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Elektronische Akte im Strafverfahren - Bundesministerium der Justiz

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geachtet werden, dass Multiplikatoren geschult werden, <strong>der</strong>en Arbeits-<br />

plätze zentral liegen und die leicht für viele <strong>im</strong> Alltag zu erwartende Rück-<br />

fragen erreichbar sind.<br />

Das bestehende IT-Referat soll erweitert werden. Insbeson<strong>der</strong>e soll für<br />

akut auftretende Fragen <strong>der</strong> Dezernenten und Geschäftsstellen ein „Help-<br />

Desk“ eingerichtet werden. Die Software- und Datenpflege, insbeson<strong>der</strong>e<br />

das Anpassen von „Maßnahmen“ an aktuelle Bedürfnisse soll dann maß-<br />

geblich <strong>im</strong> eigenen Haus erfolgen. Dadurch soll auch Zeitverlusten vor-<br />

gebeugt werden, die eintreten könnten, wenn zur Neufassung einer Maß-<br />

nahme o<strong>der</strong> eines Formulars Fabasoft GmbH verständigt werden muss<br />

und erst einige Tage später einen Techniker schicken kann. Fabasoft<br />

GmbH selbst betreut das System <strong>im</strong> Ganzen und liefert Updates.<br />

Für die Einrichtung (qualifizierter) elektronischer Signaturen und dem<br />

damit verbundenem Erwerb von Lizenzen und Zertifizierungen sieht die<br />

finanzielle Planung des Projekts MODESTA bislang nicht vor. Da <strong>der</strong><br />

Vollbetrieb von MODESTA erst in einigen Jahren laufen wird und gegen-<br />

wärtig die Strafprozessordnung die elektronische <strong>Akte</strong>nführung nicht vor-<br />

sieht, wartet die Berliner Generalstaatsanwaltschaft diesbezüglich ab.<br />

Haushaltsmittel sollen dafür nicht gebunden werden, wenn nicht sicher<br />

feststeht, ob es zukünftig nicht doch eine gesetzgeberische Neuausrich-<br />

tung bezogen auf die Signatur elektronischer Dokumente geben wird. Bis<br />

dahin werden alle Schreiben (bis auf best<strong>im</strong>mte Schreiben wie Anklage<br />

o<strong>der</strong> Beschwerden) mit dem Hinweis „ohne Unterschrift gültig“ versehen.<br />

Dem gegenüber rechnen die Berliner Behörden mit einer deutlichen Effi-<br />

zienzsteigerung durch verringerte <strong>Akte</strong>ntransportwege und damit verbun-<br />

dene Wartezeiten. Zudem rechnet man die entfallenden erheblichen Kos-<br />

ten für die von <strong>der</strong> früheren Fachanwendung ASTA benötigten Oracle-<br />

Lizenzen sowie das Sparpotential durch den kostengünstigen Einsatz <strong>der</strong><br />

„OpenOffice“-Produkte sowie des kostengünstigen Internetbrowsers<br />

„Firefox“ dagegen.<br />

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