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und Selbstkompetenz - Institut Technik und Bildung

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• Übungen zum Selbst- <strong>und</strong> Fremdverstehen;<br />

• die Arbeit mit Lern- <strong>und</strong> Forschungstagebüchern;<br />

• Einübung in Supervision <strong>und</strong> Coaching (Meyer, 2001, S. 244).<br />

Beispiel 3:<br />

Hagemann & Rottmann (1999) stellen in ihrer Buchpublikation mit dem Titel „Selbst-<br />

Supervision für Lehrende“ ein theoretisch f<strong>und</strong>iertes Konzept zur Selbstorganisation<br />

berufsbezogener Reflexion vor. Zudem liefern sie eine ausdifferenzierte<br />

Praxisanleitung zur Selbst-Supervision, die ganz konkrete Aufgaben <strong>und</strong> Übungen<br />

vorsieht. Das Gr<strong>und</strong>anliegen dieses Ansatzes besteht darin, Lehrern gezielte <strong>und</strong><br />

systematische Anregungen für ihre persönliche Weiterentwicklung anzubieten. Indem<br />

Lehrer auf dem Wege der Selbstreflexion <strong>und</strong> Selbstkonfrontation den Kontakt mit<br />

sich selbst verbessern <strong>und</strong> ihr Repertoire mentaler Strategien erweitern, sollen sich<br />

letztlich auf drei Ebenen Veränderungen einstellen: Auf einer ersten Ebene der<br />

Werte <strong>und</strong> Überzeugungen geht es darum, dass die Lehrer die Vorstellungen, die sie<br />

über sich, über andere <strong>und</strong> über die Welt haben <strong>und</strong> an denen sie ihre<br />

Entscheidungen orientieren, herausfinden <strong>und</strong> auf ihre Auswirkungen in der Berufs-<br />

<strong>und</strong> Unterrichtspraxis hin überprüfen. Auf der Ebene der Fähigkeiten ist angezielt,<br />

vorhandene Potentiale zu erschließen <strong>und</strong> zu erweitern sowie neue Möglichkeiten<br />

ausbilden, mit deren Hilfe die berufliche Praxis konstruktiv gestaltet <strong>und</strong> verändert<br />

werden kann. Auf der dritten Ebene der Umwelt besteht die Absicht darin, dass der<br />

Lehrer „seine häusliche <strong>und</strong> berufliche Umgebung auf positive <strong>und</strong> negative Reize<br />

hin überprüft <strong>und</strong> sie – tatsächlich oder aber in seiner Wahrnehmung – so verändert,<br />

dass es seinem Wohlgefühl (Arbeitsfreude, Entspannungsfähigkeit, Selbstmotivation)<br />

optimal förderlich ist“ (Hagemann & Rottmann, 1999, S. 100).<br />

Gelingt es, auf den genannten drei Ebenen über konkret angegebene<br />

Aufgabenstellungen entsprechende Veränderungsprozesse in Gang zu setzen,<br />

werden mit Hilfe des Verfahrens <strong>und</strong> Programms fünf allgemeine Ziele verfolgt:<br />

• die Anregung von Suchprozessen auf bewussten <strong>und</strong> unbewussten Ebenen;<br />

• die Erschließung neuer Wahlmöglichkeiten im Denken <strong>und</strong> Verhalten;<br />

• die Stärkung von Selbstbestimmung <strong>und</strong> Eigenverantwortlichkeit;<br />

• die Förderung von Toleranz;<br />

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