Rosacea - Jenapharm
Rosacea - Jenapharm
Rosacea - Jenapharm
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<strong>Rosacea</strong><br />
Nur ein bisschen rot<br />
im Gesicht?<br />
Wissenschaftliche Beratung<br />
Dr. med. Marcus Schmitt-Egenolf<br />
Dr. med. Rolf-Peter Zaumseil<br />
Mit einem Vorwort von<br />
Dr. med. Thomas Jansen
Vorwort<br />
Viele Menschen leiden weltweit an<br />
einer Veränderung der Gesichtshaut,<br />
die als <strong>Rosacea</strong> bezeichnet<br />
wird. Gesichtsrötung und „Knollennase“<br />
werden häufig mit<br />
übermäßigem Genuß von Alkohol<br />
in Verbindung gebracht<br />
(man denke nur an den amerikanischen<br />
Komiker W. C. Fields),<br />
was zur sozialen Diskriminierung<br />
der Betroffenen führen<br />
kann. Dabei wird übersehen, dass<br />
es sich nicht um ein rein kosmetisches<br />
Problem, sondern um<br />
eine Hauterkrankung mit teilweise<br />
ernsten Folgeschäden handelt.<br />
Die Bezeichnungen „Acne rosacea“<br />
oder „Akne im Erwachsenenalter“<br />
sind unzutreffend. Mit<br />
der Akne hat die <strong>Rosacea</strong> nicht<br />
viel gemeinsam, da keine Verhornungsstörung<br />
im Ausführungsgang<br />
der Talgdrüse vorliegt und<br />
daher Mitesser (Komedonen)<br />
fehlen.<br />
Die Erkrankung verläuft in Schüben.<br />
Im Verlauf tritt eine Verdickung<br />
der Hautareale auf, da<br />
sich Wasser einlagert und sich<br />
das Bindegewebe vermehrt. Fast<br />
ausschließlich Männer neigen<br />
im höheren Alter zur Entwicklung<br />
einer „Knollennase“ (Rhinophym).<br />
Gefährlich wird es, wenn die Augen<br />
in Mitleidenschaft gezogen<br />
werden, was unerkannt bis zur<br />
Erblindung führen kann. Jeder<br />
<strong>Rosacea</strong>patient sollte einen Augenarzt<br />
zu Rate ziehen, um eine<br />
versteckte Augenbeteiligung auszuschließen.<br />
Die <strong>Rosacea</strong> ist nicht heilbar,aber<br />
ihr Verlauf kann gebremst, oft<br />
sogar zum Stillstand gebracht<br />
werden. Hierbei spielt zum einen<br />
die medikamentöse Behandlung<br />
unter ärztlicher Aufsicht eine<br />
Rolle, die jeweils dem individuellen<br />
Stadium der Krankheit angepasst<br />
wird. Aber die Patientin oder<br />
der Patient kann auf viele Dinge<br />
achten, die den Verlauf der<br />
Krankheit positiv beeinflussen<br />
können. Verschiedene Faktoren<br />
wie Stress, bestimmte Nahrungsmittel<br />
und Wettereinflüsse können<br />
dazu führen, dass die <strong>Rosacea</strong><br />
aufblüht und fortschreitet.<br />
Diese äußeren Einflüsse können<br />
aber mit einfachen Mitteln reguliert<br />
werden.<br />
Die <strong>Rosacea</strong> ist eine häufige, kosmetisch<br />
beeinträchtigende, unbehandelt<br />
fortschreitende Erkrankung,<br />
zu deren Behandlung eine<br />
Reihe von wirksamen Medikamenten<br />
zur Verfügung steht. Ich<br />
wünsche dieser Informationsschrift,<br />
dass sie bei Ärzten und<br />
Betroffenen gleichermaßen zu<br />
einem besseren Verständnis der<br />
<strong>Rosacea</strong> beiträgt und Perspektiven<br />
für deren Behandlung aufzeigt.<br />
Dr. med. Thomas Jansen<br />
Universitäts-Hautklinik<br />
Bochum
Inhaltsverzeichnis<br />
I. Diagnose <strong>Rosacea</strong><br />
1. Was ist <strong>Rosacea</strong>? 6<br />
2. Wer bekommt <strong>Rosacea</strong>? 7<br />
3. Warum sollte <strong>Rosacea</strong> behandelt werden? 8<br />
So früh wie möglich zum Arzt 8<br />
II. Ursachen und Wirkungen<br />
1. Wie entsteht <strong>Rosacea</strong>? 10<br />
Verstärkte Durchblutung 10<br />
Entzündungen 11<br />
Augenbeteiligung 11<br />
2. Was man sonst noch wissen sollte 12<br />
Andere Krankheiten sind nicht die Ursache 12<br />
Keine Ansteckungsgefahr! 12<br />
III. Basismaßnahmen -nicht nur im akuten Fall<br />
1. Was Sie grundsätzlich beachten sollten 14<br />
2. Hautpflege und Kosmetik 14<br />
Einfach „wegschminken“? 16<br />
3. Äußere Einflüsse 17<br />
Wetter: Nicht immer eitel Sonnenschein 17<br />
Ernährung: Gesund und in Maßen 17<br />
Sport: Mit kühlem Kopf 18<br />
Niemals „Kortison“! 18
IV. Therapie mit Medikamenten<br />
1. Die Behandlung durch den Arzt 20<br />
2. Lokalbehandlung -wann und wie? 20<br />
Azelainsäure 22<br />
Antibiotika 22<br />
3. Systemische Behandlung 23<br />
Minocyclin und andere Antibiotika 23<br />
Isotretinoin 23<br />
4. Operative Therapie 24<br />
V. Leben mit <strong>Rosacea</strong><br />
1. Wird jetzt alles anders? 26<br />
2. Bitte: Bloß kein Stress! 27<br />
3. Rückfallmanagement 27<br />
4. „Die Anderen gucken immer!“ 28<br />
VI. Zur Übersicht<br />
1. Fragen und Antworten 30<br />
2. Glossar 31<br />
3. Weitere Informationen 32<br />
4. Impressum 33
Diagnose<br />
<strong>Rosacea</strong><br />
Was ist <strong>Rosacea</strong>?<br />
Wer bekommt <strong>Rosacea</strong>?<br />
Warum sollte <strong>Rosacea</strong> behandelt werden?
1. Was ist <strong>Rosacea</strong>?<br />
Die Hautkrankheit <strong>Rosacea</strong> bedeutet<br />
übersetzt soviel wie „Rosenblütchen“.<br />
Dieser Name spielt<br />
auf die Rötung im Gesicht an,<br />
die für die <strong>Rosacea</strong> so typisch ist<br />
-der Patient „blüht“ geradezu<br />
auf. Neben diesen Rötungen, die<br />
durch erweiterte Blutäderchen<br />
entstehen, kann es durch Entzündungen<br />
auch zu Veränderungen<br />
an der Nase kommen. Werden<br />
diese nicht behandelt, kann langfristig<br />
ein Rhinophym auftreten,<br />
eine starke Verdickung der Haut,<br />
die die Nase besonders dick aussehen<br />
lässt. Wegen der Entzündungen<br />
hat man die <strong>Rosacea</strong><br />
früher für eine Art Erwachsenen-<br />
Akne gehalten und auch Acne<br />
rosacea genannt. Andere, weniger<br />
6<br />
schmeichelhafte Bezeichnungen<br />
wie „Kupferfinne“ und „Knollennase“<br />
beziehen sich auf die auffälligen<br />
Erscheinungen im Gesicht.<br />
Bis heute ist nicht völlig geklärt,<br />
wie eine <strong>Rosacea</strong> entsteht. Sowohl<br />
die Erbanlagen als auch<br />
äußere Einflüsse scheinen die<br />
Entstehung und den Verlauf der<br />
Erkrankung zu beeinflussen -<br />
allerdings kann man beides nur<br />
schwer vorhersagen.
2. Wer bekommt <strong>Rosacea</strong>?<br />
Nach allem, was man heute<br />
weiß, scheint eine gewisse Veranlagung<br />
zur <strong>Rosacea</strong> vererbbar<br />
zu sein. Aber nicht jeder, dessen<br />
Eltern die Krankheit haben, bekommt<br />
sie ebenfalls, und auch<br />
in Familien, deren Mitglieder nie<br />
<strong>Rosacea</strong> hatten, kann jemand<br />
zum ersten Mal betroffen sein.<br />
Ob, wann und bei wem die<br />
Krankheit ausbricht, lässt sich<br />
nicht vorhersagen.<br />
7<br />
In der Regel tritt die <strong>Rosacea</strong><br />
nicht vor dem 30. Lebensjahr<br />
auf. Dadurch unterscheidet sie<br />
sich gravierend von der Akne, die<br />
ja, von Sonderformen abgesehen,<br />
eher Jugendliche betrifft. Zur Verbreitung<br />
der <strong>Rosacea</strong> unter der<br />
Bevölkerung gibt es keine verlässlichen<br />
Zahlen, allerdings berichten<br />
Hautärzte, dass es keine<br />
besonders seltene Erkrankung ist,<br />
sondern dass viele ihrer Patienten<br />
mit den klassischen Rötungen<br />
in die Praxis kommen. Auch<br />
scheinen Frauen häufiger als<br />
Männer betroffen zu sein.
3. Warum sollte <strong>Rosacea</strong><br />
behandelt werden?<br />
Bis heute kann man die <strong>Rosacea</strong><br />
nicht ursächlich behandeln, da<br />
„die Ursache“ nicht bekannt ist.<br />
Das heißt, es gibt keine Heilung<br />
im strengen Sinne, jeder Patient<br />
muss sich darauf einstellen, mit<br />
der Erkrankung dauerhaft zu<br />
leben. Aber man kann die Symptome<br />
-also die äußeren Merkmale<br />
der Erkrankung -gut behandeln,<br />
niemand ist gezwungen,<br />
die Rötungen und Entzündungen<br />
einfach hinzunehmen.<br />
Das ist wichtig, denn die <strong>Rosacea</strong><br />
spielt sich im Gesicht ab, das<br />
man nun einmal nicht verstecken<br />
kann. Die meisten Patienten sind<br />
froh, wenn sie nicht mehr die<br />
Neugier der Umwelt wachrufen,<br />
sondern sich „ganz normal“ auf<br />
der Straße bewegen können.<br />
Fast noch wichtiger bei einer<br />
konsequenten Behandlung der<br />
<strong>Rosacea</strong> ist, dass Schlimmeres<br />
vermieden wird. Die „Knollennase“<br />
ist kein Schicksal, sondern<br />
kann verhindert werden! Wenn<br />
eine medikamentöse Therapie,<br />
die vom Patienten allerdings<br />
auch Mitarbeit erfordert, durchgehalten<br />
wird, kann die <strong>Rosacea</strong><br />
gut „in Schach“ gehalten werden.<br />
So früh wie möglich<br />
zum Arzt<br />
Wenn der Verdacht auf eine <strong>Rosacea</strong><br />
besteht, wenn es also zu<br />
ungewöhnlichen Rötungen im<br />
Gesicht kommt, die oftmals einem<br />
starken Temperaturwechsel<br />
(z.B. vom Winterspaziergang ans<br />
Kaminfeuer) oder dem Genuss<br />
scharfer Speisen auf dem Fuße<br />
folgen, sollte ein Hautarzt (Dermatologe)<br />
aufgesucht werden.<br />
Wird dann die Diagnose „<strong>Rosacea</strong>“<br />
gestellt, gibt es eine Reihe<br />
von Maßnahmen im täglichen<br />
Leben, die der Patient im Frühstadium<br />
einer <strong>Rosacea</strong> einfach<br />
durchführen kann. Ob zu einem<br />
Zeitpunkt, an dem noch keine<br />
8<br />
entzündlichen Veränderungen<br />
vorliegen, bereits Medikamente<br />
eingesetzt werden, wird der Arzt<br />
individuell für jeden Patienten<br />
festlegen. Dies wird aber sicherlich<br />
dann notwendig werden,<br />
wenn ernsthafte Entzündungen<br />
vorliegen und die Gefahr der<br />
Entwicklung eines Rhinophyms<br />
oder einer Augenbeteiligung entsteht.
Ursachen<br />
und<br />
Wirkungen<br />
Wie entsteht <strong>Rosacea</strong>?<br />
Was man sonst noch wissen sollte
1. Wie entsteht <strong>Rosacea</strong>?<br />
Die genauen Ursachen der <strong>Rosacea</strong><br />
kann man bis heute nicht im<br />
Einzelnen erklären. Die Grundlage<br />
ist offenbar die sogenannte<br />
<strong>Rosacea</strong>-Diathese. Als <strong>Rosacea</strong>-<br />
Diathese wird die Neigung bezeichnet,<br />
auf verschiedene Reize<br />
mit ausgeprägten Gesichtsrötungen<br />
zu reagieren, die nach einer<br />
Weile wieder abklingen. Dieser<br />
Rötungszustand wird auch Flush<br />
genannt. Reize können emotionaler<br />
Stress, heißes Wetter, Sonneneinstrahlung,<br />
Alkohol, scharfe<br />
Speisen, heiße Getränke, körperliche<br />
Anstrengung, ein heißes<br />
Bad, ein Saunabesuch, Wind<br />
oder kaltes Wetter sein. Die Entwicklung<br />
zur Hautkrankheit geht<br />
mit einer Reihe von Symptomen<br />
einher, die man recht gut beobachten<br />
kann. Grundsätzlich lässt<br />
sich sagen, dass sich die Entstehung<br />
einer <strong>Rosacea</strong> auf zwei unterschiedlichen<br />
Ebenen abspielt.<br />
Verstärkte Durchblutung:<br />
Die typische Rötung des Gesichts<br />
kann jederzeit auftreten, vor<br />
allem, wenn äußere Faktoren<br />
(Temperaturwechsel, scharfe<br />
Speisen) sie begünstigen. Diese<br />
Färbung der Gesichtshaut verschwindet<br />
aber in der Regel nach<br />
einer Zeit wieder -essei denn,<br />
dass die verstärkte Durchblutung<br />
zur dauerhaften Erweiterung ei-<br />
10<br />
niger Äderchen geführt hat. Das<br />
zeigt sich als fadenfeine, kurze<br />
rote Linien auf der Haut, den<br />
sogenannten Teleangiektasien<br />
(das sind erweiterte Äderchen).<br />
Sie sind chronisch, also bleibend.<br />
Die erweiterten, stark durchbluteten<br />
Äderchen kommen insbesondere<br />
rund um die Talgdrüsen des<br />
Gesichts vor und sind das erste<br />
Anzeichen einer <strong>Rosacea</strong>.
Entzündungen:<br />
Nur phasenweise -inder Fachsprache<br />
rezidivierend -treten die<br />
entzündlichen Veränderungen<br />
um die Talgdrüsen herum auf.<br />
Durch die Entzündungenkommt<br />
es zu einer Bindegewebsvermehrung,<br />
die man mit bloßem Auge<br />
als Verdickung (meistens der<br />
Nase) wahrnehmen kann. Wenn<br />
diese Schübe lange Zeit unbehandelt<br />
bleiben, kommt es zum<br />
Rhinophym, der „Knollennase“.<br />
Diese Veränderung kann sich von<br />
alleine nicht mehr zurückbilden.<br />
Augenbeteiligung:<br />
Häufig kommt es bei <strong>Rosacea</strong><br />
auch zu Entzündungen der Augenlidränder<br />
(Blepharitis) und<br />
Bindehäute (Konjunktivitis) oder<br />
seltener auch der Hornhaut<br />
(Keratitis). Wenn Sie eine Veränderung<br />
der Augen bemerken oder<br />
häufig Brennen oder Fremdkörpergefühl<br />
verspüren, sollten<br />
Sie einen Augenarzt aufsuchen<br />
und auch von der Hautkrankheit<br />
berichten.<br />
11
2. Was man sonst noch<br />
wissen sollte ...<br />
... und gerne auch anderen weitersagen<br />
darf. Damit es keine<br />
Missverständnisse gibt!<br />
Andere Krankheiten sind<br />
nicht die Ursache<br />
Bis heute „streiten sich die Gelehrten“,<br />
ob eine <strong>Rosacea</strong> durch<br />
eine Erkrankung innerer Organe<br />
(z.B. Entzündungen der Magenschleimhaut)<br />
ausgelöst wird.<br />
Allerdings konnte ein ursächlicher<br />
Zusammenhang noch nicht<br />
festgestellt werden. Ebenso verhält<br />
es sich mit gesteigertem<br />
Alkoholkonsum: Zwar weiß man,<br />
dass ein allzu tiefer Blick ins Glas<br />
bei jemandem, der ohnehin die<br />
Veranlagung dazu hat, einen<br />
neuen <strong>Rosacea</strong>-Schub auslösen<br />
kann. Aber auf keinen Fall kann<br />
man umgedreht behaupten, jeder<br />
<strong>Rosacea</strong>-Patient sei Alkoholiker!<br />
Keine Ansteckungsgefahr!<br />
Hautkrankheiten spielen sich im<br />
Wesentlichen auf der Oberfläche<br />
des menschlichen Körpers ab,<br />
sind für die Umwelt gut zu sehen<br />
und rufen oftmals Unbehagen<br />
oder Ängste hervor. Bei der <strong>Rosacea</strong><br />
(wie übrigens bei vielen anderen<br />
Hautkrankheiten auch)<br />
sind diese Gefühle aber unbe-<br />
12<br />
gründet: Selbst wenn Eiterpusteln<br />
auftreten, sind diese nicht ansteckend,<br />
auch nicht bei direktem<br />
körperlichen Kontakt.<br />
Wichtig ist auch zu wissen, dass<br />
die Erscheinungen, mit denen<br />
die <strong>Rosacea</strong> einhergeht, weder<br />
jucken noch weh tun, es sei denn,<br />
die Augen sind ebenfalls betroffen.<br />
Auch kommt es durch die<br />
Entzündungen selten zu „echten“<br />
Narbenbildungen. Dauerhafte<br />
Veränderungen an der Haut<br />
können vom Dermatologen beseitigt<br />
oder abgeschwächt werden.
Basismaßnahmen<br />
Nicht nur<br />
im akuten Fall<br />
Was Sie grundsätzlich beachten sollten<br />
Hautpflege und Kosmetik<br />
Äußere Einflüsse
1. Was Sie grundsätzlich<br />
beachten sollten<br />
Egal, in welchem Stadium sich<br />
die <strong>Rosacea</strong> befindet, ob die<br />
Krankheit weit fortgeschritten ist<br />
oder ob nur eine leichte Rötung<br />
vorliegt: Es gibt einige Regeln,<br />
sogenannte Basismaßnahmen,<br />
die Sie immer beachten sollten.<br />
So können Sie selbst auf relativ<br />
einfache Weise dazu beitragen,<br />
dass einem Fortschreiten der<br />
Krankheit nicht noch Vorschub<br />
geleistet wird, und auf jeden Fall<br />
unterstützen Sie so die Bemühungen<br />
Ihres Arztes, Ihnen ein<br />
möglichst beschwerdefreies Leben<br />
zu ermöglichen.<br />
Im Folgenden wird zwischen Behandlungs-<br />
und Pflegepräparaten<br />
unterschieden. Behandlungspräparate<br />
werden vom Arzt<br />
verschrieben und sind wirkstoffhaltige<br />
Medikamente (siehe Kapitel<br />
IV), während die Pflegepräparate<br />
vom Patienten selbst<br />
gewählt und bezahlt werden. Zur<br />
Auswahl geeigneter Präparate<br />
kann man sich vom Arzt oder<br />
Apotheker beraten lassen.<br />
14<br />
2. Hautpflege und<br />
Kosmetik<br />
Reinigung und Pflege der Haut<br />
sind auch bei Hautgesunden<br />
schon ein schwieriges Thema,<br />
denn in der Regel werden zu<br />
„scharfe“ Mittel zu oft angewandt.<br />
Wer an<strong>Rosacea</strong> leidet,<br />
sollte hier ganz besonders vorsichtig<br />
sein. Es sollten grundsätzlich<br />
nur milde, reizfreie Produkte<br />
verwendet werden. Das bedeutet<br />
zum Beispiel, bei der Gesichtsreinigung<br />
von Seifen auf milde<br />
Reinigungspräparate und /oder<br />
klares Wasser umzustellen. Welches<br />
Reinigungspräparatauch<br />
gewählt wird, es sollte im sauren
pH-Bereich (kleiner als 7) liegen,<br />
denn das entspricht dem natürlichen<br />
Hautmilieu. Das Wasser<br />
sollte lauwarm sein, zu heiße<br />
oder zu kalte Temperaturen können<br />
zu einer Erweiterung der<br />
Blutgefäße und stärkerer Gesichtsrötung<br />
führen. Wer auf<br />
Gesichtswasser nicht verzichten<br />
will, sollte zumindest ein Präparat<br />
ohne Alkohol verwenden.<br />
Gehen Sie immer besonders behutsam<br />
mit Ihrer Haut um. Rubbelpeelings<br />
sollten auf keinen<br />
Fall benutzt werden, sie fördern<br />
die übermäßige Durchblutung<br />
der Haut ebenso wie das kräftige<br />
Frottieren mit Handtüchern. Tupfen<br />
Sie die Haut stattdessen nach<br />
dem Waschen vorsichtig trocken.<br />
Reinigen Sie Ihre Gesicht morgens<br />
und abends, auf jeden Fall<br />
aber, bevor Sie ein Pflege- oder<br />
Behandlungspräparat auftragen.<br />
Ein Pflegepräparat sollte nicht zu<br />
fett sein, z.B. eine leichte Tagescreme,<br />
die mehr Wasser als Öl<br />
enthält. (Im Gegensatz zur Salbe,<br />
wo der Ölanteil überwiegt.) 1<br />
15<br />
Sonst kann ein Wärmestau entstehen,<br />
da unter einer fetten<br />
Salbe ein Temperaturausgleich<br />
nicht ungehindert erfolgen kann.<br />
Auch sollten unparfümierte Produkte<br />
verwendet werden, um das<br />
Risiko einer Allergiebildung zu<br />
vermindern.<br />
1 Eine ausführliche Beschreibung der gängigen Reinigungs- und Pflegemöglichkeiten<br />
können Sie sich als Ratgeber „Hautpflege –Basis der gesunden Haut“, von der Website<br />
www.informationszentrale-haut.de downloaden.
Einfach „wegschminken“?<br />
Viele Menschen, deren Haut aufgrund<br />
einer Erkrankung nicht<br />
dem gängigen Schönheitsideal<br />
entspricht, möchten diese „Mängel“<br />
gerne verstecken. Wenn Sie<br />
das Bedürfnis dazu haben, tun<br />
Sie es! Allerdings gibt es auch<br />
hier ein paar Kleinigkeiten zu<br />
beachten.<br />
Am Tage oder auch abends<br />
empfiehlt sich ein abdeckendes<br />
Make-up. Achten Sie bei der Auswahl<br />
darauf, dass die Farbe<br />
Ihrem natürlichen Teint entspricht<br />
-umsounauffälliger<br />
wird die „Camouflage“! Noch<br />
wichtiger sind aber die Inhaltstoffe<br />
bzw. das, was nicht im<br />
Make-up enthalten sein sollte:<br />
kein Öl, kein Parfum, keine Konservierungsmittel<br />
(z. B. ein<br />
Puder-Make-up).<br />
<strong>Rosacea</strong> ist keine Allergie, aber<br />
die Haut der Betroffenen kann<br />
doch gegenüber solchen Stoffen<br />
sehr empfindlich reagieren.<br />
Make-ups schützen übrigens<br />
auch vor Winterkälte, und die<br />
meisten enthalten ebenfalls<br />
einen Sonnenschutz.<br />
16<br />
Dass jede Art von dekorativer<br />
Kosmetik am Abend sorgfältig<br />
entfernt werden muss, vor allem<br />
vor dem Auftragen medizinischer<br />
Präparate, sollte eine Selbstverständlichkeit<br />
sein!
3. Äußere Einflüsse<br />
Nicht alles, was von außen auf<br />
uns einwirkt, ist auch unbeeinflussbar!<br />
Ganz im Gegenteil, die<br />
meisten Faktoren lassen sich<br />
recht gut minimieren oder ausschalten,<br />
positiv nutzen oder verstärken.<br />
Wer an<strong>Rosacea</strong> leidet, sollte mit<br />
folgenden Themen besonders<br />
vorsichtig umgehen:<br />
Wetter: Nicht immer eitel<br />
Sonnenschein<br />
Sonnenlicht verschlechtert die<br />
<strong>Rosacea</strong>. Deshalb ist es wichtig,<br />
sich nicht unnötig der Sonne<br />
auszusetzen -lange Sonnenbäder<br />
sind Tabu, ganz unabhängig<br />
davon, dass sie auch gesunder<br />
Haut schaden. Im Sommer sollte<br />
immer eine leichte, nicht zu fetthaltige<br />
Sonnenmilch aufgetragen<br />
werden. Sinnvoll und darüber<br />
hinaus auch sehr dekorativ<br />
sind übrigens Sonnenhüte!<br />
Im Winter ist es wichtig, sich vor<br />
der Kälte zu schützen: je nach<br />
Temperatur sind Kälteschutzcreme,<br />
Skimaske oder Schal angezeigt.<br />
Vermeiden Sie aber auch<br />
starke Temperaturschwankungen,<br />
die die Durchblutung der Haut<br />
fördern. Also, Schal und Skimaske<br />
rechtzeitig abnehmen und<br />
die Kälteschutzcreme mit einem<br />
Zellstofftuch (Taschen- oder Kosmetiktuch)<br />
abtupfen, damit es<br />
nicht zum Wärmestau kommt.<br />
17<br />
Ernährung: Gesund und in<br />
Maßen<br />
Auch heiße und scharfe Speisen<br />
oder Getränke sowie Alkohol<br />
regen die Durchblutung an und<br />
sollten vermieden werden. Ansonsten<br />
gibt es keine besondere<br />
„<strong>Rosacea</strong>-Diät“. Essen Sie, was<br />
Sie mögen und was gesund ist.<br />
Wenn Sie allerdings eine Verschlechterung<br />
der Haut nach<br />
dem Genuss bestimmter Speisen<br />
beobachten, sollten Sie das Verdächtige<br />
eine Zeit lang weglassen<br />
und nach einigen Wochen noch<br />
einmal probieren. Wenn sich<br />
Ihre Haut dann wieder verschlechtert,<br />
sollten Sie diese Speise<br />
dauerhaft meiden.
Sport: mit kühlem Kopf<br />
Sport ist, wenn er dem Alter und<br />
der Kondition des Einzelnen angemessen<br />
betrieben wird, immer<br />
eine gute Sache. Wichtig ist aber,<br />
dass Überanstrengungen vermieden<br />
werden und immer auf eine<br />
gute „Belüftung“ geachtet wird.<br />
Wählen Sie leichte, durchlässige<br />
Kleidung und maßvoll temperierte<br />
Fitness-Studios oder Sporthallen.<br />
Im Sommer bitte nur<br />
morgens und abends trainieren!<br />
In der Mittagshitze sollten körperliche<br />
Anstrengungen ganz<br />
vermieden werden.<br />
Niemals „Kortison“!<br />
Bei vielen Krankheiten, gerade<br />
auch bei entzündlichen Erkrankungen<br />
der Haut, sind sogenannte<br />
Kortison-Präparate eine sichere<br />
und wirksame Therapie. Aber<br />
bei einer <strong>Rosacea</strong> helfen sie leider<br />
gar nicht. Selbst wenn eine<br />
kurzzeitige Besserung erreicht<br />
wird, tritt bald danach ein erneuter<br />
Schub auf, der meistens<br />
18<br />
schlimmer als der vorhergehende<br />
ist und äußerst langwierig behandelt<br />
werden muss. Schenken Sie<br />
niemandem Glauben, der Ihnen<br />
damit helfen will, und kaufen Sie<br />
auch keine der „leichten“ Präparate,<br />
die es rezeptfrei in der Apotheke<br />
gibt. Sprechen Sie mit<br />
Ihrem Arzt, wenn Sie glauben,<br />
dass die aktuelle Therapie nicht<br />
wirksam genug ist, und machen<br />
Sie keine „Selbstversuche“!
Therapie<br />
mit Medikamenten<br />
Die Behandlung durch den Arzt<br />
Lokalbehandlung -wann und wie?<br />
Systemische Behandlung<br />
Operative Therapie
1. Die Behandlung durch<br />
den Arzt<br />
Von dem Zeitpunkt an, an dem<br />
Ihr Arzt -meistens ein Dermatologe<br />
-die Diagnose „<strong>Rosacea</strong>“<br />
stellt, wird von Ihnen einiges verlangt.<br />
Sie sollten akzeptieren,<br />
dass diese Hautkrankheit nicht<br />
heilbar ist, Sie müssen eventuell<br />
einige Lebensgewohnheiten verändern<br />
-und Sie müssen die<br />
Geduld aufbringen, eine möglicherweise<br />
längere Behandlung<br />
durchzuhalten.<br />
<strong>Rosacea</strong> kann durch äußerliche<br />
(lokale) und innerliche (systemische)<br />
Medikamente behandelt<br />
werden. Führt die lokale Behandlung<br />
allein nicht zum Erfolg<br />
oder liegt eine schwere <strong>Rosacea</strong><br />
vor, so kann zusätzlich eine<br />
systemische Therapie erfolgen.<br />
Ein Behandlungskonzept für Sie<br />
wird Ihr Arzt erarbeiten. Die Geduld,<br />
die Maßnahmen konsequent<br />
anzuwenden (z.B. zweimal<br />
tägliche Gesichtreinigung<br />
und anschließendes Eincremen<br />
mit einer medizinischen Creme),<br />
müssen Sie selbst aufbringen. Es<br />
kann Wochen oder sogar Monate<br />
dauern, ehe sich der gewünschte<br />
Erfolg einstellt. Ihr Arzt wird den<br />
Verlauf von Zeit zu Zeit beurteilen<br />
und bei Bedarf das Behandlungskonzept<br />
dem aktuellen Zustand<br />
anpassen. Wenn Sie eine<br />
Behandlung unangenehm finden<br />
oder andere Bedenken haben, so<br />
sprechen Sie darüber mit dem<br />
Arzt. Meist gibt es Alternativen.<br />
20<br />
2. Lokalbehandlung -wann<br />
und wie?<br />
Die verordnete Lokaltherapie soll,<br />
wenn nichts Anderes vom Arzt<br />
empfohlen wurde, großflächig<br />
auf alle von der <strong>Rosacea</strong> betroffenen<br />
Areale aufgetragen werden.<br />
Nur die empfindliche Augenumgebung<br />
oder der Hals, wenn er<br />
nicht mit betroffen ist, werden<br />
nicht behandelt.<br />
Mit folgendem Anwendungsschema<br />
können sich die einzelnen<br />
Maßnahmen sinnvoll ergänzen:
Morgens: Abends:<br />
1. Reinigung 1. Reinigung<br />
2. Verordnete Lokaltherapie 2. Verordnete Lokaltherapie<br />
3. Evtl. Sun-Blocker<br />
4. Evtl. Make-up<br />
21<br />
Darüber hinaus können Sie zu<br />
Hause ein- bis zweimal wöchentlich<br />
eine Gesichtspackung mit<br />
lauwarmen bis kalten Schwarzteebeuteln<br />
auflegen. Solch eine<br />
Maske wirkt adstringierend, d.h.,<br />
die Blutgefäße ziehen sich zusammen,<br />
und die Rötung lässt<br />
nach.<br />
Nach Empfehlung des Arztes<br />
kann auch ein- bis viermal im<br />
Monat eine sogenannte Entstauungsmassage<br />
mit anschließender<br />
Zinkpackung zur Beruhigung der<br />
Haut durchgeführt werden. Dazu<br />
sollte man aber eine medizinisch<br />
orientierte Kosmetikerin aufsuchen,<br />
viele „Schönheitssalons“<br />
sind auf medizinische Anwendungen<br />
nicht vorbereitet. Wenn<br />
Eiterpickelchen auftreten, bitte<br />
auf keinen Fall selbst ausdrücken!<br />
Sonst kann es zu noch schlimmeren<br />
Entzündungen und sogar<br />
Narben kommen.
Azelainsäure<br />
Azelainsäure ist eine natürlich<br />
vorkommende organische Säure,<br />
die zur Behandlung der papulopustulösen<br />
<strong>Rosacea</strong> in einem<br />
15%-igen Hydrogel zur Verfügung<br />
steht. Da sie rezeptpflichtig<br />
ist, muss sie vom Arzt verschrieben<br />
werden.<br />
Die Azelainsäure wird als eine<br />
der Standard-Behandlungen<br />
äußerlich gegen Akne eingesetzt.<br />
Azelainsäure wirkt bei der Akne<br />
gegen die Mitesser, gegen die<br />
beteiligten Bakterien und gegen<br />
die Entzündung. In der Praxis<br />
erfahrener Hautärzte hat sich<br />
gezeigt, dass Azelainsäure auch<br />
hervorragend für die <strong>Rosacea</strong>behandlung<br />
geeignet ist. Sie wirkt<br />
gegen die entzündlichen Veränderungen<br />
der <strong>Rosacea</strong>.<br />
Im Gegensatz zu Antibiotika, die<br />
ebenfalls zur Entzündungshemmung<br />
eingesetzt werden, werden<br />
Bakterien gegenüber der Azelainsäure<br />
nicht resistent, also<br />
unempfindlich. Daher ist auch<br />
eine Langzeitbehandlung möglich,<br />
ohne dass die Wirksamkeit<br />
des Medikamentes nachlässt<br />
Antibiotika<br />
Obwohl <strong>Rosacea</strong> keine Infektionskrankheit<br />
ist, können örtlich<br />
aufgebrachte Antibiotika sehr<br />
wirksam sein, da sie mit den<br />
Bakterien eben auch die Entzündung<br />
bekämpfen. Antibiotika<br />
sind Medikamente, die Bakterien<br />
abtöten oder sie an ihrer Vermehrung<br />
hindern. In der äußerlichen<br />
Behandlung der <strong>Rosacea</strong> spielen<br />
vor allem Erythromycin und<br />
22<br />
Metronidazol eine Rolle. Es gibt<br />
Erythromycin als Flüssigpräparat,<br />
Creme oder Salbe in unterschiedlichen<br />
Konzentrationen<br />
(zwei bis vier Prozent) zur örtlichen<br />
Anwendung. Metronidazol<br />
gibt es als Gel; aber der Arzt kann<br />
auch in der Apotheke eine spezielle<br />
Rezeptur mischen lassen.<br />
Beachten muss der Arzt allerdings,<br />
dass lokale Antibiotika<br />
nicht zur Dauerbehandlung<br />
geeignet sind, da sich das bakterielle<br />
Milieu der Haut verändern<br />
kann; eventuell sind komplizierte<br />
Entzündungen die Folge. Bei<br />
kurzzeitiger Anwendung muss<br />
man aber nicht fürchten, dass<br />
die Bakterien unempfindlich<br />
(resistent) werden.
3. Systemische Behandlung<br />
Als systemische Behandlung bezeichnet<br />
man Medikamente, die<br />
von innen heraus auf den Körper<br />
einwirken. Es gibt eine Reihe von<br />
Möglichkeiten, Arzneimittel dem<br />
Körper zuzuführen, die gängigsten<br />
sind die Einnahme von Tabletten<br />
oder Kapseln oder das<br />
Verabreichen von Injektionen<br />
(Spritzen). Hautkrankheiten werden<br />
meistens äußerlich behandelt,<br />
da das erkrankte Organ, die<br />
Haut, direkt von außen zugänglich<br />
ist. Erst wenn es wirklich<br />
notwendig ist, greifen Dermatologen<br />
zur systemischen Therapie.<br />
Minocyclin und andere<br />
Antibiotika<br />
Systemische Antibiotika werden<br />
zur Behandlung von <strong>Rosacea</strong> mit<br />
roten Knötchen und Eiterbläschen<br />
verordnet, aber auch, wenn<br />
die Augen in Mitleidenschaft<br />
gezogen werden. In diesen Fällen<br />
ist Minocyclin (ein halbsynthetisches<br />
Tetracyclin) ein sehr wirksames<br />
Medikament, da es sich<br />
speziell in den Talgdrüsen anreichert.<br />
Schnelle Erfolge sind allerdings<br />
nicht zu erwarten: Die<br />
Behandlung der Haut kann einige<br />
Wochen, die der Augen sogar<br />
einige Monate dauern. Die Behandlungsdauer<br />
verunsichert<br />
einige Patienten, die Nebenwirkungen<br />
befürchten. Dermatologen<br />
kennen sich aber mit diesen<br />
Medikamenten aus, wägen ihren<br />
Einsatz sorgfältig ab und verordnen<br />
sie nur über die kürzest mögliche<br />
Zeitspanne.<br />
23<br />
Isotretinoin<br />
Isotretinoin, ein künstlicher<br />
Abkömmling von Vitamin A,<br />
wird in Kapselform eingenommen.<br />
Es ist vor allem aus der Aknetherapie<br />
bekannt aufgrund<br />
seiner Wirkung gegen Entzündung,<br />
Talgproduktion und<br />
Verhornung.<br />
Schwere <strong>Rosacea</strong>formen,<br />
also solche mit Knoten und<br />
Pusteln oder Knollenbildung,<br />
können sehr gut mit Isotretinoin<br />
behandelt werden.<br />
Stark wirksame Arzneimittel haben<br />
häufig auch Nebenwirkungen.<br />
Daher werden Präparate wie<br />
Isotretinoin nur nach sorgfältiger<br />
Abwägung vom Arzt verschrieben,<br />
und der Patient über mögliche<br />
Folgen wie zum Beispiel<br />
trockene Haut und Schleimhaut
aufgeklärt. Mit den entsprechenden<br />
Pflegepräparaten und Augen-<br />
oder Nasentropfen lassen<br />
sich diese Nebenwirkungen aber<br />
gut in den Griff bekommen.<br />
Allerdings wird Isotretinoin aufgrund<br />
dieser Austrocknung nicht<br />
bei einer <strong>Rosacea</strong> mit Augenbeteiligung<br />
eingesetzt, da diese sich<br />
verschlimmern könnte.<br />
Isotretinoin wirkt fruchtschädigend<br />
und darf auf keinen Fall in<br />
der Schwangerschaft genommen<br />
werden! Frauen wird es nur dann<br />
verordnet, wenn gleichzeitig eine<br />
sichere Schwangerschafts-Verhütung,<br />
z.B. über die „Pille“, gegeben<br />
ist.<br />
4. Operative Therapie<br />
<strong>Rosacea</strong> hinterlässt zwar keine<br />
Narben im engeren medizinischen<br />
Sinne, kann aber doch<br />
Folgen haben, die nicht medikamentös<br />
behandelt werden können.<br />
Zum einen die Teleangiektasien,<br />
die erweiterten Äderchen:<br />
Einige dieser feinen roten Fäden<br />
treten bei fast allen Menschen im<br />
Laufe des Lebens auf und sind in<br />
der Regel kein Grund für einen<br />
operativen Eingriff. Wenn diese<br />
aufgrund einer <strong>Rosacea</strong> aber<br />
gehäuft erscheinen, entsteht<br />
dadurch eine „Dauerrötung“ im<br />
Gesicht. Damit muss man nicht<br />
leben. Viele Dermatologen haben<br />
in ihrer Praxis die Möglichkeit,<br />
diese Äderchen elektrisch oder<br />
mit einem Laser zu behandeln.<br />
Fragen Sie Ihren Arzt, gegebenenfalls<br />
nennt er Ihnen einen<br />
Kollegen oder eine Klinik in der<br />
Nähe, die diese technischen Möglichkeiten<br />
haben.<br />
24<br />
Zum anderen kann im Verlauf<br />
einer schweren <strong>Rosacea</strong> ein Rhinophym<br />
auftreten, die „Knollennase“.<br />
Sie entsteht durch verschiedene<br />
Prozesse der Bindegewebsvermehrung,<br />
der Entzündung<br />
und vermehrten Durchblutung.<br />
Diese kaum zu verbergende<br />
Manifestation ihrer Krankheit<br />
kann Betroffene sehr belasten,<br />
daher empfiehlt sich hier ein<br />
operativer Eingriff. Es gibt zwei<br />
Möglichkeiten, die Nase wieder<br />
schlank zu machen: die Haut<br />
kann abgeschliffen/abgeschält<br />
oder mit einem Laser entfernt<br />
werden.<br />
In beiden Fällen kann ein kosmetisch<br />
sehr gutes Ergebnis<br />
erzielt werden.
Leben<br />
mit <strong>Rosacea</strong><br />
Wird jetzt alles anders?<br />
Bitte: Bloß kein Stress!<br />
Rückfallmanagement<br />
„Die Anderen gucken immer!“
1. Wird jetzt alles anders?<br />
„Wann habe ich endlich wieder<br />
so schöne Haut wie früher und<br />
wann kann ich mit meiner Haut<br />
wieder so sorglos umgehen wie<br />
früher?“ Diese Frage mag sich so<br />
mancher im Laufe der Behandlung<br />
stellen. Ehrlicherweise muss<br />
man dazu sagen: die Neigung,<br />
zur <strong>Rosacea</strong> kann bislang durch<br />
keine Therapie endgültig beseitigt<br />
werden. Die Aktivität der<br />
Hauterkrankung kann aber in<br />
den allermeisten Fällen sehr gut<br />
kontrolliert werden. Dass bedeutet<br />
aber auch, dass die Verhaltensregeln<br />
und Pflegemaßnahmen,<br />
die über die rein medikamentöse<br />
Behandlung während<br />
eines Schubes hinaus gehen,<br />
immer beibehalten werden müssen.<br />
Der weitgehende Verzicht auf<br />
Alkohol und scharfe Speisen, die<br />
Vermeidung von raschen Temperaturwechseln<br />
und allzu viel<br />
Sonne auch dann, wenn die Haut<br />
scheinbar „gesund“ ist, trägt dazu<br />
bei, diesen Zustand zu erhalten.<br />
26<br />
Das alles macht es nicht leichter,<br />
mit der Diagnose „<strong>Rosacea</strong>“ zu<br />
leben. Mancher mag sich fragen,<br />
ob denn tatsächlich das ganze<br />
Leben von Einschränkungen und<br />
Arztbesuchen geprägt sein muss -<br />
und das alles, obwohl die Krankheit<br />
ohnehin nicht heilbar ist?<br />
Andere wiederum fürchten sich<br />
besonders vor den äußeren Veränderungen<br />
und sind übereifrig<br />
darum bemüht, jeden Ratschlag<br />
zur Behandlung umzusetzen.<br />
Wie in vielen schwierigen Situationen<br />
des Lebens gibt es auch<br />
hier kein „richtig“ oder „falsch“.<br />
Jeder muss für sich alleine herausfinden,<br />
welcher Umgang mit<br />
der Krankheit den persönlichen<br />
Lebensumständen und auch der<br />
charakterlichen Veranlagung am<br />
ehesten Rechnung tragen. Die<br />
folgenden Hinweise beruhen auf<br />
Erfahrungen, welche Verhaltensweisen<br />
sich als nützlich erweisen<br />
haben.
2. Bitte: Bloß kein Stress!<br />
Aufregung und Ärger kann einem<br />
buchstäblich die „Zornesröte“<br />
ins Gesicht treiben. Dasselbe<br />
gilt für Stress. Also: Bewahren Sie<br />
die Ruhe, vermeiden Sie Ärger<br />
und entspannen Sie sich. Das ist<br />
sicherlich leichter gesagt als getan.<br />
Schließlich kann man einen<br />
aufreibenden Beruf -der vielleicht<br />
auch Spaß macht -nicht<br />
einfach aufgeben, und noch weniger<br />
ein aufbrausendes Temperament<br />
von heute auf morgen<br />
umstellen.<br />
Es gibt verschiedene Entspannungsmethoden<br />
und -übungen,<br />
die erlernt werden können. Yoga<br />
und autogenes Training sind<br />
sicherlich die bekanntesten.<br />
Wenn Sie Interesse an entsprechenden<br />
Kursen haben, sollten<br />
Sie bei Ihrer Krankenkasse oder<br />
auch bei der örtlichen Volkshochschule<br />
nachfragen.<br />
Aber nicht immer ist es notwendig,<br />
Entspannung auf „professionelle“,<br />
aber zeitaufwendige Weise<br />
zu üben. Oft reicht es, sich bewusst<br />
zu machen, wie Stress<br />
eigentlich entsteht: Überlegen Sie<br />
sich, was von den Dingen, über<br />
die Sie sich ärgern oder aufregen,<br />
wirklich wichtig ist. Oftmals bleibt<br />
dann gar nicht so viel übrig.<br />
Außerdem lässt sich mit ruhigem<br />
Gemüt so manches mindestens<br />
genauso gut bewältigen.<br />
27<br />
3. Rückfallmanagement<br />
Um die Wahrscheinlichkeit, ständig<br />
neue Schübe zu bekommen,<br />
so gering wie möglich zu halten,<br />
ist also sowohl eine konsequente<br />
Anwendung der Basismaßnahmen<br />
zur Hautpflege als auch<br />
eine Lebensführung, die den Besonderheiten<br />
der <strong>Rosacea</strong> Rechnung<br />
trägt, notwendig. Dennoch:<br />
Die Disposition (Neigung) zu<br />
<strong>Rosacea</strong> bleibt bestehen. Egal,<br />
wie gewissenhaft Sie mit Ihrer<br />
Hautkrankheit umgehen, es<br />
kann durchaus sein, dass neue<br />
Knötchen und Pusteln entstehen.<br />
Dann gilt es, einen kühlen Kopf<br />
zu bewahren und nicht zu verzweifeln.<br />
Gehen Sie zum Hautarzt,<br />
sobald die ersten Anzeichen<br />
auftreten -umsowahrscheinlicher<br />
ist es, dass die medikamentöse<br />
Therapie schnelle Erfolge<br />
zeigt.
Wichtig ist, sich nicht entmutigen<br />
zu lassen und eventuell die<br />
Basismaßnahmen zu vernachlässigen,<br />
„weil es ja ohnehin nicht<br />
hilft.“ Ohne Basismaßnahmen<br />
würde sich die Krankheit schneller<br />
und stärker zurückmelden.<br />
Verlieren Sie also nicht die<br />
Geduld und versuchen Sie, die<br />
Basismaßnahmen konsequent<br />
durchzuhalten.<br />
4. „Die anderen gucken<br />
immer!“<br />
Wer mit den sichtbaren Zeichen<br />
einer Krankheit, noch dazu im<br />
Gesicht, leben muss, wird immer<br />
wieder erleben, dass seine Mitmenschen<br />
höchst unterschiedlich<br />
darauf reagieren. Neugierige<br />
Blicke oder verschämtes Wegschauen,<br />
wenig geistreiche<br />
„Witze“ oder kaum verhohlene<br />
Abneigung -das Spektrum der<br />
Möglichkeiten ist breit. Die meisten<br />
dieser Reaktionen entstehen,<br />
weil die Anderen zu wenig über<br />
die Krankheit wissen. Das ändert<br />
aber nichts daran, dass sie für die<br />
Betroffenen sehr belastend sein<br />
können.<br />
28<br />
Zudem ist es in unserer Kultur<br />
verpönt, einen Kranken auf sein<br />
Leiden anzusprechen. „Tut das<br />
weh? Ist das ansteckend?“ sind<br />
Fragen, die Ihnen in der Regel<br />
nicht gestellt werden, aber die die<br />
Menschen dennoch beschäftigen.<br />
Daher kann es für alle Beteiligten<br />
sehr erleichternd sein, wenn<br />
der oder die Erkrankte selbst die<br />
Initiative ergreift und einige<br />
wesentliche Informationen vermittelt.<br />
So lassen sich Missverständnisse,<br />
z.B. am Arbeitsplatz,<br />
meistens schnell beseitigen.<br />
Natürlich können und sollen Sie<br />
nicht jeden Menschen, der Sie<br />
z.B. in der Straßenbahn neugierig<br />
anschaut, ansprechen. In solchen<br />
Situationen, die sehr belastend<br />
sein können, sollten Sie<br />
sich klar machen, dass die Menschen<br />
eben aus Unkenntnis so<br />
reagieren. Versuchen Sie, dieses<br />
Verhalten nicht als persönliche<br />
Kränkung zu verstehen.
Zur<br />
Übersicht<br />
Fragen und Antworten<br />
Glossar<br />
Weitere Informationen<br />
Impressum
1. Fragen und Antworten<br />
Ist <strong>Rosacea</strong> ein äußerliches<br />
Zeichen für eine<br />
innere Krankheit?<br />
Nein. <strong>Rosacea</strong> ist eine Hautkrankheit,<br />
die man mit keiner Erkrankung<br />
der inneren Organe in ursächlichen<br />
Zusammenhang bringen<br />
konnte. Ein rotes Gesicht<br />
kann allerdings auch mit hohem<br />
Blutdruck oder einer rheumatischen<br />
Erkrankung zusammenhängen,<br />
ohne dass eine <strong>Rosacea</strong><br />
besteht.<br />
Ist <strong>Rosacea</strong> eine Allergie?<br />
Nein. Zwar können verschiedene<br />
Kosmetika und Nahrungsmittel<br />
die <strong>Rosacea</strong> verschlimmern, aber<br />
das sind keine allergischen Reaktionen,<br />
sondern Irritationen<br />
und Blutgefäßerweiterungen.<br />
Eine antiallergische Behandlung<br />
ist nicht nur sinnlos, sondern<br />
kann den Zustand sogar verschlimmern,<br />
wenn z.B. eine Kortisoncreme<br />
angewandt wird.<br />
Ich gehe so gerne in die<br />
Sauna, habe aber gehört,<br />
dass das für die <strong>Rosacea</strong><br />
nicht günstig ist. Gibt es<br />
keine Ausnahme?<br />
Aufgrund der starken Temperaturschwankungen<br />
kann ein<br />
Saunabesuch zueiner Erweiterung<br />
der Blutgefäße im Gesicht<br />
und damit zu einer Verschlechterung<br />
der Erkrankung führen. Auf<br />
der anderen Seite gibt es Patienten,<br />
die sich sehr gut in der Sauna<br />
entspannen können und damit<br />
dem Risikofaktor „Stress“ vorbeugen<br />
können. Am besten probieren<br />
Sie vorsichtig aus, wie<br />
Ihre Haut auf die Sauna reagiert.<br />
Vermeiden Sie aber den Aufenthalt<br />
auf den oberen Bänken; wo<br />
es am wärmsten ist.<br />
30<br />
Gehört denn der<br />
völlige Verzicht auf<br />
Alkohol mit zu den<br />
Basismaßnahmen? Manchmal<br />
möchte man doch mit<br />
den anderen feiern.<br />
Die Basismaßnahmen sind kein<br />
starres Reglement, sondern eher<br />
ein Gerüst von Anhaltspunkten.<br />
Wenn Sie ab und zu, z.B. auf<br />
einer Party, ein Gläschen trinken,<br />
lässt sich dagegen nichts sagen.<br />
Versuchen Sie, einen Mittelweg<br />
zu finden zwischen dem, was für<br />
Ihre Haut, und dem, was für Ihr<br />
Wohlbefinden wichtig ist.<br />
Bekommen meine Kinder<br />
auch einmal <strong>Rosacea</strong>?<br />
<strong>Rosacea</strong> zählt nicht zu den klassischen<br />
Erbkrankheiten. Dennoch<br />
kommt die Disposition<br />
dazu in einigen Familien gehäuft<br />
vor, sodass man von<br />
einem gewissen Einfluss der Erbanlagen<br />
ausgehen kann. Auf keinen<br />
Fall wird die Krankheit
immer vererbt. Man weiß einfach<br />
noch nicht, wie groß der genetische<br />
Einfluss auf den Ausbruch<br />
der Krankheit ist. Jedenfalls<br />
bekommt man in der Regel den<br />
ersten Schub erst ab dem<br />
dreißigsten Lebensjahr.<br />
Nach einer Salbenbehandlung<br />
sind die Knötchen gut<br />
weggegangen. Aber ich bin<br />
weiterhin sehr rot im Gesicht.<br />
Was kann ich tun?<br />
Die Gesichtsrötungen können<br />
mit Entstauungsmassagen, die<br />
Sie auch zu Hause selbst durchführen<br />
können, gelindert werden.<br />
Erweiterte Äderchen kann der<br />
Hautarzt mit Elektrokaustik oder<br />
dem Laser reduzieren. Vorübergehend<br />
hilft ein ölfreies Make-up.<br />
Ist <strong>Rosacea</strong> ansteckend?<br />
Nein. <strong>Rosacea</strong> kann weder durch<br />
engen Körperkontakt oder durch<br />
Körperflüssigkeiten, noch durch<br />
Gegenstände oder die Luft übertragen<br />
werden.<br />
Wie lange dauert es, bis<br />
Haut oder Augen besser<br />
werden?<br />
Wenn sowohl die medikamentöse<br />
Therapie als auch die Basismaßnahmen<br />
konsequent durchgeführt<br />
werden, sieht man in der<br />
Regel bereits nach wenigen<br />
Wochen eine deutliche Besserung.<br />
An den Augen allerdings<br />
kann die Behandlung manchmal<br />
länger, bis hin zu einigen Monaten,<br />
dauern.<br />
Kann man gleichzeitig<br />
innerlich und äußerlich<br />
behandelt werden?<br />
Mit der sogenannten Kombinationstherapie<br />
werden gute und oftmals<br />
rasche Erfolge erzielt. Allerdings<br />
ist eine Kombination aus<br />
Isotretinoin und Tetrazyklin<br />
nicht möglich.<br />
31<br />
2. Glossar<br />
Adstringierend<br />
zusammenziehend<br />
Blepharitis<br />
Augenlidrandentzündung<br />
Camouflage<br />
abdeckendes Make-up<br />
Dermatologe<br />
Hautarzt<br />
Disposition<br />
Bereitschaft zur Entwicklung<br />
einer Krankheit<br />
Erytheme<br />
Rötungen auf der Haut<br />
Flush<br />
anfallsartiges Erröten der<br />
Gesichtshaut<br />
Genetisch<br />
das Erbgut betreffend<br />
Keratitis<br />
Hornhautentzündung
Konjunktivitis<br />
Bindehautentzündung<br />
Lokaltherapie<br />
äußerliche Behandlung<br />
Papeln<br />
kleine, rote Knötchen<br />
Phym<br />
Knollenbildung von Nase (Rhinophym),<br />
Kinn oder Ohrläppchen<br />
Pusteln<br />
Eiterpickel<br />
Resistent<br />
unempfindlich (in der Medizin<br />
meist Bakterien, die sich nicht<br />
mehr von Antibiotika abtöten<br />
lassen)<br />
Rezidivierend<br />
phasenweise<br />
Sun-Blocker<br />
starker Sonnenschutz<br />
Symptom<br />
äußeres Merkmal einer Krankheit<br />
Systemische Therapie<br />
innere Behandlung mit Tabletten,<br />
Kapseln oder auch Injektionen<br />
Rhinophym<br />
Knollenbildung an der Nase aufgrund<br />
vermehrter Bindegewebstätigkeit<br />
Teleangiektasien<br />
erweiterte Äderchen<br />
Therapie<br />
Behandlung<br />
Weitere Informationen<br />
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Nagelpilz Informationen und Tipps zum Umgang mit<br />
Onychomykosen<br />
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Die Broschüren können im Internet unter<br />
www.jenapharm.de/gesunde_haut heruntergeladen werden.<br />
32
Verantwortlich:<br />
Intendis GmbH<br />
Max-Dohrn-Straße 10<br />
10589 Berlin<br />
Konzept/Redaktion:<br />
Anke Westerhoff<br />
Gestaltung: Christopher Wahrenberg<br />
Illustrationen: Tobias Borries<br />
Stand: April 2012
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