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Vorlage ohne jeglichen Kopf, nur mit Pfadnamen - des ...

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liert, zu einer vertraglichen Lösung zu kommen, die den Empfang der dänischen<br />

Programme im Kabelnetz weiterhin ermöglicht. Der Ministerpräsident hatte sich in<br />

der Angelegenheit an den dänischen Ministerpräsidenten gewandt. Diese Initiativen<br />

hatten Erfolg. So verzichtete „Danmarks Radio“ auf eine Abschaltung der Ausstrah-<br />

lung in Deutschland zum 15. Oktober 2006; „TV 2“ und die „Kabel Deutschland<br />

GmbH“ einigten sich hinsichtlich der jeweils voneinander geforderten Kosten. Die<br />

Details dieser Finanzierungsfragen sind Sache der vorgenannten Parteien. Jeden-<br />

falls teilte auch der dänische Ministerpräsident in einem Brief an den schleswig-<br />

holsteinischen Ministerpräsident die Ansicht, dass durch die Einigung der involvierten<br />

Parteien der Kabelfernsehvertrieb der dänischen Signale weiterhin gesichert sei.<br />

Nach dem Stand vom 1. Dezember 2009 stellt sich die Lage wie folgt dar: Die zügige<br />

Einigung über den Verbleib der dänischen Fernsehprogramme im deutschen Kabel-<br />

netz wird sehr begrüßt. Der gegenseitige Empfang von Medienangeboten in der<br />

deutsch-dänischen Grenzregion ist für viele Menschen in beiden Nachbarländern<br />

sehr von Interesse, weil es das beste Mittel ist, die Minderheitensprachen zu fördern<br />

und das gegenseitige Verständnis zu fördern.<br />

11115a Ein besonderes Problem zeichnete sich aus der Digitalisierung der Medien<br />

zum 1. November 2009 ab.<br />

Um den kontinuierlichen Empfang <strong>des</strong> dänischen Fernsehens im Lan<strong>des</strong>teil Schleswig<br />

nach der Abschaltung der analogen Fernsehverbreitung und vollständigen Digitalisierung<br />

in Dänemark auch weiterhin gewährleisten zu können, haben die Regierungen<br />

in Dänemark und Schleswig-Holstein in enger Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der dänischen<br />

Minderheit große Anstrengungen unternommen. SchließIich ist es in den Verhandlungen<br />

<strong>mit</strong> Danmarks Radio (DR) und Kabel Deutschland (KDG) gelungen, sicherzustellen,<br />

dass die dänischen Programme auch weiterhin in Schleswig-Holstein<br />

nutzbar bleiben. Gleichwohl ist aber auch um Verständnis dafür zu werben, dass die<br />

Entscheidung Dänemarks zur vollständigen Digitalisierung in einigen Haushalten<br />

eventuell auch neue Empfangsvorkehrungen erfordert.<br />

Zwar bleibt der Empfang über die Dachantenne in den Gebieten weitestgehend möglich,<br />

in denen DR 1 und TV 2 bislang auf diesem Weg empfangbar waren. Allerdings<br />

benötigen die Haushalte im terrestrischen Verbreitungsgebiet künftig einen Decoder,<br />

der für die neue dänische Übertragungstechnik (MPEG 4) tauglich ist. Darüber hinaus<br />

hat der Ministerpräsident <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Schleswig-Holstein seiner dänischen Kollegin<br />

im Kulturministerium die Möglichkeit für sogenannte Füllsender in Schleswig-<br />

Holstein angeboten, die die terrestrische Reichweite der beiden Programme in<br />

Schleswig-Holstein verbessert. Die Sender DR 1 und TV 2 prüfen dieses Angebot<br />

zurzeit. Für den Kabelempfänger wird sich nach Mitteilung von KDG bei rund 90 %<br />

der Haushalte, die bisher DR 1 und TV 2 über das Kabel empfangen haben, auch

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