Vorlesungsverzeichnis WS 2007/08

Vorlesungsverzeichnis WS 2007/08 Vorlesungsverzeichnis WS 2007/08

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Segelschiffen im Munde alter Fahrensleute. Rostock 1940/1943 (bzw. Nachauflagen). " Steusloff, Wolfgang: & Inseipt, afrasiert un rin na't Küben! Linientaufen auf deutschen Schiffen von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv 15 (1992), S. 359-388. " Kluge, Friedrich: Seemannssprache. Wortgeschichtliches Handbuch deutscher Schifferausdrücke älterer und neuerer Zeit. Halle 1911. Wolfgang Steusloff Das Tagebuch des Schiffsjungen Franz von Wahlde als außergewöhnliche Textquelle zur Seeschifffahrt des späten 19. Jahrhunderts Mi, 15.15 16.45 Uhr, HS 230 Seminar, 2 SWS, fakultativ " alle Studiengänge; D, J, IDS " Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein; Modulprüfung wählbar Realistische Schilderungen des Alltagslebens an Bord, die während der Fahrenszeit entstanden sind und dadurch keinerlei nachträgliche Wertungen, Hervorhebungen oder Verdrängungen erfahren haben, gehören im Unterschied zu der zahlreichen neueren, oft zu romantischer Verklärung neigenden Segelschifffahrtsliteratur zu den überragenden und sehr seltenen maritimen Schriftquellen. Das gilt auch und sogar in besonderem Maße für das Tagebuch des Schiffsjungen Franz von Wahlde, der 1884 als 16jähriger Gymnasiast und Schulverweigerer von zu Hause ausreißt und auf der Bark »Pallas« von Elsfleth anmustert. Mit der Auswertung und der Erläuterung des Tagebuchtextes wird ein realistisches Bild von den Arbeits- und Lebensverhältnissen während einer nicht ungewöhnlichen 20monatigen Reise auf einem Tiefwassersegler in 1880er Jahren erhellt und mit seemannssprachlichen Besonderheiten verbunden. Literatur: " Wahlde, Franz v.: Ausgebüxt. Das Tagebuch des Schiffsjungen Franz von Wahlde über seine Reise mit der Bark PALLAS nach Südamerika, Mauritius, Indien und Java 1884 bis 1886. Hamburg/Rostock 1989, 2. Aufl. 1999. Wolfgang Steusloff Das Schiff als Symbol im mittelalterlichen und neuzeitlichen Europa Do, 15.15 16.45 Uhr, HS 230 Seminar, 2 SWS, fakultativ " alle Studiengänge; D, IDS " Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein; Modulprüfung wählbar Ausgehend von der Funktion von Symbolen im Allgemeinen und der Frage, warum und in welchen sozialen Gruppen und Schichten das Schiff eine besondere symbolische Bedeutung erlangt hat und dementsprechend als bevorzugtes Motiv in großer Formenvielfalt erscheint, werden chronologisch die bekanntesten Gruppen zeichenhafter Schiffsdarstellungen behandelt und deren kulturelle Bedeutung erhellt: Dazu gehören nordisch-wikingerzeitliche Bootsgräber, bootsförmige Steinsetzungen und Darstellungen auf Bildsteinen, Schiffe auf mittelalterlichen Münzen und hafenstädtischen Siegeln, Kalkmalereien in sakralen Räumen, hängende Schiffsmodelle in städtischen Kirchen, Rathäusern, Kontoren und Häusern der Schiffergesellschaften, bildliches Dekor des Kaufmanns- und Schiffergestühls in Kirchen und Gesellschaftshäusern, Reliefdarstellungen auf Grabstelen, Epitaphen und Sargschildern sowie die Schiffsporträts der Schiffskapitäne. Schließlich wird die zeichenhafte Bedeutung von Schiffsdarstellungen in heutiger

Zeit thematisiert. Literatur (Auswahl): " Ewe, Herbert: Schiffe auf Siegeln. Rostock 1972. " Rudolph, Wolfgang: Das Schiff als Zeichen. Bürgerliche Selbstdarstellung in Hafenorten. Leipzig 1987. " Steusloff, Wolfgang: Kirchen-Schiffsmodelle in Mecklenburg-Vorpommern. Rostock 2003. " Crumlin-Pedersen, Ole; Munch Thye, Birgitte (ed.): The Ship as Symbol. Copenhagen 1995. Fachdidaktik Deutsch Elke Wachwitz Bausteine der Literaturdidaktik Mi, 07.30 09.00 Uhr, HS 315 Vorlesung, 2 SWS " alle Lehrämter; Modul VK " Abschluss mit Teilnahmeschein Verschiedene Bausteine der Literaturdidaktik werden vorgestellt. Dabei ist nach literaturdidaktischem Fundament und grundlegenden Aufgaben des Literaturunterrichts zu unterscheiden. Ausgangsbasis bilden kognitionspsychologische Auffassungen vom Lernen und Lehren. An verschiedenen Beispielen werden didaktisch-methodische Möglichkeiten diskutiert und demonstriert. Ein Schwerpunkt dabei wird auf die theoretische Begründbarkeit eines möglichen unterrichtlichen Vorgehens gelegt. Ch. Lohff Texte schreiben / Texte überarbeiten Fr, 07.30 09.00 Uhr, R. 7028 Seminar, 2 SWS, wahlobligatorisch " Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein An verschiedenen Textsorten werden wesentliche Anforderungen an die Textherstellung durch Schüler (z. B. Erörterungs- und Interpretationsaufsätze) behandelt. Auf der Basis von systematischen Textanalysen stellen Probleme der Bewertung/ Korrektur von Schülerleistungen einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt dar. Die Teilnehmerzahl wird auf 30 begrenzt. Die Anmeldung zum Seminar erfolgt über Einschreibung in eine Liste, die ab Dienstag, dem 09.10.2007, 09.00 Uhr, im Raum 7028 ausliegt. Wiebke Schwelgengräber Kommunizieren durch Lesen und Schreiben Di, 11.15 12.45 Uhr, R. 7028 Seminar, 2 SWS, fakultativ " alle Lehrämter " Abschluss mit Leistungsschein

Segelschiffen im Munde alter Fahrensleute. Rostock 1940/1943 (bzw. Nachauflagen).<br />

" Steusloff, Wolfgang: & Inseipt, afrasiert un rin na't Küben! Linientaufen auf deutschen Schiffen<br />

von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv 15 (1992),<br />

S. 359-388.<br />

" Kluge, Friedrich: Seemannssprache. Wortgeschichtliches Handbuch deutscher Schifferausdrücke<br />

älterer und neuerer Zeit. Halle 1911.<br />

Wolfgang Steusloff<br />

Das Tagebuch des Schiffsjungen Franz von Wahlde als außergewöhnliche Textquelle zur<br />

Seeschifffahrt des späten 19. Jahrhunderts<br />

Mi, 15.15 16.45 Uhr, HS 230<br />

Seminar, 2 S<strong>WS</strong>, fakultativ<br />

" alle Studiengänge; D, J, IDS<br />

" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein; Modulprüfung wählbar<br />

Realistische Schilderungen des Alltagslebens an Bord, die während der Fahrenszeit entstanden sind<br />

und dadurch keinerlei nachträgliche Wertungen, Hervorhebungen oder Verdrängungen erfahren<br />

haben, gehören im Unterschied zu der zahlreichen neueren, oft zu romantischer Verklärung<br />

neigenden Segelschifffahrtsliteratur zu den überragenden und sehr seltenen maritimen<br />

Schriftquellen. Das gilt auch und sogar in besonderem Maße für das Tagebuch des Schiffsjungen<br />

Franz von Wahlde, der 1884 als 16jähriger Gymnasiast und Schulverweigerer von zu Hause<br />

ausreißt und auf der Bark »Pallas« von Elsfleth anmustert. Mit der Auswertung und der Erläuterung<br />

des Tagebuchtextes wird ein realistisches Bild von den Arbeits- und Lebensverhältnissen während<br />

einer nicht ungewöhnlichen 20monatigen Reise auf einem Tiefwassersegler in 1880er Jahren erhellt<br />

und mit seemannssprachlichen Besonderheiten verbunden.<br />

Literatur:<br />

" Wahlde, Franz v.: Ausgebüxt. Das Tagebuch des Schiffsjungen Franz von Wahlde über seine Reise<br />

mit der Bark PALLAS nach Südamerika, Mauritius, Indien und Java 1884 bis 1886.<br />

Hamburg/Rostock 1989, 2. Aufl. 1999.<br />

Wolfgang Steusloff<br />

Das Schiff als Symbol im mittelalterlichen und neuzeitlichen Europa<br />

Do, 15.15 16.45 Uhr, HS 230<br />

Seminar, 2 S<strong>WS</strong>, fakultativ<br />

" alle Studiengänge; D, IDS<br />

" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein; Modulprüfung wählbar<br />

Ausgehend von der Funktion von Symbolen im Allgemeinen und der Frage, warum und in welchen<br />

sozialen Gruppen und Schichten das Schiff eine besondere symbolische Bedeutung erlangt hat und<br />

dementsprechend als bevorzugtes Motiv in großer Formenvielfalt erscheint, werden chronologisch<br />

die bekanntesten Gruppen zeichenhafter Schiffsdarstellungen behandelt und deren kulturelle<br />

Bedeutung erhellt: Dazu gehören nordisch-wikingerzeitliche Bootsgräber, bootsförmige<br />

Steinsetzungen und Darstellungen auf Bildsteinen, Schiffe auf mittelalterlichen Münzen und<br />

hafenstädtischen Siegeln, Kalkmalereien in sakralen Räumen, hängende Schiffsmodelle in<br />

städtischen Kirchen, Rathäusern, Kontoren und Häusern der Schiffergesellschaften, bildliches<br />

Dekor des Kaufmanns- und Schiffergestühls in Kirchen und Gesellschaftshäusern,<br />

Reliefdarstellungen auf Grabstelen, Epitaphen und Sargschildern sowie die Schiffsporträts der<br />

Schiffskapitäne. Schließlich wird die zeichenhafte Bedeutung von Schiffsdarstellungen in heutiger

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