Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos
Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos
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ISGOS-Berl<strong>in</strong><br />
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Zusammenhang mit noch mobilen und weniger demenzkranken Personen kann auch<br />
von Geme<strong>in</strong>schaften gesprochen werden.<br />
<strong>Pflegeoase</strong>n bilden soziale Geme<strong>in</strong>schaften neuen Typs. Ihnen kommen die Milieustrukturen<br />
zugute, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> zentraler Bezugspunkt, der die soziale Mitte darstellt,<br />
von Allen als solcher wahrgenommen und als Orientierungsmerkmal immer wieder<br />
neu erkannt wird. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegratives Gesamtkonzept kommt bei Personen <strong>in</strong> diesem<br />
Demenzstadium jedoch nicht alle<strong>in</strong> mit dem Angebot e<strong>in</strong>er alltagsorientierten sozialen<br />
Umgebung aus, sondern sollte auch die persönlichen Ressourcen jeder Bewohner<strong>in</strong><br />
ansprechen. Bewährt hat sich <strong>in</strong> <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong>, wie auch <strong>in</strong> anderen <strong>Pflegeoase</strong>n,<br />
der biografisch ausgerichtete Zugang zu den Bewohner<strong>in</strong>nen. Hier wiederum kommt<br />
der Musiktherapie e<strong>in</strong>e hervorgehobene Stellung zu. Sie kann Emotionen auslösen<br />
durch Rückgriff auf besonders bekannte Rhythmen und Melodien wie etwa bayerische<br />
Festzeltmusik oder e<strong>in</strong>prägende musikalische Bezüge wie sie beispielsweise<br />
Kirchenlieder darstellen. Er<strong>in</strong>nerungen von e<strong>in</strong>prägsamen Erlebnissen werden bei<br />
Menschen geweckt, die mit Verbalsprache nicht mehr erreichbar s<strong>in</strong>d.<br />
Musiktherapie bietet die <strong>in</strong>dividuelle wie auch die geme<strong>in</strong>same Ansprache der Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
<strong>in</strong> der <strong>Pflegeoase</strong> im <strong>Pur</strong> <strong>Vital</strong>. Von Vorteil hat sich e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Zuwendung<br />
erwiesen. Die Bewohner<strong>in</strong>nen saßen um den geme<strong>in</strong>samen Tisch und<br />
wurden hier nache<strong>in</strong>ander musikalisch angesprochen. So nahm jeder vier bis<br />
sechsmal Anteil und konnte je nach Tagesform allen Anregungen lauschen oder sich<br />
<strong>in</strong>nerlich zurückziehen, wenn die Anforderungen die Konzentration überforderten.<br />
Zu beobachten waren geme<strong>in</strong>same Reaktionen bei e<strong>in</strong>igen Liedern, die von mehreren<br />
Personen als anregend empfunden wurden, erkennbar durch Handbewegungen,<br />
vor allem Fußwippen, freundliches bis fröhliches M<strong>in</strong>enspiel, Zeichen geben durch<br />
Handausstrecken, Vorbeugen, Kopf drehen, Erhöhung des Speichelflusses u.a..<br />
E<strong>in</strong> bedeutender kommunikativer Effekt war dar<strong>in</strong> zu sehen, mitzuteilen, wann die<br />
Kraft des aktiven oder auch passiven Teilnehmens am Ende ist. Jede der Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
hat ihre eigene Sprache gefunden, um mitzuteilen, wann es genug ist. So<br />
schließt e<strong>in</strong>e Bewohner<strong>in</strong> die Augen, bis die Musik beendet ist, e<strong>in</strong>e andere versucht<br />
dies verbal sprachlich auszudrücken, was dann so kl<strong>in</strong>gt wie „ich habe jetzt genug“.<br />
Auch andere Zeichen wie Hände schließen, Kopf wegdrehen, sich anderen D<strong>in</strong>gen<br />
zuwenden oder auch e<strong>in</strong>schlafen werden e<strong>in</strong>gesetzt. Der Therapeut<strong>in</strong> wird damit mitgeteilt,<br />
dass nicht mehr zugehört wird. Der eigene Wille wird somit kundgetan.<br />
Der gemessene Effekt liegt <strong>in</strong> der Erhaltung der genannten nicht verbal sprachlichen<br />
Kommunikation. Der E<strong>in</strong>satz zweimal wöchentlich zweie<strong>in</strong>halb Stunden tra<strong>in</strong>iert und<br />
erhält die Fähigkeiten diese Form der Kommunikation weiter auszuüben.<br />
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