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Jahresbericht 2009 Historisches Museum Bern - Bern, Historisches ...

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<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong><br />

Musée Historique de <strong>Bern</strong>e<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>


Inhalt<br />

Editorial<br />

3 Viel Bewegung auf allen Ebenen<br />

Resonanz<br />

4 Statistik<br />

5 Gäste<br />

Ausstellungen und Events<br />

6 Sonderausstellung «Kunst der Kelten»<br />

8 Nachgebaut: Die Sitzbank des Fürsten von Hochdorf<br />

9 Kabinettausstellung «Die antike Welt im Münzbild»<br />

Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>»<br />

10 Dauerausstellung «Indianer – Vielfalt der Kulturen<br />

in Amerika»<br />

11 Neuerungen in der Dauerausstellung zur<br />

<strong>Bern</strong>er Geschichte<br />

12 Ausstellung «Karl der Kühne (1433–1477)» in Brügge<br />

und Wien<br />

13 Einstein-Ausstellung in China: Stand der Planung<br />

14 Donationen und Partnerschaften<br />

15 Zwei bedeutende Sammlungszugänge<br />

Porträt Philipps des Schönen und Schreibmappe<br />

Albert Einsteins<br />

16 Schenkungen<br />

Konservierung und Erschliessung<br />

18 Abteilung Archäologie<br />

Abteilung Ethnographie<br />

19 Historische Abteilung<br />

Münzkabinett<br />

20 Leihverkehr<br />

Neubau KUBUS/Titan: Die Piazza zwischen <strong>Museum</strong>sschloss und Büroturm<br />

überspannt den grossen Wechselausstellungssaal. Foto: Alexander Gempeler, <strong>Bern</strong><br />

Sonderausstellung «Kunst der Kelten»: Blick in eine der sieben Abteilungen<br />

Publikationen<br />

22 Ausstellungskatalog «Kunst der Kelten» d/e<br />

23 Ausstellungskatalog «Karl der Kühne» nl/e/d/f<br />

24 Ausstellungskatalog «James Cook» d/e<br />

Glanzlichter aus dem <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong><br />

25 Schriften des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />

26 Bibliographie<br />

Gebäude<br />

28 Einweihung des Erweiterungsbaus<br />

Tag der offenen Tür im neuen KUBUS/Titan<br />

Brandschutzmassnahmen im Altbau<br />

29 Stiftungsträger /Baukommission KUBUS /Titan<br />

Personal<br />

30 Beschäftigte<br />

33 Zum Abschied des Direktors Peter Jezler<br />

Jahresrechnung <strong>2009</strong><br />

34 Kommentar und Statistik<br />

36 Bilanz und Erfolgsrechnung<br />

Verein zur Förderung des <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong>s<br />

42 Vorstand<br />

Mitgliederbestand<br />

Die 108. Hauptversammlung<br />

43 Veranstaltungen<br />

44 Publikationen des <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong>s seit 1969


Editorial<br />

Viel Bewegung auf allen Ebenen<br />

Das Historische <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> blickt einmal mehr auf ein erfolgreiches,<br />

bewegendes und bewegtes Jahr zurück. Höhepunkte<br />

waren die Sonderausstellung «Kunst der Kelten» und die Einweihung<br />

des Erweiterungsbaus KUBUS/Titan.<br />

Zum Erfolg führte die vom Publikum und den Medien viel<br />

beachtete, inhaltlich und szenografisch sorgfältig gestaltete Sonderausstellung<br />

«Kunst der Kelten». Die erneute Kooperation mit<br />

einem ausländischen Partnermuseum konnte die Position unseres<br />

Hauses im nationalen und internationalen Umfeld stärken.<br />

Dank der glücklichen Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum<br />

Württemberg Stuttgart wurden die keltischen Spitzenstücke<br />

beider Häuser vereint und durch ausgesuchte Leihgaben namhafter<br />

Institutionen aus ganz Europa ergänzt. Die Synergien ermöglichten<br />

neben einem intensiven Austausch in wissenschaftlichen<br />

und konservatorischen Belangen auch ein fundiertes, in<br />

mehreren Sprachen vorgelegtes Begleitbuch. Die Ausstellung zog<br />

auch viele Gäste aus dem Ausland an.<br />

Für die ethnographische Abteilung stand neben der Dauerausstellung<br />

«Indianer – Vielfalt der Kulturen in Amerika» die<br />

Vorbereitung der Ausstellung «James Cook und die Entdeckung<br />

der Südsee» im Zentrum. Das Kooperationsprojekt mit der<br />

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland<br />

in Bonn und dem Völkerkundemuseum Wien integriert die im<br />

Historischen <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> konservierte Sammlung von John<br />

Webber, einem Maler mit bernischen Wurzeln, der die dritte Expedition<br />

von James Cook begleitete. Die Ausstellung wird ab<br />

7. Oktober 2010 in <strong>Bern</strong> zu sehen sein.<br />

Ein bewegender und historischer Moment war zweifelsohne<br />

die Einweihung des Erweiterungsbaus KUBUS/Titan. Nachdem<br />

der neue Wechselausstellungssaal bereits im Dezember<br />

2008 mit einer Schau über Albrecht von Haller in Betrieb genommen<br />

worden war, konnte am 4. September <strong>2009</strong> in einem<br />

festlichen Akt das gesamte Bauwerk samt Büroturm den Nutzern<br />

übergeben werden. Am Tag der offenen Tür besichtigten zudem<br />

über 3 000 Besucherinnen und Besucher die neuen Räumlichkeiten.<br />

Sowohl das Gebäude als auch der neu gestaltete Aussenbereich<br />

wurden begeistert aufgenommen. Das Historische<br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> bedankt sich nochmals sehr herzlich bei allen, die<br />

vor und hinter den Kulissen, auf und neben der Baustelle unermüdlich<br />

zur Realisierung des Projekts KUBUS/Titan beigetragen<br />

haben. Unser besonderer Dank geht an die Abegg-Stiftung<br />

in Riggisberg für den Initialbeitrag sowie an den Kanton, die<br />

Stadt und die Burgergemeinde <strong>Bern</strong> für den Baukredit. Dem<br />

Förderverein danken wir für die Vitrinenausstattung und einem<br />

privaten Gönner für die Beleuchtungsinfrastruktur.<br />

Viel bewegt wurde wie immer auch hinter den Kulissen in<br />

den wissenschaftlichen Abteilungen, in der Verwaltung und bei<br />

den Zentralen Diensten. Gegenstand umsichtiger Planung waren<br />

die Transporte der Tapisserien und weiterer Teile der Burgunderbeute<br />

nach Brügge und Wien zur Karl der Kühne-Ausstellung.<br />

Der Restaurierungsabteilung gelangen wiederum<br />

grosse Fortschritte bei der Konservierung jener Objekte, die 2005<br />

bei der Überflutung des Aussendepots Thun in Mitleidenschaft<br />

gezogen worden waren. Weitreichende Verbesserungen erfuhr<br />

die Struktur der Inventardatenbank der Historischen Abteilung.<br />

Bereits im Sommer begann der logistisch anspruchsvolle Umzug<br />

in die Depots im Kubus, wo bis Ende 2011 die vorgesehenen zwei<br />

Drittel der Sammlungsbestände ihren Platz gefunden haben sollen.<br />

Dank sorgfältiger Planung beim Umzug der Büros konnten<br />

Arbeitsunterbrüche vermieden werden. Parallel dazu wurde die<br />

zweite Etappe der von der GVB geforderten Brandschutzmassnahmen<br />

im Altbau in Angriff genommen. Gleichzeitig wurden<br />

im Wechselausstellungssaal eine Kabinettausstellung der Numismatischen<br />

Abteilung und eine Gastausstellung eröffnet. Ausserdem<br />

schritten die Vorbereitungen für die Einstein-Ausstellung<br />

in China 2010 dank grossem Einsatz der Verantwortlichen<br />

planmässig voran. Zu Freude Anlass gibt der erneut positive<br />

Rechnungsabschluss, der dank umsichtiger Budgetierung und<br />

strikter Ausgabendisziplin aller Mitarbeitenden zustande kam.<br />

Bewegung brachte das Berichtsjahr auch auf Direktionsebene:<br />

Der langjährige Direktor Peter Jezler hat das <strong>Museum</strong> Ende<br />

August verlassen, um eine neue Herausforderung als Direktor<br />

der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Basel anzunehmen.<br />

Mit grossem Bedauern und ebenso grossem Dank für seine Verdienste<br />

wurde Peter Jezler Ende August von der Aufsichtskommission<br />

und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verabschiedet.<br />

Das Ausscheiden des Direktors, die während des ganzen Jahres<br />

bestehende Vakanz der kaufmännischen Geschäftsführung<br />

und die Stellvertretung der Leitung Besucherservice bedingten<br />

interimistische Lösungen und eine effiziente Bündelung der<br />

Kräfte. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrer<br />

Flexibilität und ihrem grossen Einsatz dazu beigetragen haben,<br />

die gesetzten Ziele zu erreichen, danke ich sehr herzlich.<br />

Gabriele Keck, Vizedirektorin<br />

Direktorin a. i. (ab 1. Sept. <strong>2009</strong>)<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 3


Resonanz<br />

Besucherzahlen<br />

sammlungsausstellungen inkl. Kabinettausstellung<br />

«Die antike Welt im Münzbild» (ab 3. 12. <strong>2009</strong>) 10 802<br />

einstein <strong>Museum</strong> 17 196<br />

sonderausstellung «albrecht von haller» 19 271<br />

(bis 13. 4. <strong>2009</strong>)<br />

sonderausstellung «Kunst der Kelten» 71 253<br />

(18. 6.–18. 10. <strong>2009</strong>)<br />

Gastausstellung «bern New bern» (ab 4. 12. <strong>2009</strong>) 1 662<br />

Total 120 184<br />

<strong>Museum</strong>snacht 7 197<br />

eröffnung Kubus/titan, tag der offenen tür 3 181<br />

Total 130 562<br />

Ausleihe Audioguides<br />

«Kunst der Kelten» und einstein <strong>Museum</strong> 16 135<br />

davon während der sonderausstellung (18. 6.–18. 10. <strong>2009</strong>): 15 210<br />

Führungen Sammlungen<br />

steinzeit, Kelten, römer 20<br />

Kunst aus asien und ozeanien 2<br />

altägypten 4<br />

Vom Frühmittelalter bis zum ancien régime 37<br />

Der berner silberschatz 1<br />

Von Mülinen-Kabinett 1<br />

bern und das 20. Jahrhundert 15<br />

orientalische sammlung 15<br />

indianer 3<br />

Total 98<br />

davon öffentliche Führungen 46<br />

Führungen Einstein <strong>Museum</strong> 62<br />

Führungen Sonderausstellung «Albrecht von Haller»<br />

(bis 13. 4. <strong>2009</strong>)<br />

Privat gebuchte Führungen 273<br />

Öffentliche Führungen 47<br />

Führungen Sonderausstellung «Kunst der Kelten»<br />

(18. 6.–18. 10. <strong>2009</strong>)<br />

Privat gebuchte Führungen 329<br />

Führungen Sonderausstellung «Die antike Welt im Münzbild»<br />

(ab 3. 12. <strong>2009</strong>)<br />

Privat gebuchte Führungen 10<br />

Öffentliche Führungen 1<br />

Führungen Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>» (ab 4. 12. <strong>2009</strong>)<br />

Privat gebuchte Führungen 11<br />

Total Führungen 831<br />

4 4 historisches historisches MuseuM MuseuM berN berN<br />

Besucherstatistik<br />

1988 46 000<br />

1989 45 000<br />

1990 40 000<br />

1991 71 000 Gold der helvetier<br />

1992 55 000<br />

1993 52 000<br />

1994 49 000<br />

1995 41 000<br />

1996 52 000<br />

1997 67 000 Walk on the wilde side<br />

1998 45 000<br />

1999 48 000<br />

2000 54 000<br />

2001 80 000 bildersturm/edle Wirkung<br />

2002 56 000 edle Wirkung/steinzeit/asien<br />

2003 84 000 steinzeit/asien/Krieg und Frieden/Mittelalterspektakel<br />

2004 59 000 erlebniswelt <strong>Museum</strong><br />

2005 187 000 albert einstein/erlebnispark/energiespektakel<br />

2006 195 000 albert einstein/erlebnispark<br />

2007 75 000 berns Weg in die Moderne/erlebnispark/einstein <strong>Museum</strong><br />

2008 155 625 einstein <strong>Museum</strong>/Karl der Kühne/Mittelalterspektakel/albrecht von haller<br />

<strong>2009</strong> 130 562 einstein <strong>Museum</strong>/Kunst der Kelten/albrecht von haller


Xu Yanhao, Direktor des China Science and Technology <strong>Museum</strong>,<br />

Beijing, und Christoph Stalder, Präsident des Stiftungsrats<br />

Besuch aus Beijing<br />

Anfang Dezember <strong>2009</strong> weilte eine Delegation des China Science<br />

and Technology <strong>Museum</strong> CSTM, Beijing, in <strong>Bern</strong>. Anlass<br />

war der Vertragsabschluss für die erste Ausstellungsstation der<br />

Einstein-Ausstellung des Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong>, die ab<br />

Mai 2010 in Beijing und drei weiteren Grossstädten in China gezeigt<br />

werden soll. Christoph Stalder, Präsident des Stiftungsrats<br />

des Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong>, und Xu Yanhao, Direktor des<br />

CSTM, unterzeichneten die Vereinbarung.<br />

Vitali Klitschko, Stadtpräsident Alexander Tschäppät, Direktorin a. i.<br />

Gabriele Keck und Quirinus Reichen (v. r. n. l.)<br />

Schwergewichtsmeister Vitali Klitschko<br />

bei Albert Einstein<br />

Am 10. Dezember <strong>2009</strong>, am Tag vor dem Titelkampf in <strong>Bern</strong>,<br />

besuchte Vitali Klitschko, amtierender und neuer Box-Weltmeister<br />

im Schwergewicht, in Begleitung von Stadtpräsident<br />

Alexander Tschäppät das Einstein <strong>Museum</strong> im Historischen<br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>. Der Historiker Quirinus Reichen führte die Gäste<br />

durch die Einstein-Ausstellung – auf ausdrücklichen Wunsch<br />

Klitschkos in deutscher Sprache.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 5


Ausstellungen und Events<br />

Audioguide und Bildschirmanimation erläutern den Besuchern einzigartige keltische Funde aus Bulgarien.<br />

Sonderausstellung «Kunst der Kelten –<br />

700 v. Chr. bis 700 n. Chr.»<br />

Die Abteilung für Ur- und Frühgeschichte des Historischen<br />

<strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong> verfügt über eine sehr geschlossene Sammlung<br />

keltischer Funde von der frühen Eisenzeit bis in die gallorömische<br />

Epoche. Darunter befinden sich Kleinkunstwerke, die in<br />

der keltischen Kunstgeschichte Europas einen festen Platz einnehmen,<br />

wie zum Beispiel die Silberfibel von der Schosshalde<br />

in <strong>Bern</strong>. Dass es bis anhin noch keine Ausstellung mit dem<br />

Anspruch gab, keltische Kunst in ihrer ganzen Bandbreite darzustellen,<br />

machte das Projekt zum Pionierunternehmen. Eine<br />

solche Herausforderung konnte nur mit einem verlässlichen<br />

Partner wie dem Landesmuseum Württemberg in Stuttgart angenommen<br />

werden.<br />

Die Projektidee basierte auf drei Hauptanliegen: Die<br />

Ausstellung sollte einen Bogen schlagen von den frühesten keltischen<br />

Funden aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. über die gallorömische<br />

Zeit bis zu den irischen Buchmalereien des 8. Jahrhunderts.<br />

Neben der zeitlichen Spannweite sollte möglichst der<br />

gesamte geographische Raum der keltischen Kultur quer durch<br />

Europa mit Originalfunden vertreten sein. Und schliesslich sollte<br />

zum Ausdruck gebracht werden, wie die keltischen Kunsthandwerker<br />

die Anstösse aus den antiken Hochkulturen des<br />

Mittelmeerraumes aufgenommen und in eine eigene, kulturspezifische<br />

Ausdrucksweise überführt haben.<br />

6 historisches MuseuM berN<br />

Aufbauend auf einem weiten Beziehungsnetz liessen sich<br />

schliesslich Spitzenstücke aus den bedeutendsten Sammlungen<br />

Europas zu einer «Kunst der Kelten» vereinigen, wie sie in ihrer<br />

lückenlosen Entwicklung noch nie an Originalen zu sehen<br />

war.<br />

Die Ausstellung war in drei unterschiedlich grosse Teile gegliedert,<br />

die sich vorzüglich in die Raumstruktur des Neubaus<br />

KUBUS/Titan einfügen liessen. Nach einer Einführung in Zeit<br />

und Raum sowie einer Klärung der Begriffe «Kelten» und<br />

«Kunst» öffnete sich der Blick auf das weit ausgebreitete, goldglänzende<br />

Inventar aus dem Prunkgrabhügel von Hochdorf<br />

bei Stuttgart. Am Beispiel des Hochdorfer «Fürsten» wurde<br />

ein hochrangiger Auftraggeber für Kunst und Kunsthandwerk<br />

vorgestellt.<br />

Der Hauptteil der Ausstellung bestand dann aus dem entwicklungsgeschichtlichen<br />

Überblick in sechs chronologischen<br />

Etappen, beginnend mit einem Vorspiel im 7./6. Jahrhundert<br />

v. Chr. und einem abrupten Übergang zu den «klassischen»<br />

keltischen Kunststilen vom 5. bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. Ein<br />

Novum der Ausstellung bildete das bis anhin von der Forschung<br />

wenig beachtete 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. Im gallorömischen<br />

Abschnitt musste das keltische Erbe subtil herausgearbeitet<br />

werden, ehe es dann im letzten Abschnitt mit den<br />

britannischen und irischen Glanzstücken nochmals zu voller<br />

Blüte gebracht werden konnte.


Verbindendes Element der Ausstellung waren die Computer-Animationen<br />

als didaktische Kurzeinführungen zu den<br />

wichtigsten historischen Ereignissen und kunstgeschichtlichen<br />

Eigenheiten der einzelnen Stilstufen. Das gleiche Medium diente<br />

auch als Sehhilfe, um die oft schwer lesbare keltische Ornamentik<br />

verständlich zu machen.<br />

Es konnten tragende Säulen der keltischen Kunstgeschichte<br />

gezeigt werden wie die vollständigen Grabensembles vom<br />

Klein aspergle und von Waldalgesheim, der Goldschatz von Erstfeld<br />

oder die Bronzen aus Mezek in Bulgarien. Dank zuvorkommenden<br />

Leihgebern fanden auch Ikonen der keltischen Kunst<br />

ihren Weg nach <strong>Bern</strong>: Darunter der Helm von Agris, der das Ausstellungsplakat<br />

zierte, das Steinporträt aus Mšecké Žehrovice in<br />

Böhmen, die Bronzebeschläge aus Brünn oder die «Ponycap of<br />

Torrs» aus Schottland. Zum ersten Mal überhaupt waren die<br />

neu entdeckte Kriegstrompete von Tintignac im Limousin und<br />

die phantasievoll bemalte Keramik aus Clermont-Ferrand in<br />

der Öffentlichkeit zu sehen. Sie sind uns von den Entdeckern in<br />

grosszügiger Weise anvertraut worden.<br />

Der iPod-Audioguide in Deutsch und Französisch stand<br />

auch als download für das eigene iPhone zur Verfügung – ein Novum<br />

in einem Schweizer <strong>Museum</strong>. Sehr grosser Beliebtheit erfreute<br />

sich zudem der Audioguide für Kinder von 8 bis 12 Jahren.<br />

Im Begleitbuch zur Ausstellung ist die keltische Kunstgeschichte<br />

eingebettet in eine Kulturgeschichte, die genährt wird<br />

Der prachtvolle Helm von Agris in Westfrankreich<br />

auf dem Plakat zur Ausstellung<br />

durch die schriftlichen Überlieferungen und die archäologischen<br />

Grabungsergebnisse. Auf dem neuesten Stand der Forschung<br />

und reich bebildert erschien das Werk auf Deutsch,<br />

Französisch und Englisch. Mehrere Beiträge stammen von herausragenden<br />

Fachleuten keltischer Archäologie in Europa.<br />

Die Ausstellung lief vom 18. Juni bis 18. Oktober <strong>2009</strong> und<br />

wird 2012 im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart zu<br />

sehen sein.<br />

Projektleitung: Peter Jezler/Felix Müller/Raphaël Barbier/Sabine Bolliger<br />

Projektidee Ausstellung und Begleitbuch: Felix Müller<br />

Produktion Ausstellung: Ausstellungsteam BHM<br />

Produktion Begleitbuch: Gabriele Keck<br />

Partner: Landesmuseum Württemberg Stuttgart<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 7


Ausstellungen und Events<br />

In der Keltenwerkstatt: Mit grossen Blasebälgen wird das Feuer zur benötigten Hitze gebracht.<br />

Nachgebaut: Die Sitzbank des Fürsten von Hochdorf<br />

Das eisenzeitliche Prunkgrab von Hochdorf aus dem 6. Jahrhundert<br />

v. Chr. ist üblicherweise im Landesmuseum Württemberg<br />

in Stuttgart zu sehen. In der Ausstellung «Kunst der<br />

Kelten» konnte die Grabausstattung erstmals ausserhalb<br />

Deutschlands in ihrer Gesamtheit gezeigt werden – mit einer<br />

Ausnahme: Die einzigartige Sitzbank auf Rädern ist aus konservatorischen<br />

Gründen nicht transportfähig. Auf dem ganz aus<br />

Metall gearbeiteten Möbel war der «Fürst» in der Grabkammer<br />

aufgebahrt gewesen.<br />

Bereits im Vorfeld der Ausstellung entstand die Idee, das<br />

«Sofa» im Sinne eines archäologischen Experiments und unter<br />

den Augen der Besucher und Besucherinnen im Park des <strong>Museum</strong>s<br />

nachzubauen. Daraus entstand das Forschungsprojekt<br />

«Das Sofa des Fürsten – Zur Leistungsfähigkeit keltischer Metallwerkstätten»,<br />

getragen von der Pädagogischen Hochschule<br />

<strong>Bern</strong>.<br />

Ziel war ein exakter Nachbau in einer Werkstatteinrichtung,<br />

die archäologischen Befunden nachgestellt war, und mit<br />

Werkzeugen, die den Originalfunden aus dieser Zeit genau entsprachen.<br />

Gearbeitet wurde im Freien an einem überdeckten<br />

Platz, über dem offenen Feuer. Das Experiment war mehr als ein<br />

Publikumsmagnet: Das Ergebnis war ein stabiles Möbel, das tat-<br />

8 historisches MuseuM berN<br />

sächlich auch «besitzbar» war. Der gesamte Herstellungsprozess<br />

wurde in einem Film dokumentiert und soll archäologisch ausgewertet<br />

werden.<br />

Ein Projekt der Pädagogischen Hochschule <strong>Bern</strong> im Rahmen<br />

der Ausstellung «Kunst der Kelten»<br />

Projektleitung: Markus Binggeli<br />

Wissenschaftliche Begleitung: Felix Müller<br />

Die gelungene Replik erweist sich als tragfähig: v. l. n. r. Markus Binggeli,<br />

Projektleiter, Andreas Bach, verantwortlich für den Park, und<br />

Felix Müller, wissenschaftliche Begleitung


Kabinettausstellung «Die antike Welt im Münzbild –<br />

Spitzenstücke aus der Münzensammlung des<br />

Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong>»<br />

Neben grossen Sonderausstellungen bietet der neue Ausstellungssaal<br />

Gelegenheit, in kleineren temporären Ausstellungen<br />

Teile der <strong>Museum</strong>ssammlung für das Publikum zugänglich zu<br />

machen. Den Auftakt zu einer geplanten Reihe solcher Kabinettausstellungen,<br />

die mit geringem finanziellem Aufwand realisiert<br />

werden sollen, machte die Sonderausstellung «Die antike Welt<br />

im Münzbild».<br />

Am 2. Dezember <strong>2009</strong> wurde die rund 150 m 2 grosse Schau<br />

mit einer Vernissage eröffnet und wird bis zum 16. Mai 2010<br />

parallel zur Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>» zu sehen sein. Die<br />

Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum, doch auch<br />

Münzenkenner kommen dank einiger Raritäten, die nur selten<br />

in Ausstellungen zu sehen sind, auf ihre Rechnung.<br />

Im Mittelpunkt der kleinen, aber feinen Schau stehen die<br />

Münzbilder, die auf vielfältige Weise Einblick in das Leben in<br />

der antiken Welt geben. Die Ausstellung ist in acht Themenbereiche<br />

gegliedert, die sich mit Darstellungen auf Münzen gut<br />

illustrieren lassen: Herrscherporträts, Frauen im Porträt, Militär,<br />

Bauten, Tiere, Pflanzen, Götter und Alltag.<br />

Griechische Vasen und Skulpturen der römischen Kaiserzeit<br />

aus der Antikensammlung des <strong>Museum</strong>s ergänzen die Präsentation<br />

und erlauben direkte Querbezüge zwischen Münzen<br />

und anderen Kunstgattungen. Da die Darstellungen auf den<br />

kleinen Münzen häufig nicht leicht zu erkennen sind, erschliessen<br />

in der Ausstellung zahlreiche Computeranimationen die<br />

Münzen in Vergrösserung, so dass ihre eindrückliche Schönheit<br />

erst richtig erlebbar wird.<br />

Konzept: Daniel Schmutz<br />

Produktion: Ausstellungsteam BHM<br />

Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>»<br />

Mit dem Erweiterungsbau KUBUS/Titan steht dem Historischen<br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> vielfältig nutzbare Ausstellungsfläche zur<br />

Verfügung. Dank durchdachter Infrastruktur lässt sich der neue<br />

Wechselausstellungssaal einfach unterteilen. Damit sind neben<br />

Grossausstellungen auch kleinere, weniger aufwändig gestaltete<br />

Vitrinen-Präsentationen und Gastausstellungen möglich, die<br />

sich an ein kleineres Publikum richten.<br />

Zum ersten Mal gibt das Historische <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> nun<br />

einer anderen Institution Gastrecht im Kubus. Der Verein «300<br />

Jahre New <strong>Bern</strong>» würdigt mit seiner Ausstellung «<strong>Bern</strong> New<br />

<strong>Bern</strong>» die älteste Schweizer Siedlung in den USA. Der Verein<br />

zeichnet für das Konzept und die Gestaltung, die Objektauswahl,<br />

die Planung und den Aufbau sowie für die Kommunikation<br />

und Finanzierung der Ausstellung verantwortlich. Das Historische<br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> stellt Räumlichkeiten und Infrastruktur<br />

zur Verfügung, unterstützte den Verein bei der Objektrecherche<br />

und der Beschaffung der Leihgaben, bot Hilfe beim Ausstellungsaufbau<br />

und gewährleistet den Betrieb. Als Abgeltung gehen<br />

die Einnahmen aus Eintritten an das Historische <strong>Museum</strong>.<br />

Die Ausstellung ist vom 4. Dezember <strong>2009</strong> bis 16. Mai 2010<br />

zu sehen. Sie dokumentiert die Geschichte der bernischen Auswanderung<br />

im frühen 18. Jahrhundert und zeigt in elf Szenen<br />

die Entstehung und Entwicklung von New <strong>Bern</strong> in North Carolina.<br />

Die Stadt wurde 1710 vom <strong>Bern</strong>er Auswanderer Christoph<br />

von Graffenried gegründet und feiert 2010 ihr 300-jähriges Bestehen.<br />

Ergänzt wird die Ausstellung durch eine multimediale<br />

Schau über das heutige New <strong>Bern</strong>.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 9


Ausstellungen und Events<br />

Blick in das präkolumbische Kabinett Federschmuck eines Stammesführers in Nordamerika<br />

Dauerausstellung «Indianer – Vielfalt der Kulturen<br />

in Amerika»<br />

Die Dauerausstellung unserer Amerikasammlungen fand Platz<br />

im Zwischengeschoss Ost und wurde am 13. August eröffnet.<br />

Sammlungsgut und Publikumsinteresse liessen Nordamerika<br />

stärker ins Blickfeld rücken, doch sind in einem anschliessenden<br />

Kabinett auch präkolumbische Sammlungen zu Mesoamerika<br />

und dem zentralen Andenhochland vertreten.<br />

Der Ausstellungsbereich zu Nordamerika wurde nach Kulturarealen<br />

gegliedert. Damit liessen sich sowohl die Vielfalt der<br />

Kulturen als auch die historische Entwicklung der Kulturkontakte<br />

darstellen, die infolge der europäischen Expansion von<br />

beiden Küsten her in Richtung der zentral gelegenen Prärie und<br />

der Plains erfolgten. Dorthin wurden die verschiedenen Indianerstämme<br />

bis ins 19. Jahrhundert in zunehmendem Mass vertrieben<br />

und zusammengedrängt. Die damit einhergehenden<br />

Konflikte haben unser Bild der federgeschmückten und berittenen<br />

Krieger des sogenannten Wilden Westens stark beeinflusst.<br />

Die Ausstellung möchte Klischees in Frage stellen. Vielmehr<br />

sollen als Gegengewicht zu den kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

der Reichtum der materiellen Kultur und die in<br />

ihr verkörperten Weltbilder sichtbar und die Begegnungen und<br />

Biographien der Betroffenen dokumentiert werden. Verschiedene<br />

Zeichner und Maler haben ihre Sicht mit ihren Werken<br />

überliefert. Dazu gehören berührende Kupferstiche des Zür-<br />

10 historisches MuseuM berN<br />

chers Karl Bodmer, Originalzeichnungen und Aquarelle des<br />

<strong>Bern</strong>ers Rudolf Friedrich Kurz und die kolorierten Lithographien<br />

von Charles Bird King mit den Porträts von Indianerführern,<br />

deren Stämme vor der Vertreibung die östlichen<br />

Gebiete besiedelten.<br />

Die wohl berühmtesten Objekte der Ausstellung sind eine<br />

Pfeife von Sitting Bull und die bemalte Bisonrobe von Mato<br />

Topé. Letzterer war als Kind der Lewis-und-Clark-Expedition<br />

von 1804–06 begegnet und war mit Karl Bodmer und dem engagierten<br />

Anwalt und Indianermaler George Catlin bekannt.<br />

Catlins Lebenswerk galt seinem Appell: «Lasst die Indianer<br />

nicht in Vergessenheit geraten», was auch Leitspruch der Ausstellung<br />

sein soll.<br />

Konzept: Thomas Psota<br />

Produktion: Ausstellungsteam BHM


Neuerungen in der Dauerausstellung zur <strong>Bern</strong>er<br />

Geschichte<br />

Früchte zweier zurückliegender Sonderausstellungen kommen<br />

neu der Dauerausstellung zugute. Dem seit 2003 eingerichteten<br />

Bereich zu Albrecht von Haller wurde die Hörstation mit dem<br />

Alpengedicht aus der letztjährigen Ausstellung «Albrecht von<br />

Haller (1708–1777)» hinzugefügt. Dank der Dauerleihgabe des<br />

Kunstmuseums <strong>Bern</strong> ersetzt ein repräsentatives Ölgemälde das<br />

bisherige Haller-Porträt aus einer Titelvignette, und ein Faszikel<br />

aus Hallers Atlas zur Gefässanatomie ermöglicht als Dauerleihgabe<br />

der Burgerbibliothek <strong>Bern</strong> dankenswerterweise den<br />

zuvor fehlenden Bezug zum medizinischen Wirken Hallers.<br />

Die <strong>Bern</strong>er Geschichte wurde mit Elementen aus der Sonderausstellung<br />

«<strong>Bern</strong>s Weg in die Moderne» (2007/08) vom<br />

Ende des Ancien Régime 1798 über die Gründung des Bundes-<br />

Albrecht von Haller, Porträt von 1745, Maler unbekannt<br />

staats 1848 bis zur Verfassungsrevision von 1874 fortgesetzt. Den<br />

gewichtigsten Teil bildet die Neupräsentation des Reinhart-<br />

Zyklus, entstanden 1788–1797. Geographisch nach dem Herkunftsort<br />

der Dargestellten angeordnet, wurden 118 der 127<br />

Porträts dieses einzigartigen Gemälde-Zyklus rund um den<br />

Schultheissenthron versammelt. Eine interaktive Computer-<br />

Animation erschliesst dem Publikum die vom Maler überlieferten<br />

Angaben zu Herkunft und Identität der Porträtierten aus<br />

der ländlichen Bevölkerung der Schweiz.<br />

Im Zentrum der Verfassungsgeschichte von 1798 bis zur<br />

Gründung des Bundesstaats steht die Schweizerische Bundesverfassung<br />

von 1848, die wir zu diesem Zweck als Faksimile erworben<br />

haben. Wandtitel markieren, einem roten Faden gleich,<br />

die Stationen auf dem Weg zur modernen Schweiz.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 11


Ausstellungen und Events<br />

«Karel de Stoute» im Groeningemuseum Brügge<br />

Ausstellung «Karl der Kühne» in Brügge und Wien<br />

Die Ausstellung «Karl der Kühne (1433–1477)», die das Historische<br />

<strong>Museum</strong> 2008 mit grossem Erfolg in <strong>Bern</strong> präsentierte, war<br />

<strong>2009</strong> als zweite Station im belgischen Brügge und danach in<br />

Wien zu sehen. Für diese vom Historischen <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> initiierte<br />

ausserordentliche Gemeinschaftsproduktion reisten der<br />

berühmte Tausendblumenteppich und weitere Schätze aus der<br />

Burgunderbeute als Leihgaben in die beiden Städte. Ins Groeningemuseum<br />

Brügge strömten 174 335 Besucher aus ganz<br />

Europa. Das Kunsthistorische <strong>Museum</strong> Wien zählte 204 000<br />

Eintritte. Auch der Verkauf des in vier Sprachen produzierten<br />

Ausstellungskatalogs lag weit über den Erwartungen.<br />

Es ist geplant, die <strong>Bern</strong>er Schätze ab Mitte 2010 wieder in<br />

einer neu eingerichteten Dauerausstellung in der Bel Etage des<br />

Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong> zu zeigen.<br />

12 historisches MuseuM berN<br />

«Karl der Kühne» im Kunsthistorischen <strong>Museum</strong> Wien


Das im Jahr <strong>2009</strong> eröffnete China Science and Technology <strong>Museum</strong><br />

CSTM, Beijing<br />

Einstein-Ausstellung in China: Stand der Planung<br />

Von chinesischer Seite kam der Wunsch, die <strong>Bern</strong>er Einstein-<br />

Ausstellung an verschiedenen Orten in China zu zeigen. Dort<br />

gilt Albert Einstein als der Welt-Weise und Geniale schlechthin.<br />

Die Ausstellung präsentiert mit Einstein das Bild der modernen,<br />

humanistisch geprägten und forschungsorientierten<br />

Schweiz. Ausstellungsthematik und Präsentationsform garantieren<br />

ein grosses Publikum. Chinesische Schätzungen gehen<br />

von 500 000 bis 1.5 Mio Besucher pro Ausstellungsort aus.<br />

Im Dezember <strong>2009</strong> konnte in <strong>Bern</strong> der Vertrag mit der ersten<br />

Ausstellungsstation, dem China Science & Technology <strong>Museum</strong><br />

in Beijing, unterschrieben werden. Vorgesehen ist, dass die<br />

Ausstellung in Beijing Ende Mai 2010 eröffnet wird. Als weitere<br />

Ausstellungsorte sind das Guangdong Science Center in Guangzhou,<br />

das Science <strong>Museum</strong> in Hong Kong sowie das Shanghai<br />

Science and Technology <strong>Museum</strong> in Shanghai vorgesehen.<br />

Die Organisation Präsenz Schweiz, Teil des Eidgenössischen<br />

Departmentes für Auswärtige Angelegenheiten, unterstützt das<br />

Projekt mit einem massgeblichen finanziellen Beitrag an die Basis-Ausstellung<br />

sowie im organisatorischen Bereich und schafft<br />

damit die Voraussetzung für die Realisierung. Die Einstein-Ausstellung<br />

ist Bestandteil des schweizerischen Auftritts im Rahmen<br />

der Landeskommunikationskampagne 2007–2011 in China.<br />

Swissnex Shanghai, Teil des Staatssekretariats für Bildung<br />

und Forschung SBF, wird in Zusammenarbeit mit den chinesischen<br />

Ausstellungsstationen ein Rahmenprogramm für die Einstein-Ausstellung<br />

in China gestalten.<br />

Die Science Centers in China sind sehr an den interaktiven<br />

Zusatzkomponenten der Einstein-Ausstellung interessiert. Dank<br />

grosszügiger Unterstützung durch das Institut für Hochenergiephysik<br />

der Universität <strong>Bern</strong>, die ETH Zürich und weitere<br />

Sponsoren werden auch die Funkenkammer, das kosmologische<br />

Theater, die interaktive Fahrradfahrt sowie verschiedene physikalische<br />

Experimente in China zur Verfügung stehen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 13


Donationen und Partnerschaften<br />

Wir bedanken uns bei unseren Trägern, Partnerinnen und Partnern,<br />

Gönnerinnen und Gönnern für ihre wertvolle Unterstützung,<br />

ihr grosses Engagement und die angenehme Zusammenarbeit.<br />

Sonderausstellung «Kunst der Kelten»<br />

Ohne grosszügige finanzielle Unterstützung hätte die Sonderausstellung<br />

«Kunst der Kelten» nicht im gleichen Ausmass realisiert<br />

werden können. Dafür danken wir allen Partnerinnen<br />

und Partnern, Gönnerinnen und Gönnern ganz herzlich. Wir<br />

durften nicht nur finanzielle Beiträge entgegen nehmen, sondern<br />

wurden überrascht mit wertvollen und kreativen Sachleistungen,<br />

die unser Budget massgeblich entlastet haben.<br />

Wir danken:<br />

– Ursula Wirz Stiftung<br />

– Stavros Niarchos Foundation<br />

– Burgergemeinde <strong>Bern</strong><br />

– Die Schweizerische Post<br />

– Förderverein des Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong><br />

– Löwen-Garage AG/Konzessionär Peugeot<br />

– BLS AG<br />

– <strong>Bern</strong>mobil<br />

– Stiftung Pro Scientia et Arte<br />

– Sandoz Family Office SA<br />

– Fontes Stiftung<br />

– Stiftung der Schweizerischen Landesausstellung 1939<br />

– Pädagogische Hochschule <strong>Bern</strong><br />

– Dätwyler Stiftung<br />

– Hotel Bellevue-Palace <strong>Bern</strong><br />

– Hotel Allegro <strong>Bern</strong> AG<br />

– Hotel Kreuz AG<br />

– und einem privaten Spender<br />

14 historisches MuseuM berN<br />

Ankauf Porträt Philipps des Schönen<br />

Es ist dem Historischen <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> gelungen, ein Porträt zu<br />

erwerben, das den noch jungen Philipp den Schönen, Enkel<br />

Karls des Kühnen, zeigt. Dank Zuwendungen von Stiftungen<br />

und Privatpersonen sowie vom Förderverein des <strong>Museum</strong>s<br />

konnte das Gemälde ohne öffentliche Gelder angeschafft werden.<br />

Oral-History Projekt «Archimob»<br />

Für die Indexierung und Digitalisierung des Projekts «Archimob»,<br />

grösstes Oral-History-Projekt der Schweiz zum Zweiten<br />

Weltkrieg, durften wir grosszügige Beiträge entgegen nehmen<br />

von:<br />

– Verein Memoriav<br />

– UBS Kulturstiftung<br />

– Schweizerische Kulturstiftung für Audiovision<br />

Für die wertvolle Unterstützung sind wir sehr dankbar.<br />

An dieser Stelle möchten wir insbesondere auch all jenen Gönnerinnen<br />

und Gönnern danken, die grosszügige Beiträge für andere<br />

Projekte oder zur freien Verfügung des <strong>Museum</strong>s gespendet<br />

haben. Unterstützung für Projekte, deren Umsetzung noch<br />

bevorsteht, verdanken wir bei deren Realisierung.


Zwei bedeutende Sammlungszugänge<br />

Zur Ergänzung seiner Sammlung burgundischer Hofkunst<br />

konnte das <strong>Museum</strong> ein um 1494 entstandenes Porträt erwerben.<br />

Das Tafelgemälde zeigt Philipp den Schönen (1478–1506),<br />

den Enkel Karls des Kühnen. Der Kauf konnte Dank der Unterstützung<br />

von Stiftungen, Privaten und des Fördervereins des<br />

<strong>Museum</strong>s ohne Einsatz von öffentlichen Geldern getätigt werden.<br />

Das Porträt ergänzt die bernische Sammlung zur burgundischen<br />

Hofkultur mit den weltberühmten Burgundertapisserien,<br />

den Stickereien und Waffen in glücklicher Weise.<br />

Der zweite gewichtige Neuzugang ist eine Reiseschreibmappe<br />

(um 1925) aus dem Besitz Albert Einsteins. Sie wurde dem Historischen<br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> von der Jüdischen Gemeinde <strong>Bern</strong> und<br />

Dr. Vincent C. Frank-Steiner als Depositum übergeben und ist<br />

eine sehr wertvolle Ergänzung der in den letzten Jahren erfolgreich<br />

aufgebauten Einstein-Sammlung. Auch die verifizierbare<br />

wechselvolle Besitzergeschichte verknüpft Einsteins Mappe eindrücklich<br />

mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts.<br />

Philipp der Schöne, Porträt von einem niederländischen oder<br />

deutschen Maler, um 1494<br />

Die Reiseschreibmappe gehörte einmal Albert Einstein.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 15


Schenkungen<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> durfte das <strong>Museum</strong> seinen Sammlungen wiederum<br />

zahlreiche Schenkungen hinzufügen. Den nachfolgend<br />

genannten Institutionen und Personen sei dafür herzlich gedankt.<br />

<strong>Bern</strong>, <strong>Bern</strong>ische Stiftung für angewandte Kunst und Gestaltung:<br />

Schokoladepackung «Kohler», um 1925; 19 Schokoladepackungen<br />

«Suchard», um 1950–1960<br />

<strong>Bern</strong>, Kirchgemeinde des <strong>Bern</strong>er Münsters: Vier Tafeln zur<br />

Anzeige der Lieder im Gottesdienst, aus dem <strong>Bern</strong>er<br />

Münster, E. 19. Jh.<br />

<strong>Bern</strong>, Schuldirektion: Laterne der Knabensekundarschule<br />

Viktoria, <strong>Bern</strong>, 1941<br />

China, Beijing, China Association for Science and Technology<br />

CAST und China Science and Technology <strong>Museum</strong><br />

CSTM: Souvenirteller mit Inschrift «China Association<br />

for Science and Technology», China, A. 21. Jh. (Gastgeschenk<br />

anlässlich der Vertragsunterzeichnung für das Ausstellungsprojekt<br />

Einstein in China zwischen dem <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong>, CAST und CSTM,<br />

Dezember <strong>2009</strong>)<br />

Konolfingen, Regierungsstatthalteramt: Vier gemalte Wappentafeln<br />

der vier Oberamtmänner von Konolfingen, 1800–<br />

1822<br />

Reichenbach, Reformierte Kirchgemeinde: Feuereimer mit<br />

Inschrift «Pfarrhaus Reichenbach», um 1800<br />

16 historisches MuseuM berN<br />

Abplanalp, Therese, Liebefeld: Mechanische Nähmaschine<br />

«Helvetia», mit Alpenblumendekor, um 1900<br />

Alioth-Beffa, Nicoletta und Sohn Gerard Alioth, Basel: Modell<br />

einer historistischen Burg und eines Emmentaler Bauernhauses,<br />

um 1920, gebaut von Max Alioth (1883–1968),<br />

Architekt, und Adrian Rudolf Alioth (1878–1957)<br />

Amsler, Irène, Zürich: Glasarmring, gekauft 1968 in Enugu<br />

(Nigeria) von einem Händler aus Kano<br />

Aréstegui-Volmar, Sibylle: Diverse «Pfahlbaufunde» aus Westschweizer<br />

Seen, gesammelt im 19. Jh.<br />

Bach, Andreas, <strong>Bern</strong>: Schweiz, 10 Rappen, 1881 (<strong>2009</strong> aus dem<br />

Münzumlauf entnommen!)<br />

Bachmann-Geiser, Brigitte, <strong>Bern</strong>: Sechs Postkarten mit <strong>Bern</strong>er<br />

Ansichten, 1902–1914<br />

Baer, Catherine, Muri: Henkelgefäss mit Deckel, Metall, und<br />

Gebetsmühle, Burma, 1. H. 20. Jh.<br />

Baumgartner, Verena, Hindelbank: Keltischer Glasarmring,<br />

gefunden 1940 in Stettlen-Deisswil, um 250 v. Chr.<br />

Bäumlin, Ursula, <strong>Bern</strong>: Damenschuhe, um 1850<br />

Beroggi, Veronica, Biel: Programm zum <strong>Bern</strong>er Kantonstag<br />

an der Expo Lausanne, 11. September 1964; Briefpapier,<br />

Plastiktasche und Gepäckanhänger der Swissair, um 1970<br />

Bonert, Matthias und Niklaus, Aarau: Ansicht der Stadt <strong>Bern</strong><br />

gegen Mittag, Aquarell und zugehörige handschriftliche<br />

Beschreibung, 17. Jh.<br />

Christen, Ben und Rosmarie, <strong>Bern</strong>: Souvenirs des Fussballklubs<br />

Weissenbühl, u. a. Klubfahne von 1902; silberner<br />

Deckelpokal mit Inschrift «Wander-Becher der bernischkantonalen<br />

Fussball-Vereinigung/1909»; zwei Schwerter,<br />

Indien, E. 19. Jh.; ein Kurzschwert, Japan, 18./19. Jh.<br />

Ernst, Hans-Ulrich, <strong>Bern</strong>: Zwei Porträts von Andreas Morell<br />

(1646–1703), Numismatiker, und seiner Ehefrau Esther<br />

Steiner, Öl auf Leinwand, 2. H. 17. Jh.


Frank, Vincent, Basel: Münzensatz San Marino, 1984<br />

Gächter, Klara, <strong>Bern</strong>: u. a. Meiers Handlexikon des Allgemeinen<br />

Wissens, 2 Bde., 1872<br />

Geissbühler, Daniel, <strong>Bern</strong>: Sammlung von Eidgenössischen<br />

Rationierungsausweisen, ca. 500 ungebrauchte Ausweise<br />

des Eidgenössischen Ernährungs-Amtes, <strong>Bern</strong> 1939–1948<br />

Gilomen, Magdalena, <strong>Bern</strong>: u. a. Teigroller aus Holz,<br />

Ende 19. Jh.<br />

Heiz-Bommer, Els, <strong>Bern</strong>: u. a. Elektrisches Nählicht «AEG»,<br />

um 1950<br />

Helbling, Christine und Peter, Worb: Postkarten mit Kriegsschauplätzen<br />

des Ersten Weltkriegs, 1914–1918<br />

Jenzer, Markus, La Tour-de-Peilz: u. a. sieben Zeugnisse zur<br />

Ausbildung des Donators zum Bäcker-Patissier und<br />

Konditor, 1945–1949<br />

Kanellopoulos, Konstantinos, Fribourg: Kushanreich,<br />

Hermaios, Tetradrachme (1. Jh. n. Chr.), Kopie 19. Jh.<br />

Kopp Viglino, Yolanda, <strong>Bern</strong>: Elektrischer Staubsauger<br />

«Volta», um 1960<br />

Künzle, Gabriella, <strong>Bern</strong>: Glasgemälde «Sanct Jürgen/1628»<br />

Meyer-Ory, André und Meiyù, Biel: Acht Getreidesäcke aus<br />

dem Kanton <strong>Bern</strong>, 1848–1876<br />

Müller, Felix, <strong>Bern</strong>: Vier Münzen der Republik Kroatien,<br />

2003–<strong>2009</strong><br />

Perret, Gilles, Chavannes-près-Renens VD: Sparbüchse aus<br />

Blech mit Darstellung von spielenden Kindern, um 1925<br />

Rich, Ruth, Aarau: u. a. Familienbibel Gabarel aus Ligerz von<br />

1728; Regimentsbüchlein von 1736; silberne Taschenuhr,<br />

um 1850<br />

Richard, Susanne, Aarwangen: u. a. Stabmixer «Jura», um 1960<br />

Schärer, Monika, <strong>Bern</strong>: Hängerollbild (Thangka), Tibet,<br />

vor 1900; zwei gerahmte Bilder, Nepal, 20. Jh.; Schale aus<br />

Neusilber (Alpaka), Peru, 20. Jh.<br />

Schudel, Hulda, <strong>Bern</strong>: Geschnitztes Zierbänklein, um 1900<br />

Schweizer, Simon, <strong>Bern</strong>: Bundesrepublik Deutschland, 2 Euro-<br />

Gedenkmünze «10 Jahre Wirtschafts- und Währungsunion»,<br />

<strong>2009</strong><br />

Studer, Jolanda, <strong>Bern</strong>: Souvernirs der Eishockey-Weltmeisterschaft<br />

1990 in <strong>Bern</strong>, u. a. Wimpel des Weltmeisters UdSSR,<br />

Autogramme des Teams Kanada; Meldezettel des Hotels<br />

Schweizerhof in <strong>Bern</strong> mit der Unterschrift der Schauspielerin<br />

Liv Ulmann, 1990; Autogramm des Sängers<br />

Garfunkel vom 8. Februar 1990<br />

Stump-Sailer, Anna Catharina, Biel: zwei Serviettentaschen<br />

aus Seide mit Überzug aus Battistspitze, E. 19. Jh.<br />

Swissmint, <strong>Bern</strong>: Belegexemplare der Schweizer Münzprägung,<br />

<strong>2009</strong><br />

Tscharner-von Wattenwyl, Denyse, <strong>Bern</strong>: Sammlung von<br />

Spitzen und Tischtüchern, E. 18. / A. 19. Jh., aus dem Besitz<br />

von Sophie Alette von Wattenwyl-Frisching (1793–1854),<br />

vormals Besitzerin des heutigen Béatrice-von-Wattenwyl-<br />

Hauses, Junkerngasse 5<br />

Wetter, Marcelle, Krauchthal: Vitrine mit 86 1.-August-<br />

Abzeichen, 1923–<strong>2009</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 17


Konservierung und Erschliessung<br />

Abteilung Archäologie<br />

Das Berichtsjahr war geprägt von der Ausstellung «Kunst der<br />

Kelten», die am 17. Juni <strong>2009</strong> feierlich eröffnet wurde. Der<br />

eigentliche Aufbau der Ausstellung gelang innerhalb kürzester<br />

Zeit dank der vorzüglichen Planung und dem grossen Einsatz<br />

aller Beteiligten im Hause. Zusätzliche, wertvolle Unterstützung<br />

bei der Einrichtung erhielten wir von unseren Kollegen aus dem<br />

Landesmuseum Württemberg Stuttgart. Von Interesse war auch<br />

der Erfahrungsaustausch, der sich mit den aus zahlreichen<br />

europäischen Museen angereisten Kurieren ergab. Nach der<br />

Finissage am 18. Oktober und der Rückgabe der Leihgaben galt<br />

es dann die eigene Dauerausstellung wiederherzustellen. Alle an<br />

der Ausstellung «Kunst der Kelten» Beteiligten wurden mit<br />

einem höchst positiven Echo aus dem Kreis der Besucher und<br />

Besucherinnen belohnt.<br />

Die gemeinsam mit dem Institut für Ur- und Frühgeschichte<br />

und Archäologie der Römischen Provinzen geführte Bibliothek<br />

verzeichnete einen Zuwachs von 91 Einheiten. Das Institut<br />

produzierte zum Jubiläum «175 Jahre Universität <strong>Bern</strong>» eine<br />

Stellwandausstellung «<strong>Bern</strong>s frühe Zeit. Die keltische und<br />

römische Stadt auf der Engehalbinsel»; sie war vom 23. September<br />

bis 18. Oktober <strong>2009</strong> im kleinen Mosersaal des BHM zu<br />

sehen.<br />

Eine Serie besonders gefährdeter Eisenobjekte ging als<br />

Pilotprojekt für eine Gesamtrestaurierung an das Schweizerische<br />

Nationalmuseum in Zürich. Dies soll den Anstoss geben zu<br />

einem grösseren, Jahre dauernden Unternehmen.<br />

Gegen Ende des Jahres <strong>2009</strong> wurde mit der Räumung der<br />

Büros im Westflügel begonnen, wo die Abteilung seit 1985 in der<br />

ehemaligen Hauswartswohnung untergebracht war. Dies bot<br />

Gelegenheit zu befreienden Aufräumaktionen.<br />

Vor, während und nach der Ausstellung erhielten wir tatkräftige<br />

temporäre Unterstützung durch Pirmin Koch (Zivildienst)<br />

und Studierende der Ur- und Frühgeschichte: Simone<br />

Hasselbach, Corinne Hodel, Anna Kienholz, Barbara Schmid,<br />

Regine Stapfer, Sonja Streit, Urs Rohrbach.<br />

Als Folge der Ausstellung vermehrten sich die Anfragen<br />

aller Art im Laufe des Jahres beträchtlich. Auskünfte konnten<br />

direkt erteilt werden oder verlangten Abklärungen in Depot,<br />

Fundakten oder Bibliothek. 38 Depotbesuche waren zu verzeichnen.<br />

13 Verlängerungen und Neuanfragen von Ausleihen betrafen<br />

162 Objekte, die zu beurteilen waren. Es konnten dadurch<br />

Museen im In- und Ausland beschickt werden, u. a. in Mendrisio<br />

TI, Bonn (D) und Lattes (F).<br />

18 historisches MuseuM berN<br />

Abteilung Ethnographie<br />

Wissenschaftliche Erschliessung und konservatorische Massnahmen<br />

konzentrierten sich in der ersten Jahreshälfte auf die<br />

Sammlung John Webbers, Zeichner und Maler der dritten Expedition<br />

(1776–80) von James Cook. Diese Sammlung ist kostbarer<br />

Anteil in der Ausstellungskooperation der Kunst- und<br />

Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, des<br />

<strong>Museum</strong>s für Völkerkunde des KHM in Wien und der Ethnographischen<br />

Abteilung des BHM im Projekt «James Cook und<br />

die Entdeckung der Südsee» (wissenschaftliche Arbeitsgruppe:<br />

Adrienne L. Kaeppler, Christian Feest, Brigitta Hauser-Schäublin,<br />

Gundolf Krüger, Henriette Pleiger und Thomas Psota). Die<br />

Ausstellung wurde am 28. August an ihrer ersten Station in Bonn<br />

eröffnet. Nach Wien als zweiter Etappe wird sie vom 7. Oktober<br />

2010–13. Februar 2011 in <strong>Bern</strong> gezeigt.<br />

Für den Katalog der Ausstellung verfasste der Abteilungsleiter<br />

Thomas Psota zahlreiche Textbeiträge. Bei den Wandtexten<br />

konnten sich die Bonner Veranstalter in erheblichem Umfang<br />

auf Mithilfe aus <strong>Bern</strong> abstützen.<br />

Parallel zur Fertigstellung der gemeinsamen Ausstellung<br />

in Bonn konnte in <strong>Bern</strong> dank grossem Einsatz aller Beteiligten<br />

die Dauerausstellung zu Amerika neu eingerichtet und am<br />

13. August eröffnet werden.<br />

Ab September standen wieder Alltagsarbeiten und Dienstleistungen<br />

im Vordergrund, so die Unterstützung Studierender<br />

der Universität Zürich bei der Arbeit an Beständen aus den<br />

Asiensammlungen. Auch wurden die Objektdaten der ethnographischen<br />

Bestände in eine neue Datenbank überführt.<br />

Ein kurzer Besuch in Japan auf Einladung des National Research<br />

Institute of Cultural Properties ermöglichte einen Einblick<br />

in die Restaurierungsarbeiten an Stellschirmen unserer<br />

Sammlung. Wir sind sehr dankbar, dass die Ethnographische<br />

Sammlung an solchen internationalen Projekten teilnehmen<br />

darf, deren Finanzierung von der Japan Foundation getragen<br />

wird.<br />

Dank verschiedener Schenkungen und einiger Ankäufe ist<br />

auch <strong>2009</strong> ein Sammlungszuwachs zu verzeichnen. Die Ausleihen<br />

waren im Berichtsjahr mit 185 Objekten wieder umfangreich,<br />

darunter Leihgaben an drei Ausstellungen im Zentrum<br />

Paul Klee in <strong>Bern</strong>, an die Bodmer-Ausstellung in Zürich, an<br />

Amerika-Ausstellungen zum Thema «Sitting Bull» in Tampere<br />

und Wien; der grösste Teil unserer Leihgaben ging jedoch an<br />

die Ausstellung «James Cook und die Entdeckung der Südsee»<br />

in Bonn.


Historische Abteilung<br />

Bedeutende Zugänge bereichern die Sammlung: Mit Sponsorenhilfe<br />

konnte ein Porträt Philipps des Schönen (1478–1506)<br />

von ca. 1494 angekauft werden. Als Dauerleihgaben wurden<br />

dem <strong>Museum</strong> eine Reiseschreibmappe von Albert Einstein um<br />

1925, ein Siegelring des <strong>Bern</strong>er Politikers Niklaus R. von Wattenwil<br />

(1760–1832), ein Porträt Albrecht von Hallers (1708–1777)<br />

und ein Exemplar des von ihm verfassten anatomischen Atlas<br />

anvertraut.<br />

Rund 20 teilweise umfangreichen Ausleihgesuchen aus dem<br />

In- und Ausland konnte stattgegeben werden. Zahlreiche Objekte<br />

gingen nach Berlin an die Ausstellung «Calvinismus», darunter<br />

so bedeutende Stücke wie der Hugenottenteppich, die<br />

Figur des Gerechtigkeitsbrunnens von 1543 und der Leopardenbecher<br />

von 1690. Zur Ausstellung «Karl der Kühne» gingen<br />

Spitzenstücke der Sammlung nach Brügge und Wien, so der<br />

Tausendblumenteppich und zwei Caesarteppiche. Der Trajansteppich<br />

war ein Höhepunkt in der Ausstellung zu Rogier van<br />

der Weyden anlässlich der Eröffnung des <strong>Museum</strong>sneubaus im<br />

belgischen Löwen.<br />

Mehrere Objekte wurden anderen Institutionen als Dauerleihgaben<br />

zur Verfügung gestellt. Militaria gingen an das Musée<br />

militaire vaudois in Morges, die Holzfigur einer Heiligen aus<br />

dem 18. Jh. schmückt nun die Orgel der ehemaligen Abteikirche<br />

in Bellelay, und zwei Fragmente aus dem <strong>Bern</strong>er Skulpturenfund<br />

sind in der neuen Dauerausstellung des Landesmuseums<br />

Zürich zu sehen.<br />

Dem elektronischen Inventar der Historischen Abteilung<br />

wurde wiederum grosser Einsatz zuteil. Die Struktur wurde für<br />

eine optimale Beschlagwortung ausgebaut; Datenpflege und<br />

elektronische Erfassung und Bebilderung der Objekte schritten<br />

voran, u. a. mit dem Fotografieren grösserer Bestände des Grafikkabinetts.<br />

Im Zusammenhang mit der Gründung der vom BHM unabhängigen<br />

Stiftung Schloss Oberhofen wurde mit der Erfassung<br />

der im Schloss dauerhaft ausgestellten Objekte des BHM<br />

begonnen. Das Projekt liefert die Grundlage für einen Dauerleihvertrag<br />

mit der Stiftung.<br />

Im Herbst begann mit der Keramik der Bezug der neuen<br />

Depoträume des Erweiterungsbaus Kubus/Titan. – Die Restaurierung<br />

der beim Hochwasser von 2005 beschädigten Objekte<br />

lief während des ganzen Jahres auf Hochtouren, sodass ein Abschluss<br />

des Projekts Ende 2011 realistisch erscheint.<br />

Münzkabinett<br />

Das Münzkabinett war im Berichtsjahr an zwei Ausstellungen<br />

im Haus beteiligt. In der Ausstellung «Kunst der Kelten» zeigten<br />

18 Münzen aus der eigenen Sammlung, ergänzt durch zahl reiche<br />

Stücke aus dem Landesmuseum Württemberg Stuttgart, wie die<br />

keltische Kunst Schritt um Schritt Vorlagen aus dem Mittelmeerraum<br />

in eine eigene Formensprache verwandelte.<br />

Ein grosser Teil der Arbeitszeit floss in die Vorbereitungen<br />

zur Ausstellung «Die antike Welt im Münzbild», die am 1. Dezember<br />

<strong>2009</strong> eröffnet wurde. Rund 180 Stücke wurden zu diesem<br />

Zweck ausgesucht, wissenschaftlich aufgearbeitet und<br />

fotografiert. Zeitaufwändig waren zudem die Beschriftungen<br />

und Computeranimationen, die den Besuchern die kleinformatigen<br />

Objekte näher bringen sollten. Während fast eines halben<br />

Jahres sind damit die Highlights der etwa 22 000 im <strong>Museum</strong><br />

vorhandenen antiken Münzen öffentlich zugänglich. Die Dauerausstellung<br />

zeigt sonst nur wenige Stücke dieser international<br />

bedeutenden Sammlung.<br />

Für Ankäufe stand im Berichtsjahr kein Geld zur Verfügung.<br />

An Geschenken sind eine Kopie des 19. Jhs. einer Münze<br />

des Kushanreichs und die jährlichen Belegexemplare der<br />

Schweizer Münzprägung von der Swissmint zu erwähnen.<br />

Grosse Priorität hatte auch in diesem Jahr die Weiterführung<br />

des elektronischen Inventars, bei der kontinuierliche Fortschritte<br />

erzielt werden konnten. Dank dem Einsatz der Praktikanten<br />

Heinz Rohrbach und Thomas Böhi und der Praktikantin<br />

Doris Thommen sind jetzt gegen 40 000 Datensätze mit einem<br />

digitalen Foto versehen; insgesamt sind gegenwärtig 46 000 Objekte<br />

inventarisiert.<br />

Zum Alltag im Münzkabinett gehörten die Betreuung von<br />

gegen 50 Personen, die das Münzkabinett im Berichtsjahr besuchten,<br />

sowie die Beantwortung von rund 20 teilweise umfangreichen<br />

Anfragen.<br />

Im Rahmen ihres Praktikums am BHM bearbeitete die<br />

Islam wissenschaftlerin Simona Sala die Münzen der «Goldenen<br />

Horde», welche in einem längeren Artikel vorgestellt werden<br />

sollen.<br />

Vier Ausleihgesuchen für insgesamt 21 Objekte konnte<br />

stattgegeben werden.<br />

Eine Gruppe von Studierenden der Universität <strong>Bern</strong> besuchte<br />

anlässlich einer Einführungsveranstaltung in die Numismatik<br />

das Münzkabinett. Das Münzkabinett Winterthur veranstaltete<br />

einen internen Weiterbildungstag im BHM mit<br />

dem Besuch des Münzkabinetts und der Ausstellung «Kunst der<br />

Kelten».<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 19


Leihverkehr<br />

Ausleihen<br />

total 529 Objekte sowie 3 Bestände zu Forschungszwecken<br />

Belgien<br />

Brügge, Bruggemuseum & Groeningemuseum Brügge.<br />

– Ausstellung «Karel de Stoute (1433–1477). Pracht & Praal<br />

in Bourgondië»: 65 Objekte<br />

Löwen, M <strong>Museum</strong> Leuven.<br />

– Eröffnungsausstellung «Rogier van der Weyden 1400|<br />

1464 – De Passie van de Meester/Master of Passions»:<br />

2 Objekte<br />

Deutschland<br />

Berlin, Deutsches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>.<br />

– Ausstellung «Calvinismus. Die Reformierten in Deutschland<br />

und Europa»: 21 Objekte<br />

Bonn, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

– Ausstellung «James Cook und die Entdeckung der Südsee»:<br />

119 Objekte<br />

Speyer, <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> der Pfalz.<br />

– Ausstellung «Hexen – Mythos und Wirklichkeit»: 1 Objekt<br />

Finnland<br />

Tampere, Vapriikki <strong>Museum</strong>.<br />

– Ausstellung «Sitting Bull»: 20 Objekte<br />

Frankreich<br />

Lattes, Musée Archéologique Lattara.<br />

– Ausstellung «LE VIN. Génie des Hommes. Nectar des<br />

Dieux»: 1 Objekt<br />

Italien<br />

Bozen, Südtiroler Archäologiemuseum.<br />

– Ausstellung «Mumien»: 1 Objekt<br />

Mailand, Museo Poldi Pezzoli.<br />

– Ausstellung «Silk, Gold and Kermes. Luxury in the Manufactures<br />

of the Visconti and Sforza Courts»: 1 Objekt<br />

Österreich<br />

Wien, Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Wien.<br />

– Ausstellung «Karl der Kühne. Glanz und Untergang des<br />

letzten Herzogs von Burgund»: 31 Objekte<br />

Wien, Völkerkundemuseum.<br />

– Ausstellung «Sitting Bull und seine Welt»: 20 Objekte<br />

Schweiz<br />

Avenches, Musée Romain.<br />

– Ausstellung «Amor – L’amour au Nord des Alpes»:<br />

3 Objekte<br />

<strong>Bern</strong>, Bärenmuseum.<br />

– Ausstellung zur Eröffnung des Bärenparks: 3 Objekte<br />

<strong>Bern</strong>, Engehalbinsel, Ausstellungsvitrine.<br />

– Jubiläumsanlass «175 Jahre Universität <strong>Bern</strong>»: 4 Objekte<br />

20 historisches MuseuM berN<br />

<strong>Bern</strong>, Verein 300 Jahre New <strong>Bern</strong>.<br />

– Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>» im Historischen<br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>: 6 Objekte<br />

<strong>Bern</strong>, Zentrum Paul Klee.<br />

– Ausstellungen «Paul Klee – Leben und Nachleben»,<br />

«Auf der Suche nach dem Orient», «Teppich der Erinnerungen»:<br />

12 Objekte<br />

<strong>Bern</strong>, Universität, Institut für Ur- und Frühgeschichte und<br />

Archäologie der römischen Provinzen.<br />

– Lehrveranstaltung, Materialübungen mit Studierenden:<br />

139 Objekte<br />

Biel, <strong>Museum</strong> Schwab.<br />

– Ausstellung «Geschichte der Fischerei»: 15 Objekte<br />

Genf, Musée d’histoire des sciences de Genève.<br />

– Ausstellung «Genève à la force de l’eau»: 4 Objekte<br />

Grenchen, Kultur-<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>.<br />

– Ausstellung «Dursli und Babeli – ein berühmtes Grenchner<br />

Liebespaar»: 1 Objekt<br />

Grund bei Gstaad, <strong>Museum</strong> der Landschaft Saanen.<br />

– Ausstellung «Faszination Historische Treicheln & Saanenglocken»:<br />

5 Objekte<br />

Jegenstorf, Schloss.<br />

– Ausstellung «Kartoffeln, Klee und kluge Köpfe»: 3 Objekte<br />

Lenzburg, Stiftung Stapferhaus Lenzburg.<br />

– Ausstellung «Nonstop. Über die Geschwindigkeit des<br />

Lebens»: 3 Objekte<br />

Liestal, Kantonsarchäologie Basel-Landschaft.<br />

– zu Studienzwecken: 3 Schubladen mit Objekten<br />

Luzern, Kantonsarchäologie.<br />

– Forschungsprojekt Altbüron: Gesamtbestand Eisenfunde<br />

aus Altbüron, ca. 530 Objekte<br />

Luzern, Verkehrshaus der Schweiz.<br />

– Dauerausstellung: 1 Objekt<br />

Meiringen, Reformierte Kirchgemeinde.<br />

– Ausstellung zur Jubiläumsfeier «325 Jahre Michaelskirche<br />

und 775 Jahre Reichskirche Meiringen»: 4 Objekte<br />

Mendrisio, Museo d’Arte Mendrisio.<br />

– Ausstellung «L’immagine dell’atleta nell’antichità»: 1 Objekt<br />

Murten, <strong>Museum</strong> Murten.<br />

– Dauerausstellung: 1 Objekt<br />

Neuchâtel, Université.<br />

– Forschungsprojekt Schweizerischer Nationalfonds:<br />

3 Schubladen mit Objekten<br />

Oberhofen, Schloss.<br />

– Dauerausstellung: 1 Objekt<br />

– Ausstellung «Geschirr für Stadt und Land – <strong>Bern</strong>er<br />

Keramik im 18. Jahrhundert»: 1 Objekt<br />

– Ausstellung «Niklaus von Scharnachthal»: 2 Objekte


Reutigen, Gemeindeverwaltung, Empfangsraum.<br />

– Ausstellung «Reutten – Rittigen – Röttingen – Reutigen.<br />

Archäologische Objekte 2000 v. Chr. – 400 n. Chr.»:<br />

1 Objekt<br />

Schaffhausen, Kantonsarchäologie.<br />

– zur fotografischen Dokumentation: 1 Münze<br />

Schwarzenburg, Regionalmuseum Schwarzwasser.<br />

– Sommerausstellung <strong>2009</strong>: 17 Objekte<br />

Schwyz, Schweizerisches Nationalmuseum, Forum der<br />

Schweizer Geschichte.<br />

– Ausstellung «Durstlöscher – Zur Geschichte der Getränke<br />

in der Schweiz»: 1 Objekt<br />

Wimmis, Einwohnergemeinde.<br />

– Präsentation «Spezielles aus der Geschichte von<br />

Wimmis»: 1 Objekt<br />

Zürich, NONAM Nordamerika Native <strong>Museum</strong>.<br />

– Ausstellung «Karl Bodmer»: 8 Objekte<br />

Zürich, Schweizerischen Nationalmuseum, Landesmuseum<br />

Zürich.<br />

– Dauerausstellung: 2 Objekte<br />

Zweisimmen, Obersimmentaler Heimatmuseum.<br />

– Präsentation Blankenburger Keramik: 7 Objekte<br />

Leihnahmen für die Ausstellung «Kunst der Kelten»<br />

total 414 Objekte<br />

Bulgarien<br />

– Sofia, National Institute of Archeology and <strong>Museum</strong>:<br />

7 Objekte<br />

Deutschland<br />

– Berlin, Staatliche Museen zu Berlin/Antikensammlung:<br />

3 Objekte<br />

– Bonn, LVR-Landesmuseum Bonn: 25 Objekte<br />

– Hamburg, <strong>Museum</strong> für Kunst und Gewerbe: 1 Objekt<br />

– Mainz, RGZM Römisch-Germanisches Zentralmuseum<br />

Mainz: 8 Objekte<br />

– München, Archäologische Staatssammlung München:<br />

15 Objekte<br />

– Stuttgart, Landesmuseum Württemberg: 164 Objekte<br />

– Trier, Rheinisches Landesmuseum: 6 Objekte<br />

– Wiesbaden, Landesamt für Denkmalpflege: 2 Objekte<br />

Frankreich<br />

– Angoulême, Musée d’Angoulême: 1 Objekt<br />

– Châlons-en-Champagne, Musée de Châlons-en-<br />

Champagne: 4 Objekte<br />

– Clermont-Ferrand, Service Régional de l’Archéologie<br />

Auvergne: 12 Objekte<br />

– Épernay, Musée Municipal: 17 Objekte<br />

– Limoges, DRAC Limousin, Service régional de<br />

l’Archéologie: 2 Objekte<br />

– Montbéliard, Musée du Château: 2 Objekte<br />

– Orléans, Musée des Beaux-Arts: 11 Objekte<br />

Grossbritannien<br />

– Edinburgh, National <strong>Museum</strong> of Antiquities of Scotland:<br />

5 Objekte<br />

Liechtenstein<br />

– Triesen, Hochbauamt, Abteilung Denkmalpflege und<br />

Archäologie: 9 Objekte<br />

Österreich<br />

– Hallein, Keltenmuseum: 12 Objekte<br />

– Mannersdorf a.Lgb., Kultur- und <strong>Museum</strong>sverein:<br />

12 Objekte<br />

– Wien, Bundesdenkmalamt: 4 Objekte<br />

– Wien, Naturhistorisches <strong>Museum</strong>: 5 Objekte<br />

Schweiz<br />

– Augst, Römerstadt AUGUSTA RAURICA: 19 Objekte<br />

– Avenches, Site et Musée romains d’Avenches: 2 Objekte<br />

– Basel, <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> Basel: 2 Objekte<br />

– <strong>Bern</strong>, Antikensammlung Institut für Archäologie:<br />

6 Objekte<br />

– Biel, <strong>Museum</strong> Schwab: 4 Objekte<br />

– Chur, Rätisches <strong>Museum</strong>: 1 Objekt<br />

– Frauenfeld, Amt für Archäologie des Kantons Thurgau:<br />

1 Objekt<br />

– Hauterive, Laténium, Parc et Musée d’archéologie de<br />

Neuchâtel: 3 Objekte<br />

– Lausanne, Musée cantonal d’archéologie et d’histoire:<br />

1 Objekt<br />

– Luzern, Faksimile Verlag Luzern: 2 Objekte<br />

– Nyon, Musée romain: 1 Objekt<br />

– Schaffhausen, <strong>Museum</strong> zu Allerheiligen: 1 Objekt<br />

– Solothurn, Kantonsarchäologie: 1 Objekt<br />

– St. Gallen, Stiftsbibliothek: 1 Objekt<br />

– Yverdon, Musée d’Yverdon et région: 1 Objekt<br />

– Zürich, Kantonsarchäologie: 6 Objekte<br />

– Zürich, Schweizerisches Nationalmuseum, Landesmuseum<br />

Zürich: 15 Objekte<br />

– Zürich, Archäologisches Institut und Archäologische<br />

Sammlung der Universität: 1 Objekt<br />

Tschechien<br />

– Brno, Moravské Zemské Muzeum: 17 Objekte<br />

– Prag, Národní Muzeum Praha: 14 Objekte<br />

– Roztoky u Prahy, Stredoceske Muzeum: 1 Objekt<br />

Ungarn<br />

Budapest, Magyar Nemzeti Muzeum: 23 Objekte<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 21


Publikationen<br />

Ausstellungskatalog<br />

22 historisches MuseuM berN<br />

Kunst der Kelten 700 v. Chr. – 700 n. Chr.<br />

Begleitbuch zur Ausstellung «Kunst der Kelten»<br />

vom 18. Juni bis 18. Oktober <strong>2009</strong>. Felix Müller<br />

mit Beiträgen von Sabine Bolliger Schreyer,<br />

Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová, Rupert<br />

Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent<br />

Guichard, Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst<br />

Künzl, Daniel Schmutz, Natalie Venclova<br />

und Nina Willburger. Herausgegeben vom Historischen<br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> und Landesmuseum<br />

Württemberg Stuttgart. <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>.<br />

L’art des Celtes 700 av. J.-C. – 700 apr. J.-C.<br />

Ouvrage accompagnant l’exposition «L’art des<br />

Celtes» du 18 juin au 18 octobre <strong>2009</strong>. Felix<br />

Müller, avec des contributions de Sabine Bolliger<br />

Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana<br />

Čižmárˇová, Rupert Gebhard, Martin A. Guggisberg,<br />

Vincent Guichard, Thomas Hoppe,<br />

Fraser Hunter, Ernst Künzl, Daniel Schmutz,<br />

Natalie Venclova und Nina Willburger. Edit.<br />

Musée historique de <strong>Bern</strong>e et Landesmuseum<br />

Württemberg Stuttgart. <strong>Bern</strong>e/Bruxelles <strong>2009</strong>.<br />

Art of the Celts 700 BC to AD 700. Companion<br />

book to the exhibition «Art of the Celts» from<br />

18th June to 18th October <strong>2009</strong>. Felix Müller,<br />

contributions of Sabine Bolliger Schreyer, Jean-<br />

Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová, Rupert Gebhard,<br />

Martin A. Guggisberg, Vincent Guichard,<br />

Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl,<br />

Daniel Schmutz, Natalie Venclova and Nina<br />

Willburger. Editors <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong><br />

and Landesmuseum Württemberg Stuttgart.<br />

<strong>Bern</strong>/Brussels <strong>2009</strong>.<br />

Die Kunst der Kelten ist der erste bedeutende<br />

Beitrag des Nordens an die europäische Kunstgeschichte.<br />

Ihr Zauber liegt in ihrer Vieldeutigkeit.<br />

Als Nachbarn und Zeitgenossen der Griechen,<br />

der Etrusker und Römer empfangen die<br />

Kelten von diesen Hochkulturen Anregungen,<br />

die eine eigene Kreativität in Gang setzen. Es<br />

entsteht die unverwechselbare keltische Kunst,<br />

die ihre stärksten Momente in der Ornamentik<br />

hat. Ein naturgetreues Abbild ist nie ihr<br />

Ziel. Ganz im Gegenteil: Pflanzen und Lebewesen<br />

werden in ihre Einzelteile zerlegt und<br />

neu zusammengesetzt, sie werden verdeckt<br />

und versteckt, verzerrt und verfremdet.<br />

Dieses Buch beleuchtet für jede Epoche<br />

die archäologischen und historischen Zusammenhänge<br />

und macht so Entwicklung und Bedeutung<br />

von Kunst und Kunsthandwerk verständlich.<br />

«40 Meisterwerke», entscheidende<br />

Wegmarken in der Entfaltung der keltischen<br />

Kunst, werden in einem Katalog zusammengefasst.<br />

101 Motive unterstreichen die vielfältigen<br />

Verbindungen der keltischen Ornamentik quer<br />

durch Europa.


Ausstellungskatalog<br />

Karel de Stoute (1433–1477). Pracht & Praal in<br />

Bourgondië. Editors Susan Marti, Till-Holger<br />

Borchert & Gabriele Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

<strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />

Brugge/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Wenen.<br />

Mercatorfonds, Brussels <strong>2009</strong>.<br />

Charles the Bold (1433–1477). Splendour of<br />

Burgundy. Editors Susan Marti, Till-Holger<br />

Borchert and Gabriele Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

<strong>Bern</strong>e/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />

Bruges/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Vienna.<br />

Mercatorfonds, Brussels <strong>2009</strong>.<br />

Karl der Kühne (1433–1477). Glanz und Untergang<br />

des letzten Herzogs von Burgund, hrsg.<br />

von Susan Marti, Till-Holger Borchert und<br />

Gabriele Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/<br />

Bruggemuseum & Groeningemuseum Brügge/<br />

Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Wien. Mercatorfonds,<br />

Brüssel, 2. Aufl. <strong>2009</strong>.<br />

Charles le Téméraire (1433–1477). Splendeurs<br />

de la cour de Bourgogne, sous la direction de<br />

Susan Marti, Till-Holger Borchert et Gabriele<br />

Keck. Musée Historique de <strong>Bern</strong>e/Bruggemuseum<br />

& Groeningemuseum Bruges/Kunsthistorisches<br />

<strong>Museum</strong> de Vienne. Fonds Mercator, Bruxelles,<br />

2 ème ed. <strong>2009</strong>.<br />

Er war ehrgeizig, gebildet und unermüdlich in<br />

seinem Streben nach Macht und Geltung: Karl<br />

der Kühne (1433–1477). In der vierten Generation<br />

machte er das Herzogtum Burgund zu<br />

einer bedeutenden Kraft im Europa des ausgehenden<br />

Mittelalters. Das Haus Burgund unterstrich<br />

seinen Aufstieg mit einer glanzvollen<br />

Hofhaltung, die in allen Bereichen stets das Exquisite<br />

suchte und Massstäbe setzte – in der<br />

Kleidung und im Zeremoniell, in der Festkultur<br />

und im Turnierwesen.<br />

Der Band stellt die Kulturgeschichte des<br />

burgundischen Hofes unter Karl dem Kühnen<br />

umfassend und auf dem aktuellen Stand der<br />

Forschung dar. Herrscherbiografie, politische<br />

Geschichte und höfische Kunst werden in ihrem<br />

Zusammenhang von rund 40 Fachleuten<br />

in allgemein verständlicher Sprache erläutert.<br />

Prachtvolles Bildmaterial macht den Glanz,<br />

aber auch die Dramatik der Epoche anschaulich.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 23


Publikationen<br />

Ausstellungskatalog<br />

24 historisches MuseuM berN<br />

James Cook und die Entdeckung der Südsee.<br />

Hrsg. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik<br />

Deutschland, Bonn/<strong>Museum</strong><br />

für Völkerkunde, Wien/<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

<strong>Bern</strong>. München/Zürich <strong>2009</strong>.<br />

James Cook and the Exploration of the Pacific.<br />

Ed. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik<br />

Deutschland, Bonn/<strong>Museum</strong><br />

für Völkerkunde, Wien/<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

<strong>Bern</strong>. Thames & Hudson, London <strong>2009</strong>.<br />

James Cook (1728–1779) gelang es erstmals,<br />

Neuseeland, Australien und die Inselwelt der<br />

Südsee zu kartieren. Mit drei grossen Expeditionsreisen<br />

vervollständigte er unser neuzeitliches<br />

Bild von der Erde und widerlegte die<br />

Vorstellung von einem mythischen Südkontinent.<br />

Begleitet wurde er von einem internationalen<br />

Forscherteam, das im Zeitalter der europäischen<br />

Aufklärung in einer Vielzahl von Disziplinen<br />

neue Erkenntnisse beitragen konnte:<br />

in Navigation, Astronomie, Naturgeschichte,<br />

Philosophie und Kunst. Prachtvolle Gemälde<br />

und Zeichnungen der mitreisenden Maler<br />

haben den wissbegierigen Blick der Entdecker<br />

auf die exotischen Szenerien eingefangen. Darüber<br />

hinaus haben diese Reisen die Begründung<br />

einer neuen Wissenschaft ermöglicht,<br />

der Ethnologie.<br />

Das Katalogbuch erschliesst rund 500 ethnographische,<br />

natur- und kunsthistorische<br />

Objekte von unschätzbarem Wert, da Vergleichbares<br />

heute in der Südsee nicht mehr zu<br />

finden ist.<br />

Glanzlichter aus dem <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong> 20<br />

Die Gründung der Stadt <strong>Bern</strong>. Gemäldezyklus<br />

von Humbert Mareschet aus dem <strong>Bern</strong>er<br />

Rathaus 1584–86<br />

Regula Luginbühl Wirz<br />

Die Sage von der Gründung <strong>Bern</strong>s im Jahr 1191<br />

ist erst in den Chroniken des 15. Jahrhunderts<br />

überliefert. 1584–86 hat sie Humbert Mareschet<br />

in sechs erzählfreudigen Gemälden dargestellt.<br />

Die Bilder entstanden im Auftrag der <strong>Bern</strong>er<br />

Regierung für die Burgerstube im Rathaus.<br />

Sie beginnen mit dem Gründungsauftrag<br />

durch Herzog Berchtold V. von Zähringen und<br />

gipfeln im Empfang der Stadtrechte aus der<br />

Hand des Kaisers. Dazwischen wird die Bärenjagd<br />

auf der Aarehalbinsel gezeigt, der <strong>Bern</strong><br />

seinen Namen verdanken soll. Mit faszinierenden<br />

Details werden zudem die Arbeiten vorgestellt,<br />

die nötig sind, bis anstelle des Waldes<br />

hohe Kräne die Baustelle für die neue Stadt<br />

überragen.<br />

Eine Falttafel gibt den Zyklus vollständig<br />

wieder. Neben dem Stadtgründungszyklus<br />

kommen Mareschets weitere Bilder für das<br />

<strong>Bern</strong>er Rathaus zur Sprache. Unter anderem<br />

zeigen sie, dass Versöhnung und Eintracht zu<br />

Stärke führen. Darin spiegelt sich die politische<br />

Lage im 16. Jahrhundert. Seit der Reformation<br />

war der Zusammenhalt in der Eidgenossenschaft<br />

erschüttert. Das Bildprogramm<br />

aus dem Rathaus beleuchtet <strong>Bern</strong>s Selbstbewusstsein<br />

und seine Position in der damals aktuellen<br />

eidgenössischen Politik.


Schriften des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s 9<br />

Stefanie Martin-Kilcher und Regula Schatzmann<br />

(Hrsg.): Das römische Heiligtum von<br />

Thun-Allmendingen, die Regio Lindensis und<br />

die Alpen. <strong>Bern</strong> <strong>2009</strong>.<br />

Das römische Heiligtum von Thun-Allmendingen<br />

gehört dank einer langen Forschungsgeschichte<br />

zu den bekanntesten Sakralorten<br />

der Schweiz. Erstmals kamen Tempel und qualitätvolle<br />

Weihegaben 1824 zum Vorschein,<br />

1926 wurde der Sockel mit der einzigartigen<br />

Weiheinschrift an die Alpengöttinnen entdeckt.<br />

Weitere Ausgrabungen folgten 1967 und<br />

1992. Die Anlage umfasste nicht nur eine sakrale<br />

Zone mit mehreren Tempeln, Kapellen<br />

und anderen Kultureinrichtungen, sondern<br />

auch profane Wohn- und Dienstgebäude.<br />

Zahlreiche Funde und Befunde erlauben<br />

einen einmaligen Blick in das Allerheiligste<br />

eines römischen Tempels, sie belegen die reiche<br />

Ausstattung und geben Einblick in den<br />

Kult. Besondere Verehrung fanden Jupiter und<br />

Diana, regionale Berg- und Vegetationsgottheiten<br />

in römischem Gewand. In ihnen spiegeln<br />

sich die lokalen Lebenswelten der Gläubigen.<br />

Reiche Notabeln aus Aventicum treten als<br />

Stifter auf und verweisen auf enge Beziehungen<br />

zur Hauptstadt.<br />

Das Heiligtum liegt am Fuss der Alpen<br />

und der Passübergänge ins Wallis und nach<br />

Italien. Am Rand eines Vicus am Ausfluss des<br />

Thunersees gelegen, war es ein regionales Sakralzentrum<br />

im Gebiet der Helvetier. Von der<br />

Gründung zu Beginn des 1. Jahrhunderts lässt<br />

sich die wechselvolle Geschichte des Ortes bis<br />

in das 5. Jahrhundert verfolgen. Die Untersuchung<br />

der Gegend vom Oberen Aareraum bis<br />

in die Täler des <strong>Bern</strong>er Oberlands beleuchtet<br />

die Einbettung des Heiligtums und der zugehörigen<br />

Siedlung in ein dicht besiedeltes Umland.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 25


Bibliographie<br />

Bolliger Schreyer, Sabine: Selbstbewusste Auftraggeberinnen.<br />

In: DAMALS – Kelten in Europa, 7/<strong>2009</strong>, S. 36–39.<br />

Bolliger Schreyer, Sabine: Le torque de Vix (France) vers 480<br />

av. J.-C. In: L’ARCHEOLOGUE. Revue d’archéologie et<br />

d’histoire – Celtes des origines, 103/août-septembre <strong>2009</strong>,<br />

p. 34–36.<br />

Bolliger Schreyer, Sabine: Eine Grabausstattung der Superlative<br />

für eine mächtige Frau. Der Halsring von Vix, um<br />

480 v. Chr. In: Felix Müller, Kunst der Kelten 700 v. Chr.–<br />

700 n. Chr. <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>, S. 182f.<br />

Bolliger Schreyer, Sabine: Edle Werkstoffe: Glas, Email und<br />

Koralle. Neun Armringe aus der Region <strong>Bern</strong>, um 200<br />

v. Chr. In: Felix Müller, Kunst der Kelten 700 v. Chr.–700<br />

n. Chr. <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>, S. 226f.<br />

Bolliger Schreyer, Sabine: Tanz zwischen den Kulturen.<br />

La grande danseuse, Statuette aus Neuvy-en-Sullias,<br />

100 v. Chr.–100 n. Chr. In: Felix Müller, Kunst der Kelten<br />

700 v. Chr.–700 n. Chr. <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>, S. 248f.<br />

Bolliger Schreyer, Sabine: Der Kaiser im Abwasserkanal. Büste<br />

des Marc Aurel aus Aventicum, um 180 n. Chr. In: Felix<br />

Müller, Kunst der Kelten 700 v. Chr.–700 n. Chr. <strong>Bern</strong> /<br />

Brüssel <strong>2009</strong>, S. 256f.<br />

Bolliger Schreyer, Sabine: Keltische Bärin trifft römische<br />

Göttin. Die Figurengruppe der Dea Artio, um 200 n. Chr.<br />

In: Felix Müller, Kunst der Kelten 700 v. Chr.–700 n. Chr.<br />

<strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>, S. 258f.<br />

Bolliger Schreyer, Sabine: Die Handschrift der Töpferin.<br />

Untersuchungen zur spätbronzezeitlichen Keramik von<br />

Zug-Sumpf (Schweiz). In: Philipp Stockhammer (Hrsg.),<br />

Keramik jenseits von Chronologie; Beiträge der Arbeitsgemeinschaft<br />

Theorie in der Archäologie bei der Tagung<br />

des West- und Süddeutschen Verbandes für Altertumsforschung<br />

e. V. in Xanten, 7.–8. Juni 2006. Rahden/Westf.:<br />

Leidorf <strong>2009</strong>, S. 67–78.<br />

26 historisches MuseuM berN<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />

Brugge/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Wenen:<br />

Karel de Stoute (1433–1477), Pracht & Praal in Bourgondië.<br />

Editors Susan Marti, Till-Holger Borchert & Gabriele<br />

Keck. Mercatorfonds/Brussels <strong>2009</strong>.<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />

Bruges/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Vienna: Charles<br />

the Bold (1433–1477), Splendour of Burgundy. Editors<br />

Susan Marti, Till-Holger Borchert and Gabriele Keck.<br />

Mercatorfonds/Brussels <strong>2009</strong>.<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />

Brügge/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Wien: Karl<br />

der Kühne (1433–1477). Glanz und Untergang des letzten<br />

Herzogs von Burgund, hrsg. von Susan Marti, Till-Holger<br />

Borchert und Gabriele Keck. Mercatorfonds, Brüssel,<br />

2. Aufl. <strong>2009</strong>.<br />

Luginbühl Wirz, Regula: Der Bundesschwur zu Stans. In: Calvinismus.<br />

Die Reformierten in Deutschland und Europa.<br />

Katalog Berlin/Dresden <strong>2009</strong>, S. 227.<br />

Luginbühl Wirz, Regula: Mareschet, Humbert (Imbert)<br />

[<strong>2009</strong>], < http://www.sikart.ch>; Zugriff vom 2. 2. <strong>2009</strong>.<br />

Luginbühl Wirz, Regula: Die Gründung der Stadt <strong>Bern</strong>.<br />

Gemäldezyklus von Humbert Mareschet aus dem <strong>Bern</strong>er<br />

Rathaus 1584–86. Glanzlichter aus dem <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong> 20. <strong>Bern</strong> <strong>2009</strong>.<br />

Marti, Susan et al.: Schönes NRW. 100 Schätze mittelalterlicher<br />

Kunst. Essen <strong>2009</strong>.<br />

Marti, Susan: Geflecht aus Text und Bild. Vorläufige Überlegungen<br />

zu einer Leinenstickerei aus der Soester Wiesenkirche.<br />

In: Soester Zeitschrift 121, <strong>2009</strong>, S. 59–67.<br />

Musée Historique de <strong>Bern</strong>e/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />

Bruges/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> de Vienne:<br />

Charles le Téméraire (1433–1477). Splendeurs de la cour<br />

de Bourgogne, sous la direction de Susan Marti, Till-<br />

Holger Borchert et Gabriele Keck. Fonds Mercator,<br />

Bruxelles, 2 ème ed. <strong>2009</strong>.


Müller, Felix: Le mobilier mis au jour à l’emplacement des<br />

ponts de La Tène: offrandes, trophées, objets funéraires?<br />

In: M. Honegger et al. (Ed.), Le site de La Tène: bilan<br />

des connaissances – état de la question. Actes de la Table<br />

ronde internationale de Neuchâtel, 1–3 novembre 2007.<br />

Archéologie neuchâteloise 43, <strong>2009</strong>, p. 87–91.<br />

Müller, Felix: Kunst der Kelten 700 v. Chr. – 700 n. Chr. Begleitbuch<br />

zur Ausstellung «Kunst der Kelten» vom 18. Juni<br />

bis 18. Oktober <strong>2009</strong>. Mit Beiträgen von Sabine Bolliger<br />

Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová, Rupert<br />

Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent Guichard,<br />

Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl, Daniel<br />

Schmutz, Natalie Venclova und Nina Willburger. Herausgegeben<br />

vom Historischen <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> und Landesmuseum<br />

Württemberg Stuttgart, <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>.<br />

Müller, Felix: L’art des Celtes 700 av. J.-C. – 700 apr. J.-C.<br />

Ouvrage accompagnant l’exposition «L’art des Celtes»<br />

du 18 juin au 18 octobre <strong>2009</strong>. Avec des contributions<br />

de Sabine Bolliger Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana<br />

Čižmárˇová, Rupert Gebhard, Martin A. Guggisberg,<br />

Vincent Guichard, Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst<br />

Künzl, Daniel Schmutz, Natalie Venclova und Nina<br />

Willburger. Edit. Musée historique de <strong>Bern</strong>e et Landesmuseum<br />

Württemberg Stuttgart, Bruxelles <strong>2009</strong>.<br />

Müller, Felix: Art of the Celts 700 BC to AD 700. Companion<br />

book to the exhibition «Art of the Celts» from 18 th June to<br />

18 th October <strong>2009</strong>. With contributions of Sabine Bolliger<br />

Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová, Rupert<br />

Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent Guichard, Thomas<br />

Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl, Daniel Schmutz,<br />

Natalie Venclova and Nina Willburger. Editors <strong>Historisches</strong><br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> and Landesmuseum Württemberg<br />

Stuttgart, Brussels <strong>2009</strong>.<br />

Müller, Felix: Die Schöpfung von Barbaren? In: DAMALS –<br />

Kelten in Europa, 7/<strong>2009</strong>, S. 31–35.<br />

Müller, Felix: Der keltische Fürst reist nach <strong>Bern</strong>. In: Podium,<br />

<strong>Bern</strong>er Kulturjounal 1/<strong>2009</strong>, S. 7.<br />

Müller, Felix: «Kunst der Kelten». Prunkhelm als Wahrzeichen.<br />

In: Podium, <strong>Bern</strong>er Kulturjounal 2/<strong>2009</strong>, S. 12f.<br />

Müller, Felix und Geneviève Lüscher: The Celtic horror vacui<br />

and its demise on the continent. An essay on a La Tène<br />

fibula. In: Cooney, G., K. Becker, J. Coles, M. Ryan, S. Sievers<br />

(Hrsg.), Relics of Old Decency. Festschrift for Barry<br />

Raftery, Dublin <strong>2009</strong>, p. 305–314.<br />

Müller, Felix: L’identité celte. In: L’ARCHEOLOGUE. Revue<br />

d’archéologie et d’histoire –Celtes des origines, 103/aoûtseptembre<br />

<strong>2009</strong>, p. 6–7; sowie fünf weitere Beiträge in der<br />

gleichen Ausgabe.<br />

Psota, Thomas: One of Cook’s Artists: Mr. John Webber R. A.<br />

In: Cook Society vol. 32, no. 3, <strong>2009</strong>, p. 14–17.<br />

Psota, Thomas: John Webber – Maler und Sammler, S. 66–68,<br />

sowie zahlreiche Objektbeiträge im Katalogteil. In: Ausstellungskatalog<br />

«James Cook und die Entdeckung der<br />

Südsee», München und Zürich <strong>2009</strong>.<br />

Psota, Thomas: James Cook & die Entdeckung der Südsee.<br />

In: A4, Magazin für aussereuropäische Kunst und Kultur<br />

02/<strong>2009</strong>, S. 92–97.<br />

Psota, Thomas: Die Bisonrobe von Mato Topé und eine Pfeife<br />

von Sitting Bull. In: Podium, <strong>Bern</strong>er Kulturjournal<br />

3/<strong>2009</strong>, S. 7.<br />

Reichen, Quirinus: Der letzte Schultheiss des Alten <strong>Bern</strong> –<br />

Niklaus Friedrich von Steiger, 1729–1799. In: Hôtel de<br />

Musique und Grande Société in <strong>Bern</strong> 1759–<strong>2009</strong>, <strong>Bern</strong><br />

<strong>2009</strong>, S. 58–60.<br />

Reichen, Quirinus: Durch und durch Aristokrat – August von<br />

Gonzenbach, 1808–1887. In: Hôtel de Musique und Grande<br />

Société in <strong>Bern</strong> 1759–<strong>2009</strong>, <strong>Bern</strong> <strong>2009</strong>, S. 217f.<br />

Schmutz, Daniel: Das Vorbild und seine eigenständigen Variationen.<br />

Münzen aus Gold. In: Felix Müller, Kunst der<br />

Kelten 700 v. Chr.–700 n. Chr. <strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>, S. 224f.<br />

Wyss, Regula: Nachbauen und Verbessern erlaubt – Technologietransfer<br />

im 18. Jahrhundert. In: «Unipress», Forschung<br />

und Wissenschaft an der Universität <strong>Bern</strong> 141/<strong>2009</strong>, S. 45f.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 27


Gebäude<br />

Symbolische Bauübergabe am 4. September <strong>2009</strong>: v. l. n. r. Stadtpräsident<br />

Alexander Tschäppät, Direktorin a. i. Gabriele Keck, Regierungsrat<br />

Hans-Jürg Käser, Stiftungsratspräsident Christoph Stalder, Burgergemeindevizepräsident<br />

Rolf Dähler<br />

Einweihung des Erweiterungsbaus<br />

115 Jahre nach seiner Gründung konnte das Historische <strong>Museum</strong><br />

<strong>Bern</strong> seinen dringend benötigten Erweiterungsbau einweihen.<br />

Nach rund dreijähriger Bauzeit und Monaten intensiven<br />

Ringens um die Fertigstellung wurde das Bauwerk am 4. September<br />

<strong>2009</strong> mit einem festlichen Akt an die Bauherrschaft<br />

übergeben. Am folgenden Tag wurde der Neubau mit einem Tag<br />

der offenen Tür der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Sowohl in der Fachwelt als auch bei der Bevölkerung wurde<br />

das Bauwerk begeistert aufgenommen. So schrieb die Architekturzeitschrift<br />

archithese: «Ohne das Vorhandene zu überformen<br />

oder mit zu viel Respekt dahinter zurückzutreten, haben<br />

die Bieler Architekten :mlzd das Historische <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> erweitert.<br />

Eine eigenwillige und dennoch unaufdringliche Architektur<br />

vervollständigt das Ensemble und formuliert zugleich die<br />

städtebauliche Anbindung an das Kirchenfeldquartier.»<br />

Mit der Fertigstellung des gesamten Bauwerks bezog Anfang<br />

September das ebenfalls im Kubus untergebrachte Stadtarchiv<br />

<strong>Bern</strong> seine Räumlichkeiten im Büroturm und in den<br />

Depots.<br />

Die veranschlagten und im Jahre 2004 von den Stiftungsträgern<br />

zu je einem Drittel bewilligten Kosten haben 25.8 Mio.<br />

Fr. betragen. Die Abrechnungssumme, einschliesslich einer<br />

Teuerung von rund 2 Mio. Fr., wird um ca. 2.6 Mio. Fr. höher<br />

liegen.<br />

28 historisches MuseuM berN<br />

Grosses Interesse am grossen KUBUS/Titan: Tag der<br />

offenen Tür am 5. September <strong>2009</strong><br />

Tag der offenen Tür im neuen KUBUS/Titan<br />

3181 Gäste nutzten am Samstag, 5. September <strong>2009</strong> die Gelegenheit,<br />

den neu erstellten Erweiterungsbau KUBUS/Titan zu besichtigen<br />

und am vielfältigen Familienangebot teilzunehmen.<br />

Hauptattraktion des Tages waren die Architektur-Führungen<br />

des Architektenteams :mlzd, das den Bau realisiert hat. Beeindruckt<br />

zeigten sich die Besucher auch auf den gut besuchten<br />

Rundgängen durch die neuen Depoträume in den Untergeschossen<br />

des Erweiterungsbaus. Vom Publikum begeistert aufgenommen<br />

wurde zudem die neue Piazza, welche nun die beiden<br />

Parkareale vor und hinter dem <strong>Museum</strong> verbindet. Bei<br />

strahlendem Wetter und in Feststimmung liessen Jung und Alt<br />

den 1000 m 2 grossen Platz auf sich wirken.<br />

Umfangreiche Brandschutzmassnahmen im Altbau<br />

Die Auflagen der Gebäudeversicherung zum Personenschutz<br />

bedingen verschiedene Brandschutz- und Sanierungsmassnahmen<br />

im Altbau. Für deren Umsetzung wurde ein Kostendach<br />

von 2 Millionen Franken festgesetzt. Die Fluchttreppe im Ostflügel<br />

wurde bereits 2006/07 realisiert. Zum Jahresende wurden<br />

die Arbeiten (Fluchtwege, Notausgänge, zusätzliche Brandmeldesensoren,<br />

Unterteilung in Brandabschnitte usw.) in der<br />

1. Etage des Westflügels begonnen. Die mit Deckendurchbrüchen<br />

verbundene Realisierung der Brandschutzmassnahmen<br />

hat einschneidende Konsequenzen für den <strong>Museum</strong>sbetrieb.<br />

Teile der Daueraustellungen müssen während des Umbaus vorübergehend<br />

geschlossen und Objekte zum Teil mit grossem<br />

Aufwand evakuiert und vorübergehend gelagert werden. Einige<br />

Ausstellungen müssen danach an die veränderten Raumverhältnisse<br />

angepasst und teilweise neu konzipiert werden.


Stiftungsträger/Baukommission KUBUS/Titan<br />

Stiftungsträger<br />

Kanton <strong>Bern</strong><br />

Stadt <strong>Bern</strong>/Regionale Kulturkonferenz RKK <strong>Bern</strong><br />

Burgergemeinde <strong>Bern</strong><br />

Wir danken den Stiftungsträgern für ihr Engagement und ihre<br />

Unterstützung zum Wohle unseres Hauses und unserer Arbeit.<br />

Aufsichtskommission/Stiftungsrat<br />

Am 1. Januar <strong>2009</strong> trat Dr. Christoph Stalder, Grossrat, sein Amt<br />

als Mitglied und Präsident der Aufsichtskommission an. Er<br />

übernahm die Nachfolge von Mario Annoni, a.Regierungsrat<br />

und Präsident der Kulturstiftung Pro Helvetia, der per 31. Dezember<br />

2008 zurückgetreten war.<br />

Zur Behandlung der laufenden und ausserordentlichen Geschäfte<br />

trat die Kommission nebst den fünf ordentlichen weitere<br />

vier Male zu ausserordentlichen Sitzungen zusammen.<br />

Zur Vorbereitung der Kommissionsgeschäfte tagte der Verwaltungsausschuss<br />

an drei ordentlichen Sitzungen.<br />

Der Finanzausschuss tagte zur Vorbereitung der finanziellen<br />

Geschäfte viermal.<br />

Die Arbeitsgruppe für die Revision des <strong>Museum</strong>sreglements<br />

führte die Überarbeitung des BHM-Reglements zu Ende.<br />

Ein gesonderter Ausschuss war mit der Neubesetzung der<br />

Stelle des Direktors betraut, dessen Wahl im Juli <strong>2009</strong> stattfand.<br />

Gewählt wurde Dr. Jakob Messerli, Direktor des <strong>Museum</strong>s für<br />

Kommunikation in <strong>Bern</strong>. Er tritt seine Stelle am 1. März 2010<br />

an.<br />

Die Aufsichtskommission traf sich zudem im BHM zu<br />

einem Blick «Hinter die Kulissen» und hatte die Gelegenheit,<br />

das Depot in Burgdorf und das Restaurierungsatelier in Gümligen<br />

kennenzulernen.<br />

Mitglieder Aufsichtskommission/Stiftungsrat<br />

Präsident<br />

Christoph Stalder, Dr. iur., Fürsprecher, Grossrat<br />

Vizepräsidentin<br />

Irène Maeder Marsili, Fürsprecherin, ehem. Stadtschreiberin<br />

(bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />

Vom Regierungsrat des Kantons <strong>Bern</strong> gewählt<br />

Christoph Stalder, Dr. iur., Fürsprecher, Grossrat<br />

Jacqueline Strauss, Vorsteherin Kulturförderung dt., Erziehungsdirektion<br />

des Kantons <strong>Bern</strong> (bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />

Werner E. Stöckli, Prof. Dr. phil., Direktor Institut für Ur- und<br />

Frühgeschichte und Archäologie der Römischen Provinzen,<br />

Universität <strong>Bern</strong> (bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />

Vom Gemeinderat der Stadt <strong>Bern</strong> gewählt<br />

Irène Maeder Marsili, Fürsprecherin, ehem. Stadtschreiberin<br />

(bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />

Ester Meier, Abteilungsleiterin Amt für Erwachsenen- und<br />

Kindesschutz der Stadt <strong>Bern</strong><br />

Vom Kleinen Burgerrat der Burgergemeinde <strong>Bern</strong> gewählt<br />

Franz von Graffenried, Fürsprecher, Burgergemeindepräsident<br />

(bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />

Hans Georg Brunner, Fürsprecher und Notar<br />

Georg von Erlach, Mitglied des Grossen Burgerrats<br />

(bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />

Peter Martig, Prof. Dr. phil., Staatsarchivar (bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />

Christophe von Werdt, Dr. phil., Leiter Schweizerische Osteuropabibliothek<br />

Von der Regionalen Kulturkonferenz RKK <strong>Bern</strong> gewählt<br />

Paul Nyffeler, Bankdirektor<br />

Mitglied mit beratender Stimme<br />

Jürg Schweizer, Dr. phil., kantonale Denkmalpflege<br />

(bis 31. 12. <strong>2009</strong>)<br />

Verwaltungsausschuss<br />

Christoph Stalder; Irène Maeder Marsili; Jacqueline Strauss;<br />

Georg von Erlach<br />

Finanzausschuss<br />

Ester Meier; Franz von Graffenried; Paul Nyffeler<br />

Arbeitsgruppe Revision <strong>Museum</strong>sreglement<br />

Irène Maeder Marsili/Christoph Stalder (Vorsitz); Jacqueline<br />

Strauss; Hans Georg Brunner; Franz von Graffenried; Felix<br />

Müller (Vertreter BHM)<br />

Mitglieder Baukommission KUBUS/Titan<br />

Ueli Laedrach, Präsident, dipl. Architekt ETH BSA SIA SWB<br />

Erwin Maurer, Projektleiter, dipl. Architekt ETH<br />

Irène Maeder Marsili, Fürsprecherin, ehem. Stadtschreiberin<br />

Jürg Schweizer, Dr. phil., kant. Denkmalpflege<br />

Peter Martig, Prof. Dr. phil., Staatsarchivar<br />

Emil Erne, Dr. phil., Stadtarchivar<br />

Claude Marbach, :mlzd architekten, Planung, Architekt HTL<br />

(nicht stimmberechtigt)<br />

<strong>Bern</strong>hard Anliker, Schori Anliker Jäggi Architekten, Bauleitung,<br />

Architekt HTL (nicht stimmberechtigt)<br />

Daniel Schori, Schori Anliker Jäggi Architekten, Bauleitung,<br />

Architekt HTL (nicht stimmberechtigt)<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 29


Personal<br />

Beschäftigte mit Mehrfachfunktionen und vakanzbedingt übernommenen<br />

zusätzlichen Aufgaben sind der Funktion entsprechend<br />

mehrfach genannt.<br />

Direktion<br />

Peter Jezler, lic. phil., Direktor/Leiter Historische Abteilung<br />

(Austritt 31. 8. <strong>2009</strong>)<br />

Gabriele Keck, lic. phil., Direktorin a. i. (ab 1. 9. <strong>2009</strong>)/Vizedirektorin/Leiterin<br />

Dienstleistungen/Besucherservice<br />

und Zentrale Dienste/Konservatorin Mittelalter/Leiterin<br />

Betrieb a. i. (ab 1. 1. <strong>2009</strong>)<br />

Felix Müller, Prof. Dr. phil., stv. Direktor/Abteilungsleiter<br />

Archäologie/Konservator<br />

Ursula Iff, Verwaltungsleiterin/Leiterin Betrieb (Austritt<br />

28. 2. <strong>2009</strong>)<br />

Béatrice Chissalé, Dr. phil. hist., Verwaltungsleiterin a. i.<br />

(ab 1. 1. <strong>2009</strong>)/Generalsekretärin<br />

Thomas Psota, Dr. phil., Abteilungsleiter Ethnographie/<br />

Konservator 91 %<br />

Daniel Schmutz, lic. phil., Geschäftsleiter Historische<br />

Abteilung/Konservator für Numismatik 80 %<br />

Marianne Berchtold, lic. phil., Konservatorin 19./20. Jh. 80 %<br />

Franziska Zürcher Mindrup, lic. phil., Leiterin Besucherservice<br />

Suzanne Mennel, Leiterin Kommunikation<br />

Barbara Hirsig, Direktionsassistentin<br />

Stab<br />

Barbara Hirsig, Direktionsassistentin<br />

Frida Wechsler, Sponsoring 60 %<br />

Suzanne Mennel, Leiterin Kommunikation<br />

Urs Reinhard, IT und BMS<br />

Regula Wyss, lic. phil., Koordinatorin Datenmanagement<br />

53.5 %<br />

Raphaël Barbier, lic. phil., Szenograph<br />

Verwaltung<br />

Ursula Iff, Verwaltungsleiterin<br />

Béatrice Chissalé, Dr. phil. hist., Generalsekretärin<br />

Esther Zaugg, Sachbearbeiterin Verwaltung 93.5 %<br />

Daniela Liechti, Buchhalterin (Eintritt 1. 2. <strong>2009</strong>) 80 %<br />

Barbara Hirsig, Personalverantwortliche a. i. (bis 14. 2. <strong>2009</strong>)<br />

Martin Mütschard, Personalverantwortlicher (Eintritt<br />

15. 2. <strong>2009</strong>) 80 %<br />

30 historisches MuseuM berN<br />

Historische Abteilung<br />

Peter Jezler, lic. phil., Leiter Historische Abteilung (Austritt<br />

31. 8. <strong>2009</strong>)<br />

Daniel Schmutz, lic. phil., Geschäftsleiter Historische<br />

Abteilung 80 %<br />

Gabriele Keck, lic. phil., Konservatorin Mittelalter<br />

Marianne Berchtold, lic. phil., Konservatorin 19./20.Jh. 80 %<br />

Regula Luginbühl Wirz, lic. phil., Konservatorin Kunsthandwerk<br />

und Gemälde 60 %<br />

Quirinus Reichen, lic. phil., Konservator Frühe Neuzeit,<br />

Waffen 70 %<br />

Susan Marti, Dr. phil., Ausstellungsmanagement/Konservatorin<br />

50 %<br />

Elke Jezler-Hübner, lic. phil., Fachreferentin Keramik/Porzellan<br />

und Musikinstrumente 60 %<br />

Daniela Zbinden Meyer, Dokumentation und Redaktion<br />

Inventardatenbank 60 %<br />

Simona Sala, Praktikum Museologie (Austritt 15. 1. <strong>2009</strong>) 80 %<br />

Sophia Sladek-Thompson, Praktikum Museologie (Austritt<br />

31. 7. <strong>2009</strong>) 80 %<br />

Flora Tarelli, Abteilungssekretärin 60 %<br />

Münzkabinett<br />

Daniel Schmutz, lic. phil., Konservator für Numismatik 80 %<br />

Abteilung Archäologie<br />

Felix Müller, Prof. Dr. phil., Abteilungsleiter/Konservator<br />

Sabine Bolliger Schreyer, lic. phil., Konservatorin 80 %<br />

Corinne Hodel, Assistentin Ausstellungsprojekt «Kunst der<br />

Kelten» (Austritt 30. 6. <strong>2009</strong>) *<br />

Jolanda Studer, Abteilungssekretärin<br />

Abteilung Ethnographie<br />

Thomas Psota, Dr. phil., Abteilungsleiter/Konservator 91 %<br />

Françoise Linder, lic. phil., wissenschaftliche Assistentin 30 %<br />

Mirjam Lüpold, lic. phil., wissenschaftliche Assistentin 50 %<br />

Ursula Mollet, Abteilungssekretärin 54 %<br />

Dienstleistungen/Besucherservice<br />

Gabriele Keck, lic. phil., Leiterin Dienstleistungen/Besucherservice<br />

Franziska Zürcher Mindrup, lic. phil., Leiterin Besucherservice<br />

Barbara Gredinger, Leiterin Besucherservice a. i. (Stellvertr.<br />

Mutterschaftsurlaub, 1. 9. <strong>2009</strong>–30. 4. 2010) 60 %<br />

Hélène Maloigne, Assistentin Leiterin Besucherservice a. i.<br />

(1. 10. <strong>2009</strong>–30. 4. 2010) 40 %


Rosmarie Ammon, Shop/Empfang/Telefonzentrale 70 %<br />

Anita Arnold, Shop/Empfang *<br />

Heidi Baumann, Shop/Empfang/Telefonzentrale 70 %<br />

Susanne Qualig-Zbinden, Shop/Empfang/Telefonzentrale 70 %<br />

Renate Wist-Werthmüller, Shop/Empfang/Telefonzentrale<br />

66.5 %<br />

Claudio <strong>Bern</strong>et, Aufsicht *<br />

Cora Bobst, Aufsicht *<br />

Heidi Corpataux, Aufsicht *<br />

Dr. Roberto Donati, Aufsicht *<br />

Yasuko Gremli, Aufsicht (Eintritt 1. 4. <strong>2009</strong>) *<br />

Christian Grünig, Aufsicht *<br />

Fritz Grünig, Aufsicht/int. Postdienst *<br />

Gertrud Grünig, Aufsicht *<br />

Carla Kohli, Aufsicht *<br />

Mohamed Laiaida, Aufsicht 50 %<br />

Annalise Lingg-Schwab, Aufsicht/int. Postdienst 60 %<br />

Chitose Maurer-Hayakawa, Aufsicht (Austritt 31. 3. <strong>2009</strong>) *<br />

Monika Mischler-Burkhalter, Aufsicht/int. Postdienst *<br />

Christine Moor, Aufsicht *<br />

Eliane Müller, Aufsicht *<br />

Jirˇí Neustúpný, Aufsicht *<br />

Robyn Schuhmacher, Aufsicht *<br />

Rita Siegfried, Aufsicht *<br />

Niklaus Steiner, Aufsicht *<br />

Uta Weingart, Aufsicht *<br />

Niklaus Wenger, Aufsicht/Unterhaltsarbeiten *<br />

Erika Winzeler, Aufsicht *<br />

Zentrale Dienste<br />

Gabriele Keck, lic. phil., Leiterin Zentrale Dienste<br />

Regula Wyss, lic. phil., Leiterin Zentrale Dienste a. i.<br />

(ab 1. 9. <strong>2009</strong>) 53.5 %<br />

Elke Jezler-Hübner, lic. phil., Wissenschaftliche Redaktion und<br />

Texte 60 %<br />

Yvonne Hurni, Fotografin/Fotodienst 60 %<br />

Christine Moor, Assistentin Fotodienst/Archivierung *<br />

Thomas Bieri, <strong>Museum</strong>stechniker (Austritt 31. 7. <strong>2009</strong>)<br />

Tino Zagermann, Dipl. Restaurator (FH), Leiter Restaurierung/Konservierung<br />

Technisches Kulturgut (Depot<br />

Gümligen)<br />

Karen Christie, cand. mag. Univ. Oslo, Restauratorin Textilien<br />

50 %<br />

Susanne Stadler, Dipl. Konservatorin-Restauratorin FH,<br />

Gemälde/Skulpturen 60 %<br />

Martha Mundschin, Dipl. Konservatorin-Restauratorin FH,<br />

Technisches Kulturgut/Moderne Materialien<br />

Ellen Kotthaus, Bachelor of Conservation, Assistentin<br />

Restaurierung (Austritt 31. 8. <strong>2009</strong>) 60 %<br />

Denise Madsack, Bachelor of Conservation, Assistentin<br />

Restaurierung (Eintritt 1. 10. <strong>2009</strong>) 60 %<br />

Stephanie Geiser, Praktikantin Restaurierung (Austritt<br />

28. 2. <strong>2009</strong>) 40 %<br />

Anne-Katrin Kaminski, Praktikantin Restaurierung<br />

(1. 9. <strong>2009</strong>–30. 11. <strong>2009</strong>)<br />

Simon Schweizer, lic. phil., Leiter Depotverwaltung/Logistik<br />

86.5 %<br />

Carolin Baierlipp, Dipl. Konservatorin-Restauratorin FH,<br />

Präventive Konservierung/Moderne Materialien/Depotbetreuerin<br />

(Eintritt 18. 3. <strong>2009</strong>) 80 %<br />

Jan Baumann, Mitarbeiter Depot *<br />

Thomas Garofalo, Mitarbeiter Depot *<br />

Christian Grünig, Mitarbeiter Depot *<br />

Andreas Streiff, Mitarbeiter Depot *<br />

Urs Wüthrich, Leitung Schreinerei/Bauleitungen<br />

Bruno Lüthi, Schreiner<br />

Stefan Bigler, Schreiner 80 %<br />

Andreas Bach, Chef Erlebnispark (bis 30. 9. <strong>2009</strong>) 65 %<br />

Betriebsservice/Betriebstechnik<br />

Ursula Iff, Leiterin Betrieb (Austritt 28. 2. <strong>2009</strong>)<br />

Gabriele Keck, lic. phil., Leiterin Betrieb a. i. (ab 1. 1. <strong>2009</strong>)<br />

Martin Dubach, Leiter Betriebstechnik (Elektroinstallationen/<br />

Alarmsysteme) 80 %<br />

Rudolf Wegmüller, Betriebstechniker (Gebäude- und Ausstellungsunterhalt/Schliesssysteme)<br />

Michael Vogt, Betriebstechniker (Klimatechnik/Sanitärinstallationen)<br />

(Eintritt 1. 4. <strong>2009</strong>)<br />

Andreas Bach, Betriebstechniker (Parkanlagen/Immobilien)<br />

(ab 1. 8. <strong>2009</strong>) 80 %<br />

Peter Born, Betriebstechniker (Austritt 28. 2. <strong>2009</strong>) 80 %<br />

Thomas Baira, Betriebstechniker (1. 5. <strong>2009</strong>–31. 8. <strong>2009</strong>)<br />

Heidi Tschanz, Leiterin Reinigung/stv. Betriebstechnikerin<br />

Lütfiye Kürekci, Mitarbeiterin Reinigung 60 %<br />

Flore Markaj, Mitarbeiterin Reinigung 60 %<br />

Pushpalatha Suthesen, Mitarbeiterin Reinigung 60 %<br />

* Teilzeit, variabel<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 31


Bereit: die neuen Depots im Kubus<br />

32 historisches MuseuM berN<br />

Foto: alexander Gempeler, bern


Zum Abschied von Peter Jezler,<br />

Direktor des Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong><br />

vom 1. Januar 1997 bis zum 31. August <strong>2009</strong><br />

Rede von Dr. Christoph Stalder, Präsident des Stiftungsrates,<br />

anlässlich der Verabschiedung von Peter Jezler am 13. August <strong>2009</strong><br />

im Historischen <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong><br />

Ich habe Peter Jezler näher kennengelernt nicht als Ausstellungsmacher,<br />

nicht als Bauherr, nicht als Visionär – nein, ich<br />

lernte ihn als Bettler kennen. Wobei der Ausdruck Bettler natürlich<br />

nicht richtig ist, denn erstens ist dieser Ausdruck antiquiert,<br />

zweitens ist er negativ besetzt und drittens ist er in unserem Zusammenhang<br />

unpassend. Im Klartext, neudeutsch gesprochen,<br />

lernte ich Peter als Fundraiser kennen, um Mittel für eine Ausstellung<br />

zu beschaffen.<br />

Und trotzdem, so falsch liegt der Vergleich mit dem Bettler<br />

nicht, denn auch der erfolgreiche Bettler, die erfolgreiche Bettlerin<br />

im traditionellen Sinn hat mehr Erfolg, wenn er oder sie<br />

liebenswürdig, ebenso anständig wie inständig auf seine oder<br />

ihre missliche Lage hinweist und um einen Beitrag an einen<br />

guten Zweck, sprich den Lebensunterhalt, bittet, als wenn er –<br />

kaum je sie – aggressiv, fordernd, ja fast drohend «hesch e<br />

Schtutz» bellt.<br />

Dieses aktive Werben für die Bedürfnisse dieses Hauses, die<br />

wohldokumentierte Überzeugungskraft, mit der Peter Jezler<br />

seine Anliegen vorgebracht hat, haben mich tief beeindruckt<br />

und, ich gebe es zu, zu seinem Komplizen gemacht, der dafür<br />

sorgte, dass die Unternehmung, bei der ich bis Mitte dieses Jahres<br />

gearbeitet habe, eigentlich häufiger und mit einem etwas<br />

grösseren Betrag als geplant, die Aktivitäten des Historischen<br />

<strong>Museum</strong>s unterstützte.<br />

So habe ich Peter Jezler kennengelernt, war fasziniert von<br />

seinem persönlichen Engagement, verfolgte ihn und sein Haus<br />

danach näher, war anlässlich von Ausstellungs-Eröffnungen beeindruckt<br />

nicht nur von seiner Kreativität, seinem Ideenreichtum,<br />

sondern auch von seiner Vielseitigkeit im schöpferischen<br />

wie im handwerklichen Bereich. An Peter Jezler ist aber nicht<br />

etwa ein Informatiker, ein Filmemacher oder ein Schreinermeister<br />

verloren gegangen, nein, neben dem Direktor, dem<br />

Kunsthistoriker, dem Unternehmer, dem Risk Manager, dem<br />

Ausstellungsmacher und Personalchef war er eben auch Informatiker,<br />

Filmemacher und Schreinermeister. Ein Multitalent,<br />

ein mitreissender, fordernder und fördernder Chef, aber auch<br />

ein anpackender, verständiger Kollege und Mitarbeiter.<br />

Diese Kreativität, dieses persönliche Engagement, diese<br />

mitreissende Kraft haben in diesem Hause ansteckend gewirkt.<br />

Nur so war es immer wieder möglich, innert kurzer Zeit, unter<br />

Hochdruck, Ausstellungen zu kreieren, sei es noch im Altbau,<br />

sei es, nebst der Bauerei, im neuen, demnächst wirklich vollendeten<br />

Kubus. Peter hat viel gefordert, oft fast bis zum «geht nicht<br />

mehr», er hat seine Mitarbeitenden aber nie im Unklaren über<br />

die zu erreichenden Ziele gelassen, er hat Improvisation und<br />

Flexibilität gefordert und auch selber vorgelebt. Nach getaner<br />

Arbeit, nach Überstunden, Nachtarbeit, Stress und Friktionen<br />

dann wiederum die Entspannung, die geteilte Freude über das<br />

Erreichte, die Grosszügigkeit, mit der Peter seine Equipe an Erfolgen<br />

teilhaben liess, Gesten der Anerkennung und des Dankes,<br />

verbunden mit feinem Humor, haben eine ganz eigenartige<br />

Atmosphäre der Zusammenarbeit, des Zusammenwirkens in<br />

diesem Hause geschaffen.<br />

Dass dieses spezielle Ambiente die Zusammenarbeit mit<br />

seiner vorgesetzten Behörde, die weiter weg vom unmittelbaren<br />

Geschehen die Aktivitäten verfolgte, mitunter strapazierte, dass<br />

es insbesondere bei der Risikoeinschätzung unterschiedliche<br />

Auffassungen gab, sei nicht verschwiegen. Aber auch der Stiftungsrat,<br />

die sogenannte Aufsichtskommission, hat die motivierende<br />

Kraft von Peter Jezler gespürt und geschätzt.<br />

Und so hat Peter Jezler nicht nur seine Mitarbeitenden für<br />

die gemeinsamen Ziele motivieren können, sondern auch die<br />

Trägerorganisation und die Sponsoren, ohne die alle diese Aktivitäten<br />

nicht möglich gewesen wären, ohne die dieses Haus<br />

nicht die positive Entwicklung erlebt hätte, auf die wir alle stolz<br />

sind.<br />

Peter, Du verlässt nun dieses Haus, mit guten Erinnerungen<br />

hoffen wir, der Ärger über administrative Hindernisse und<br />

Erschwernisse wird sich legen, und Du wirst dich mehr den<br />

Künsten zuwenden, deren Organisation allerdings auch hie und<br />

da Fallstricke bereithalten wird. Wir jedenfalls danken Dir ganz<br />

herzlich für alles, was du diesem Haus, der Öffentlichkeit, dem<br />

Raum <strong>Bern</strong> gegeben hast und wünschen Dir ein erfolgreiches<br />

Wirken in Basel.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 33


Jahresrechnung <strong>2009</strong><br />

Kommentar und Statistik<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> schliesst mit einem Reingewinn von<br />

CHF 12 853.90 ab. Nach Verbuchung dieses Ergebnisses beträgt<br />

der Gewinnvortrag CHF 125 576. 88.<br />

Die Einnahmen aus Eintritten in die Sonderausstellungen<br />

«Albrecht von Haller» (bis 13. 4. <strong>2009</strong>) und «Kunst der Kelten»<br />

(18. 6.–18. 10. <strong>2009</strong>) sowie aus der konstanten Anzahl Besucherinnen<br />

und Besucher in den Dauerausstellungen, insbesondere<br />

im Einstein <strong>Museum</strong>, betrugen rund CHF 1 656 800. Bei rund<br />

120 184 Besucherinnen und Besuchern (ohne <strong>Museum</strong>snacht<br />

und ohne Eröffnung Kubus/Tag der Offenen Tür) betrug<br />

die durchschnittliche Einnahme pro Eintritt CHF 13.79 (2008:<br />

CHF 17.15; 2007: CHF 8.74).<br />

Die Erträge aus Dienstleistungen (Führungen, Fremdanlässe)<br />

beliefen sich auf CHF 408 700 (2008: CHF 282 200;<br />

2007: CHF 127 600), diejenigen aus Shop-Verkäufen auf rund<br />

CHF 648 100 (2008: 855 000; 2007: 350 600). Pro Besucherin und<br />

Besucher betrug der Shop-Umsatz demnach CHF 5.30 (2008:<br />

CHF 5.94; 2007: CHF 4.69).<br />

Die Akquisition im Bereich Sponsoring brachte Beiträge<br />

von rund CHF 1 292 600 sowie übrige (private) Unterstützung<br />

im Umfang von CHF 564 700.<br />

Mit den unter «Finanzierung» erwähnten ausserordentlichen<br />

Beiträgen der Finanzträgerinnen und Finanzträger im<br />

Umfang von rund CHF 135 000 wurde die Projektierung der<br />

noch anstehenden Brandschutzsanierung finanziert.<br />

Der Beitrag des Lotteriefonds von CHF 100 000 ging an das<br />

Ausstellungsprojekt «Albrecht von Haller».<br />

Der Eigenfinanzierungsgrad betrug rund 39 % (2008: 38 %;<br />

2007: 12 %). Erwartung gemäss Leistungsvereinbarung 2008–<br />

2011: 7 %.<br />

(Definition Eigenfinanzierungsgrad gemäss Leistungsverein barung<br />

2008–2011 mit RKK: Verhältnis der Summe der selbst erwirtschafteten<br />

Erträge, namentlich der Einnahmen aus Billettverkäufen, Shopumsätzen,<br />

Dienstleistungen, Sponsoring und weiteren Beiträgen Dritter, zu den<br />

Gesamtaufwendungen.)<br />

34 historisches MuseuM berN<br />

Selbst generierte Erträge<br />

110 400<br />

98 800<br />

92 300<br />

206 300<br />

187 300<br />

195 700<br />

210 900<br />

150 300<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

197 900<br />

1997 418 300<br />

1998 233 600<br />

1999 243 900<br />

2000 413 200<br />

2001 1 087 000<br />

2002 968 400<br />

2003 1 655 246<br />

2004 769 682<br />

2005 3 528 849<br />

2006 3 478 811<br />

2007 1 132 253<br />

2008 3 606 000<br />

<strong>2009</strong> 2 714 000


Finanzierung <strong>2009</strong> (auf chF 1000 gerundet)<br />

Kanton bern, ordentlicher beitrag 2 180 000<br />

Kanton bern, Zusatzbeitrag 40 000<br />

stadt bern, ordentlicher beitrag 1 460 000<br />

stadt bern, Zusatzbeitrag 47 000<br />

burgergemeinde bern, ordentlicher beitrag 2 180 000<br />

burgergemeinde bern, Zusatzbeitrag 47 000<br />

regionale Kulturkonferenz 720 000<br />

Lotteriefonds 100 000<br />

Förderverein 199 000<br />

Fondsentnahmen 95 000<br />

Versicherungsleistungen (Überflutung Depot thun) 532 000<br />

eigenfinanzierung 4 603 000<br />

Total Finanzierung 12 203 000<br />

eigenfinanzierung 37,8 %<br />

Versicherungsleistung 4,4 %<br />

Fondsentnahmen 0,8 %<br />

Förderverein 1,6 %<br />

Lotteriefonds 0,8 %<br />

regionale Kulturkonferenz 5,9 %<br />

davon Eigenfinanzierung <strong>2009</strong> (auf chF 1000 gerundet)<br />

eintritte 36 %<br />

shop 14,1 %<br />

Dienstleistungen 8,9 %<br />

unterstützung, sponsoring 38,4 %<br />

Übrige 2,6 %<br />

Kanton bern 17,8 %<br />

Kanton bern, Zusatzbeitrag 0,3 %<br />

stadt bern 12 %<br />

stadt bern, Zusatzbeitrag 0,4 %<br />

burgergemeinde bern 17,8 %<br />

burgergemeinde bern, Zusatzbeitrag 0,4 %<br />

eintritte 1 657 000<br />

shop 648 000<br />

Dienstleistungen 409 000<br />

unterstützungsbeiträge, sponsoring 1 769 000<br />

(ohne Lotteriefonds, Förderverein)<br />

übrige 120 000<br />

Total Eigenfinanzierung 4 603 000<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 35


Jahresrechnung <strong>2009</strong><br />

Bilanz per 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

36 historisches MuseuM berN<br />

Aktiven Anhang Rechnung <strong>2009</strong> Rechnung 2008<br />

Kassen 47 228.09 65 049.84<br />

banken, Post 1 394 175.74 1 993 853.61<br />

banken Kubus/titan 3.8 1 200 867.76 4 776 500.04<br />

banken Fonds/Legate 1. 5. 2 232 775.64 287 376.09<br />

Debitoren 1. 5. 2 169 307.40 76 939.48<br />

Debitoren Kubus/titan 3.8 1 578.68 92 593.70<br />

aktive rechnungsabgrenzungen 1. 5. 2 1 014 099.06 824 832.65<br />

Vorräte 114 000.00 131 000.00<br />

Total Umlaufvermögen 4 174 032.37 8 248 145.41<br />

einrichtungen 626 800.00 814 200.00<br />

immobilien 3.1 1 105 625.60 1 231 599.60<br />

immobilien/übrige anlagen Fonds/Legate 1. 5. 2 336 521.00 336 521.00<br />

ausstellungen 3.2 0 362 310.37<br />

Total Anlagevermögen 2 068 946.60 2 744 630.97<br />

Total Aktiven 6 242 978.97 10 992 776.38


Passiven Anhang Rechnung <strong>2009</strong> Rechnung 2008<br />

Kreditoren 1. 5. 2 324 979.40 739 115.26<br />

Kreditoren Kubus/titan 3.8 657 107.01 1 631 937.10<br />

Festgeld stadt bern 1 000 000.00 1 500 000.00<br />

Passive rechnungsabgrenzungen 1. 5. 2 1 721 202.46 2 197 000.11<br />

hypotheken 325 000.00 350 000.00<br />

rückstellungen 1.5.2/3.3 771 533.35 465 400.00<br />

rückstellungen Kubus/titan 3.4/3.8 545 339.43 3 237 156.64<br />

Zweckgebundenes Fondsvermögen 1. 5. 2 572 240.44 559 174.29<br />

Total Fremdkapital 5 917 402.09 10 679 783.40<br />

Freie reserve 3.5 200 000.00 200 000.00<br />

Gewinnvortrag 1. 5. 2 112 992.98 189 796.89<br />

Verlust 12 583.90 – 76 803.91<br />

Total Eigenkapital 325 576.88 312 992.98<br />

Total Passiven 6 242 978.97 10 992 776.38<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 37


Jahresrechnung <strong>2009</strong><br />

Erfolgsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

38 historisches MuseuM berN<br />

Aufwand Anhang Rechnung <strong>2009</strong> Rechnung 2008<br />

Löhne/Gehälter 4 860 990.93 4 769 590.60<br />

sozialversicherungsbeiträge 798 326.35 693 182.85<br />

Übrige Personalkosten 38 750.56 98 506.20<br />

unterhalt Gebäude 100 080.17 102 359.15<br />

unterhalt technische anlagen 291 538.64 298 715.55<br />

informatik 271 551.36 286 240.38<br />

allg. Verwaltungs-/betriebsaufwand 976 727.87 1 050 061.15<br />

Werkstoffe/Verbrauchsmaterial 217 144.82 385 585.11<br />

anschaffung Mobilien/einrichtungen/immobilien 957 187.71 224 569.05<br />

Leistungen Dritter (ohne eDV) 1 396 332.56 2 089 054.54<br />

Mieten/einrichtungen Depots 490 322.74 510 230.00<br />

Versicherungen/steuern/Gebühren 206 863.08 378 484.97<br />

Finanzaufwand 24 368.93 68 110.39<br />

ankäufe sammlung/bibliothek 213 397.32 142 558.42<br />

einkauf handelswaren 175 507.14 262 406.16<br />

Marketing/Pr/Kommunikation 590 578.33 963 879.86<br />

abschreibungen 3.6 353 374.00 1 066 535.00<br />

bildung rückstellungen 92 014.90 0.00<br />

ausserordentlicher aufwand 1 912.34 2 771.81<br />

bestandeskorrekturen 23 313.65 106 498.58<br />

aufwände Fonds/Legate 1. 5. 2 97 305.35 70 000.00<br />

Zuweisung an zweckgebundenes Fondsvermögen 1. 5. 2 13 066.15 15 152.64<br />

Total Aufwand 12 190 654.90 13 584 492.41


Ertrag Anhang Rechnung <strong>2009</strong> Rechnung 2008<br />

eintritte 1 656 811.20 2 468 816.34<br />

Dienstleistungen 408 677.72 282 249.90<br />

Verkäufe 648 126.99 854 981.07<br />

Versicherungsleistungen 532 108.84 441 362.10<br />

Finanzerträge 2 590.33 2 146.17<br />

immobilienerträge 106 873.90 61 300.00<br />

Nebenerlöse 10 353.51 190 567.17<br />

beiträge Finanzierungsträgerinnen 6 540 002.00 6 539 502.00<br />

a. o. beiträge Finanzierungsträgerinnen 134 984.85 756 015.15<br />

unterstützungsbeiträge 3.7 564 748.00 455 367.56<br />

Lotteriefonds 100 000.00 500 000.00<br />

sponsoring 1 292 589.96 800 228.40<br />

Fondsentnahmen 95 000.00 70 000.00<br />

erträge Fonds/Legate 1. 5. 2 110 371.50 85 152.64<br />

auflösung von zweckgebundenem Fondsvermögen 1. 5. 2 0.00 0.00<br />

Total Ertrag 12 203 238.80 13 507 688.50<br />

Reingewinn/-verlust 1. 5. 2 12 583.90 – 76 803.91<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 39


Jahresrechnung <strong>2009</strong><br />

1. Anhang gemäss Art. 663b OR<br />

2. Anhang gemäss Art. 12 Abs. 3 Stiftungsverordnung (StiV)<br />

40 historisches MuseuM berN<br />

1.1 Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verpflichtungen<br />

verpfändeten oder abgetretenen Aktiven<br />

sowie der Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />

1. 1. 1 – Namenschuldbrief im i. rang (burgerliche erspar-<br />

niskasse bern), lastend auf bern-Grundbuchblatt<br />

Nr. 321 Kreis iV, enthaltend <strong>Museum</strong>sgebäude Nr. 5<br />

und Vorturm Nr. 5a am helvetiaplatz und Werkstatt-<br />

gebäude Nr. 7 und büropavillon Nr. 9 an der berna-<br />

strasse sowie 16 361 m2 Platz und umschwung<br />

1.2 Gesamtbetrag der nichtbilanzierten<br />

Leasingverbindlichkeiten<br />

1 . 3 Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />

1. 3. 1 – einrichtungen (ohne sammlungen, ohne Deposita)<br />

1. 3. 2 – Personaleffekten, Debitorenausstände, Kosten<br />

1. 3. 3 – sammlungen (ohne Deposita)<br />

1. 3. 4 – Deposita<br />

1. 3. 5 – immobilien<br />

(bernastr. 7/7a/9; helvetiaplatz 5/5a/5b/5e/10p)<br />

VW<br />

er<br />

er<br />

VW<br />

VW<br />

Rechnung <strong>2009</strong> Rechnung 2008<br />

400 000<br />

400 000<br />

400 000<br />

8 000 000<br />

4 000 000<br />

10 000 000<br />

20 000 000<br />

53 747 700<br />

400 000<br />

0 15 750<br />

6 000 000<br />

4 000 000<br />

10 000 000<br />

20 000 000<br />

28 747 700<br />

1.4 Risikobeurteilung<br />

Die aufsichtskommission hat periodisch ausreichende risikobeurteilungen vorgenommen und allfällige sich daraus ergebende<br />

Massnahmen eingeleitet, um zu gewährleisten, dass das risiko einer wesentlichen Falschaussage in der rechnungslegung als klein<br />

einzustufen ist.<br />

1.5 Weitere Angaben<br />

1. 5. 1 Langfristige Verbindlichkeiten<br />

– (Depot-)Mietvertrag mit Milka Käse aG, burgdorf, 1. 9. 06 – 31. 8. 15, Miete chF 11 166/Monat (inkl. NK)<br />

– (Depot-)Mietvertrag mit P.-L. assandri, Muri b. bern, 1. 9. 06 – 31. 8. 15, Miete 5 000/Monat, (inkl. heizkosten)<br />

1. 5. 2 Fonds und Legate<br />

Das historische <strong>Museum</strong> bern hat seit seinem bestehen verschiedene Vermögenswerte geschenkt erhalten und/oder ist bei<br />

Vermächtnissen an andere institutionen (z. b. burgergemeinde bern) begünstigt. bisher wurde die Fondsrechnung stets separat<br />

ausgewiesen. Die Fonds-Konti wurden 2008 erstmals in die Jahresrechnung integriert. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.<br />

2.1 es gelten die folgenden Grundlagen:<br />

– die stiftungsurkunde vom 28. 1. 1898<br />

– das reglement für die aufsichtskommission vom 8. 3. 1984<br />

– das reglement für den Verwaltungsausschuss der aufsichtskommission vom 25. 8. 1986<br />

– das reglement für den Finanzausschuss vom 18. 6. 03<br />

– das <strong>Museum</strong>sreglement von 1997<br />

– das interne Kontrollsystem vom 28. 11. 2003<br />

– die Leistungsvereinbarung (subventionsvertrag) 2008 – 2011 vom 19. 10. 2006<br />

2.2 Aufsichtskommission/Funktion/Zeichnungsberechtigung:<br />

– stalder christoph, Präsident, Kollektiv zu zweien<br />

– Maeder Marsili irène, Vizepräsidentin, Kollektiv zu zweien<br />

– von Graffenried Franz, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

– von erlach Georg, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

– brunner hans Georg, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

– Martig Peter, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

– Nyffeler Paul, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

– schweizer Jürg, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

– stöckli Werner, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

– strauss Jacqueline, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

– Meier ester, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

– von Werdt christophe, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

– Jezler Peter, Nichtmitglied, Direktor, Kollektiv zu zweien<br />

– Müller Felix, Nichtmitglied, Vizedirektor, Kollektiv zu zweien<br />

– Keck Gabriele, Nichtmitglied, Vizedirektorin, Kollektiv zu zweien<br />

– chissalé-sinniger béatrice, Nichtmitglied, Generalsekretärin, Kollektiv zu zweien


2.3 Kontrollstelle: t + r aG, sägeweg 11, 3073 Gümligen<br />

2.4 Der Zweck des bernischen historischen <strong>Museum</strong>s ist die sammlung, Konservierung, Dokumentierung und Präsentation<br />

von Zeugnissen entscheidenden Werts der staats- und kulturgeschichtlichen epochen.<br />

2.5 Das Fondsvermögen beträgt: unantastbares<br />

Bezeichnung Zweck Stammkapital 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

bärenkasse besucherleistungen 0.00 5 859.03 5 853.81<br />

hallwylfonds hallwyl-Zimmer 89 000.00 108 067.59 103 902.58<br />

Legat K.J.G. Wyss ohne Zweckbestimmung 0.00 543.52 543.04<br />

Legat hans Wyss ankäufe historische abt. 100 000.00 101 672.06 101 581.50<br />

e.e. Zurbrügg-Fonds ohne Zweckbestimmung 297 520.00 308 274.31 306 705.62<br />

ochs-Legat ankäufe archäologie 0.00 25 162.48 23 941.14<br />

Legat von steiger ankäufe Münzen/Medaillen 0.00 20 124.52 14 111.94<br />

bundesstadt-Fonds ohne Zweckbestimmung 0.00 2 536.92 2 534.66<br />

Fondsvermögen 572 240.44 559 174.29<br />

3. Erläuterungen zu Bilanz und Erfolgsrechnung<br />

3.1 Immobilien<br />

<strong>2009</strong> bistro steinhalle chF 250 000; uG ost chF 56 700; 3. oG ost chF 415 328; Klimatisierung 1. – 3. oG chF 383 626; <strong>Museum</strong>s-<br />

gebäude p.m.; erweiterungsbau Kubus/titan p.m.; rundungsdifferenz (aus 2007) – 28<br />

2008 bistro steinhalle chF 275 000; uG ost chF 75 500; 3. oG ost chF 473 528; brandschutzsanierung ost (Fluchttreppe)<br />

3.2 Ausstellungen<br />

chF 5 089; Klimatisierung 1.–3. oG chF 402 511.00; <strong>Museum</strong>sgebäude p.m.; erweiterungsbau Kubus/titan p.m.;<br />

rundungsdifferenz (aus 2007) –28<br />

2008 sonderausstelllung (sa) albrecht von haller chF 205 011.07; sa Kunst der Kelten chF 106 982.80; sa James cook<br />

chF 50 316.50<br />

3.3 Rückstellungen<br />

<strong>2009</strong> unterhalt bistro chF 30 000; Plusstunden (ueberzeit-/Ferienguthaben per 31.12.09 chF 124 200; einrichtungs- und aus-<br />

rüstungsinvestitionen chF 147 000; ersatz Grundausstattung Wechselausstellungssaal chF 100 000; rückbau baracken<br />

chF 13 000; betriebsbeitrag Kubus chF 320 000; unterhalt Kubus (teil stadtarchiv) 37 333.35)<br />

2008 unterhalt bistro chF 20 000; betriebsbeitrag Kubus/titan chF 320 000; Plusstunden (Überzeit-/Ferienguthaben<br />

per 31.12.08) chF 125 400<br />

3.4 Rückstellungen Kubus/Titan<br />

<strong>2009</strong> Differenz zwischen den bis ende <strong>2009</strong> eingegangenen Projektierungs- und baukreditzahlungen der Finanzträgerinnen<br />

sowie Zinserträgen und den effektiven aufwendungen bis zum gleichen Zeitpunkt für den erweiterungsbau Kubus/titan<br />

2008 Differenz zwischen den bis ende 2008 eingegangenen Projektierungs- und baukreditzahlungen der Finanzträgerinnen<br />

3.5 Freie Reserve<br />

sowie Zinserträgen und den effektiven aufwendungen bis zum gleichen Zeitpunkt für den erweiterungsbau Kubus/titan<br />

<strong>2009</strong> betriebsreserve aus/gemäss Leistungsvereinbarung 2004 –2007<br />

2008 betriebsreserve aus/gemäss Leistungsvereinbarung 2004 –2007<br />

3.6 Abschreibungen<br />

<strong>2009</strong> abschreibung immobilien chF 100 974; abschreibung bistro 25 000; abschreibung einrichtungen chF 227 400<br />

2008 abschreibung immobilien chF 886 535; abschreibung bistro 25 000; abschreibung einrichtungen chF 155 000<br />

3.7 Unterstützungsbeiträge, Sponsoring<br />

<strong>2009</strong> Förderverein chF 129 333; übrige unterstützungsbeiträge chF 435 415 (auf chF gerundet)<br />

2008 Förderverein chF 186 467; übrige unterstützungsbeiträge chF 268 901<br />

3.8 Erweiterungsbau Kubus/Titan<br />

Das historische <strong>Museum</strong> bern verwaltet die baukredite der Finanzträgerinnen und der abegg-stiftung zum bau des erweiterungs-<br />

baus Kubus/titan treuhänderisch. es wird ein bilanzkonto «bauten im bau» geführt, über das die einzelnen aufwände und erträge<br />

gebucht werden. Die bankguthaben, Debitoren, Kreditoren und rückstellungen werden wie bisher als solche in der bilanz ausge-<br />

wiesen.<br />

Die aktuelle hochrechnung der baukosten ergibt eine erwartete Überschreitung der projektierten baukosten von chF 2.6 Mio. es<br />

handelt sich dabei um rund chF 2 Mio. teuerung und um zusätzliche Kosten im umfang von rund chF 600 000. Die finanzierenden<br />

trägerinnen (Kanton bern, stadt bern, burgergemeinde bern) sind ersucht, die Mehrkosten zu je einem Drittel zu übernehmen. es ist<br />

damit zu rechnen, dass das bhM aufgrund der erfahrungsgemäss längeren entscheidprozesse zumindest einen teil der Mehrkosten<br />

vorzufinanzieren hat. eine entsprechende Möglichkeit zur Übergangsfinanzierung wurde von der stadt bern bereits zugesichert.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 41


Verein zur Förderung des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />

Vorstand<br />

Präsident: Prof. Dr. Peter Martig<br />

Vizepräsidentin: lic. phil. Annelies Hüssy<br />

Kassierin: lic. phil. Kalinka Huber<br />

Sekretär: lic. phil. Peter Jezler, Direktor (von Amtes wegen,<br />

bis 31. August <strong>2009</strong>)<br />

Sekretärin: lic. phil. Gabriele Keck, Direktorin a. i.<br />

(ab 1. September <strong>2009</strong>)<br />

Claudine Ammann-Buri<br />

Dr. Christoph Stalder (Präsident der Aufsichtskommission des<br />

Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong>)<br />

Lic. phil. écon. Ulrich von Bonstetten<br />

Daniel Brunner, Notar<br />

Benno von Wattenwyl<br />

Dr. Christophe von Werdt<br />

Mitgliederbestand und Mutationen<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> konnte der Verein 75 Neueintritte verzeichnen.<br />

Dem standen 58 Austritte gegenüber. Auf Jahresende setzte sich<br />

der Mitgliederbestand wie folgt zusammen:<br />

einzelmitglieder 659<br />

Mitglieder aus ehepaarmitgliedschaften 366 732<br />

Kollektivmitglieder 45<br />

Gönner 25<br />

einmal-Zahlende 36<br />

ehrenmitglieder 5<br />

Frei-Mitglieder 2<br />

Familien-Mitglieder 1<br />

Insgesamt 1 505<br />

Im Berichtsjahr verlor der Verein folgende Mitglieder durch den<br />

Tod:<br />

Ueltsch Arnd, <strong>Bern</strong>; Ulrich Indermühle, <strong>Bern</strong>; Remigi Jollervon<br />

Ballmoos, Stansstaad; Dorothee Ney-Christen, Muri; Eduard<br />

Risse Müller, <strong>Bern</strong>; Fritz Sauser-Im Obersteg, Zweisimmen;<br />

Hans W. Seelhofer, Worb; Markus Schär, Gümligen; Jacques-<br />

Remy Schärer, <strong>Bern</strong>; Jeanne Schwabe, Muri; Hilde Spreng, <strong>Bern</strong>;<br />

Erika Streule, <strong>Bern</strong>; François und Sophie von Mandach, Muri;<br />

Benoit Witz, Zollikofen.<br />

42 historisches MuseuM berN<br />

Die 108. Hauptversammlung<br />

An der 108. Hauptversammlung vom 13. Juni <strong>2009</strong>, welche im<br />

Klösterli und Schloss Oberhofen stattfand, begrüsste der Präsident<br />

rund 115 anwesende Mitglieder und Gäste.<br />

Trakt. 2, <strong>Jahresbericht</strong> und Jahresrechnung 2008<br />

Peter Martig begrüsste den stabilen Mitgliederbestand im Jahr<br />

2008 und ermunterte die Anwesenden, neue Mitglieder zu werben.<br />

Sodann erläuterte er den schriftlich abgegebenen <strong>Jahresbericht</strong><br />

2008.<br />

Das Vereinsvermögen belief sich Ende 2008 auf CHF<br />

263 326.52. Die Versammlung genehmigte einstimmig die Rechnung,<br />

nahm vom Revisorenbericht Kenntnis und erteilte dem<br />

Vorstand Décharge.<br />

Trakt. 4, Bericht über die Tätigkeiten und Vorhaben des <strong>Museum</strong>s<br />

durch den Direktor des Historischen <strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong><br />

Der Direktor P. Jezler lässt einleitend das vergangene Jahr Revue<br />

passieren, wobei er einige Eckdaten zu den Finanzen aufführt<br />

sowie die Ausstellungen und die damit zusammenhängende<br />

technologische und bauliche Erneuerung der Infrastruktur in<br />

Erinnerung ruft. Im laufenden Jahr werden neben der Ausstellung<br />

zu den Kelten eine Studienausstellung zum antiken Münzbild<br />

und eine Gast-Ausstellung zu New <strong>Bern</strong> in North Carolina<br />

gezeigt. Ausserdem wird im September der Kubus eröffnet. 2010<br />

wartet mit einer Ausstellung zu John Webber und Captain Cook<br />

auf. Der scheidende Peter Jezler lässt nach dieser Vorschau die<br />

Höhepunkte seiner Zeit als Direktor am Historischen <strong>Museum</strong><br />

<strong>Bern</strong> aufleuchten. Hinter den Kulissen ging es um die Entmischung<br />

der Bestände, die präventive Konservierung und die<br />

Schaffung guter Lagerbedingungen. Mit attraktiven Ausstellungen<br />

wurde der Boden für den Kubus vorbereitet. In diesem sind<br />

neben den grossen Ausstellungsräumen auch Depots und Büros<br />

enthalten. Die Sammlung wurde in den letzten 12 Jahren um<br />

einige Glanzstücke sowie grössere Sammlungsbestände (von<br />

Mülinen, von May) reicher. Publikationen eröffnen den Zugang<br />

zu Beständen und begleiten die Sonderausstellungen. Der rote<br />

Faden zur Geschichte <strong>Bern</strong>s konnte abgeschlossen und so alle<br />

Abteilungen gebührend präsentiert werden. Über die Ausstellungen<br />

wurden Kontakte mit anderen Museen vertieft und das<br />

Renommée des <strong>Museum</strong>s gesteigert. Der Direktor bedankte sich<br />

bei seinem Team für dessen tatkräftige Mitarbeit, bei der Aufsichtskommission<br />

für deren Wohlwollen und beim Förderverein<br />

und seinem Präsidenten für deren Unterstützung. Die Anwesenden<br />

bedankten sich ihrerseits mit kräftigem Applaus für<br />

die geleisteten Dienste Peter Jezlers.


Trakt. 6, Ernennung eines Ehrenmitgliedes<br />

Auf Antrag eines Mitglieds empfiehlt der Präsident, den scheidenden<br />

Direktor Peter Jezler zum Ehrenmitglied zu ernennen.<br />

Die Mitglieder stimmen diesem Antrag mit herzlichem Applaus<br />

zu.<br />

Trakt. 7, Verschiedenes<br />

Vera Heuberger freut sich, dem Förderverein erneut Gastrecht<br />

gewähren zu dürfen und lädt die Anwesenden zu einem Imbiss<br />

im Schloss ein. Während des Zvieris haben die Anwesenden Gelegenheit,<br />

sich die Bauarbeiten an den Dépendencen erläutern<br />

zu lassen. Im Schloss selber besteht die Möglichkeit, die Figurine<br />

von N. von Scharnachthal zu besichtigen, welche dank der<br />

Unterstützung des Fördervereins hergestellt werden konnte.<br />

Veranstaltungen<br />

Jahresausflug<br />

Am Jahresausflug vom 30. August nahmen 98 Personen teil. Es<br />

ging diesmal in die Region Basel, wo die Gruppe am Vormittag<br />

in der Fondation Beyeler in Riehen die Sonderausstellung «Giacometti»<br />

besichtigen konnte. Die Ausstellung widmete sich<br />

vor allem Alberto Giacometti und zeigte ausgewählte Werke<br />

seines Vaters Giovanni und weiterer Familienmitglieder. Nach<br />

dem Mittagessen erhielten die Teilnehmenden im Vitra Design<br />

<strong>Museum</strong> in Weil am Rhein Führungen durch die Sonderausstellung<br />

und Architekturführungen.<br />

Vereinsreisen<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> führte die Vereinsreise nach Nordbayern. Bamberg<br />

war der Ausgangspunkt für Ausflüge nach Würzburg, Bayreuth,<br />

die Plassenburg in Kulmbach, die Schlösser Weissenstein und<br />

Werneck und das Kloster Banz. In Schweinfurt konnte die<br />

Gruppe das <strong>Museum</strong> Georg Schäfer besuchen. Auf der Heimreise<br />

konnten die Teilnehmenden Rothenburg ob der Tauber<br />

bewundern, wo sich der Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider<br />

befindet.<br />

Im Mai wurde die dritte Reise in die Marken vom Jahr 2008<br />

nachgeholt, welche vom September 2008 verschoben werden<br />

musste.<br />

Vernissagen, Ausstellungen, Führungen und Ausflüge<br />

11. + 19. Februar: Führungen durch das Kabinett «Königin<br />

Agnes von Ungarn und der Klosterschatz von Königsfelden»<br />

16.–23. Mai: nachgeholte dritte Vereinsreise in die Marken von<br />

2008<br />

13. Juni: Hauptversammlung in Oberhofen<br />

7.–14. Juni: erste Vereinsreise nach Nordbayern<br />

13.–20. September: zweite Vereinsreise nach Nordbayern<br />

1. + 2. Juli: Führungen durch die Sonderausstellung «Kunst der<br />

Kelten»<br />

30. August: Jahresausflug<br />

8. + 9. Dezember: Führungen durch die Ausstellung «Die antike<br />

Welt im Münzbild»<br />

Die Sonderausstellung «Kunst der Kelten» stiess bei den Mitgliedern<br />

auf grosses Interesse. Im Juli besuchten rund 440 Mitglieder<br />

die Führungen von Prof. Dr. Felix Müller und seinem<br />

Team. Wie gewohnt wurde ein Apéro serviert.<br />

Mit der Ausstellung «Die antike Welt im Münzbild» konnte<br />

das <strong>Museum</strong> im Kubus einen Teil des Münzkabinetts präsentieren.<br />

Die Teilnehmer der von lic. phil. Daniel Schmutz, dem<br />

Kurator der Ausstellung, durchgeführten Führungen konnten<br />

so erstmals die schönsten Stücke des Münzkabinetts in ihren<br />

historischen, archäologischen und wissenschaftlichen Zusammenhängen<br />

bewundern.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 43


Publikationen des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s seit 1969<br />

Glanzlichter aus dem <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong><br />

1 Felix Müller: Das keltische Schatzkästlein. Schmuck als<br />

Zier und Zeichen. <strong>Bern</strong>/Zürich 1999 (vergriffen).<br />

2 Vera Heuberger, mit Beiträgen von Anne Wanner-Jean-<br />

Richard und Manuel Kehrli: Bilderwelt des Himmelbetts.<br />

Gestickte Bettbordüren der Spätrenaissance. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />

2000.<br />

3 Quirinus Reichen und Karen Christie: Das Schnittmusterbuch<br />

von Salomon Erb. «Livre des Chefs d’Oeuvre de la<br />

Maistrise des Tailleurs de <strong>Bern</strong>e, 1730». <strong>Bern</strong>/Zürich 2000.<br />

4 Anna Rapp Buri und Monica Stucky-Schürer: Leben und<br />

Tod des heiligen Vinzenz. Vier Chorbehänge von 1515 aus<br />

dem <strong>Bern</strong>er Münster. <strong>Bern</strong>/Zürich 2000.<br />

5 Daniel Schmutz und Martin Lory: Geld – Preise – Löhne.<br />

Ein Streifzug durch die <strong>Bern</strong>er Wirtschaftsgeschichte.<br />

<strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />

6 Annemarie Stauffer: Himmel und Hölle in Gold und<br />

Seide. Der «Goldene Ornat» des Aymon de Montfalcon<br />

aus der Kathedrale von Lausanne. <strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />

Annemarie Stauffer: D’or et de soie ou les voies du salut.<br />

Les ornements sacerdotaux d’Aymon de Montfalcon,<br />

évêque de Lausanne (Reflets des collections du Musée<br />

d’Histoire de <strong>Bern</strong>e). <strong>Bern</strong>e/Zurich 2001.<br />

7 Thomas Psota: Grabschätze aus Altägypten. Gaben für die<br />

Reise ins Jenseits. <strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />

8 Geneviève Lüscher: Die Hydria von Grächwil. Ein griechisches<br />

Prunkgefäss aus Tarent. <strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />

9 Annemarie Kaufmann-Heinimann: Dea Artio, die Bärengöttin<br />

von Muri. Römische Bronzestatuetten aus einem<br />

ländlichen Heiligtum. <strong>Bern</strong>/Zürich 2002.<br />

10 Thomas Psota: Samsara und Nirvana. Sakrale Skulpturen<br />

aus Indien und Südostasien. <strong>Bern</strong>/Zürich 2002.<br />

11 Peter Jezler/Peter Martig, mit Katalogbeiträgen von<br />

Barbara Studer, Nicolas Barras, Vinzenz Bartlome, Peter<br />

Hurni, Quirinus Reichen, Daniel Schmutz: Von Krieg und<br />

Frieden. <strong>Bern</strong> und die Eidgenossen bis 1800. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />

2003.<br />

44 historisches MuseuM berN<br />

11A Peter Jezler/Peter Martig, avec des contributions de<br />

Barbara Studer, Nicolas Barras, Vinzenz Bartlome, Peter<br />

Hurni, Quirinus Reichen, Daniel Schmutz: Guerre et paix.<br />

<strong>Bern</strong>e et les Confédérés jusqu’en 1800 (Reflets des collections<br />

du Musée historique de <strong>Bern</strong>e). <strong>Bern</strong>e/Zurich 2003.<br />

12 Andreina d’Agliano/Elke Jezler-Hübner, mit einem Beitrag<br />

von Vera Heuberger: Edles Gedeck. Frühes Meissener<br />

Porzellan aus der Sammlung Kocher. <strong>Bern</strong>/Zürich 2003.<br />

13 Sabine Bolliger Schreyer: Pfahlbau und Uferdorf. Leben in<br />

der Steinzeit und Bronzezeit. <strong>Bern</strong>/Zürich 2004.<br />

14 Thomas Psota und Susanne Christina Jost: Indianer und<br />

Europäer. Begegnungen in der Neuen Welt. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />

2004.<br />

15 Thomas Richter: Wunderkammer. Kunst, Natur und Wissenschaft<br />

in Renaissance und Barock. <strong>Bern</strong>/Zürich 2005.<br />

16 Thomas Richter: Der <strong>Bern</strong>er Silberschatz. Trinkgeschirre<br />

und Ehrengaben aus Renaissance und Barock. <strong>Bern</strong>/<br />

Zürich 2006.<br />

17 Sabine Bolliger Schreyer: Römische Mosaiken. Wohnen<br />

und Baden in der Antike. <strong>Bern</strong>/Zürich 2006.<br />

18 Quirinus Reichen: Entfesselte Elemente. Katastrophenbewältigung<br />

und Solidarität im Lauf der Zeit. <strong>Bern</strong>/<br />

Zürich 2006.<br />

19 Adriano Boschetti-Maradi: Geschirr für Stadt und Land.<br />

<strong>Bern</strong>er Töpferei seit dem 16. Jahrhundert. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />

2007.<br />

20 Regula Luginbühl Wirz: Die Gründung der Stadt <strong>Bern</strong>.<br />

Gemäldezyklus von Humbert Mareschet aus dem <strong>Bern</strong>er<br />

Rathaus 1584–86. <strong>Bern</strong>/Zürich <strong>2009</strong>.


Schriften des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />

1 Balázs Kapossy und Tünde Maradi: Freiheit, Einheit und<br />

Staatsgewalt auf Münzen und Medaillen. Sammlung<br />

Herman Gyllenhaal. <strong>Bern</strong> 1998.<br />

2 Felix Müller (Hrsg.): Münsingen-Rain, ein Markstein der<br />

keltischen Archäologie. Funde, Befunde und Methoden<br />

im Vergleich. Akten Internationales Kolloquium «Das keltische<br />

Gräberfeld von Münsingen-Rain 1906–1996»,<br />

Münsingen/<strong>Bern</strong>, 9.–12. Oktober 1996. <strong>Bern</strong> 1998.<br />

3 Brigitte Bachmann-Geiser: Europäische Musikinstrumente<br />

im <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>. Die Sammlung<br />

als Spiegel bernischer Musikkultur. Unter Mitarbeit von<br />

Werner Aeschbacher, Karl Burri, Alain Girard, Jörg Gobeli,<br />

Hans Gugger, Raymond Meylan, François Seydoux,<br />

Beat Wolf. <strong>Bern</strong> 2001.<br />

4 René Wyss, Toni Rey, Felix Müller: Gewässerfunde aus<br />

Port und Umgebung. Katalog der latène- und römerzeitlichen<br />

Funde aus der Zihl. Unter Mitarbeit von Simone<br />

Benguerel, Isabelle Dohme, Ursula Kilchör und Adrian<br />

N. Lanzrein. <strong>Bern</strong> 2002.<br />

5 Martin A. Guggisberg (Hrsg.): Die Hydria von Grächwil.<br />

Zur Funktion und Rezeption mediterraner Importe in<br />

Mitteleuropa im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. Akten Internationales<br />

Kolloquium anlässlich des 150. Jahrestages der<br />

Entdeckung der Hydria von Grächwil, organisiert durch<br />

das Institut für Archäologie des Mittelmeerraumes der<br />

Universität <strong>Bern</strong>, 12.–13. Oktober 2001. <strong>Bern</strong> 2004.<br />

6 Johannes Tripps: «Den Würmern wirst Du Wildbret<br />

sein». Der <strong>Bern</strong>er Totentanz des Niklaus Manuel Deutsch<br />

in den Aquarellkopien von Albrecht Kauw (1649). <strong>Bern</strong><br />

2005.<br />

6A Johannes Tripps: «Tu seras le festin des vers». La Danse<br />

macabre de Niklaus Manuel Deutsch à <strong>Bern</strong>e, d’apres les<br />

copies à la gouache d‹Albrecht Kauw (1649). <strong>Bern</strong> 2006.<br />

7 Christoph Mörgeli, Uli Wunderlich: <strong>Bern</strong>er Totentänze.<br />

Makabres aus <strong>Bern</strong> vom Mittelalter bis in die Gegenwart.<br />

<strong>Bern</strong> 2006.<br />

8 Adriano Boschetti-Maradi: Gefässkeramik und Hafnerei<br />

in der Frühen Neuzeit im Kanton <strong>Bern</strong>. <strong>Bern</strong> 2006.<br />

9 Stefanie Martin-Kilcher und Regula Schatzmann (Hrsg.):<br />

Das römische Heiligtum von Thun-Allmendingen, die<br />

Regio Lindensis und die Alpen. <strong>Bern</strong> <strong>2009</strong>.<br />

Ausstellungskataloge und Begleitbücher<br />

Die Burgunderbeute und Werke burgundischer Hofkunst.<br />

Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>,<br />

18. 5.–20. 9. 1969. <strong>Bern</strong> 1969 (vergriffen).<br />

Rudolf Minger und Robert Grimm. Der schweizerische Weg<br />

zum Sozialstaat. Ausstellung im <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong> 6. 11. 1981–31. 1. 1982. Schulpraxis/Schweizerische<br />

Lehrerzeitung Nr. 42, Okt. 1981.<br />

<strong>Bern</strong> 1750–1850. Ein Kanton im Wandel. Ausstellung des <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong>s und des Historischen<br />

Instituts der Universität <strong>Bern</strong> 1982/1983. <strong>Bern</strong> 1982 (zweisprachig<br />

dt./frz.).<br />

Lesen Schreiben Rechnen. Die bernische Volksschule und ihre<br />

Geschichte. Eine Ausstellung im <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong> zum 150jährigen Bestehen des Staatsseminars.<br />

<strong>Bern</strong> 1983 (zweisprachig dt./frz.).<br />

Ernst Johannes Kläy und Daniel Kessler: Trauminseln – Inselträume.<br />

Die Republik der Malediven im Spiegel westlicher<br />

Vorstellungen. Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung<br />

des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s, 1986–<br />

1988. <strong>Bern</strong> 1986.<br />

<strong>Bern</strong>er Täufertum und Reformation im Dialog. Eine Ausstellung<br />

zum 450jährigen Jubiläum der Täuferdisputation<br />

in <strong>Bern</strong> 1538–1988 im <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>.<br />

<strong>Bern</strong> 1988.<br />

Dario Gamboni, Georg Germann und François de Capitani<br />

(Hrsg.): Zeichen der Freiheit. Das Bild der Republik in<br />

der Kunst des 16. bis 20. Jahrhunderts. 21. Europäische<br />

Kunstausstellung unter dem Patronat des Europarates,<br />

<strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> und Kunstmuseum<br />

<strong>Bern</strong>. <strong>Bern</strong> 1991.<br />

Dario Gamboni, Georg German et François de Capitani (ed.):<br />

Emblèmes de la liberté. L’image de la république dans l’art<br />

du XVI e au XX e siècle. 21 e exposition du conseil de<br />

l’Europe, Musée d’histoire de <strong>Bern</strong>e et Musée des beauxarts<br />

de <strong>Bern</strong>e. <strong>Bern</strong>e 1991.<br />

Emotionen: konserviert – katalogisiert – präsentiert. Ausstellungskatalog<br />

<strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>,<br />

16. 10. 1992–12. 4. 1993. <strong>Bern</strong> 1992.<br />

Thomas Psota: Goldglanz und Schatten. Eine Sammlung ostjavanischer<br />

Wayang-Figuren. Ausstellung im <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong>. <strong>Bern</strong> 1993.<br />

Georg Germann und Thomas Lörtscher (Hrsg.): «währschafft,<br />

nuzlich und schön». <strong>Bern</strong>ische Architekturzeichnungen<br />

des 18. Jahrhunderts. 20. 10. 1994–29. 1. 1995.<br />

<strong>Bern</strong> 1994.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 45


Publikationen des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s seit 1969<br />

Biographien. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong><br />

<strong>Museum</strong>, 21. 10. 1995–8. 4. 1996. <strong>Bern</strong> 1995.<br />

«Einer Eidgenossenschaft zu Lob». Entwürfe zu Schweizer<br />

Glasgemälden des 16. und 17. Jahrhunderts. Die Scheibenriss-Sammlung<br />

Wyss. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>, 22. 11. 1996–2. 3. 1997. <strong>Bern</strong> 1996.<br />

Illi, Martin, Quirinus Reichen u. a.: Zwischen Entsetzen und<br />

Frohlocken. Vom Ancien Régime zum Bundesstaat 1798–<br />

1848. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>.<br />

<strong>Bern</strong>/Zürich 1998.<br />

Françoise Linder und Thomas Psota: Die grosse Stille. Malerei<br />

und Skulptur aus Japan. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>, 11. 11. 1999–12. 3. 2000. <strong>Bern</strong> 1999.<br />

Cécile Dupeux, Peter Jezler und Jean Wirth (Hrsg.): Bildersturm<br />

– Wahnsinn oder Gottes Wille? Ausstellungskatalog<br />

<strong>Bern</strong>, <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>/Strassburg, Musée de<br />

l’Œuvre Notre-Dame. <strong>Bern</strong>/Strassburg/Zürich 2000<br />

(vergriffen).<br />

Cécile Dupeux, Peter Jezler et Jean Wirth (eds.): Iconoclasme.<br />

Vie et mort de l’image médiévale. Catalogue d’exposition:<br />

<strong>Bern</strong>e, Musée d’Histoire/Strasbourg, Musée de l’Œuvre<br />

Notre-Dame. <strong>Bern</strong>e/Strasbourg/Zurich 2001 (épuisé).<br />

Ze’ev Rosenkranz: Albert Einstein – privat und ganz persönlich.<br />

Herausgeber: Albert Einstein-Archiv, Jüdische<br />

National- und Universitätsbibliothek, Hebräische Universität<br />

Jerusalem, <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>, Verlag Neue<br />

Zürcher Zeitung. Begleitbuch zur Ausstellung «Albert<br />

Einstein (1879–1955)». Zürich 2004, 2. erw. Aufl. 2005.<br />

Ze’ev Rosenkranz: Albert Einstein – derrière l’image. Édition<br />

augmentée par Barbara Wolff en collaboration avec<br />

le Musée Historique de <strong>Bern</strong>e. Publié par: The Albert Einstein<br />

Archives, The Jewish National and University<br />

Library, The Hebrew University of Jerusalem, Musée<br />

Historique de <strong>Bern</strong>e, Éditions Neue Zürcher Zeitung.<br />

Zurich 2005.<br />

<strong>Bern</strong>er Pioniergeist/L’Esprit pionnier bernois/<strong>Bern</strong>’s pioneering<br />

Spirit. Begleitbuch zur Ausstellung «Jungfrau, Hofer<br />

und Ragusa – <strong>Bern</strong>s Weg in die Moderne». – Mit Beiträgen<br />

von Marianne Berchtold, Alex Gertschen, <strong>Bern</strong>hard<br />

Giger, Peter Jezler, Elke Jezler-Hübner, Beat Kappeler,<br />

Thomas Psota, Quirinus Reichen, Anne Schmidt, Daniel<br />

Schmutz, Roger Seiler, Konrad Tobler, Alexandra Vlachos,<br />

Alexander Weber und Christophe von Werdt. Erschienen<br />

auf Deutsch, Französisch und Englisch, <strong>Bern</strong> 2007.<br />

Karl der Kühne (1433–1477). Kunst, Krieg und Hofkultur,<br />

hrsg. von Susan Marti, Till-Holger Borchert und Gabriele<br />

Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum &<br />

Groeningemuseum Brügge. Mercatorfonds, Brüssel<br />

46 historisches MuseuM berN<br />

2008. Lizenzausgaben: Verlag Neue Zürcher Zeitung für<br />

die deutsche Ausgabe in der Schweiz, Belser Verlag<br />

Stuttgart für die deutsche Ausgabe in Deutschland und<br />

Österreich.<br />

Charles le Téméraire (1433–1477). Faste et déclin de la Cour de<br />

Bourgogne, sous la direction de Susan Marti, Till-Holger<br />

Borchert et Gabriele Keck. Musée Historique de <strong>Bern</strong>e/<br />

Bruggemuseum & Groeningemuseum Bruges. Fonds Mercator,<br />

Bruxelles 2008. Distribution de l’édition française<br />

en Suisse: Éditions Neue Zürcher Zeitung, Zurich.<br />

Karel de Stoute (1433–1477). Pracht & Praal in Bourgondië.<br />

Editors Susan Marti, Till-Holger Borchert & Gabriele<br />

Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum &<br />

Groeningemuseum Brugge/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong><br />

Wenen. Mercatorfonds, Brussels <strong>2009</strong>.<br />

Charles the Bold (1433–1477). Splendour of Burgundy. Editors<br />

Susan Marti, Till-Holger Borchert and Gabriele Keck.<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />

Bruges/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Vienna.<br />

Mercatorfonds, Brussels <strong>2009</strong>.<br />

Karl der Kühne (1433–1477). Glanz und Untergang des letzten<br />

Herzogs von Burgund, hrsg. von Susan Marti, Till-Holger<br />

Borchert und Gabriele Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/<br />

Bruggemuseum & Groeningemuseum Brügge/Kunsthistorisches<br />

<strong>Museum</strong> Wien. Mercatorfonds, Brüssel,<br />

2. Aufl. <strong>2009</strong>.<br />

Charles le Téméraire (1433–1477). Splendeurs de la cour de<br />

Bourgogne, sous la direction de Susan Marti, Till-Holger<br />

Borchert et Gabriele Keck. Musée Historique de <strong>Bern</strong>e/<br />

Bruggemuseum & Groeningemuseum Bruges/Kunsthistorisches<br />

<strong>Museum</strong> de Vienne. Fonds Mercator, Bruxelles,<br />

2 ème ed. <strong>2009</strong>.<br />

Kunst der Kelten 700 v. Chr. – 700 n. Chr. Begleitbuch zur Ausstellung<br />

«Kunst der Kelten» vom 18. Juni bis 18. Oktober<br />

<strong>2009</strong>. Felix Müller, mit Beiträgen von Sabine Bolliger<br />

Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová, Rupert<br />

Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent Guichard, Thomas<br />

Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl, Daniel Schmutz,<br />

Natalie Venclova und Nina Willburger. Hrsg. <strong>Historisches</strong><br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> und Landesmuseum Württemberg Stuttgart.<br />

<strong>Bern</strong>/Brüssel <strong>2009</strong>.<br />

L’art des Celtes 700 av. J.-C. – 700 apr. J.-C. Ouvrage accompagnant<br />

l’exposition «L’art des Celtes» du 18 juin au<br />

18 octobre <strong>2009</strong>. Felix Müller, avec des contributions de<br />

Sabine Bolliger Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana<br />

Čižmárˇová, Rupert Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent<br />

Guichard, Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst<br />

Künzl, Daniel Schmutz, Natalie Venclova und Nina Will-


urger. Edit. Musée Historique de <strong>Bern</strong>e et Landesmuseum<br />

Württemberg Stuttgart, Bruxelles <strong>2009</strong>.<br />

Art of the Celts 700 BC to AD 700. Companion book to the<br />

exhibition «Art of the Celts» from 18 th June to 18 th<br />

October <strong>2009</strong>. Felix Müller, with contributions of Sabine<br />

Bolliger Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová,<br />

Rupert Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent<br />

Guichard, Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl,<br />

Daniel Schmutz, Natalie Venclova and Nina Willburger.<br />

Editors <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> and Landesmuseum<br />

Württemberg Stuttgart, Brussels <strong>2009</strong>.<br />

James Cook und die Entdeckung der Südsee. Hrsg. Kunst-<br />

und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland,<br />

Bonn/<strong>Museum</strong> für Völkerkunde, Wien/<strong>Historisches</strong><br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>. München/Zürich <strong>2009</strong>.<br />

James Cook and the Exploration of the Pacific. Editors Kunst-<br />

und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland,<br />

Bonn/<strong>Museum</strong> für Völkerkunde, Wien/<strong>Historisches</strong><br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>. Thames & Hudson, London <strong>2009</strong>.<br />

Gestaltung: <strong>Bern</strong>et & Schönenberger, Zürich;<br />

Druck: Stämpfli Publikationen AG, <strong>Bern</strong><br />

© <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>, <strong>Bern</strong> 2010<br />

ISSN: 1664-1752<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 47


<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> Helvetiaplatz 5, CH-3000 <strong>Bern</strong> 6<br />

Telefon +41 31 350 77 11, Fax +41 31 350 77 99, Anmeldung für Führungen: Telefon +41 31 350 77 33<br />

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Verein zur Förderung des <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />

c/o <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>, Helvetiaplatz 5, CH-3000 <strong>Bern</strong> 6<br />

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Das <strong>Bern</strong>ische Historische <strong>Museum</strong> ist eine Stiftung.<br />

Stiftungsträger sind Kanton, Stadt und Burgergemeinde <strong>Bern</strong>,<br />

unterstützt von der Regionalen Kulturkonferenz RKK <strong>Bern</strong>.

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