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Vorlage ohne jeglichen Kopf, nur mit Pfadnamen - des ...

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347<br />

pographischen Namens und das historische Erbe der Region deutlich zu ma-<br />

chen.<br />

Das Thema „Dänisch in den Medien“ wird nachfolgend als selbständiger<br />

Punkt behandelt.<br />

4. Medien und Rundfunk für die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein (Artikel<br />

11)<br />

Die Liberalisierung der Medienmärkte schafft Impulse, die optimale Verwertbarkeit<br />

von Rechten zu sichern. Gleichzeitig ermöglicht die technische Entwicklung<br />

durch die Digitalisierung eine immer genauere Abgrenzung der<br />

Empfängergruppen. Die bisherige mehr oder weniger zufällige Streuung von<br />

Hörfunk und Fernsehen in Nachbarländern ist strukturell gesehen so<strong>mit</strong> ein<br />

Auslaufmodell. Ab dem 1. November 2009 werden Danmarks Radio und TV2<br />

<strong>nur</strong> noch durch digitale Signale ausgestrahlt. Es ist daher eine minderheitenund<br />

kulturpolitische Aufgabe, die Verbreitung dieser Medien durch Regulierung<br />

und Auflagen auch in Zukunft abzusichern.<br />

Im deutsch-dänischen Grenzgebiet ist der freie Empfang öffentlich-rechtlicher<br />

Sender <strong>des</strong> Nachbarlan<strong>des</strong> Teil der offiziellen Minderheitenpolitik. Im Rahmen<br />

der Bonn-Kopenhagener Erklärungen von 1955 und besonders der Europäischen<br />

Charta der Regional- und Minderheitensprachen haben sich die Staaten<br />

verpflichtet, den freien, direkten Empfang von Hörfunk- und Fernsehsendungen<br />

aus dem Nachbarland zu gewährleisten (Art. 11, Abs. 2). Der schnelle<br />

Wandel der elektronischen Medien führt einige Risiken <strong>mit</strong> sich, was die<br />

Empfangbarkeit im Nachbarland betrifft u. a.:<br />

• Auch nach Digitalisierung der terrestrischen Signale muss gewährleistet<br />

werden, dass die öffentlich-rechtlichen Sender <strong>des</strong> Nachbarlan<strong>des</strong> <strong>mit</strong><br />

Standardempfangsgeräten in Nord- und Südschleswig empfangen werden<br />

können.<br />

• Die Ausstrahlung dänischer Fernsehprogramme über Satellit wird aufgrund<br />

urheberrechtlicher Verträge verschlüsselt, und ist daher nicht frei<br />

empfangbar. Der Erwerb einer entsprechenden dänischen Decoder-Karte<br />

ist <strong>mit</strong> hohen Kosten verbunden.<br />

Es ist sehr erfreulich, dass es nach langwierigen Verhandlungen nun gelungen<br />

ist, ein Abkommen zwischen Danmarks Radio/TV2 und KabelDeutschland zu<br />

schließen, das auch die zukünftige Ausstrahlung dänischer Fernsehprogramme<br />

im Kabelnetz nach dem 1. November 2009 sichert.

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