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Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos

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ISGOS-Berl<strong>in</strong><br />

__________________________________________________________________________<br />

Mitbewohner<strong>in</strong>nen immer auch Anregung für sich selbst. Sie reagieren sehr <strong>in</strong>tensiv<br />

auf Musik und können auch erstaunlich lange konzentriert zuhören.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Klangreise mit der Ocean-Drum 1 hören sie aufmerksam zu. Nach kurzer<br />

Zeit beg<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>ige zu lautieren. Dies zieht sich über ca. 10 M<strong>in</strong>uten h<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Woche<br />

später beim Sitztanz und Glockenspiel lassen sie sich ganz leicht führen und<br />

versuchen auf dem Glockenspiel zu spielen. Obwohl sich ihre Augen schließen beim<br />

Gesang und Spiel bleiben sie sehr aufmerksam 2 .<br />

Abb. 23: Taktile Stimulation mit Tastkarten Abb. 24: Taktile Stimulation mit Ste<strong>in</strong>en<br />

In der <strong>Pflegeoase</strong> leben Bewohner<strong>in</strong>nen, denen es bereits schwer fällt, den Kopf zu<br />

drehen. E<strong>in</strong>e Drehung <strong>in</strong> Richtung der Musiktherapeut<strong>in</strong> erfordert erhebliche Anstrengung.<br />

Das Erleben von Klängen wird bei diesen Personen durch das Auflegen<br />

e<strong>in</strong>er Leier auf ihren Körper <strong>in</strong>tensiviert. Tiefe Atemzüge und Mundbewegungen 3 .<br />

bereits nach e<strong>in</strong>em halben Lied s<strong>in</strong>d Zeichen von tiefer Entspannung 4 -<br />

Zeichen von Entspannung s<strong>in</strong>d nahezu bei allen Bewohner<strong>in</strong>nen während der musikalischen<br />

Anregungen zu spüren. Zuvor auftretende Unruhe wie das Zucken der<br />

Be<strong>in</strong>e lockert sich, sie werden ruhiger. Die Atmung wird gleichmäßiger 5 . Beim Sitztanz<br />

zur Volksmusik lässt es e<strong>in</strong>e Bewohner<strong>in</strong> zu, dass ihre Hand genommen wird.<br />

Als die Therapeut<strong>in</strong> ihr sagt, dass sie jetzt geme<strong>in</strong>sam tanzen werden, öffnet sie die<br />

Augen und schaut die Therapeut<strong>in</strong> an und beg<strong>in</strong>nt zu we<strong>in</strong>en. Sie we<strong>in</strong>t längere Zeit<br />

still vor sich h<strong>in</strong> und beruhigt sich dann wieder und lässt sich noch e<strong>in</strong>e Weile mit der<br />

Musik führen.<br />

Die Bewohner<strong>in</strong> reagiert stark durch deutliche Mimik und Körperbewegungen auf höhere<br />

Töne. Bei tieferen Tönen entspannt sie sich und ihr Atem wird gleichmäßiger 6 .<br />

1<br />

Die Ocean-Drum kommt aus Amerika, ist mit Metallkugeln gefüllt und mit Kunststoff bespannt. Wird die Ocean-<br />

Drum langsam geschwenkt, entsteht e<strong>in</strong> Geräusch wie von sich bewegenden Wellen.<br />

2<br />

Therpiedokumentation, Oktober 2009<br />

3<br />

Therapiedokumentation, November 2009<br />

4<br />

Therapiedokumentation, 14.10.2009 und 21.10.2009<br />

5<br />

Therapiedokumentation, Dezember 2009<br />

6<br />

Therapiedokumentation, Januar 2010<br />

60

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