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Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos

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ISGOS-Berl<strong>in</strong><br />

__________________________________________________________________________<br />

12.2 Dimension kognitive und nicht-kognitive Symptome<br />

Kognitive Symptome der beiden Vergleichsgruppen liegen bereits im Stadium des<br />

Bereichs sehr schweren kognitiven Abbaus (nach Reisberg Stufe 7). Generell wird<br />

über emotionale Zuwendung kommuniziert. In dieser Art der Mitteilung s<strong>in</strong>d relativ<br />

konstante Verhalten <strong>in</strong> der Oase beobachtet worden.<br />

In den nicht-kognitiven Verhaltensstörungen gehen die Verläufe <strong>in</strong> der <strong>Pflegeoase</strong><br />

gegen Null. Selbst E<strong>in</strong>zelwerte wie Apathie verschw<strong>in</strong>den völlig, waren sie noch vor<br />

E<strong>in</strong>zug bei sieben Personen <strong>in</strong> zum Teil hoher Ausprägung vorhanden. Gerade <strong>in</strong><br />

diesem Wert zeigt die Kontrollgruppe gegenläufige Entwicklung.<br />

12.3 Dimension Verhaltenskompetenz und Physis<br />

Die selbstständige Durchführung der Aktivitäten des täglichen Lebens ist weder für<br />

die Oasenbewohner<strong>in</strong>nen noch für die Teilnehmer<strong>in</strong>nen der Kontrollgruppe möglich.<br />

Nach dem Barthel-Index erreichen sie im Mittel unter 5 Punkte bei 100 möglichen<br />

erreichbaren. Das bedeutet, e<strong>in</strong>e Verschlechterung ist kaum mehr möglich und so<br />

ähneln sich beide Vergleichsgruppen <strong>in</strong> ihrem Verlauf. Verhaltenskompetenz wird<br />

aber auch durch die soziale Teilhabe begründet. Für weitestgehend immobile Personen<br />

bedeutet dies, Kontakt über andere kommunikative Ausdrucksformen zu suchen.<br />

Dazu zählen etwa Blickkontakt aufnehmen, den Kopf <strong>in</strong> Richtung Personen drehen,<br />

mimische Ausdrucksformen oder Lautäußerungen zur Kontaktaufnahme e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

In der Kommunikation s<strong>in</strong>d Oasebewohner<strong>in</strong>nen im Vorteil, da sie über den Tag permanent<br />

Gelegenheit haben, sich den Mitbewohner<strong>in</strong>nen, dem Personal oder auch<br />

Besuchern gegenüber bemerkbar machen zu können und dies auch tun.<br />

Mit unterschiedlich e<strong>in</strong>gesetzten Kommunikationsmitteln werden verbal sprachliche<br />

Verluste kompensiert. Dies ist im E<strong>in</strong>zelzimmer nicht möglich, da die Mitbewohner<strong>in</strong>nen<br />

und somit auch weitere Adressanten fehlen. Die ungleich häufigere Gelegenheit<br />

der Kommunikation auch über emotionale und basal stimulierende Zuwendungen<br />

macht e<strong>in</strong>e der Qualitäten der <strong>Pflegeoase</strong>n aus.<br />

Die Entwicklung e<strong>in</strong>es Kommunikationssystems stützt die soziale Teilhabe und e<strong>in</strong><br />

solches Pflegeziel ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kommunikationsfördernden Umgebung e<strong>in</strong>facher umzusetzen.<br />

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