Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos
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ISGOS-Berl<strong>in</strong><br />
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7.0 Subjektives Erleben der Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
Die Fähigkeiten zur selbstständigen Umweltgestaltung oder auch zur Beteiligung an<br />
Alltagsaktivitäten s<strong>in</strong>d bei den Oasebewohner<strong>in</strong>nen und den e<strong>in</strong>bezogenen Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
der Kontrollgruppe vollständig verloren gegangen. Die Bewältigung alltagsverrichtender<br />
Aktivitäten wurde anhand des Barthel-Index bewertet. Von den zehn<br />
gemessenen Alltagsaktivitäten konnte selbst mit fremder Hilfe so gut wie ke<strong>in</strong>e Tätigkeit<br />
bewältigt werden. Lediglich <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelbereichen verfügen e<strong>in</strong>ige Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
noch über Restkompetenzen, die sie etwa bei der Essensaufnahme e<strong>in</strong>setzen und<br />
mit Unterstützung auch solche Tätigkeiten durchführen können.<br />
Die kognitiven Fähigkeiten s<strong>in</strong>d ebenfalls erheblich e<strong>in</strong>geschränkt, Sprachverlust,<br />
Steuerungsverlust und Verlust grundlegender psychomotorischer Fähigkeiten s<strong>in</strong>d<br />
als Hauptmerkmale zu nennen. Damit gew<strong>in</strong>nen nonverbale Ausdrucksformen wie<br />
Gestik, Körperbewegungen und Mimik e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung. Zu fragen ist<br />
deshalb nach Fähigkeiten zur Wahrnehmung der sozialen Umwelt. Werden die Mitbewohner<strong>in</strong>nen<br />
erkannt und erreichen Ansprachen durch Angehörige und Personal<br />
noch die Bewohner<strong>in</strong>nen? Um dies zu ermitteln wurden die Beobachtungen auf die<br />
Reaktion der Bewohner<strong>in</strong>nen gerichtet, wenn andere Personen e<strong>in</strong>bezogen wurden.<br />
Anhand des mimischen Ausdrucks sollten mittels unterschiedlicher Beobachtungsverfahren<br />
Freude, Interesse, Angst, Ärger und Traurigkeiten bei den Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
festgehalten werden. Die Ausdrucksformen der Bewohner<strong>in</strong>nen wurden im Pflegealltag<br />
durch die Pflegekräfte beobachtet und vermerkt. Das wissenschaftliche Team<br />
hielt per Aufzeichnung die Emotionen der Bewohner/<strong>in</strong>nen bei der Musik- und Ergotherapie<br />
fest.<br />
7.1 Sozialkontakte<br />
In erster L<strong>in</strong>ie f<strong>in</strong>det die soziale E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Bewohner<strong>in</strong>nen aus der <strong>Pflegeoase</strong><br />
und der Kontrollgruppe jeweils <strong>in</strong> ihrem Wohnbereich bzw. im E<strong>in</strong>zelzimmer statt. Da<br />
die untersuchten Bewohner<strong>in</strong>nen nicht mehr <strong>in</strong> der Lage s<strong>in</strong>d ihre Räume zu verlassen,<br />
s<strong>in</strong>d ihre Kontakte auf die Pflegekräfte, Mitbewohner<strong>in</strong>nen und auf die besuchenden<br />
Angehörigen gerichtet. Vor allem Kontakte mit den Pflegekräften und regelmäßige<br />
Besuche durch Angehörige können das Wohlbef<strong>in</strong>den verbessern.<br />
Bei den Oasenbewohner<strong>in</strong>nen haben ca. 63% noch K<strong>in</strong>der und e<strong>in</strong>e Person noch<br />
e<strong>in</strong>en Ehepartner. 50% der K<strong>in</strong>der leben im Ort. Über weitere Angehörige verfügen<br />
noch 56% der Bewohner<strong>in</strong>nen.<br />
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