schadenlagen o<strong>der</strong> als <strong>in</strong>tegrierter Teil des <strong>Führung</strong>sstabes bei flächendecken-<br />

den Schadenlagen; Ordnung des E<strong>in</strong>satzraumes; Neuregelungen im Bereich<br />

<strong>der</strong> Lagedarstellung; Fernmeldekonzept bei Großschadenlagen/Katastrophen;<br />

Fernmeldemittel; Nachrichtenverb<strong>in</strong>dungen zwischen E<strong>in</strong>heiten und überge-<br />

ordneter <strong>Führung</strong>; E<strong>in</strong>satzgrundsätze im Bereich ABC-Schutz; Zusammenwir-<br />

ken <strong>der</strong> E<strong>in</strong>heiten und E<strong>in</strong>richtungen des Katastrophenschutzdienstes.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 12 Punkte: Gesamt: 12 Punkte<br />

• Sem<strong>in</strong>ar für Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>sstäbe <strong>der</strong> unteren Katastro-<br />

phenschutzbehörden - Grundlagenausbildung<br />

Zielgruppe: Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>sstäbe e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Technischen<br />

E<strong>in</strong>satzleitungen (TEL) <strong>der</strong> Kreise und kreisfreien Städte, Mitwirkende <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dungsgruppe <strong>der</strong> eigenen Verwaltung sowie die Verb<strong>in</strong>dungspersonen<br />

an<strong>der</strong>er Aufgabenträger. Die Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>s-<br />

kräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Rechtliche Grundlagen für die Gefahren- und<br />

Katastrophenabwehr; Aufbau und Aufgaben <strong>der</strong> E<strong>in</strong>heiten und E<strong>in</strong>richtungen<br />

des Katastrophenschutzdienstes; Aufbau <strong>der</strong> <strong>Führung</strong> mit den E<strong>in</strong>satzmöglich-<br />

keiten <strong>der</strong> TEL als <strong>Führung</strong>sunterstützungs<strong>in</strong>strument o<strong>der</strong> räumlich abgesetz-<br />

ter Teil des <strong>Führung</strong>sstabes bei örtlich erweiterten Großschadenlagen und als<br />

<strong>in</strong>tegrierter Teil des <strong>Führung</strong>sstabes bei flächendeckenden Schadenlagen Auf-<br />

gaben <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Führung</strong>sstabes bzw. <strong>der</strong> TEL; Nachrichtenmittel und<br />

-verb<strong>in</strong>dungen <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>; Ordnung des E<strong>in</strong>satzraumes; Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Lagedarstellung; Stabsarbeit (im Rahmen e<strong>in</strong>er Planübung).<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

- 86 -


� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Kategorie C: Workshop 12 Punkte: Gesamt: 12 Punkte<br />

• Sem<strong>in</strong>ar für Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>sstäbe <strong>der</strong> unteren Katastro-<br />

phenschutzbehörden - Planungssem<strong>in</strong>are<br />

Zielgruppe: Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>sstäbe e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Technischen<br />

E<strong>in</strong>satzleitungen (TEL) <strong>der</strong> Kreise und kreisfreien Städte, Mitwirkende <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dungsgruppe <strong>der</strong> eigenen Verwaltung sowie die Verb<strong>in</strong>dungspersonen<br />

an<strong>der</strong>er Aufgabenträger. Die Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>s-<br />

kräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Vertiefen des Grundlagenwissens, Durchführen<br />

von Planbesprechungen/-übungen auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Gefahrenanalyse.<br />

Dauer: variabel, die untere Katastrophenschutzbehörde lädt die Teilnehme-<br />

r<strong>in</strong>nen und Teilnehmer e<strong>in</strong> und legt den zeitlichen Umfang <strong>der</strong> Ausbildung <strong>in</strong><br />

Absprache mit <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschule fest.<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop , e<strong>in</strong>e Punktvergabe kann erst nach Festlegung <strong>der</strong><br />

genauen Inhalte und des zeitlichen Rahmens erfolgen.<br />

- 87 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Sem<strong>in</strong>ar zu ausgewählten Themenbereichen des Katastrophenschut-<br />

zes<br />

Zielgruppe: Funktionsträger<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Funktionsträger <strong>in</strong> den <strong>Führung</strong>sstä-<br />

ben und/o<strong>der</strong> den Technischen E<strong>in</strong>satzleitungen (TEL) <strong>der</strong> Kreise und kreis-<br />

freien Städte. Die Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeig-<br />

net.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: Die Thematiken und <strong>der</strong> Zeitraum für diese<br />

Sem<strong>in</strong>are werden kurzfristig bekannt gegeben, um jeweils aktuelle Sachverhal-<br />

te zu berücksichtigen.<br />

Dauer: <strong>der</strong> zeitliche Umfang wird noch festgelegt.<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop , e<strong>in</strong>e Punktvergabe kann erst nach Festlegung <strong>der</strong><br />

genauen Inhalte und des zeitlichen Rahmens erfolgen.<br />

- 88 -


A 1.1.16 Thür<strong>in</strong>gen<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Der Freistaat Thür<strong>in</strong>gen betreibt als zentrale Ausbildungsstelle die Thür<strong>in</strong>gische Lan-<br />

desfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule <strong>in</strong> Bad Köstritz.<br />

Nahezu das gesamte Lehrangebote <strong>der</strong> Schule ist auf Teilnehmer aus den Reihen <strong>der</strong><br />

freiwilligen Feuerwehren ausgerichtet und besteht vor allem aus den Laufbahnlehr-<br />

gängen für diesen Bereich [28].<br />

Spezielle Lehrgänge o<strong>der</strong> Sem<strong>in</strong>are für Angehörige des höheren feuerwehrtechni-<br />

schen Dienst werden nicht angeboten, e<strong>in</strong>ige Veranstaltungen s<strong>in</strong>d jedoch auch für<br />

diesen Personenkreis geeignet:<br />

• Verbandsführer<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte, die E<strong>in</strong>heiten oberhalb des erweiterten Zu-<br />

ges führen, bzw. für die <strong>Führung</strong> vorgesehen s<strong>in</strong>d. Dies ist bei Angehörigen<br />

des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Die Qualifi-<br />

kation „Führen von Verbänden“ wird bereits im Lehrgang B VI II, „Vorberei-<br />

tungslehrgang für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst“ am Institut <strong>der</strong><br />

Feuerwehr NRW, Münster erworben, welcher zw<strong>in</strong>gend von jedem Referendar<br />

o<strong>der</strong> Aufsteiger zu absolvieren ist. Trotzdem ist dieser Lehrgang zur Wie<strong>der</strong>ho-<br />

lung und Auffrischung <strong>der</strong> Kompetenz als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte ge-<br />

eignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: genaue Lehr<strong>in</strong>halte lagen noch nicht vor.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

• E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Stabsarbeit<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er überörtlichen <strong>Führung</strong>se<strong>in</strong>heit (Füh-<br />

rungsstab/Technische E<strong>in</strong>satzleitung), bzw. Personen die für die Mitarbeit <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em <strong>Führung</strong>sstab vorgesehen s<strong>in</strong>d. Bei Angehörigen des höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienstes ist dies <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Fall. Daher ist dieser Lehr-<br />

gang als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Inhalt/Ziel des Lehrgangs: genaue Lehr<strong>in</strong>halte lagen noch nicht vor.<br />

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Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lernerfolgs-<br />

kontrolle<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 35 Punkte + 1 Zusatzpunkt für<br />

Lernerfolgskontrolle: Gesamt: 36 Punkte<br />

• Führen im ABC-E<strong>in</strong>satz Teil A –Gefahrgut Stufe 2 und Teil B – Strah-<br />

lenschutz Stufe 2<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Feuerwehrangehörige, die e<strong>in</strong>er ABC-E<strong>in</strong>heit vorstehen, bzw.<br />

die e<strong>in</strong>en ABC-E<strong>in</strong>satz zu leiten haben. Angehörige des höheren feuerwehr-<br />

technischen Dienstes werden i.d.R. nicht E<strong>in</strong>heitenführer se<strong>in</strong>, haben jedoch<br />

E<strong>in</strong>sätze mit ABC-Gefahren zu leiten. Dabei kann er zwar auf das Fachwissen<br />

des Zugführers <strong>der</strong> ABC-E<strong>in</strong>heit zurückgreifen, trotzdem ist aber <strong>der</strong> Lehrgang<br />

als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet, da auch <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzleiter<br />

über Kenntnisse des sehr komplexen Bereiches <strong>der</strong> ABC-Gefahren verfügen<br />

sollte.<br />

Inhalte/Ziel des Lehrgangs: genaue Lehr<strong>in</strong>halte lagen noch nicht vor.<br />

Bemerkung: Der Lehrgang besteht aus zwei Teilen, die als e<strong>in</strong>zelne Lehr-<br />

gänge angeboten werden. Die Inhalte bauen jedoch <strong>in</strong>haltlich aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> auf,<br />

so dass sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> richtigen Reihenfolge belegt werden müssen und nur beide<br />

absolvierten Teile als s<strong>in</strong>nvolle Fortbildungsmaßnahme anzusehen s<strong>in</strong>d.<br />

Dauer: 2 x 5 Tage, entspricht 70 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten, <strong>in</strong>klusive Lerner-<br />

folgskontrollen<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie H: Weiterbildungskurs 70 Punkte + 2 Zusatzpunkte für Lernerfolgs-<br />

kontrollen: Gesamt: 72 Punkte<br />

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• Fortbildung Bahnanlagen<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> FF und BF, Landratsämter und <strong>der</strong> zent-<br />

ralen Leitstellen mit Aufgaben <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleitung im Bereich <strong>der</strong> Eisenbahn.<br />

Der Lehrgang ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeignet.<br />

Ziel des Lehrgangs. Genaue Inhalte lagen noch nicht vor. Dieser Lehrgang<br />

wird <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Deutschen Bahn AG durchgeführt. Er<br />

richtet sich an <strong>Führung</strong>skräfte FF und BF und dient <strong>der</strong> Kenntnisvermittlung<br />

und -aktualisierung, <strong>der</strong> Klärung von Problemen und dem Erfahrungsaus-<br />

tausch. Daher werden die Teilnehmer gebeten von <strong>der</strong> Möglichkeit Gebrauch<br />

zu machen eigene Problemstellungen bzw. auch Vorschläge für eigene Beiträ-<br />

ge aus <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzpraxis (Erfahrungsberichte, E<strong>in</strong>satzauswertungen u.ä.) be-<br />

reits mit <strong>der</strong> Anmeldung an die Thür<strong>in</strong>ger Landesfeuerwehr- und Katastro-<br />

phenschutzschule zu übergeben.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 35 Punkte Gesamt: 35 Punkte<br />

- 91 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

A 1.2 Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivil-<br />

schutz (AKNZ)<br />

Die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) <strong>in</strong> Bad<br />

Neuenahr-Ahrweiler ist die zentrale Aus- und Fortbildungse<strong>in</strong>richtung des <strong>Bund</strong>esam-<br />

tes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Dieses wurde zum 01. Mai<br />

2004 neu e<strong>in</strong>gerichtet, um die zivile Sicherheitsvorsorge zu reorganisieren.<br />

Die Akademie bietet e<strong>in</strong> umfangreiches Angebot an Lehrgängen, Sem<strong>in</strong>aren,<br />

Workshops, Tagungen und Kongresse für alle Angehörigen <strong>der</strong> zivilen Gefahrenab-<br />

wehr. Darunter f<strong>in</strong>den sich auch viele Angebote, die für die Angehörigen des höheren<br />

feuerwehrtechnischen Dienstes geeignet s<strong>in</strong>d.<br />

Die AKNZ bietet Kurse <strong>in</strong> den folgenden Kategorien an:<br />

1. Staatliche Sicherheitsvorsorge<br />

2. Allgeme<strong>in</strong>e Aspekte des Zivil- und Katastrophenschutzes<br />

3. Kritische Infrastrukturen<br />

3.1 Ernährung und Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

3.2 Energie, Wirtschaft und Arbeit<br />

3.3 Verkehr<br />

3.4 Baulicher Zivilschutz und Kulturgutschutz<br />

4. Selbstschutz<br />

5. Katastrophenmediz<strong>in</strong> / Gesundheitswesen<br />

6. Psychosoziale Notfallversorgung<br />

7. Menschenführung<br />

8. Krisen-Kommunikation<br />

9. ARBC-Gefahrenmanagement / Veter<strong>in</strong>ärwesen<br />

10. Information und Kommunikation <strong>der</strong> BOS /Telekommunikation<br />

11. Führen und Leiten im Katastrophenschutz<br />

12. Krisenmanagement<br />

13. Zivil-Militärische Zusammenarbeit<br />

14. Humanitäre Hilfe<br />

15. Nationale und <strong>in</strong>ternationale Son<strong>der</strong>veranstaltungen<br />

An dieser Stelle sollen jedoch exemplarisch nur die Veranstaltungen aus dem Bereich<br />

11. - Führen und Leiten im Katastrophenschutz - untersucht und bewertet werden.<br />

Veranstaltungen aus den an<strong>der</strong>en Bereichen s<strong>in</strong>d sicherlich auch als Fortbildung für<br />

<strong>Führung</strong>skräfte geeignet, diese müssen jedoch im E<strong>in</strong>zelfall untersucht und bewertet<br />

werden.<br />

- 92 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Sem<strong>in</strong>arkategorie 11. Führen und Leiten im Katastrophenschutz<br />

• Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte im ABC-Schutz<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Feuerwehr, die Gefahrgut- o<strong>der</strong> Strahlen-<br />

schutze<strong>in</strong>heiten sowie ABC-Erkundungs- und Dekontam<strong>in</strong>ationsgruppen des<br />

ABC-Schutzes im Rahmen <strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrierten ABC-<strong>Gefahrenabwehr</strong> führen; Fach-<br />

berater <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong>behörde, die für die Leitung <strong>der</strong> ABC-E<strong>in</strong>sätze un-<br />

ter E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Fahrzeuge des ergänzenden Katastrophenschutzes verant-<br />

wortlich s<strong>in</strong>d. Die Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeig-<br />

net.<br />

Inhalte/Ziel des Lehrgangs: Rechtliche Grundlagen des Zivil- und Katast-<br />

rophenschutzes; Gefahren durch Freisetzung radioaktiver, biologischer und<br />

chemischer Agenzien; Ausstattung <strong>der</strong> ABC-Erkundungs- und Dekontam<strong>in</strong>ati-<br />

onsgruppen; Messtechnische Möglichkeiten des ABC-Erkundungskraftwagens,<br />

E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten bei großflächiger Kontam<strong>in</strong>ation, Zusammenfassen und<br />

Bewerten von Messergebnissen; Probennahme; Dekontam<strong>in</strong>ation; E<strong>in</strong>satzpla-<br />

nung, Zusammenwirken mit an<strong>der</strong>en Diensten, Stellen und Ämtern; <strong>Führung</strong><br />

<strong>in</strong> Extremsituationen.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 36 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 36 Punkte Gesamt: 36 Punkte<br />

• Operativ-taktische <strong>Führung</strong> 1<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte (Leiter, Sachgebietsleiter, Fachberater), die be-<br />

stellt s<strong>in</strong>d, im operativ-taktischen Bereich Aufgaben gemäß FwDV 100 / DV<br />

100 wahrzunehmen.<br />

Inhalte/Ziel des Lehrgangs: <strong>Führung</strong>sorganisation im Katastrophenschutz;<br />

Zusammenarbeit mit Polizei o<strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esgrenzschutz; Psychosoziale Unterstüt-<br />

zung von E<strong>in</strong>satzkräften; Presse- und Medienarbeit als Teil <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>; Prak-<br />

tisches Arbeiten im operativ-taktischen <strong>Führung</strong>sbereich<br />

H<strong>in</strong>weis: Bei <strong>der</strong> Anmeldung ist nachzuweisen, dass die erfor<strong>der</strong>lichen Teil-<br />

nahmevoraussetzungen erfüllt s<strong>in</strong>d. Für Beamte des höheren feuerwehrtechni-<br />

schen Dienstes, Brandreferendare und Kreisbrandmeister s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> jedem Semi-<br />

nar 2 Plätze reserviert. Die Sem<strong>in</strong>are im Jahre 2005 s<strong>in</strong>d zur Vorbereitung auf<br />

die Fußballweltmeisterschaft WM 2006 vergeben. Davon unberührt kann 1 Be-<br />

- 93 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

amter des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes <strong>in</strong> jedem Sem<strong>in</strong>ar berück-<br />

sichtigt werden.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 36 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 36 Punkte Gesamt: 36 Punkte<br />

• Operativ-taktische <strong>Führung</strong> 2<br />

Zielgruppe: Geschlossene E<strong>in</strong>satzleitung im operativ-taktischen Bereich, z.B.<br />

TEL, ÖEL usw. nach FwDV 100/ DV 100. Dazu gehören <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel: Leiter<br />

des <strong>Führung</strong>sgremiums, Sachgebietsleiter 1 – 6, entwe<strong>der</strong> Fachberater <strong>der</strong><br />

Hilfsorganisationen o<strong>der</strong> OrgL, LNA, Fachberater Brandschutz, Fachberater des<br />

THW, Verb<strong>in</strong>dungsbeamter <strong>der</strong> Polizei, Personal für die Bereiche Lagekarte,<br />

E<strong>in</strong>satztagebuch und Sichter. Aus dem Bereich <strong>der</strong> unteren KatS-Behörde soll<br />

e<strong>in</strong> Vertreter des Gesundheitsamtes, und des Sachgebietes/<strong>der</strong> Abteilung Ka-<br />

tastrophenschutz (vorzugsweise <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Koord<strong>in</strong>ierungsstelle <strong>der</strong> admi-<br />

nistrativ-organisatorischen Komponente) teilnehmen.<br />

Inhalte/Ziel des Lehrgangs: Praktische Arbeiten im operativ-taktischen<br />

<strong>Führung</strong>sbereich unter erschwerten Bed<strong>in</strong>gungen; Planungsmethoden und<br />

Umsetzungen; Analyse von Übungen / Großschadenlagen.<br />

H<strong>in</strong>weis: Für Beamte des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes, Brandre-<br />

ferendare und Kreisbrandmeister s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> jedem Sem<strong>in</strong>ar 2 Plätze reserviert.<br />

Voraussetzung ist <strong>der</strong> Besuch des Sem<strong>in</strong>ars Operativ-taktische <strong>Führung</strong> 1. Die<br />

Sem<strong>in</strong>are im Jahre 2005 s<strong>in</strong>d zur Vorbereitung auf die Fußballweltmeister-<br />

schaft WM 2006 vergeben. Davon unberührt kann e<strong>in</strong> Beamter des höheren<br />

feuerwehrtechnischen Dienstes <strong>in</strong> jedem Sem<strong>in</strong>ar berücksichtigt werden.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 36 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 36 Punkte Gesamt: 36 Punkte<br />

- 94 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Erfahrungsaustausch für Beamte des höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienstes<br />

Zielgruppe: Beamte des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes, Kreis-<br />

brandmeister. Die Veranstaltung ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte geeig-<br />

net.<br />

Inhalte/Ziel des Lehrgangs: Diskussion aktueller Themen des Zivil- und<br />

Katastrophenschutzes und <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong>; Erfahrungsaustausch.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 15 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 15 Punkte Gesamt: 15 Punkte<br />

• Zusammenarbeit <strong>der</strong> Polizei mit Kräften des Katastrophenschutzes<br />

Zielgruppe: <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Polizei (h.D.), Referent<strong>in</strong>nen und Referenten<br />

<strong>der</strong> M<strong>in</strong>isterialebene, Verantwortungsträger <strong>in</strong> Katastrophenschutzbehörden,<br />

bei Feuerwehren, THW, Hilfsorganisationen und bei <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>eswehr.<br />

Inhalte/Ziel des Lehrgangs: Die Themen werden aktuell zusammengestellt<br />

und im Internet veröffentlicht.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 19 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 19 Punkte Gesamt: 19 Punkte<br />

- 95 -


A 1.3 Fortbildungsakademie Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Das Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen betreibt <strong>in</strong> Herne die Fortbildungsakademie des In-<br />

nenm<strong>in</strong>isteriums Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen mit angeschlossener Akademie Mont-Cenis.<br />

Ähnliche E<strong>in</strong>richtungen f<strong>in</strong>den sich nahezu <strong>in</strong> jedem <strong>Bund</strong>esland. Da das Lehrangebot<br />

dieser Institutionen ähnlich gelagert ist, soll an dieser Stelle stellvertretend die<br />

E<strong>in</strong>richtung des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen untersucht werden.<br />

Die Fortbildungsakademie des Innenm<strong>in</strong>isteriums NRW hat die Aufgabe, die Kennt-<br />

nisse und Kompetenzen <strong>der</strong> Landesbediensteten durch Fortbildungen zu erweitern.<br />

Dabei fühlt sie sich <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Landesverwaltung verpflichtet und unter-<br />

stützt den Reformprozess durch Fortbildungsveranstaltungen, die dem neuesten<br />

Kenntnisstand entsprechen. Fortbildungsmaßnahmen werden bedarfsorientiert entwi-<br />

ckelt und durchgeführt. Des weiteren berät und unterstützt die Fortbildungsakademie<br />

e<strong>in</strong>zelne Behörden <strong>in</strong> Fragen <strong>der</strong> Fortbildung, aber auch bei Organisations- und Per-<br />

sonalentwicklungsmaßnahmen. Gleichzeitig wird jährlich e<strong>in</strong> umfangreicher Fortbil-<br />

dungskatalog mit Angeboten <strong>der</strong> beruflichen Fortbildung für verschiedene Zielgrup-<br />

pen <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung des Landes NRW erstellt. Fortbildungsveranstaltun-<br />

gen werden <strong>in</strong> den folgenden Kategorien angeboten:<br />

1) <strong>Führung</strong>sfortbildung<br />

2) Verwaltungsmanagement<br />

3) Personalwesen<br />

4) Gleichstellung von Frau und Mann<br />

5) Kommunikation und Zusammenarbeit<br />

6) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

7) Didaktik und Methodik<br />

8) Methodische und persönliche Kompetenzen<br />

9) Fachbezogene Fortbildung<br />

Aus diesem Bereich ist <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e das Themengebiet 1) - <strong>Führung</strong>sfortbildung -<br />

für die Angehörigen des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes geeignet und soll<br />

daher hier genauer dargestellt werden. Natürlich s<strong>in</strong>d aber auch Sem<strong>in</strong>are aus den<br />

an<strong>der</strong>en Bereichen als Fortbildungsmaßnahme für den höheren feuerwehrtechni-<br />

schen Dienst s<strong>in</strong>nvoll. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Bereich 2) – Verwaltungsmanagement - ist<br />

hierbei zu nennen.<br />

E<strong>in</strong>e Bewertung muss dann im E<strong>in</strong>zelfall erfolgen.<br />

- 96 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Im Themenbereich 1) <strong>Führung</strong>skräftefortbildung werden die folgenden Sem<strong>in</strong>are an-<br />

geboten:<br />

• Grundlagen des Verwaltungshandelns - Beschäftigte des höheren Dienstes -<br />

• Grundzüge <strong>der</strong> Kommunikation und <strong>Führung</strong> - Beschäftigte des höheren<br />

Dienstes<br />

• Grundlagen des Personalwesens - Beschäftigte des höheren Dienstes –<br />

• <strong>Führung</strong>skompetenz<br />

• <strong>Führung</strong> und Zusammenarbeit - Schwierige Gespräche und Interventionen –<br />

• <strong>Führung</strong> und Zusammenarbeit - Personal- und Teamentwicklung –<br />

• <strong>Führung</strong> und Zusammenarbeit - Leistungssteuerung –<br />

• Leitung von Besprechungen<br />

• Verwaltungsmo<strong>der</strong>nisierung<br />

• Supervision<br />

• Stimmmodulation "Sprich, damit ich dich sehe" - Frauen im Dialog –<br />

• <strong>Führung</strong>skräfteschulung "Zeitmanagement"<br />

• Personalentwicklung als <strong>Führung</strong>saufgabe<br />

• Strategische Personalplanung und -entwicklung<br />

• Führen von Mitarbeitergesprächen<br />

• Führen von Beurteilungsgesprächen<br />

• Beurteilen von Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern<br />

• Integration neuer Beschäftigter als <strong>Führung</strong>saufgabe<br />

• Coach<strong>in</strong>g<br />

• Quantitative Personalbedarfsermittlung<br />

• Grundlagen <strong>der</strong> Personalauswahl - E<strong>in</strong>stiegstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g -<br />

• Das Personalauswahlverfahren - E<strong>in</strong>stellung und Beför<strong>der</strong>ung -<br />

• Personalauswahl - Vertiefung - Das strukturierte E<strong>in</strong>stellungs<strong>in</strong>terview -<br />

• Personalauswahl - Vertiefung - Entwicklung und Durchführung von Assessment-Centern<br />

(AC) -<br />

• Personalauswahl - Vertiefung - Psychologische Testverfahren -<br />

• Korruptionsprävention<br />

• Krankheit als <strong>Führung</strong>sproblem<br />

• <strong>Führung</strong>sverhalten bei suchtgefährdeten Beschäftigten<br />

• Problemlösung und Entscheidungsf<strong>in</strong>dung<br />

• Strategische Planung<br />

• Konfliktmanagement<br />

Umsetzung e<strong>in</strong>er service- und kundenorientierten Verwaltung<br />

• Umgang mit Macht und Ohnmacht <strong>in</strong> Organisationen<br />

• Motivation und Vertrauen - Basis mo<strong>der</strong>ner Behördenkultur<br />

• Manag<strong>in</strong>g Diversity<br />

• Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g als neue Handlungsstrategie<br />

• Projekt Reform öffentlicher Dienst<br />

- 97 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Aus diesem umfangreichen Angebot sollen nun e<strong>in</strong>zelne Sem<strong>in</strong>are exemplarisch nä-<br />

her untersucht und bewertet werden:<br />

• Grundlagen des Verwaltungshandelns -Beschäftigte des höheren<br />

Dienstes- (<strong>in</strong>terne Nummer 1.110)<br />

Zielgruppe s<strong>in</strong>d Beschäftigte im höheren Dienst, die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führungs-<br />

zeit bef<strong>in</strong>den o<strong>der</strong> <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> letzten drei Jahre e<strong>in</strong>gestellt wurden.<br />

Ziel/Inhalte: Allgeme<strong>in</strong>e Grundlagen: Organisation <strong>der</strong> Landesverwaltung;<br />

Stand <strong>der</strong> Verwaltungsreform <strong>in</strong> NRW; Personalvertretungsrecht; Schwerbe-<br />

h<strong>in</strong><strong>der</strong>tenrecht; Gleichstellung; Gen<strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g als Handlungsstrategie;<br />

Datenschutz.<br />

Wirtschaftliche Grundlagen: Verwaltung im Kontext <strong>der</strong> Europäischen E<strong>in</strong>i-<br />

gung; Kameralistik / Doppik; Kosten- und Leistungsrechnung; Budgetierung /<br />

Controll<strong>in</strong>g; Neue Steuerungsmodelle.<br />

Dauer: 2 x 5 Tage, entspricht 70 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 70 Punkte Gesamt: 70 Punkte<br />

• Grundzüge <strong>der</strong> Kommunikation und <strong>Führung</strong> -Beschäftigte des höhe-<br />

ren Dienstes- (<strong>in</strong>terne Nummer 1.112)<br />

Zielgruppe: E<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar für Beschäftigte im höheren Dienst, die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>führungszeit bef<strong>in</strong>den o<strong>der</strong> <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> letzten drei Jahre e<strong>in</strong>gestellt wur-<br />

den.<br />

Ziel/Inhalte: Modul I: Die <strong>Führung</strong>skraft im öffentlichen Dienst: Rollenver-<br />

ständnis, Aufgaben und Anfor<strong>der</strong>ungen; Individuelle <strong>Führung</strong>sstile und Um-<br />

gang mit Macht, Loyalität; Gruppendynamik und Rollenverhalten <strong>in</strong> Arbeits-<br />

gruppen; Loyalitätskonflikte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Vorgesetzten; Zielver-<br />

e<strong>in</strong>barungen, Information und Delegation.<br />

- 98 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Modul II: Kommunikationsmodelle und -theorien; Analyse von Kommunikati-<br />

onsstörungen; Gesprächsanlässe, Führen von Mitarbeitergesprächen; Motivie-<br />

rung, Lob und Kritik; Intervention <strong>in</strong> Krisen (z.B. sexuelle Belästigung, Mob-<br />

b<strong>in</strong>g, Sucht).<br />

Dauer: 2 x 5 Tage, entspricht 70 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 70 Punkte Gesamt: 70 Punkte<br />

• Grundlagen des Personalwesens -Beschäftigte des höheren Diens-<br />

tes- (<strong>in</strong>terne Nummer 1.114)<br />

Zielgruppe: Das Sem<strong>in</strong>ar richtet sich an Beschäftigte im höheren Dienst, die<br />

sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führungszeit bef<strong>in</strong>den o<strong>der</strong> <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> letzten drei Jahre e<strong>in</strong>-<br />

gestellt wurden.<br />

Ziel/Inhalte: Beurteilungswesen (gem. Richtl<strong>in</strong>ie IM NRW); Öffentliches<br />

Dienstrecht; Beamtenrecht; Tarifrecht; Personalhaushalt und Personalwirt-<br />

schaft; Stellenplanbewirtschaftung.<br />

Dauer: 5 Tage, entspricht 35 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 35 Punkte Gesamt: 35 Punkte<br />

• <strong>Führung</strong>skompetenz (<strong>in</strong>terne Nummer 1.210)<br />

Zielgruppe: E<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar für <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Besoldungsgruppen A 13/14<br />

sowie vergleichbare Angestellte.<br />

Ziel/Inhalte: Modul I: <strong>Führung</strong> und Personalmanagement; Reflexion <strong>der</strong> ei-<br />

genen <strong>Führung</strong>srolle; Vorstellung zentraler Personalentwicklungs<strong>in</strong>strumente;<br />

Zielvere<strong>in</strong>barung; Beurteilung von Mitarbeitern/<strong>in</strong>nen; Mitarbei-<br />

ter/<strong>in</strong>nengespräch; Mitarbeiter/<strong>in</strong>nenför<strong>der</strong>ung; Teamprozesse und Entschei-<br />

dungsf<strong>in</strong>dung.<br />

Modul II: Kommunikation und Kooperation; Gruppendynamik und Entwicklung<br />

von Teams; Gesprächs- und Verhandlungsführung; Schwierige Gespräche mit<br />

Mitarbeitern (Mobb<strong>in</strong>g, sexuelle Belästigung, Sucht); Leiten von Dienstbespre-<br />

chungen.<br />

- 99 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Modul III: Die Rolle <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte im Reformprozess; Überblick über das<br />

neue Steuerungsmodell; Planspiel "Projektplanung und Steuerung bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>-<br />

führung neuer Steuerungsmodelle".<br />

Dauer: 3 x 3 Tage, entspricht 60 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 60 Punkte Gesamt: 60 Punkte<br />

• <strong>Führung</strong> und Zusammenarbeit - schwierige Gespräche und Interven-<br />

tionen - (<strong>in</strong>terne Nummer 1.310)<br />

Zielgruppe: Zielgruppe s<strong>in</strong>d <strong>Führung</strong>skräfte <strong>der</strong> Besoldungsgruppen A 14/15<br />

sowie vergleichbare Angestellte.<br />

Ziel/Inhalte: <strong>Führung</strong>sgespräche und -<strong>in</strong>terventionen; Fe<strong>in</strong>steuerung des<br />

Gesprächsverhaltens zwischen Partnerschaft und Hierarchie, Nähe und Dis-<br />

tanz; Nonverbale, direktive und aktivierende Mittel <strong>der</strong> Gesprächsführung; Ge-<br />

eignete Formen des Ausdrucks von Wertschätzung und Kritik; Management<br />

von Krisen und Konflikten; Symbolische und <strong>in</strong>direkte Interventionen; Sexuelle<br />

Belästigung am Arbeitsplatz; Umgang mit sozial auffälligen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeitern; Mobb<strong>in</strong>g.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 20 Punkte Gesamt: 20 Punkte<br />

• <strong>Führung</strong> und Zusammenarbeit – Personal- und Teamentwicklung -<br />

(<strong>in</strong>terne Nummer 1.312)<br />

Zielgruppe: E<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar für Beschäftigte <strong>der</strong> Besoldungsgruppen A 14 /15<br />

sowie vergleichbare Angestellte.<br />

Ziel/Inhalte: Ziele und Instrumente <strong>der</strong> Personalentwicklung; <strong>Führung</strong>sauf-<br />

gaben bei <strong>der</strong> Neuorganisation von Arbeitse<strong>in</strong>heiten; Erkennen und För<strong>der</strong>n<br />

von Stärken und Potentialen; Gleichstellung; E<strong>in</strong>arbeitung und Integration <strong>in</strong><br />

die Arbeitse<strong>in</strong>heit; Grundlagen und Instrumente <strong>der</strong> Teamentwicklung; Merk-<br />

male gut funktionieren<strong>der</strong> Teams; Warnh<strong>in</strong>weise und Krisensymptome; Bee<strong>in</strong>-<br />

flussung von kollektiven E<strong>in</strong>stellungen, Gruppenkultur, Arbeitsklima und<br />

Arbeitsleistung.<br />

- 100 -


Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Kategorie C: Workshop 20 Punkte Gesamt: 20 Punkte<br />

• <strong>Führung</strong> und Zusammenarbeit – Leistungssteuerung - (<strong>in</strong>terne Num-<br />

mer 1.314)<br />

Zielgruppe: Das Sem<strong>in</strong>ar richtet sich an Beschäftigte <strong>der</strong> Besoldungsgruppen<br />

A 14/15 sowie vergleichbare Angestellte.<br />

Ziel/Inhalte: Klärung von Aufgaben, S<strong>in</strong>nstiftung und Zielvere<strong>in</strong>barung; Ar-<br />

beitsplanung, Zeitmanagement und Steuerung von Arbeitsabläufen; Arbeits-<br />

verteilung unter Leistungs- und Gerechtigkeitsaspekten; För<strong>der</strong>ung selbständi-<br />

gen Arbeitens; Delegation / Vertrauen und Kontrolle; Entscheidung und Ver-<br />

antwortung; Machtfragen, Machtmittel und Legitimation von Macht;<br />

Motivationshemmnisse, <strong>in</strong>nere Kündigung und Verweigerung; E<strong>in</strong>satz und<br />

<strong>Führung</strong> von Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern mit Leistungsschwächen<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 20 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 20 Punkte Gesamt: 20 Punkte<br />

• Leitung von Besprechungen (<strong>in</strong>terne Nummer 1.320)<br />

Zielgruppe: Zielgruppe s<strong>in</strong>d Beschäftigte <strong>der</strong> Besoldungsgruppen A 14/15<br />

sowie vergleichbare Angestellte.<br />

Ziel/Inhalte: Modul I: Funktionstypen von Besprechungen; Dienstbespre-<br />

chung, Sitzung, Konferenz; Vorbereitung und Durchführung von Besprechun-<br />

gen; Besprechungsleitung/Diskussionsleitung/Mo<strong>der</strong>ation; Schwierige Ge-<br />

sprächssituationen <strong>in</strong> Besprechungen.<br />

Modul II: Ergebnis- und beteiligungsorientierte Besprechungsleitung; Der an-<br />

gemessene Mediene<strong>in</strong>satz; Visualisierung und Ergebnissicherung: Die effektive<br />

Nutzung von Präsentationsmedien; Besprechungen <strong>in</strong> größerem Rahmen zur<br />

<strong>in</strong>ternen o<strong>der</strong> externen Präsentation.<br />

Dauer: 2 x 2 Tage, entspricht 30 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 30 Punkte Gesamt: 30 Punkte<br />

- 101 -


Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

• Verwaltungsmo<strong>der</strong>nisierung (<strong>in</strong>terne Nummer 1.322)<br />

Zielgruppe: E<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar für Beschäftigte <strong>der</strong> Besoldungsgruppen A 14/15<br />

sowie vergleichbare Angestellte.<br />

Ziel/Inhalte: Verwaltungsmo<strong>der</strong>nisierung und <strong>der</strong>en Ziele; Instrumente zur<br />

Zielerreichung; Praxiserfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anwendung von Verwaltungsmo<strong>der</strong>-<br />

nisierungs<strong>in</strong>strumenten; Evaluationsmöglichkeiten; Umgang mit Vorbehalten;<br />

Die Verantwortung von <strong>Führung</strong>skräften im Reformprozess.<br />

Dauer: 2 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie C: Workshop 12 Punkte Gesamt: 12 Punkte<br />

- 102 -


A 1.4 Veranstaltungen <strong>der</strong> vfdb<br />

Anhang 1 Derzeitige Fortbildungsangebote<br />

Die Vere<strong>in</strong>igung zur För<strong>der</strong>ung des deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb), <strong>der</strong>en<br />

Zweck die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> wissenschaftlichen und technischen Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

<strong>Gefahrenabwehr</strong> <strong>in</strong> Bezug auf den Brandschutz, die technische Hilfeleistung, den<br />

Umweltschutz, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz ist, veranstaltet jähr-<br />

lich e<strong>in</strong>e Fachtagung mit verschiedenen Themenschwerpunkten. Diese Veranstaltung<br />

ist als Fortbildung für <strong>Führung</strong>skräfte une<strong>in</strong>geschränkt geeignet. Die nächste Fachta-<br />

gung f<strong>in</strong>det vom 26.-29. September 2005 <strong>in</strong> Münster statt:<br />

• vfdb-Jahresfachtagung Münster 2005<br />

Inhalte/Ziel des Lehrgangs: Die Themen werden aktuell zusammengestellt<br />

und im Internet veröffentlicht.<br />

Dauer: 3 Tage, entspricht 12 Fortbildungse<strong>in</strong>heiten<br />

� E<strong>in</strong>stufung gemäß <strong>AGBF</strong>-Empfehlung Kap. 6.2:<br />

Kategorie B: <strong>in</strong>ternationaler Kongress 12 Punkte Gesamt: 12 Punkte<br />

- 103 -


Anhang 2 Thesenpapier <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> - AK Ausbildung<br />

Anhang 2 Thesenpapier <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> - AK Ausbildung<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Leiter <strong>AGBF</strong> - <strong>Bund</strong> -<br />

<strong>der</strong> Berufsfeuerwehren <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bund</strong>esrepublik Deutschland<br />

Arbeitskreis Ausbildung AK Ausbildung<br />

Ad-hoc-Arbeitsgruppe <strong>Führung</strong>skräftequalifikation<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>: Jörg Schallhorn, Feuerwehr Hamburg<br />

Hans-Helmut Dierks, Feuerwehr Münster<br />

Norbert Schmitz, Feuerwehr Kassel<br />

Jens Cordes, Feuerwehr Bremerhaven<br />

unter Mitarbeit von BRef Gero Droste, Feuerwehr Dortmund<br />

Thesenpapier Version 2.0<br />

<strong>Führung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>nichtpolizeilichen</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> durch<br />

die Feuerwehr<br />

Qualifikation <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte<br />

Erfolg stellt sich e<strong>in</strong>,<br />

wenn Menschen richtige Entscheidungen für Menschen treffen!<br />

In Rettungsdienst, Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung, Vorbeugen<strong>der</strong><br />

Brand- und Umweltschutz sowie Katastrophenschutz s<strong>in</strong>d Menschen als <strong>Führung</strong>skräfte<br />

tätig. Grundsatzarbeit, Prävention und Krisenmanagement <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>nichtpolizeilichen</strong><br />

<strong>Gefahrenabwehr</strong> erfor<strong>der</strong>n Fachkompetenz, Methodenkompetenz, soziale<br />

Kompetenz und Selbstkompetenz.<br />

Die Personalauswahl sowie die Aus- und Fortbildung im feuerwehrtechnischen<br />

Dienst stellen dieses Anfor<strong>der</strong>ungsprofil sicher.<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> demografischen Entwicklung gew<strong>in</strong>nt <strong>der</strong> Kampf um die<br />

Besten auf dem Arbeitsmarkt an Bedeutung, und es wird zu e<strong>in</strong>em wichtigen Wettbewerbsvorteil,<br />

den Richtigen an <strong>der</strong> richtigen Stelle zu haben.<br />

Um diesem Anspruch auch zukünftig gerecht zu werden, stellt die <strong>AGBF</strong><br />

folgende Thesen auf:<br />

These 1: Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e breite und vielfältige Vorqualifikation für<br />

den höheren feuerwehrtechnischen Dienst durch geeignete technisch/ naturwissenschaftliche<br />

Hochschulabschlüsse o<strong>der</strong> den Aufstieg beson<strong>der</strong>s qualifizierter<br />

feuerwehrtechnischer <strong>Führung</strong>skräfte.<br />

These 2: Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t die Beibehaltung des zentralen Annahmeausschusses<br />

des Deutschen Städtetages zur Feststellung <strong>der</strong> Eignung <strong>der</strong> Bewerber<strong>in</strong>nen und<br />

Bewerber für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst.<br />

- 104 -


Anhang 2 Thesenpapier <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> - AK Ausbildung<br />

These 3: Die <strong>AGBF</strong> empfiehlt den e<strong>in</strong>stellenden Dienststellen, die Auswahl des<br />

Personals für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst gemäß DIN<br />

33430: 2002-06 „Anfor<strong>der</strong>ungen an Verfahren und <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satz bei<br />

berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen“ durchzuführen.<br />

These 4: Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t, die neue Verordnung über die Ausbildung und Prüfung<br />

für die Laufbahn des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen (VAPhD-Feu NRW) <strong>in</strong> allen <strong>Bund</strong>eslän<strong>der</strong>n als Grundlage e<strong>in</strong>zuführen,<br />

um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Ausbildung <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte auf hohem Niveau zu gewährleisten.<br />

These 5: Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t, zur Sicherstellung des langfristigen Personalbedarfs<br />

ausreichend Ausbildungsstellen zur Verfügung zu stellen.<br />

These 6: Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es strukturierten Fortbildungsprogramms<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Personalentwicklung für die <strong>Führung</strong>skräfte, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

s<strong>in</strong>d die Feuerwehrdienstvorschrift 100 „<strong>Führung</strong> und Leitung im E<strong>in</strong>satz“ und<br />

die Qualifizierungsstufen des EU-Geme<strong>in</strong>schaftsverfahren zu berücksichtigen.<br />

These 7: Ständiges Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Übungen und die adäquate Nutzung neuer Medien sichern<br />

die Qualität <strong>der</strong> Aus- und Fortbildung. Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t, die entsprechenden<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen dauerhaft sicherzustellen.<br />

- 105 -


Zur Begründung:<br />

I. Personalauswahl<br />

Anhang 2 Thesenpapier <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> - AK Ausbildung<br />

zu These 1: Vorqualifikation <strong>der</strong> Feuerwehrführungskräfte<br />

Der Schlüssel zum Erfolg e<strong>in</strong>es jeden Unternehmens liegt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Qualifikation <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter. Autos bauen sich ebenso wenig von alle<strong>in</strong>, wie sich<br />

Versicherungen von selbst verkaufen o<strong>der</strong> Kredite eigenständig vermitteln. Es s<strong>in</strong>d<br />

immer die Menschen, die sich technische Innovationen ausdenken und umsetzen,<br />

dem Bürger begegnen und die alltägliche Arbeit verrichten.<br />

Dies gilt gleichermaßen für die Feuerwehr und ihre <strong>Führung</strong>skräfte. Der Aufgabenbereich<br />

<strong>der</strong> <strong>nichtpolizeilichen</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> ist vielfältig und erfor<strong>der</strong>t spezielles<br />

Wissen auf vielen Gebieten. Die Feuerwehr kann dies nur durch e<strong>in</strong>e vielfältige Qualifikation<br />

ihrer <strong>Führung</strong>skräfte leisten. Ca. 60% <strong>der</strong> Beamten im höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienst s<strong>in</strong>d Laufbahnbewerber. Das heißt, sie haben e<strong>in</strong> Studium an e<strong>in</strong>er<br />

Universität o<strong>der</strong> Hochschule <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em für die Feuerwehr geeigneten technisch/naturwissenschaftlichem<br />

Studiengang absolviert. Hierzu zählen z. B. Bau<strong>in</strong>genieurwesen,<br />

Masch<strong>in</strong>enbau, Elektrotechnik, Sicherheitstechnik, Physik, Chemie, Bergbau,<br />

Hüttenwesen, aber auch Schiffstechnik o<strong>der</strong> Architektur.<br />

Diese Studiengänge wurden klassisch mit dem Diplom abgeschlossen. Aufgrund <strong>der</strong><br />

Angleichung <strong>der</strong> Studienabschlüsse <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU (Bologna-Beschlüsse) vergeben die<br />

Hochschulen jedoch nach und nach den Abschluss Master. Des weiteren werden von<br />

verschiedenen Hochschulen neue Studiengänge aus dem Bereich <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong><br />

und dem Brandschutz angeboten, welche ebenfalls mit dem Master abschließen.<br />

(E<strong>in</strong>e Übersicht über die Studiengänge und ihre Abschlüsse f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong><br />

Anlage 1).<br />

Die <strong>AGBF</strong> setzt sich daher für die Schaffung <strong>der</strong> rechtlichen Voraussetzungen <strong>in</strong> den<br />

Län<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>, um diesen Absolventen den Zugang zum höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienst zu ermöglichen.<br />

Die übrigen Beamten des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes s<strong>in</strong>d Aufstiegsbeamte<br />

aus dem gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst. Das heißt, sie können e<strong>in</strong>erseits<br />

Laufbahnbewerber des gehobenen Dienstes (Qualifikation: Fachhochschulabschluss)<br />

o<strong>der</strong> Doppelaufsteiger aus dem mittleren Dienst (Qualifikation: abgeschlossene<br />

Berufsausbildung) se<strong>in</strong>.<br />

Im höheren feuerwehrtechnischen Dienst s<strong>in</strong>d also sowohl <strong>Führung</strong>skräfte tätig, die<br />

schon über e<strong>in</strong>en großen Erfahrungsschatz im Bereich <strong>der</strong> <strong>Führung</strong> auf Gruppen-,<br />

bzw. Zugebene verfügen, als auch Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter, die aufgrund<br />

ihrer wissenschaftlichen Qualifikation auf e<strong>in</strong>em bestimmten Gebiet Expertenwissen<br />

mitbr<strong>in</strong>gen. Durch diese „gesunde Mischung“ ist es für die Feuerwehren möglich,<br />

dem breiten Spektrum <strong>der</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> zu begegnen und über die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Fachkenntnisse zu verfügen.<br />

These 1:<br />

Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t weiterh<strong>in</strong> die breite und vielfältige Vorqualifikation für den<br />

höheren feuerwehrtechnischen Dienst durch geeignete technisch/ naturwissenschaftliche<br />

Hochschulabschlüsse o<strong>der</strong> den Aufstieg beson<strong>der</strong>s qualifizierter<br />

feuerwehrtechnischer <strong>Führung</strong>skräfte.<br />

- 106 -


zu These 2: Eignung <strong>der</strong> Feuerwehrführungskräfte<br />

Anhang 2 Thesenpapier <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> - AK Ausbildung<br />

Bevor e<strong>in</strong>e Mitarbeiter<strong>in</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Mitarbeiter für e<strong>in</strong>e bestimmte Position ausgewählt<br />

werden kann, ist es wichtig, zunächst ihre bzw. se<strong>in</strong>e Eignung für die vorgesehene<br />

Position festzustellen. Dabei s<strong>in</strong>d verschiedene Kompetenzbereiche abzufragen (vgl.<br />

Anlage 2: Ergebnisbericht Ad-hoc-Arbeitsgruppe <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> „Anfor<strong>der</strong>ungsprofil höherer<br />

feuerwehrtechnischer Dienst“):<br />

• Fachkompetenz<br />

Diese kann zum Zeitpunkt <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellung ohne weiteres ger<strong>in</strong>g ausgeprägt<br />

se<strong>in</strong>, da sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> folgenden Ausbildung gezielt erworben wird.<br />

• Methodenkompetenz (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e neuartige Probleme kreativ bewältigen)<br />

Die Methodenkompetenz ist zum Teil ebenfalls <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausbildung vermittelbar,<br />

sie muss jedoch bereits vorher ansatzweise ausgeprägt se<strong>in</strong>.<br />

• Soziale Kompetenz (Umgang mit Menschen)<br />

Sie muss bereits vorher stark ausgeprägt se<strong>in</strong>.<br />

• Selbstkompetenz (sich selbst steuern können)<br />

Ebenfalls kaum vermittelbar, sie muss daher bereits vorher stark ausgeprägt<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Das Interview / Gespräch gehört zu den beson<strong>der</strong>s breit verbreiteten Methoden <strong>der</strong><br />

Personaldiagnostik. Etwa 70 % deutscher Großunternehmen setzen Interviews zur<br />

Auswahl ihrer Bewerber e<strong>in</strong>. Die große Verbreitung dieser Methode liegt zum e<strong>in</strong>en<br />

an den vielfältigen E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten. Zum an<strong>der</strong>en stellt es sowohl für den Bewerber<br />

als auch für die Interviewer e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Verfahren dar, das alltäglichen Interaktionen<br />

sehr nahe kommt. Das Interview liefert aber nur e<strong>in</strong>e qualitativ hochwertige<br />

Personaldiagnostik, wenn folgende Standards erfüllt werden:<br />

• Das verwendete Verfahren beruht auf e<strong>in</strong>er Anfor<strong>der</strong>ungsanalyse.<br />

• Der Interviewte wird als Gesprächspartner und nicht als Bittsteller behandelt.<br />

• Die Gesprächsdauer ist nicht länger als 60 M<strong>in</strong>uten.<br />

• Im H<strong>in</strong>blick auf die folgenden Variablen wird e<strong>in</strong> hohes Maß an Standardisierung<br />

gewährleistet: Fragen<strong>in</strong>halte, Fragentypus, Reihenfolge <strong>der</strong> Fragen, Anzahl<br />

<strong>der</strong> Fragen, Zusammensetzung <strong>der</strong> Diagnostiker.<br />

• Zu jedem Kompetenzbereich werden mehrere Fragen gestellt, so dass die<br />

Beurteilung auf e<strong>in</strong>em breiten Fundament steht.<br />

Der Annahmeausschuss des Deutschen Städtetages gewährleistet durch se<strong>in</strong>e personelle<br />

Zusammensetzung und se<strong>in</strong>em praktizierten Verfahren e<strong>in</strong> hohes Maß an<br />

Standardisierung und somit e<strong>in</strong>e qualitativ hochwertige Diagnostik.<br />

These 2:<br />

Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t die Beibehaltung des zentralen Annahmeausschusses des<br />

Deutschen Städtetages zur Feststellung <strong>der</strong> Eignung <strong>der</strong> Bewerber<strong>in</strong>nen und<br />

Bewerber für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst.<br />

- 107 -


zu These 3: Auswahl durch die Dienststelle<br />

Anhang 2 Thesenpapier <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> - AK Ausbildung<br />

Unabhängig von <strong>der</strong> Frage, ob es um e<strong>in</strong>e Personalauswahl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en, mittleren<br />

o<strong>der</strong> großen Unternehmen geht, ob wir uns im produzierenden Sektor o<strong>der</strong> auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Dienstleistungen bewegen, die Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> Personalauswahl<br />

s<strong>in</strong>d fast immer die gleichen. Auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite gibt es e<strong>in</strong>e begrenzte<br />

Menge von Arbeitsplätzen, die mit geeignetem Personal besetzt werden sollen. Auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite steht e<strong>in</strong>e Anzahl von Bewerbern, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel die Menge <strong>der</strong><br />

offenen Stellen deutlich übersteigt.<br />

Aus dem Pool <strong>der</strong> Bewerber<strong>in</strong>nen und Bewerber, welche die allgeme<strong>in</strong>e Eignung für<br />

den höheren feuerwehrtechnischen Dienst besitzen, kann nun die e<strong>in</strong>stellende<br />

Dienststelle auswählen, wer die Voraussetzungen für die konkret zu besetzende Stelle<br />

bestmöglich erfüllt. Dies geschieht mittels e<strong>in</strong>es Auswahlverfahrens. Hierbei soll<br />

DIN 33430: 2002-06 „Anfor<strong>der</strong>ungen an Verfahren und <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satz bei berufsbezogenen<br />

Eignungsbeurteilungen“ (Anlage 3) beachtet werden.<br />

Die DIN hilft konkret dabei:<br />

• die zwei Hauptfehler auf dem Gebiet <strong>der</strong> Personalauswahl zu vermeiden:<br />

E<strong>in</strong>stellung <strong>der</strong> Falschen und Abweisen <strong>der</strong> Richtigen<br />

• Rechtssicherheit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellungsbehörde vor Konkurrentenklagen <strong>der</strong> abgewiesenen<br />

Bewerber<strong>in</strong>nen und Bewerber herzustellen<br />

• den Abbruch von Ausbildungen zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, soweit er das Resultat e<strong>in</strong>er falschen<br />

Auswahl ist<br />

• E<strong>in</strong>stellungs<strong>in</strong>terviews methodisch zu verbessern<br />

• die Personalauswahl auf konkrete, wesentliche Anfor<strong>der</strong>ungen zu beziehen<br />

• <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellungsbehörde die Wahl des Testverfahrens durch eignungsdiagnostische<br />

Gütekriterien zu erleichtern<br />

• sicherzustellen, dass die an den Eignungsbeurteilungen beteiligten Mitarbeiter<br />

über ausreichende Fachkenntnisse und Qualifikation verfügen.<br />

These 3:<br />

Die <strong>AGBF</strong> empfiehlt den e<strong>in</strong>stellenden Dienststellen, die Auswahl des Personals<br />

für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst gemäß DIN 33430: 2002-06<br />

„Anfor<strong>der</strong>ungen an Verfahren und <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satz bei berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen“<br />

durchzuführen.<br />

- 108 -


II. Personalausbildung<br />

Anhang 2 Thesenpapier <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> - AK Ausbildung<br />

zu These 4: Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

Der Aufgabenbereich von <strong>Führung</strong>skräften aus dem Bereich <strong>der</strong> <strong>nichtpolizeilichen</strong><br />

<strong>Gefahrenabwehr</strong> hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahren gewandelt.<br />

Dies ist e<strong>in</strong>erseits durch die verän<strong>der</strong>te Weltlage mit wachsen<strong>der</strong> Terrorgefahr und<br />

e<strong>in</strong>e Zunahme von Naturkatastrophen bed<strong>in</strong>gt, aber auch das fortschreitende Zusammenwachsen<br />

Europas, wodurch viele Rechtsvorschriften und Verordnungen angeglichen<br />

worden s<strong>in</strong>d, ist hierbei zu nennen.<br />

Von e<strong>in</strong>er <strong>Führung</strong>skraft werden heute und zukünftig <strong>in</strong> noch größerem Maße Manager-<br />

und vor allem Krisenmanagerqualitäten gefor<strong>der</strong>t. Dies umso mehr, aufgrund <strong>der</strong><br />

immer schwieriger werdenden Haushaltslage <strong>in</strong> <strong>Bund</strong>, Län<strong>der</strong>n und Kommunen.<br />

Auch vor den Feuerwehrführungskräften macht diese Entwicklung nicht halt.<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund tritt <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen am 01.01.2005 e<strong>in</strong>e neue Verordnung<br />

über die Ausbildung und Prüfung für die Laufbahn des höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienstes (VAPhD-Feu NRW, Anlage 4) <strong>in</strong> Kraft, um die Feuerwehrführungskräfte<br />

qualifiziert auf ihr verän<strong>der</strong>tes Aufgabengebiet vorzubereiten.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> neuen Ausbildungsverordnung werden alle vier Schlüsselkompetenzen<br />

abgefor<strong>der</strong>t. Dadurch verfügt die Feuerwehr über die notwendige <strong>Führung</strong>sausbildung<br />

für die <strong>Führung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> nichtpolizeiliche <strong>Gefahrenabwehr</strong> (vgl. Anlage 5 „Ausbildung<br />

höherer Dienst Feuerwehr, Polizei, <strong>Bund</strong>eswehr).<br />

These 4:<br />

Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t, die neue Verordnung über die Ausbildung und Prüfung für<br />

die Laufbahn des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen (VAPhD-Feu NRW) <strong>in</strong> allen <strong>Bund</strong>eslän<strong>der</strong>n als Grundlage e<strong>in</strong>zuführen,<br />

um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Ausbildung <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte auf hohem Niveau zu<br />

gewährleisten.<br />

zu These 5: Schaffung von Ausbildungsstellen<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> immer schwieriger werdenden Haushaltslage <strong>in</strong> <strong>Bund</strong>, Län<strong>der</strong>n<br />

und Kommunen ist e<strong>in</strong>e immer ger<strong>in</strong>ger werdende Bereitschaft festzustellen<br />

Stellen für Brandreferendar<strong>in</strong>nen und Brandreferendare zu besetzen, bzw. qualifizierte<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter aufsteigen zu lassen. Da e<strong>in</strong> F<strong>in</strong>anzierungsversuch<br />

durch e<strong>in</strong>e Län<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>barung durch den Arbeitskreis V <strong>der</strong> Ständigen Konferenz<br />

<strong>der</strong> Innenm<strong>in</strong>ister und -senatoren <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> am 19./20. Oktober 2000 abgelehnt<br />

wurde und e<strong>in</strong>e anteilige F<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong> Ausbildungsstellen durch die Län<strong>der</strong><br />

zur Zeit nicht <strong>in</strong> Sicht ist, s<strong>in</strong>d alle Dienststellen mit Beamten des höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienstes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflicht vermehrt Feuerwehrführungskräfte auszubilden.<br />

Gemäß des Vorschlages beim AK V (siehe Anlage 6) werden langfristig jährlich etwa<br />

15 Brandassessor<strong>in</strong>nen und Brandassessoren benötigt, um die Stellen wie<strong>der</strong>zubesetzen,<br />

die altersbed<strong>in</strong>gt frei werden. Tatsächlich legen jedoch jährlich nur etwa 10-<br />

12 Referendar<strong>in</strong>nen und Referendare ihre Prüfung ab. Diese Entwicklung führt langfristig<br />

zu e<strong>in</strong>em Personalmangel im Bereich des höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienstes.<br />

These 5:<br />

Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t, zur Sicherstellung des langfristigen Personalbedarfs ausreichend<br />

Ausbildungsstellen zur Verfügung zu stellen.<br />

- 109 -


III. Personalfortbildung<br />

Anhang 2 Thesenpapier <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> - AK Ausbildung<br />

zu These 6: strukturiertes Personalentwicklungsprogramm<br />

Um e<strong>in</strong> sich auch weiterh<strong>in</strong> verän<strong>der</strong>ndes Aufgabenpaket erfolgreich bewältigen zu<br />

können, müssen sich <strong>Führung</strong>skräfte regelmäßig fortbilden. Die Fortbildung stellt e<strong>in</strong>e<br />

systematisch vernetzte Fortsetzung <strong>der</strong> Ausbildung dar. Sie soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Rahmenkonzept<br />

festgelegt se<strong>in</strong>, das im Detail unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen<br />

bedarfsorientiert fortgesetzt und umgeschrieben werden kann. E<strong>in</strong>e strukturierte<br />

Fortbildung soll die vier Schlüsselkompetenzen stärken. Hierzu lassen sich die<br />

Fortbildungsangebote glie<strong>der</strong>n <strong>in</strong>:<br />

• allgeme<strong>in</strong> fachliche Fortbildung.<br />

• funktionsbezogene Fortbildung (speziell auf die Anfor<strong>der</strong>ungen zur Erfüllung<br />

e<strong>in</strong>er bestimmten Funktion, z.B. Sachgebietsleiter Vorbeugen<strong>der</strong> Brandschutz,<br />

etc., abgestimmtes Lehrangebot).<br />

• anlassbezogene Fortbildung (Aufarbeitung von Ereignissen, die qualitativ und<br />

quantitativ über den üblichen Rahmen h<strong>in</strong>ausgehen, wie z.B. das Elbehochwasser<br />

etc.).<br />

• projektbezogene Fortbildung (widmet sich herausragenden Frage- und Problemstellungen<br />

rechtlicher, strategischer, taktischer, technischer und organisatorischer<br />

Art, z.B. <strong>in</strong> Zusammenhang mit Großereignissen wie <strong>der</strong> WM 2006)<br />

• Managementfortbildung (für <strong>Führung</strong>skräfte <strong>in</strong> Spitzenpositionen).<br />

• Fortbildung für junge <strong>Führung</strong>skräfte (beson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>ung für <strong>Führung</strong>skräfte<br />

die ihre Ausbildung vor ca. drei bis vier Jahren beendet haben).<br />

Um e<strong>in</strong>e strukturierte Fortbildung je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen <strong>Führung</strong>skraft zu gewährleisten,<br />

wird e<strong>in</strong> Punktesystem ähnlich den Vorgaben <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esärztekammer vorgeschlagen.<br />

Danach wird jede Fortbildungsmaßnahme mit Punkten bewertet. Die Höhe <strong>der</strong><br />

Punkte hängt von <strong>der</strong> Art, <strong>der</strong> Dauer und <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Fortbildung ab. Grunde<strong>in</strong>heit<br />

ist 1 Punkt. Je<strong>der</strong> Mitarbeiter hat jährlich 50 Punkte zu erreichen (siehe Anlage 7<br />

„Empfehlungen zur Fortbildung für Feuerwehrführungskräfte“).<br />

Um e<strong>in</strong>e überregionale <strong>Führung</strong> zu ermöglichen und um Standard- und Spezialkomponenten<br />

e<strong>in</strong>facher überörtlich e<strong>in</strong>setzen zu können, ist auf e<strong>in</strong>e Harmonisierung <strong>der</strong><br />

<strong>Führung</strong>sausbildung h<strong>in</strong>zuwirken. Im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>sfortbildung ist daher die<br />

Feuerwehrdienstvorschrift 100 „<strong>Führung</strong> und Leitung im E<strong>in</strong>satz“ bundese<strong>in</strong>heitlich<br />

anzuwenden.<br />

Um die geme<strong>in</strong>same europäische Katastrophenabwehr zu koord<strong>in</strong>ieren, wurde <strong>in</strong><br />

Brüssel e<strong>in</strong> Monitor<strong>in</strong>g and Information Centre (MIC) e<strong>in</strong>gerichtet. Beim Hilfeersuchen<br />

e<strong>in</strong>es EU-Landes o<strong>der</strong> Drittstaates leitet das MIC die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Mitgliedsstaaten<br />

weiter. Alle Mitgliedsstaaten s<strong>in</strong>d verpflichtet, spezielle technische und<br />

personelle Ressourcen zu melden, die zur Katastrophenabwehr herangezogen werden<br />

können. Der E<strong>in</strong>heitenführer muss dabei den Induction Course <strong>der</strong> EU erfolgreich<br />

durchlaufen haben. Dies stellt die Grundqualifikation dar, über die jede <strong>Führung</strong>skraft<br />

des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes besitzen soll. Hierauf baut<br />

<strong>der</strong> Operational Management Course auf. Dieser ist zur Koord<strong>in</strong>ierung und Leitung<br />

von E<strong>in</strong>heiten verschiedener Fachdienste und Nationen notwendig. Zur <strong>in</strong>ternationalen<br />

Koord<strong>in</strong>ierung, wie z.B. Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> UN etc., entsendet das MIC<br />

speziell tra<strong>in</strong>ierte und ausgebildete <strong>Führung</strong>skräfte, die über den High Level Coord<strong>in</strong>ation<br />

Course verfügen müssen (Kurs<strong>in</strong>halte s. Anlage 8). Im Rahmen <strong>der</strong> Weiterbildung<br />

s<strong>in</strong>d diese Qualifizierungsstufen anzustreben.<br />

- 110 -


These 6:<br />

Anhang 2 Thesenpapier <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong> - AK Ausbildung<br />

Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es strukturierten Fortbildungsprogramms<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Personalentwicklung für die <strong>Führung</strong>skräfte, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

s<strong>in</strong>d die Feuerwehrdienstvorschrift 100 „<strong>Führung</strong> und Leitung im E<strong>in</strong>satz“ und<br />

die Qualifizierungsstufen des EU-Geme<strong>in</strong>schaftsverfahren zu berücksichtigen.<br />

zu These 7: Qualität <strong>der</strong> Aus- und Fortbildung<br />

Die am häufigsten genutzte Fortbildungsform, die Fortbildung im Vorlesungsstil, bzw.<br />

<strong>der</strong> Frontalunterricht, hat verhältnismäßig wenig E<strong>in</strong>fluss auf das Verhalten <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte.<br />

Diese Form <strong>der</strong> Fortbildung nimmt zwar E<strong>in</strong>fluss auf die Fachkompetenz,<br />

also auf Wissen, Kenntnisse und E<strong>in</strong>stellungen, seltener aber auf das Verhalten. Effizientes<br />

Lernen setzt e<strong>in</strong>e Motivation des Lernenden voraus. Je mehr die Veranstaltung<br />

den Interessen und beruflichen Bedürfnissen <strong>der</strong> Lernenden entspricht, desto<br />

größer ist <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>n und damit <strong>der</strong> Lernerfolg für die Teilnehmer.<br />

Daher s<strong>in</strong>d im Rahmen <strong>der</strong> Fortbildung <strong>in</strong> ausreichendem Maße praktische Übungen<br />

durchzuführen, welche so realitätsnah wie möglich anzulegen s<strong>in</strong>d. Dadurch werden<br />

die E<strong>in</strong>satzabläufe e<strong>in</strong>geübt, so dass sie auch im Ernstfall unter großer psychischer<br />

Belastung abgerufen werden können. Hierzu zählen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e so genannte Heißübungen<br />

und Übungen <strong>in</strong> Brandsimulationsanlagen.<br />

Die Ausbildung und das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>der</strong> zur <strong>Gefahrenabwehr</strong> erfor<strong>der</strong>lichen <strong>Führung</strong>skräfte<br />

orientiert sich an den Szenarien <strong>der</strong> täglichen <strong>Gefahrenabwehr</strong>. Praktische Erfahrungen<br />

aus Großschadenlagen konnten bislang nur zufällig und aus Übungen <strong>in</strong><br />

ger<strong>in</strong>gen Umfang gewonnen werden. Erfahrungen aus <strong>in</strong>ternationalen Schadensfällen<br />

müssen den <strong>Führung</strong>skräften zugänglich se<strong>in</strong>. Dabei muss auch die Ausbildung <strong>der</strong><br />

Stäbe als Unterstützungse<strong>in</strong>heit für den verantwortlichen Führer <strong>in</strong>tensiviert werden.<br />

Weiterh<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> umfassendes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g bei entsprechenden Übungen erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Aber auch neue Fortbildungsmethoden s<strong>in</strong>d zu berücksichtigen. Der schnelle gesellschaftliche<br />

Wandel und die ständigen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Arbeitsumwelt stellen die<br />

<strong>Führung</strong>skräfte täglich vor neue Herausfor<strong>der</strong>ungen und zw<strong>in</strong>gen zu neuen Lernprozessen.<br />

Neben den traditionellen Lernformen hat sich auch e<strong>in</strong>e neue Art <strong>der</strong> Wissensvermittlung<br />

etabliert: das Lernen mit Hilfe elektronischer Medien, das<br />

E - Learn<strong>in</strong>g, Blended - Learn<strong>in</strong>g, Simulationsprogramme o.ä..<br />

These 7:<br />

Ständiges Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Übungen und die adäquate Nutzung neuer Medien sichern<br />

die Qualität <strong>der</strong> Aus- und Fortbildung. Die <strong>AGBF</strong> for<strong>der</strong>t, die entsprechenden<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen dauerhaft sicherzustellen.<br />

- 111 -


Anhang 3 Literatur- und Quellenverzeichnis<br />

Anhang 3 Literatur- und Quellenverzeichnis<br />

[1] Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Berufsfeuerwehren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esrepublik<br />

Deutschland; <strong>AGBF</strong> - <strong>Bund</strong> - ; Broemme, A. (Vorsitzen<strong>der</strong>):<br />

Thesen 2004 (Version 1.5); verabschiedet auf <strong>der</strong> <strong>AGBF</strong>-Vollversammlung am<br />

05.-06.05.2004 <strong>in</strong> Harrislee/Flensburg.<br />

[2] <strong>AGBF</strong> - AK Ausbildung - Ad-hoc-Arbeitsgruppe „<strong>Führung</strong>skräftequalifikation“;<br />

Schallhorn, J. (Vorsitzen<strong>der</strong>):<br />

<strong>Führung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>nichtpolizeilichen</strong> <strong>Gefahrenabwehr</strong> durch die Feuerwehr – Qua-<br />

lifikation <strong>der</strong> <strong>Führung</strong>skräfte, Thesenpapier Version 2.0; Hamburg, 2004<br />

[3] <strong>AGBF</strong> - AK Grundsatzfragen - Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Anfor<strong>der</strong>ungsprofil höhe-<br />

rer feuerwehrtechnischer Dienst“; Broemme, A. (Vorsitzen<strong>der</strong>):<br />

Ergebnisbericht - Anfor<strong>der</strong>ungsprofil höherer feuerwehrtechnischer Dienst;<br />

Fulda, 1997<br />

[4] Baumann, Dr. A.-M.:<br />

Erarbeiten Sie e<strong>in</strong> bundese<strong>in</strong>heitliches, dem heutigen Standard <strong>der</strong> Personal-<br />

planung entsprechendes Auswahlverfahren für Laufbahnbewerber<strong>in</strong>nen und<br />

-bewerber für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst; Hausarbeit im Rah-<br />

men <strong>der</strong> Staatsprüfung für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst; Berl<strong>in</strong>er<br />

Feuerwehr, 2004<br />

[5] <strong>Bund</strong>esärztekammer (Herausgeber):<br />

Empfehlungen zur ärztlichen Fortbildung; Köln, 2003<br />

[6] <strong>Bund</strong>esm<strong>in</strong>isterium <strong>der</strong> Verteidigung (Herausgeber):<br />

Offizier des Heeres - Informationsbroschüre; Bonn, 2003<br />

[7] Deutsches Institut für Normung (DIN):<br />

DIN 33430: 2002-06: Anfor<strong>der</strong>ung an Verfahren und <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satz bei berufs-<br />

bezogenen Eignungsbeurteilungen; Beuth Verlag; Berl<strong>in</strong>, 2002<br />

[8] Dierks, H.:<br />

Ausbildung höherer Dienst Polizei; Feuerwehr Münster, 2004<br />

[9] European Commission, ENV.D3 – Civil protection:<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g courses for civil protection assistance <strong>in</strong>tervention staff; Brüssel, 2004<br />

- 112 -


[10] Feuerwehrdienstvorschrift 100 (FwDV 100):<br />

Anhang 3 Literatur- und Quellenverzeichnis<br />

<strong>Führung</strong> und Leitung im E<strong>in</strong>satz; W. Kohlhammer Deutscher Geme<strong>in</strong>deverlag<br />

GmbH; Hannover, 2000<br />

[11] Fritzen, B.:<br />

„Für und Wi<strong>der</strong>“ geme<strong>in</strong>samer <strong>Führung</strong>sstäbe; Ltd. BD Dipl.-Ing. Benno Frit-<br />

zen; Feuerwehr Münster, 2004<br />

[12] Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen –Nr. 11 vom<br />

15. April 2004:<br />

Verordnung über die Ausbildung und Prüfung für die Laufbahn des höheren<br />

feuerwehrtechnischen Dienstes im Lande Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen (VAPhD-Feu)<br />

[13] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg <strong>in</strong> Bruchsal<br />

[14] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried, Bayern<br />

[15] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg, Bayern<br />

[16] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, Bayern<br />

[17] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Landesschule und Technische E<strong>in</strong>richtung für Brand- und<br />

Katastrophenschutz Brandenburg <strong>in</strong> Eisenhüttenstadt<br />

[18] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschule und Akademie für Rettungsdienst<br />

und <strong>Gefahrenabwehr</strong> <strong>der</strong> Freien und Hansestadt Hamburg<br />

[19] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> hessischen Landesfeuerwehrschule <strong>in</strong> Kassel<br />

[20] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz Mecklen-<br />

burg-Vorpommern <strong>in</strong> Malchow<br />

[21] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Landesfeuerwehrschulen <strong>in</strong> Celle und<br />

Loy<br />

[22] Lehrplan 2005 des Instituts <strong>der</strong> Feuerwehr Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen <strong>in</strong> Münster<br />

- 113 -


Anhang 3 Literatur- und Quellenverzeichnis<br />

[23] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

<strong>in</strong> Koblenz<br />

[24] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Feuerwehrschule des Saarlandes, Saarbrücken<br />

[25] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschule Sachsen <strong>in</strong> Elsterheide<br />

[26] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsber-<br />

ge, Sachsen Anhalt<br />

[27] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Harrislee<br />

[28] Lehrplan 2005 <strong>der</strong> Thür<strong>in</strong>gischen Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutz-<br />

schule <strong>in</strong> Bad Köstritz<br />

[29] Miel<strong>in</strong>g, Dr. I.:<br />

Übersicht über Bachelor- / Master-Studiengänge zu den Themenbereichen Ge-<br />

fahrenabwehr und Rettungsdienst; Feuerwehr Hamburg, 2004<br />

[30] Personalamt <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>eswehr:<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Informationen über den freiwilligen Dienst <strong>in</strong> den Streitkräften /<br />

Arbeitgeber <strong>Bund</strong>eswehr; Sankt August<strong>in</strong>, 2004<br />

[31] Ständige Konferenz <strong>der</strong> Innenm<strong>in</strong>ister und -senatoren <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>:<br />

Beschlussnie<strong>der</strong>schrift über die 53. Sitzung des Arbeitskreises V „Feuer-<br />

wehrangelegenheiten, Rettungswesen, Katastrophenschutz und zivile Verteidi-<br />

gung“ am 19./20. Oktober 2000 <strong>in</strong> Hamburg:<br />

TOP 7: Neukonzeption <strong>der</strong> Ausbildung und Prüfung für den höheren feuer-<br />

wehrtechnischen Dienst<br />

[32] U.S. Department of Homeland Security:<br />

National Incident Management System; Wash<strong>in</strong>gton D.C., 2004<br />

- 114 -

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