und Selbstkompetenz - Institut Technik und Bildung

deren Hilfe die bei der Selbstkompetenzvermittlung anstehenden Probleme gelöst
werden können. Prinzipiell erscheinen sowohl empirische Verfahren (zur Gewinnung
von Selbsterkenntnissen) als auch hermeneutische Verfahren (zur Interpretation der
Selbsterkenntnisse und regelhaften Selbstauslegung) geeignet, die Vermittlung von
Selbstkompetenz zu handhaben. Die verschiedenen Forschungsmethoden sind dann
konkret daraufhin zu überprüfen, wie sie für das besondere Verwendungsfeld zu
akzentuieren und zu modifizieren sind (z. B.: Selbstbeobachtung, Selbstversuche,
sich-selbst-zum-„Fall“-machen, etc.).
Beispiel 1:
Das von Schwarzer (1998) vorgestellte Trainingsprogramm dient dazu, Lehrern die
Bewältigung ihres Berufsalltags zu erleichtern. Dazu werden kognitive Werkzeuge
vermittelt, die helfen, sich selber effektiver zu steuern. Im Mittelpunkt steht das
Konzept der Selbstwirksamkeit. Das Training soll langfristig motivationale Prozesse
stimulieren, die sich auf die Zielsetzung, die Anstrengung und die Ausdauer
angesichts vielfältiger Anforderungen auswirken. Zur Optimierung solcher
selbstregulativer Zielerreichungsprozesse werden vier erprobte Trainingsmodule
angeboten. Im ersten geht es um Attribution und kognitive Umstrukturierung
angesichts kritischer Alltagsereignisse, im zweiten um generelle und spezifische
Selbstwirksamkeitserwartungen, im dritten um die Motivationsphase, in der Ziele
gesetzt werden, und im vierten um die Volitionsphase, in der Planung, Initiative und
Handlung stattfinden und in der Rückschläge erfahren werden, von denen man sich
wieder erholen kann.
Beispiel 2:
Die von Meyer (2001) vorgeschlagenen Verfahren verstehen sich als Bausteine zur
Entwicklung und Förderung des Reflexionsvermögens. Er empfiehlt u.a.:
• die Selbstdefinition und schrittweise Bearbeitung von Entwicklungsaufgaben;
• kasuistische Übungen im Fallverstehen;
• Arbeit an der eigenen Lehrerbiografie, z. B. in einer Schreibwerkstatt;
• Mitarbeit in Lern- und Forschungswerkstätten;
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