Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos
Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos
ISGOS-Berlin __________________________________________________________________________ Tabelle 8: Negative Emotionen in % (Qualid) T1 und T3 im Vergleich (N=12) Oase T 1 T 3 KG T 1 T 3 35 30 25 20 15 10 5 Erscheint traurig Mit Anlass 1x Tag 16,7 16,7 0,0 0,0 Ohne Anlass 1x Tag 33,3 0,0 50,0 66,7 weint Mimik bedeutetUnwohlsein Schmerzen Mit Anlass 1x Tag 0,0 0,0 0,0 0,0 Ohne Anlass 1x Tag 33,3 0,0 33,3 16,7 Mit Anlass 1x Tag 50,0 50,0 0,0 0,0 Ohne Anlass 1x Tag 33,3 0,0 83,3 50,0 Körperlich unwohl Mit Anlass 1x Tag 0,0 16,7 0,0 0,0 Ohne Anlass 1x Tag 16,7 0,0 16,7 0,0 Äußerungen weisen auf Unzufriedenheit hin Mit Anlass 1x Tag 16,7 16,7 0,0 0,0 Oase KG T 0 T 1 T3 Ohne Anlass 1x Tag 0,0 16,7 50,0 33,3 Leicht erregbar, gereizt Um dies noch einmal insgesamt zu verdeutlichen, werden die Mittelwerte der beiden Vergleichsgruppen miteinander verglichen und hier wird sichtbar, dass im Trend ein Abstand in den Werten besteht. Abb. 22: Emotionales Erleben im Vergleich Oase und KG (N=12), Qualid, Mittelwerte Anova: T0 p=n.s., T1 p=0,038, T3 p=Trend Mit Anlass 1x Tag 0,0 0,0 0,0 0,0 Ohne Anlass 1x Tag 0,0 0,0 0,0 0,0 58
ISGOS-Berlin __________________________________________________________________________ 7.3 Therapien Besonders starke Ausdrucksformen in Gestik, Mimik, Körpersprache, Atmung zeigte sich bei den Bewohnerinnen bei den regelmäßigen wöchentlichen Therapien, wie der Musiktherapie und der Ergotherapie. Anhand der Beobachtungsprotokolle werden die Reaktionen von einzelnen Bewohnerinnen aufgezeichnet. Im Ergebnis wurden sehr unterschiedliche wie auch vielfältige Anreize mittels therapeutischer Intervention eingesetzt. Insbesondere Musiktherapie und Ergotherapie eröffnen sehr intensive Auseinandersetzungen und Kommunikationen mit den Bewohnerinnen. Mit der musiktherapeutischen Ansprache wird die Möglichkeit eröffnet, sehr individuell auf die besonderen Vorlieben der Bewohnerinnen einzugehen. Hierüber lassen sich auch biografische Bezüge herstellen. Ganz wesentlich sind die Beachtung der jeweiligen Tagesform sowie die Konzentrations- und das Aufnahmevermögen. Auf die Musiktherapie reagieren die Bewohnerinnen je nach Tagesverfassung sehr unterschiedlich. Einige sind am ehesten im Bett erreichbar, andere auch am Gemeinschaftstisch ansprechbar. Sie verhalten sich sehr intensiv emotional und dankbar, manchmal fließen auch Tränen. Die Musiktherapeutin versucht sie dann im Klang „einzuhüllen“. Wenn eine Melodie jemanden besonders anspricht, wird dies durch Mimik und intensiven Augenkontakt angezeigt. Sie muss das Stück manchmal mehrfach bis zu sechs Mal spielen, wie etwa bei einer Person die bekannte Melodie „Schenkt man sich Rosen …“. Die musikalische Verbindung von Gesang und Instrument mit bekannten Melodien lockert und entspannt. Es führt häufig zu rhythmischen Armbewegungen wie beim Tanz. Solche leichten musikalischen Kontaktaufnahmen können bis zu 40 Minuten andauern. Das Ende der Aufnahmefähigkeit kündigt sich meist durch Schläfrigkeit, müde Augen und Abwenden an. Eine Bewohnerin in einem besonders schweren Demenzstadium hatte bis dahin sehr wenig von ihrer Umgebung wahrgenommen, sie schläft sehr viel und zeigte nur geringe Reaktionen. Bei der Musik wird sie wach, lächelt, „legt sich in die Musik“, genießt, schläft nach ein paar Minuten ruhig ein“ 1 . In solchen Fällen erreicht die Musik die Person für kurze Momente. Augenblicke des Wohlbehagens sind spürbar. Sie werden von Berührung begleitet, geben für den Moment Geborgenheit. Andere Bewohnerinnen nehmen ihre Umwelt noch stärker wahr. Das Milieu der Pflegeoase ist hier gegenüber dem Einzelzimmer anregender und bietet zu allen Tageszeiten Anreize. Für diese Bewohnerinnen ist auch die musikalische Begleitung der 1 Pflegebericht 24.06.2009 59
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Tabelle 8: Negative Emotionen <strong>in</strong> % (Qualid) T1 und T3 im Vergleich (N=12)<br />
Oase<br />
T 1<br />
T 3<br />
KG<br />
T 1<br />
T 3<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
Ersche<strong>in</strong>t<br />
traurig<br />
Mit<br />
Anlass<br />
1x<br />
Tag<br />
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16,7<br />
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Ohne<br />
Anlass<br />
1x<br />
Tag<br />
33,3<br />
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we<strong>in</strong>t Mimik bedeutetUnwohlse<strong>in</strong><br />
Schmerzen<br />
Mit<br />
Anlass<br />
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Tag<br />
0,0<br />
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0,0<br />
0,0<br />
Ohne<br />
Anlass<br />
1x<br />
Tag<br />
33,3<br />
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33,3<br />
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Mit<br />
Anlass<br />
1x<br />
Tag<br />
50,0<br />
50,0<br />
0,0<br />
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Ohne<br />
Anlass<br />
1x<br />
Tag<br />
33,3<br />
0,0<br />
83,3<br />
50,0<br />
Körperlich<br />
unwohl<br />
Mit<br />
Anlass<br />
1x<br />
Tag<br />
0,0<br />
16,7<br />
0,0<br />
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Ohne<br />
Anlass<br />
1x<br />
Tag<br />
16,7<br />
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Äußerungen<br />
weisen auf<br />
Unzufriedenheit<br />
h<strong>in</strong><br />
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Anlass<br />
1x<br />
Tag<br />
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Oase KG<br />
T 0 T 1 T3<br />
Ohne<br />
Anlass<br />
1x<br />
Tag<br />
0,0<br />
16,7<br />
50,0<br />
33,3<br />
Leicht<br />
erregbar,<br />
gereizt<br />
Um dies noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong>sgesamt zu verdeutlichen, werden die Mittelwerte der beiden<br />
Vergleichsgruppen mite<strong>in</strong>ander verglichen und hier wird sichtbar, dass im Trend e<strong>in</strong><br />
Abstand <strong>in</strong> den Werten besteht.<br />
Abb. 22: Emotionales Erleben im Vergleich Oase und KG (N=12), Qualid, Mittelwerte<br />
Anova: T0 p=n.s., T1 p=0,038, T3 p=Trend<br />
Mit<br />
Anlass<br />
1x<br />
Tag<br />
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Ohne<br />
Anlass<br />
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