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Vorlage ohne jeglichen Kopf, nur mit Pfadnamen - des ...

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Zu Rn 01101 - Artikel 11 (Medien),<br />

Die Interessen der Volksgruppe der Sinti, die durch die Sinti Allianz Deutschland vertreten<br />

wird, können mangels Beteiligung im Lan<strong>des</strong>rundfunkrat Rheinland-Pfalz nicht<br />

wahrgenommen werden. Sie haben dort keinerlei Möglichkeit, ihre Vorstellungen<br />

einzubringen, da <strong>nur</strong> der Lan<strong>des</strong>verband <strong>des</strong> Zentralrats Sitz und Stimme hat. Hier<br />

sollte durch ein zeitliches Rotationssystem zwischen beiden Lan<strong>des</strong>verbänden ein<br />

Ausgleich geschaffen werden.<br />

Zu Rn 00789<br />

Zu der Feststellung <strong>des</strong> Ausschusses unter Rn 65 seines dritten Monitoringberichtes,<br />

dass da<strong>mit</strong> Romanes die einzige Regional- bzw. Minderheitensprache darstellt, die<br />

nicht durch einen Beratenden Ausschuss vertreten wird, ist <strong>mit</strong>zuteilen, dass die bekannten<br />

Verbände auf Bun<strong>des</strong>ebene, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma einerseits<br />

und die deutsche Sintiallianz andererseits, im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Geltungsbereich<br />

der Charta konträre Vorstellungen haben und dass es nach Einschätzung<br />

der staatlichen Stellen nicht zu erwarten ist, dass sie in einem gemeinsamen<br />

Ausschuss sinnvoll zusammenarbeiten können. Außerdem ist in diesem Zusammenhang<br />

darauf hinzuweisen, dass im Kuratorium <strong>des</strong> Dokumentations- und Kulturzentrums<br />

deutscher Sinti und Roma Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Industrie<br />

Deutschlands vertreten sind.<br />

Zu Rn 50807<br />

Die Sinti Allianz Deutschland äußerte ihr Bedauern, dass von Seiten der Expertenkommission<br />

immer wieder Vorschläge zur Förderung der Sprache der deutschen<br />

Sinti und Roma geäußert werden, die sprachlich das Rommenes oder Sintetikes der<br />

deutschen Sinti einschließen. Die deutschen Sinti treten jedoch geschlossen gegen<br />

Sintetikes-Schulunterricht oder staatliche Förderung ihrer auf privaten Überlieferungen<br />

beruhenden Sprache ein. Sie erwarten, dass diese Haltung auch von der Expertenkommisssion<br />

respektiert wird. Sollten – Wünschen aus der Expertenkommission<br />

entsprechend – staatliche Finanz<strong>mit</strong>tel zur Sprachenförderung bereit gestellt werden,<br />

könnte die Position der Sinti-Sprachgruppe unterlaufen werden. Es würden für Außenstehende,<br />

die nicht an das Tabusystem deutscher Sinti gebunden sind, Anreize<br />

geschaffen, sich auf diesem Feld kommerziell zu betätigen.<br />

Zu Rn 50827<br />

Im vorstehenden Text wird formuliert, dass Romalehrer „in besonderem Maße die<br />

Kultur der Sinti und Roma...berücksichtigen“. Wir gehen davon aus, dass die besagten<br />

Hilfskräfte Roma-Kultur ver<strong>mit</strong>teln und nicht die ihnen durch eigenes Erleben<br />

nicht bekannte Sinti-Kultur, dass also im Bericht <strong>nur</strong> unbedacht das Stereotyp „Sinti

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