Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos

Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos

03.02.2013 Aufrufe

ISGOS-Berlin __________________________________________________________________________ geben. Dies geschieht in Form von Lichtpunkten, die in Form eines Sternenhimmels aufgetragen sind. Abb. 33: Sternenhimmel über Bewohnerbetten. Foto: TOP Impex Marketing GmbH Der Lichttechnik wird eine stabilisierende Wirkung auf den Tag- und Nachtrhythmus zugesprochen. In dieser Studie können solche Effekte nicht isoliert betrachtet werden, konnten aber in der Pflegeoase eine stabilere Schlafzeit beobachten. Inwieweit dies auf die Lichteffekte zurückzuführen ist muss noch belegt werden. Ein Aspekt, der die Stimmung fördern und die Orientierung verbessern soll, wird mit einer Farbgestaltung versucht. Diese hebt mit kräftigen Farben Raumteile hervor und hilft den Bewohnerinnen, sich im Raum besser orientieren zu können. Abb. 34: Raumgestaltung mit farblicher Hervorhebung, Foto: ISGOS 82

ISGOS-Berlin __________________________________________________________________________ Mit den gewählten Farben kann farbpsychologisch Stimmung oder besser Atmosphäre erzeugt werden, die auf die Bewohnerinnen entweder beruhigend oder anregend wirken soll. Die Atmosphäre wurde von allen befragten Angehörigen wie auch vom Personal als sehr ansprechend bezeichnet. Damit ist ein wichtiger Hinweis gegeben auf die Gestaltung des Lebensraumes, in dem auch gepflegt wird. Der Raum wurde als Wohnbereich angenommen und dies sollte auch das Ziel sein, eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Zum Wohlfühlen gehört auch die angenehme Temperatur. In der Heizperiode bzw. im Übergang konnten Werte zwischen 22,3 und 23,3° C gemessen werden. Temperaturgefälle von der Mitte des Raumes zum Fenster bewegten sich im Toleranzbereich unterhalb 0,5° C. Zugerscheinungen waren nicht messbar. Im Sommer sind auch höhere Temperaturen bei entsprechenden Außentemperaturen gemessen worden. Das entspricht bezogen auf die Jahreszeit ebenfalls einem natürlichen Raumklima. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 35% und 60% liegen. Zu verschiedenen Zeitpunkten in der Winterzeit lag die Luftfeuchte an der unteren Grenze, z.T. auch leicht darunter. Mittels Luftbefeuchter wurde die Luftfeuchte leicht erhöht. Die Belüftung wird mit Lüftungsgeräten geregelt, bei Bedarf zusätzlich oder nur durch Außentüren. Die einströmende Luft wird vorgeheizt, so dass keine Kälteströme entstehen. Das Raumklima ist generell als nicht belastend empfunden worden. Der Schall durch Sprechen, Singen oder Musizieren bzw. Instrumente während der Musiktherapie hat keine störenden Echos erzeugt. Die Bewohnerinnen haben in ihren Individualbereichen lautes Sprechen oder musikalische Darbietungen hören können. Es lagen Geräuschpegel bei ca. 45 bis 55 dB vor. 10.1 Außenanlage Jede Pflegeoase sollte eine Außenanlage aufweisen und diese als Terrasse mit Garten wie in Garching oder zumindest als vorgelagerte Terrasse vor dem Gemeinschaftsbereich. Die Größe muss so bemessen sein, dass sie die Bewohnerliegestühle sowie einen oder zwei Tische aufnehmen kann. Die Möglichkeit eines Brunnens mit Fließwasser, Platz für Kräuterbeete, Tierhaltung (Kaninchen oder ähnlich) sollten bedacht werden. Die Lage der Außenräume sollte in Richtung Nachmittagssonne liegen. Sie bringt nicht nur maximale Wärme, sondern auch Tageslicht. 83

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Mit den gewählten Farben kann farbpsychologisch Stimmung oder besser Atmosphäre<br />

erzeugt werden, die auf die Bewohner<strong>in</strong>nen entweder beruhigend oder anregend<br />

wirken soll. Die Atmosphäre wurde von allen befragten Angehörigen wie auch vom<br />

Personal als sehr ansprechend bezeichnet. Damit ist e<strong>in</strong> wichtiger H<strong>in</strong>weis gegeben<br />

auf die Gestaltung des Lebensraumes, <strong>in</strong> dem auch gepflegt wird. Der Raum wurde<br />

als Wohnbereich angenommen und dies sollte auch das Ziel se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Wohlfühlatmosphäre<br />

zu schaffen.<br />

Zum Wohlfühlen gehört auch die angenehme Temperatur. In der Heizperiode bzw.<br />

im Übergang konnten Werte zwischen 22,3 und 23,3° C gemessen werden. Temperaturgefälle<br />

von der Mitte des Raumes zum Fenster bewegten sich im Toleranzbereich<br />

unterhalb 0,5° C. Zugersche<strong>in</strong>ungen waren nicht messbar. Im Sommer s<strong>in</strong>d<br />

auch höhere Temperaturen bei entsprechenden Außentemperaturen gemessen worden.<br />

Das entspricht bezogen auf die Jahreszeit ebenfalls e<strong>in</strong>em natürlichen Raumklima.<br />

Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 35% und 60% liegen. Zu verschiedenen Zeitpunkten<br />

<strong>in</strong> der W<strong>in</strong>terzeit lag die Luftfeuchte an der unteren Grenze, z.T. auch leicht<br />

darunter. Mittels Luftbefeuchter wurde die Luftfeuchte leicht erhöht.<br />

Die Belüftung wird mit Lüftungsgeräten geregelt, bei Bedarf zusätzlich oder nur durch<br />

Außentüren. Die e<strong>in</strong>strömende Luft wird vorgeheizt, so dass ke<strong>in</strong>e Kälteströme entstehen.<br />

Das Raumklima ist generell als nicht belastend empfunden worden.<br />

Der Schall durch Sprechen, S<strong>in</strong>gen oder Musizieren bzw. Instrumente während der<br />

Musiktherapie hat ke<strong>in</strong>e störenden Echos erzeugt. Die Bewohner<strong>in</strong>nen haben <strong>in</strong> ihren<br />

Individualbereichen lautes Sprechen oder musikalische Darbietungen hören können.<br />

Es lagen Geräuschpegel bei ca. 45 bis 55 dB vor.<br />

10.1 Außenanlage<br />

Jede <strong>Pflegeoase</strong> sollte e<strong>in</strong>e Außenanlage aufweisen und diese als Terrasse mit Garten<br />

wie <strong>in</strong> Garch<strong>in</strong>g oder zum<strong>in</strong>dest als vorgelagerte Terrasse vor dem Geme<strong>in</strong>schaftsbereich.<br />

Die Größe muss so bemessen se<strong>in</strong>, dass sie die Bewohnerliegestühle<br />

sowie e<strong>in</strong>en oder zwei Tische aufnehmen kann. Die Möglichkeit e<strong>in</strong>es Brunnens<br />

mit Fließwasser, Platz für Kräuterbeete, Tierhaltung (Kan<strong>in</strong>chen oder ähnlich) sollten<br />

bedacht werden.<br />

Die Lage der Außenräume sollte <strong>in</strong> Richtung Nachmittagssonne liegen. Sie br<strong>in</strong>gt<br />

nicht nur maximale Wärme, sondern auch Tageslicht.<br />

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