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Vorlage ohne jeglichen Kopf, nur mit Pfadnamen - des ...

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Niederdeutschangebots in Grundschulen teilt die Freie und Hansestadt Hamburg<br />

Folgen<strong>des</strong> <strong>mit</strong>:<br />

Aufgrund <strong>des</strong> in Umfragen (GETAS – Gesellschaft für angewandte Sozialpsychologie<br />

und IPSOS – Ipsos GmbH) erhobenen starken Rückgangs Niederdeutsch sprechender<br />

Hamburgerinnen und Hamburger ist die in den Rahmenplänen Deutsch verpflichtend<br />

vorgesehene Sprachbegegnung <strong>mit</strong> dem Niederdeutschen nicht mehr als ausreichend<br />

einzustufen. Vor diesem Hintergrund plant die zuständige Behörde, in der<br />

künftigen Primarschule ab dem Schuljahr 2010/11 Angebote zum Erwerb der niederdeutschen<br />

Sprache einzuführen. Im Rahmenkonzept für die Primarschule vom Februar<br />

2009 heißt es zur curricularen Ausgestaltung: „In der Primarschule wird Niederdeutsch<br />

zumin<strong>des</strong>t in den ländlichen Regionen vorgehalten, die noch zu den niederdeutschen<br />

Sprachlandschaften zählen (Finkenwerder, Neuenfelde, Cranz, Vier- und<br />

Marschlande).“ Niederdeutsch wird an diesen Standorten als eigenständiges Unterrichtsfach<br />

an geboten. Das Lan<strong>des</strong>institut für Lehrerbildung und Schulentwicklung<br />

legt zum Schuljahr 2010/11 hierfür einen Rahmenplan Niederdeutsch vor, der derzeit<br />

unter Mitarbeit <strong>des</strong> Instituts für Niederdeutsche Sprache und der Universität Hamburg<br />

(Institut für Germa nistik I, Niederdeutsche Sprache und Literatur) für die Jahrgangsstufen<br />

1 - 6 entwickelt wird.<br />

Zusätzlich hat sich im Bezirk Bergedorf, speziell in den Vier- und Marschlanden, eine<br />

Gruppe von Mitgliedern <strong>des</strong> „Plattdüütsch in Hamborg e.V.“ zusammengefunden,<br />

die ein „Plattsnacker Vier- und Marschlande Konzept“ aktiv umsetzt. Das heißt, dass<br />

diese Freiwilligen, in Absprache <strong>mit</strong> der Schulleitung und den Lehrkräften, Deutschunterrichtsstunden<br />

in niederdeutscher Sprache gestalten.<br />

Das ehrenamtliche Engagement der „Plattsnacker“ an den Schulen und in den Kitas<br />

der Vier- und Marschlande wird seitens der zuständigen Behörden als Bereicherung<br />

angesehen. Die Schulen stellen den „Plattsnackern“ vorhandene Lehr- und Lernmaterialien<br />

zur Verfügung, Auslagen werden nach Absprache durch die Schulen erstattet.<br />

Über die Zusammenarbeit der Schulen <strong>mit</strong> den „Plattsnackern“ hinaus kooperiert<br />

das Lan<strong>des</strong>institut für Lehrerbildung und Schulentwicklung <strong>mit</strong> dem Verein<br />

„Plattdüütsch in Hamborg“. Dem Verein, der als gemeinnütziger Förderverein einen<br />

Beitrag zur Umsetzung der Ziele der Sprachencharta leistet, gewährt die Behörde<br />

für Schule und Berufsbildung auf Antrag finanzielle Unterstützung in Form einer einmaligen<br />

Zuwendung für die Jahre 2009 und 2010.<br />

Darüber hinaus wurden 2008 und werden 2009 bei dem von zuständigen Behörden<br />

(Schul- und Kulturbehörde) in Auftrag gegebenen größten Hamburger Lesefest „Seiteneinsteiger“<br />

verstärkt niederdeutsche Lesungen und Workshops für Primar- und<br />

Sekundarstufen angeboten.

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