Jahresbericht 2009 Historisches Museum Bern - Bern, Historisches ...
Jahresbericht 2009 Historisches Museum Bern - Bern, Historisches ...
Jahresbericht 2009 Historisches Museum Bern - Bern, Historisches ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong><br />
Musée Historique de <strong>Bern</strong>e<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>
Inhalt<br />
Editorial<br />
3 Viel Bewegung auf allen Ebenen<br />
Resonanz<br />
4 Statistik<br />
5 Gäste<br />
Ausstellungen und Events<br />
6 Sonderausstellung «Kunst der Kelten»<br />
8 Nachgebaut: Die Sitzbank des Fürsten von Hochdorf<br />
9 Kabinettausstellung «Die antike Welt im Münzbild»<br />
Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>»<br />
10 Dauerausstellung «Indianer – Vielfalt der Kulturen<br />
in Amerika»<br />
11 Neuerungen in der Dauerausstellung zur<br />
<strong>Bern</strong>er Geschichte<br />
12 Ausstellung «Karl der Kühne (1433–1477)» in Brügge<br />
und Wien<br />
13 Einstein-Ausstellung in China: Stand der Planung<br />
14 Donationen und Partnerschaften<br />
15 Zwei bedeutende Sammlungszugänge<br />
Porträt Philipps des Schönen und Schreibmappe<br />
Albert Einsteins<br />
16 Schenkungen<br />
Konservierung und Erschliessung<br />
18 Abteilung Archäologie<br />
Abteilung Ethnographie<br />
19 Historische Abteilung<br />
Münzkabinett<br />
20 Leihverkehr<br />
Neubau KUBUS/Titan: Die Piazza zwischen <strong>Museum</strong>sschloss und Büroturm<br />
überspannt den grossen Wechselausstellungssaal. Foto: Alexander Gempeler, <strong>Bern</strong><br />
Sonderausstellung «Kunst der Kelten»: Blick in eine der sieben Abteilungen<br />
Publikationen<br />
22 Ausstellungskatalog «Kunst der Kelten» d/e<br />
23 Ausstellungskatalog «Karl der Kühne» nl/e/d/f<br />
24 Ausstellungskatalog «James Cook» d/e<br />
Glanzlichter aus dem <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />
<strong>Museum</strong><br />
25 Schriften des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />
26 Bibliographie<br />
Gebäude<br />
28 Einweihung des Erweiterungsbaus<br />
Tag der offenen Tür im neuen KUBUS/Titan<br />
Brandschutzmassnahmen im Altbau<br />
29 Stiftungsträger /Baukommission KUBUS /Titan<br />
Personal<br />
30 Beschäftigte<br />
33 Zum Abschied des Direktors Peter Jezler<br />
Jahresrechnung <strong>2009</strong><br />
34 Kommentar und Statistik<br />
36 Bilanz und Erfolgsrechnung<br />
Verein zur Förderung des <strong>Bern</strong>ischen<br />
Historischen <strong>Museum</strong>s<br />
42 Vorstand<br />
Mitgliederbestand<br />
Die 108. Hauptversammlung<br />
43 Veranstaltungen<br />
44 Publikationen des <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />
<strong>Museum</strong>s seit 1969
Editorial<br />
Viel Bewegung auf allen Ebenen<br />
Das Historische <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> blickt einmal mehr auf ein erfolgreiches,<br />
bewegendes und bewegtes Jahr zurück. Höhepunkte<br />
waren die Sonderausstellung «Kunst der Kelten» und die Einweihung<br />
des Erweiterungsbaus KUBUS/Titan.<br />
Zum Erfolg führte die vom Publikum und den Medien viel<br />
beachtete, inhaltlich und szenografisch sorgfältig gestaltete Sonderausstellung<br />
«Kunst der Kelten». Die erneute Kooperation mit<br />
einem ausländischen Partnermuseum konnte die Position unseres<br />
Hauses im nationalen und internationalen Umfeld stärken.<br />
Dank der glücklichen Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum<br />
Württemberg Stuttgart wurden die keltischen Spitzenstücke<br />
beider Häuser vereint und durch ausgesuchte Leihgaben namhafter<br />
Institutionen aus ganz Europa ergänzt. Die Synergien ermöglichten<br />
neben einem intensiven Austausch in wissenschaftlichen<br />
und konservatorischen Belangen auch ein fundiertes, in<br />
mehreren Sprachen vorgelegtes Begleitbuch. Die Ausstellung zog<br />
auch viele Gäste aus dem Ausland an.<br />
Für die ethnographische Abteilung stand neben der Dauerausstellung<br />
«Indianer – Vielfalt der Kulturen in Amerika» die<br />
Vorbereitung der Ausstellung «James Cook und die Entdeckung<br />
der Südsee» im Zentrum. Das Kooperationsprojekt mit der<br />
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland<br />
in Bonn und dem Völkerkundemuseum Wien integriert die im<br />
Historischen <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> konservierte Sammlung von John<br />
Webber, einem Maler mit bernischen Wurzeln, der die dritte Expedition<br />
von James Cook begleitete. Die Ausstellung wird ab<br />
7. Oktober 2010 in <strong>Bern</strong> zu sehen sein.<br />
Ein bewegender und historischer Moment war zweifelsohne<br />
die Einweihung des Erweiterungsbaus KUBUS/Titan. Nachdem<br />
der neue Wechselausstellungssaal bereits im Dezember<br />
2008 mit einer Schau über Albrecht von Haller in Betrieb genommen<br />
worden war, konnte am 4. September <strong>2009</strong> in einem<br />
festlichen Akt das gesamte Bauwerk samt Büroturm den Nutzern<br />
übergeben werden. Am Tag der offenen Tür besichtigten zudem<br />
über 3 000 Besucherinnen und Besucher die neuen Räumlichkeiten.<br />
Sowohl das Gebäude als auch der neu gestaltete Aussenbereich<br />
wurden begeistert aufgenommen. Das Historische<br />
<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> bedankt sich nochmals sehr herzlich bei allen, die<br />
vor und hinter den Kulissen, auf und neben der Baustelle unermüdlich<br />
zur Realisierung des Projekts KUBUS/Titan beigetragen<br />
haben. Unser besonderer Dank geht an die Abegg-Stiftung<br />
in Riggisberg für den Initialbeitrag sowie an den Kanton, die<br />
Stadt und die Burgergemeinde <strong>Bern</strong> für den Baukredit. Dem<br />
Förderverein danken wir für die Vitrinenausstattung und einem<br />
privaten Gönner für die Beleuchtungsinfrastruktur.<br />
Viel bewegt wurde wie immer auch hinter den Kulissen in<br />
den wissenschaftlichen Abteilungen, in der Verwaltung und bei<br />
den Zentralen Diensten. Gegenstand umsichtiger Planung waren<br />
die Transporte der Tapisserien und weiterer Teile der Burgunderbeute<br />
nach Brügge und Wien zur Karl der Kühne-Ausstellung.<br />
Der Restaurierungsabteilung gelangen wiederum<br />
grosse Fortschritte bei der Konservierung jener Objekte, die 2005<br />
bei der Überflutung des Aussendepots Thun in Mitleidenschaft<br />
gezogen worden waren. Weitreichende Verbesserungen erfuhr<br />
die Struktur der Inventardatenbank der Historischen Abteilung.<br />
Bereits im Sommer begann der logistisch anspruchsvolle Umzug<br />
in die Depots im Kubus, wo bis Ende 2011 die vorgesehenen zwei<br />
Drittel der Sammlungsbestände ihren Platz gefunden haben sollen.<br />
Dank sorgfältiger Planung beim Umzug der Büros konnten<br />
Arbeitsunterbrüche vermieden werden. Parallel dazu wurde die<br />
zweite Etappe der von der GVB geforderten Brandschutzmassnahmen<br />
im Altbau in Angriff genommen. Gleichzeitig wurden<br />
im Wechselausstellungssaal eine Kabinettausstellung der Numismatischen<br />
Abteilung und eine Gastausstellung eröffnet. Ausserdem<br />
schritten die Vorbereitungen für die Einstein-Ausstellung<br />
in China 2010 dank grossem Einsatz der Verantwortlichen<br />
planmässig voran. Zu Freude Anlass gibt der erneut positive<br />
Rechnungsabschluss, der dank umsichtiger Budgetierung und<br />
strikter Ausgabendisziplin aller Mitarbeitenden zustande kam.<br />
Bewegung brachte das Berichtsjahr auch auf Direktionsebene:<br />
Der langjährige Direktor Peter Jezler hat das <strong>Museum</strong> Ende<br />
August verlassen, um eine neue Herausforderung als Direktor<br />
der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Basel anzunehmen.<br />
Mit grossem Bedauern und ebenso grossem Dank für seine Verdienste<br />
wurde Peter Jezler Ende August von der Aufsichtskommission<br />
und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verabschiedet.<br />
Das Ausscheiden des Direktors, die während des ganzen Jahres<br />
bestehende Vakanz der kaufmännischen Geschäftsführung<br />
und die Stellvertretung der Leitung Besucherservice bedingten<br />
interimistische Lösungen und eine effiziente Bündelung der<br />
Kräfte. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrer<br />
Flexibilität und ihrem grossen Einsatz dazu beigetragen haben,<br />
die gesetzten Ziele zu erreichen, danke ich sehr herzlich.<br />
Gabriele Keck, Vizedirektorin<br />
Direktorin a. i. (ab 1. Sept. <strong>2009</strong>)<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 3
Resonanz<br />
Besucherzahlen<br />
sammlungsausstellungen inkl. Kabinettausstellung<br />
«Die antike Welt im Münzbild» (ab 3. 12. <strong>2009</strong>) 10 802<br />
einstein <strong>Museum</strong> 17 196<br />
sonderausstellung «albrecht von haller» 19 271<br />
(bis 13. 4. <strong>2009</strong>)<br />
sonderausstellung «Kunst der Kelten» 71 253<br />
(18. 6.–18. 10. <strong>2009</strong>)<br />
Gastausstellung «bern New bern» (ab 4. 12. <strong>2009</strong>) 1 662<br />
Total 120 184<br />
<strong>Museum</strong>snacht 7 197<br />
eröffnung Kubus/titan, tag der offenen tür 3 181<br />
Total 130 562<br />
Ausleihe Audioguides<br />
«Kunst der Kelten» und einstein <strong>Museum</strong> 16 135<br />
davon während der sonderausstellung (18. 6.–18. 10. <strong>2009</strong>): 15 210<br />
Führungen Sammlungen<br />
steinzeit, Kelten, römer 20<br />
Kunst aus asien und ozeanien 2<br />
altägypten 4<br />
Vom Frühmittelalter bis zum ancien régime 37<br />
Der berner silberschatz 1<br />
Von Mülinen-Kabinett 1<br />
bern und das 20. Jahrhundert 15<br />
orientalische sammlung 15<br />
indianer 3<br />
Total 98<br />
davon öffentliche Führungen 46<br />
Führungen Einstein <strong>Museum</strong> 62<br />
Führungen Sonderausstellung «Albrecht von Haller»<br />
(bis 13. 4. <strong>2009</strong>)<br />
Privat gebuchte Führungen 273<br />
Öffentliche Führungen 47<br />
Führungen Sonderausstellung «Kunst der Kelten»<br />
(18. 6.–18. 10. <strong>2009</strong>)<br />
Privat gebuchte Führungen 329<br />
Führungen Sonderausstellung «Die antike Welt im Münzbild»<br />
(ab 3. 12. <strong>2009</strong>)<br />
Privat gebuchte Führungen 10<br />
Öffentliche Führungen 1<br />
Führungen Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>» (ab 4. 12. <strong>2009</strong>)<br />
Privat gebuchte Führungen 11<br />
Total Führungen 831<br />
4 4 historisches historisches MuseuM MuseuM berN berN<br />
Besucherstatistik<br />
1988 46 000<br />
1989 45 000<br />
1990 40 000<br />
1991 71 000 Gold der helvetier<br />
1992 55 000<br />
1993 52 000<br />
1994 49 000<br />
1995 41 000<br />
1996 52 000<br />
1997 67 000 Walk on the wilde side<br />
1998 45 000<br />
1999 48 000<br />
2000 54 000<br />
2001 80 000 bildersturm/edle Wirkung<br />
2002 56 000 edle Wirkung/steinzeit/asien<br />
2003 84 000 steinzeit/asien/Krieg und Frieden/Mittelalterspektakel<br />
2004 59 000 erlebniswelt <strong>Museum</strong><br />
2005 187 000 albert einstein/erlebnispark/energiespektakel<br />
2006 195 000 albert einstein/erlebnispark<br />
2007 75 000 berns Weg in die Moderne/erlebnispark/einstein <strong>Museum</strong><br />
2008 155 625 einstein <strong>Museum</strong>/Karl der Kühne/Mittelalterspektakel/albrecht von haller<br />
<strong>2009</strong> 130 562 einstein <strong>Museum</strong>/Kunst der Kelten/albrecht von haller
Xu Yanhao, Direktor des China Science and Technology <strong>Museum</strong>,<br />
Beijing, und Christoph Stalder, Präsident des Stiftungsrats<br />
Besuch aus Beijing<br />
Anfang Dezember <strong>2009</strong> weilte eine Delegation des China Science<br />
and Technology <strong>Museum</strong> CSTM, Beijing, in <strong>Bern</strong>. Anlass<br />
war der Vertragsabschluss für die erste Ausstellungsstation der<br />
Einstein-Ausstellung des Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong>, die ab<br />
Mai 2010 in Beijing und drei weiteren Grossstädten in China gezeigt<br />
werden soll. Christoph Stalder, Präsident des Stiftungsrats<br />
des Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong>, und Xu Yanhao, Direktor des<br />
CSTM, unterzeichneten die Vereinbarung.<br />
Vitali Klitschko, Stadtpräsident Alexander Tschäppät, Direktorin a. i.<br />
Gabriele Keck und Quirinus Reichen (v. r. n. l.)<br />
Schwergewichtsmeister Vitali Klitschko<br />
bei Albert Einstein<br />
Am 10. Dezember <strong>2009</strong>, am Tag vor dem Titelkampf in <strong>Bern</strong>,<br />
besuchte Vitali Klitschko, amtierender und neuer Box-Weltmeister<br />
im Schwergewicht, in Begleitung von Stadtpräsident<br />
Alexander Tschäppät das Einstein <strong>Museum</strong> im Historischen<br />
<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>. Der Historiker Quirinus Reichen führte die Gäste<br />
durch die Einstein-Ausstellung – auf ausdrücklichen Wunsch<br />
Klitschkos in deutscher Sprache.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 5
Ausstellungen und Events<br />
Audioguide und Bildschirmanimation erläutern den Besuchern einzigartige keltische Funde aus Bulgarien.<br />
Sonderausstellung «Kunst der Kelten –<br />
700 v. Chr. bis 700 n. Chr.»<br />
Die Abteilung für Ur- und Frühgeschichte des Historischen<br />
<strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong> verfügt über eine sehr geschlossene Sammlung<br />
keltischer Funde von der frühen Eisenzeit bis in die gallorömische<br />
Epoche. Darunter befinden sich Kleinkunstwerke, die in<br />
der keltischen Kunstgeschichte Europas einen festen Platz einnehmen,<br />
wie zum Beispiel die Silberfibel von der Schosshalde<br />
in <strong>Bern</strong>. Dass es bis anhin noch keine Ausstellung mit dem<br />
Anspruch gab, keltische Kunst in ihrer ganzen Bandbreite darzustellen,<br />
machte das Projekt zum Pionierunternehmen. Eine<br />
solche Herausforderung konnte nur mit einem verlässlichen<br />
Partner wie dem Landesmuseum Württemberg in Stuttgart angenommen<br />
werden.<br />
Die Projektidee basierte auf drei Hauptanliegen: Die<br />
Ausstellung sollte einen Bogen schlagen von den frühesten keltischen<br />
Funden aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. über die gallorömische<br />
Zeit bis zu den irischen Buchmalereien des 8. Jahrhunderts.<br />
Neben der zeitlichen Spannweite sollte möglichst der<br />
gesamte geographische Raum der keltischen Kultur quer durch<br />
Europa mit Originalfunden vertreten sein. Und schliesslich sollte<br />
zum Ausdruck gebracht werden, wie die keltischen Kunsthandwerker<br />
die Anstösse aus den antiken Hochkulturen des<br />
Mittelmeerraumes aufgenommen und in eine eigene, kulturspezifische<br />
Ausdrucksweise überführt haben.<br />
6 historisches MuseuM berN<br />
Aufbauend auf einem weiten Beziehungsnetz liessen sich<br />
schliesslich Spitzenstücke aus den bedeutendsten Sammlungen<br />
Europas zu einer «Kunst der Kelten» vereinigen, wie sie in ihrer<br />
lückenlosen Entwicklung noch nie an Originalen zu sehen<br />
war.<br />
Die Ausstellung war in drei unterschiedlich grosse Teile gegliedert,<br />
die sich vorzüglich in die Raumstruktur des Neubaus<br />
KUBUS/Titan einfügen liessen. Nach einer Einführung in Zeit<br />
und Raum sowie einer Klärung der Begriffe «Kelten» und<br />
«Kunst» öffnete sich der Blick auf das weit ausgebreitete, goldglänzende<br />
Inventar aus dem Prunkgrabhügel von Hochdorf<br />
bei Stuttgart. Am Beispiel des Hochdorfer «Fürsten» wurde<br />
ein hochrangiger Auftraggeber für Kunst und Kunsthandwerk<br />
vorgestellt.<br />
Der Hauptteil der Ausstellung bestand dann aus dem entwicklungsgeschichtlichen<br />
Überblick in sechs chronologischen<br />
Etappen, beginnend mit einem Vorspiel im 7./6. Jahrhundert<br />
v. Chr. und einem abrupten Übergang zu den «klassischen»<br />
keltischen Kunststilen vom 5. bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. Ein<br />
Novum der Ausstellung bildete das bis anhin von der Forschung<br />
wenig beachtete 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. Im gallorömischen<br />
Abschnitt musste das keltische Erbe subtil herausgearbeitet<br />
werden, ehe es dann im letzten Abschnitt mit den<br />
britannischen und irischen Glanzstücken nochmals zu voller<br />
Blüte gebracht werden konnte.
Verbindendes Element der Ausstellung waren die Computer-Animationen<br />
als didaktische Kurzeinführungen zu den<br />
wichtigsten historischen Ereignissen und kunstgeschichtlichen<br />
Eigenheiten der einzelnen Stilstufen. Das gleiche Medium diente<br />
auch als Sehhilfe, um die oft schwer lesbare keltische Ornamentik<br />
verständlich zu machen.<br />
Es konnten tragende Säulen der keltischen Kunstgeschichte<br />
gezeigt werden wie die vollständigen Grabensembles vom<br />
Klein aspergle und von Waldalgesheim, der Goldschatz von Erstfeld<br />
oder die Bronzen aus Mezek in Bulgarien. Dank zuvorkommenden<br />
Leihgebern fanden auch Ikonen der keltischen Kunst<br />
ihren Weg nach <strong>Bern</strong>: Darunter der Helm von Agris, der das Ausstellungsplakat<br />
zierte, das Steinporträt aus Mšecké Žehrovice in<br />
Böhmen, die Bronzebeschläge aus Brünn oder die «Ponycap of<br />
Torrs» aus Schottland. Zum ersten Mal überhaupt waren die<br />
neu entdeckte Kriegstrompete von Tintignac im Limousin und<br />
die phantasievoll bemalte Keramik aus Clermont-Ferrand in<br />
der Öffentlichkeit zu sehen. Sie sind uns von den Entdeckern in<br />
grosszügiger Weise anvertraut worden.<br />
Der iPod-Audioguide in Deutsch und Französisch stand<br />
auch als download für das eigene iPhone zur Verfügung – ein Novum<br />
in einem Schweizer <strong>Museum</strong>. Sehr grosser Beliebtheit erfreute<br />
sich zudem der Audioguide für Kinder von 8 bis 12 Jahren.<br />
Im Begleitbuch zur Ausstellung ist die keltische Kunstgeschichte<br />
eingebettet in eine Kulturgeschichte, die genährt wird<br />
Der prachtvolle Helm von Agris in Westfrankreich<br />
auf dem Plakat zur Ausstellung<br />
durch die schriftlichen Überlieferungen und die archäologischen<br />
Grabungsergebnisse. Auf dem neuesten Stand der Forschung<br />
und reich bebildert erschien das Werk auf Deutsch,<br />
Französisch und Englisch. Mehrere Beiträge stammen von herausragenden<br />
Fachleuten keltischer Archäologie in Europa.<br />
Die Ausstellung lief vom 18. Juni bis 18. Oktober <strong>2009</strong> und<br />
wird 2012 im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart zu<br />
sehen sein.<br />
Projektleitung: Peter Jezler/Felix Müller/Raphaël Barbier/Sabine Bolliger<br />
Projektidee Ausstellung und Begleitbuch: Felix Müller<br />
Produktion Ausstellung: Ausstellungsteam BHM<br />
Produktion Begleitbuch: Gabriele Keck<br />
Partner: Landesmuseum Württemberg Stuttgart<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 7
Ausstellungen und Events<br />
In der Keltenwerkstatt: Mit grossen Blasebälgen wird das Feuer zur benötigten Hitze gebracht.<br />
Nachgebaut: Die Sitzbank des Fürsten von Hochdorf<br />
Das eisenzeitliche Prunkgrab von Hochdorf aus dem 6. Jahrhundert<br />
v. Chr. ist üblicherweise im Landesmuseum Württemberg<br />
in Stuttgart zu sehen. In der Ausstellung «Kunst der<br />
Kelten» konnte die Grabausstattung erstmals ausserhalb<br />
Deutschlands in ihrer Gesamtheit gezeigt werden – mit einer<br />
Ausnahme: Die einzigartige Sitzbank auf Rädern ist aus konservatorischen<br />
Gründen nicht transportfähig. Auf dem ganz aus<br />
Metall gearbeiteten Möbel war der «Fürst» in der Grabkammer<br />
aufgebahrt gewesen.<br />
Bereits im Vorfeld der Ausstellung entstand die Idee, das<br />
«Sofa» im Sinne eines archäologischen Experiments und unter<br />
den Augen der Besucher und Besucherinnen im Park des <strong>Museum</strong>s<br />
nachzubauen. Daraus entstand das Forschungsprojekt<br />
«Das Sofa des Fürsten – Zur Leistungsfähigkeit keltischer Metallwerkstätten»,<br />
getragen von der Pädagogischen Hochschule<br />
<strong>Bern</strong>.<br />
Ziel war ein exakter Nachbau in einer Werkstatteinrichtung,<br />
die archäologischen Befunden nachgestellt war, und mit<br />
Werkzeugen, die den Originalfunden aus dieser Zeit genau entsprachen.<br />
Gearbeitet wurde im Freien an einem überdeckten<br />
Platz, über dem offenen Feuer. Das Experiment war mehr als ein<br />
Publikumsmagnet: Das Ergebnis war ein stabiles Möbel, das tat-<br />
8 historisches MuseuM berN<br />
sächlich auch «besitzbar» war. Der gesamte Herstellungsprozess<br />
wurde in einem Film dokumentiert und soll archäologisch ausgewertet<br />
werden.<br />
Ein Projekt der Pädagogischen Hochschule <strong>Bern</strong> im Rahmen<br />
der Ausstellung «Kunst der Kelten»<br />
Projektleitung: Markus Binggeli<br />
Wissenschaftliche Begleitung: Felix Müller<br />
Die gelungene Replik erweist sich als tragfähig: v. l. n. r. Markus Binggeli,<br />
Projektleiter, Andreas Bach, verantwortlich für den Park, und<br />
Felix Müller, wissenschaftliche Begleitung
Kabinettausstellung «Die antike Welt im Münzbild –<br />
Spitzenstücke aus der Münzensammlung des<br />
Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong>»<br />
Neben grossen Sonderausstellungen bietet der neue Ausstellungssaal<br />
Gelegenheit, in kleineren temporären Ausstellungen<br />
Teile der <strong>Museum</strong>ssammlung für das Publikum zugänglich zu<br />
machen. Den Auftakt zu einer geplanten Reihe solcher Kabinettausstellungen,<br />
die mit geringem finanziellem Aufwand realisiert<br />
werden sollen, machte die Sonderausstellung «Die antike Welt<br />
im Münzbild».<br />
Am 2. Dezember <strong>2009</strong> wurde die rund 150 m 2 grosse Schau<br />
mit einer Vernissage eröffnet und wird bis zum 16. Mai 2010<br />
parallel zur Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>» zu sehen sein. Die<br />
Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum, doch auch<br />
Münzenkenner kommen dank einiger Raritäten, die nur selten<br />
in Ausstellungen zu sehen sind, auf ihre Rechnung.<br />
Im Mittelpunkt der kleinen, aber feinen Schau stehen die<br />
Münzbilder, die auf vielfältige Weise Einblick in das Leben in<br />
der antiken Welt geben. Die Ausstellung ist in acht Themenbereiche<br />
gegliedert, die sich mit Darstellungen auf Münzen gut<br />
illustrieren lassen: Herrscherporträts, Frauen im Porträt, Militär,<br />
Bauten, Tiere, Pflanzen, Götter und Alltag.<br />
Griechische Vasen und Skulpturen der römischen Kaiserzeit<br />
aus der Antikensammlung des <strong>Museum</strong>s ergänzen die Präsentation<br />
und erlauben direkte Querbezüge zwischen Münzen<br />
und anderen Kunstgattungen. Da die Darstellungen auf den<br />
kleinen Münzen häufig nicht leicht zu erkennen sind, erschliessen<br />
in der Ausstellung zahlreiche Computeranimationen die<br />
Münzen in Vergrösserung, so dass ihre eindrückliche Schönheit<br />
erst richtig erlebbar wird.<br />
Konzept: Daniel Schmutz<br />
Produktion: Ausstellungsteam BHM<br />
Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>»<br />
Mit dem Erweiterungsbau KUBUS/Titan steht dem Historischen<br />
<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> vielfältig nutzbare Ausstellungsfläche zur<br />
Verfügung. Dank durchdachter Infrastruktur lässt sich der neue<br />
Wechselausstellungssaal einfach unterteilen. Damit sind neben<br />
Grossausstellungen auch kleinere, weniger aufwändig gestaltete<br />
Vitrinen-Präsentationen und Gastausstellungen möglich, die<br />
sich an ein kleineres Publikum richten.<br />
Zum ersten Mal gibt das Historische <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> nun<br />
einer anderen Institution Gastrecht im Kubus. Der Verein «300<br />
Jahre New <strong>Bern</strong>» würdigt mit seiner Ausstellung «<strong>Bern</strong> New<br />
<strong>Bern</strong>» die älteste Schweizer Siedlung in den USA. Der Verein<br />
zeichnet für das Konzept und die Gestaltung, die Objektauswahl,<br />
die Planung und den Aufbau sowie für die Kommunikation<br />
und Finanzierung der Ausstellung verantwortlich. Das Historische<br />
<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> stellt Räumlichkeiten und Infrastruktur<br />
zur Verfügung, unterstützte den Verein bei der Objektrecherche<br />
und der Beschaffung der Leihgaben, bot Hilfe beim Ausstellungsaufbau<br />
und gewährleistet den Betrieb. Als Abgeltung gehen<br />
die Einnahmen aus Eintritten an das Historische <strong>Museum</strong>.<br />
Die Ausstellung ist vom 4. Dezember <strong>2009</strong> bis 16. Mai 2010<br />
zu sehen. Sie dokumentiert die Geschichte der bernischen Auswanderung<br />
im frühen 18. Jahrhundert und zeigt in elf Szenen<br />
die Entstehung und Entwicklung von New <strong>Bern</strong> in North Carolina.<br />
Die Stadt wurde 1710 vom <strong>Bern</strong>er Auswanderer Christoph<br />
von Graffenried gegründet und feiert 2010 ihr 300-jähriges Bestehen.<br />
Ergänzt wird die Ausstellung durch eine multimediale<br />
Schau über das heutige New <strong>Bern</strong>.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 9
Ausstellungen und Events<br />
Blick in das präkolumbische Kabinett Federschmuck eines Stammesführers in Nordamerika<br />
Dauerausstellung «Indianer – Vielfalt der Kulturen<br />
in Amerika»<br />
Die Dauerausstellung unserer Amerikasammlungen fand Platz<br />
im Zwischengeschoss Ost und wurde am 13. August eröffnet.<br />
Sammlungsgut und Publikumsinteresse liessen Nordamerika<br />
stärker ins Blickfeld rücken, doch sind in einem anschliessenden<br />
Kabinett auch präkolumbische Sammlungen zu Mesoamerika<br />
und dem zentralen Andenhochland vertreten.<br />
Der Ausstellungsbereich zu Nordamerika wurde nach Kulturarealen<br />
gegliedert. Damit liessen sich sowohl die Vielfalt der<br />
Kulturen als auch die historische Entwicklung der Kulturkontakte<br />
darstellen, die infolge der europäischen Expansion von<br />
beiden Küsten her in Richtung der zentral gelegenen Prärie und<br />
der Plains erfolgten. Dorthin wurden die verschiedenen Indianerstämme<br />
bis ins 19. Jahrhundert in zunehmendem Mass vertrieben<br />
und zusammengedrängt. Die damit einhergehenden<br />
Konflikte haben unser Bild der federgeschmückten und berittenen<br />
Krieger des sogenannten Wilden Westens stark beeinflusst.<br />
Die Ausstellung möchte Klischees in Frage stellen. Vielmehr<br />
sollen als Gegengewicht zu den kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
der Reichtum der materiellen Kultur und die in<br />
ihr verkörperten Weltbilder sichtbar und die Begegnungen und<br />
Biographien der Betroffenen dokumentiert werden. Verschiedene<br />
Zeichner und Maler haben ihre Sicht mit ihren Werken<br />
überliefert. Dazu gehören berührende Kupferstiche des Zür-<br />
10 historisches MuseuM berN<br />
chers Karl Bodmer, Originalzeichnungen und Aquarelle des<br />
<strong>Bern</strong>ers Rudolf Friedrich Kurz und die kolorierten Lithographien<br />
von Charles Bird King mit den Porträts von Indianerführern,<br />
deren Stämme vor der Vertreibung die östlichen<br />
Gebiete besiedelten.<br />
Die wohl berühmtesten Objekte der Ausstellung sind eine<br />
Pfeife von Sitting Bull und die bemalte Bisonrobe von Mato<br />
Topé. Letzterer war als Kind der Lewis-und-Clark-Expedition<br />
von 1804–06 begegnet und war mit Karl Bodmer und dem engagierten<br />
Anwalt und Indianermaler George Catlin bekannt.<br />
Catlins Lebenswerk galt seinem Appell: «Lasst die Indianer<br />
nicht in Vergessenheit geraten», was auch Leitspruch der Ausstellung<br />
sein soll.<br />
Konzept: Thomas Psota<br />
Produktion: Ausstellungsteam BHM
Neuerungen in der Dauerausstellung zur <strong>Bern</strong>er<br />
Geschichte<br />
Früchte zweier zurückliegender Sonderausstellungen kommen<br />
neu der Dauerausstellung zugute. Dem seit 2003 eingerichteten<br />
Bereich zu Albrecht von Haller wurde die Hörstation mit dem<br />
Alpengedicht aus der letztjährigen Ausstellung «Albrecht von<br />
Haller (1708–1777)» hinzugefügt. Dank der Dauerleihgabe des<br />
Kunstmuseums <strong>Bern</strong> ersetzt ein repräsentatives Ölgemälde das<br />
bisherige Haller-Porträt aus einer Titelvignette, und ein Faszikel<br />
aus Hallers Atlas zur Gefässanatomie ermöglicht als Dauerleihgabe<br />
der Burgerbibliothek <strong>Bern</strong> dankenswerterweise den<br />
zuvor fehlenden Bezug zum medizinischen Wirken Hallers.<br />
Die <strong>Bern</strong>er Geschichte wurde mit Elementen aus der Sonderausstellung<br />
«<strong>Bern</strong>s Weg in die Moderne» (2007/08) vom<br />
Ende des Ancien Régime 1798 über die Gründung des Bundes-<br />
Albrecht von Haller, Porträt von 1745, Maler unbekannt<br />
staats 1848 bis zur Verfassungsrevision von 1874 fortgesetzt. Den<br />
gewichtigsten Teil bildet die Neupräsentation des Reinhart-<br />
Zyklus, entstanden 1788–1797. Geographisch nach dem Herkunftsort<br />
der Dargestellten angeordnet, wurden 118 der 127<br />
Porträts dieses einzigartigen Gemälde-Zyklus rund um den<br />
Schultheissenthron versammelt. Eine interaktive Computer-<br />
Animation erschliesst dem Publikum die vom Maler überlieferten<br />
Angaben zu Herkunft und Identität der Porträtierten aus<br />
der ländlichen Bevölkerung der Schweiz.<br />
Im Zentrum der Verfassungsgeschichte von 1798 bis zur<br />
Gründung des Bundesstaats steht die Schweizerische Bundesverfassung<br />
von 1848, die wir zu diesem Zweck als Faksimile erworben<br />
haben. Wandtitel markieren, einem roten Faden gleich,<br />
die Stationen auf dem Weg zur modernen Schweiz.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 11
Ausstellungen und Events<br />
«Karel de Stoute» im Groeningemuseum Brügge<br />
Ausstellung «Karl der Kühne» in Brügge und Wien<br />
Die Ausstellung «Karl der Kühne (1433–1477)», die das Historische<br />
<strong>Museum</strong> 2008 mit grossem Erfolg in <strong>Bern</strong> präsentierte, war<br />
<strong>2009</strong> als zweite Station im belgischen Brügge und danach in<br />
Wien zu sehen. Für diese vom Historischen <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> initiierte<br />
ausserordentliche Gemeinschaftsproduktion reisten der<br />
berühmte Tausendblumenteppich und weitere Schätze aus der<br />
Burgunderbeute als Leihgaben in die beiden Städte. Ins Groeningemuseum<br />
Brügge strömten 174 335 Besucher aus ganz<br />
Europa. Das Kunsthistorische <strong>Museum</strong> Wien zählte 204 000<br />
Eintritte. Auch der Verkauf des in vier Sprachen produzierten<br />
Ausstellungskatalogs lag weit über den Erwartungen.<br />
Es ist geplant, die <strong>Bern</strong>er Schätze ab Mitte 2010 wieder in<br />
einer neu eingerichteten Dauerausstellung in der Bel Etage des<br />
Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong> zu zeigen.<br />
12 historisches MuseuM berN<br />
«Karl der Kühne» im Kunsthistorischen <strong>Museum</strong> Wien
Das im Jahr <strong>2009</strong> eröffnete China Science and Technology <strong>Museum</strong><br />
CSTM, Beijing<br />
Einstein-Ausstellung in China: Stand der Planung<br />
Von chinesischer Seite kam der Wunsch, die <strong>Bern</strong>er Einstein-<br />
Ausstellung an verschiedenen Orten in China zu zeigen. Dort<br />
gilt Albert Einstein als der Welt-Weise und Geniale schlechthin.<br />
Die Ausstellung präsentiert mit Einstein das Bild der modernen,<br />
humanistisch geprägten und forschungsorientierten<br />
Schweiz. Ausstellungsthematik und Präsentationsform garantieren<br />
ein grosses Publikum. Chinesische Schätzungen gehen<br />
von 500 000 bis 1.5 Mio Besucher pro Ausstellungsort aus.<br />
Im Dezember <strong>2009</strong> konnte in <strong>Bern</strong> der Vertrag mit der ersten<br />
Ausstellungsstation, dem China Science & Technology <strong>Museum</strong><br />
in Beijing, unterschrieben werden. Vorgesehen ist, dass die<br />
Ausstellung in Beijing Ende Mai 2010 eröffnet wird. Als weitere<br />
Ausstellungsorte sind das Guangdong Science Center in Guangzhou,<br />
das Science <strong>Museum</strong> in Hong Kong sowie das Shanghai<br />
Science and Technology <strong>Museum</strong> in Shanghai vorgesehen.<br />
Die Organisation Präsenz Schweiz, Teil des Eidgenössischen<br />
Departmentes für Auswärtige Angelegenheiten, unterstützt das<br />
Projekt mit einem massgeblichen finanziellen Beitrag an die Basis-Ausstellung<br />
sowie im organisatorischen Bereich und schafft<br />
damit die Voraussetzung für die Realisierung. Die Einstein-Ausstellung<br />
ist Bestandteil des schweizerischen Auftritts im Rahmen<br />
der Landeskommunikationskampagne 2007–2011 in China.<br />
Swissnex Shanghai, Teil des Staatssekretariats für Bildung<br />
und Forschung SBF, wird in Zusammenarbeit mit den chinesischen<br />
Ausstellungsstationen ein Rahmenprogramm für die Einstein-Ausstellung<br />
in China gestalten.<br />
Die Science Centers in China sind sehr an den interaktiven<br />
Zusatzkomponenten der Einstein-Ausstellung interessiert. Dank<br />
grosszügiger Unterstützung durch das Institut für Hochenergiephysik<br />
der Universität <strong>Bern</strong>, die ETH Zürich und weitere<br />
Sponsoren werden auch die Funkenkammer, das kosmologische<br />
Theater, die interaktive Fahrradfahrt sowie verschiedene physikalische<br />
Experimente in China zur Verfügung stehen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 13
Donationen und Partnerschaften<br />
Wir bedanken uns bei unseren Trägern, Partnerinnen und Partnern,<br />
Gönnerinnen und Gönnern für ihre wertvolle Unterstützung,<br />
ihr grosses Engagement und die angenehme Zusammenarbeit.<br />
Sonderausstellung «Kunst der Kelten»<br />
Ohne grosszügige finanzielle Unterstützung hätte die Sonderausstellung<br />
«Kunst der Kelten» nicht im gleichen Ausmass realisiert<br />
werden können. Dafür danken wir allen Partnerinnen<br />
und Partnern, Gönnerinnen und Gönnern ganz herzlich. Wir<br />
durften nicht nur finanzielle Beiträge entgegen nehmen, sondern<br />
wurden überrascht mit wertvollen und kreativen Sachleistungen,<br />
die unser Budget massgeblich entlastet haben.<br />
Wir danken:<br />
– Ursula Wirz Stiftung<br />
– Stavros Niarchos Foundation<br />
– Burgergemeinde <strong>Bern</strong><br />
– Die Schweizerische Post<br />
– Förderverein des Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong><br />
– Löwen-Garage AG/Konzessionär Peugeot<br />
– BLS AG<br />
– <strong>Bern</strong>mobil<br />
– Stiftung Pro Scientia et Arte<br />
– Sandoz Family Office SA<br />
– Fontes Stiftung<br />
– Stiftung der Schweizerischen Landesausstellung 1939<br />
– Pädagogische Hochschule <strong>Bern</strong><br />
– Dätwyler Stiftung<br />
– Hotel Bellevue-Palace <strong>Bern</strong><br />
– Hotel Allegro <strong>Bern</strong> AG<br />
– Hotel Kreuz AG<br />
– und einem privaten Spender<br />
14 historisches MuseuM berN<br />
Ankauf Porträt Philipps des Schönen<br />
Es ist dem Historischen <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> gelungen, ein Porträt zu<br />
erwerben, das den noch jungen Philipp den Schönen, Enkel<br />
Karls des Kühnen, zeigt. Dank Zuwendungen von Stiftungen<br />
und Privatpersonen sowie vom Förderverein des <strong>Museum</strong>s<br />
konnte das Gemälde ohne öffentliche Gelder angeschafft werden.<br />
Oral-History Projekt «Archimob»<br />
Für die Indexierung und Digitalisierung des Projekts «Archimob»,<br />
grösstes Oral-History-Projekt der Schweiz zum Zweiten<br />
Weltkrieg, durften wir grosszügige Beiträge entgegen nehmen<br />
von:<br />
– Verein Memoriav<br />
– UBS Kulturstiftung<br />
– Schweizerische Kulturstiftung für Audiovision<br />
Für die wertvolle Unterstützung sind wir sehr dankbar.<br />
An dieser Stelle möchten wir insbesondere auch all jenen Gönnerinnen<br />
und Gönnern danken, die grosszügige Beiträge für andere<br />
Projekte oder zur freien Verfügung des <strong>Museum</strong>s gespendet<br />
haben. Unterstützung für Projekte, deren Umsetzung noch<br />
bevorsteht, verdanken wir bei deren Realisierung.
Zwei bedeutende Sammlungszugänge<br />
Zur Ergänzung seiner Sammlung burgundischer Hofkunst<br />
konnte das <strong>Museum</strong> ein um 1494 entstandenes Porträt erwerben.<br />
Das Tafelgemälde zeigt Philipp den Schönen (1478–1506),<br />
den Enkel Karls des Kühnen. Der Kauf konnte Dank der Unterstützung<br />
von Stiftungen, Privaten und des Fördervereins des<br />
<strong>Museum</strong>s ohne Einsatz von öffentlichen Geldern getätigt werden.<br />
Das Porträt ergänzt die bernische Sammlung zur burgundischen<br />
Hofkultur mit den weltberühmten Burgundertapisserien,<br />
den Stickereien und Waffen in glücklicher Weise.<br />
Der zweite gewichtige Neuzugang ist eine Reiseschreibmappe<br />
(um 1925) aus dem Besitz Albert Einsteins. Sie wurde dem Historischen<br />
<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> von der Jüdischen Gemeinde <strong>Bern</strong> und<br />
Dr. Vincent C. Frank-Steiner als Depositum übergeben und ist<br />
eine sehr wertvolle Ergänzung der in den letzten Jahren erfolgreich<br />
aufgebauten Einstein-Sammlung. Auch die verifizierbare<br />
wechselvolle Besitzergeschichte verknüpft Einsteins Mappe eindrücklich<br />
mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts.<br />
Philipp der Schöne, Porträt von einem niederländischen oder<br />
deutschen Maler, um 1494<br />
Die Reiseschreibmappe gehörte einmal Albert Einstein.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 15
Schenkungen<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> durfte das <strong>Museum</strong> seinen Sammlungen wiederum<br />
zahlreiche Schenkungen hinzufügen. Den nachfolgend<br />
genannten Institutionen und Personen sei dafür herzlich gedankt.<br />
<strong>Bern</strong>, <strong>Bern</strong>ische Stiftung für angewandte Kunst und Gestaltung:<br />
Schokoladepackung «Kohler», um 1925; 19 Schokoladepackungen<br />
«Suchard», um 1950–1960<br />
<strong>Bern</strong>, Kirchgemeinde des <strong>Bern</strong>er Münsters: Vier Tafeln zur<br />
Anzeige der Lieder im Gottesdienst, aus dem <strong>Bern</strong>er<br />
Münster, E. 19. Jh.<br />
<strong>Bern</strong>, Schuldirektion: Laterne der Knabensekundarschule<br />
Viktoria, <strong>Bern</strong>, 1941<br />
China, Beijing, China Association for Science and Technology<br />
CAST und China Science and Technology <strong>Museum</strong><br />
CSTM: Souvenirteller mit Inschrift «China Association<br />
for Science and Technology», China, A. 21. Jh. (Gastgeschenk<br />
anlässlich der Vertragsunterzeichnung für das Ausstellungsprojekt<br />
Einstein in China zwischen dem <strong>Bern</strong>ischen<br />
Historischen <strong>Museum</strong>, CAST und CSTM,<br />
Dezember <strong>2009</strong>)<br />
Konolfingen, Regierungsstatthalteramt: Vier gemalte Wappentafeln<br />
der vier Oberamtmänner von Konolfingen, 1800–<br />
1822<br />
Reichenbach, Reformierte Kirchgemeinde: Feuereimer mit<br />
Inschrift «Pfarrhaus Reichenbach», um 1800<br />
16 historisches MuseuM berN<br />
Abplanalp, Therese, Liebefeld: Mechanische Nähmaschine<br />
«Helvetia», mit Alpenblumendekor, um 1900<br />
Alioth-Beffa, Nicoletta und Sohn Gerard Alioth, Basel: Modell<br />
einer historistischen Burg und eines Emmentaler Bauernhauses,<br />
um 1920, gebaut von Max Alioth (1883–1968),<br />
Architekt, und Adrian Rudolf Alioth (1878–1957)<br />
Amsler, Irène, Zürich: Glasarmring, gekauft 1968 in Enugu<br />
(Nigeria) von einem Händler aus Kano<br />
Aréstegui-Volmar, Sibylle: Diverse «Pfahlbaufunde» aus Westschweizer<br />
Seen, gesammelt im 19. Jh.<br />
Bach, Andreas, <strong>Bern</strong>: Schweiz, 10 Rappen, 1881 (<strong>2009</strong> aus dem<br />
Münzumlauf entnommen!)<br />
Bachmann-Geiser, Brigitte, <strong>Bern</strong>: Sechs Postkarten mit <strong>Bern</strong>er<br />
Ansichten, 1902–1914<br />
Baer, Catherine, Muri: Henkelgefäss mit Deckel, Metall, und<br />
Gebetsmühle, Burma, 1. H. 20. Jh.<br />
Baumgartner, Verena, Hindelbank: Keltischer Glasarmring,<br />
gefunden 1940 in Stettlen-Deisswil, um 250 v. Chr.<br />
Bäumlin, Ursula, <strong>Bern</strong>: Damenschuhe, um 1850<br />
Beroggi, Veronica, Biel: Programm zum <strong>Bern</strong>er Kantonstag<br />
an der Expo Lausanne, 11. September 1964; Briefpapier,<br />
Plastiktasche und Gepäckanhänger der Swissair, um 1970<br />
Bonert, Matthias und Niklaus, Aarau: Ansicht der Stadt <strong>Bern</strong><br />
gegen Mittag, Aquarell und zugehörige handschriftliche<br />
Beschreibung, 17. Jh.<br />
Christen, Ben und Rosmarie, <strong>Bern</strong>: Souvenirs des Fussballklubs<br />
Weissenbühl, u. a. Klubfahne von 1902; silberner<br />
Deckelpokal mit Inschrift «Wander-Becher der bernischkantonalen<br />
Fussball-Vereinigung/1909»; zwei Schwerter,<br />
Indien, E. 19. Jh.; ein Kurzschwert, Japan, 18./19. Jh.<br />
Ernst, Hans-Ulrich, <strong>Bern</strong>: Zwei Porträts von Andreas Morell<br />
(1646–1703), Numismatiker, und seiner Ehefrau Esther<br />
Steiner, Öl auf Leinwand, 2. H. 17. Jh.
Frank, Vincent, Basel: Münzensatz San Marino, 1984<br />
Gächter, Klara, <strong>Bern</strong>: u. a. Meiers Handlexikon des Allgemeinen<br />
Wissens, 2 Bde., 1872<br />
Geissbühler, Daniel, <strong>Bern</strong>: Sammlung von Eidgenössischen<br />
Rationierungsausweisen, ca. 500 ungebrauchte Ausweise<br />
des Eidgenössischen Ernährungs-Amtes, <strong>Bern</strong> 1939–1948<br />
Gilomen, Magdalena, <strong>Bern</strong>: u. a. Teigroller aus Holz,<br />
Ende 19. Jh.<br />
Heiz-Bommer, Els, <strong>Bern</strong>: u. a. Elektrisches Nählicht «AEG»,<br />
um 1950<br />
Helbling, Christine und Peter, Worb: Postkarten mit Kriegsschauplätzen<br />
des Ersten Weltkriegs, 1914–1918<br />
Jenzer, Markus, La Tour-de-Peilz: u. a. sieben Zeugnisse zur<br />
Ausbildung des Donators zum Bäcker-Patissier und<br />
Konditor, 1945–1949<br />
Kanellopoulos, Konstantinos, Fribourg: Kushanreich,<br />
Hermaios, Tetradrachme (1. Jh. n. Chr.), Kopie 19. Jh.<br />
Kopp Viglino, Yolanda, <strong>Bern</strong>: Elektrischer Staubsauger<br />
«Volta», um 1960<br />
Künzle, Gabriella, <strong>Bern</strong>: Glasgemälde «Sanct Jürgen/1628»<br />
Meyer-Ory, André und Meiyù, Biel: Acht Getreidesäcke aus<br />
dem Kanton <strong>Bern</strong>, 1848–1876<br />
Müller, Felix, <strong>Bern</strong>: Vier Münzen der Republik Kroatien,<br />
2003–<strong>2009</strong><br />
Perret, Gilles, Chavannes-près-Renens VD: Sparbüchse aus<br />
Blech mit Darstellung von spielenden Kindern, um 1925<br />
Rich, Ruth, Aarau: u. a. Familienbibel Gabarel aus Ligerz von<br />
1728; Regimentsbüchlein von 1736; silberne Taschenuhr,<br />
um 1850<br />
Richard, Susanne, Aarwangen: u. a. Stabmixer «Jura», um 1960<br />
Schärer, Monika, <strong>Bern</strong>: Hängerollbild (Thangka), Tibet,<br />
vor 1900; zwei gerahmte Bilder, Nepal, 20. Jh.; Schale aus<br />
Neusilber (Alpaka), Peru, 20. Jh.<br />
Schudel, Hulda, <strong>Bern</strong>: Geschnitztes Zierbänklein, um 1900<br />
Schweizer, Simon, <strong>Bern</strong>: Bundesrepublik Deutschland, 2 Euro-<br />
Gedenkmünze «10 Jahre Wirtschafts- und Währungsunion»,<br />
<strong>2009</strong><br />
Studer, Jolanda, <strong>Bern</strong>: Souvernirs der Eishockey-Weltmeisterschaft<br />
1990 in <strong>Bern</strong>, u. a. Wimpel des Weltmeisters UdSSR,<br />
Autogramme des Teams Kanada; Meldezettel des Hotels<br />
Schweizerhof in <strong>Bern</strong> mit der Unterschrift der Schauspielerin<br />
Liv Ulmann, 1990; Autogramm des Sängers<br />
Garfunkel vom 8. Februar 1990<br />
Stump-Sailer, Anna Catharina, Biel: zwei Serviettentaschen<br />
aus Seide mit Überzug aus Battistspitze, E. 19. Jh.<br />
Swissmint, <strong>Bern</strong>: Belegexemplare der Schweizer Münzprägung,<br />
<strong>2009</strong><br />
Tscharner-von Wattenwyl, Denyse, <strong>Bern</strong>: Sammlung von<br />
Spitzen und Tischtüchern, E. 18. / A. 19. Jh., aus dem Besitz<br />
von Sophie Alette von Wattenwyl-Frisching (1793–1854),<br />
vormals Besitzerin des heutigen Béatrice-von-Wattenwyl-<br />
Hauses, Junkerngasse 5<br />
Wetter, Marcelle, Krauchthal: Vitrine mit 86 1.-August-<br />
Abzeichen, 1923–<strong>2009</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 17
Konservierung und Erschliessung<br />
Abteilung Archäologie<br />
Das Berichtsjahr war geprägt von der Ausstellung «Kunst der<br />
Kelten», die am 17. Juni <strong>2009</strong> feierlich eröffnet wurde. Der<br />
eigentliche Aufbau der Ausstellung gelang innerhalb kürzester<br />
Zeit dank der vorzüglichen Planung und dem grossen Einsatz<br />
aller Beteiligten im Hause. Zusätzliche, wertvolle Unterstützung<br />
bei der Einrichtung erhielten wir von unseren Kollegen aus dem<br />
Landesmuseum Württemberg Stuttgart. Von Interesse war auch<br />
der Erfahrungsaustausch, der sich mit den aus zahlreichen<br />
europäischen Museen angereisten Kurieren ergab. Nach der<br />
Finissage am 18. Oktober und der Rückgabe der Leihgaben galt<br />
es dann die eigene Dauerausstellung wiederherzustellen. Alle an<br />
der Ausstellung «Kunst der Kelten» Beteiligten wurden mit<br />
einem höchst positiven Echo aus dem Kreis der Besucher und<br />
Besucherinnen belohnt.<br />
Die gemeinsam mit dem Institut für Ur- und Frühgeschichte<br />
und Archäologie der Römischen Provinzen geführte Bibliothek<br />
verzeichnete einen Zuwachs von 91 Einheiten. Das Institut<br />
produzierte zum Jubiläum «175 Jahre Universität <strong>Bern</strong>» eine<br />
Stellwandausstellung «<strong>Bern</strong>s frühe Zeit. Die keltische und<br />
römische Stadt auf der Engehalbinsel»; sie war vom 23. September<br />
bis 18. Oktober <strong>2009</strong> im kleinen Mosersaal des BHM zu<br />
sehen.<br />
Eine Serie besonders gefährdeter Eisenobjekte ging als<br />
Pilotprojekt für eine Gesamtrestaurierung an das Schweizerische<br />
Nationalmuseum in Zürich. Dies soll den Anstoss geben zu<br />
einem grösseren, Jahre dauernden Unternehmen.<br />
Gegen Ende des Jahres <strong>2009</strong> wurde mit der Räumung der<br />
Büros im Westflügel begonnen, wo die Abteilung seit 1985 in der<br />
ehemaligen Hauswartswohnung untergebracht war. Dies bot<br />
Gelegenheit zu befreienden Aufräumaktionen.<br />
Vor, während und nach der Ausstellung erhielten wir tatkräftige<br />
temporäre Unterstützung durch Pirmin Koch (Zivildienst)<br />
und Studierende der Ur- und Frühgeschichte: Simone<br />
Hasselbach, Corinne Hodel, Anna Kienholz, Barbara Schmid,<br />
Regine Stapfer, Sonja Streit, Urs Rohrbach.<br />
Als Folge der Ausstellung vermehrten sich die Anfragen<br />
aller Art im Laufe des Jahres beträchtlich. Auskünfte konnten<br />
direkt erteilt werden oder verlangten Abklärungen in Depot,<br />
Fundakten oder Bibliothek. 38 Depotbesuche waren zu verzeichnen.<br />
13 Verlängerungen und Neuanfragen von Ausleihen betrafen<br />
162 Objekte, die zu beurteilen waren. Es konnten dadurch<br />
Museen im In- und Ausland beschickt werden, u. a. in Mendrisio<br />
TI, Bonn (D) und Lattes (F).<br />
18 historisches MuseuM berN<br />
Abteilung Ethnographie<br />
Wissenschaftliche Erschliessung und konservatorische Massnahmen<br />
konzentrierten sich in der ersten Jahreshälfte auf die<br />
Sammlung John Webbers, Zeichner und Maler der dritten Expedition<br />
(1776–80) von James Cook. Diese Sammlung ist kostbarer<br />
Anteil in der Ausstellungskooperation der Kunst- und<br />
Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, des<br />
<strong>Museum</strong>s für Völkerkunde des KHM in Wien und der Ethnographischen<br />
Abteilung des BHM im Projekt «James Cook und<br />
die Entdeckung der Südsee» (wissenschaftliche Arbeitsgruppe:<br />
Adrienne L. Kaeppler, Christian Feest, Brigitta Hauser-Schäublin,<br />
Gundolf Krüger, Henriette Pleiger und Thomas Psota). Die<br />
Ausstellung wurde am 28. August an ihrer ersten Station in Bonn<br />
eröffnet. Nach Wien als zweiter Etappe wird sie vom 7. Oktober<br />
2010–13. Februar 2011 in <strong>Bern</strong> gezeigt.<br />
Für den Katalog der Ausstellung verfasste der Abteilungsleiter<br />
Thomas Psota zahlreiche Textbeiträge. Bei den Wandtexten<br />
konnten sich die Bonner Veranstalter in erheblichem Umfang<br />
auf Mithilfe aus <strong>Bern</strong> abstützen.<br />
Parallel zur Fertigstellung der gemeinsamen Ausstellung<br />
in Bonn konnte in <strong>Bern</strong> dank grossem Einsatz aller Beteiligten<br />
die Dauerausstellung zu Amerika neu eingerichtet und am<br />
13. August eröffnet werden.<br />
Ab September standen wieder Alltagsarbeiten und Dienstleistungen<br />
im Vordergrund, so die Unterstützung Studierender<br />
der Universität Zürich bei der Arbeit an Beständen aus den<br />
Asiensammlungen. Auch wurden die Objektdaten der ethnographischen<br />
Bestände in eine neue Datenbank überführt.<br />
Ein kurzer Besuch in Japan auf Einladung des National Research<br />
Institute of Cultural Properties ermöglichte einen Einblick<br />
in die Restaurierungsarbeiten an Stellschirmen unserer<br />
Sammlung. Wir sind sehr dankbar, dass die Ethnographische<br />
Sammlung an solchen internationalen Projekten teilnehmen<br />
darf, deren Finanzierung von der Japan Foundation getragen<br />
wird.<br />
Dank verschiedener Schenkungen und einiger Ankäufe ist<br />
auch <strong>2009</strong> ein Sammlungszuwachs zu verzeichnen. Die Ausleihen<br />
waren im Berichtsjahr mit 185 Objekten wieder umfangreich,<br />
darunter Leihgaben an drei Ausstellungen im Zentrum<br />
Paul Klee in <strong>Bern</strong>, an die Bodmer-Ausstellung in Zürich, an<br />
Amerika-Ausstellungen zum Thema «Sitting Bull» in Tampere<br />
und Wien; der grösste Teil unserer Leihgaben ging jedoch an<br />
die Ausstellung «James Cook und die Entdeckung der Südsee»<br />
in Bonn.
Historische Abteilung<br />
Bedeutende Zugänge bereichern die Sammlung: Mit Sponsorenhilfe<br />
konnte ein Porträt Philipps des Schönen (1478–1506)<br />
von ca. 1494 angekauft werden. Als Dauerleihgaben wurden<br />
dem <strong>Museum</strong> eine Reiseschreibmappe von Albert Einstein um<br />
1925, ein Siegelring des <strong>Bern</strong>er Politikers Niklaus R. von Wattenwil<br />
(1760–1832), ein Porträt Albrecht von Hallers (1708–1777)<br />
und ein Exemplar des von ihm verfassten anatomischen Atlas<br />
anvertraut.<br />
Rund 20 teilweise umfangreichen Ausleihgesuchen aus dem<br />
In- und Ausland konnte stattgegeben werden. Zahlreiche Objekte<br />
gingen nach Berlin an die Ausstellung «Calvinismus», darunter<br />
so bedeutende Stücke wie der Hugenottenteppich, die<br />
Figur des Gerechtigkeitsbrunnens von 1543 und der Leopardenbecher<br />
von 1690. Zur Ausstellung «Karl der Kühne» gingen<br />
Spitzenstücke der Sammlung nach Brügge und Wien, so der<br />
Tausendblumenteppich und zwei Caesarteppiche. Der Trajansteppich<br />
war ein Höhepunkt in der Ausstellung zu Rogier van<br />
der Weyden anlässlich der Eröffnung des <strong>Museum</strong>sneubaus im<br />
belgischen Löwen.<br />
Mehrere Objekte wurden anderen Institutionen als Dauerleihgaben<br />
zur Verfügung gestellt. Militaria gingen an das Musée<br />
militaire vaudois in Morges, die Holzfigur einer Heiligen aus<br />
dem 18. Jh. schmückt nun die Orgel der ehemaligen Abteikirche<br />
in Bellelay, und zwei Fragmente aus dem <strong>Bern</strong>er Skulpturenfund<br />
sind in der neuen Dauerausstellung des Landesmuseums<br />
Zürich zu sehen.<br />
Dem elektronischen Inventar der Historischen Abteilung<br />
wurde wiederum grosser Einsatz zuteil. Die Struktur wurde für<br />
eine optimale Beschlagwortung ausgebaut; Datenpflege und<br />
elektronische Erfassung und Bebilderung der Objekte schritten<br />
voran, u. a. mit dem Fotografieren grösserer Bestände des Grafikkabinetts.<br />
Im Zusammenhang mit der Gründung der vom BHM unabhängigen<br />
Stiftung Schloss Oberhofen wurde mit der Erfassung<br />
der im Schloss dauerhaft ausgestellten Objekte des BHM<br />
begonnen. Das Projekt liefert die Grundlage für einen Dauerleihvertrag<br />
mit der Stiftung.<br />
Im Herbst begann mit der Keramik der Bezug der neuen<br />
Depoträume des Erweiterungsbaus Kubus/Titan. – Die Restaurierung<br />
der beim Hochwasser von 2005 beschädigten Objekte<br />
lief während des ganzen Jahres auf Hochtouren, sodass ein Abschluss<br />
des Projekts Ende 2011 realistisch erscheint.<br />
Münzkabinett<br />
Das Münzkabinett war im Berichtsjahr an zwei Ausstellungen<br />
im Haus beteiligt. In der Ausstellung «Kunst der Kelten» zeigten<br />
18 Münzen aus der eigenen Sammlung, ergänzt durch zahl reiche<br />
Stücke aus dem Landesmuseum Württemberg Stuttgart, wie die<br />
keltische Kunst Schritt um Schritt Vorlagen aus dem Mittelmeerraum<br />
in eine eigene Formensprache verwandelte.<br />
Ein grosser Teil der Arbeitszeit floss in die Vorbereitungen<br />
zur Ausstellung «Die antike Welt im Münzbild», die am 1. Dezember<br />
<strong>2009</strong> eröffnet wurde. Rund 180 Stücke wurden zu diesem<br />
Zweck ausgesucht, wissenschaftlich aufgearbeitet und<br />
fotografiert. Zeitaufwändig waren zudem die Beschriftungen<br />
und Computeranimationen, die den Besuchern die kleinformatigen<br />
Objekte näher bringen sollten. Während fast eines halben<br />
Jahres sind damit die Highlights der etwa 22 000 im <strong>Museum</strong><br />
vorhandenen antiken Münzen öffentlich zugänglich. Die Dauerausstellung<br />
zeigt sonst nur wenige Stücke dieser international<br />
bedeutenden Sammlung.<br />
Für Ankäufe stand im Berichtsjahr kein Geld zur Verfügung.<br />
An Geschenken sind eine Kopie des 19. Jhs. einer Münze<br />
des Kushanreichs und die jährlichen Belegexemplare der<br />
Schweizer Münzprägung von der Swissmint zu erwähnen.<br />
Grosse Priorität hatte auch in diesem Jahr die Weiterführung<br />
des elektronischen Inventars, bei der kontinuierliche Fortschritte<br />
erzielt werden konnten. Dank dem Einsatz der Praktikanten<br />
Heinz Rohrbach und Thomas Böhi und der Praktikantin<br />
Doris Thommen sind jetzt gegen 40 000 Datensätze mit einem<br />
digitalen Foto versehen; insgesamt sind gegenwärtig 46 000 Objekte<br />
inventarisiert.<br />
Zum Alltag im Münzkabinett gehörten die Betreuung von<br />
gegen 50 Personen, die das Münzkabinett im Berichtsjahr besuchten,<br />
sowie die Beantwortung von rund 20 teilweise umfangreichen<br />
Anfragen.<br />
Im Rahmen ihres Praktikums am BHM bearbeitete die<br />
Islam wissenschaftlerin Simona Sala die Münzen der «Goldenen<br />
Horde», welche in einem längeren Artikel vorgestellt werden<br />
sollen.<br />
Vier Ausleihgesuchen für insgesamt 21 Objekte konnte<br />
stattgegeben werden.<br />
Eine Gruppe von Studierenden der Universität <strong>Bern</strong> besuchte<br />
anlässlich einer Einführungsveranstaltung in die Numismatik<br />
das Münzkabinett. Das Münzkabinett Winterthur veranstaltete<br />
einen internen Weiterbildungstag im BHM mit<br />
dem Besuch des Münzkabinetts und der Ausstellung «Kunst der<br />
Kelten».<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 19
Leihverkehr<br />
Ausleihen<br />
total 529 Objekte sowie 3 Bestände zu Forschungszwecken<br />
Belgien<br />
Brügge, Bruggemuseum & Groeningemuseum Brügge.<br />
– Ausstellung «Karel de Stoute (1433–1477). Pracht & Praal<br />
in Bourgondië»: 65 Objekte<br />
Löwen, M <strong>Museum</strong> Leuven.<br />
– Eröffnungsausstellung «Rogier van der Weyden 1400|<br />
1464 – De Passie van de Meester/Master of Passions»:<br />
2 Objekte<br />
Deutschland<br />
Berlin, Deutsches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>.<br />
– Ausstellung «Calvinismus. Die Reformierten in Deutschland<br />
und Europa»: 21 Objekte<br />
Bonn, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
– Ausstellung «James Cook und die Entdeckung der Südsee»:<br />
119 Objekte<br />
Speyer, <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> der Pfalz.<br />
– Ausstellung «Hexen – Mythos und Wirklichkeit»: 1 Objekt<br />
Finnland<br />
Tampere, Vapriikki <strong>Museum</strong>.<br />
– Ausstellung «Sitting Bull»: 20 Objekte<br />
Frankreich<br />
Lattes, Musée Archéologique Lattara.<br />
– Ausstellung «LE VIN. Génie des Hommes. Nectar des<br />
Dieux»: 1 Objekt<br />
Italien<br />
Bozen, Südtiroler Archäologiemuseum.<br />
– Ausstellung «Mumien»: 1 Objekt<br />
Mailand, Museo Poldi Pezzoli.<br />
– Ausstellung «Silk, Gold and Kermes. Luxury in the Manufactures<br />
of the Visconti and Sforza Courts»: 1 Objekt<br />
Österreich<br />
Wien, Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Wien.<br />
– Ausstellung «Karl der Kühne. Glanz und Untergang des<br />
letzten Herzogs von Burgund»: 31 Objekte<br />
Wien, Völkerkundemuseum.<br />
– Ausstellung «Sitting Bull und seine Welt»: 20 Objekte<br />
Schweiz<br />
Avenches, Musée Romain.<br />
– Ausstellung «Amor – L’amour au Nord des Alpes»:<br />
3 Objekte<br />
<strong>Bern</strong>, Bärenmuseum.<br />
– Ausstellung zur Eröffnung des Bärenparks: 3 Objekte<br />
<strong>Bern</strong>, Engehalbinsel, Ausstellungsvitrine.<br />
– Jubiläumsanlass «175 Jahre Universität <strong>Bern</strong>»: 4 Objekte<br />
20 historisches MuseuM berN<br />
<strong>Bern</strong>, Verein 300 Jahre New <strong>Bern</strong>.<br />
– Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>» im Historischen<br />
<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>: 6 Objekte<br />
<strong>Bern</strong>, Zentrum Paul Klee.<br />
– Ausstellungen «Paul Klee – Leben und Nachleben»,<br />
«Auf der Suche nach dem Orient», «Teppich der Erinnerungen»:<br />
12 Objekte<br />
<strong>Bern</strong>, Universität, Institut für Ur- und Frühgeschichte und<br />
Archäologie der römischen Provinzen.<br />
– Lehrveranstaltung, Materialübungen mit Studierenden:<br />
139 Objekte<br />
Biel, <strong>Museum</strong> Schwab.<br />
– Ausstellung «Geschichte der Fischerei»: 15 Objekte<br />
Genf, Musée d’histoire des sciences de Genève.<br />
– Ausstellung «Genève à la force de l’eau»: 4 Objekte<br />
Grenchen, Kultur-<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>.<br />
– Ausstellung «Dursli und Babeli – ein berühmtes Grenchner<br />
Liebespaar»: 1 Objekt<br />
Grund bei Gstaad, <strong>Museum</strong> der Landschaft Saanen.<br />
– Ausstellung «Faszination Historische Treicheln & Saanenglocken»:<br />
5 Objekte<br />
Jegenstorf, Schloss.<br />
– Ausstellung «Kartoffeln, Klee und kluge Köpfe»: 3 Objekte<br />
Lenzburg, Stiftung Stapferhaus Lenzburg.<br />
– Ausstellung «Nonstop. Über die Geschwindigkeit des<br />
Lebens»: 3 Objekte<br />
Liestal, Kantonsarchäologie Basel-Landschaft.<br />
– zu Studienzwecken: 3 Schubladen mit Objekten<br />
Luzern, Kantonsarchäologie.<br />
– Forschungsprojekt Altbüron: Gesamtbestand Eisenfunde<br />
aus Altbüron, ca. 530 Objekte<br />
Luzern, Verkehrshaus der Schweiz.<br />
– Dauerausstellung: 1 Objekt<br />
Meiringen, Reformierte Kirchgemeinde.<br />
– Ausstellung zur Jubiläumsfeier «325 Jahre Michaelskirche<br />
und 775 Jahre Reichskirche Meiringen»: 4 Objekte<br />
Mendrisio, Museo d’Arte Mendrisio.<br />
– Ausstellung «L’immagine dell’atleta nell’antichità»: 1 Objekt<br />
Murten, <strong>Museum</strong> Murten.<br />
– Dauerausstellung: 1 Objekt<br />
Neuchâtel, Université.<br />
– Forschungsprojekt Schweizerischer Nationalfonds:<br />
3 Schubladen mit Objekten<br />
Oberhofen, Schloss.<br />
– Dauerausstellung: 1 Objekt<br />
– Ausstellung «Geschirr für Stadt und Land – <strong>Bern</strong>er<br />
Keramik im 18. Jahrhundert»: 1 Objekt<br />
– Ausstellung «Niklaus von Scharnachthal»: 2 Objekte
Reutigen, Gemeindeverwaltung, Empfangsraum.<br />
– Ausstellung «Reutten – Rittigen – Röttingen – Reutigen.<br />
Archäologische Objekte 2000 v. Chr. – 400 n. Chr.»:<br />
1 Objekt<br />
Schaffhausen, Kantonsarchäologie.<br />
– zur fotografischen Dokumentation: 1 Münze<br />
Schwarzenburg, Regionalmuseum Schwarzwasser.<br />
– Sommerausstellung <strong>2009</strong>: 17 Objekte<br />
Schwyz, Schweizerisches Nationalmuseum, Forum der<br />
Schweizer Geschichte.<br />
– Ausstellung «Durstlöscher – Zur Geschichte der Getränke<br />
in der Schweiz»: 1 Objekt<br />
Wimmis, Einwohnergemeinde.<br />
– Präsentation «Spezielles aus der Geschichte von<br />
Wimmis»: 1 Objekt<br />
Zürich, NONAM Nordamerika Native <strong>Museum</strong>.<br />
– Ausstellung «Karl Bodmer»: 8 Objekte<br />
Zürich, Schweizerischen Nationalmuseum, Landesmuseum<br />
Zürich.<br />
– Dauerausstellung: 2 Objekte<br />
Zweisimmen, Obersimmentaler Heimatmuseum.<br />
– Präsentation Blankenburger Keramik: 7 Objekte<br />
Leihnahmen für die Ausstellung «Kunst der Kelten»<br />
total 414 Objekte<br />
Bulgarien<br />
– Sofia, National Institute of Archeology and <strong>Museum</strong>:<br />
7 Objekte<br />
Deutschland<br />
– Berlin, Staatliche Museen zu Berlin/Antikensammlung:<br />
3 Objekte<br />
– Bonn, LVR-Landesmuseum Bonn: 25 Objekte<br />
– Hamburg, <strong>Museum</strong> für Kunst und Gewerbe: 1 Objekt<br />
– Mainz, RGZM Römisch-Germanisches Zentralmuseum<br />
Mainz: 8 Objekte<br />
– München, Archäologische Staatssammlung München:<br />
15 Objekte<br />
– Stuttgart, Landesmuseum Württemberg: 164 Objekte<br />
– Trier, Rheinisches Landesmuseum: 6 Objekte<br />
– Wiesbaden, Landesamt für Denkmalpflege: 2 Objekte<br />
Frankreich<br />
– Angoulême, Musée d’Angoulême: 1 Objekt<br />
– Châlons-en-Champagne, Musée de Châlons-en-<br />
Champagne: 4 Objekte<br />
– Clermont-Ferrand, Service Régional de l’Archéologie<br />
Auvergne: 12 Objekte<br />
– Épernay, Musée Municipal: 17 Objekte<br />
– Limoges, DRAC Limousin, Service régional de<br />
l’Archéologie: 2 Objekte<br />
– Montbéliard, Musée du Château: 2 Objekte<br />
– Orléans, Musée des Beaux-Arts: 11 Objekte<br />
Grossbritannien<br />
– Edinburgh, National <strong>Museum</strong> of Antiquities of Scotland:<br />
5 Objekte<br />
Liechtenstein<br />
– Triesen, Hochbauamt, Abteilung Denkmalpflege und<br />
Archäologie: 9 Objekte<br />
Österreich<br />
– Hallein, Keltenmuseum: 12 Objekte<br />
– Mannersdorf a.Lgb., Kultur- und <strong>Museum</strong>sverein:<br />
12 Objekte<br />
– Wien, Bundesdenkmalamt: 4 Objekte<br />
– Wien, Naturhistorisches <strong>Museum</strong>: 5 Objekte<br />
Schweiz<br />
– Augst, Römerstadt AUGUSTA RAURICA: 19 Objekte<br />
– Avenches, Site et Musée romains d’Avenches: 2 Objekte<br />
– Basel, <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> Basel: 2 Objekte<br />
– <strong>Bern</strong>, Antikensammlung Institut für Archäologie:<br />
6 Objekte<br />
– Biel, <strong>Museum</strong> Schwab: 4 Objekte<br />
– Chur, Rätisches <strong>Museum</strong>: 1 Objekt<br />
– Frauenfeld, Amt für Archäologie des Kantons Thurgau:<br />
1 Objekt<br />
– Hauterive, Laténium, Parc et Musée d’archéologie de<br />
Neuchâtel: 3 Objekte<br />
– Lausanne, Musée cantonal d’archéologie et d’histoire:<br />
1 Objekt<br />
– Luzern, Faksimile Verlag Luzern: 2 Objekte<br />
– Nyon, Musée romain: 1 Objekt<br />
– Schaffhausen, <strong>Museum</strong> zu Allerheiligen: 1 Objekt<br />
– Solothurn, Kantonsarchäologie: 1 Objekt<br />
– St. Gallen, Stiftsbibliothek: 1 Objekt<br />
– Yverdon, Musée d’Yverdon et région: 1 Objekt<br />
– Zürich, Kantonsarchäologie: 6 Objekte<br />
– Zürich, Schweizerisches Nationalmuseum, Landesmuseum<br />
Zürich: 15 Objekte<br />
– Zürich, Archäologisches Institut und Archäologische<br />
Sammlung der Universität: 1 Objekt<br />
Tschechien<br />
– Brno, Moravské Zemské Muzeum: 17 Objekte<br />
– Prag, Národní Muzeum Praha: 14 Objekte<br />
– Roztoky u Prahy, Stredoceske Muzeum: 1 Objekt<br />
Ungarn<br />
Budapest, Magyar Nemzeti Muzeum: 23 Objekte<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 21
Publikationen<br />
Ausstellungskatalog<br />
22 historisches MuseuM berN<br />
Kunst der Kelten 700 v. Chr. – 700 n. Chr.<br />
Begleitbuch zur Ausstellung «Kunst der Kelten»<br />
vom 18. Juni bis 18. Oktober <strong>2009</strong>. Felix Müller<br />
mit Beiträgen von Sabine Bolliger Schreyer,<br />
Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová, Rupert<br />
Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent<br />
Guichard, Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst<br />
Künzl, Daniel Schmutz, Natalie Venclova<br />
und Nina Willburger. Herausgegeben vom Historischen<br />
<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> und Landesmuseum<br />
Württemberg Stuttgart. <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>.<br />
L’art des Celtes 700 av. J.-C. – 700 apr. J.-C.<br />
Ouvrage accompagnant l’exposition «L’art des<br />
Celtes» du 18 juin au 18 octobre <strong>2009</strong>. Felix<br />
Müller, avec des contributions de Sabine Bolliger<br />
Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana<br />
Čižmárˇová, Rupert Gebhard, Martin A. Guggisberg,<br />
Vincent Guichard, Thomas Hoppe,<br />
Fraser Hunter, Ernst Künzl, Daniel Schmutz,<br />
Natalie Venclova und Nina Willburger. Edit.<br />
Musée historique de <strong>Bern</strong>e et Landesmuseum<br />
Württemberg Stuttgart. <strong>Bern</strong>e/Bruxelles <strong>2009</strong>.<br />
Art of the Celts 700 BC to AD 700. Companion<br />
book to the exhibition «Art of the Celts» from<br />
18th June to 18th October <strong>2009</strong>. Felix Müller,<br />
contributions of Sabine Bolliger Schreyer, Jean-<br />
Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová, Rupert Gebhard,<br />
Martin A. Guggisberg, Vincent Guichard,<br />
Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl,<br />
Daniel Schmutz, Natalie Venclova and Nina<br />
Willburger. Editors <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong><br />
and Landesmuseum Württemberg Stuttgart.<br />
<strong>Bern</strong>/Brussels <strong>2009</strong>.<br />
Die Kunst der Kelten ist der erste bedeutende<br />
Beitrag des Nordens an die europäische Kunstgeschichte.<br />
Ihr Zauber liegt in ihrer Vieldeutigkeit.<br />
Als Nachbarn und Zeitgenossen der Griechen,<br />
der Etrusker und Römer empfangen die<br />
Kelten von diesen Hochkulturen Anregungen,<br />
die eine eigene Kreativität in Gang setzen. Es<br />
entsteht die unverwechselbare keltische Kunst,<br />
die ihre stärksten Momente in der Ornamentik<br />
hat. Ein naturgetreues Abbild ist nie ihr<br />
Ziel. Ganz im Gegenteil: Pflanzen und Lebewesen<br />
werden in ihre Einzelteile zerlegt und<br />
neu zusammengesetzt, sie werden verdeckt<br />
und versteckt, verzerrt und verfremdet.<br />
Dieses Buch beleuchtet für jede Epoche<br />
die archäologischen und historischen Zusammenhänge<br />
und macht so Entwicklung und Bedeutung<br />
von Kunst und Kunsthandwerk verständlich.<br />
«40 Meisterwerke», entscheidende<br />
Wegmarken in der Entfaltung der keltischen<br />
Kunst, werden in einem Katalog zusammengefasst.<br />
101 Motive unterstreichen die vielfältigen<br />
Verbindungen der keltischen Ornamentik quer<br />
durch Europa.
Ausstellungskatalog<br />
Karel de Stoute (1433–1477). Pracht & Praal in<br />
Bourgondië. Editors Susan Marti, Till-Holger<br />
Borchert & Gabriele Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />
<strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />
Brugge/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Wenen.<br />
Mercatorfonds, Brussels <strong>2009</strong>.<br />
Charles the Bold (1433–1477). Splendour of<br />
Burgundy. Editors Susan Marti, Till-Holger<br />
Borchert and Gabriele Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />
<strong>Bern</strong>e/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />
Bruges/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Vienna.<br />
Mercatorfonds, Brussels <strong>2009</strong>.<br />
Karl der Kühne (1433–1477). Glanz und Untergang<br />
des letzten Herzogs von Burgund, hrsg.<br />
von Susan Marti, Till-Holger Borchert und<br />
Gabriele Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/<br />
Bruggemuseum & Groeningemuseum Brügge/<br />
Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Wien. Mercatorfonds,<br />
Brüssel, 2. Aufl. <strong>2009</strong>.<br />
Charles le Téméraire (1433–1477). Splendeurs<br />
de la cour de Bourgogne, sous la direction de<br />
Susan Marti, Till-Holger Borchert et Gabriele<br />
Keck. Musée Historique de <strong>Bern</strong>e/Bruggemuseum<br />
& Groeningemuseum Bruges/Kunsthistorisches<br />
<strong>Museum</strong> de Vienne. Fonds Mercator, Bruxelles,<br />
2 ème ed. <strong>2009</strong>.<br />
Er war ehrgeizig, gebildet und unermüdlich in<br />
seinem Streben nach Macht und Geltung: Karl<br />
der Kühne (1433–1477). In der vierten Generation<br />
machte er das Herzogtum Burgund zu<br />
einer bedeutenden Kraft im Europa des ausgehenden<br />
Mittelalters. Das Haus Burgund unterstrich<br />
seinen Aufstieg mit einer glanzvollen<br />
Hofhaltung, die in allen Bereichen stets das Exquisite<br />
suchte und Massstäbe setzte – in der<br />
Kleidung und im Zeremoniell, in der Festkultur<br />
und im Turnierwesen.<br />
Der Band stellt die Kulturgeschichte des<br />
burgundischen Hofes unter Karl dem Kühnen<br />
umfassend und auf dem aktuellen Stand der<br />
Forschung dar. Herrscherbiografie, politische<br />
Geschichte und höfische Kunst werden in ihrem<br />
Zusammenhang von rund 40 Fachleuten<br />
in allgemein verständlicher Sprache erläutert.<br />
Prachtvolles Bildmaterial macht den Glanz,<br />
aber auch die Dramatik der Epoche anschaulich.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 23
Publikationen<br />
Ausstellungskatalog<br />
24 historisches MuseuM berN<br />
James Cook und die Entdeckung der Südsee.<br />
Hrsg. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik<br />
Deutschland, Bonn/<strong>Museum</strong><br />
für Völkerkunde, Wien/<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />
<strong>Bern</strong>. München/Zürich <strong>2009</strong>.<br />
James Cook and the Exploration of the Pacific.<br />
Ed. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik<br />
Deutschland, Bonn/<strong>Museum</strong><br />
für Völkerkunde, Wien/<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />
<strong>Bern</strong>. Thames & Hudson, London <strong>2009</strong>.<br />
James Cook (1728–1779) gelang es erstmals,<br />
Neuseeland, Australien und die Inselwelt der<br />
Südsee zu kartieren. Mit drei grossen Expeditionsreisen<br />
vervollständigte er unser neuzeitliches<br />
Bild von der Erde und widerlegte die<br />
Vorstellung von einem mythischen Südkontinent.<br />
Begleitet wurde er von einem internationalen<br />
Forscherteam, das im Zeitalter der europäischen<br />
Aufklärung in einer Vielzahl von Disziplinen<br />
neue Erkenntnisse beitragen konnte:<br />
in Navigation, Astronomie, Naturgeschichte,<br />
Philosophie und Kunst. Prachtvolle Gemälde<br />
und Zeichnungen der mitreisenden Maler<br />
haben den wissbegierigen Blick der Entdecker<br />
auf die exotischen Szenerien eingefangen. Darüber<br />
hinaus haben diese Reisen die Begründung<br />
einer neuen Wissenschaft ermöglicht,<br />
der Ethnologie.<br />
Das Katalogbuch erschliesst rund 500 ethnographische,<br />
natur- und kunsthistorische<br />
Objekte von unschätzbarem Wert, da Vergleichbares<br />
heute in der Südsee nicht mehr zu<br />
finden ist.<br />
Glanzlichter aus dem <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong> 20<br />
Die Gründung der Stadt <strong>Bern</strong>. Gemäldezyklus<br />
von Humbert Mareschet aus dem <strong>Bern</strong>er<br />
Rathaus 1584–86<br />
Regula Luginbühl Wirz<br />
Die Sage von der Gründung <strong>Bern</strong>s im Jahr 1191<br />
ist erst in den Chroniken des 15. Jahrhunderts<br />
überliefert. 1584–86 hat sie Humbert Mareschet<br />
in sechs erzählfreudigen Gemälden dargestellt.<br />
Die Bilder entstanden im Auftrag der <strong>Bern</strong>er<br />
Regierung für die Burgerstube im Rathaus.<br />
Sie beginnen mit dem Gründungsauftrag<br />
durch Herzog Berchtold V. von Zähringen und<br />
gipfeln im Empfang der Stadtrechte aus der<br />
Hand des Kaisers. Dazwischen wird die Bärenjagd<br />
auf der Aarehalbinsel gezeigt, der <strong>Bern</strong><br />
seinen Namen verdanken soll. Mit faszinierenden<br />
Details werden zudem die Arbeiten vorgestellt,<br />
die nötig sind, bis anstelle des Waldes<br />
hohe Kräne die Baustelle für die neue Stadt<br />
überragen.<br />
Eine Falttafel gibt den Zyklus vollständig<br />
wieder. Neben dem Stadtgründungszyklus<br />
kommen Mareschets weitere Bilder für das<br />
<strong>Bern</strong>er Rathaus zur Sprache. Unter anderem<br />
zeigen sie, dass Versöhnung und Eintracht zu<br />
Stärke führen. Darin spiegelt sich die politische<br />
Lage im 16. Jahrhundert. Seit der Reformation<br />
war der Zusammenhalt in der Eidgenossenschaft<br />
erschüttert. Das Bildprogramm<br />
aus dem Rathaus beleuchtet <strong>Bern</strong>s Selbstbewusstsein<br />
und seine Position in der damals aktuellen<br />
eidgenössischen Politik.
Schriften des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s 9<br />
Stefanie Martin-Kilcher und Regula Schatzmann<br />
(Hrsg.): Das römische Heiligtum von<br />
Thun-Allmendingen, die Regio Lindensis und<br />
die Alpen. <strong>Bern</strong> <strong>2009</strong>.<br />
Das römische Heiligtum von Thun-Allmendingen<br />
gehört dank einer langen Forschungsgeschichte<br />
zu den bekanntesten Sakralorten<br />
der Schweiz. Erstmals kamen Tempel und qualitätvolle<br />
Weihegaben 1824 zum Vorschein,<br />
1926 wurde der Sockel mit der einzigartigen<br />
Weiheinschrift an die Alpengöttinnen entdeckt.<br />
Weitere Ausgrabungen folgten 1967 und<br />
1992. Die Anlage umfasste nicht nur eine sakrale<br />
Zone mit mehreren Tempeln, Kapellen<br />
und anderen Kultureinrichtungen, sondern<br />
auch profane Wohn- und Dienstgebäude.<br />
Zahlreiche Funde und Befunde erlauben<br />
einen einmaligen Blick in das Allerheiligste<br />
eines römischen Tempels, sie belegen die reiche<br />
Ausstattung und geben Einblick in den<br />
Kult. Besondere Verehrung fanden Jupiter und<br />
Diana, regionale Berg- und Vegetationsgottheiten<br />
in römischem Gewand. In ihnen spiegeln<br />
sich die lokalen Lebenswelten der Gläubigen.<br />
Reiche Notabeln aus Aventicum treten als<br />
Stifter auf und verweisen auf enge Beziehungen<br />
zur Hauptstadt.<br />
Das Heiligtum liegt am Fuss der Alpen<br />
und der Passübergänge ins Wallis und nach<br />
Italien. Am Rand eines Vicus am Ausfluss des<br />
Thunersees gelegen, war es ein regionales Sakralzentrum<br />
im Gebiet der Helvetier. Von der<br />
Gründung zu Beginn des 1. Jahrhunderts lässt<br />
sich die wechselvolle Geschichte des Ortes bis<br />
in das 5. Jahrhundert verfolgen. Die Untersuchung<br />
der Gegend vom Oberen Aareraum bis<br />
in die Täler des <strong>Bern</strong>er Oberlands beleuchtet<br />
die Einbettung des Heiligtums und der zugehörigen<br />
Siedlung in ein dicht besiedeltes Umland.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 25
Bibliographie<br />
Bolliger Schreyer, Sabine: Selbstbewusste Auftraggeberinnen.<br />
In: DAMALS – Kelten in Europa, 7/<strong>2009</strong>, S. 36–39.<br />
Bolliger Schreyer, Sabine: Le torque de Vix (France) vers 480<br />
av. J.-C. In: L’ARCHEOLOGUE. Revue d’archéologie et<br />
d’histoire – Celtes des origines, 103/août-septembre <strong>2009</strong>,<br />
p. 34–36.<br />
Bolliger Schreyer, Sabine: Eine Grabausstattung der Superlative<br />
für eine mächtige Frau. Der Halsring von Vix, um<br />
480 v. Chr. In: Felix Müller, Kunst der Kelten 700 v. Chr.–<br />
700 n. Chr. <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>, S. 182f.<br />
Bolliger Schreyer, Sabine: Edle Werkstoffe: Glas, Email und<br />
Koralle. Neun Armringe aus der Region <strong>Bern</strong>, um 200<br />
v. Chr. In: Felix Müller, Kunst der Kelten 700 v. Chr.–700<br />
n. Chr. <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>, S. 226f.<br />
Bolliger Schreyer, Sabine: Tanz zwischen den Kulturen.<br />
La grande danseuse, Statuette aus Neuvy-en-Sullias,<br />
100 v. Chr.–100 n. Chr. In: Felix Müller, Kunst der Kelten<br />
700 v. Chr.–700 n. Chr. <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>, S. 248f.<br />
Bolliger Schreyer, Sabine: Der Kaiser im Abwasserkanal. Büste<br />
des Marc Aurel aus Aventicum, um 180 n. Chr. In: Felix<br />
Müller, Kunst der Kelten 700 v. Chr.–700 n. Chr. <strong>Bern</strong> /<br />
Brüssel <strong>2009</strong>, S. 256f.<br />
Bolliger Schreyer, Sabine: Keltische Bärin trifft römische<br />
Göttin. Die Figurengruppe der Dea Artio, um 200 n. Chr.<br />
In: Felix Müller, Kunst der Kelten 700 v. Chr.–700 n. Chr.<br />
<strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>, S. 258f.<br />
Bolliger Schreyer, Sabine: Die Handschrift der Töpferin.<br />
Untersuchungen zur spätbronzezeitlichen Keramik von<br />
Zug-Sumpf (Schweiz). In: Philipp Stockhammer (Hrsg.),<br />
Keramik jenseits von Chronologie; Beiträge der Arbeitsgemeinschaft<br />
Theorie in der Archäologie bei der Tagung<br />
des West- und Süddeutschen Verbandes für Altertumsforschung<br />
e. V. in Xanten, 7.–8. Juni 2006. Rahden/Westf.:<br />
Leidorf <strong>2009</strong>, S. 67–78.<br />
26 historisches MuseuM berN<br />
<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />
Brugge/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Wenen:<br />
Karel de Stoute (1433–1477), Pracht & Praal in Bourgondië.<br />
Editors Susan Marti, Till-Holger Borchert & Gabriele<br />
Keck. Mercatorfonds/Brussels <strong>2009</strong>.<br />
<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />
Bruges/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Vienna: Charles<br />
the Bold (1433–1477), Splendour of Burgundy. Editors<br />
Susan Marti, Till-Holger Borchert and Gabriele Keck.<br />
Mercatorfonds/Brussels <strong>2009</strong>.<br />
<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />
Brügge/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Wien: Karl<br />
der Kühne (1433–1477). Glanz und Untergang des letzten<br />
Herzogs von Burgund, hrsg. von Susan Marti, Till-Holger<br />
Borchert und Gabriele Keck. Mercatorfonds, Brüssel,<br />
2. Aufl. <strong>2009</strong>.<br />
Luginbühl Wirz, Regula: Der Bundesschwur zu Stans. In: Calvinismus.<br />
Die Reformierten in Deutschland und Europa.<br />
Katalog Berlin/Dresden <strong>2009</strong>, S. 227.<br />
Luginbühl Wirz, Regula: Mareschet, Humbert (Imbert)<br />
[<strong>2009</strong>], < http://www.sikart.ch>; Zugriff vom 2. 2. <strong>2009</strong>.<br />
Luginbühl Wirz, Regula: Die Gründung der Stadt <strong>Bern</strong>.<br />
Gemäldezyklus von Humbert Mareschet aus dem <strong>Bern</strong>er<br />
Rathaus 1584–86. Glanzlichter aus dem <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />
<strong>Museum</strong> 20. <strong>Bern</strong> <strong>2009</strong>.<br />
Marti, Susan et al.: Schönes NRW. 100 Schätze mittelalterlicher<br />
Kunst. Essen <strong>2009</strong>.<br />
Marti, Susan: Geflecht aus Text und Bild. Vorläufige Überlegungen<br />
zu einer Leinenstickerei aus der Soester Wiesenkirche.<br />
In: Soester Zeitschrift 121, <strong>2009</strong>, S. 59–67.<br />
Musée Historique de <strong>Bern</strong>e/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />
Bruges/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> de Vienne:<br />
Charles le Téméraire (1433–1477). Splendeurs de la cour<br />
de Bourgogne, sous la direction de Susan Marti, Till-<br />
Holger Borchert et Gabriele Keck. Fonds Mercator,<br />
Bruxelles, 2 ème ed. <strong>2009</strong>.
Müller, Felix: Le mobilier mis au jour à l’emplacement des<br />
ponts de La Tène: offrandes, trophées, objets funéraires?<br />
In: M. Honegger et al. (Ed.), Le site de La Tène: bilan<br />
des connaissances – état de la question. Actes de la Table<br />
ronde internationale de Neuchâtel, 1–3 novembre 2007.<br />
Archéologie neuchâteloise 43, <strong>2009</strong>, p. 87–91.<br />
Müller, Felix: Kunst der Kelten 700 v. Chr. – 700 n. Chr. Begleitbuch<br />
zur Ausstellung «Kunst der Kelten» vom 18. Juni<br />
bis 18. Oktober <strong>2009</strong>. Mit Beiträgen von Sabine Bolliger<br />
Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová, Rupert<br />
Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent Guichard,<br />
Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl, Daniel<br />
Schmutz, Natalie Venclova und Nina Willburger. Herausgegeben<br />
vom Historischen <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> und Landesmuseum<br />
Württemberg Stuttgart, <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>.<br />
Müller, Felix: L’art des Celtes 700 av. J.-C. – 700 apr. J.-C.<br />
Ouvrage accompagnant l’exposition «L’art des Celtes»<br />
du 18 juin au 18 octobre <strong>2009</strong>. Avec des contributions<br />
de Sabine Bolliger Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana<br />
Čižmárˇová, Rupert Gebhard, Martin A. Guggisberg,<br />
Vincent Guichard, Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst<br />
Künzl, Daniel Schmutz, Natalie Venclova und Nina<br />
Willburger. Edit. Musée historique de <strong>Bern</strong>e et Landesmuseum<br />
Württemberg Stuttgart, Bruxelles <strong>2009</strong>.<br />
Müller, Felix: Art of the Celts 700 BC to AD 700. Companion<br />
book to the exhibition «Art of the Celts» from 18 th June to<br />
18 th October <strong>2009</strong>. With contributions of Sabine Bolliger<br />
Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová, Rupert<br />
Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent Guichard, Thomas<br />
Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl, Daniel Schmutz,<br />
Natalie Venclova and Nina Willburger. Editors <strong>Historisches</strong><br />
<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> and Landesmuseum Württemberg<br />
Stuttgart, Brussels <strong>2009</strong>.<br />
Müller, Felix: Die Schöpfung von Barbaren? In: DAMALS –<br />
Kelten in Europa, 7/<strong>2009</strong>, S. 31–35.<br />
Müller, Felix: Der keltische Fürst reist nach <strong>Bern</strong>. In: Podium,<br />
<strong>Bern</strong>er Kulturjounal 1/<strong>2009</strong>, S. 7.<br />
Müller, Felix: «Kunst der Kelten». Prunkhelm als Wahrzeichen.<br />
In: Podium, <strong>Bern</strong>er Kulturjounal 2/<strong>2009</strong>, S. 12f.<br />
Müller, Felix und Geneviève Lüscher: The Celtic horror vacui<br />
and its demise on the continent. An essay on a La Tène<br />
fibula. In: Cooney, G., K. Becker, J. Coles, M. Ryan, S. Sievers<br />
(Hrsg.), Relics of Old Decency. Festschrift for Barry<br />
Raftery, Dublin <strong>2009</strong>, p. 305–314.<br />
Müller, Felix: L’identité celte. In: L’ARCHEOLOGUE. Revue<br />
d’archéologie et d’histoire –Celtes des origines, 103/aoûtseptembre<br />
<strong>2009</strong>, p. 6–7; sowie fünf weitere Beiträge in der<br />
gleichen Ausgabe.<br />
Psota, Thomas: One of Cook’s Artists: Mr. John Webber R. A.<br />
In: Cook Society vol. 32, no. 3, <strong>2009</strong>, p. 14–17.<br />
Psota, Thomas: John Webber – Maler und Sammler, S. 66–68,<br />
sowie zahlreiche Objektbeiträge im Katalogteil. In: Ausstellungskatalog<br />
«James Cook und die Entdeckung der<br />
Südsee», München und Zürich <strong>2009</strong>.<br />
Psota, Thomas: James Cook & die Entdeckung der Südsee.<br />
In: A4, Magazin für aussereuropäische Kunst und Kultur<br />
02/<strong>2009</strong>, S. 92–97.<br />
Psota, Thomas: Die Bisonrobe von Mato Topé und eine Pfeife<br />
von Sitting Bull. In: Podium, <strong>Bern</strong>er Kulturjournal<br />
3/<strong>2009</strong>, S. 7.<br />
Reichen, Quirinus: Der letzte Schultheiss des Alten <strong>Bern</strong> –<br />
Niklaus Friedrich von Steiger, 1729–1799. In: Hôtel de<br />
Musique und Grande Société in <strong>Bern</strong> 1759–<strong>2009</strong>, <strong>Bern</strong><br />
<strong>2009</strong>, S. 58–60.<br />
Reichen, Quirinus: Durch und durch Aristokrat – August von<br />
Gonzenbach, 1808–1887. In: Hôtel de Musique und Grande<br />
Société in <strong>Bern</strong> 1759–<strong>2009</strong>, <strong>Bern</strong> <strong>2009</strong>, S. 217f.<br />
Schmutz, Daniel: Das Vorbild und seine eigenständigen Variationen.<br />
Münzen aus Gold. In: Felix Müller, Kunst der<br />
Kelten 700 v. Chr.–700 n. Chr. <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>, S. 224f.<br />
Wyss, Regula: Nachbauen und Verbessern erlaubt – Technologietransfer<br />
im 18. Jahrhundert. In: «Unipress», Forschung<br />
und Wissenschaft an der Universität <strong>Bern</strong> 141/<strong>2009</strong>, S. 45f.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 27
Gebäude<br />
Symbolische Bauübergabe am 4. September <strong>2009</strong>: v. l. n. r. Stadtpräsident<br />
Alexander Tschäppät, Direktorin a. i. Gabriele Keck, Regierungsrat<br />
Hans-Jürg Käser, Stiftungsratspräsident Christoph Stalder, Burgergemeindevizepräsident<br />
Rolf Dähler<br />
Einweihung des Erweiterungsbaus<br />
115 Jahre nach seiner Gründung konnte das Historische <strong>Museum</strong><br />
<strong>Bern</strong> seinen dringend benötigten Erweiterungsbau einweihen.<br />
Nach rund dreijähriger Bauzeit und Monaten intensiven<br />
Ringens um die Fertigstellung wurde das Bauwerk am 4. September<br />
<strong>2009</strong> mit einem festlichen Akt an die Bauherrschaft<br />
übergeben. Am folgenden Tag wurde der Neubau mit einem Tag<br />
der offenen Tür der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Sowohl in der Fachwelt als auch bei der Bevölkerung wurde<br />
das Bauwerk begeistert aufgenommen. So schrieb die Architekturzeitschrift<br />
archithese: «Ohne das Vorhandene zu überformen<br />
oder mit zu viel Respekt dahinter zurückzutreten, haben<br />
die Bieler Architekten :mlzd das Historische <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> erweitert.<br />
Eine eigenwillige und dennoch unaufdringliche Architektur<br />
vervollständigt das Ensemble und formuliert zugleich die<br />
städtebauliche Anbindung an das Kirchenfeldquartier.»<br />
Mit der Fertigstellung des gesamten Bauwerks bezog Anfang<br />
September das ebenfalls im Kubus untergebrachte Stadtarchiv<br />
<strong>Bern</strong> seine Räumlichkeiten im Büroturm und in den<br />
Depots.<br />
Die veranschlagten und im Jahre 2004 von den Stiftungsträgern<br />
zu je einem Drittel bewilligten Kosten haben 25.8 Mio.<br />
Fr. betragen. Die Abrechnungssumme, einschliesslich einer<br />
Teuerung von rund 2 Mio. Fr., wird um ca. 2.6 Mio. Fr. höher<br />
liegen.<br />
28 historisches MuseuM berN<br />
Grosses Interesse am grossen KUBUS/Titan: Tag der<br />
offenen Tür am 5. September <strong>2009</strong><br />
Tag der offenen Tür im neuen KUBUS/Titan<br />
3181 Gäste nutzten am Samstag, 5. September <strong>2009</strong> die Gelegenheit,<br />
den neu erstellten Erweiterungsbau KUBUS/Titan zu besichtigen<br />
und am vielfältigen Familienangebot teilzunehmen.<br />
Hauptattraktion des Tages waren die Architektur-Führungen<br />
des Architektenteams :mlzd, das den Bau realisiert hat. Beeindruckt<br />
zeigten sich die Besucher auch auf den gut besuchten<br />
Rundgängen durch die neuen Depoträume in den Untergeschossen<br />
des Erweiterungsbaus. Vom Publikum begeistert aufgenommen<br />
wurde zudem die neue Piazza, welche nun die beiden<br />
Parkareale vor und hinter dem <strong>Museum</strong> verbindet. Bei<br />
strahlendem Wetter und in Feststimmung liessen Jung und Alt<br />
den 1000 m 2 grossen Platz auf sich wirken.<br />
Umfangreiche Brandschutzmassnahmen im Altbau<br />
Die Auflagen der Gebäudeversicherung zum Personenschutz<br />
bedingen verschiedene Brandschutz- und Sanierungsmassnahmen<br />
im Altbau. Für deren Umsetzung wurde ein Kostendach<br />
von 2 Millionen Franken festgesetzt. Die Fluchttreppe im Ostflügel<br />
wurde bereits 2006/07 realisiert. Zum Jahresende wurden<br />
die Arbeiten (Fluchtwege, Notausgänge, zusätzliche Brandmeldesensoren,<br />
Unterteilung in Brandabschnitte usw.) in der<br />
1. Etage des Westflügels begonnen. Die mit Deckendurchbrüchen<br />
verbundene Realisierung der Brandschutzmassnahmen<br />
hat einschneidende Konsequenzen für den <strong>Museum</strong>sbetrieb.<br />
Teile der Daueraustellungen müssen während des Umbaus vorübergehend<br />
geschlossen und Objekte zum Teil mit grossem<br />
Aufwand evakuiert und vorübergehend gelagert werden. Einige<br />
Ausstellungen müssen danach an die veränderten Raumverhältnisse<br />
angepasst und teilweise neu konzipiert werden.
Stiftungsträger/Baukommission KUBUS/Titan<br />
Stiftungsträger<br />
Kanton <strong>Bern</strong><br />
Stadt <strong>Bern</strong>/Regionale Kulturkonferenz RKK <strong>Bern</strong><br />
Burgergemeinde <strong>Bern</strong><br />
Wir danken den Stiftungsträgern für ihr Engagement und ihre<br />
Unterstützung zum Wohle unseres Hauses und unserer Arbeit.<br />
Aufsichtskommission/Stiftungsrat<br />
Am 1. Januar <strong>2009</strong> trat Dr. Christoph Stalder, Grossrat, sein Amt<br />
als Mitglied und Präsident der Aufsichtskommission an. Er<br />
übernahm die Nachfolge von Mario Annoni, a.Regierungsrat<br />
und Präsident der Kulturstiftung Pro Helvetia, der per 31. Dezember<br />
2008 zurückgetreten war.<br />
Zur Behandlung der laufenden und ausserordentlichen Geschäfte<br />
trat die Kommission nebst den fünf ordentlichen weitere<br />
vier Male zu ausserordentlichen Sitzungen zusammen.<br />
Zur Vorbereitung der Kommissionsgeschäfte tagte der Verwaltungsausschuss<br />
an drei ordentlichen Sitzungen.<br />
Der Finanzausschuss tagte zur Vorbereitung der finanziellen<br />
Geschäfte viermal.<br />
Die Arbeitsgruppe für die Revision des <strong>Museum</strong>sreglements<br />
führte die Überarbeitung des BHM-Reglements zu Ende.<br />
Ein gesonderter Ausschuss war mit der Neubesetzung der<br />
Stelle des Direktors betraut, dessen Wahl im Juli <strong>2009</strong> stattfand.<br />
Gewählt wurde Dr. Jakob Messerli, Direktor des <strong>Museum</strong>s für<br />
Kommunikation in <strong>Bern</strong>. Er tritt seine Stelle am 1. März 2010<br />
an.<br />
Die Aufsichtskommission traf sich zudem im BHM zu<br />
einem Blick «Hinter die Kulissen» und hatte die Gelegenheit,<br />
das Depot in Burgdorf und das Restaurierungsatelier in Gümligen<br />
kennenzulernen.<br />
Mitglieder Aufsichtskommission/Stiftungsrat<br />
Präsident<br />
Christoph Stalder, Dr. iur., Fürsprecher, Grossrat<br />
Vizepräsidentin<br />
Irène Maeder Marsili, Fürsprecherin, ehem. Stadtschreiberin<br />
(bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />
Vom Regierungsrat des Kantons <strong>Bern</strong> gewählt<br />
Christoph Stalder, Dr. iur., Fürsprecher, Grossrat<br />
Jacqueline Strauss, Vorsteherin Kulturförderung dt., Erziehungsdirektion<br />
des Kantons <strong>Bern</strong> (bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />
Werner E. Stöckli, Prof. Dr. phil., Direktor Institut für Ur- und<br />
Frühgeschichte und Archäologie der Römischen Provinzen,<br />
Universität <strong>Bern</strong> (bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />
Vom Gemeinderat der Stadt <strong>Bern</strong> gewählt<br />
Irène Maeder Marsili, Fürsprecherin, ehem. Stadtschreiberin<br />
(bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />
Ester Meier, Abteilungsleiterin Amt für Erwachsenen- und<br />
Kindesschutz der Stadt <strong>Bern</strong><br />
Vom Kleinen Burgerrat der Burgergemeinde <strong>Bern</strong> gewählt<br />
Franz von Graffenried, Fürsprecher, Burgergemeindepräsident<br />
(bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />
Hans Georg Brunner, Fürsprecher und Notar<br />
Georg von Erlach, Mitglied des Grossen Burgerrats<br />
(bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />
Peter Martig, Prof. Dr. phil., Staatsarchivar (bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />
Christophe von Werdt, Dr. phil., Leiter Schweizerische Osteuropabibliothek<br />
Von der Regionalen Kulturkonferenz RKK <strong>Bern</strong> gewählt<br />
Paul Nyffeler, Bankdirektor<br />
Mitglied mit beratender Stimme<br />
Jürg Schweizer, Dr. phil., kantonale Denkmalpflege<br />
(bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />
Verwaltungsausschuss<br />
Christoph Stalder; Irène Maeder Marsili; Jacqueline Strauss;<br />
Georg von Erlach<br />
Finanzausschuss<br />
Ester Meier; Franz von Graffenried; Paul Nyffeler<br />
Arbeitsgruppe Revision <strong>Museum</strong>sreglement<br />
Irène Maeder Marsili/Christoph Stalder (Vorsitz); Jacqueline<br />
Strauss; Hans Georg Brunner; Franz von Graffenried; Felix<br />
Müller (Vertreter BHM)<br />
Mitglieder Baukommission KUBUS/Titan<br />
Ueli Laedrach, Präsident, dipl. Architekt ETH BSA SIA SWB<br />
Erwin Maurer, Projektleiter, dipl. Architekt ETH<br />
Irène Maeder Marsili, Fürsprecherin, ehem. Stadtschreiberin<br />
Jürg Schweizer, Dr. phil., kant. Denkmalpflege<br />
Peter Martig, Prof. Dr. phil., Staatsarchivar<br />
Emil Erne, Dr. phil., Stadtarchivar<br />
Claude Marbach, :mlzd architekten, Planung, Architekt HTL<br />
(nicht stimmberechtigt)<br />
<strong>Bern</strong>hard Anliker, Schori Anliker Jäggi Architekten, Bauleitung,<br />
Architekt HTL (nicht stimmberechtigt)<br />
Daniel Schori, Schori Anliker Jäggi Architekten, Bauleitung,<br />
Architekt HTL (nicht stimmberechtigt)<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 29
Personal<br />
Beschäftigte mit Mehrfachfunktionen und vakanzbedingt übernommenen<br />
zusätzlichen Aufgaben sind der Funktion entsprechend<br />
mehrfach genannt.<br />
Direktion<br />
Peter Jezler, lic. phil., Direktor/Leiter Historische Abteilung<br />
(Austritt 31. 8. <strong>2009</strong>)<br />
Gabriele Keck, lic. phil., Direktorin a. i. (ab 1. 9. <strong>2009</strong>)/Vizedirektorin/Leiterin<br />
Dienstleistungen/Besucherservice<br />
und Zentrale Dienste/Konservatorin Mittelalter/Leiterin<br />
Betrieb a. i. (ab 1. 1. <strong>2009</strong>)<br />
Felix Müller, Prof. Dr. phil., stv. Direktor/Abteilungsleiter<br />
Archäologie/Konservator<br />
Ursula Iff, Verwaltungsleiterin/Leiterin Betrieb (Austritt<br />
28. 2. <strong>2009</strong>)<br />
Béatrice Chissalé, Dr. phil. hist., Verwaltungsleiterin a. i.<br />
(ab 1. 1. <strong>2009</strong>)/Generalsekretärin<br />
Thomas Psota, Dr. phil., Abteilungsleiter Ethnographie/<br />
Konservator 91 %<br />
Daniel Schmutz, lic. phil., Geschäftsleiter Historische<br />
Abteilung/Konservator für Numismatik 80 %<br />
Marianne Berchtold, lic. phil., Konservatorin 19./20. Jh. 80 %<br />
Franziska Zürcher Mindrup, lic. phil., Leiterin Besucherservice<br />
Suzanne Mennel, Leiterin Kommunikation<br />
Barbara Hirsig, Direktionsassistentin<br />
Stab<br />
Barbara Hirsig, Direktionsassistentin<br />
Frida Wechsler, Sponsoring 60 %<br />
Suzanne Mennel, Leiterin Kommunikation<br />
Urs Reinhard, IT und BMS<br />
Regula Wyss, lic. phil., Koordinatorin Datenmanagement<br />
53.5 %<br />
Raphaël Barbier, lic. phil., Szenograph<br />
Verwaltung<br />
Ursula Iff, Verwaltungsleiterin<br />
Béatrice Chissalé, Dr. phil. hist., Generalsekretärin<br />
Esther Zaugg, Sachbearbeiterin Verwaltung 93.5 %<br />
Daniela Liechti, Buchhalterin (Eintritt 1. 2. <strong>2009</strong>) 80 %<br />
Barbara Hirsig, Personalverantwortliche a. i. (bis 14. 2. <strong>2009</strong>)<br />
Martin Mütschard, Personalverantwortlicher (Eintritt<br />
15. 2. <strong>2009</strong>) 80 %<br />
30 historisches MuseuM berN<br />
Historische Abteilung<br />
Peter Jezler, lic. phil., Leiter Historische Abteilung (Austritt<br />
31. 8. <strong>2009</strong>)<br />
Daniel Schmutz, lic. phil., Geschäftsleiter Historische<br />
Abteilung 80 %<br />
Gabriele Keck, lic. phil., Konservatorin Mittelalter<br />
Marianne Berchtold, lic. phil., Konservatorin 19./20.Jh. 80 %<br />
Regula Luginbühl Wirz, lic. phil., Konservatorin Kunsthandwerk<br />
und Gemälde 60 %<br />
Quirinus Reichen, lic. phil., Konservator Frühe Neuzeit,<br />
Waffen 70 %<br />
Susan Marti, Dr. phil., Ausstellungsmanagement/Konservatorin<br />
50 %<br />
Elke Jezler-Hübner, lic. phil., Fachreferentin Keramik/Porzellan<br />
und Musikinstrumente 60 %<br />
Daniela Zbinden Meyer, Dokumentation und Redaktion<br />
Inventardatenbank 60 %<br />
Simona Sala, Praktikum Museologie (Austritt 15. 1. <strong>2009</strong>) 80 %<br />
Sophia Sladek-Thompson, Praktikum Museologie (Austritt<br />
31. 7. <strong>2009</strong>) 80 %<br />
Flora Tarelli, Abteilungssekretärin 60 %<br />
Münzkabinett<br />
Daniel Schmutz, lic. phil., Konservator für Numismatik 80 %<br />
Abteilung Archäologie<br />
Felix Müller, Prof. Dr. phil., Abteilungsleiter/Konservator<br />
Sabine Bolliger Schreyer, lic. phil., Konservatorin 80 %<br />
Corinne Hodel, Assistentin Ausstellungsprojekt «Kunst der<br />
Kelten» (Austritt 30. 6. <strong>2009</strong>) *<br />
Jolanda Studer, Abteilungssekretärin<br />
Abteilung Ethnographie<br />
Thomas Psota, Dr. phil., Abteilungsleiter/Konservator 91 %<br />
Françoise Linder, lic. phil., wissenschaftliche Assistentin 30 %<br />
Mirjam Lüpold, lic. phil., wissenschaftliche Assistentin 50 %<br />
Ursula Mollet, Abteilungssekretärin 54 %<br />
Dienstleistungen/Besucherservice<br />
Gabriele Keck, lic. phil., Leiterin Dienstleistungen/Besucherservice<br />
Franziska Zürcher Mindrup, lic. phil., Leiterin Besucherservice<br />
Barbara Gredinger, Leiterin Besucherservice a. i. (Stellvertr.<br />
Mutterschaftsurlaub, 1. 9. <strong>2009</strong>–30. 4. 2010) 60 %<br />
Hélène Maloigne, Assistentin Leiterin Besucherservice a. i.<br />
(1. 10. <strong>2009</strong>–30. 4. 2010) 40 %
Rosmarie Ammon, Shop/Empfang/Telefonzentrale 70 %<br />
Anita Arnold, Shop/Empfang *<br />
Heidi Baumann, Shop/Empfang/Telefonzentrale 70 %<br />
Susanne Qualig-Zbinden, Shop/Empfang/Telefonzentrale 70 %<br />
Renate Wist-Werthmüller, Shop/Empfang/Telefonzentrale<br />
66.5 %<br />
Claudio <strong>Bern</strong>et, Aufsicht *<br />
Cora Bobst, Aufsicht *<br />
Heidi Corpataux, Aufsicht *<br />
Dr. Roberto Donati, Aufsicht *<br />
Yasuko Gremli, Aufsicht (Eintritt 1. 4. <strong>2009</strong>) *<br />
Christian Grünig, Aufsicht *<br />
Fritz Grünig, Aufsicht/int. Postdienst *<br />
Gertrud Grünig, Aufsicht *<br />
Carla Kohli, Aufsicht *<br />
Mohamed Laiaida, Aufsicht 50 %<br />
Annalise Lingg-Schwab, Aufsicht/int. Postdienst 60 %<br />
Chitose Maurer-Hayakawa, Aufsicht (Austritt 31. 3. <strong>2009</strong>) *<br />
Monika Mischler-Burkhalter, Aufsicht/int. Postdienst *<br />
Christine Moor, Aufsicht *<br />
Eliane Müller, Aufsicht *<br />
Jirˇí Neustúpný, Aufsicht *<br />
Robyn Schuhmacher, Aufsicht *<br />
Rita Siegfried, Aufsicht *<br />
Niklaus Steiner, Aufsicht *<br />
Uta Weingart, Aufsicht *<br />
Niklaus Wenger, Aufsicht/Unterhaltsarbeiten *<br />
Erika Winzeler, Aufsicht *<br />
Zentrale Dienste<br />
Gabriele Keck, lic. phil., Leiterin Zentrale Dienste<br />
Regula Wyss, lic. phil., Leiterin Zentrale Dienste a. i.<br />
(ab 1. 9. <strong>2009</strong>) 53.5 %<br />
Elke Jezler-Hübner, lic. phil., Wissenschaftliche Redaktion und<br />
Texte 60 %<br />
Yvonne Hurni, Fotografin/Fotodienst 60 %<br />
Christine Moor, Assistentin Fotodienst/Archivierung *<br />
Thomas Bieri, <strong>Museum</strong>stechniker (Austritt 31. 7. <strong>2009</strong>)<br />
Tino Zagermann, Dipl. Restaurator (FH), Leiter Restaurierung/Konservierung<br />
Technisches Kulturgut (Depot<br />
Gümligen)<br />
Karen Christie, cand. mag. Univ. Oslo, Restauratorin Textilien<br />
50 %<br />
Susanne Stadler, Dipl. Konservatorin-Restauratorin FH,<br />
Gemälde/Skulpturen 60 %<br />
Martha Mundschin, Dipl. Konservatorin-Restauratorin FH,<br />
Technisches Kulturgut/Moderne Materialien<br />
Ellen Kotthaus, Bachelor of Conservation, Assistentin<br />
Restaurierung (Austritt 31. 8. <strong>2009</strong>) 60 %<br />
Denise Madsack, Bachelor of Conservation, Assistentin<br />
Restaurierung (Eintritt 1. 10. <strong>2009</strong>) 60 %<br />
Stephanie Geiser, Praktikantin Restaurierung (Austritt<br />
28. 2. <strong>2009</strong>) 40 %<br />
Anne-Katrin Kaminski, Praktikantin Restaurierung<br />
(1. 9. <strong>2009</strong>–30. 11. <strong>2009</strong>)<br />
Simon Schweizer, lic. phil., Leiter Depotverwaltung/Logistik<br />
86.5 %<br />
Carolin Baierlipp, Dipl. Konservatorin-Restauratorin FH,<br />
Präventive Konservierung/Moderne Materialien/Depotbetreuerin<br />
(Eintritt 18. 3. <strong>2009</strong>) 80 %<br />
Jan Baumann, Mitarbeiter Depot *<br />
Thomas Garofalo, Mitarbeiter Depot *<br />
Christian Grünig, Mitarbeiter Depot *<br />
Andreas Streiff, Mitarbeiter Depot *<br />
Urs Wüthrich, Leitung Schreinerei/Bauleitungen<br />
Bruno Lüthi, Schreiner<br />
Stefan Bigler, Schreiner 80 %<br />
Andreas Bach, Chef Erlebnispark (bis 30. 9. <strong>2009</strong>) 65 %<br />
Betriebsservice/Betriebstechnik<br />
Ursula Iff, Leiterin Betrieb (Austritt 28. 2. <strong>2009</strong>)<br />
Gabriele Keck, lic. phil., Leiterin Betrieb a. i. (ab 1. 1. <strong>2009</strong>)<br />
Martin Dubach, Leiter Betriebstechnik (Elektroinstallationen/<br />
Alarmsysteme) 80 %<br />
Rudolf Wegmüller, Betriebstechniker (Gebäude- und Ausstellungsunterhalt/Schliesssysteme)<br />
Michael Vogt, Betriebstechniker (Klimatechnik/Sanitärinstallationen)<br />
(Eintritt 1. 4. <strong>2009</strong>)<br />
Andreas Bach, Betriebstechniker (Parkanlagen/Immobilien)<br />
(ab 1. 8. <strong>2009</strong>) 80 %<br />
Peter Born, Betriebstechniker (Austritt 28. 2. <strong>2009</strong>) 80 %<br />
Thomas Baira, Betriebstechniker (1. 5. <strong>2009</strong>–31. 8. <strong>2009</strong>)<br />
Heidi Tschanz, Leiterin Reinigung/stv. Betriebstechnikerin<br />
Lütfiye Kürekci, Mitarbeiterin Reinigung 60 %<br />
Flore Markaj, Mitarbeiterin Reinigung 60 %<br />
Pushpalatha Suthesen, Mitarbeiterin Reinigung 60 %<br />
* Teilzeit, variabel<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 31
Bereit: die neuen Depots im Kubus<br />
32 historisches MuseuM berN<br />
Foto: alexander Gempeler, bern
Zum Abschied von Peter Jezler,<br />
Direktor des Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong><br />
vom 1. Januar 1997 bis zum 31. August <strong>2009</strong><br />
Rede von Dr. Christoph Stalder, Präsident des Stiftungsrates,<br />
anlässlich der Verabschiedung von Peter Jezler am 13. August <strong>2009</strong><br />
im Historischen <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong><br />
Ich habe Peter Jezler näher kennengelernt nicht als Ausstellungsmacher,<br />
nicht als Bauherr, nicht als Visionär – nein, ich<br />
lernte ihn als Bettler kennen. Wobei der Ausdruck Bettler natürlich<br />
nicht richtig ist, denn erstens ist dieser Ausdruck antiquiert,<br />
zweitens ist er negativ besetzt und drittens ist er in unserem Zusammenhang<br />
unpassend. Im Klartext, neudeutsch gesprochen,<br />
lernte ich Peter als Fundraiser kennen, um Mittel für eine Ausstellung<br />
zu beschaffen.<br />
Und trotzdem, so falsch liegt der Vergleich mit dem Bettler<br />
nicht, denn auch der erfolgreiche Bettler, die erfolgreiche Bettlerin<br />
im traditionellen Sinn hat mehr Erfolg, wenn er oder sie<br />
liebenswürdig, ebenso anständig wie inständig auf seine oder<br />
ihre missliche Lage hinweist und um einen Beitrag an einen<br />
guten Zweck, sprich den Lebensunterhalt, bittet, als wenn er –<br />
kaum je sie – aggressiv, fordernd, ja fast drohend «hesch e<br />
Schtutz» bellt.<br />
Dieses aktive Werben für die Bedürfnisse dieses Hauses, die<br />
wohldokumentierte Überzeugungskraft, mit der Peter Jezler<br />
seine Anliegen vorgebracht hat, haben mich tief beeindruckt<br />
und, ich gebe es zu, zu seinem Komplizen gemacht, der dafür<br />
sorgte, dass die Unternehmung, bei der ich bis Mitte dieses Jahres<br />
gearbeitet habe, eigentlich häufiger und mit einem etwas<br />
grösseren Betrag als geplant, die Aktivitäten des Historischen<br />
<strong>Museum</strong>s unterstützte.<br />
So habe ich Peter Jezler kennengelernt, war fasziniert von<br />
seinem persönlichen Engagement, verfolgte ihn und sein Haus<br />
danach näher, war anlässlich von Ausstellungs-Eröffnungen beeindruckt<br />
nicht nur von seiner Kreativität, seinem Ideenreichtum,<br />
sondern auch von seiner Vielseitigkeit im schöpferischen<br />
wie im handwerklichen Bereich. An Peter Jezler ist aber nicht<br />
etwa ein Informatiker, ein Filmemacher oder ein Schreinermeister<br />
verloren gegangen, nein, neben dem Direktor, dem<br />
Kunsthistoriker, dem Unternehmer, dem Risk Manager, dem<br />
Ausstellungsmacher und Personalchef war er eben auch Informatiker,<br />
Filmemacher und Schreinermeister. Ein Multitalent,<br />
ein mitreissender, fordernder und fördernder Chef, aber auch<br />
ein anpackender, verständiger Kollege und Mitarbeiter.<br />
Diese Kreativität, dieses persönliche Engagement, diese<br />
mitreissende Kraft haben in diesem Hause ansteckend gewirkt.<br />
Nur so war es immer wieder möglich, innert kurzer Zeit, unter<br />
Hochdruck, Ausstellungen zu kreieren, sei es noch im Altbau,<br />
sei es, nebst der Bauerei, im neuen, demnächst wirklich vollendeten<br />
Kubus. Peter hat viel gefordert, oft fast bis zum «geht nicht<br />
mehr», er hat seine Mitarbeitenden aber nie im Unklaren über<br />
die zu erreichenden Ziele gelassen, er hat Improvisation und<br />
Flexibilität gefordert und auch selber vorgelebt. Nach getaner<br />
Arbeit, nach Überstunden, Nachtarbeit, Stress und Friktionen<br />
dann wiederum die Entspannung, die geteilte Freude über das<br />
Erreichte, die Grosszügigkeit, mit der Peter seine Equipe an Erfolgen<br />
teilhaben liess, Gesten der Anerkennung und des Dankes,<br />
verbunden mit feinem Humor, haben eine ganz eigenartige<br />
Atmosphäre der Zusammenarbeit, des Zusammenwirkens in<br />
diesem Hause geschaffen.<br />
Dass dieses spezielle Ambiente die Zusammenarbeit mit<br />
seiner vorgesetzten Behörde, die weiter weg vom unmittelbaren<br />
Geschehen die Aktivitäten verfolgte, mitunter strapazierte, dass<br />
es insbesondere bei der Risikoeinschätzung unterschiedliche<br />
Auffassungen gab, sei nicht verschwiegen. Aber auch der Stiftungsrat,<br />
die sogenannte Aufsichtskommission, hat die motivierende<br />
Kraft von Peter Jezler gespürt und geschätzt.<br />
Und so hat Peter Jezler nicht nur seine Mitarbeitenden für<br />
die gemeinsamen Ziele motivieren können, sondern auch die<br />
Trägerorganisation und die Sponsoren, ohne die alle diese Aktivitäten<br />
nicht möglich gewesen wären, ohne die dieses Haus<br />
nicht die positive Entwicklung erlebt hätte, auf die wir alle stolz<br />
sind.<br />
Peter, Du verlässt nun dieses Haus, mit guten Erinnerungen<br />
hoffen wir, der Ärger über administrative Hindernisse und<br />
Erschwernisse wird sich legen, und Du wirst dich mehr den<br />
Künsten zuwenden, deren Organisation allerdings auch hie und<br />
da Fallstricke bereithalten wird. Wir jedenfalls danken Dir ganz<br />
herzlich für alles, was du diesem Haus, der Öffentlichkeit, dem<br />
Raum <strong>Bern</strong> gegeben hast und wünschen Dir ein erfolgreiches<br />
Wirken in Basel.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 33
Jahresrechnung <strong>2009</strong><br />
Kommentar und Statistik<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> schliesst mit einem Reingewinn von<br />
CHF 12 853.90 ab. Nach Verbuchung dieses Ergebnisses beträgt<br />
der Gewinnvortrag CHF 125 576. 88.<br />
Die Einnahmen aus Eintritten in die Sonderausstellungen<br />
«Albrecht von Haller» (bis 13. 4. <strong>2009</strong>) und «Kunst der Kelten»<br />
(18. 6.–18. 10. <strong>2009</strong>) sowie aus der konstanten Anzahl Besucherinnen<br />
und Besucher in den Dauerausstellungen, insbesondere<br />
im Einstein <strong>Museum</strong>, betrugen rund CHF 1 656 800. Bei rund<br />
120 184 Besucherinnen und Besuchern (ohne <strong>Museum</strong>snacht<br />
und ohne Eröffnung Kubus/Tag der Offenen Tür) betrug<br />
die durchschnittliche Einnahme pro Eintritt CHF 13.79 (2008:<br />
CHF 17.15; 2007: CHF 8.74).<br />
Die Erträge aus Dienstleistungen (Führungen, Fremdanlässe)<br />
beliefen sich auf CHF 408 700 (2008: CHF 282 200;<br />
2007: CHF 127 600), diejenigen aus Shop-Verkäufen auf rund<br />
CHF 648 100 (2008: 855 000; 2007: 350 600). Pro Besucherin und<br />
Besucher betrug der Shop-Umsatz demnach CHF 5.30 (2008:<br />
CHF 5.94; 2007: CHF 4.69).<br />
Die Akquisition im Bereich Sponsoring brachte Beiträge<br />
von rund CHF 1 292 600 sowie übrige (private) Unterstützung<br />
im Umfang von CHF 564 700.<br />
Mit den unter «Finanzierung» erwähnten ausserordentlichen<br />
Beiträgen der Finanzträgerinnen und Finanzträger im<br />
Umfang von rund CHF 135 000 wurde die Projektierung der<br />
noch anstehenden Brandschutzsanierung finanziert.<br />
Der Beitrag des Lotteriefonds von CHF 100 000 ging an das<br />
Ausstellungsprojekt «Albrecht von Haller».<br />
Der Eigenfinanzierungsgrad betrug rund 39 % (2008: 38 %;<br />
2007: 12 %). Erwartung gemäss Leistungsvereinbarung 2008–<br />
2011: 7 %.<br />
(Definition Eigenfinanzierungsgrad gemäss Leistungsverein barung<br />
2008–2011 mit RKK: Verhältnis der Summe der selbst erwirtschafteten<br />
Erträge, namentlich der Einnahmen aus Billettverkäufen, Shopumsätzen,<br />
Dienstleistungen, Sponsoring und weiteren Beiträgen Dritter, zu den<br />
Gesamtaufwendungen.)<br />
34 historisches MuseuM berN<br />
Selbst generierte Erträge<br />
110 400<br />
98 800<br />
92 300<br />
206 300<br />
187 300<br />
195 700<br />
210 900<br />
150 300<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
197 900<br />
1997 418 300<br />
1998 233 600<br />
1999 243 900<br />
2000 413 200<br />
2001 1 087 000<br />
2002 968 400<br />
2003 1 655 246<br />
2004 769 682<br />
2005 3 528 849<br />
2006 3 478 811<br />
2007 1 132 253<br />
2008 3 606 000<br />
<strong>2009</strong> 2 714 000
Finanzierung <strong>2009</strong> (auf chF 1000 gerundet)<br />
Kanton bern, ordentlicher beitrag 2 180 000<br />
Kanton bern, Zusatzbeitrag 40 000<br />
stadt bern, ordentlicher beitrag 1 460 000<br />
stadt bern, Zusatzbeitrag 47 000<br />
burgergemeinde bern, ordentlicher beitrag 2 180 000<br />
burgergemeinde bern, Zusatzbeitrag 47 000<br />
regionale Kulturkonferenz 720 000<br />
Lotteriefonds 100 000<br />
Förderverein 199 000<br />
Fondsentnahmen 95 000<br />
Versicherungsleistungen (Überflutung Depot thun) 532 000<br />
eigenfinanzierung 4 603 000<br />
Total Finanzierung 12 203 000<br />
eigenfinanzierung 37,8 %<br />
Versicherungsleistung 4,4 %<br />
Fondsentnahmen 0,8 %<br />
Förderverein 1,6 %<br />
Lotteriefonds 0,8 %<br />
regionale Kulturkonferenz 5,9 %<br />
davon Eigenfinanzierung <strong>2009</strong> (auf chF 1000 gerundet)<br />
eintritte 36 %<br />
shop 14,1 %<br />
Dienstleistungen 8,9 %<br />
unterstützung, sponsoring 38,4 %<br />
Übrige 2,6 %<br />
Kanton bern 17,8 %<br />
Kanton bern, Zusatzbeitrag 0,3 %<br />
stadt bern 12 %<br />
stadt bern, Zusatzbeitrag 0,4 %<br />
burgergemeinde bern 17,8 %<br />
burgergemeinde bern, Zusatzbeitrag 0,4 %<br />
eintritte 1 657 000<br />
shop 648 000<br />
Dienstleistungen 409 000<br />
unterstützungsbeiträge, sponsoring 1 769 000<br />
(ohne Lotteriefonds, Förderverein)<br />
übrige 120 000<br />
Total Eigenfinanzierung 4 603 000<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 35
Jahresrechnung <strong>2009</strong><br />
Bilanz per 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
36 historisches MuseuM berN<br />
Aktiven Anhang Rechnung <strong>2009</strong> Rechnung 2008<br />
Kassen 47 228.09 65 049.84<br />
banken, Post 1 394 175.74 1 993 853.61<br />
banken Kubus/titan 3.8 1 200 867.76 4 776 500.04<br />
banken Fonds/Legate 1. 5. 2 232 775.64 287 376.09<br />
Debitoren 1. 5. 2 169 307.40 76 939.48<br />
Debitoren Kubus/titan 3.8 1 578.68 92 593.70<br />
aktive rechnungsabgrenzungen 1. 5. 2 1 014 099.06 824 832.65<br />
Vorräte 114 000.00 131 000.00<br />
Total Umlaufvermögen 4 174 032.37 8 248 145.41<br />
einrichtungen 626 800.00 814 200.00<br />
immobilien 3.1 1 105 625.60 1 231 599.60<br />
immobilien/übrige anlagen Fonds/Legate 1. 5. 2 336 521.00 336 521.00<br />
ausstellungen 3.2 0 362 310.37<br />
Total Anlagevermögen 2 068 946.60 2 744 630.97<br />
Total Aktiven 6 242 978.97 10 992 776.38
Passiven Anhang Rechnung <strong>2009</strong> Rechnung 2008<br />
Kreditoren 1. 5. 2 324 979.40 739 115.26<br />
Kreditoren Kubus/titan 3.8 657 107.01 1 631 937.10<br />
Festgeld stadt bern 1 000 000.00 1 500 000.00<br />
Passive rechnungsabgrenzungen 1. 5. 2 1 721 202.46 2 197 000.11<br />
hypotheken 325 000.00 350 000.00<br />
rückstellungen 1.5.2/3.3 771 533.35 465 400.00<br />
rückstellungen Kubus/titan 3.4/3.8 545 339.43 3 237 156.64<br />
Zweckgebundenes Fondsvermögen 1. 5. 2 572 240.44 559 174.29<br />
Total Fremdkapital 5 917 402.09 10 679 783.40<br />
Freie reserve 3.5 200 000.00 200 000.00<br />
Gewinnvortrag 1. 5. 2 112 992.98 189 796.89<br />
Verlust 12 583.90 – 76 803.91<br />
Total Eigenkapital 325 576.88 312 992.98<br />
Total Passiven 6 242 978.97 10 992 776.38<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 37
Jahresrechnung <strong>2009</strong><br />
Erfolgsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
38 historisches MuseuM berN<br />
Aufwand Anhang Rechnung <strong>2009</strong> Rechnung 2008<br />
Löhne/Gehälter 4 860 990.93 4 769 590.60<br />
sozialversicherungsbeiträge 798 326.35 693 182.85<br />
Übrige Personalkosten 38 750.56 98 506.20<br />
unterhalt Gebäude 100 080.17 102 359.15<br />
unterhalt technische anlagen 291 538.64 298 715.55<br />
informatik 271 551.36 286 240.38<br />
allg. Verwaltungs-/betriebsaufwand 976 727.87 1 050 061.15<br />
Werkstoffe/Verbrauchsmaterial 217 144.82 385 585.11<br />
anschaffung Mobilien/einrichtungen/immobilien 957 187.71 224 569.05<br />
Leistungen Dritter (ohne eDV) 1 396 332.56 2 089 054.54<br />
Mieten/einrichtungen Depots 490 322.74 510 230.00<br />
Versicherungen/steuern/Gebühren 206 863.08 378 484.97<br />
Finanzaufwand 24 368.93 68 110.39<br />
ankäufe sammlung/bibliothek 213 397.32 142 558.42<br />
einkauf handelswaren 175 507.14 262 406.16<br />
Marketing/Pr/Kommunikation 590 578.33 963 879.86<br />
abschreibungen 3.6 353 374.00 1 066 535.00<br />
bildung rückstellungen 92 014.90 0.00<br />
ausserordentlicher aufwand 1 912.34 2 771.81<br />
bestandeskorrekturen 23 313.65 106 498.58<br />
aufwände Fonds/Legate 1. 5. 2 97 305.35 70 000.00<br />
Zuweisung an zweckgebundenes Fondsvermögen 1. 5. 2 13 066.15 15 152.64<br />
Total Aufwand 12 190 654.90 13 584 492.41
Ertrag Anhang Rechnung <strong>2009</strong> Rechnung 2008<br />
eintritte 1 656 811.20 2 468 816.34<br />
Dienstleistungen 408 677.72 282 249.90<br />
Verkäufe 648 126.99 854 981.07<br />
Versicherungsleistungen 532 108.84 441 362.10<br />
Finanzerträge 2 590.33 2 146.17<br />
immobilienerträge 106 873.90 61 300.00<br />
Nebenerlöse 10 353.51 190 567.17<br />
beiträge Finanzierungsträgerinnen 6 540 002.00 6 539 502.00<br />
a. o. beiträge Finanzierungsträgerinnen 134 984.85 756 015.15<br />
unterstützungsbeiträge 3.7 564 748.00 455 367.56<br />
Lotteriefonds 100 000.00 500 000.00<br />
sponsoring 1 292 589.96 800 228.40<br />
Fondsentnahmen 95 000.00 70 000.00<br />
erträge Fonds/Legate 1. 5. 2 110 371.50 85 152.64<br />
auflösung von zweckgebundenem Fondsvermögen 1. 5. 2 0.00 0.00<br />
Total Ertrag 12 203 238.80 13 507 688.50<br />
Reingewinn/-verlust 1. 5. 2 12 583.90 – 76 803.91<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 39
Jahresrechnung <strong>2009</strong><br />
1. Anhang gemäss Art. 663b OR<br />
2. Anhang gemäss Art. 12 Abs. 3 Stiftungsverordnung (StiV)<br />
40 historisches MuseuM berN<br />
1.1 Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verpflichtungen<br />
verpfändeten oder abgetretenen Aktiven<br />
sowie der Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />
1. 1. 1 – Namenschuldbrief im i. rang (burgerliche erspar-<br />
niskasse bern), lastend auf bern-Grundbuchblatt<br />
Nr. 321 Kreis iV, enthaltend <strong>Museum</strong>sgebäude Nr. 5<br />
und Vorturm Nr. 5a am helvetiaplatz und Werkstatt-<br />
gebäude Nr. 7 und büropavillon Nr. 9 an der berna-<br />
strasse sowie 16 361 m2 Platz und umschwung<br />
1.2 Gesamtbetrag der nichtbilanzierten<br />
Leasingverbindlichkeiten<br />
1 . 3 Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />
1. 3. 1 – einrichtungen (ohne sammlungen, ohne Deposita)<br />
1. 3. 2 – Personaleffekten, Debitorenausstände, Kosten<br />
1. 3. 3 – sammlungen (ohne Deposita)<br />
1. 3. 4 – Deposita<br />
1. 3. 5 – immobilien<br />
(bernastr. 7/7a/9; helvetiaplatz 5/5a/5b/5e/10p)<br />
VW<br />
er<br />
er<br />
VW<br />
VW<br />
Rechnung <strong>2009</strong> Rechnung 2008<br />
400 000<br />
400 000<br />
400 000<br />
8 000 000<br />
4 000 000<br />
10 000 000<br />
20 000 000<br />
53 747 700<br />
400 000<br />
0 15 750<br />
6 000 000<br />
4 000 000<br />
10 000 000<br />
20 000 000<br />
28 747 700<br />
1.4 Risikobeurteilung<br />
Die aufsichtskommission hat periodisch ausreichende risikobeurteilungen vorgenommen und allfällige sich daraus ergebende<br />
Massnahmen eingeleitet, um zu gewährleisten, dass das risiko einer wesentlichen Falschaussage in der rechnungslegung als klein<br />
einzustufen ist.<br />
1.5 Weitere Angaben<br />
1. 5. 1 Langfristige Verbindlichkeiten<br />
– (Depot-)Mietvertrag mit Milka Käse aG, burgdorf, 1. 9. 06 – 31. 8. 15, Miete chF 11 166/Monat (inkl. NK)<br />
– (Depot-)Mietvertrag mit P.-L. assandri, Muri b. bern, 1. 9. 06 – 31. 8. 15, Miete 5 000/Monat, (inkl. heizkosten)<br />
1. 5. 2 Fonds und Legate<br />
Das historische <strong>Museum</strong> bern hat seit seinem bestehen verschiedene Vermögenswerte geschenkt erhalten und/oder ist bei<br />
Vermächtnissen an andere institutionen (z. b. burgergemeinde bern) begünstigt. bisher wurde die Fondsrechnung stets separat<br />
ausgewiesen. Die Fonds-Konti wurden 2008 erstmals in die Jahresrechnung integriert. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.<br />
2.1 es gelten die folgenden Grundlagen:<br />
– die stiftungsurkunde vom 28. 1. 1898<br />
– das reglement für die aufsichtskommission vom 8. 3. 1984<br />
– das reglement für den Verwaltungsausschuss der aufsichtskommission vom 25. 8. 1986<br />
– das reglement für den Finanzausschuss vom 18. 6. 03<br />
– das <strong>Museum</strong>sreglement von 1997<br />
– das interne Kontrollsystem vom 28. 11. 2003<br />
– die Leistungsvereinbarung (subventionsvertrag) 2008 – 2011 vom 19. 10. 2006<br />
2.2 Aufsichtskommission/Funktion/Zeichnungsberechtigung:<br />
– stalder christoph, Präsident, Kollektiv zu zweien<br />
– Maeder Marsili irène, Vizepräsidentin, Kollektiv zu zweien<br />
– von Graffenried Franz, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />
– von erlach Georg, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />
– brunner hans Georg, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />
– Martig Peter, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />
– Nyffeler Paul, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />
– schweizer Jürg, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />
– stöckli Werner, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />
– strauss Jacqueline, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />
– Meier ester, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />
– von Werdt christophe, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />
– Jezler Peter, Nichtmitglied, Direktor, Kollektiv zu zweien<br />
– Müller Felix, Nichtmitglied, Vizedirektor, Kollektiv zu zweien<br />
– Keck Gabriele, Nichtmitglied, Vizedirektorin, Kollektiv zu zweien<br />
– chissalé-sinniger béatrice, Nichtmitglied, Generalsekretärin, Kollektiv zu zweien
2.3 Kontrollstelle: t + r aG, sägeweg 11, 3073 Gümligen<br />
2.4 Der Zweck des bernischen historischen <strong>Museum</strong>s ist die sammlung, Konservierung, Dokumentierung und Präsentation<br />
von Zeugnissen entscheidenden Werts der staats- und kulturgeschichtlichen epochen.<br />
2.5 Das Fondsvermögen beträgt: unantastbares<br />
Bezeichnung Zweck Stammkapital 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
bärenkasse besucherleistungen 0.00 5 859.03 5 853.81<br />
hallwylfonds hallwyl-Zimmer 89 000.00 108 067.59 103 902.58<br />
Legat K.J.G. Wyss ohne Zweckbestimmung 0.00 543.52 543.04<br />
Legat hans Wyss ankäufe historische abt. 100 000.00 101 672.06 101 581.50<br />
e.e. Zurbrügg-Fonds ohne Zweckbestimmung 297 520.00 308 274.31 306 705.62<br />
ochs-Legat ankäufe archäologie 0.00 25 162.48 23 941.14<br />
Legat von steiger ankäufe Münzen/Medaillen 0.00 20 124.52 14 111.94<br />
bundesstadt-Fonds ohne Zweckbestimmung 0.00 2 536.92 2 534.66<br />
Fondsvermögen 572 240.44 559 174.29<br />
3. Erläuterungen zu Bilanz und Erfolgsrechnung<br />
3.1 Immobilien<br />
<strong>2009</strong> bistro steinhalle chF 250 000; uG ost chF 56 700; 3. oG ost chF 415 328; Klimatisierung 1. – 3. oG chF 383 626; <strong>Museum</strong>s-<br />
gebäude p.m.; erweiterungsbau Kubus/titan p.m.; rundungsdifferenz (aus 2007) – 28<br />
2008 bistro steinhalle chF 275 000; uG ost chF 75 500; 3. oG ost chF 473 528; brandschutzsanierung ost (Fluchttreppe)<br />
3.2 Ausstellungen<br />
chF 5 089; Klimatisierung 1.–3. oG chF 402 511.00; <strong>Museum</strong>sgebäude p.m.; erweiterungsbau Kubus/titan p.m.;<br />
rundungsdifferenz (aus 2007) –28<br />
2008 sonderausstelllung (sa) albrecht von haller chF 205 011.07; sa Kunst der Kelten chF 106 982.80; sa James cook<br />
chF 50 316.50<br />
3.3 Rückstellungen<br />
<strong>2009</strong> unterhalt bistro chF 30 000; Plusstunden (ueberzeit-/Ferienguthaben per 31.12.09 chF 124 200; einrichtungs- und aus-<br />
rüstungsinvestitionen chF 147 000; ersatz Grundausstattung Wechselausstellungssaal chF 100 000; rückbau baracken<br />
chF 13 000; betriebsbeitrag Kubus chF 320 000; unterhalt Kubus (teil stadtarchiv) 37 333.35)<br />
2008 unterhalt bistro chF 20 000; betriebsbeitrag Kubus/titan chF 320 000; Plusstunden (Überzeit-/Ferienguthaben<br />
per 31.12.08) chF 125 400<br />
3.4 Rückstellungen Kubus/Titan<br />
<strong>2009</strong> Differenz zwischen den bis ende <strong>2009</strong> eingegangenen Projektierungs- und baukreditzahlungen der Finanzträgerinnen<br />
sowie Zinserträgen und den effektiven aufwendungen bis zum gleichen Zeitpunkt für den erweiterungsbau Kubus/titan<br />
2008 Differenz zwischen den bis ende 2008 eingegangenen Projektierungs- und baukreditzahlungen der Finanzträgerinnen<br />
3.5 Freie Reserve<br />
sowie Zinserträgen und den effektiven aufwendungen bis zum gleichen Zeitpunkt für den erweiterungsbau Kubus/titan<br />
<strong>2009</strong> betriebsreserve aus/gemäss Leistungsvereinbarung 2004 –2007<br />
2008 betriebsreserve aus/gemäss Leistungsvereinbarung 2004 –2007<br />
3.6 Abschreibungen<br />
<strong>2009</strong> abschreibung immobilien chF 100 974; abschreibung bistro 25 000; abschreibung einrichtungen chF 227 400<br />
2008 abschreibung immobilien chF 886 535; abschreibung bistro 25 000; abschreibung einrichtungen chF 155 000<br />
3.7 Unterstützungsbeiträge, Sponsoring<br />
<strong>2009</strong> Förderverein chF 129 333; übrige unterstützungsbeiträge chF 435 415 (auf chF gerundet)<br />
2008 Förderverein chF 186 467; übrige unterstützungsbeiträge chF 268 901<br />
3.8 Erweiterungsbau Kubus/Titan<br />
Das historische <strong>Museum</strong> bern verwaltet die baukredite der Finanzträgerinnen und der abegg-stiftung zum bau des erweiterungs-<br />
baus Kubus/titan treuhänderisch. es wird ein bilanzkonto «bauten im bau» geführt, über das die einzelnen aufwände und erträge<br />
gebucht werden. Die bankguthaben, Debitoren, Kreditoren und rückstellungen werden wie bisher als solche in der bilanz ausge-<br />
wiesen.<br />
Die aktuelle hochrechnung der baukosten ergibt eine erwartete Überschreitung der projektierten baukosten von chF 2.6 Mio. es<br />
handelt sich dabei um rund chF 2 Mio. teuerung und um zusätzliche Kosten im umfang von rund chF 600 000. Die finanzierenden<br />
trägerinnen (Kanton bern, stadt bern, burgergemeinde bern) sind ersucht, die Mehrkosten zu je einem Drittel zu übernehmen. es ist<br />
damit zu rechnen, dass das bhM aufgrund der erfahrungsgemäss längeren entscheidprozesse zumindest einen teil der Mehrkosten<br />
vorzufinanzieren hat. eine entsprechende Möglichkeit zur Übergangsfinanzierung wurde von der stadt bern bereits zugesichert.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 41
Verein zur Förderung des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />
Vorstand<br />
Präsident: Prof. Dr. Peter Martig<br />
Vizepräsidentin: lic. phil. Annelies Hüssy<br />
Kassierin: lic. phil. Kalinka Huber<br />
Sekretär: lic. phil. Peter Jezler, Direktor (von Amtes wegen,<br />
bis 31. August <strong>2009</strong>)<br />
Sekretärin: lic. phil. Gabriele Keck, Direktorin a. i.<br />
(ab 1. September <strong>2009</strong>)<br />
Claudine Ammann-Buri<br />
Dr. Christoph Stalder (Präsident der Aufsichtskommission des<br />
Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong>)<br />
Lic. phil. écon. Ulrich von Bonstetten<br />
Daniel Brunner, Notar<br />
Benno von Wattenwyl<br />
Dr. Christophe von Werdt<br />
Mitgliederbestand und Mutationen<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> konnte der Verein 75 Neueintritte verzeichnen.<br />
Dem standen 58 Austritte gegenüber. Auf Jahresende setzte sich<br />
der Mitgliederbestand wie folgt zusammen:<br />
einzelmitglieder 659<br />
Mitglieder aus ehepaarmitgliedschaften 366 732<br />
Kollektivmitglieder 45<br />
Gönner 25<br />
einmal-Zahlende 36<br />
ehrenmitglieder 5<br />
Frei-Mitglieder 2<br />
Familien-Mitglieder 1<br />
Insgesamt 1 505<br />
Im Berichtsjahr verlor der Verein folgende Mitglieder durch den<br />
Tod:<br />
Ueltsch Arnd, <strong>Bern</strong>; Ulrich Indermühle, <strong>Bern</strong>; Remigi Jollervon<br />
Ballmoos, Stansstaad; Dorothee Ney-Christen, Muri; Eduard<br />
Risse Müller, <strong>Bern</strong>; Fritz Sauser-Im Obersteg, Zweisimmen;<br />
Hans W. Seelhofer, Worb; Markus Schär, Gümligen; Jacques-<br />
Remy Schärer, <strong>Bern</strong>; Jeanne Schwabe, Muri; Hilde Spreng, <strong>Bern</strong>;<br />
Erika Streule, <strong>Bern</strong>; François und Sophie von Mandach, Muri;<br />
Benoit Witz, Zollikofen.<br />
42 historisches MuseuM berN<br />
Die 108. Hauptversammlung<br />
An der 108. Hauptversammlung vom 13. Juni <strong>2009</strong>, welche im<br />
Klösterli und Schloss Oberhofen stattfand, begrüsste der Präsident<br />
rund 115 anwesende Mitglieder und Gäste.<br />
Trakt. 2, <strong>Jahresbericht</strong> und Jahresrechnung 2008<br />
Peter Martig begrüsste den stabilen Mitgliederbestand im Jahr<br />
2008 und ermunterte die Anwesenden, neue Mitglieder zu werben.<br />
Sodann erläuterte er den schriftlich abgegebenen <strong>Jahresbericht</strong><br />
2008.<br />
Das Vereinsvermögen belief sich Ende 2008 auf CHF<br />
263 326.52. Die Versammlung genehmigte einstimmig die Rechnung,<br />
nahm vom Revisorenbericht Kenntnis und erteilte dem<br />
Vorstand Décharge.<br />
Trakt. 4, Bericht über die Tätigkeiten und Vorhaben des <strong>Museum</strong>s<br />
durch den Direktor des Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong><br />
Der Direktor P. Jezler lässt einleitend das vergangene Jahr Revue<br />
passieren, wobei er einige Eckdaten zu den Finanzen aufführt<br />
sowie die Ausstellungen und die damit zusammenhängende<br />
technologische und bauliche Erneuerung der Infrastruktur in<br />
Erinnerung ruft. Im laufenden Jahr werden neben der Ausstellung<br />
zu den Kelten eine Studienausstellung zum antiken Münzbild<br />
und eine Gast-Ausstellung zu New <strong>Bern</strong> in North Carolina<br />
gezeigt. Ausserdem wird im September der Kubus eröffnet. 2010<br />
wartet mit einer Ausstellung zu John Webber und Captain Cook<br />
auf. Der scheidende Peter Jezler lässt nach dieser Vorschau die<br />
Höhepunkte seiner Zeit als Direktor am Historischen <strong>Museum</strong><br />
<strong>Bern</strong> aufleuchten. Hinter den Kulissen ging es um die Entmischung<br />
der Bestände, die präventive Konservierung und die<br />
Schaffung guter Lagerbedingungen. Mit attraktiven Ausstellungen<br />
wurde der Boden für den Kubus vorbereitet. In diesem sind<br />
neben den grossen Ausstellungsräumen auch Depots und Büros<br />
enthalten. Die Sammlung wurde in den letzten 12 Jahren um<br />
einige Glanzstücke sowie grössere Sammlungsbestände (von<br />
Mülinen, von May) reicher. Publikationen eröffnen den Zugang<br />
zu Beständen und begleiten die Sonderausstellungen. Der rote<br />
Faden zur Geschichte <strong>Bern</strong>s konnte abgeschlossen und so alle<br />
Abteilungen gebührend präsentiert werden. Über die Ausstellungen<br />
wurden Kontakte mit anderen Museen vertieft und das<br />
Renommée des <strong>Museum</strong>s gesteigert. Der Direktor bedankte sich<br />
bei seinem Team für dessen tatkräftige Mitarbeit, bei der Aufsichtskommission<br />
für deren Wohlwollen und beim Förderverein<br />
und seinem Präsidenten für deren Unterstützung. Die Anwesenden<br />
bedankten sich ihrerseits mit kräftigem Applaus für<br />
die geleisteten Dienste Peter Jezlers.
Trakt. 6, Ernennung eines Ehrenmitgliedes<br />
Auf Antrag eines Mitglieds empfiehlt der Präsident, den scheidenden<br />
Direktor Peter Jezler zum Ehrenmitglied zu ernennen.<br />
Die Mitglieder stimmen diesem Antrag mit herzlichem Applaus<br />
zu.<br />
Trakt. 7, Verschiedenes<br />
Vera Heuberger freut sich, dem Förderverein erneut Gastrecht<br />
gewähren zu dürfen und lädt die Anwesenden zu einem Imbiss<br />
im Schloss ein. Während des Zvieris haben die Anwesenden Gelegenheit,<br />
sich die Bauarbeiten an den Dépendencen erläutern<br />
zu lassen. Im Schloss selber besteht die Möglichkeit, die Figurine<br />
von N. von Scharnachthal zu besichtigen, welche dank der<br />
Unterstützung des Fördervereins hergestellt werden konnte.<br />
Veranstaltungen<br />
Jahresausflug<br />
Am Jahresausflug vom 30. August nahmen 98 Personen teil. Es<br />
ging diesmal in die Region Basel, wo die Gruppe am Vormittag<br />
in der Fondation Beyeler in Riehen die Sonderausstellung «Giacometti»<br />
besichtigen konnte. Die Ausstellung widmete sich<br />
vor allem Alberto Giacometti und zeigte ausgewählte Werke<br />
seines Vaters Giovanni und weiterer Familienmitglieder. Nach<br />
dem Mittagessen erhielten die Teilnehmenden im Vitra Design<br />
<strong>Museum</strong> in Weil am Rhein Führungen durch die Sonderausstellung<br />
und Architekturführungen.<br />
Vereinsreisen<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> führte die Vereinsreise nach Nordbayern. Bamberg<br />
war der Ausgangspunkt für Ausflüge nach Würzburg, Bayreuth,<br />
die Plassenburg in Kulmbach, die Schlösser Weissenstein und<br />
Werneck und das Kloster Banz. In Schweinfurt konnte die<br />
Gruppe das <strong>Museum</strong> Georg Schäfer besuchen. Auf der Heimreise<br />
konnten die Teilnehmenden Rothenburg ob der Tauber<br />
bewundern, wo sich der Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider<br />
befindet.<br />
Im Mai wurde die dritte Reise in die Marken vom Jahr 2008<br />
nachgeholt, welche vom September 2008 verschoben werden<br />
musste.<br />
Vernissagen, Ausstellungen, Führungen und Ausflüge<br />
11. + 19. Februar: Führungen durch das Kabinett «Königin<br />
Agnes von Ungarn und der Klosterschatz von Königsfelden»<br />
16.–23. Mai: nachgeholte dritte Vereinsreise in die Marken von<br />
2008<br />
13. Juni: Hauptversammlung in Oberhofen<br />
7.–14. Juni: erste Vereinsreise nach Nordbayern<br />
13.–20. September: zweite Vereinsreise nach Nordbayern<br />
1. + 2. Juli: Führungen durch die Sonderausstellung «Kunst der<br />
Kelten»<br />
30. August: Jahresausflug<br />
8. + 9. Dezember: Führungen durch die Ausstellung «Die antike<br />
Welt im Münzbild»<br />
Die Sonderausstellung «Kunst der Kelten» stiess bei den Mitgliedern<br />
auf grosses Interesse. Im Juli besuchten rund 440 Mitglieder<br />
die Führungen von Prof. Dr. Felix Müller und seinem<br />
Team. Wie gewohnt wurde ein Apéro serviert.<br />
Mit der Ausstellung «Die antike Welt im Münzbild» konnte<br />
das <strong>Museum</strong> im Kubus einen Teil des Münzkabinetts präsentieren.<br />
Die Teilnehmer der von lic. phil. Daniel Schmutz, dem<br />
Kurator der Ausstellung, durchgeführten Führungen konnten<br />
so erstmals die schönsten Stücke des Münzkabinetts in ihren<br />
historischen, archäologischen und wissenschaftlichen Zusammenhängen<br />
bewundern.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 43
Publikationen des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s seit 1969<br />
Glanzlichter aus dem <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong><br />
1 Felix Müller: Das keltische Schatzkästlein. Schmuck als<br />
Zier und Zeichen. <strong>Bern</strong>/Zürich 1999 (vergriffen).<br />
2 Vera Heuberger, mit Beiträgen von Anne Wanner-Jean-<br />
Richard und Manuel Kehrli: Bilderwelt des Himmelbetts.<br />
Gestickte Bettbordüren der Spätrenaissance. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />
2000.<br />
3 Quirinus Reichen und Karen Christie: Das Schnittmusterbuch<br />
von Salomon Erb. «Livre des Chefs d’Oeuvre de la<br />
Maistrise des Tailleurs de <strong>Bern</strong>e, 1730». <strong>Bern</strong>/Zürich 2000.<br />
4 Anna Rapp Buri und Monica Stucky-Schürer: Leben und<br />
Tod des heiligen Vinzenz. Vier Chorbehänge von 1515 aus<br />
dem <strong>Bern</strong>er Münster. <strong>Bern</strong>/Zürich 2000.<br />
5 Daniel Schmutz und Martin Lory: Geld – Preise – Löhne.<br />
Ein Streifzug durch die <strong>Bern</strong>er Wirtschaftsgeschichte.<br />
<strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />
6 Annemarie Stauffer: Himmel und Hölle in Gold und<br />
Seide. Der «Goldene Ornat» des Aymon de Montfalcon<br />
aus der Kathedrale von Lausanne. <strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />
Annemarie Stauffer: D’or et de soie ou les voies du salut.<br />
Les ornements sacerdotaux d’Aymon de Montfalcon,<br />
évêque de Lausanne (Reflets des collections du Musée<br />
d’Histoire de <strong>Bern</strong>e). <strong>Bern</strong>e/Zurich 2001.<br />
7 Thomas Psota: Grabschätze aus Altägypten. Gaben für die<br />
Reise ins Jenseits. <strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />
8 Geneviève Lüscher: Die Hydria von Grächwil. Ein griechisches<br />
Prunkgefäss aus Tarent. <strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />
9 Annemarie Kaufmann-Heinimann: Dea Artio, die Bärengöttin<br />
von Muri. Römische Bronzestatuetten aus einem<br />
ländlichen Heiligtum. <strong>Bern</strong>/Zürich 2002.<br />
10 Thomas Psota: Samsara und Nirvana. Sakrale Skulpturen<br />
aus Indien und Südostasien. <strong>Bern</strong>/Zürich 2002.<br />
11 Peter Jezler/Peter Martig, mit Katalogbeiträgen von<br />
Barbara Studer, Nicolas Barras, Vinzenz Bartlome, Peter<br />
Hurni, Quirinus Reichen, Daniel Schmutz: Von Krieg und<br />
Frieden. <strong>Bern</strong> und die Eidgenossen bis 1800. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />
2003.<br />
44 historisches MuseuM berN<br />
11A Peter Jezler/Peter Martig, avec des contributions de<br />
Barbara Studer, Nicolas Barras, Vinzenz Bartlome, Peter<br />
Hurni, Quirinus Reichen, Daniel Schmutz: Guerre et paix.<br />
<strong>Bern</strong>e et les Confédérés jusqu’en 1800 (Reflets des collections<br />
du Musée historique de <strong>Bern</strong>e). <strong>Bern</strong>e/Zurich 2003.<br />
12 Andreina d’Agliano/Elke Jezler-Hübner, mit einem Beitrag<br />
von Vera Heuberger: Edles Gedeck. Frühes Meissener<br />
Porzellan aus der Sammlung Kocher. <strong>Bern</strong>/Zürich 2003.<br />
13 Sabine Bolliger Schreyer: Pfahlbau und Uferdorf. Leben in<br />
der Steinzeit und Bronzezeit. <strong>Bern</strong>/Zürich 2004.<br />
14 Thomas Psota und Susanne Christina Jost: Indianer und<br />
Europäer. Begegnungen in der Neuen Welt. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />
2004.<br />
15 Thomas Richter: Wunderkammer. Kunst, Natur und Wissenschaft<br />
in Renaissance und Barock. <strong>Bern</strong>/Zürich 2005.<br />
16 Thomas Richter: Der <strong>Bern</strong>er Silberschatz. Trinkgeschirre<br />
und Ehrengaben aus Renaissance und Barock. <strong>Bern</strong>/<br />
Zürich 2006.<br />
17 Sabine Bolliger Schreyer: Römische Mosaiken. Wohnen<br />
und Baden in der Antike. <strong>Bern</strong>/Zürich 2006.<br />
18 Quirinus Reichen: Entfesselte Elemente. Katastrophenbewältigung<br />
und Solidarität im Lauf der Zeit. <strong>Bern</strong>/<br />
Zürich 2006.<br />
19 Adriano Boschetti-Maradi: Geschirr für Stadt und Land.<br />
<strong>Bern</strong>er Töpferei seit dem 16. Jahrhundert. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />
2007.<br />
20 Regula Luginbühl Wirz: Die Gründung der Stadt <strong>Bern</strong>.<br />
Gemäldezyklus von Humbert Mareschet aus dem <strong>Bern</strong>er<br />
Rathaus 1584–86. <strong>Bern</strong>/Zürich <strong>2009</strong>.
Schriften des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />
1 Balázs Kapossy und Tünde Maradi: Freiheit, Einheit und<br />
Staatsgewalt auf Münzen und Medaillen. Sammlung<br />
Herman Gyllenhaal. <strong>Bern</strong> 1998.<br />
2 Felix Müller (Hrsg.): Münsingen-Rain, ein Markstein der<br />
keltischen Archäologie. Funde, Befunde und Methoden<br />
im Vergleich. Akten Internationales Kolloquium «Das keltische<br />
Gräberfeld von Münsingen-Rain 1906–1996»,<br />
Münsingen/<strong>Bern</strong>, 9.–12. Oktober 1996. <strong>Bern</strong> 1998.<br />
3 Brigitte Bachmann-Geiser: Europäische Musikinstrumente<br />
im <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>. Die Sammlung<br />
als Spiegel bernischer Musikkultur. Unter Mitarbeit von<br />
Werner Aeschbacher, Karl Burri, Alain Girard, Jörg Gobeli,<br />
Hans Gugger, Raymond Meylan, François Seydoux,<br />
Beat Wolf. <strong>Bern</strong> 2001.<br />
4 René Wyss, Toni Rey, Felix Müller: Gewässerfunde aus<br />
Port und Umgebung. Katalog der latène- und römerzeitlichen<br />
Funde aus der Zihl. Unter Mitarbeit von Simone<br />
Benguerel, Isabelle Dohme, Ursula Kilchör und Adrian<br />
N. Lanzrein. <strong>Bern</strong> 2002.<br />
5 Martin A. Guggisberg (Hrsg.): Die Hydria von Grächwil.<br />
Zur Funktion und Rezeption mediterraner Importe in<br />
Mitteleuropa im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. Akten Internationales<br />
Kolloquium anlässlich des 150. Jahrestages der<br />
Entdeckung der Hydria von Grächwil, organisiert durch<br />
das Institut für Archäologie des Mittelmeerraumes der<br />
Universität <strong>Bern</strong>, 12.–13. Oktober 2001. <strong>Bern</strong> 2004.<br />
6 Johannes Tripps: «Den Würmern wirst Du Wildbret<br />
sein». Der <strong>Bern</strong>er Totentanz des Niklaus Manuel Deutsch<br />
in den Aquarellkopien von Albrecht Kauw (1649). <strong>Bern</strong><br />
2005.<br />
6A Johannes Tripps: «Tu seras le festin des vers». La Danse<br />
macabre de Niklaus Manuel Deutsch à <strong>Bern</strong>e, d’apres les<br />
copies à la gouache d‹Albrecht Kauw (1649). <strong>Bern</strong> 2006.<br />
7 Christoph Mörgeli, Uli Wunderlich: <strong>Bern</strong>er Totentänze.<br />
Makabres aus <strong>Bern</strong> vom Mittelalter bis in die Gegenwart.<br />
<strong>Bern</strong> 2006.<br />
8 Adriano Boschetti-Maradi: Gefässkeramik und Hafnerei<br />
in der Frühen Neuzeit im Kanton <strong>Bern</strong>. <strong>Bern</strong> 2006.<br />
9 Stefanie Martin-Kilcher und Regula Schatzmann (Hrsg.):<br />
Das römische Heiligtum von Thun-Allmendingen, die<br />
Regio Lindensis und die Alpen. <strong>Bern</strong> <strong>2009</strong>.<br />
Ausstellungskataloge und Begleitbücher<br />
Die Burgunderbeute und Werke burgundischer Hofkunst.<br />
Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>,<br />
18. 5.–20. 9. 1969. <strong>Bern</strong> 1969 (vergriffen).<br />
Rudolf Minger und Robert Grimm. Der schweizerische Weg<br />
zum Sozialstaat. Ausstellung im <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />
<strong>Museum</strong> 6. 11. 1981–31. 1. 1982. Schulpraxis/Schweizerische<br />
Lehrerzeitung Nr. 42, Okt. 1981.<br />
<strong>Bern</strong> 1750–1850. Ein Kanton im Wandel. Ausstellung des <strong>Bern</strong>ischen<br />
Historischen <strong>Museum</strong>s und des Historischen<br />
Instituts der Universität <strong>Bern</strong> 1982/1983. <strong>Bern</strong> 1982 (zweisprachig<br />
dt./frz.).<br />
Lesen Schreiben Rechnen. Die bernische Volksschule und ihre<br />
Geschichte. Eine Ausstellung im <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />
<strong>Museum</strong> zum 150jährigen Bestehen des Staatsseminars.<br />
<strong>Bern</strong> 1983 (zweisprachig dt./frz.).<br />
Ernst Johannes Kläy und Daniel Kessler: Trauminseln – Inselträume.<br />
Die Republik der Malediven im Spiegel westlicher<br />
Vorstellungen. Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung<br />
des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s, 1986–<br />
1988. <strong>Bern</strong> 1986.<br />
<strong>Bern</strong>er Täufertum und Reformation im Dialog. Eine Ausstellung<br />
zum 450jährigen Jubiläum der Täuferdisputation<br />
in <strong>Bern</strong> 1538–1988 im <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>.<br />
<strong>Bern</strong> 1988.<br />
Dario Gamboni, Georg Germann und François de Capitani<br />
(Hrsg.): Zeichen der Freiheit. Das Bild der Republik in<br />
der Kunst des 16. bis 20. Jahrhunderts. 21. Europäische<br />
Kunstausstellung unter dem Patronat des Europarates,<br />
<strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> und Kunstmuseum<br />
<strong>Bern</strong>. <strong>Bern</strong> 1991.<br />
Dario Gamboni, Georg German et François de Capitani (ed.):<br />
Emblèmes de la liberté. L’image de la république dans l’art<br />
du XVI e au XX e siècle. 21 e exposition du conseil de<br />
l’Europe, Musée d’histoire de <strong>Bern</strong>e et Musée des beauxarts<br />
de <strong>Bern</strong>e. <strong>Bern</strong>e 1991.<br />
Emotionen: konserviert – katalogisiert – präsentiert. Ausstellungskatalog<br />
<strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>,<br />
16. 10. 1992–12. 4. 1993. <strong>Bern</strong> 1992.<br />
Thomas Psota: Goldglanz und Schatten. Eine Sammlung ostjavanischer<br />
Wayang-Figuren. Ausstellung im <strong>Bern</strong>ischen<br />
Historischen <strong>Museum</strong>. <strong>Bern</strong> 1993.<br />
Georg Germann und Thomas Lörtscher (Hrsg.): «währschafft,<br />
nuzlich und schön». <strong>Bern</strong>ische Architekturzeichnungen<br />
des 18. Jahrhunderts. 20. 10. 1994–29. 1. 1995.<br />
<strong>Bern</strong> 1994.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 45
Publikationen des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s seit 1969<br />
Biographien. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong><br />
<strong>Museum</strong>, 21. 10. 1995–8. 4. 1996. <strong>Bern</strong> 1995.<br />
«Einer Eidgenossenschaft zu Lob». Entwürfe zu Schweizer<br />
Glasgemälden des 16. und 17. Jahrhunderts. Die Scheibenriss-Sammlung<br />
Wyss. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches<br />
<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>, 22. 11. 1996–2. 3. 1997. <strong>Bern</strong> 1996.<br />
Illi, Martin, Quirinus Reichen u. a.: Zwischen Entsetzen und<br />
Frohlocken. Vom Ancien Régime zum Bundesstaat 1798–<br />
1848. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>.<br />
<strong>Bern</strong>/Zürich 1998.<br />
Françoise Linder und Thomas Psota: Die grosse Stille. Malerei<br />
und Skulptur aus Japan. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches<br />
<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>, 11. 11. 1999–12. 3. 2000. <strong>Bern</strong> 1999.<br />
Cécile Dupeux, Peter Jezler und Jean Wirth (Hrsg.): Bildersturm<br />
– Wahnsinn oder Gottes Wille? Ausstellungskatalog<br />
<strong>Bern</strong>, <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>/Strassburg, Musée de<br />
l’Œuvre Notre-Dame. <strong>Bern</strong>/Strassburg/Zürich 2000<br />
(vergriffen).<br />
Cécile Dupeux, Peter Jezler et Jean Wirth (eds.): Iconoclasme.<br />
Vie et mort de l’image médiévale. Catalogue d’exposition:<br />
<strong>Bern</strong>e, Musée d’Histoire/Strasbourg, Musée de l’Œuvre<br />
Notre-Dame. <strong>Bern</strong>e/Strasbourg/Zurich 2001 (épuisé).<br />
Ze’ev Rosenkranz: Albert Einstein – privat und ganz persönlich.<br />
Herausgeber: Albert Einstein-Archiv, Jüdische<br />
National- und Universitätsbibliothek, Hebräische Universität<br />
Jerusalem, <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>, Verlag Neue<br />
Zürcher Zeitung. Begleitbuch zur Ausstellung «Albert<br />
Einstein (1879–1955)». Zürich 2004, 2. erw. Aufl. 2005.<br />
Ze’ev Rosenkranz: Albert Einstein – derrière l’image. Édition<br />
augmentée par Barbara Wolff en collaboration avec<br />
le Musée Historique de <strong>Bern</strong>e. Publié par: The Albert Einstein<br />
Archives, The Jewish National and University<br />
Library, The Hebrew University of Jerusalem, Musée<br />
Historique de <strong>Bern</strong>e, Éditions Neue Zürcher Zeitung.<br />
Zurich 2005.<br />
<strong>Bern</strong>er Pioniergeist/L’Esprit pionnier bernois/<strong>Bern</strong>’s pioneering<br />
Spirit. Begleitbuch zur Ausstellung «Jungfrau, Hofer<br />
und Ragusa – <strong>Bern</strong>s Weg in die Moderne». – Mit Beiträgen<br />
von Marianne Berchtold, Alex Gertschen, <strong>Bern</strong>hard<br />
Giger, Peter Jezler, Elke Jezler-Hübner, Beat Kappeler,<br />
Thomas Psota, Quirinus Reichen, Anne Schmidt, Daniel<br />
Schmutz, Roger Seiler, Konrad Tobler, Alexandra Vlachos,<br />
Alexander Weber und Christophe von Werdt. Erschienen<br />
auf Deutsch, Französisch und Englisch, <strong>Bern</strong> 2007.<br />
Karl der Kühne (1433–1477). Kunst, Krieg und Hofkultur,<br />
hrsg. von Susan Marti, Till-Holger Borchert und Gabriele<br />
Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum &<br />
Groeningemuseum Brügge. Mercatorfonds, Brüssel<br />
46 historisches MuseuM berN<br />
2008. Lizenzausgaben: Verlag Neue Zürcher Zeitung für<br />
die deutsche Ausgabe in der Schweiz, Belser Verlag<br />
Stuttgart für die deutsche Ausgabe in Deutschland und<br />
Österreich.<br />
Charles le Téméraire (1433–1477). Faste et déclin de la Cour de<br />
Bourgogne, sous la direction de Susan Marti, Till-Holger<br />
Borchert et Gabriele Keck. Musée Historique de <strong>Bern</strong>e/<br />
Bruggemuseum & Groeningemuseum Bruges. Fonds Mercator,<br />
Bruxelles 2008. Distribution de l’édition française<br />
en Suisse: Éditions Neue Zürcher Zeitung, Zurich.<br />
Karel de Stoute (1433–1477). Pracht & Praal in Bourgondië.<br />
Editors Susan Marti, Till-Holger Borchert & Gabriele<br />
Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum &<br />
Groeningemuseum Brugge/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong><br />
Wenen. Mercatorfonds, Brussels <strong>2009</strong>.<br />
Charles the Bold (1433–1477). Splendour of Burgundy. Editors<br />
Susan Marti, Till-Holger Borchert and Gabriele Keck.<br />
<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />
Bruges/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Vienna.<br />
Mercatorfonds, Brussels <strong>2009</strong>.<br />
Karl der Kühne (1433–1477). Glanz und Untergang des letzten<br />
Herzogs von Burgund, hrsg. von Susan Marti, Till-Holger<br />
Borchert und Gabriele Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/<br />
Bruggemuseum & Groeningemuseum Brügge/Kunsthistorisches<br />
<strong>Museum</strong> Wien. Mercatorfonds, Brüssel,<br />
2. Aufl. <strong>2009</strong>.<br />
Charles le Téméraire (1433–1477). Splendeurs de la cour de<br />
Bourgogne, sous la direction de Susan Marti, Till-Holger<br />
Borchert et Gabriele Keck. Musée Historique de <strong>Bern</strong>e/<br />
Bruggemuseum & Groeningemuseum Bruges/Kunsthistorisches<br />
<strong>Museum</strong> de Vienne. Fonds Mercator, Bruxelles,<br />
2 ème ed. <strong>2009</strong>.<br />
Kunst der Kelten 700 v. Chr. – 700 n. Chr. Begleitbuch zur Ausstellung<br />
«Kunst der Kelten» vom 18. Juni bis 18. Oktober<br />
<strong>2009</strong>. Felix Müller, mit Beiträgen von Sabine Bolliger<br />
Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová, Rupert<br />
Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent Guichard, Thomas<br />
Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl, Daniel Schmutz,<br />
Natalie Venclova und Nina Willburger. Hrsg. <strong>Historisches</strong><br />
<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> und Landesmuseum Württemberg Stuttgart.<br />
<strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>.<br />
L’art des Celtes 700 av. J.-C. – 700 apr. J.-C. Ouvrage accompagnant<br />
l’exposition «L’art des Celtes» du 18 juin au<br />
18 octobre <strong>2009</strong>. Felix Müller, avec des contributions de<br />
Sabine Bolliger Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana<br />
Čižmárˇová, Rupert Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent<br />
Guichard, Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst<br />
Künzl, Daniel Schmutz, Natalie Venclova und Nina Will-
urger. Edit. Musée Historique de <strong>Bern</strong>e et Landesmuseum<br />
Württemberg Stuttgart, Bruxelles <strong>2009</strong>.<br />
Art of the Celts 700 BC to AD 700. Companion book to the<br />
exhibition «Art of the Celts» from 18 th June to 18 th<br />
October <strong>2009</strong>. Felix Müller, with contributions of Sabine<br />
Bolliger Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová,<br />
Rupert Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent<br />
Guichard, Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl,<br />
Daniel Schmutz, Natalie Venclova and Nina Willburger.<br />
Editors <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> and Landesmuseum<br />
Württemberg Stuttgart, Brussels <strong>2009</strong>.<br />
James Cook und die Entdeckung der Südsee. Hrsg. Kunst-<br />
und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland,<br />
Bonn/<strong>Museum</strong> für Völkerkunde, Wien/<strong>Historisches</strong><br />
<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>. München/Zürich <strong>2009</strong>.<br />
James Cook and the Exploration of the Pacific. Editors Kunst-<br />
und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland,<br />
Bonn/<strong>Museum</strong> für Völkerkunde, Wien/<strong>Historisches</strong><br />
<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>. Thames & Hudson, London <strong>2009</strong>.<br />
Gestaltung: <strong>Bern</strong>et & Schönenberger, Zürich;<br />
Druck: Stämpfli Publikationen AG, <strong>Bern</strong><br />
© <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>, <strong>Bern</strong> 2010<br />
ISSN: 1664-1752<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 47
<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> Helvetiaplatz 5, CH-3000 <strong>Bern</strong> 6<br />
Telefon +41 31 350 77 11, Fax +41 31 350 77 99, Anmeldung für Führungen: Telefon +41 31 350 77 33<br />
E-Mail info@bhm.ch, Internet www.bhm.ch<br />
Verein zur Förderung des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />
c/o <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>, Helvetiaplatz 5, CH-3000 <strong>Bern</strong> 6<br />
Telefon +41 31 350 77 11, Fax +41 31 350 77 99<br />
Das <strong>Bern</strong>ische Historische <strong>Museum</strong> ist eine Stiftung.<br />
Stiftungsträger sind Kanton, Stadt und Burgergemeinde <strong>Bern</strong>,<br />
unterstützt von der Regionalen Kulturkonferenz RKK <strong>Bern</strong>.