03.02.2013 Aufrufe

Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos

Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos

Pflegeoase Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz - isgos

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

der Demenz und dem Umgang mit ihr umzusetzen als vielmehr den Erkrankten offen<br />

zu begegnen und se<strong>in</strong>e Möglichkeiten zu erkennen. Daher s<strong>in</strong>d Kommunikationsprozesse<br />

nichtverbaler Form für die Entwicklung von Beziehungen wie auch für die Entwicklung<br />

der erkrankten Person vordergründig. Hier steckt e<strong>in</strong> bedeutender Ansatz<br />

zur Entfaltung von Wohlbef<strong>in</strong>den und somit Lebensqualität.<br />

2.2 Lebensqualität<br />

Mit dem Kriterium der Lebensqualität soll das persönliche Wohlbef<strong>in</strong>den der Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong> der <strong>Pflegeoase</strong> sowie das der Bewohner<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der Kontrollgruppe <strong>in</strong><br />

den E<strong>in</strong>zelzimmern dargestellt werden. Unter dem umfassenden Begriff der Lebensqualität<br />

wird Wohlbef<strong>in</strong>den als subjektive Bewertung zusammen mit Umweltfaktoren<br />

herangezogen, um die Versorgung <strong>in</strong> def<strong>in</strong>ierten Lebenssituationen bewerten zu<br />

können. Der Lebensqualität kommt <strong>in</strong> der Forschung <strong>in</strong> den letzten Jahren e<strong>in</strong>e<br />

wachsende Bedeutung zu. Ihre E<strong>in</strong>beziehung zur Bewertung von Lebenssituationen<br />

stellt gegenüber früheren Bewertungsschwerpunkten stärker die Person und ihre <strong>in</strong>dividuellen<br />

Empf<strong>in</strong>dungen <strong>in</strong> den Mittelpunkt. Dieser Ansatz soll auch bei der E<strong>in</strong>schätzung<br />

der <strong>Pflegeoase</strong> als Lebensort für schwer demenzkranke Menschen durch<br />

die Bewohner<strong>in</strong>nen selbst verfolgt werden.<br />

E<strong>in</strong>e der ersten Studien zur Lebensqualität von Menschen mit Demenz entstand erst<br />

Ende 1980 <strong>in</strong> den USA (Whitehouse 1999). Als e<strong>in</strong> möglicher Grund für die späte<br />

Beschäftigung mit diesem Thema <strong>in</strong> der Forschung, wird die Tatsache gesehen, dass<br />

Lebensqualität normalerweise auf Selbste<strong>in</strong>schätzung beruht, was bei demenziell<br />

Erkrankten nur begrenzt möglich ist.<br />

Mittlerweile liegen unterschiedliche Untersuchungen vor, die <strong>in</strong> Pflegeheimen oder<br />

bei Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen, aber auch bei älteren Menschen<br />

untersucht wurden. 9 Ziel e<strong>in</strong>iger kle<strong>in</strong>erer Studien war die Lebensqualität <strong>in</strong> segregativen<br />

oder <strong>in</strong>tegrativen Wohngruppen mit Normalstationen zu vergleichen. Auch wenn<br />

die Ergebnisse der Studien ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutigen Schlüsse zulassen, so zeigten deren<br />

Resultate, dass bei den Bewohner/<strong>in</strong>nen weniger Schmerzen auftraten, weniger freiheitse<strong>in</strong>schränkende<br />

Maßnahmen vorgenommen wurden, dagegen mehr Selbstständigkeit<br />

vorhanden war und e<strong>in</strong> höherer Bewegungsradius vorlag (Oppikofer,<br />

Lienhard & Nussbaumer 2005).<br />

Auch die Studien von Weyerer & Schäufele (2004) und Reggent<strong>in</strong> & Dettbarn-<br />

Reggent<strong>in</strong> (2006) belegen, dass <strong>in</strong> segregativen Wohngruppen gegenüber den Normalstationen<br />

die Bewohner<strong>in</strong>nen mehr Interesse an ihrer Umgebung zeigen, ihre<br />

9 Siehe umfassend hierzu Gunzelmann & Oswald, 2005

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!