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Vorlage ohne jeglichen Kopf, nur mit Pfadnamen - des ...

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344<br />

heit eine Förderung von der Bun<strong>des</strong>regierung für den Umbau <strong>des</strong> Dannewerk-<br />

Museum, und in den Jahren 2003 – 2005 eine Unterstützung für eine umfassende<br />

Modernisierung <strong>des</strong> Theater- og Konzertsaales in Flensburg. Im Zeitraum<br />

2006 – 2009 ist der Bau eines Kulturzentrums in Flensburg-Weiche finanziert<br />

worden. Der letzte Antrag der dänischen Minderheit betrifft die Finanzierung<br />

eines Kulturzentrums in Büdelsdorf bei Rendsburg. Der Bund hat die dänische<br />

Minderheit seit 2001 <strong>mit</strong> insgesamt 1,4 Mill. EUR unterstützt. Für diese Bezuschussung<br />

ist die dänische Minderheit sehr dankbar und hofft auch weiterhin<br />

auf eine kontinuierliche Förderung der Rahmenbedingungen für eine lebendige<br />

dänische Kultur in Südschleswig.<br />

3. Eine aktive Sprachenpolitik für das Dänische in Schleswig-Holstein (Artikel<br />

10)<br />

Die Sprache ist eine existenzielle Grundlage der Minderheitenidentität und<br />

Kulturträger Nummer eins. Die Nutzung der eigenen Sprache kommt einem<br />

Menschenrecht gleich. Eine wirkliche Mehrsprachigkeit setzt voraus, dass die<br />

dänische Bevölkerungsgruppe im Lan<strong>des</strong>teil Schleswig Anspruch darauf hat,<br />

dass ihre Sprache in ihrem Alltag präsent und nutzbar ist.<br />

Aus Sicht der dänischen Minderheit ist die Zeit nun reif, einen Schritt weiter zu<br />

gehen und eine aktive Unterstützung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> bei der Förderung der dänischen<br />

Sprache einzufordern. Dies ist nicht <strong>nur</strong> die Konsequenz aus der Bilanz<br />

der ersten zehn Jahre <strong>mit</strong> der Europäischen Sprachencharta, die auf erhebliche<br />

Defizite in der sprachlichen Gleichstellung verweist. Es ist auch ein natürlicher<br />

Schritt in einer Zeit, in der die fortschreitende Globalisierung <strong>mit</strong> einer Besinnung<br />

auf die regionalen und kulturellen Wurzeln einhergeht. Und schließlich<br />

unterliegt auch die dänische Sprache im Lan<strong>des</strong>teil Schleswig dem für alle<br />

Minderheitensprachen geltenden Assimilierungsdruck, der von der größeren<br />

Sprache, der Deutschen, auf die Minderheitensprache Dänisch ausgeht.<br />

Voraussetzung für eine konsequente Sprachenpolitik in Schleswig-Holstein und<br />

Deutschland ist, dass das Land es als seine ureigene Aufgabe begreift, die<br />

Mehrsprachigkeit konsequent zu fördern. Den Verpflichtungen der Sprachencharta<br />

wird Deutschland <strong>nur</strong> dann gerecht, wenn die Mehrheitsbevölkerung<br />

die Sprachenvielfalt aktiv will und politisch unterstützt. Unserer Meinung nach<br />

wird in den öffentlichen Schulen in Schleswig-Holstein zu wenig<br />

Dänischunterricht als Fremdsprache ver<strong>mit</strong>telt. Hier verweisen wir auf die Rn<br />

10824.

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