Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos
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ISGOS-Berl<strong>in</strong><br />
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9.0 Angehörige<br />
Die Konzeption der <strong>Pflegeoase</strong> stellt e<strong>in</strong>en Wohntypus neuen Zuschnitts dar. Das<br />
Umfeld wird als Milieu aufgefasst, das nicht nur räumliche Elemente sondern soziale<br />
Beziehungen als Bestandteil enthält. Die Angehörigen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wesentlicher Bestandteil.<br />
Sie bilden den Zugang und die Brücke zu den Demenzkranken. Mit ihrer Hilfe<br />
werden biografische Bezüge zu den Pflegebedürftigen hergestellt. Angehörige müssen<br />
dem Umzug <strong>in</strong> die <strong>Pflegeoase</strong> zustimmen. Deshalb ist ihre E<strong>in</strong>schätzung und<br />
weitere Unterstützung von hoher Bedeutung.<br />
9.1 Zustimmung<br />
Anfänglich hatten Angehörige Bedenken, weil der neue Wohnbereich auch ständiger<br />
Lebensraum für acht Bewohner<strong>in</strong>nen bilden soll. Befürchtungen wurden beispielsweise<br />
über das Raumklima geäußert, denn alle Verrichtungen im Wohnbereich<br />
müssten doch auch Folgen für das Raumklima haben. Weitere Bedenken zielten auf<br />
die Aufhebung der Intimsphäre durch die Aufgabe des eigenen Zimmers. Besonders<br />
die räumliche Nähe zu anderen Bewohner<strong>in</strong>nen und deren Besucher stellten e<strong>in</strong><br />
Hemmnis dar. Angehörige wollen auch mitteilen was <strong>in</strong> ihrer Familie abläuft, auch<br />
wenn ihre pflegebedürftige Verwandte dies vermutlich nicht versteht, besteht das Bedürfnis<br />
hierüber zu sprechen. Sie möchten nicht, dass alle im Raum private Gespräche<br />
mithören.<br />
Die Zustimmung zum Umzug war nicht alle<strong>in</strong> mit Unsicherheit sondern auch mit<br />
Hoffnung verbunden. Das Konzept weckte Neugier, weil die Perspektive, nun die<br />
Betreuung <strong>in</strong> ständiger Beobachtung zu wissen auch Beruhigung auslöste. E<strong>in</strong>ige<br />
der Vorbehalte entstanden aus Unkenntnis über die Bedeutung e<strong>in</strong>er <strong>Pflegeoase</strong>. Es<br />
fehlte an sichtbarer Darstellung, die ja noch nicht vorgezeigt werden konnte<br />
Die Befragung der Angehörigen fand ca. 8 Wochen nach E<strong>in</strong>zug statt. Insgesamt<br />
wurden sieben Angehörige zu ihrer E<strong>in</strong>schätzung der <strong>Pflegeoase</strong> befragt, darunter<br />
waren Töchter, Schwiegertöchter, Söhne, Nichten und e<strong>in</strong>e Großnichte.<br />
9.2 E<strong>in</strong>schätzung<br />
Bereits <strong>in</strong> diesem relativ kurzen Zeitraum nach E<strong>in</strong>zug hatten sich anfängliche Bedenken<br />
aufgelöst und auch die unterschiedlichen Me<strong>in</strong>ungen über die <strong>Pflegeoase</strong><br />
<strong>in</strong>nerhalb der Familien hatten sich nun recht e<strong>in</strong>heitlich positiv zusammengeschlossen.<br />
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