Vorlesungsverzeichnis WS 2007/08
Vorlesungsverzeichnis WS 2007/08
Vorlesungsverzeichnis WS 2007/08
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<strong>Vorlesungsverzeichnis</strong> <strong>WS</strong> <strong>2007</strong>/<strong>08</strong><br />
Grundstudium<br />
Sprachwissenschaft<br />
Jan Cölln<br />
Geschichte der deutschen Sprache/Mittelhochdeutsch<br />
Mi, 17.15 18.45 Uhr, HS 218<br />
Vorlesung/Proseminar, 2 S<strong>WS</strong>, obligatorisch<br />
" LA G/H, LA So; LA H/R (Zweitfach)<br />
" Abschluss mit Teilnahmeschein<br />
Wir leben in einer Zeit, in der die Bedeutung von Kommunikationskompetenzen einen immer<br />
wichtiger werdenden Stellenwert hat. Das Wissen von der Geschichtlichkeit der deutschen Sprache<br />
ist daher kein rein antiquarischer Lerngegenstand: Wie ist unsere Sprache zu dem geworden, was<br />
sie ist? Warum und unter welchen Bedingungen wandelt sich Sprache? Aus welchen Kontexten und<br />
aus welcher Zeit stammen die Worte, die wir sagen und schreiben? Und was bedeutet das für<br />
unseren Umgang mit dem Gegenwartsdeutsch?<br />
Die Vorlesung (1 S<strong>WS</strong>) wird einen Überblick über die Geschichte der deutschen Sprache von ihrer<br />
Vorgeschichte bis zur Gegenwart vermitteln, um sich diesen Fragen zu widmen. Dabei sollen<br />
insbesondere Etymologie und historische Semantik im Zentrum stehen. Im sich unmittelbar<br />
anschließenden Proseminar »Mittelhochdeutsch« (1 S<strong>WS</strong>) werden Übungen zur Vorlesung<br />
stattfinden. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf der Untersuchung von<br />
Bedeutungsveränderungen vom Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen liegen.<br />
Arbeitsgrundlagen sind: 1.) Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache, 15., durchges. und aktual.<br />
Aufl., München 2005 (dtv, 3025), und 2.) Arbeitsmaterialien, die ab 4. 10. im Copy-Shop am<br />
Brunnenhof als Kopiervorlage erhältlich sind.<br />
Die nächste Veranstaltung diesen Typs wird erst wieder im nächsten Wintersemester angeboten. Die<br />
verbindliche Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung, zu der das Buch und Arbeitsmaterialien<br />
mitgebracht werden sollen.<br />
Achim Fahs<br />
Einführung in die indogermanische Sprachfamilie<br />
Mo, 09.15 10.45 Uhr, HS 315<br />
Vorlesung, 2 S<strong>WS</strong>, fakultativ<br />
" alle Studiengänge<br />
" Abschluss mit Teilnahmeschein<br />
Es wird eine Übersicht über die indogermanischen Sprachen und deren Verwandtschaftsverhältnisse<br />
geboten. Wie kann eine Sprachverwandtschaft wissenschaftlich nachgewiesen werden? Die<br />
Hauptmerkmale dieser Familie, die sich zum Teil noch in den Sprachen der Gegenwart zeigen,<br />
werden dargelegt. Die Bedeutung der historischen Sprachwissenschaft wird aufgezeigt. Die Klärung<br />
wichtiger Begriffe wird im Laufe des Semesters erfolgen.<br />
Karl Heinz Ramers
Syntax des Deutschen<br />
Di, 17.15 18.45 Uhr, HS Radiologie<br />
Vorlesung, 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; Module B, I<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein; Modulprüfung wählbar<br />
In der Vorlesung werden grundlegende Begriffe und Methoden der Syntax (z.B. syntaktische<br />
Kategorien und Funktionen, Konstituentenstruktur, Satzarten) erläutert. Darüber hinaus werden<br />
verschiedene Möglichkeiten zur Beschreibung von Satzstrukturen des Deutschen vorgestellt und<br />
verglichen. Folgende Ansätze sollen berücksichtigt werden: topologisches Feldermodell,<br />
Valenzgrammatik, generative Syntax und funktionale Grammatik.<br />
Bernd Skibitzki<br />
Morphologie<br />
Di, 07.30 09.00 Uhr, HS 218<br />
Vorlesung, 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; Module A, B, H, I<br />
" Abschluss mit Leistungsschein<br />
Morphologie wird neben Syntax traditionell als ein Teilgebiet der Grammatik (i. e. S.)<br />
verstanden. Im Mittelpunkt stehen die Wortarten (als grammatische Klassifikation des<br />
Wortschatzes) und im Besonderen deren morphologische Eigenschaften (im Zusammenhang mit<br />
syntaktischen und semantischen Merkmalen). Eingeführt wird auch in grundlegende<br />
sprachwissenschaftliche Beschreibungsmethoden (morphologische Kategorie, sprachliches Feld,<br />
Zentrum Peripherie u. a.). Hinweise zu Themenplan, Arbeitsmaterial und Literatur werden in der<br />
ersten Lehrveranstaltung bekannt gegeben.<br />
Petra Ewald<br />
Grundkurs Linguistik<br />
Mo, 11.15 12.45 Uhr, HS 229 und<br />
Mi, 11.15 12.45 Uhr, HS Schwaansche Str. 3 (15.10.<strong>2007</strong> 02.01.20<strong>08</strong>)<br />
Mi, 11.15 12.45 Uhr, Ulmenstr. 69, Sr 025 (09.01. 23.01.20<strong>08</strong>)<br />
Grundkurs, 4 S<strong>WS</strong>, obligatorisch<br />
" alle Studiengänge; Module A, H<br />
" Abschluss mit Leistungsschein<br />
Die Kursteilnehmer erwerben Basiskenntnisse zentraler linguistischer Teildisziplinen und<br />
entwickeln die Fähigkeit, das erworbene theoretische Wissen bei der Analyse sprachlicher<br />
Erscheinungen anzuwenden.<br />
Im Verlaufe des Kurses bieten mehrere Klausuren die Möglichkeit zur Überprüfung des eigenen<br />
Leistungsniveaus.<br />
Der Stoff des Grundkurses ist Gegenstand der Modulprüfungen A bzw. H im B.A.-Studiengang und<br />
H im M.A.- Studiengang Germanistik als neu aufgenommenes Zweitfach sowie der Klausur zum<br />
Erwerb des (Teil)Leistungsnachweises Gegenwartssprache in Lehramtsstudiengängen.<br />
Analyseaufgaben und Basistexte sind in einem Seminarmaterial und einem Reader
zusammengestellt, die zu Semesterbeginn als Kopiervorlage im Copyshop am Brunnenhof zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Der Kurs ist für maximal 40 Teilnehmer ausgelegt. Studierenden, die im <strong>WS</strong> <strong>2007</strong>/<strong>08</strong> keinen<br />
Seminarplatz erhalten, wird eine Teilnahmemöglichkeit im SS 20<strong>08</strong> zugesichert.<br />
Die Anmeldung zum Kurs erfolgt über Einschreibung in eine Liste, die ab Dienstag, dem<br />
09.10.<strong>2007</strong> (09.00 Uhr), im Studienbüro des Germanistischen Instituts (Raum 7029) ausliegt.<br />
Ursula Götz<br />
Grundkurs Linguistik<br />
Do, 17.15 18.45 Uhr, HS 229 und<br />
Fr, 13.15 14.45 Uhr, HS 229<br />
Grundkurs, 4 S<strong>WS</strong>, obligatorisch<br />
" alle Studiengänge; Module A, H<br />
" Abschluss mit Leistungsschein<br />
Die Kursteilnehmer erwerben Basiskenntnisse zentraler linguistischer Teildisziplinen und<br />
entwickeln die Fähigkeit, das erworbene theoretische Wissen bei der Analyse sprachlicher<br />
Erscheinungen anzuwenden.<br />
Im Verlaufe des Kurses bieten mehrere Klausuren die Möglichkeit zur Überprüfung des eigenen<br />
Leistungsniveaus.<br />
Der Stoff des Grundkurses ist Gegenstand der Modulprüfungen A bzw. H im B.A.-Studiengang und<br />
H im M.A.- Studiengang Germanistik als neu aufgenommenes Zweitfach sowie der Klausur zum<br />
Erwerb des (Teil)Leistungsnachweises Gegenwartssprache in Lehramtsstudiengängen.<br />
Analyseaufgaben und Basistexte sind in einem Seminarmaterial und einem Reader<br />
zusammengestellt, die zu Semesterbeginn als Kopiervorlage im Copyshop am Brunnenhof zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Der Kurs ist für maximal 40 Teilnehmer ausgelegt.<br />
Die Anmeldung zum Kurs erfolgt über Einschreibung in eine Liste, die ab Dienstag, dem<br />
09.10.<strong>2007</strong> (09.00 Uhr), im Studienbüro des Germanistischen Instituts (Raum 7029) ausliegt.<br />
Karl Heinz Ramers<br />
Grundkurs Linguistik<br />
Di, 15.15 16.45 Uhr, HS Hautklinik<br />
Do, 09.15 10.45 Uhr, HS 232<br />
Grundkurs, 4 S<strong>WS</strong>, obligatorisch<br />
" alle Studiengänge; Module A, H<br />
" Abschluss mit Leistungsschein<br />
Die Kursteilnehmer erwerben Basiskenntnisse zentraler linguistischer Teildisziplinen und<br />
entwickeln die Fähigkeit, das erworbene theoretische Wissen bei der Analyse sprachlicher<br />
Erscheinungen anzuwenden.<br />
Im Verlaufe des Kurses bieten mehrere Klausuren die Möglichkeit zur Überprüfung des eigenen
Leistungsniveaus.<br />
Der Stoff des Grundkurses ist Gegenstand der Modulprüfungen A bzw. H im B.A.-Studiengang und<br />
H im M.A.- Studiengang Germanistik als neu aufgenommenes Zweitfach sowie der Klausur zum<br />
Erwerb des (Teil)Leistungsnachweises Gegenwartssprache in Lehramtsstudiengängen.<br />
Analyseaufgaben und Basistexte sind in einem Seminarmaterial und einem Reader<br />
zusammengestellt, die zu Semesterbeginn als Kopiervorlage im Copyshop am Brunnenhof zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Der Kurs ist für maximal 40 Teilnehmer ausgelegt.<br />
Die Anmeldung zum Kurs erfolgt über Einschreibung in eine Liste, die ab Dienstag, dem<br />
09.10.<strong>2007</strong> (09.00 Uhr), im Studienbüro des Germanistischen Instituts (Raum 7029) ausliegt.<br />
Bernd Skibitzki<br />
Grundkurs Linguistik<br />
Mo, 19.00 20.30 Uhr, HS 229 und<br />
Mi, 07.30 09.00 Uhr, HS 229<br />
Grundkurs, 4 S<strong>WS</strong>, obligatorisch<br />
" alle Studiengänge; Module A, H<br />
" Abschluss mit Leistungsschein<br />
Die Kursteilnehmer erwerben Basiskenntnisse zentraler linguistischer Teildisziplinen und<br />
entwickeln die Fähigkeit, das erworbene theoretische Wissen bei der Analyse sprachlicher<br />
Erscheinungen anzuwenden.<br />
Im Verlaufe des Kurses bieten mehrere Klausuren die Möglichkeit zur Überprüfung des eigenen<br />
Leistungsniveaus.<br />
Der Stoff des Grundkurses ist Gegenstand der Modulprüfungen A bzw. H im B.A.-Studiengang und<br />
H im M.A.- Studiengang Germanistik als neu aufgenommenes Zweitfach sowie der Klausur zum<br />
Erwerb des (Teil)Leistungsnachweises Gegenwartssprache in Lehramtsstudiengängen.<br />
Analyseaufgaben und Basistexte sind in einem Seminarmaterial und einem Reader<br />
zusammengestellt, die zu Semesterbeginn als Kopiervorlage im Copyshop am Brunnenhof zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Der Kurs ist für maximal 40 Teilnehmer ausgelegt. Studierenden, die im <strong>WS</strong> <strong>2007</strong>/<strong>08</strong> keinen<br />
Seminarplatz erhalten, wird eine Teilnahmemöglichkeit im SS 20<strong>08</strong> zugesichert.<br />
Die Anmeldung zum Kurs erfolgt über Einschreibung in eine Liste, die ab Dienstag, dem<br />
09.10.<strong>2007</strong> (09.00 Uhr), im Studienbüro des Germanistischen Instituts (Raum 7029) ausliegt.<br />
Jan Cölln<br />
Mittelhochdeutsch<br />
Do, 11.15 12.45 Uhr, HS 315 oder<br />
Do, 17.15 18.45 Uhr, HS 229<br />
Proseminar, 2 S<strong>WS</strong>, obligatorisch<br />
" alle Studiengänge; Module B, I<br />
" Abschluss mit Leistungsschein
Tutorium: Franziska Schönfeld Mo., 19.00 20.30 Uhr und Mi., 19.00 20.30 Uhr (R. 7028)<br />
Texte des Mittelalters führen uns in eine Welt der Ritterabenteuer, unbedingter Liebe, der Kämpfe<br />
um Ehre, Glaube und um die richtige Art zu leben. Wir lesen darin von Zeiten, die uns zugleich<br />
archaisch fremd und modern vertraut vorkommen.<br />
Dieses Seminar vermittelt die grammatischen Grundlagen der historischen Sprachstufe, um solche<br />
Texte verstehen zu lernen, und gibt Gelegenheiten sowohl zur Wiederholung der Kenntnisse aus der<br />
Sprachgeschichte als auch zu Übersetzungsübungen. Dabei werden Textausschnitte aus dem<br />
Nibelungenlied im Mittelpunkt stehen. Arbeitsgrundlagen sind: Hilkert Weddige,<br />
Mittelhochdeutsch. Eine Einführung, München 6. Aufl. 2004; Beate Hennig, Kleines<br />
Mittelhochdeutsches Wörterbuch, 4. verb. Aufl., Tübingen 2001; »Arbeitsmaterialien<br />
Mittelhochdeutsch« (als Kopiervorlage im Copyshop am Brunnenhof).<br />
Kenntnisse aus dem Besuch der zweistündigen Vorlesung zur Sprachgeschichte im<br />
Sommersemester werden vorausgesetzt und am Ende des Seminars in einer Klausur abgeprüft.<br />
Die verbindliche Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung, zu der die Arbeitsmaterialien<br />
mitgebracht werden sollen.<br />
Felix Evert<br />
Der wissenschaftliche Vortrag<br />
Mo, 07.30 09.00 Uhr, R. 7028<br />
Proseminar, 2 S<strong>WS</strong>, fakultativ<br />
" alle Studiengänge; Module L, VK<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein; Modulprüfung wählbar<br />
Das Vortragen eigener Überlegungen und das Referieren von Forschungstexten gehört zu den<br />
zentralen wissenschaftlichen Aktivitäten eines Studenten. Jedoch bereitet gerade diese Aufgabe<br />
Studierenden oft großes Unbehagen.<br />
Ziel des Seminars ist das Training aller für einen ertragreichen Vortrag notwendigen Arbeitsschritte.<br />
In der ersten Sektion des Seminars lernen die Teilnehmer die entsprechenden Arbeitstechniken<br />
systematisch kennen. Im zweiten Abschnitt der Lehrveranstaltung können die Studierenden diese<br />
Hinweise im Rahmen komplexerer Forschungsvorträge anwenden. Dabei werden theoretische und<br />
historische Aspekte der (wissenschaftlichen) Rede thematisiert.<br />
Jede Verbesserung der individuellen Vortragsleistungen ist nur durch ehrliche und ernsthafte Selbst-<br />
und Fremdevaluation möglich. Um eine Atmosphäre unbefangenen Ausprobierens und Kritisierens<br />
zu ermöglichen, muss die Anzahl der Teilnehmer auf max. 9 Personen beschränkt werden.<br />
Das Seminar richtet sich ausschließlich an Studienanfänger. Anmeldungen können per E-Mail an<br />
felix.evert@uni-rostock.de ab dem 1. September eingereicht werden. Die ersten 9 Anmeldungen<br />
werden berücksichtigt. Sie erhalten eine Bestätigung oder eine Ablehnung.<br />
Literaturwissenschaft<br />
Lutz Hagestedt
Autor, Lektor und Verlag. Aspekte der Institutionengeschichte des Buchhandels<br />
Fr, 07.30 09.00 Uhr, HS 218<br />
Vorlesung, 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; C, D, J, K<br />
" Abschluss mit Teilnahmeschein<br />
Umberto Ecos Roman »Das Foucaultsche Pendel« (vgl. die Kapitel 38 und 39 der Ausgabe<br />
München 1989) lässt sich gut als Satire auf das Verlagswesen deuten. Der dort dargestellte, fiktive<br />
Verleger Garamond besitzt zwei Häuser: Den akademisch-seriösen Garamond Verlag für<br />
»Humanistische Studien« und »Philosophische Texte« sowie den Vanity Press-Verlag Manuzio für<br />
Selbstzahler in der Hauptsache Okkultisten, die ihre Machwerke auf eigene Kosten dort<br />
herausbringen. Trotz unseriöser Geschäftspraktiken versteht es Garamond in seinen<br />
Selbstdarstellungen, die habituell positive Aura des Verlegerstandes für sich zu reklamieren.<br />
Lange Zeit galt: Nur derjenige, der publiziert, ist Autor. Und nur derjenige, der einen renommierten<br />
Verlag findet und dessen Bücher umsatzträchtig sind, kann von seiner Profession leben. In der<br />
Vorlesung soll es daher um die Frage gehen, wie sich kulturelle Aspekte in der<br />
Institutionengeschichte des Buchhandels mit moderner sozialer Handlungsrationalität der Verlage<br />
einerseits und marktgerechter Rationalisierung andererseits vereinbaren lassen. Ausgehend von der<br />
These, dass die reale Geschäftspraxis im Verlagswesens der Ökonomie und Effizienz anderer<br />
Unternehmen anderer Sparten in nichts nachsteht und insofern den »geschlossenen«<br />
Funktionssystemen der Wirtschaft gleicht, in denen Gesichtspunkte wie Aufwand und Ertrag<br />
eigengesetzlichen Bestimmungen und Erwartungen unterliegen, wird hier die zentrale Frage<br />
erörtert, wie Buchverlage den »wechselseitigen Transfer« von Kultur und Wirtschaft organisieren<br />
und kommunizieren, so dass in ihrem Geschäftsbereich der Eindruck entsteht, dass kulturelles<br />
Kapital mehr Gewicht habe als ökonomisches. Konkret geht es um den spannenden Versuch des<br />
Gewerbes, Wirtschaftlichkeitserwägungen durch Aspekte wie Einfluss, Prestige und Nachhaltigkeit<br />
in der Programmpolitik sowie Autorenpflege zu stabilisieren.<br />
Franz-Josef Holznagel<br />
Das »Rostocker Liederbuch« und die deutschsprachige Lyrik des Mittelalters<br />
Mi, 09.15 10.45 Uhr, HS 218<br />
Vorlesung, 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; C, J, IDS, studium generale<br />
" Abschluss mit Teilnahmeschein<br />
Das in der 2. Hälfte des 15. Jh.s entstandene »Rostocker Liederbuch« zählt wegen der Vielfalt und<br />
der Besonderheit der in ihm vertretenen Texttypen sowie der hohen Anzahl von unikal tradierten<br />
Melodien zu den bedeutendsten Quellen für die deutsche Lyrik des Spätmittelalters. Die Vorlesung<br />
verfolgt das Ziel, besonders charakteristische Stücke aus dieser außergewöhnlichen Sammlung<br />
vorzustellen und sie in ihre Traditionen einzuordnen. Damit entsteht nicht nur ein Bild von der<br />
regen literarisch-musikalischen Kultur, die sich am Ende des 15. Jahrhunderts im Umkreis der<br />
Rostocker Universität gebildet hat; die exemplarischen Lektüren ermöglichen zudem noch einen<br />
differenzierten Blick über zentrale Erscheinungsformen der gesamten deutschsprachigen Lyrik.<br />
Weitere Informationen zum »Rostocker Liederbuch« finden sich unter http://www.rostockerliederbuch.de.<br />
Die in der Vorlesung behandelte Auswahl der Texte wird mit Übersetzungen und den<br />
Einspielungen der Melodien ab September in Stud.IP eingestellt.<br />
Heinz-Jürgen Staszak
Von Gelehrsamkeit zu Bildung und Schönheit eine Kreuzfahrt durch die Literatur- und<br />
Kulturgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts<br />
Mi, 11.15 12.45 Uhr, HS 218<br />
Vorlesung, 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; C, D, J, K<br />
" Abschluss mit Teilnahmeschein<br />
Die Vorlesung versucht, einen großräumigen, gleichwohl problemorientierten Überblick über die<br />
Geschichte der deutschen Kultur im 17. und 18. Jahrhundert zu geben. Dabei wird es nicht nur um<br />
Listen von Autoren und Werken gehen, ja es wird nicht einmal immer die Literatur im Mittelpunkt<br />
stehen. Vielmehr wird die Vorlesung den vielfältigen und sich wandelnden Wechselbeziehungen<br />
zwischen den Künsten nachgehen, wobei es auch notwendig ausführlichere Seitenblicke auf<br />
Architektur, bildende Kunst und Musik sowie auf die soziokulturellen Basisstrukturen und auf<br />
zeitgleiche Bewegungen in der Philosophie und in den wissenschaftlichen Denkweisen geben wird.<br />
Jan Cölln<br />
Lyrik des Hochmittelalters: Heinrich von Morungen<br />
Fr, 13.15 14.45 Uhr, R. 7028<br />
Aufbaukurs (hist.), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" B.A. (Erst- und Zweitfach), M.A. (neu aufgen. Zweitfach), LA G, LA H/R (Erstfach); Module C, J<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein; Modulprüfung wählbar<br />
Die deutschsprachige Lyrik des Hochmittelalters ist Lied-Lyrik für ein adliges Hörpublikum; sie ist<br />
uns in großen Sammelhandschriften überliefert; die jeweiligen Handschriftenfassungen eines Liedes<br />
können zum Teil stark voneinander abweichen. Mit diesen drei Charakteristika sind zugleich<br />
wesentliche Merkmale benannt, die mittelalterliche Lyrik von neuzeitlicher Leselyrik<br />
unterscheiden. Ergänzend dazu lassen sich Liedtypen beschreiben, die als Genre der Lyrik nur oder<br />
doch vor allem in mittelalterlicher Literatur präsent sind, während in der Leselyrik der Neuzeit<br />
andere charakteristische Genres hinzukommen und den Begriff von dem, was als resp.<br />
gilt, prägen. Im Seminar sollen diese Grundlagen der deutschen Literaturgeschichte<br />
anhand des vielseitigen Liedkorpus von Heinrich von Morungen erarbeitet werden. Zum Vergleich<br />
ziehen wir die Gedichte Rainer Maria Rilkes heran.<br />
Arbeitsgrundlage sind die Reclam-Ausgaben: Heinrich von Morungen: Lieder. Mittelhochdeutsch /<br />
Neuhochdeutsch. Text, Übers. und Komm. v. Helmut Tervooren, 3. Aufl., Stuttgart 2003 (Universal-<br />
Bibliothek, 9797); Rainer Maria Rilke: Gedichte. Ausw. Und Nachwort v. Dietrich Bade, Stuttgart<br />
1999 (Universal-Bibliothek, 9623).<br />
Zur Information über die Arbeitsverfahren im Seminar und über die Vorbereitung zur ersten Sitzung<br />
ist die persönliche Anmeldung in den Sprechstunden obligatorisch. Für die erfolgreiche Teilnahme<br />
am Seminar sind Mittelhochdeutsch-Kenntnisse im Umfang einer bestandenen Mittelhochdeutsch-<br />
Klausur erforderlich.<br />
Die Texte werden in einem Semesterapparat in Lesesaal Germanistik bereitgestellt.<br />
Hella Ehlers<br />
»Kindheitsmuster« in der deutschen Literatur seit 1900<br />
Fr, 09.15 10.45 Uhr, HS 232<br />
Aufbaukurs (hist), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch
" alle Studiengänge; C, J<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein, Modulprüfung wählbar<br />
Die Thematisierung von Kindheit und Erwachsenwerden reicht in der deutschen Literatur<br />
mindestens in das aufklärerische 18. Jahrhundert zurück, in dem Kindheit eine Neubewertung<br />
erfuhr. Es scheint, als verstärke sich im 20. Jahrhundert das Interesse der Schriftsteller an zumeist<br />
auch der eigenen Sozialisationsgeschichte, über die Erklärungen gesucht werden für Prägungen und<br />
Gewordensein. Interessant ist dabei zu untersuchen, welcher Zusammenhang zwischen der<br />
Erinnerung von Sozialisationsmustern und der ästhetischen Konstruktion, zwischen der<br />
Subjektivität der Darstellung und der sozialen Repräsentanz der Erfahrungsmuster besteht. Zudem<br />
gewähren die erinnerten »Kindheitsmuster« Einblick in historische Kulturkritik.<br />
Die Untersuchung der literarischen Texte erfolgt unter Einbeziehung von Ansätzen zur<br />
Kindheitsforschung (Philippe Aries, Erik H. Erikson, Neil Postman, Dieter Lenzen ) und der<br />
einflussreichen Reformschrift »Das Jahrhundert des Kindes« von Ellen Key (Berlin 1905).<br />
Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar ist die Kenntnis folgender Texte:<br />
Hermann Hesse: Unterm Rad; Kindheit des Zauberers; Walter Benjamin: Berliner Kindheit um<br />
neunzehnhundert; Else Lasker- Schüler: Meine Kinderzeit, Der letzte Schultag; Wolfgang Koeppen:<br />
Jugend; Barbara Frischmuth: Die Klosterschule ; Christa Wolf: Kindheitsmuster; Thomas<br />
Bernhard: Ein Kind; Ingeborg Bachmann: Jugend in einer österreichischen Stadt ; Solms, Wilhelm<br />
(Hg.): Begrenzt glücklich. Kindheit in der DDR.<br />
Die Teilnehmerzahl wird begrenzt auf 30. Die Anmeldung erfolgt persönlich in den Sprechstunden<br />
Dienstag, 10.07.<strong>2007</strong> und Freitag, 13.07.<strong>2007</strong>, jeweils 13.30 14.30 Uhr, R. 7028. Die Texte werden<br />
in einem Semesterapparat in Lesesaal Germanistik bereitgestellt.<br />
Hella Ehlers<br />
Romane Arnold Zweigs im Medienwandel<br />
Fr, 11.15 12.45 Uhr, R. 7028<br />
Aufbaukurs (hist./syst.), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; C, D, J, K<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein, Modulprüfung wählbar<br />
»Es schien mir immer, daß aus Zweigs Romanen viel zu lernen sei, da er selbst viel gelernt<br />
hat.« (Brecht 1952)<br />
Arnold Zweig gilt als einer der namhaftesten (Roman)Autoren des 20. Jahrhunderts. Zweigs Arbeit<br />
am Zeitroman ist gerichtet auf die Auseinandersetzung mit der Erfahrung des Ersten Weltkriegs und<br />
den deutschen Faschismus. In diesem Kurs sollen ausgewählte Romane Zweigs im<br />
literaturhistorischen Kontext analysiert und deren Transformation in das Massenmedium Film<br />
untersucht werden. Die Teilnehmer wenden sich insbesondere den Romanen Der Streit um den<br />
Sergeanten Grischa (1927), Erziehung vor Verdun (1935) und Das Beil von Wandsbek (1943/1947)<br />
und ihrer filmischen Adaption zu.<br />
Der Kurs versteht sich als Fortsetzung des Aufbaukurses "Der Novellist Arnold Zweig" aus dem<br />
Sommersemester <strong>2007</strong> und richtet sich primär an diese Teilnehmer.<br />
Lutz Hagestedt<br />
Goethes »Faust« im Medienwechsel<br />
Do, 17.00 18.30 Uhr, HS Hautklinik
Aufbaukurs (hist.), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; C, J<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein, Modulprüfung wählbar<br />
Alejandro Quintana, der vormalige Schauspieldirektor des Rostocker Volkstheaters, inszeniert für<br />
die neue Spielsaison Goethes »Faust. Der Tragödie erster Teil« (Premiere: Samstag, 6. Oktober<br />
<strong>2007</strong>, Großes Haus). Gelegenheit für uns, das Stück unter dem Aspekt des Medienwechsels zu<br />
betrachten und Proben und Aufführungen zu besuchen. Im Mittelpunkt des Seminars steht der Text,<br />
erweitert um den Aspekt der Rostocker Inszenierung (Bühne: Falk von Wangelin, Kostüme:<br />
Mathias Werner, Musik: Roberto Rivera).<br />
Verlangt wird daher die Bereitschaft, mit dem Seminar ins Theater zu gehen (verbindlicher Termin<br />
für alle Teilnehmer: Mittwoch, 14.11., 19.30 Uhr) und mit dem Regisseur, den Dramaturgen, dem<br />
Ensemble über die Inszenierung zu diskutieren.<br />
Aktive Mitarbeit und regelmäßige Teilnahme, sprich Hausaufgaben von Woche zu Woche sowie<br />
(vereinzelt) Impulsreferate, werden durch Teilnahmescheine quittiert; Leistungsscheine können<br />
durch schriftliche Hausarbeiten (ab 15 Seiten Umfang) erworben werden.<br />
Die Anmeldung erfolgt ausschließlich in der ersten Seminarsitzung, die endgültige Aufnahme durch<br />
einen Lektüretest in der zweiten Sitzung. Da es im Seminar auch um die Gewinnung und<br />
Kommentierung des »Textes« gehen wird, ist ausschließlich die folgende Textgrundlage zugelassen:<br />
Johann Wolfgang Goethe: Faust. Zwei Teilbände. Hg. von Albrecht Schöne. Frankfurt/M.:<br />
Deutscher Klassiker Verlag 2005 (DKV Taschenbuch, Bd. 1). 1976 Seiten, 25 Euro. ISBN<br />
3-618-68001-5<br />
Franz-Josef Holznagel<br />
Das Nibelungenlied<br />
Do, 15.15 16.45 Uhr, HS Schwaansche Str. 3<br />
Aufbaukurs (hist.), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; C, J<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein, Modulprüfung wählbar<br />
Das »Nibelungenlied« ist der kanonische Text des deutschsprachigen Mittelalters. Schon kurz nach<br />
seiner Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert wird der heldenepische Text von Siegfrieds Tod und<br />
von dem Untergang der Burgunden innerhalb wie außerhalb der akademischen Germanistik breit<br />
rezipiert, und selbst die neuesten Umfragen zum literarischen Kanon bezeugen eindringlich, dass<br />
das »Nibelungenlied« zu den ganz wenigen mittelhochdeutschen Texten gehört, die auch heute noch<br />
im allgemeinen Bewusstsein verankert sind.<br />
Der Kurs soll zu einer vertieften Auseinandersetzung mit diesem »Klassiker« führen; gleichzeitig<br />
soll in Arbeitsbereiche eingeführt werden, die für die Analyse von literarischen Texten des<br />
Mittelalters von besonderer Bedeutung sind (Überlieferung und Textkritik; Metrik und Rhetorik;<br />
Konzepte von Autorschaft; Literatur im gesellschaftlichen Kontext).<br />
Für den Kurs bitte ich anzuschaffen:<br />
a) eine Einführung in den Text: Schulze, Ursula: Das Nibelungenlied. Stuttgart 1997.<br />
Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Auflage. Stuttgart 2003 (= RUB. 17604)
(Literaturstudium)<br />
und<br />
b) eine mhd. Text-Ausgabe mit nhd. Übersetzung: Brackert, Helmut (Hrsg.): Das Nibelungenlied.<br />
Mittelhochdeutscher Text und Übertragung. Hrsg., übs. und mit einem Anhang versehen von H. B.<br />
Bd. 1-2. Frankfurt/M. 1970-1971 [u.ö.] (= Fischer Bücherei. 6038-6039) oder Grosse, Siegfried<br />
(Hrsg.): Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch. Nach dem Text von Karl<br />
Bartsch und Helmut de Boor ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von S. G. Stuttgart<br />
1997 (= RUB. 644).<br />
Anmeldung: in den entsprechenden Einschreibeveranstaltungen während der vorlesungsfreien Zeit.<br />
Achtung: Der Kurs setzt Grundkenntnisse des Mittelhochdeutschen voraus.<br />
Heinz-Jürgen Staszak<br />
Die Geschichte des Sonetts<br />
Do, 13.15 14.45 Uhr, HS 315<br />
Aufbaukurs (hist.), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; C, J<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein, Modulprüfung wählbar<br />
Kaum eine literarische Form zeigt eine solche historische Stabilität wie das Sonett; in fast allen<br />
kulturellen Epochen wurden Sonette geschrieben. Kaum eine literarische Form zeigt eine solche<br />
Selbstreflexivität; immer wieder beschäftigt sich das Sonett mit sich selbst, immer wieder gibt es<br />
Sonette über das Sonett.<br />
Dies zeugt von einer besonderen semiotischen Leistungskraft, deren vielfältige Erscheinungsformen<br />
in einer systematischen Untersuchung der Geschichte des Sonetts von Petrarca bis in die Gegenwart<br />
in den Blick genommen werden soll.<br />
Der Teilnahmeschein ist zu erwerben durch ein Seminarreferat, ein Seminarprotokoll oder durch<br />
Teilnahme an der Abschlussklausur; der Leistungsschein durch eine schriftliche Hausarbeit. Die<br />
Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 40. Einschreibung per E-Mail an heinz-juergen.staszak@unirostock.de.<br />
Lutz Hagestedt<br />
Literaturwissenschaft in der DDR. Forscher- und Forschungsprofile und Institutionen<br />
Do, 15.15 16.45 Uhr, HS Hautklinik<br />
Aufbaukurs (hist.), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; D, K<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein, Modulprüfung wählbar<br />
Die DDR-Germanistik war in den ersten Nachkriegsjahren noch stark »bürgerlich« geprägt, doch<br />
gerieten Lehrstühle, die einer älteren Fachorientierung verhaftet blieben, rasch unter Druck. Noch in<br />
den 50er-Jahren vollzog sich der entscheidende Paradigmenwechsel von einer »positivistisch«<br />
geprägten, »hermeneutischen« Literaturwissenschaft zu einer marxistisch-sozialistisch profilierten<br />
Literaturideologie, die nicht nur andere Aspekte und Fragestellungen, Methoden und Modelle<br />
präferierte, sondern auch das »literarische Erbe« neu sichtete und neu gewichtete. An die Seite der<br />
»reinterpretierten« Klassiker traten der soziale Roman, die Literatur der Befreiungskriege, der<br />
Vormärz und andere »revolutionäre« Strömungen der »Literatur der Arbeiterklasse«.
Das Forschungsseminar zur DDR-Germanistik nimmt Hochschullehrer in den Blick, die wie<br />
Dieter Schlenstedt in der DDR Karriere machten, die wie Hildegard Emmel aus ihr vertrieben<br />
wurden oder die wie Hans Mayer aus freien Stücken in den Westen gingen, untersucht<br />
Institutionen der Literaturwissenschaft (Akademien, Universitäten, Fachhochschulen), fragt nach<br />
weltanschaulichen und heuristischen Basisannahmen der Forschung und würdigt herausragende<br />
Forschungsleistungen. Deren Resonanz war auch im Westen nicht unerheblich oder machte sogar<br />
Schule.<br />
Ganze Buchreihen wie die Scriptor Taschenbücher Literaturwissenschaft (Verlagsort: Kronberg/Ts.)<br />
trugen der veränderten Ausrichtung der Philologien Rechnung. Westdeutsche Gelehrte wie Hans-<br />
Wolf Jäger, Gert Mattenklott, Klaus R. Scherpe versuchten in ihrer Wissenschaftspraxis, der<br />
Funktion der Literatur für den »Fortschritt der sozialistischen Gesellschaftssysteme« auf die Spur<br />
zu kommen und die »immer deutlicher ins Bewußtsein tretenden Widersprüche der<br />
spätkapitalistischen Gesellschaft« mithilfe einer neu konturierten Literaturwissenschaft zu<br />
benennen.<br />
Dies alles ist Geschichte und muss von uns Heutigen mühsam rekonstruiert werden, will man<br />
herausfinden, wie gesellschaftliche Systeme auch die »unabhängige(n) Wissenschaft(en)« in die<br />
Pflicht nehmen und deren Forschungsleistungen perspektivieren.<br />
Aktive Mitarbeit und regelmäßige Teilnahme, sprich Hausaufgaben von Woche zu Woche sowie<br />
(vereinzelt) Impulsreferate, werden durch Teilnahmescheine quittiert; Leistungsscheine können<br />
durch schriftliche Hausarbeiten (ab 15 Seiten Umfang) erworben werden.<br />
Die Anmeldung erfolgt ausschließlich in der ersten Seminarsitzung, die endgültige Aufnahme durch<br />
einen Lektüretest zum Reader in der zweiten Sitzung.<br />
Literatur: Klaus Städtke, Wolfgang Emmerich: DDR-Literatur und Literaturwissenschaft in der<br />
DDR. Zwei kritische Bilanzen. Bremen 1992 (als PDF-Datei unter<br />
http://www.deutschlandstudien.uni-bremen.de/hefte/heft2.pdf).<br />
Heinz-Jürgen Staszak<br />
Methoden der Analyse narrativer Texte<br />
Di, 13.15 14.45 Uhr, HS 229<br />
Aufbaukurs (syst.), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; D, K<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein, Modulprüfung wählbar<br />
Der Aufbaukurs wird eine Aneignung der wichtigsten erzähltheoretischen Kategorien für die<br />
Analyse narrativer Texte (nach der Theorie von Gérard Genette) ermöglichen. Dazu ist das Studium<br />
des Buches Matias Martinez/Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie (München 1999)<br />
nötig. Nach der Aneignung der Theorie erfolgt eine ausführliche exemplarische Anwendung an<br />
Theodor Storm: Der Schimmelreiter.<br />
Der Teilnahmeschein ist zu erwerben durch ein Seminarreferat, ein Seminarprotokoll oder durch<br />
Teilnahme an der Abschlussklausur; der Leistungsschein durch eine schriftliche Hausarbeit. Die<br />
Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 40. Einschreibung per E-Mail an heinz-juergen.staszak@unirostock.de.<br />
Christian Vorein<br />
Klaus Manns »Mephisto« Karriere eines Romans
Do, 13.15 14.45 Uhr, HS Schwaansche Str. 3<br />
Aufbaukurs (syst.), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; D, K<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein, Modulprüfung wählbar<br />
Seit dem Erscheinen 1936 sorgt Klaus Manns Roman »Mephisto« für Diskussionen. Die Frage, ob<br />
es sich um eine Privatfehde, einen Schlüsselroman handele, wird von Mann verneint, vom<br />
Bundesverfassungsgericht bejaht und in der Literaturwissenschaft nicht ohne Emotionalität<br />
debattiert. Die literarische Qualität wird von Thomas Mann gelobt, von Reich-Ranicki bemängelt.<br />
Die Popularität des Buches ist jedoch unbestreitbar.<br />
Im Mittelpunkt des Kurses steht der Text Klaus Manns. Er soll als Ausgangspunkt dienen, um in der<br />
Auseinandersetzung mit anderen medialen Realisierungen des »Mephisto« Möglichkeiten und<br />
Grenzen des Medienwechsels zu erschließen. Im Rahmen des Kurses ist dazu eine öffentliche<br />
Vorführung der Romanverfilmung von István Szabó und der Besuch des »Mephisto« von Anders<br />
Paulin im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg geplant.<br />
Die Teilnehmer(innen)zahl ist auf 40 begrenzt. Eine Anmeldung ist ausschließlich vom 10. bis 20.<br />
September via E-Mail an chris.vorein@web.de möglich. Teilnahmevoraussetzung für den Kurs ist<br />
das Bestehen des Lektüretests in der ersten Veranstaltung.<br />
Textgrundlage: Mann, Klaus: Mephisto. Roman einer Karriere. 7. Aufl. Reinbek bei Hamburg 2003.<br />
ISBN: 3-499-22748-7.<br />
Jens Kretschmer<br />
Einführung in die germanistische Literaturwissenschaft am Beispiel der Romantik<br />
Mo, 13.15 14.45 Uhr, HS Hautklinik<br />
Grundkurs (hist.), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; C, J<br />
" Abschluss mit Teilnahmeschein<br />
Der Grundkurs richtet sich überwiegend an Teilnehmer des ersten Studienjahres und solche, die ihre<br />
Grundlagenkenntnisse auffrischen möchten. Das Seminar dient der vorbereitenden Einführung ins<br />
wissenschaftliche Arbeiten in der Germanistik. Der Schwerpunkt liegt bei Grundbegriffen der<br />
Literaturgeschichte. Der Semesterplan berücksichtigt einen Überblick über die Gliederung des<br />
Faches sowie über viele verschiedene Bereiche, die zu den unverzichtbaren Bestandteilen einer<br />
traditionellen germanistischen Ausbildung gehören. Dabei soll vor allem die Fähigkeit der<br />
Teilnehmer zum selbständigen Studieren gefördert werden. Zu den Fragen, die behandelt werden,<br />
gehören unter anderen:<br />
" Bestimmung verschiedener Literaturbegriffe<br />
" Bestimmung des Begriffs der Literaturwissenschaft<br />
" zentrale Kategorien der Literaturwissenschaft (Epochen, Gattungen, Medien u. a.)<br />
" Grundzüge der Literaturgeschichtsschreibung<br />
" Grundzüge der Hermeneutik<br />
" Grundlagen der Editionsphilologie<br />
" Wissenschaftliche Bibliographie<br />
" Benutzung von Bibliotheken<br />
" Benutzung von Nachschlagewerken
Der theoretische Stoff wird punktuell anhand der Epoche der Romantik exemplifiziert. Quellen aus<br />
der Epoche, die in der Lehrveranstaltung besprochen werden, sowie Sekundärliteratur für die<br />
Stundenvorbereitungen während des Semesters werden in einem Reader im »Copy-<br />
Shop« (Brunnenhof) zur Verfügung gestellt.<br />
Die Anmeldung erfolgt verbindlich durch Erscheinen in der ersten Sitzung und durch Eintragung in<br />
die dann ausgegebene Teilnehmerliste. Eine Einschreibliste liegt daher für diesen Kurs nicht aus.<br />
Der Teilnahmeschein wird über regelmäßige Teilnahme, erfolgreiche Erledigung von begleitenden<br />
Übungsaufgaben und aktive Mitarbeit erworben.<br />
Petra Porto<br />
Einführung in die germanistische Literaturwissenschaft am Beispiel der Frühen Moderne<br />
Mo, 15.15 16.45 Uhr, HS 218<br />
Grundkurs (hist.), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; C, J<br />
" Abschluss mit Teilnahmeschein<br />
Der Grundkurs richtet sich überwiegend an Teilnehmer des ersten Studienjahres und solche, die ihre<br />
Grundlagenkenntnisse auffrischen möchten. Das Seminar dient der vorbereitenden Einführung ins<br />
wissenschaftliche Arbeiten in der Germanistik. Der Schwerpunkt liegt bei Grundbegriffen der<br />
Literaturgeschichte. Der Semesterplan berücksichtigt einen Überblick über die Gliederung des<br />
Faches sowie über viele verschiedene Bereiche, die zu den unverzichtbaren Bestandteilen einer<br />
traditionellen germanistischen Ausbildung gehören. Dabei soll vor allem die Fähigkeit der<br />
Teilnehmer zum selbständigen Studieren gefördert werden. Zu den Fragen, die behandelt werden,<br />
gehören unter anderen:<br />
" Bestimmung verschiedener Literaturbegriffe<br />
" Bestimmung des Begriffs der Literaturwissenschaft<br />
" zentrale Kategorien der Literaturwissenschaft (Epochen, Gattungen, Medien u. a.)<br />
" Grundzüge der Literaturgeschichtsschreibung<br />
" Grundzüge der Hermeneutik<br />
" Grundlagen der Editionsphilologie<br />
" Wissenschaftliche Bibliographie<br />
" Benutzung von Bibliotheken<br />
" Benutzung von Nachschlagewerken<br />
Der theoretische Stoff wird punktuell anhand der Epoche der Frühen Moderne exemplifiziert.<br />
Quellen aus der Epoche, die in der Lehrveranstaltung besprochen werden, sowie Sekundärliteratur<br />
für die Stundenvorbereitungen während des Semesters werden in einem Reader im »Copy-<br />
Shop« (Brunnenhof) zur Verfügung gestellt.<br />
Die Anmeldung erfolgt verbindlich durch Erscheinen in der ersten Sitzung und durch Eintragung in<br />
die dann ausgegebene Teilnehmerliste. Eine Einschreibliste liegt daher für diesen Kurs nicht aus.<br />
Der Teilnahmeschein wird über regelmäßige Teilnahme, erfolgreiche Erledigung von begleitenden<br />
Übungsaufgaben und aktive Mitarbeit erworben.<br />
Sebastian Rachau<br />
Einführung in die germanistische Literaturwissenschaft am Beispiel der Aufklärung<br />
Mi, 17.15 18.45 Uhr, HS Radiologie
Grundkurs (hist.), 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Studiengänge; C, J<br />
" Abschluss mit Teilnahmeschein<br />
Der Grundkurs richtet sich überwiegend an Teilnehmer des ersten Studienjahres und solche, die ihre<br />
Grundlagenkenntnisse auffrischen möchten. Das Seminar dient der vorbereitenden Einführung ins<br />
wissenschaftliche Arbeiten in der Germanistik. Der Schwerpunkt liegt bei Grundbegriffen der<br />
Literaturgeschichte. Der Semesterplan berücksichtigt einen Überblick über die Gliederung des<br />
Faches sowie über viele verschiedene Bereiche, die zu den unverzichtbaren Bestandteilen einer<br />
traditionellen germanistischen Ausbildung gehören. Dabei soll vor allem die Fähigkeit der<br />
Teilnehmer zum selbständigen Studieren gefördert werden. Zu den Fragen, die behandelt werden,<br />
gehören unter anderen:<br />
" Bestimmung verschiedener Literaturbegriffe<br />
" Bestimmung des Begriffs der Literaturwissenschaft<br />
" zentrale Kategorien der Literaturwissenschaft (Epochen, Gattungen, Medien u. a.)<br />
" Grundzüge der Literaturgeschichtsschreibung<br />
" Grundzüge der Hermeneutik<br />
" Grundlagen der Editionsphilologie<br />
" Wissenschaftliche Bibliographie<br />
" Benutzung von Bibliotheken<br />
" Benutzung von Nachschlagewerken<br />
Der theoretische Stoff wird punktuell anhand der Epoche der Aufklärung exemplifiziert. Quellen<br />
aus der Epoche, die in der Lehrveranstaltung besprochen werden, sowie Sekundärliteratur für die<br />
Stundenvorbereitungen während des Semesters werden in einem Reader im »Copy-<br />
Shop« (Brunnenhof) zur Verfügung gestellt.<br />
Die Anmeldung erfolgt verbindlich durch Erscheinen in der ersten Sitzung und durch Eintragung in<br />
die dann ausgegebene Teilnehmerliste. Eine Einschreibliste liegt daher für diesen Kurs nicht aus.<br />
Der Teilnahmeschein wird über regelmäßige Teilnahme, erfolgreiche Erledigung von begleitenden<br />
Übungsaufgaben und aktive Mitarbeit erworben.<br />
Hella Ehlers<br />
Geschlechterdifferenz und Gewalterfahrung in Texten Ingeborg Bachmanns<br />
Di, 11.15 12.45 Uhr, HS 230<br />
Proseminar, 2 S<strong>WS</strong>, fakultativ<br />
" alle Studiengänge; C, J<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein, Modulprüfung wählbar<br />
Ingeborg Bachmanns Text Undine ist häufig verstanden worden als Fahnentext des literarischen<br />
Feminismus. Bachmanns Begriff des Männlichen / Weiblichen verweigert sich der tradierten Idee<br />
der Differenz des Geschlechts als sexus, sondern geht dem Geschlecht als kulturelle Prägung nach.<br />
Bachmanns erzählerischer Hauptimpuls lag im Vertrauen auf nichtrationalistische (weibliche?)<br />
Wahrnehmungsfähigkeit und Freilegung von Gewaltstrukturen, die in Sprachmustern abgebildet<br />
erscheinen.<br />
Folgende Fragen sollen untersucht werden:
" Wie sehen die Erzählstrukturen aus, die das vermeintlich (frauen)emanzipatorische Potential der<br />
Texte vermitteln?<br />
" Welche Ableitungen haben die poetischen Bilder zur Darstellung von Gewalterfahrung?<br />
" Inwiefern werden Sprachmuster erfahren als »Todesarten« und »Tötungsarten«?<br />
" Kann die bei Bachmann erzählte Gewalterfahrung in sozialen Beziehungen als alltäglicher<br />
»Faschismus« begriffen werden?<br />
" Was ist es, das die Sphinx lächeln macht?<br />
Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar ist die Kenntnis folgender Texte: I. Bachmann: Jugend in<br />
einer österreichischen Stadt; Das Lächeln der Sphinx; Undine geht; Der gute Gott von Manhattan<br />
(Hörspiel); Der Fall Franza; Malina; Frankfurter Poetik-Vorlesungen.<br />
Die Seminarliteratur wird in einem Handapparat im Lesesaal Germanistik (August- Bebel- Str.)<br />
bereitgestellt.<br />
Basisliteratur zu I.Bachmann: »Kein objektives Urteil Nur ein lebendiges«. Texte zum Werk von<br />
Ingeborg Bachmann. Hrsg. von Christine Koschel und Inge von Weidenbaum. München 1989.<br />
Sigrid Weigel: Ingeborg Bachmann. Hinterlassenschaften unter Wahrung des Briefgeheimnisses.<br />
Darmstadt o. J.<br />
Die Anmeldung erfolgt persönlich in der Sprechzeit Dienstag, 10.07.07 oder Freitag, 13.07.07<br />
jeweils 13.30- 14.30 Uhr, R 7014.<br />
Silvia Rüting<br />
Erlernen einer niederdeutschen Mundart (Anfänger)<br />
Mo, 15.15 16.45 Uhr, Parkstr. 6, SR 42<br />
Seminar, 2 S<strong>WS</strong>, fakultativ<br />
" alle Studiengänge, B.A. (Erst- und Zweitfach), LA/Gy, LA/H-R; Module G (TK6), IDS<br />
" Abschluss mit Teilnahmeschein, Modulprüfung wählbar<br />
1. Umgang mit der niederdeutschen Literatur im schulischen Bereich, angepasst an unterschiedliche<br />
Altersstufen. (Hierzu wird Literatur angeboten, die Altersstufen berücksichtigt.)<br />
2. Auseinandersetzung mit der plattdeutschen Literatur im sprachlichen Gebrauch (Lesen<br />
plattdeutscher Texte)<br />
3. Hinweise auf Nutzung von plattdeutschen Vorlagen für szenische Gestaltung<br />
4. Lesen von plattdeutschen Texten und die Pflege des Dialoges in der niederdeutschen Sprache<br />
Literatur wird in der ersten Veranstaltung vom Seminarleiter vorgestellt.<br />
Persönliche Anmeldung am 19.09.<strong>2007</strong>, 09.00 11.00 Uhr, R. 7009<br />
Volkskunde<br />
Siegfried Neumann<br />
Einführung in die niederdeutsche Volksdichtung und ihre Erforschung<br />
Mo, 13.15 14.45 Uhr, R. 7028
Seminar, 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" ab 3. Sem., F, G, HS/L2, HS/S2, Tk 3, Tk 6, IDS<br />
" Abschluss mit Teilnahmeschein.<br />
Das niederdeutsche Sprachgebiet ist ungemein reich an sprachlichen Volksüberlieferungen. Vor<br />
allem aus Mecklenburg, wo der "Volksprofessor" Richard Wossidlo und hunderte Helfer über mehr<br />
als fünf Jahrzehnte eine ungemein intensive Sammelarbeit entfalteten, sind Zehntausende von<br />
Sprichwörtern und Redensarten, Rätseln, Reimen und Liedern, Sagen, Märchen und Legenden,<br />
Schwänken und Anekdoten zusammengetragen worden. Diese Volksdichtung ist Ergebnis einer sehr<br />
ausgeprägten mündlichen (und literarischen) Tradition und weist sowohl gattungs- wie<br />
landschaftsspezifische Eigenarten auf. Im Seminar werden die repräsentativen Sammlungen und<br />
Ausgaben dieser niederdeutschen Volksdichtung vorgestellt, und es wird anhand von<br />
Tonbandaufzeichnungen traditionelles mündliches Erzählen nacherlebbar gemacht. Ziel des<br />
Seminars ist es, der charakteristischen Existenz dieses Spruch-, Erzähl- und Liedguts zwischen<br />
Mündlichkeit und Schriftlichkeit nachzugehen. Dabei soll zugleich das methodische Rüstzeug<br />
vermittelt werden, das die Teilnehmer/innen befähigt, eigene Recherchen und Studien anzustellen,<br />
deren Ergebnisse im Seminar vorzustellen und zu diskutieren sind. Wichtig für die Teilnahme am<br />
Seminar ist, dass die Teilnehmer/innen die mecklenburgische Mundart soweit beherrschen, dass sie<br />
die Mundarttexte beim Lesen wie beim Hören mühelos verstehen können.<br />
Literatur:<br />
" Richard Wossidlo: Mecklenburgische Volksüberlieferungen:<br />
" Bd. 1: Rätsel. Wismar 1897;<br />
" Bd. 2: Die Tiere im Munde des Volkes. Wismar 1899;<br />
" Bd. 3: Kinderwartung und Kinderzucht. Wismar 1906;<br />
" Bd. 4: Kinderreime. Rostock 1931.<br />
" Siegfried Neumann: Mecklenburgs Sprichwortschatz. Rostock 2005.<br />
" Heike Müns: Niederdeutsches Liederbuch. Rostock 1981 u.ö.<br />
" Richard Wossidlo: Mecklenburgische Sagen. Bd. 1-2. Rostock 1939.<br />
" Siegfried Neumann: Sagen aus Mecklenburg. München 1993 u.ö.<br />
" Siegfried Neumann: Mecklenburgische Volksmärchen. Berlin 1971, 1973.<br />
" Siegfried Armin Neumann: Plattdeutsche Märchen. Volkserzählungen aus Mecklenburg. Rostock<br />
1978 u.ö.<br />
" Siegfried Armin Neumann. Plattdeutsche Legenden. Volkserzählungen aus Mecklenburg. Berlin<br />
1973, 1974.<br />
" Richard Wossidlo / Siegfried Neumann: Volksschwänke aus Mecklenburg. Berlin 1963 u.ö.<br />
" Siegfried Neumann: Ein mecklenburgischer Volkserzähler. Berlin 1968 u.ö.<br />
" Hermann Bausinger: Formen der Volkspoesie. Berlin 1968 u.ö.<br />
Christoph Schmitt<br />
Volkskundliche Erzählforschung. Eine Einführung in ihre historischen und vergleichenden<br />
Methoden<br />
Mi, 17.15 18.45 Uhr, HS 232<br />
Proseminar, 2 S<strong>WS</strong>, fakultativ<br />
" alle Studiengänge; D, K, IDS<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein; Modulprüfung wählbar<br />
Ziel des Seminars ist es, einen Abriss der volkskundlichen Erzählforschung zu bieten und ihre<br />
methodischen Zugänge zu erläutern. Dabei sollen insbesondere die wechselhaften Impulse
zwischen der folkloristischen und literaturwissenschaftlichen Erzählforschung aufgezeigt werden.<br />
In der Volkskunde wird der Begriff der Erzählforschung auf sog. »Einfache Formen« bezogen, auf<br />
Sage, Legende, Exempel, Rätsel, Märchen, Fabel, Sprichwort und Redensart, in jüngerer Zeit auch<br />
auf Anekdote, Gerücht oder »Alltägliche Erzählung«. Die klassischen Ansätze der Folkloristik<br />
behandeln die Erzählung als stoffliche Realisierung einer Variante. Mit der rezeptionsästhetischen<br />
Wendung, die sich gleichfalls in der Literaturwissenschaft vollzog, gerieten der Kontext und das<br />
Erzählen in den Fokus. In jüngerer Zeit thematisiert die volkskundliche Erzählforschung die<br />
wechselhaften Prozesse zwischen mündlichem, schriftlichem und bildlichem Erzählen und damit<br />
den Medientransfer schlechthin.<br />
Die Teilnehmer sollen wesentliche Zugänge der folkloristischen Erzählforschung kennen lernen.<br />
Über historische und komparatistische Methoden hinaus, mit denen die Geschichte und<br />
Organisation von Stoffen und die Konstruktion sog. Erzähltypen versucht wurde, sollen<br />
strukturalistische und phänomenologische Methoden, das anthropologisch-ästhetische Konzept der<br />
»Einfachen Formen«, die Eigenarten von Erzählern, ihres Repertoires und des Performanzmilieus,<br />
Erzählstrategien u. a. m. durchleuchtet werden. Am Ende soll dem Seminarteilnehmer die<br />
funktionale Distribution des folkloristischen Gattungssystems begreifbar gemacht werden.<br />
Schließlich sollen typische Bearbeitungsprozesse im Medientransfer sichtbar werden, um der Frage,<br />
was Erzählen und Erzählung im eigentlichen Sinne bedeutet, näher zu kommen.<br />
Für die erfolgreiche Teilnahme wird die Übernahme eines Einzel- oder Gruppenreferates erwartet.<br />
Leistungsschein ist möglich.<br />
Wolfgang Steusloff<br />
Seemannsleben auf mecklenburgischen Segelschiffen im Spiegel des Sammelwerkes von<br />
Richard Wossidlo<br />
Do, 13.15 14.45 Uhr, R. 7028<br />
Seminar, 2 S<strong>WS</strong>, fakultativ<br />
" alle Studiengänge; D, K, IDS<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein; Modulprüfung wählbar<br />
Über die niederdeutsch-seemannssprachlichen Mitteilungen von Hunderten befragter Gewährsleute<br />
Matrosen, Steuerleute und Kapitäne, die dem Volkskundler Richard Wossidlo noch aus eigenem<br />
Erleben über die Blütezeit der mecklenburgischen Segelschifffahrt (etwa zwischen 1850 und 1880)<br />
berichten konnten erschließt sich ein eindrucksvolles Bild vom Seemannsleben jener Zeit.<br />
Veröffentlicht wurde ein Großteil der umfangreichen Sammlung 1940 und sogar noch 1943, und<br />
zwar unter dem Titel »Reise, Quartier, in Gottesnaam« (Weckruf, mit dem auf Segelschiffen die<br />
nächste Wache geweckt wurde). Im Vorwort weist Wossidlo darauf hin, dass nichts aus Büchern<br />
entlehnt sei und dass er die Äußerungen seiner Gewährsmänner unverändert gelassen habe, um dem<br />
ganzen Bilde den Charakter der Echtheit zu bewahren. Den großartigen Erfolg dieser sachlichen<br />
Materialedition, die inzwischen nicht weniger als zehn Auflagen erreicht hat, sollte Wossidlo jedoch<br />
nicht mehr erleben.<br />
Für das Seminar sind aus der umfangreichen Sammlung jene thematischen Bereiche ausgewählt<br />
worden, die das Seemannsleben an Bord umfassen. Dank der wortgetreuen Aufzeichnungen<br />
Wossidlos lässt sich auch dieser Teil der maritimen Alltagskultur bestens mit den Worten der alten<br />
Fahrensleute erhellen, was allerdings voraussetzt, dass Niederdeutsch zumindest verstanden wird.<br />
Literatur:<br />
" Wossidlo, Richard: Reise, Quartier, in Gottesnaam. Das Seemannsleben auf den alten
Segelschiffen im Munde alter Fahrensleute. Rostock 1940/1943 (bzw. Nachauflagen).<br />
" Steusloff, Wolfgang: & Inseipt, afrasiert un rin na't Küben! Linientaufen auf deutschen Schiffen<br />
von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv 15 (1992),<br />
S. 359-388.<br />
" Kluge, Friedrich: Seemannssprache. Wortgeschichtliches Handbuch deutscher Schifferausdrücke<br />
älterer und neuerer Zeit. Halle 1911.<br />
Wolfgang Steusloff<br />
Das Tagebuch des Schiffsjungen Franz von Wahlde als außergewöhnliche Textquelle zur<br />
Seeschifffahrt des späten 19. Jahrhunderts<br />
Mi, 15.15 16.45 Uhr, HS 230<br />
Seminar, 2 S<strong>WS</strong>, fakultativ<br />
" alle Studiengänge; D, J, IDS<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein; Modulprüfung wählbar<br />
Realistische Schilderungen des Alltagslebens an Bord, die während der Fahrenszeit entstanden sind<br />
und dadurch keinerlei nachträgliche Wertungen, Hervorhebungen oder Verdrängungen erfahren<br />
haben, gehören im Unterschied zu der zahlreichen neueren, oft zu romantischer Verklärung<br />
neigenden Segelschifffahrtsliteratur zu den überragenden und sehr seltenen maritimen<br />
Schriftquellen. Das gilt auch und sogar in besonderem Maße für das Tagebuch des Schiffsjungen<br />
Franz von Wahlde, der 1884 als 16jähriger Gymnasiast und Schulverweigerer von zu Hause<br />
ausreißt und auf der Bark »Pallas« von Elsfleth anmustert. Mit der Auswertung und der Erläuterung<br />
des Tagebuchtextes wird ein realistisches Bild von den Arbeits- und Lebensverhältnissen während<br />
einer nicht ungewöhnlichen 20monatigen Reise auf einem Tiefwassersegler in 1880er Jahren erhellt<br />
und mit seemannssprachlichen Besonderheiten verbunden.<br />
Literatur:<br />
" Wahlde, Franz v.: Ausgebüxt. Das Tagebuch des Schiffsjungen Franz von Wahlde über seine Reise<br />
mit der Bark PALLAS nach Südamerika, Mauritius, Indien und Java 1884 bis 1886.<br />
Hamburg/Rostock 1989, 2. Aufl. 1999.<br />
Wolfgang Steusloff<br />
Das Schiff als Symbol im mittelalterlichen und neuzeitlichen Europa<br />
Do, 15.15 16.45 Uhr, HS 230<br />
Seminar, 2 S<strong>WS</strong>, fakultativ<br />
" alle Studiengänge; D, IDS<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein; Modulprüfung wählbar<br />
Ausgehend von der Funktion von Symbolen im Allgemeinen und der Frage, warum und in welchen<br />
sozialen Gruppen und Schichten das Schiff eine besondere symbolische Bedeutung erlangt hat und<br />
dementsprechend als bevorzugtes Motiv in großer Formenvielfalt erscheint, werden chronologisch<br />
die bekanntesten Gruppen zeichenhafter Schiffsdarstellungen behandelt und deren kulturelle<br />
Bedeutung erhellt: Dazu gehören nordisch-wikingerzeitliche Bootsgräber, bootsförmige<br />
Steinsetzungen und Darstellungen auf Bildsteinen, Schiffe auf mittelalterlichen Münzen und<br />
hafenstädtischen Siegeln, Kalkmalereien in sakralen Räumen, hängende Schiffsmodelle in<br />
städtischen Kirchen, Rathäusern, Kontoren und Häusern der Schiffergesellschaften, bildliches<br />
Dekor des Kaufmanns- und Schiffergestühls in Kirchen und Gesellschaftshäusern,<br />
Reliefdarstellungen auf Grabstelen, Epitaphen und Sargschildern sowie die Schiffsporträts der<br />
Schiffskapitäne. Schließlich wird die zeichenhafte Bedeutung von Schiffsdarstellungen in heutiger
Zeit thematisiert.<br />
Literatur (Auswahl):<br />
" Ewe, Herbert: Schiffe auf Siegeln. Rostock 1972.<br />
" Rudolph, Wolfgang: Das Schiff als Zeichen. Bürgerliche Selbstdarstellung in Hafenorten. Leipzig<br />
1987.<br />
" Steusloff, Wolfgang: Kirchen-Schiffsmodelle in Mecklenburg-Vorpommern. Rostock 2003.<br />
" Crumlin-Pedersen, Ole; Munch Thye, Birgitte (ed.): The Ship as Symbol. Copenhagen 1995.<br />
Fachdidaktik Deutsch<br />
Elke Wachwitz<br />
Bausteine der Literaturdidaktik<br />
Mi, 07.30 09.00 Uhr, HS 315<br />
Vorlesung, 2 S<strong>WS</strong><br />
" alle Lehrämter; Modul VK<br />
" Abschluss mit Teilnahmeschein<br />
Verschiedene Bausteine der Literaturdidaktik werden vorgestellt. Dabei ist nach<br />
literaturdidaktischem Fundament und grundlegenden Aufgaben des Literaturunterrichts zu<br />
unterscheiden. Ausgangsbasis bilden kognitionspsychologische Auffassungen vom Lernen und<br />
Lehren. An verschiedenen Beispielen werden didaktisch-methodische Möglichkeiten diskutiert und<br />
demonstriert. Ein Schwerpunkt dabei wird auf die theoretische Begründbarkeit eines möglichen<br />
unterrichtlichen Vorgehens gelegt.<br />
Ch. Lohff<br />
Texte schreiben / Texte überarbeiten<br />
Fr, 07.30 09.00 Uhr, R. 7028<br />
Seminar, 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein<br />
An verschiedenen Textsorten werden wesentliche Anforderungen an die Textherstellung durch<br />
Schüler (z. B. Erörterungs- und Interpretationsaufsätze) behandelt. Auf der Basis von<br />
systematischen Textanalysen stellen Probleme der Bewertung/ Korrektur von Schülerleistungen<br />
einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt dar.<br />
Die Teilnehmerzahl wird auf 30 begrenzt. Die Anmeldung zum Seminar erfolgt über Einschreibung<br />
in eine Liste, die ab Dienstag, dem 09.10.<strong>2007</strong>, 09.00 Uhr, im Raum 7028 ausliegt.<br />
Wiebke Schwelgengräber<br />
Kommunizieren durch Lesen und Schreiben<br />
Di, 11.15 12.45 Uhr, R. 7028<br />
Seminar, 2 S<strong>WS</strong>, fakultativ<br />
" alle Lehrämter<br />
" Abschluss mit Leistungsschein
Ziel<br />
Ziel dieses Projektseminars ist es, die TeilnehmerInnen mit ausgewählten Modellen der mentalen<br />
Textverarbeitung sowie mit den Anforderungen in der Entwicklung von Aufgaben für die<br />
Kompetenzbereiche Leseverstehen und Schreiben im Unterrichtsfach Deutsch vertraut zu machen.<br />
Eine Auswahl der von den TeilnehmerInnen entwickelten Aufgaben soll in ein Textkompendium<br />
einfließen, welches als Handreichung an Lehrer des Fachs Deutsch in Mecklenburg-Vorpommern<br />
verteilt werden soll. Unterstützt wird dies vom Dezernat für Qualitätssicherung des Landesinstituts<br />
für Schule und Ausbildung Mecklenburg-Vorpommern (L.I.S.A.).<br />
Verlauf<br />
In der ersten Hälfte des Seminarverlaufs werden grundlegende Modelle der mentalen<br />
Textverarbeitung der Bereiche Lesen und Schreiben vorgestellt sowie Modelle der Textanalyse und<br />
der schulischen Aufgabenentwicklung. Zudem erfahren diese Grundlagen eine Verknüpfung mit<br />
dem Konzept der integrativen Didaktik.<br />
In der zweiten Hälfte des Semester werden die TeilnehmerInnen auf der Basis des erworbenen<br />
theoretischen Hintergrundes in Gruppenarbeit selbständig Aufgaben zu Leseverstehen und<br />
Schreiben formulieren.<br />
Zum Ende hin sollen die Ergebnisse in Kurzreferaten vorgestellt werden. In einer der letzten<br />
Sitzungen werden die Ergebnisse dann im Hinblick auf ein kognitives Kommunikationsmodell<br />
diskutiert.<br />
Weitere Möglichkeiten<br />
Für TeilnehmerInnen besteht darüber hinaus die Möglichkeit, ihre entwickelten Aufgaben in den<br />
Semesterferien (bzw. zu einem anderen noch zu definierenden Zeitpunkt) im Rahmen einer vom<br />
L.I.S.A. organisierten Lehrerfortbildung vorzustellen und Kontakte zu Lehrern und<br />
Aufgabenentwicklern zu knüpfen..<br />
Für das Seminar findet im Zeitraum vom 03.09.<strong>2007</strong> bis zum 23.09.<strong>2007</strong> über die Homepage des<br />
Institutes für Germanistik eine Online-Anmeldung für die oben genannten Seminare statt. Nach<br />
Auswertung aller eingegangenen Anmeldungen werden entsprechend der zur Verfügung stehenden<br />
Raumkapazitäten zum Beginn des Wintersemesters Teilnehmer- und Nachrücklisten im Institut für<br />
Germanistik ausgehängt.<br />
Bastian Schwennigcke<br />
Lesen als Sprachhandeln Ein Zugang zur Sprachdidaktik Deutsch<br />
Mi, 17.15 18.45 Uhr, HS 229<br />
Seminar, 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Lehrämter<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein<br />
Ein sprachdiaktisches Seminar, das Lesen zum Thema macht, erscheint ungewöhnlich. Das Seminar<br />
will jedoch der immer wieder gestellten Forderung nach einer Verbindung zwischen Sprach- und<br />
textorientiertem Unterricht folgen und betrachtet den Umgang mit Texten aus der Perspektive des<br />
Erwerbs und der Bewältigung von (Schrift-)Sprachlichkeit.<br />
Zunächst wird es anhand einer Beschäftigung mit der aktuellen Leseforschung sowie Erhebungen
zur Lesekompetenz bei Schülern um die Erarbeitung eines leistungsfähigen Lesebegriffs gehen. Das<br />
Erfassen und Verstehen von Texten soll als komplexes Sprachhandeln beschrieben und eingeordnet<br />
werden.<br />
In einem zweiten Schritt werden diese Erkenntnisse mit der curricularen Bedeutung des Lesens<br />
verglichen und der Umgang mit Texten als Bestandteil des Sprachunterrichts behandelt. Es sollen<br />
die Möglichkeiten und Grenzen eines sprachdidaktischen Zugriffs auf das Lesen und somit zugleich<br />
ein Verständnis für die Aufgaben und die Reichweite dieses Faches deutlich werden.<br />
Für das Seminar findet im Zeitraum vom 03.09.<strong>2007</strong> bis zum 23.09.<strong>2007</strong> über die Homepage des<br />
Institutes für Germanistik eine Online-Anmeldung für die oben genannten Seminare statt. Nach<br />
Auswertung aller eingegangenen Anmeldungen werden entsprechend der zur Verfügung stehenden<br />
Raumkapazitäten zum Beginn des Wintersemesters Teilnehmer- und Nachrücklisten im Institut für<br />
Germanistik ausgehängt.<br />
Elke Wachwitz<br />
Literaturdidaktik Wegbereiter für den Literaturunterricht?<br />
Di, 07.30 09.00 Uhr, R. 7028<br />
Proseminar, 2 S<strong>WS</strong>, wahlobligatorisch<br />
" alle Lehrämter<br />
" Abschluss mit Teilnahme- oder Leistungsschein<br />
Im Seminar werden wesentliche Problem- und Aufgabenfelder der Literaturdidaktik und des<br />
Literaturunterrichts vorgestellt und diskutiert. Zu Beispieltexten (Sek. I und II) werden<br />
verschiedene didaktisch-methodische Möglichkeiten gesucht, unterschiedliche Inszenierungsmuster,<br />
Methoden und Verfahren diskutiert und von den Studierenden partiell demonstriert. Dabei ist stets<br />
nach der theoretischen Begündbarkeit eines möglichen unterrichtspraktischen Arbeitens zu fragen.<br />
Das Proseminar kann alternativ zur Vorlesung besucht werden.